Gedenken – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org Tue, 09 Feb 2021 21:11:08 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://akkberlin.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/851/2019/03/cropped-AKKLogo.cleaned-32x32.jpg Gedenken – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org 32 32 Anreise zum antifaschistischen Gedenken an Sven Beuter & Rolf Schulze https://akkberlin.blackblogs.org/2021/02/09/anreise-zum-antifaschistischen-gedenken-an-sven-beuter-rolf-schulze/ Tue, 09 Feb 2021 21:11:08 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=999 Continue reading Anreise zum antifaschistischen Gedenken an Sven Beuter & Rolf Schulze ]]>

Samstag 20.02.2021
Zugtreffpunkt 1: Ostkreuz (Gleis 2) – 11:10 Uhr
Zugtreffpunkt 2: Zoologischer Garten (Gleis 4) – 11:45 Uhr

Gedenkdemonstration in Brandenburg a. d. Hvl: 13:00 Uhr (HBF)

Wir rufen dazu auf, sich gemeinsam mit uns auf die Reise nach Brandenburg an der Havel zu begeben, um dort die Genoss*innen und Freund*innen der Antifa Jugend Brandenburg bei der Gedenkdemonstration an alle Opfer neonazistischer Gewalt tatkräftig zu unterstützen. In gemeinsamer Solidarität möchten wir mit ihnen unter anderem den Ermordeten Rolf Schulze und Sven Beuter gedenken. Die Tötung von Wohnungslosen und alternativen Menschen durch Neonazis ist eine logische Konsequenz eines sich zuspitzenden kapitalistischen Systems mit teils faschistischen Denkmustern. Diese Morde dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

7. November 1992: Rolf Schulze wird in Lehnin von drei Neonazis zusammengeschlagen, ertränkt und verbrannt.
20. Februar 1996: Sven Beuter wird in Brandenburg an der Havel von einem Neonazi zu Tode getreten.
Wir erinnern an Sven Beuter, Rolf Schulze und an die mehr als 200 Todesopfer faschistischer Gewalt in Deutschland allein seit 1990. Die beiden Fälle eint, dass die Menschen von bekennenden und organisierten Neonazis ermordet wurden. Beide Männer mussten sterben, weil sie „kein Recht, haben unter der strahlenden Sonne zu leben“, wie es einer der Mörder von Rolf Schulze während der Gerichtsverhandlung verlauten ließ.

 Aufruf der Antifa Jugend Brandenburg

Sven Beuter war Punk. Er war in Brandenburg an der Havel Teil der antifaschistischen Strukturen und organisierte den Widerstand gegen Neonazis, die es auch wiederholt immer wieder auf ihn abgesehen hatten. Er ließ sich von Auseinandersetzungen in der Vergangenheit nicht einschüchtern. Der Täter Sascha L. ist auch heutzutage nach seiner Haftentlassung noch Teil der Neonazi-Szene in Brandenburg. Wie so häufig, wurde auch hier die eindeutig politisch-motivierte Tat als eine Rivalität zwischen Jugendlichen gedeutet, obwohl der Täter einschlägig vorbestraft war. DIe diffuse Idee eines betrunkenen Einzeltäters wurde erschaffen. Das Sascha L. Sven Beuter umbrachte, weil er ein alternativer junger Mann war, der nicht in sein faschistisches Weltbild passte, wurde zunächst verschwiegen. Hier zeigt sich somit auch die Meinung einer sich immer mehr faschisierenden rassistischen, klassistischen und sexistischen Gesellschaft, die ihre Probleme ignoriert und so eine Tat zulassen kann. Dem Täter wurde eine gute Sozialprognose gegeben und er kann Teil einer Gesellschaft sein, die immer weiter nach rechts rückt und Nährboden von autoritären und neofaschistischen Formierungen ist.

Auch in Berlin kam es zur gezielten Tötung von Menschen, die nicht in das mörderische Weltbild der Neonazis passen wollten. Dieter Eich wurde im Jahr 2000 in Berlin-Buch von vier Neonazis brutal ermordet. Beate Fischer wurde 1994 in Berlin-Reinickendorf von Neonazis grausam gefoltert und ermordet. Dies sind nur einige Opfer der neonazistischen Umtriebe in Berlin, aber wir möchten ihrem Leben und Leiden auch auf der antifaschistischen Demonstration gedenken.

Lasst uns gemeinsam nach Brandenburg fahren. Wir wollen gemeinsam gedenken und auch wütend gegen den Faschismus hier und überall ankämpfen.
Die gemeinsame Anreise möchten wir möglichst infektionssicher gestalten und aufeinander Acht geben.
In diesem Sinne, sehen wir uns hoffentlich am 20. Februar in Brandenburg an der Havel wenn es für uns heißt: Erinnern, Mahnen, Kämpfen!

Samstag 20.02.2021
Zugtreffpunkt 1: Ostkreuz (Gleis 2) – 11:10 Uhr
Zugtreffpunkt 2: Zoologischer Garten (Gleis 4) – 11:45 Uhr
Gedenkdemonstration in Brandenburg a. d. Hvl: 13:00 Uhr (HBF)

Black Pond Antifa
Antifaschistisches Kaffeekränzchen

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[AKK] Aufruf zur Demonstration „Fight Back – Rechten Terror bekämpfen“ am 21. November https://akkberlin.blackblogs.org/2020/11/17/aufruf-zur-demonstration-fight-back-rechten-terror-bekaempfen-am-21-november/ Tue, 17 Nov 2020 00:15:44 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=988 Continue reading [AKK] Aufruf zur Demonstration „Fight Back – Rechten Terror bekämpfen“ am 21. November ]]>

Staat und Nazis, Hand in Hand – Unsere Antwort Widerstand!

