Antifaschismus – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org Tue, 18 Feb 2020 08:53:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://akkberlin.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/851/2019/03/cropped-AKKLogo.cleaned-32x32.jpg Antifaschismus – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org 32 32 Antifa-Infotresen: Feminismus und Antifa https://akkberlin.blackblogs.org/2020/02/18/antifa-infotresen-feminismus-und-antifa/ Tue, 18 Feb 2020 08:49:20 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=555 Continue reading Antifa-Infotresen: Feminismus und Antifa ]]>

Antifa-Infotresen zum Internationalen Frauen*kampftag Berlin 2020

Mittwoch 04.03. | 20:00 Uhr
Antifa Infotresen und KüfA
Bandito Rosso, Lottumstr. 10A

Unsere kapitalistische, patriarchale Gesellschaft ist seit jeher gekennzeichnet durch Ungleichheit, Diskriminierung, Rassismus, Ausgrenzung und Unterdrückung der Frau*. Um sich gegen diese Machtverhältnisse zu wehren, begannen Frauen* bereits vor 230 Jahren, sich für eine Gleichstellung der Geschlechter auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene einzusetzen. Aus dieser frühen Frauenbewegung heraus entstand der Frauen*kampftag, der in Deutschland erstmalig am 19. März 1911 stattfand. Zunächst war das Frauenwahlrecht eine der zentralen Forderungen und wurde im November 1918 festgeschrieben. Seit 1921 findet der internationale Frauenkampftag am 8. März statt. Jährlich tragen an diesem Tag weltweit Frauen*, alle durch das patriarchale System diskriminierte Personen und sich solidarisierende Männer ihren Kampf gegen Ausgrenzen, Diskriminierung, Rassismus Unterdrückung und patriarchale Strukturen auf die Straße.

Trotz über 100 Jahren Frauen*kampftag, ist Sexismus in allen Bereichen der Gesellschaft weiter an der Tagesordnung. Obwohl es in antifaschistischen Zusammenhängen vielleicht anders zu erwarten wäre, spiegelt sich der gesellschaftliche Sexismus auch hier wieder. Trotz antisexistischer Positionierung, findet sich Mackertum, offener und versteckter Sexismus und die klassische Rollenaufteilung von Männern und Frauen* in Struktur und Arbeit vieler antifaschistischer Gruppen wieder. Zwar gibt es einen hohen Anteil organisierter Frauen*, dennoch wurden und werden auch autonome Strukturen häufig von Männern dominiert.
Um diesen Zuständen etwas entgegenzusetzen und den Feminismus im antifaschistischen Kampf zu stärken, gründeten sich in den späten 80ern und frühen 90ern feministische Antifagruppen. Doch Ende der 90er war diese Entwicklung wieder rückläufig. In den letzten Jahren entstanden erneut zahlreiche F_antifagruppen, in denen Frauen, Lesben, inter- und nicht-binäre sowie trans-Personen sich organisieren.

Antifaschismus war und ist nicht nur ein Kampf gegen rechts, sondern muss immer auch eine Kritik an den bestehenden Herrschaftsformen, einen entschlossenen Kampf für Feminismus, gegen Sexismus und Patriarchat beinhalten. Feminismus und Antifaschismus müssen als gemeinsamer Kampf betrachtet werden.

Input: Feministische Antifa in (Ost)Deutschland
Aktivistinnen der [fabb] werden einen Input zu F_antifa in Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland halten und uns über die Entstehung ihrer Gruppe und den Inhalt ihrer Arbeit berichten.
Die [fabb] (f_antifa Brandenburg) ist eine feministische Antifagruppe in Brandenburg, gegründet aus Aktivist_innen, die zuvor in Brandenburger Strukturen Politik gemacht haben und dies in einem neuen Zusammenhang weiterführen wollen.
www.fabb.blogsport.eu

Infos zum Internationalen Frauen*kampftag Berlin 2020
Aktivistinnen vom Bündnis Frauen*kampftag Berlin werden euch mit allen wichtigen Infos zur Demo und Aktionen zum Frauen*kampftag Berlin 2020 versorgen.
www.frauenkampftag.eu

Kommt zum Antifa-Infotresen, holt Euch Infos zum 8.März in Berlin, zu F_antifa in (Ost)Deutschland und der Arbeit der [fabb]. Im Anschluss an den Input könnt ihr euch beim Tresenabend austauschen und vernetzen. Es gibt vegane KüfA, kühle Getränke und unsere patentierten Antifa-Solischnäpse!

