Maestral – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org Wed, 08 May 2019 07:08:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://akkberlin.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/851/2019/03/cropped-AKKLogo.cleaned-32x32.jpg Maestral – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org 32 32 Antifaschistischer Aktionsmonat Mai 2019 https://akkberlin.blackblogs.org/2019/05/08/antifaschistischer-aktionsmonat-mai-2019/ Wed, 08 May 2019 07:08:12 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=122 Continue reading Antifaschistischer Aktionsmonat Mai 2019 ]]>

Auch wenn der Mai schon seit ein paar Tagen begonnen hat, so gibt es einige geplante Kundgebungen, Demonstrationen und Vorträge, die wir euch in diesem Aufruf vorstellen möchten.

Zudem rufen wir dazu auf den AfD-Wahlkampf wo immer es geht zu sabotieren und zu erschweren. Informiert euch, wo Wahlkampfstände sind und stattet ihnen einen Besuch ab! Seid sichtbar und zeigt, dass die AfD ihre menschenverachtende Politik nicht entspannt über die Bühne bringen kann! Bringt euch mit euren eigenen Ideen ein: vielfältig und kämpferisch!
Im Kampf gegen den globalen Rechtsruck und die Abschottung der EU-Grenzen, gibt es allerdings noch sehr viel mehr relevante Akteure. Seid kreativ und lasst euch nicht erwischen!

1. Mai: Mai-Fest der AfD in Blankenburg stören! // 13 Uhr // S- Bahnhof Blankenburg
8. Mai: Befreiungsgedenken in Berlin Buch // 17 Uhr // Sowjet Ehrenmal Wiltbergstraße Berlin Buch
8. Mai: Vorstellung der “Kein Raum der AfD”-Kampagne im freiLand Potsdam // 19 Uhr // freiLand Potsdam
12. Mai: Gedenken zum 30. Todestag von Ufuk Sahin // 13 Uhr // Wilhelmsruher Damm 224 – 228
17. Mai: Demo on Wheelz: Den RassistInnen die Suppe versalzen // 16 Uhr // Nauener Tor Potsdam
17. Mai: Antifa Café: Podium “Europa 2019 – zwischen Rechtsruck und Widerstand” // 20 Uhr // Kubiz
18.Mai: Demo “Kein Raum der AfD im Maestral in Reinickendorf” // 17 Uhr // S- Bahnhof Wittenau
26. Mai: Wahlparty der AfD crashen! Achtet auf Ankündigungen!

Neue Termine, Infos & Updates: #AAM519

Stay tuned und werdet selbst kreativ!
Nationalismus ist keine Alternative! Kein Raum der AfD! Für die befreite Gesellschaft!

Der gesellschaftliche Rechtsruck ist leider nicht nur in Deutschland zu spüren, sondern weltweit – auch in anderen EU-Ländern. So setzte die ungarische Regierung die Abschaffung von Gender Studies durch und blockiert gemeinsam mit der polnischen Regierung Fluchtrouten. In Italien sind die Auswirkungen autoritärer Politik spürbar, wenn rechter Terror von der Regierung verharmlost wird und Schiffe mit Geflüchteten wochenlang von einem Hafen zum anderen geschickt werden.

In Deutschland wird rechte Politik nicht nur, aber besonders offensichtlich von der AfD betrieben. Hierzulande sorgt sie für eine Diskurs- und Politikverschiebung nach rechts und treibt dabei andere Parteien vor sich her. Auf europäischer Ebene bemüht sie sich um eine weitere Vernetzung mit rechten und radikal rechten Strukturen, die langfristig (auch) für eine Abschaffung der EU werben. Dass die EU eine Drecks-Organisation ist, steht dabei auch für uns außer Frage. Sie schottet sich ab, verwehrt Menschen das Recht auf freie Bewegung, mordet an ihren Grenzen indirekt und direkt und hat die globalen Ungleichheitsverhältnisse mit zu verantworten. Die sogenannte “Friedensmacht Europa” liefert Waffen und stützt autoritäre Regime auf der ganzen Welt. Die EU ist ein neoliberales Projekt der Reichen, unter anderem aufgebaut auf Kolonialismus und Sklaverei. Bis heute profitieren die Staaten der EU von diesem Erbe.
Doch die AfD lehnt die EU selbstredend nicht aus diesen Gründen ab. Das, was uns an der EU ankotzt, will die AfD gern Deutschland vorbehalten – hier soll an den eigenen Grenzen geschossen werden, nicht nur an den europäischen.

Die AfD steht für alles, wogegen wir kämpfen: Abschottung, die Festung Europa, Rassismus, Antifeminismus, Militarismus und Neoliberalismus. Wir möchten die globale Solidarität und eine revolutionäre Perspektive! Egal, ob in Brasilien, Kolumbien, den USA, der Türkei, Ungarn, Italien, Polen oder Frankreich: Gemeinsam den Rechtsruck bekämpfen!