Diese Parole ist in der heutigen Zeit aktueller denn je. Bereits seit Jahren verüben militante Neonazis Anschläge in Südneukölln und bedrohen Menschen, die sich gegen Nazis engagieren mit dem Tod. Geschützt werden sie dabei von Handlangern in Polizei und Verfassungsschutz. Für diese Vernetzungen gibt es zahlreiche Beispiele und Beweise: So geriet im August Oberstaatsanwalt Matthias Fenner unter Druck, da er sich in der Vernehmung einer der Hauptverdächtigen der Terrorserie und ehemaligen AfD-Politikers Tilo Paulenz selbst als AfD-Wähler und Gleichgesinnter zu erkennen gab. Während die sogenannte Soko Rex seit Jahren keine Erfolge, dafür aber umso mehr dubiose Pannen, bei den Ermittlungen gegen die Neonazi-Täter produziert – erscheinen Tag für Tag neue Berichte über Cops, die in Whatsapp-Nachrichten ungehindert ihren Rassismus und ihre Menschenverachtung ausleben können. Dies spiegelt sich natürlich auch in deren Verhalten in der Öffentlichkeit und auf Demonstrationen wieder. Regelmäßig werden linke Demonstrationen hart angegangen oder drangsaliert, während rechte Querdenken-Demos hofiert oder sich gar mit Sympathie der eingesetzten Cops die Straße nehmen können. Dies ist kein Apell für eine gerechtere Polizei im Sinne der Extremismustheorie oder Whataboutism. Es ist logisch, dass Rechte gegen Linke vorgehen und sie das in einer hierachischen Machtposition, wie es Cops nun mal sind, offensiv ausnutzen. Trotzdem ist es wichtig diesen Zustand zu benennen und sich nicht damit abzufinden.
Die Demonstration „Fight Back – Rechten Terror bekämpfen“ findet mit gutem Grund an dem Wochenende statt, an dem in der Vergangenheit die traditionelle Silvio-Meier-Gedenkdemo durch Friedrichshain zog. Gerade in den letzten Jahren dieser Demonstration gab es am Ablauf vermehrt berechtigte Kritik. Bemängelt wurde eine tradierte Folklore- Veranstaltung zu sein, die zwar auf der einen Seite Jahr für Jahr tausende Teilnehmer*innen zieht, auf der anderen Seite, blieben aber die Inhalte und auch die Ziele der Demonstration auf der Strecke. Viele Teilnehmende berauschten sich beim Start an dem riesigen Feuerwerk- und Pyroensemble – ebenso klassisch waren dann später die ersten Betrunkenen und eine gehörige Prise Verbalradikalität. Letztere wirkte besonders peinlich, wenn gegen am selben Tag stattgefundene Nazi-Veranstaltungen lediglich ein Bruchteil der abendlichen Teilnehmer*innen protestierte.
Über diese Demonstration Menschen außerhalb der „Szene“ zu erreichen, gelang nicht wirklich.
Der Schritt die Demonstration 2015 nach Berlin- Marzahn zu tragen, also dahin wo es mit Hinblick auf eine gefestigte Neonaziszene und die rechten Anti-Asyl-Proteste wirklich im wahrsten Sinne des Wortes „brennt“, war ein sinnvoller und wichtiger Schritt, wurde jedoch nur von wesentlich weniger Teilnehmenden mitgetragen. Nachdem die Demonstration letztes Jahr gar nicht mehr stattfand, von der unsäglichen „Antifa heißt Liebe“- Demonstration der Bergpartei möchten wir an dieser Stelle nicht reden, begrüßen wir den Schritt der Demonstration eine andere Stoßrichtung zu geben und mit ihr durch den Süden Neuköllns zu ziehen. Hier kam es in den letzten Jahren zu vermehrten Angriffen und Anschlägen durch Neonazis und auch die omnipräsenten Verflechtungen zwischen Polizei und Neonazis treten in diesem Bezirk Berlins nochmal besonders hervor. Auch wollen wir auf der Demonstration Burak Bektaş und Luke Holland gedenken, die beide durch rassistische Gewalt ermordet wurden.

Deshalb rufen wir dazu auf, am 21. November mit uns nach Südneukölln zu kommen und die beteiligten Initiativen und aktiven Menschen vor Ort mit dieser Demonstration weiter zu unterstützen. Gemeinsam mit ihnen möchten wir zeigen, dass ein vereinter Kampf gegen Neonazis wichtig und möglich ist. „Kampf gegen Neonazis“ bedeutet dabei nicht immer gleich ihnen eine Faust zu drücken, sondern auch rechten Aussagen oder Alltagsrassismus konsequent die Stirn zu bieten.
Wichtig ist, dass wir mehr werden, uns organisieren und Staat und Cops keinen Millimeter über den Weg trauen.

Wir müssen gegen das Nazi-Problem in Neukölln selbst aktiv werden! Deswegen wollen wir am 21. November in Südneukölln demonstrieren: Für ein Neukölln frei von Nazis. Für ein Neukölln, in dem sich jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe, sicher fühlen kann!

Die Demonstration findet am Todestag des von Neonazis ermordeten Silvio Meiers statt – in Gedenken an alle Opfer rechter Gewalt weltweit!

Schließt euch der Demonstration an und organisiert eigene Aktionen!

Silvio Meier Mahnwache // Samstag, 21.11.2020 / 16 Uhr
Silvio-Meier-Straße Ecke Frankfurter Allee

Demonstration „Fight Back – Rechten Terror bekämpfen!“ // Samstag, 21.11.2020 / 18 Uhr
Gedenkort für Burak Bektaş (Station Britz Süd – U7)

Vortreffpunkte und gemeinsame Anreisen:

1) Anreise von der Silvio Meier Mahnwache

21. November / 16:00 Uhr / Silvio-Meier-Straße Ecke Frankfurter Allee

2) Anreise aus Neukölln mit der U-Bahn
21. November / 17:15 Uhr / S-Bahnhof Neukölln

3) Anreise aus Neukölln mit dem Fahrrad
21. November / 17:30 Uhr / S-Bahnhof Neukölln auf dem Real Parkplatz

[AKK Berlin, 16.11.20]

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Remember Heather Heyer [Ger/Eng] https://akkberlin.blackblogs.org/2020/08/04/remember-heather-heyer-ger-eng/ Tue, 04 Aug 2020 13:06:56 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=880 Continue reading Remember Heather Heyer [Ger/Eng] ]]>

Remember Heather Heyer – Fight fascism worldwide!

