Galerie – Anarchistische Gruppe Dortmund https://agdo.blackblogs.org Wed, 25 Jul 2018 12:04:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://agdo.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/829/2019/02/cropped-circleA-32x32.png Galerie – Anarchistische Gruppe Dortmund https://agdo.blackblogs.org 32 32 Erste anarchistische Wanderung in Dortmund-Scharnhorst https://agdo.blackblogs.org/2018/07/25/erste-anarchistische-wanderung-in-dortmund-scharnhorst/ Wed, 25 Jul 2018 12:04:42 +0000 http://agdo.blogsport.eu/?p=1405 Continue reading Erste anarchistische Wanderung in Dortmund-Scharnhorst]]>

Wir konnten hier leider nur einen Bruchteil der Bilder von der Wanderung hochladen, die Zahlreichen anderen Bilder mit spannenden Informationen findest du auf unserer Facebookseite!

Am 22.7. machten wir uns mit einer Handvoll Leuten das erste Mal zu einer anarchistischen Wanderung nach Dortmund-Scharnhorst auf. Hintergrund der 5 1/2 stündigen Wanderung ist, dass die anarchistische Gruppe Dortmund in naher Zukunft regelmäßige öffentliche Wanderungen im Pott und Sauerland anbieten wird. In kleiner Runde unternahmen wir diesen ersten Ausflug ins Grüne, auch um mehr Erfahrungen für die künftigen öffentlichen Wanderungen zu sammeln. Die Erste steht im Übrigen schon fest! Am 26.8. unternehmen wir einen Ausflug ins beschauliche Menden (Sauerland) unter anderem zum Hexenteich, eine entsprechende Einladung folgt in der nächsten Zeit.

Warum gehen wir wandern?

Wir wollen Natur genießen, gemeinsame Zeit im freien verbringen, ein Freizeitangebot schaffen, uns bilden und uns körperlich ertüchtigen. Ein riesiges Defizit unserer aktuellen Strukturen ist das schmale kulturelle und sportliche Angebot. Unsere Wanderungen wollen wir mit vielen spannenden Aktivitäten verbinden, bei der nächsten Wanderung im Sauerland werden wir unter anderem weiter die 23 Thesen des Anarchismus diskutieren. Auch musikalische Begleitung mittels einer Gitarre und natürlich vor allem spannende Natur- und Pflanzenkunde sowie Geschichten zu den Orten, an denen wir unterwegs sind wird es geben. In welche Richtung unser Wanderprojekt gehen könnte, lässt sich bei den bereits seit vielen Jahren etablierten, schwarz-roten Bergsteiger*innen erahnen, welche eine absolute Muse für alle anarchistischen Wanderbegeisterten darstellt.

Wir sehen uns Ausnahmweise nicht auf der Straße – sondern im Wald!

]]>
Video: Proteste gegen die Nazikundgebung in Unna am 29.03.18. https://agdo.blackblogs.org/2018/03/30/video-proteste-gegen-die-nazikundgebung-in-unna-am-29-03-18/ Fri, 30 Mar 2018 19:44:46 +0000 http://agdo.blogsport.eu/?p=1231 Continue reading Video: Proteste gegen die Nazikundgebung in Unna am 29.03.18.]]> Proteste gegen die Nazikundgebung in Unna am 29.03.18. from AFRR on Vimeo.

Am 29.03. fand seit langer Zeit mal wieder eine von der Partei Die Rechte organisierte, faschistische Kleinstkundgebung in Unna statt, zu der sich 20 Fressen einfanden. Direkt neben der Kundgebung der Faschist*innen fand eine Gegenkundgebung bestehend aus einem recht bunten Spektrum von Parteien, bis hin zur radikalen Linken und anarchistischen Bewegung statt. Circa 200 Menschen beteiligten sich im Verlauf an dieser und setzten ein klares Zeichen. Die Kundgebung der Nazis dürfte so gut wie keine Resonanz für sie erzeugt haben. Wir wissen dass dies bei fast allen Aktivitäten der Faschos behaubtet wird und ab und zu stimmt dies sicherlich auch nicht. In diesem Fall war dies jedoch offensichtlich. Aus Unna dürften maximal eine Handvoll Faschist*innen teilgenommen haben, der Rest reiste aus Dortmund an.