Daher wollen wir der AfD auch in ihrem Europawahlkampf keinen Raum lassen. Wir rufen euch in diesem Mai dazu auf, den AfD-Wahlkampf wo immer es geht zu sabotieren und zu erschweren. Informiert euch, wo Wahlkampfstände sind und stattet ihnen einen Besuch ab! Seid sichtbar und zeigt, dass die AfD ihre menschenverachtende Politik nicht entspannt über die Bühne bringen kann! Bringt euch mit euren eigenen Ideen ein: vielfältig und kämpferisch!
Im Kampf gegen den globalen Rechtsruck und die Abschottung der EU-Grenzen, gibt es allerdings noch sehr viel mehr relevante Akteure. Seid kreativ und lasst euch nicht erwischen!

Dazu kommen im Mai einige Termine, an denen wir die AfD direkt stören werden:

1. Mai: Mai-Fest der AfD in Blankenburg stören! // 13 Uhr // S- Bahnhof Blankenburg
8. Mai: Befreiungsgedenken in Berlin Buch // 17 Uhr // Sowjet Ehrenmal Wiltbergstraße Berlin Buch
8. Mai: Vorstellung der “Kein Raum der AfD”-Kampagne im freiLand Potsdam // 19 Uhr // freiLand Potsdam
12. Mai: Gedenken zum 30. Todestag von Ufuk Sahin // 13 Uhr // Wilhelmsruher Damm 224 – 228
17. Mai: Demo on Wheelz: Den RassistInnen die Suppe versalzen // 16 Uhr // Nauener Tor Potsdam
17. Mai: Antifa Café: Podium “Europa 2019 – zwischen Rechtsruck und Widerstand” // 20 Uhr // Kubiz
18.Mai: Demo “Kein Raum der AfD im Maestral in Reinickendorf” // 17 Uhr // S- Bahnhof Wittenau
26. Mai: Wahlparty der AfD crashen! Achtet auf Ankündigungen!

Neue Termine, Infos & Updates: #AAM519

Stay tuned und werdet selbst kreativ!
Nationalismus ist keine Alternative! Kein Raum der AfD! Für die befreite Gesellschaft!

Quelle: https://de.indymedia.org/node/32349

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Kein Raum der AfD! Schluss mit rechter Hetze im Maestral! https://akkberlin.blackblogs.org/2019/05/04/kein-raum-der-afd-schluss-mit-rechter-hetze-im-maestral/ Sat, 04 May 2019 14:03:02 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=110 Continue reading Kein Raum der AfD! Schluss mit rechter Hetze im Maestral! ]]>

Weit über 50 Locations haben bisher der AfD und ihren Untergruppen in Berlin für Vermietungen eine Absage erteilt. Nur noch wenige Restaurants oder Gaststätten bieten den rassistischen Nationalisten offen einen Raum. Eins davon ist das Restaurant Maestral in Reinickendorf. Nach mehreren Kundgebungen und Aktionen vor und um das Restaurant möchten wir euch hiermit zu einer Demonstration einladen, um Wirt und Gästen zu zeigen, dass wir Vermietungen an Menschenfeinde niemals stillschweigend tolerieren werden. Darüber hinaus möchten wir auf rassistische Kontinuitäten in Reinickendorf aufmerksam machen und an den von Faschisten ermordeten Ufuk Sahin gedenken.

Gedenken an Ufuk Sahin:
12.05.2019 // 13:00 Uhr // Wilhelmsruher Damm 224 – 228 (U Wittenau)

Antifaschistische Demonstration:
18.05.2019 // 17:00 Uhr // S+U Wittenau

+ Live- Mucke: Babsi Tollwut & Lady Lazy

Rechte Stimmungsmache im Maestral beenden!
Das Maestral ist in Berlin einer der letzten Rückzugsorte der Berliner AfD. Schon seit mehreren Jahren wird das Grill-Restaurant in Reinickendorf als Treffpunkt und Veranstaltungsort von den Rechten genutzt. Besonders aktiv ist hierbei der Bezirksverband Reinickendorf, der dort jeden 2. und 4. Dienstag im Monat einenen offenen Stammtisch abhält. Auch größere Vorträge und Diskussionsveranstaltungen mit namhaften Redner*innen fanden hier regelmäßig statt, unter anderem mit Björn Höcke, Albrecht Glaser und Beatrix von Storch.
Zudem wurde das Maestral auch von anderen Bezirksverbänden zum Abhalten von Bezirkswahlversammlungen und Kandidatenvorstellungen genutzt.

Damit hat sich das Restaurant in den letzten Jahren zu einem Epizentrum der AfD entwickelt, an dem wichtige Veranstaltungen zur Mitgliederwerbung und politischen Stimmungsmache in Berlin stattfinden.