Heather Heyer Gedenkkundgebung vor der US-Botschaft am 12.08.2020

Am 12. August 2020 wollen wir der Antifaschistin Heather Heyer gedenken und gleichzeitig gegen Rechtsruck und Rassismus, gegen die Trump-Regierung und ihre Verbündeten von Alt-Right bis Ku Klux Klan, gegen rassistische Polizeigewalt weltweit und gegen die zunehmende Hetze gegen antirassistische und antifaschistische Bewegungen demonstrieren. Ausdrücklich wollen wir uns solidarisch mit den globalen Protesten gegen rassistische Polizeigewalt zeigen, die durch die brutale Ermordung George Floyds am 25. Mai 2020 ausgelöst wurden.

12.08.2020 | 18:30 Uhr | US-Botschaft Pariser Platz

“Wer sich nicht empört, schaut einfach nicht hin”
– Heather Heyer

Die 32-jährige Aktivistin Heather Heyer wurde am 12. August 2017 bei antifaschistischen Protesten gegen einen Aufmarsch des Ku Klux Klans und anderer rechter Gruppierungen in Charlottesville, Virginia von einem Neonazi ermordet. Der rechte Attentäter James Alex Fields fuhr mit seinem Auto in eine Menschenmenge, tötete Heather Heyer und verletzte weitere 19 Menschen. Im Dezember 2018 wurde Fields des Mordes für schuldig befunden. Das Gedenken an Heather Heyer steht für uns auch beispielhaft für das Gedenken an alle Menschen, die durch rechten Hass und durch rassistische und nationalistische Politik weltweit sterben mussten. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig immer wieder daran zu erinnern, wo der Hass herkommt, der die Täter antreibt und wo die Politiker*innen sitzen, die das Sterben und die Gewalt durch ihre tagtägliche Hetze mit zu verantworten haben.

Der Rechtsruck und die zunehmende Faschisierung in Politik und Gesellschaft sind kein rein deutsches oder europäisches Problem – sie sind ein globales Problem. Rassismus, Sexismus, Trans- und Homo-Feindlichkeit, antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus, offener Hass und Hetze gegen Menschen und Menschengruppen werden sowohl im Internet, in den sozialen Medien, wie im realen Leben immer alltäglicher und leider auch immer akzeptierter. Der US-Präsident Donald Trump nutzt gezielt rechte Verschwörungserzählungen über antifaschistische Gruppen und antirassistische Bewegungen wie Black Lives Matter, um diese zu diskreditieren und seine fanatischen Fans und große Teile der amerikanischen Gesellschaft gegen linke, emanzipatorische, antifaschistische und antirassistische Gruppen und Forderungen in Stellung zu bringen. Auch in Europa sind Verschwörungserzählungen, wie die von bezahlten Antifa-Demonstrant*innen, dem „Großen Austausch“ oder der Inszenierung und Steuerung der Black Lives Matter Bewegung durch geheime Eliten, wichtige Propagandawerkzeuge einer rasant wachsenden Anhänger*innenschaft rechter Verschwörungserzählungen. Der rechte Hass in der Gesellschaft wächst weltweit und dieser ebnet den Weg für immer offenere rassistische und nationalistische Politik. Racial Profiling, rassistische Polizeigewalt, immer weiter zunehmende Überwachung und Unterdrückung antifaschistischer und antirassistischer Bewegungen sind die direkten Folgen im Innern. Der 46-jährige George Floyd musste diese Entwicklung mit seinem Leben bezahlen.

Auch an den meisten Außengrenzen zeigen sich weltweit die direkten oder indirekten Folgen rassistischer, menschenverachtender, nationalistischer Politik. Ob an den Grenzen, Zäunen und Mauern direkt vor unserer Haustür, ob in den Folterknästen in Nordafrika oder weit draußen auf den Meeren – der weltweite Rechtsruck hat jeden Tag tödliche Folgen.

Doch nicht nur staatliche und institutionelle Gewalt wächst, die reaktionäre, rassistische, und faschistische Hetze führt auch innerhalb unserer Gesellschaften zunehmend zu blutigen Folgen. In unserer direkten Nachbarschaft, auf den Straßen und in den Städten sorgt der rechte Hass fast täglich für Tote. Migrant*innen, Frauen*, Homosexuelle, Linke oder Politiker, die Rechten ein Dorn im Auge sind – die Nachrichten von Anschlägen, Morden, Gewalt und Bedrohungen nehmen zu und scheinen doch immer weniger Menschen zu schockieren.

Die USA stehen hierbei beispielhaft für diese rasante Entwicklung von neuem rechten Menschenhass in Internet, Gesellschaft und Politik und für eine Regierung, die Hand in Hand mit Rassist*innen, christlichen Fundamentalist*innen und radikal rechten bis neofaschistischen Gruppen, diesen Hass in nationalistische, rassistische und sexistische Politik umsetzt und so den Mördern an den Grenzen, in den Knästen, auf den Straßen und in Uniformen die politische Legitimation für ihr blutiges Treiben liefert.

Am 12. August 2020 wollen wir Heather Heyer gedenken und gleichzeitig gegen Rechtsruck und Rassismus, gegen die Trump-Regierung und ihre Verbündeten von Alt-Right bis Ku Klux Klan, gegen rassistische Polizeigewalt weltweit und gegen die zunehmende rechte Hetze gegen antirassistische und antifaschistische Bewegungen demonstrieren.

Kommt mit uns auf die Straße in Gedenken an Heather Heyer und alle Opfer rechter Gewalt!
Stoppt den rechten Terror! Fight fascism worldwide!

12.08.2020 | 18:30 Uhr | US-Botschaft Pariser Platz

Antifaschistisches Bündnis REMEMBER HEATHER HEYER
Antifa Kaffeekränzchen [AKK], Basis Antifa Nordberlin [BAN], Black Pond Antifa [BPA], NIKA Berlin – Offenes Treffen, North East Antifascists [NEA]

 

Remember Heather Heyer – Fight Fascism worldwide!