Nachdem die Feind*innen der Freiheit wieder abzogen war, gab es noch eine Demonstration vom Marktplatz bis zum Hauptbahnhof an der sich immer noch circa 80 Menschen beteiligten. Das werden wir vor allem deswegen positiv, da die Demo lange von den Bullen hingehalten wurde und auch ansonsten die Zeit schon recht fortgeschritten war.

Generell mal ’ne Ansage an die Bullen und vor allem die Panikmacher der Lokalpresse. Was los bei euch? War echt toll wie ihr im Vorfeld rumgeheult habt, dass Unna das Armageddon bevorstehen würde. Dass der G20-Hamburg-Vergleich nicht gekommen ist, ist das einzige, was uns überrascht hat. Was ist passiert? Nix außer dass alles mit Bullen zugeschissen war und unsere 80 Menschendemo in einem Spalier gelaufen ist. Dabei wäre genau das herbei phantasierte Armageddon das einzige, was den Faschist*innen wirklich mal Steine in den Weg legen würde. Was wäre den wenn es eben mal nicht ruhig bleiben würde? Wenn die Nazis ihre Kundgebung nicht durchführen könnten und sie verhindert würde? Dann wären zwar eure „Demokratischen Werte“ verletzt, die ohnehin sehr dehnbar sind, aber die Faschos würden nicht mehr so schnell nach Unna kommen. Was sie auch hoffentlich so nicht tun werden. Immerhin ist es für sie jetzt schon nicht leicht, in der Stadt Zuspruch zu finden.

Ach ja und an alle EU-Fans, lasst die Lappen doch in Zukunft vielleicht mal zuhause. Ist irgendwie eigenartig gegen menschenverachtende potenzielle und tatsächliche Mörder zu protestieren, aber gleichzeitig ein Herrschaftskonstrukt zu feiern, welches so viele Menschen – alleine im Mittelmeer – auf dem Gewissen hat.

Am 14.04. sehen wir uns dann in Dortmund auf der Straße – beachtet auch die weiteren Proteste gegen die kommenden Kleinstmobilisierungskundgebungen der Faschist*innen!

Eine Übersicht all unserer Videos findest du hier.

]]>
Video: 500 Menschen demonstrieren am Newroz durch Dortmund https://agdo.blackblogs.org/2018/03/22/video-500-menschen-demonstrieren-am-newroz-durch-dortmund/ Thu, 22 Mar 2018 15:11:25 +0000 http://agdo.blogsport.eu/?p=1209 Continue reading Video: 500 Menschen demonstrieren am Newroz durch Dortmund]]> Video: 500 Menschen demonstrieren am Newroz durch Dortmund from AFRR on Vimeo.

Am 21.3. nahmen circa 500 Menschen an einer Bündnis Demonstration der Initiative “Solidarität mit Afrin Dortmund” teil. Es war einer der größten Mobilisierungen seit dem Angriff durch das türkische Regime auf Afrin. Die Bullen hielten sich verhältnismäßig zurück, obwohl sie natürlich, wie bei jeder kurdisch mitgeprägten Demo mit ihren Muskeln spielten, in dem sie im Vorfeld Fahnen kontrollierte, eine Pferdestaffel einsetze die uns die ganze Zeit über begleitete zusätzlich wurden wir ohne konkreten Anlass mit Handkameras und einer großen Wagenkamera abgefilmt. Als anarchistische Gruppe Dortmund hatten wir gemeinsam mit unseren Freund*innen der Autonomen Antifa 170 und weiteren versucht das antiautoritäre Spektrum zu der Demonstration zu mobilisieren. Das ist uns für die kürze der Zeit und inmitten der Woche auch sehr gut gelungen. Generell gab es auf der Demonstration die größte “deutsche” Linksradikale und anarchistische Beteiligung seit den Angriffen auf Afrin in Dortmund. Am Rande der Demo gab es einzelne Provokationen von Grauen Wölfen, welche Ihr im Video und auf den Fotos bestaunen könnt. Unser Weg führte uns von der Reinoldikirche bis zum großen kurdischen Zentrum an der Bornstraße, wo wir den Abend gemeinsam mit einem großen Newroz Feuer, viel Essen und kulturellem Programm verbrachten. Natürlich wurde auch gemeinsam das Tanzbein geschwungen. Da in unseren Kreisen verhältnismäßig wenig getanzt wird außer vielleicht auf Elektro Partys oder Punk Konzerten. War es dann umso schöner das wir uns dann alle gemeinsam im GovendaKÎ wiederfanden, was für uns ein gelungener und schöner Abschluss des Tages war.