Mittwoch 04.03. | 20:00 Uhr
Antifa Infotresen und KüfA
Bandito Rosso, Lottumstr. 10A

All Genders Welcome

In Vorbereitung auf den Frauen*kampftag 2020 hat die F_AJOC (Feministische Antifaschistische Jugendorganisation Charlottenburg) die Aktionswochen Queerpferdchen ins Leben gerufen. Zu unterschiedlichen queer-feministischen Themen werden in verschiedenen linken Berliner Locations Vorträge und Workshops angeboten. Auch unser Märztresen ist Teil der Queerpferdchen-Aktionswochen.
www.fantifacharlottenburg.blackblogs.org

]]>
Schwerer Angriff auf die VVN-BdA https://akkberlin.blackblogs.org/2019/11/23/schwerer-angriff-auf-die-vvn-bda/ Sat, 23 Nov 2019 11:33:30 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=385 Continue reading Schwerer Angriff auf die VVN-BdA ]]> Am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Damit verbunden sind vorerst Steuernachforderungen in fünfstelliger Höhe, die noch in diesem Jahr fällig werden. Weitere erhebliche Nachforderungen sind zu erwarten und auch zukünftig drohen wesentlich höhere steuerliche Belastungen. Damit ist die VVN-BdA in ihrer Existenz bedroht.

Das Finanzamt Berlin handelt damit anders, als das Finanzamt Oberhausen-Süd, das der Landesvereinigung NRW die Gemeinnützigkeit am 22. Oktober gewährt hat. In beiden Fällen war derselbe Vorwurf erhoben worden. Er besteht darin, dass die Landesvereinigung Bayern der VVN-BdA im bayrischen Verfassungsschutzbericht wiederholt als linksextremistisch beeinflusst dargestellt wird. Während das Finanzamt Oberhausen-Süd der Widerrede der VVN-BdA im Anhörungsverfahren entsprach, beharrt das Berliner darauf, dass „der volle Beweis des Gegenteils, als Widerlegung der Vermutung als extremistische Organisation“ nicht erbracht worden sei.

Das bedeutet, dass die Bewertung durch eine nachgeordnete bayrische Landesbehörde, die laut bayrischem Gerichtshof keine Tatsachenbehauptung darstellt, demnach über das Schicksal einer bundesweit arbeitenden zivilgesellschaftlichen Organisation entscheiden dürfen soll.

Von Überlebenden der Konzentrationslager und Gefängnisse 1947 gegründet, ist die VVN-BdA seitdem die größte, älteste, überparteiliche und überkonfessionelle Organisation von Antifaschistinnen und Antifaschisten Deutschlands. Sie vertritt die Interessen von Verfolgten und Widerstandskämpfern, sowie deren Nachkommen, tritt für Frieden und Völkerverständigung ein und hat gegen große gesellschaftliche Widerstände wesentlich dafür gesorgt, dass die Verbrechen des Nazi-Regimes nicht in Vergessenheit geraten sind, u.a. durch den Einsatz für die Errichtung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten und vielfache Zeitzeugenarbeit. Sie informiert über aktuelle neofaschistische Umtriebe und organisiert den Widerstand in breiten Bündnissen.

Wir sind entsetzt und empört darüber, dass sich das Berliner Finanzamt die haltlosen Unterstellungen der bayrischen Behörde ungeprüft zu eigen macht. Damit behindert es genau das zivilgesellschaftliche Engagement, das von Regierung und Parteien angesichts schrecklicher rechtsterroristischer Verbrechen allenthalben eingefordert wird.

Wir fordern die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für unserer Organisation!

Wir fordern praktische Unterstützung für alle zivilgesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, die die Grundwerte des Grundgesetzes gegen rassistische, antisemitische, nationalistische und neofaschistische Angriffe verteidigen!

Quelle: https://vvn-bda.de/antifaschismus-muss-gemeinnuetzig-bleiben-schwerer-angriff-auf-die-vvn-bda/

]]>