Heather Heyer Memorial Demonstration in front of the US Embassy, 12 August 2020

On August 12, we will remember antifascist activist Heather Heyer and demonstrate against racism, against the Trump administration and its allies — from the alt-right to the KKK — against police brutality worldwide, and against the attacks on anti-racist and anti-fascist movements. Particularly we want to show solidarity with the global protests against racially motivated police violence, which were sparked by the brutal murder of George Floyd by police on 25 May 2020.

12 August 2020 | 18:30 | U.S. Embassy Pariser Platz

If you’re not outraged, you’re not paying attention.”
– Heather Heyer

Heather Heyer, a 32-year-old US activist, was killed on 12 August 2017 by a neo-Nazi in Charlottesville, Virginia, as she demonstrated against a march organized by the KKK and other right-wing groups. James Alex Fields drove his car into a group of anti-fascist protesters, killing Heather and injuring 19 others. In December 2018, Fields was found guilty and was sentenced for Heather’s murder.

For us, remembering Heather Heyer is also an opportunity to reflect on all the individuals who have died worldwide as a result of right-wing violence or because of racist or nationalistic policies. It is in this context that we must always recall the sources of this hate, from which perpetrators draw their inspiration as well as the positions of politicians, who must answer for both the violence and death caused by their constant invective.

The growing menace of the right and of fascism in politics and society is not a pure German or even European problem – it’s a global problem. Racism, sexism, trans- and queer-hatred, anti-Muslim racism and anti-Semitism, threats and aggression toward individuals or groups of people, online on social media and in “real life”, is happening on a daily basis and as such is becoming more and more accepted. US President Donald Trump uses targeted, right-wing conspiracy theories about anti-fascist groups and anti-racist movements such as Black Lives Matter, in order to discredit them – while at the same time positioning his fanatical base as well as a large percentage of the US-American population against left-leaning, emancipatory, anti-fascist and anti-racist groups and demands. In Europe there are also conspiracy theories, such as “paid” antifa-demonstrators, alt-right fears of a so-called “Great Replacement” or that secret elites control the Black Lives Matter movement. These are all important tools of propaganda for a rapidly growing supporter base of right-wing conspiracy believers. Right-wing violence in society is growing around the world, and this sets the stage for even more blatant racist and nationalistic government policies. Racial profiling, racially motivated police violence, increased state surveillance and the suppression of anti-fascist and anti-racist movements are the direct results. The 46-year-old George Floyd in Minneapolis paid for this state of affairs with his life.

Even on the edges of society we’re seeing the direct or indirect results of growing racist, inhumane and nationalistic government policies. Whether at the borders, fences or walls of our own cities, whether in secret torture facilities in north Africa, or far off at sea – the world’s swing to the right has deadly results on a daily basis. Yet it’s not just state and institutional violence that is growing, but reactionary, racist and fascistic violence occurs also within our societies, often to bloody ends. In our immediate communities, on the streets and in cities, right-wing hate and violence results in death daily. Whether against migrants, women*, queer people, leftist activists or politicians who have stood up against right-wing aggression – news of murders, attacks, and violent threats have only increased and at the same time, have ceased to shock the general public.

The situation in the United States stands as a good example of the rapid growth of a new, right-wing, hate-inspired movement that is online, in general society and in politics. The Trump administration, which works hand in hand with racists, Christian fundamentalists and far-right to neo-fascist groups, has injected this hatred into its nationalist, racist and sexist policies – which provide the political legitimation for its bloody activities in prisons, on the streets and for those in uniform.

On August 12, we will remember antifascist activist Heather Heyer and demonstrate against racism, against the Trump administration and its allies — from the alt-right to the KKK — against police brutality worldwide, and against the attacks on anti-racist and anti-fascist movements.

Join us on the streets in memory of Heather Heyer and all victims of far-right violence!
Stop the far-right! Fight fascism worldwide!

12 August 2020 | 18:30 | US Embassy Pariser Platz

Antifascist alliance REMEMBER HEATHER HEYER
Antifa Kaffeekränzchen [AKK], Basis Antifa Nordberlin [BAN], Black Pond Antifa [BPA], NIKA Berlin – Offenes Treffen, North East Antifascists [NEA]

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Hennigsdorf: Nie wieder Faschismus! https://akkberlin.blackblogs.org/2020/08/04/hennigsdorf-nie-wieder-faschismus/ Tue, 04 Aug 2020 12:01:05 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=872 Continue reading Hennigsdorf: Nie wieder Faschismus! ]]>

Nie wieder Faschismus!
Gegen NS-Verherrlichung und die Instrumentalisierung des »Tages des politischen Gefangenen!«

Sa. 8.08.2020
12.30 Uhr | S-Bhf. Hennigsdorf

Anreise: +++UPDATE+++
Berlin: 11.00 Uhr, S-Bhf. Gesundbrunnen (Mc Donalds)

Aufrufende Gruppen:
VVN-BdA-Berlin, VVN-BdA-Brandenburg, North East Antifa [NEA], F_Antifa Brandenburg, Antifa Oranienburg, Die LINKE BO Merkste Selba, Offenes NIKA-Treffen Berlin, Antifaschist*innen aus Oberhavel, Emanzipatorische Antifa Potsdam [EAP], Antifa Jugend Brandenburg, Antifaschistisches Kaffeekränzchen [AKK]

Infos unter: www.inforiot.de und www.antifa-nordost.org

Nie Wieder Faschismus! Gegen NS-Verherrlichung und die Instrumentalisierung des »Tages des politischen Gefangenen!«

Für den 8. August mobilisieren Neonazis zu einem sogenannten »Tag der Politischen Gefangenen« nach Hennigsdorf. Die Kundgebung, die vor allem von Freien Kräften aus der Region und Der NPD-Jugend Junge Nationaldemokraten (JNgetragen wird, hat in erster Linie NS-Verherrlichung zum Ziel. Hierfür instrumentalisieren sie gezielt den »Tag des politischen Gefangenen«, der von der politischen Linken als Solidaritätstag für linke Gefangene begangen wird. Die gesamte Naziinszenierung soll vor dem zentrale Hennigsdorfer Mahnmal für die Opfer des Faschismus abgehalten werden, um deren Andenken zu entweihen. Wir werden diese Provokation nicht zulassen und rufen darum für den 8. August zum aktiven Gegenprotest auf!