Das Maestral distanziert sich von diesem Treiben kein Stück. Im Gegenteil: Der Besitzer bietet in seinem Restaurant seit Jahren einen Treffpunkt für rechte, menschenfeindliche Gruppierungen. Unter anderem trafen sich hier bereits BÄRGIDA und das Neuschwabenland-Forum, ein esoterisch-verschwörungstheorethischer Kreis von Faschisten.
Und wo die Rechten sich sammeln, da darf auch die “bürgerliche Mitte” nicht fehlen. Neben der AfD wird das Maestral nämlich auch eifrig von der CDU Wittenau genutzt. Im Rahmen unserer letzten Protestkundgebung vor dem Restaurant kam dem rechtsoffenen Betreiber auch so gleich deren Ortsvorsitzender Björn Wohlert zur Hilfe. Dieser erklärte großspurig im Internet seine Solidarität mit dem Maestral und versprach heldenhaft während der antifaschistischen Kundgebung drinnen im Laden und direkt neben der AfD- Veranstaltung speisen zu gehen. Was wären die rechten Kräfte nur ohne vermeintliche Demokrat*innen, die sich immer wieder für sie gerade machen?

Der Normalisierung der AfD muss entschieden entgegen getreten werden! Die AfD vertritt Positionen, die sich nicht diskutieren lassen: Ihre Menschenfeindlichkeit, ihr Rassismus, ihr Sozialchauvinismus, ihr Geschichtsrevisionismus und ihr Sexismus bieten keine Grundlage für eine sachliche Debatte, sondern müssen entschlossen bekämpft werden.

Rassistische Kontinuitäten in Reinickendorf
Rechte Strukturen git es in Reinickendorf jedoch schon deutlich länger, als es die Partei Alternative für Deutschland gibt. Bis heute gibt es in Reinickendorf einen aktiven NPD-Bezirksverband – einer der letzten verbliebenen in Berlin. Reinickendorf war früher eine Republikaner-Hochburg, heute dominieren CDU, SPD und AfD.
Auch faschistische und rassistische Gewalt ist ein Teil dieser Kontinuitäten: Vor 30 Jahren, am 12. Mai 1989, wurde der damals 24 Jährige Ufuk Sahin von Faschisten nahe des S- und U-Bahnhofes Wittenau, im Märkischen Viertel von einem Faschisten erstochen. Der Täter lauerte Sahin gezielt auf, der mit einem Freund Murat P. spazieren war, und erstach ihn mit einem Klappmesser. Murat P. berichtete, dass der Täter vorher unter anderem “Deutschland gehört den Deutschen!” gerufen hat. Ufuk Sahin war Vater, Ehemann und Nachbar. Während dem Trauerzug, an dem tausende Menschen teilnahmen, pöbelten immer wieder Faschisten, die auch den Hitlergruß zeigten.
Wie auch bei den NSU-Morden sah die Berliner Polizei damals keinen Anlass ein rassistisches Motiv auch nur in Betracht zu ziehen, ebenso wie die Staatsanwaltschaft, die “keinen Hinweis auf ein politisches Motiv” sah.
Nur fünf Jahre später, am 23. Juli 1994, wurde auch die Sexarbeiterin Beate Fischer in Reinickendorf von drei jungen Berliner Neonazis erdrosselt.
An die Gesichter und an die Namen der Ermordeten muss erinnert werden. So wird es im Rahmen des antifaschistischen Aktionsmonats zur Europawahl am Sonntag, dem 12. Mai, eine Gedenkkundgebung für Ufuk Sahin geben.

Wir haben keinen Bock darauf, dass sich hier Menschenverachtung und Hass ungehindert breitmachen. Wir wollen nicht, dass sich eine Stimmung etabliert, die rassistische Ausgrenzung weiter normalisiert.
Zeigt dem Maestral, dass wir weder hier in Reinickendorf noch irgendwo anders Bock auf rassistische, sexistische Scheiße haben! Faschistoiden Gruppierungen eine Plattform geben, wird Konsequenzen haben!
Lassen wir den Druck auf den Wirt und die AfD weiter ansteigen!
Kein Raum für Rassismus!
Kein Raum für rechte Hetze!
Kein Raum der AfD!
Für globale Solidarität und eine befreite Gesellschaft, statt einer Festung Europa!
Erinnern heißt kämpfen!

Gedenken an Ufuk Sahin:
12.05.2019 // 13:00 Uhr // Wilhelmsruher Damm 224 – 228 (U Wittenau)

Antifaschistische Demonstration:
18.05.2019 // 17:00 Uhr // S+U Wittenau

+ Live- Mucke: Babsi Tollwut & Lady Lazy

Quelle: https://de.indymedia.org/node/32012

 

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