So sehr wir uns auch über das schöne Newroz und unsere erfolgreiche Mobilisierung freuen sind unsere Gedanken bei den Menschen in Afrin, welche jetzt grade unter der Barbarei der Islamisten und Faschisten leiden müssen. Sowie bei unseren Gefallenen Anarchistischen Gefährt*innen, Anna Campbell, Michael Israel, Haukur Hilmarsson und allen anderen!

Nichts ist zu Ende alles geht weiter – Kampf dem Islamismus!

Anmerkung: Dieses erste Video ist Teil einer Reihe in Zukunft werden wir immer mal wieder spannende Videos produzieren! Die tolle Rede in diesem Video ist von den Gefährt*innen der Autonomen Antifa 170.

]]>
Anarchismus Rundreise durch Dortmund Episode 2: Hörde https://agdo.blackblogs.org/2018/01/31/anarchismus-rundreise-durch-dortmund-episode-2-hoerde/ Wed, 31 Jan 2018 00:20:09 +0000 http://agdo.blogsport.eu/?p=1116 Continue reading Anarchismus Rundreise durch Dortmund Episode 2: Hörde]]>

Am 27.01. fand in Dortmund Hörde eine Anarchismus-Einführungsveranstaltung statt. Dem vorausgegangen war eine intensive Bewerbung im Viertel.

Die Mobilisierung

Im Rahmen der zweiten Episode der Rundreise haben wir unsere Mobilisierungen noch einmal deutlich angekurbelt. Neben über 4000 Flyern, die wir verteilt haben, wurde plakatiert, Aufkleber geklebt und zum Abschluss der Mobi gab es einen zweistündigen unangemeldeten Infostand im Ortskern. Einen Großteil der Flyer, die wir verteilt haben, sind direkt in den Briefkästen gelandet. Wir haben allerdings auch viel wert darauf gelegt, Pasant*innen direkt anzusprechen. Toll fanden wir auch, dass viele Betreiber*innen von Geschäften unsere Flyer ausgelegt haben.

Eingehen wollen wir an dieser Stelle kurz auf unsere Tour um den Phönixsee, welches eine stark gentrifizierte und wohlhabende Gegend ist. Uns war es wichtig, auch in so einer Art von Viertel unsere Veranstaltung zu bewerben, da üblicherweise Vierteln mit einer wohlhabenden Bevölkerung das Interesse an solchen Veranstaltungen gerne abgesprochen wird. Obwohl es durchaus in unseren Reihen einige Genoss*innen gibt, die eben aus solchen Gegenden stammen.

Persönliches Highlight von einigen von uns war sicherlich der unangemeldete Infotisch wenige Tage vor der Veranstaltung. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat sich für uns gezeigt, dass unser Mobilisierungskonzept in diesem Fall komplett aufgegangen ist. Von den vielen Menschen, die wir mit dieser Aktion angesprochen haben, gab es Rückmeldungen, dass sie bereits Flyer in ihrem Briefkasten gefunden hätten, dass sie überlegen, vorbei zu kommen und es entwickelten sich teilweise lebhafte Gespräche. Natürlich gab es auch vereinzelte negative Rückmeldungen, aber das bleibt bei der Masse an Menschen, die wir erreichen konnten, nicht aus.

Der Veranstaltungstag und der Veranstaltungsort

Am 27.1. war es dann soweit, der Tag der Veranstaltung war gekommen. Im Gegensatz zur ersten Episode in Westerfilde, wo nur wenige Menschen den Weg zu uns gefunden haben, konnten wir dieses Mal circa 30 Menschen unsere Gäste nennen. Das Café Aufbruch, in dem unsere Veranstaltung stattfand, ist ein offenes Nachbarschaftscafé. Es lebt von der Selbstorganisation der Beteiligten und hat vor allem viele Do-It-Yourself- und Kunstangebote. Definitiv ein netter Raum, in dem ihr für Kaffee und Kuchen einkehren solltet, wenn ihr mal in Hörde seid.