18.März – Tag des politischen Gefangenen

Der 18. März erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune vom 18. März bis zum 28. Mai des Jahres 1871, sowie an ihre Zerschlagung und die darauf folgende Repression. Mehr als 30.000 Menschen wurden im Zuge der»blutigen Maiwoche« ermordet und über 40.000 Menschen in französischen Gefängnissen inhaftiert. Der 18. März wird seitdem als Tag der Pariser Kommune bezeichnet. 1923 erklärte ihn die Internationale Rote Hilfe zum»Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen«. Die Rote Hilfe ist eine linke, strömungsübergreifende Solidaritätsorganisation, die Menschen finanziell und juristisch unterstützt, die beispielsweise im Zuge von Streiks oder Protesten Repression erfahren. Die Rote Hilfe der 30er Jahre war eine Organisation aus der Arbeiter*innenschaft für die Arbeiter*innenschaft und spielte eine wichtige Rolle im Widerstand gegen die Nazis. Nachdem viele der bekannten SPD und KDP-Mitglieder durch die Gestapo verhaftet wurden, half die Rote Hilfe den Familien der Inhaftierten mit Geld und Lebensmitteln. Es waren gerade die Frauen in der Roten Hilfe, die hier einen wichtigen Teil dieser Arbeit leisteten. Erst lange nach dem Ende des deutschen Faschismus wurde der 18. März in Deutschland im Jahre 1996 als Aktionstag wiederbelebt.

Verehrung lupenreiner Nazis

Um die Nähe zum 18. März herzustellen, sollte der von Neonazis organisierte nationale »Tag des politischen Gefangenen« wie in den letzten zwei Jahren im März stattfinden. Dass die rechte Propagandashow nach dem Lockdown nun am 8.8. stattfinden soll, steht dieser Veranstaltung sehr gut zu Gesicht. Der Zahlencode 88 steht unter Neonazis für die Parole »Heil Hitler!« (88 = HH). Und nichts anderes als eine »Heil Hitler!«-Kundgebung ist es,was uns in Hennigsdorf erwartet. Ein Blick auf die Flugblätter mit denen für die Aktion geworben wird, macht deutlich, wohin die Reise inhaltlich an diesem Tag gehen wird. Geworben wird mit den Gesichtern von Ursula Haverbeck, Erich Priebke und Julian Assange.

Die 92-jährige Haverbeck ist ein Urgestein der deutschen Nazibewegung. Sie war Mitglied zahlreicher Naziorganisationen vor und nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Liste dieser Organisationen ist mindestens genau so lang wie die Liste der Gerichtsprozesse, in denen sie sich wegen Volksverhetzung verantworten musste. Nicht nur Haverbeck ist eine knallharte Holocaustleugnerin, sie ist auch aktives Mitglied im »Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten« (VRBHV). Mit Größen dieser Szene, wie Ernst Zündel war und ist sie per Du. Seit 2018 sitzt sie in Bielefeld in Haft.

Bei Erich Priebke handelt es sich um einen verurteilten Kriegsverbrecher. Hennigsdorf ist sein Geburtsort, weshalb seiner Person unter Nazis in der Region ein gesteigerter Identifikationswert zukommt. 1998 war Priebke zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden, da er am 4. März 1944 in Rom die Hinrichtung von 335 Menschenmasgeblich geleitet hatte. (1) Er beteuerte immer wieder nichts zu bereuen und gefiel sich in dieser Rolle, was ihm in der extremen Rechten einen hohen Kultstatus verlieh. Passend dazu haben die Neonazis für ihre Kundgebung ein Banner vorbereitet, welches die Losung »Ich bereue nichts« trägt. Hierbei handelt es sich um ein Zitat des Hitlerstellvertreters Rudolf Heß. Dieser war aktiv an der Judenvernichtung beteiligt und sagte während der

Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse: »Ich bin glücklich zu wissen, daß ich meine Pflicht getan habe […] als Nationalsozialist, als treuer Gefolgsmann meines Führers. Ich bereue nichts.«  Warum ausgerechnet auf zwei Nazis Bezug genommen wird, die schon lange nicht mehr im Knast sitzen, ganz einfach weil sie schon seit Jahren tot sind, ist klar. Es geht darum ihnen als Märtyrer zu huldigen und die von ihnen begangenen Taten zu verherrlichen!

Dass ausgerechnet Wikileaksgründer Julian Assange in einer Reihe mit diesen knallharten Antisemiten aufgeführt wird, ist ein offensichtlicher und zugleich billiger Propagandatrick. Die Abbildung von Assange soll der Veranstaltung eine gesellschaftliche Anschlussfähigkeit und Legitimität verleihen, die mit alten Naziknochen wie Haverbeck und Priebke nicht zu machen ist. Assange hat Staatsgeheimnisse gelüftet, welche für die politischen Eliten unangenehm waren. Holocaustleugner*innen sollen durch diese Nebeneinanderstellung ebenfalls zu Geheimnisträgern verklärt werden, die uns etwas wichtiges zu sagen hätten und die zu unrecht Sanktionen erfahren. Nazis und und deren Freilassung sollen dadurch legitimiert werden. Ein Brief den 2009 Charlotte Knobloch (damalige Präsidentin des Zentralrats der Juden) von Ursula Haverbeck erhielt, macht deutlich, wiesich die Nazis das mit der Wahrheitsfindung so vorstellen.: »Bereiten Sie sich auf den Tag der Wahrheit vor. Er ist nahe und nicht mehr aufzuhalten« und »Machen Sie so weiter wie bisher, dann könnte sich ein neues Pogrom ereignen, das entsetzlich würde.« 

Ein rechtes Vernetzungsevent

Das Spektrum, welches den Nazispuk in Hennigsdorf am 8. August 2020 organisiert, steht ihren Nazivorbildern in nichts nach. So kam es gegen die Kräfte Prignitz Anfang Juli 2020 zu einer Razzia, da diese dabei waren einen Anschlag auf eine Moschee in Wittenberge vorzubereiten (2). Die Gruppe und ihr Dunstkreis unterstützen maßgeblich die Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland bei der Organisation der Veranstaltung. Weitere Akteure sind die NPD Oberhavel, die Erich Priebke im Februar 2013 sogar in seinem verordnetem Hausarrest in Italien besuchte (3) und die JN. Gerade weil die JN darum bemüht ist sich in Berlin und Brandenburg als gemeinsame Struktur aufzustellen, ist die Kundgebung für sie ein wichtiges Gemeinschaftsprojekt. Gerade inOranienburg, Hennigsdorf, Velten und Umland ist die NPD-Jugendorganisation derzeit besonders umtriebig.Nachdem durch die Corona-Maßnahmen viele neonazistische Aufmärsche und Festivals ausfallen mussten, kommt der Nazikundgebung in Hennigsdorf ein größeres Interesse aus der Berliner und Brandenburger Neonaziszene zu, denen es seit Monaten an einem gemeinsamen, selbstbestärkenden Event fehlt.

Antifaschistisches Gedenken und linke Geschichte verteidigen

Es ist nicht hinnehmbar, dass sich Anhänger des Nationalsozialismus öffentlich auftreten. Es ist nicht hinnehmbar, dass sie mit scharz-weiß-roten Fahnen vor einem Mahnmal versammeln, welches an die ermordeten Zwangsarbeiter*innen erinnert, die hier in den Außenlagern der KZ‘s Sachsenhausen und Ravensbrück ermordet wurden. Und es ist ebenfalls nicht hinnehmbar, dass die Nazis den »Tag des politischen Gefangenen« für ihre Zwecke missbrauchen. Die Geschichte der Pariser Kommune bleibt durch den »Tag des politischen Gefangenen« am 18. März nicht lediglich als Erinnerung an eine Niederlage im Gedächtnis der globalen Linken haften, sondern belebt die Geschichte eines basisdemokratischen Aufbruchs. Der Aufstand der Pariser Kommune war ein Aufstand der Armen gegen die Besitzenden, ein Aufstand für ein Leben in Würde und Gleichberechtigung. Die Rechten stehen der Idee einer solchen Welt, einer freien Welt diametral entgegen.

Geht darum mit uns am 8. August in Hennigsdorf auf die Straße. Lasst uns lautstark und kreativ sein und dadurch den Nazis ihr selbstbestärkendes Event gehörig vermiesen!

Infos:
Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Hennigsdorf hat ab 11.00 Uhr eine Gegenkundgebung angemeldet. Die Nazis haben sich für 13.00 Uhr angekündigt.

Verweise:
01 | https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013–10/priebke-nationalsozialismus-kriegsverbrechen-italien
02 | https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020–07/freie-kraefte-prignitz-razzia-neonazi-organisation-rechtsextremismus-polizei
03 | httpx://www.facebook.com/npdoberhavel/photos/a.141722216017501/187567298099659

Quelle: https://inforiot.de/hennigsdorf/

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Fotos & Kurz-Bericht: Beate Fischer Gedenken 23.07.2020 https://akkberlin.blackblogs.org/2020/07/23/fotos-kurz-bericht-beate-fischer-gedenken-23-07-2020/ Thu, 23 Jul 2020 21:42:37 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=846 Continue reading Fotos & Kurz-Bericht: Beate Fischer Gedenken 23.07.2020 ]]>

Ca. 50 Menschen gedachten heute in Berlin Reinickendorf Beate Fischer, die dort 1994 von drei Neonazis nach stundenlanger Folter ermordet wurde. In bewegenden Redebeiträgen wurde rechte Gewalt, Gewalt gegen Frauen und die Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen thematisiert.

Erinnern heißt kämpfen!
Niemand ist vergessen!

www.berlin.niemandistvergessen.net

Infos und Aufruf zum Gedenken:
Unser Aufruf zum Gedenken 2020
Aufruf der Kampagne zum Gedenken 2019
Text zum Mord von Berlin Rechtsaußen

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Beate Fischer Gedenken – Hass auf Frauen und Sexarbeiter_innen tötet! https://akkberlin.blackblogs.org/2020/07/17/beate-fischer-gedenken-hass-auf-frauen-und-sexarbeit-toetet/ Fri, 17 Jul 2020 08:06:36 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=822 Continue reading Beate Fischer Gedenken – Hass auf Frauen und Sexarbeiter_innen tötet! ]]>

Donnerstag, 23. Juli 2020 um 18 Uhr
Residenzstr. Ecke Emmentaler Str.
U-Bhf. Residenzstr. | Berlin-Reinickendorf

Beate Fischer war 32 Jahre alt, Ehefrau und Mutter zweier Kinder, sie lebte mit ihrer Familie in Berlin-Weißensee. Zudem war sie als Sexarbeiterin tätig. Am 23.Juli 1994 wurde sie von drei jungen Neonazis nach stundenlanger Folter ermordet. Es war ein brutaler, rechter Mord, der sich nicht nur gegen eine Frau richtete. Er steht zugleich in Zusammenhang mit der strukturellen Abwertung und Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen. Mit dem Gedenken an Beate Fischer wollen wir an sie erinnern und ein Bewusstsein für Gewalt an FLINTA* Personen herstellen. Darüber hinaus wollen wir dafür kämpfen, Sexismus und Patriarchat abzuschaffen.
Erinnern heißt Kämpfen!

Auch 25 Jahre später ist die Lebensrealität von Sexarbeiter_innen durch Vorurteile und Abwertung sowie unsinnige Einmischung der Staates geprägt. Um so wichtiger ist es, die Kämpfe gegen diese Zustände zu unterstützen und ihnen in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Gehör zu verschaffen. Doch auch unabhängig von ihrem Beruf sind FLINTA* Personen Gewalt ausgesetzt. So ist die sogenannte häusliche Gewalt aufgrund der aktuellen Pandemie sprunghaft angestiegen. Deshalb sind feministische Kämpfe und im Besonderen Schutzräume vor patriarchaler Gewalt lebensnotwendig.