Toll war auch, dass gänzlich unterschiedliche Leute zur Veranstaltung kamen. Was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist und bestimmt nicht nur in Dortmund szeneuntypisch. Nach dem Vortrag gab es noch eine Diskussion zu offen gebliebenen Fragen, die wir als etwas anstrengend empfanden, weil sie sich stark auf die Gewaltdebatte fokussierte und sich teilweise etwas plump des Für und Widers bediente, anstatt die Stärke in der Unterschiedlichkeit und der Angemessenheit der Mittel zu sehen.
Im Anschluss gab es dann noch einzelne Personen, die Interesse an einer Organisierung hatten.

Mit allen Verbliebenen machten wir uns auf zum Antisemitismus-Denkmal in der Nähe der ehemaligen alten Synagoge. Zusammen sangen wir das Moorsoldaten-Lied und legten anschließend eine Gedenktafel und Rosen nieder. Nach einer Gedenkminute und dem Versprechen, dazu beizutragen, dass Deutschland nie wieder faschistisch werde und das so Etwas oder Ähnliches nie wieder geschehe, verließen wir den Ort des Geschehens.

Hörde

Hörde ist ein sehr diverser Stadtteil, vom Phönixsee über die Innenstadt bis nach Klarenberg liegen Welten. Während am Phönixsee die Menschen in esklusiven Einfamilienhäusern leben müssen, quetschen sich die Leute in Klarenberg mit ihrer Familie auf wenigen Quadratmetern – und das nur wenige Minuten voneinander entfernt. Speziell am Phönixsee ist die Gentrifizierung weit voran geschritten, es wird aber immer noch massiv gebaut, was erahnen lässt, dass der Umgestaltungsprozess noch nicht am Ende ist. Es sei jedem aus der Nordstadt, welcher an jeder frisch gestrichenen Fassade meint, das Gespenst der Gentrifizierung zu erkennen, empfohlen, einmal den Phönixsee zu besuchen. Von frischer Wandfarbe zu einem Laden wie es ihn z.B. in Hörde gibt, in dem du dir dein persönlich designtes Holzfahrrad anfertigen lassen kannst, liegen eben doch noch ein paar Schritte. Was uns aber dennoch nicht weniger wachsam machen lassen sollte, was die Nordstadt angeht. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten im Ruhrgebiet kann Mensch in Hörde, grade im Stadtkern, noch einige schöne alte Gebäude bestaunen. Leider müssen diese zunehmend unwirtlichen Neubauten im Einheitsstil aus Beton und Glas weichen – und damit auch die Menschen die vorher dort lebten.

Fazit

Alles in allem waren die Aktivitäten in Hörde für uns ein großer Erfolg, sowohl die gut besuchte Veranstaltung, als auch die Mobilisierung haben erreicht, dass wir einen Einblick in die Potentiale des Viertels bekommen haben und viele weitere Menschen mit der Idee des Anarchismus vertraut machen konnten. Unser für die Rundreise angedachtes Konzept hat in Hörde sehr gut gegriffen und wir sind schon ganz gespannt darauf, wie es in anderen Vierteln aussehen wird.

Anarchismus in Dortmund Rundreise

Was ist die Idee hinter der Rundreise? Wir wollen gezielt in möglichst allen Vierteln in Dortmund mindestens eine Veranstaltung organisieren. Wir finden es natürlich gut, dass es in der Dortmunder Nordstadt eine recht stabile linksradikale und anarchistische Bewegung gibt. Allerdings halten wir es für problematisch, wenn sich ein Großteil unserer Aktivitäten nur noch auf ein Viertel beschränkt. Im Idealfall wollen wir möglichst in allen Vierteln Dortmunds handlungsfähige anarchistische Lokalstrukturen aufbauen. Denn klar ist auch, dass den Kampf in andere Viertel zu tragen langfristig nur mit einer lokalen Verankerung funktioniert. Ein Kernpunkt der anarchistischen Idee ist es sich möglichst dezentral zu formieren, weshalb eine Verankerung in vielen Vierteln strategisch notwendig ist.

Straße für Straße – nehmen wir uns die Stadt!

Anarchistische Gruppe Dortmund

]]>