Einen solchen linken und queerfeministischen Schutzraum bietet seit 30 Jahren das Hausprojekt Liebig34 in Berlin-Friedrichshain – eine solidarische, feministische Gemeinschaft die sich ohne Cis*Männer organisiert. Wir sind wütend und traurig, daß dieser Ort nun von einer anstehenden Räumung bedroht ist. Doch bereits vor Corona war die Situation für FLINTA* Personen beschissen. Rechtskonservative Parteien mit rückschrittlichen Frauen*bildern gewinnen mehr und mehr Zuspruch.

Der neue Faschismus und das Patriarchat sind nicht nur eine Bedrohung unserer Freiheit sondern auch für unser Leben. Beate Fischer zu gedenken und dafür zu kämpfen, dass solche Taten nie wieder geschehen, bleibt unerlässlich.

Niemand ist vergessen! Hass auf Frauen* und Sexarbeit tötet!
In Gedenken an Beate Fischer – 1994 von Neonazis ermordet.

Aufruf zum Gedenken am 23. Juli 2020
Donnerstag, 23. Juli 2020 um 18 Uhr
Residenzstr. Ecke Emmentaler Str.
U-Bhf. Residenzstr. | Berlin-Reinickendorf

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Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich! https://akkberlin.blackblogs.org/2020/06/04/kreativ-und-aktiv-gedenken-an-dieter-eich/ Thu, 04 Jun 2020 10:43:32 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=717 Continue reading Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich! ]]>

Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich!
Aktionswochen: 16. Mai – 16. Juni 2020

20. Todestag von Dieter Eich

Am 24. Mai 2000 wurde Dieter Eich von einer vierköpfigen Gruppe Nazis in Berlin-Buch ermordet. Seine Mörder waren getrieben von einem Hass auf vermeintliche »Sozialschmarotzer«, die dem Steuerzahler auf der Tasche liegen würden. Da Dieter Eich zu diesem Zeitpunkt erwerbslos war, wurde er zu ihrer Zielscheibe. Die Naziclique veranstaltete regelmäßig Kameradschaftsabende und stand in engem Kontakt zu langjährig aktiven Neonazis. Vor Gericht wurde die Tat weder als Mord noch als politisch motivierte Straftat gewertet. In Buch hieß es nach dem Mord, dass das ganze nur ein tödlich geendeter Streit unter »Saufbrüdern« gewesen wäre.

All das ist jetzt nun 20 Jahre her. In diesen 20 Jahren ist viel dafür getan worden, dass die rechte Ideologie der Täter nicht weggelogen wird und dass der Mord nicht in Vergessenheit gerät. Und so liegt es auch in diesem Jahr nicht beim Staat, sondern bei aktiven Antifaschist*innen, das Gedenken an Dieter Eich lebendig zu halten.
Kreativ und aktiv gedenken

Auf Grund der Coronapandemie wird es in der aktuellen Situation nur eine Kundgebung und keine größere Demo geben. Wir begreifen das wiederum als Chance, um auf andere Aktionsformen zu setzen und diesen rechten Mord, der sich in Buch zugetragen hat, über die Bezirksgrenzen Pankows hinaus bekannt zu machen. Wir rufen darum für den Mai und Juni zu einer Straßen- und Onlinekampagne auf. Tragen wir Dieter Eichs Namen, sein Gesicht und die Hintergründe des Mordes in die Straßen unserer Städte, so dass es jede*r sieht.

Dieser Aufruf richtet sich an all unsere Leute, nicht nur in Berlin, sondern in allen Städten der Republik. Wir richten uns an alle Menschen die kreativ aktiv sind. Geht sprühen, plakatiert euer Viertel, hängt Banner auf, malt etwas, schreibt ein Gedicht, rappt einen Acapella!

Wenn es eure Aktionsformen und die Zeit hergeben, dann thematisiert auch den Hintergrund des Mordes oder die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die derlei Taten begünstigen. Der staatlich geführte Krieg gegen Obdachlose, sowie die Idee von Nazis und (Neo)eugenikern, dass es unwertes Leben gäbe, muss aktiv bekämpft werden! Dies ist um so notwendiger in Anbetracht einer Krise, die für viele Menschen den Verlust der Existenz bedeutet und sie selbst zu Wohnungs- und Erwerbslosen machen wird.

Darum: Heraus zu den Gedenk-Aktionswochen

• 16. Mai – 16. Juni 2020 – Aktionswochen in Gedenken an Dieter Eich

• Macht Bilder eurer Aktionen und Beiträge und veröffentlicht sie auf de.indymedia.org und Social Media. Nutzt die Hashtags #niemandistvergessen und #dietereich

• Schickt Fotos und Videos eurer Aktionen an niemandistvergessen[at]riseup.net.
Für den Upload von Bildern etc. empfiehlt sich die Seite share.riseup.net.

Eure Bilder werden dann auf unserer Website und unseren Socialmedia-Kanälen gespiegelt und erscheinen im Juni in einem gemeinsamen Video.

Zusammen gegen rechte Gewalt und Sozialchauvinismus!

Netzwerk »Niemand ist vergessen!«
(AG Pankow)

Hintergründe zum Mord:
Video: m.youtube.com/watch?v=ZI4PVdtnLJk
Blog: berlin.niemandistvergessen.net/363/der-mord-an-dieter-eich

Webseite / Social Media:
berlin.niemandistvergessen.net
instagram.com/niemandistvergessenberlin
twitter.com/nivberlin
facebook.com/niemandistvergessenberlin

Quelle: https://de.indymedia.org/node/83387

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Gedenken an Dieter Eich https://akkberlin.blackblogs.org/2020/05/17/gedenken-an-dieter-eich/ Sun, 17 May 2020 16:49:19 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=695 Continue reading Gedenken an Dieter Eich ]]> Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich!

Aktionswochen: 16. Mai – 16. Juni 2020

Kundgebung: 23. Mai 2020
Treff: 15.00 Uhr, S- Bhf. Buch
Gedenken: 15.30 Uhr, Walter-Friedrich-Straße 52

20. Todestag von Dieter Eich

Am 24. Mai 2000 wurde Dieter Eich von einer vierköpfigen Gruppe Nazis in Berlin-Buch ermordet. Seine Mörder waren getrieben von einem Hass auf vermeintliche »Sozialschmarotzer«, die dem Steuerzahler auf der Tasche liegen würden. Da Dieter Eich zu diesem Zeitpunkt erwerbslos war, wurde er zu ihrer Zielscheibe. Die Naziclique veranstaltete regelmäßig Kameradschaftsabende und stand in engem Kontakt zu langjährig aktiven Neonazis. Vor Gericht wurde die Tat weder als Mord noch als politisch motivierte Straftat gewertet. In Buch hieß es nach dem Mord, dass das ganze nur ein tödlich geendeter Streit unter »Saufbrüdern« gewesen wäre.

All das ist jetzt nun 20 Jahre her. In diesen 20 Jahren ist viel dafür getan worden, dass die rechte Ideologie der Täter nicht weggelogen wird und dass der Mord nicht in Vergessenheit gerät. Und so liegt es auch in diesem Jahr nicht beim Staat, sondern bei aktiven Antifaschist*innen, das Gedenken an Dieter Eich lebendig zu halten.
Kreativ und aktiv gedenken

Auf Grund der Coronapandemie wird es in der aktuellen Situation nur eine Kundgebung und keine größere Demo geben. Wir begreifen das wiederum als Chance, um auf andere Aktionsformen zu setzen und diesen rechten Mord, der sich in Buch zugetragen hat, über die Bezirksgrenzen Pankows hinaus bekannt zu machen. Wir rufen darum für den Mai und Juni zu einer Straßen- und Onlinekampagne auf. Tragen wir Dieter Eichs Namen, sein Gesicht und die Hintergründe des Mordes in die Straßen unserer Städte, so dass es jede*r sieht.

Dieser Aufruf richtet sich an all unsere Leute, nicht nur in Berlin, sondern in allen Städten der Republik. Wir richten uns an alle Menschen die kreativ aktiv sind. Geht sprühen, plakatiert euer Viertel, hängt Banner auf, malt etwas, schreibt ein Gedicht, rappt einen Acapella!

Wenn es eure Aktionsformen und die Zeit hergeben, dann thematisiert auch den Hintergrund des Mordes oder die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die derlei Taten begünstigen. Der staatlich geführte Krieg gegen Obdachlose, sowie die Idee von Nazis und (Neo)eugenikern, dass es unwertes Leben gäbe, muss aktiv bekämpft werden! Dies ist um so notwendiger in Anbetracht einer Krise, die für viele Menschen den Verlust der Existenz bedeutet und sie selbst zu Wohnungs- und Erwerbslosen machen wird.

Darum: Heraus zu den Gedenk-Aktionswochen

• 23. Mai 2020 – Gedenken in Buch
Treff: 15.00 Uhr, S- Bhf. Buch / Gedenken: 15.30 Uhr, Walter-Friedrich-Straße 52

Die Kundgebungen sind auf 50 Person beschränkt. Weitere Auflagen sind das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie ein Abstand von 1,5 m zwischen den Teilnehmer*innen.

• 16. Mai – 16. Juni 2020 – Aktionswochen in Gedenken an Dieter Eich

• Macht Bilder eurer Aktionen und Beiträge und veröffentlicht sie auf de.indymedia.org und Social Media. Nutzt die Hashtags #niemandistvergessen und #dietereich

• Schickt Fotos und Videos eurer Aktionen an [email protected].
Für den Upload von Bildern etc. empfiehlt sich die Seite share.riseup.net.

Eure Bilder werden dann auf unserer Website und unseren Socialmedia-Kanälen gespiegelt und erscheinen im Juni in einem gemeinsamen Video.

Zusammen gegen rechte Gewalt und Sozialchauvinismus!

Netzwerk »Niemand ist vergessen!«
(AG Pankow)

Hintergründe zum Mord:

Video: m.youtube.com/watch?v=ZI4PVdtnLJk
Blog: berlin.niemandistvergessen.net/363/der-mord-an-dieter-eich

Webseite / Social Media:

berlin.niemandistvergessen.net
instagram.com/niemandistvergessenberlin
twitter.com/nivberlin
facebook.com/niemandistvergessenberlin

Quelle: antifa-nordost.org/10500/kreativ-und-aktiv-gedenken-an-dieter-eich/

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75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus https://akkberlin.blackblogs.org/2020/05/08/75-jahrestag-der-befreiung-vom-faschismus/ Fri, 08 May 2020 10:11:41 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=672

Wir feiern die Befreiung!
Wir danken den Befreier*innen vom Hitler-Faschismus!
Cпасибо! Thank you! Merci! Danke!

Nie wieder Deutschland! Nie wieder Faschismus!
Die
Antifaschistische Aktion aufbauen!

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#SayTheirNames https://akkberlin.blackblogs.org/2020/04/18/saytheirnames/ Sat, 18 Apr 2020 09:42:40 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=618 Continue reading #SayTheirNames ]]>

In Reaktion auf den rassistischen Anschlag in Hanau haben ein paar Menschen in Berlin eine Plakatwand gestaltet, um an die Opfer zu gedenken und ihre Lebensgeschichten ins Bewusstsein zu rufen. Herausgekommen sind zwölf Plakate in A3. Ein paar Plakatwände wurden in Berlin Kreuzberg schon verklebt aber wir finden es können noch viel mehr werden. #SayTheirNames in jedem Kiez, jedem Dorf, jeder Stadt!

Am Sonntag, den 19. April sind die rassistischen Morde von Hanau an
Gökhan Gültekin
Ferhat Unvar
Mercedes Kierpacz
Sedat Gürbüz
Hamza Kurtović
Kalojan Velkov
Vili Viorel Păun
Fatih Saraçoğlu
Said Nessar El Hashemi
zwei Monate her.

Ebenso ermordete der Täter seine Mutter Gabriele Rathjen

Lasst uns die Ermordeten nicht in Vergessenheit geraten lassen und ihre Namen, Bilder und Geschichten in unseren Kiezen sichtbar machen!

Unter DIESEM LINK könnt ihr Plakate mit den Namen, Bildern und Geschichten der Ermordeten ausdrucken. Macht Fotos von den Orten, an denen ihr die Plakate aufhängt und teilt sie in den sozialen Medien unter den Hashtags #HanauWarKeinEinzelfall und #SayTheirNames!

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