Parkfriedhof – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org Sun, 26 Jan 2020 10:21:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://akkberlin.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/851/2019/03/cropped-AKKLogo.cleaned-32x32.jpg Parkfriedhof – Antifaschistisches Kaffeekränzchen Berlin https://akkberlin.blackblogs.org 32 32 Berliner VVN-BdA im Interview zum Polizeieinsatz gegen Antifaschist*innen https://akkberlin.blackblogs.org/2020/01/26/berliner-vvn-bda-im-interview-zum-polizeieinsatz-gegen-antifaschistinnen/ Sun, 26 Jan 2020 10:21:05 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=499

„Es war eine schaurige Situation für unsere Leute“. Der Berliner VVN-BdA im Interview zum Einsatz der Berliner Polizei gegen Antifaschist*innen beim „Stillen Gedenken“ an die NS-Opfer auf dem Parkfriedhof in Berlin Marzahn am 25.01.2020.

Quelle: twitter Leftvision https://twitter.com/LeftvisionClips

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Presseerklärungen zum „Stillen Gedenken“ an die NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf https://akkberlin.blackblogs.org/2020/01/26/presseerklaerungen-zum-stillen-gedenken-an-die-ns-opfer-in-marzahn-hellersdorf/ Sun, 26 Jan 2020 10:12:31 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=486 Continue reading Presseerklärungen zum „Stillen Gedenken“ an die NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf ]]>

Im Folgenden dokumentieren wir die Presseerklärungen des Organisationskreises des antifaschistischen Gedenkens und der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. zum „Stillen Gedenken“ an die NS-Opfer in Marzahn Hellersdorf und dem dortigen Polizeieinsatz am 25.01.2020:

Pressemitteilung “antifaschistisch gedenken”:
Berliner Polizei behindert Holocaust-Gedenken in Marzahn

Einsatzkräfte der Berliner Polizei verhindern am 25.01. ein würdiges Gedenken an die Opfer des deutschen Fachismus auf dem Parkfriedhof Marzahn. Die Polizei versperrte ab 10Uhr den Zugang zum Friedhof. Sie ließ weder die Organisierenden des bezirklichen Gedenkens, als auch Vertreter*innen der Bezirkspolitik oder diverser Botschaften auf das Gelände. Auch rund zweihundert sonstigen Teilnehmende, unter ihnen auch Opfer oder Nachfahren von Betroffenen des deutschen Faschismus, wurde der Zugang verwehrt. Einzig die Vertreter*innen der neofaschistischen AfD wurden unter massiven Polizeischutz vom Hintereingang auf den Friedhof geführt.

Die Partei folgte der offiziellen Einladung des Bezirks. Deswegen gab es mehrere Protestaufrufe gegen ihre Teilnahme: u.a. eine Kundgebung vor dem Parkfriedhof und den Aufruf zu einem „Antifaschistischen Gedenken“, um eine Kranzniederlegung der AfD zu verhindern.

Erst fünfzehn Minuten nach dem eigentlichen Beginn des Gedenkens, öffnete die Polizei die Zugänge zum Friedhof. Zum Gedenken durchgelassen wurden jedoch fast nur offizielle politische Vertreter*innen. Mehrere hundert andere Anwesende wurden durch Polizeiketten und Hundestaffeln brutal an der Teilnahme gehindert. Sie wurden erst nachdem die AfD das Gedenken verlassen hatte zum Denkmal gelassen.

Dazu Tim Reiche, Pressesprecher vom Bündnis „Antifaschistisch Gedenken“: „Es ist eine Schande. Die Berliner Polizei errichtet am 75.Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau Wohlfühlzonen für Neofaschist*innen. Gleichzeitig sperrt sie Vertreter*innen demokratischer Parteien, Antifaschist*innen und Opfer des deutschen Faschismus aus. Hierbei handelt sie offenbar unabhängig von den Veranstaltenden, die ebenfalls nicht auf den Friedhof gelassen wurden. Die politische Verantwortung für den heutigen Tag trägt die polizeiliche Einsatzleitung sowie der Berliner Innensenator Andreas Geisel als deren oberster Dienstherr.“

Presseerklärung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. [Berliner VVN-BdA e.V.], 25.1.2020:
„Stilles Gedenken“ an NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf geht im Polizeihundegebell unter

„Stilles Gedenken“ an NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf geht im Polizeihundegebell unter. Polizei eskortiert AfD zum Gedenkort und schließt NS-Opfer und Nachfahren aus.

Das war kein Stilles Gedenken an die NS-Opfer, das war ihre Verhöhnung!

Das Gedenken an die ermordeten Zwangsarbeiter*innen an der Stele auf dem Parkfriedhof-Marzahn – Einlader*innen war die BVV-Marzahn- Hellersdorf und der Heimatverein – wurde durch die Teilnahme von Vertreter*innen der AfD aus BVV und Abgeordnetenhaus ad absurdum geführt, gestört und entwürdigt.

Die Polizei schleuste in einer von langer Hand geplanten Aktion die Teilnehmer*innen der AfD unter Polizeischutz über einen Nebeneingang des Friedhofs zum Gedenkort.

Den Teilnehmer*innen einer antifaschistischen Kundgebung von VNN-BdA und der Kiezgruppe Marzahn, die vor dem Friedhof mit etwa 150 Personen gegen die heuchlerische und die NS-Opfer und ihrer Nachfahren zutiefst beleidigende Teilnahme der AfD an dem Gedenken demonstriert hatten, wurde zunächst durch die Polizei der Zuritt zum Friedhof verwehrt. Auf der Kundgebung hatte Dr. Hans Coppi, Sohn der ermordeten Mitglieder der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ Hans und Hilde Coppi, sein Unverständnis und seinen Schmerz über die Einladung der AfD Ausdruck gegeben und dazu aufgerufen, die Demokratie und das Gedenken gegen Rassist*innen, Antisemit*innen und Neonazis zu verteidigen. Auch Vertreter*innen der demokratischen BVV-Fraktionen mussten zunächst vor verschlossenen Friedhofstoren warten. Erst als die Polizei die AfD-Vertreter*innen zum Gedenkort geleitet hatte – sie waren die ersten Personen, die dort eintrafen – und ihre Hundeführer postiert hatte, wurden die Friedhofstore auch für andere Teilnehmer*innen geöffnet. Am Gedenken konnten trotzdem nur wenige Menschen teilnehmen. Die Polizei blockierte den Zugang zur Gedenkstele und ließ nur ausgewählte Personen passieren. Mehreren überlebenden Naziverfolgten, Angehörigen und Nachkommen wurde die Teilnahme handgreiflich verwehrt, sie wurden teils rabiat zurückgeschubst, als sie an den Polizist*innen vorbeigehen wollten. Die Eltern starben in der Hinrichtungsstätte Plötzensee, die Verwandten im Ghetto Riga, litten im KZ-Ravensbrück, waren in die Emigration getrieben worden– ihre Stimmen waren nicht erwünscht? Antifaschist*innen müssen draußen bleiben?

Wir müssen feststellen, dass es die Organisator*innen des Stillen Gedenkens, die Politiker*innen von Land, Bezirk, Bund und der Heimatverein trotz der Sensibilisierungsversuche im Vorfeld vorzogen, mit der AfD gemeinsam zu gedenken, während Angehörige und Nachkommen von Opfern des Faschismus, interessierte Bürger*innen und Antifaschist*innen ausgeschlossen wurden.

Wir fragen, wer war bei den Organistor*innen des „Stillen Gedenkens“, in der BVV, im Innensenat, und bei der Berliner Polizei für diesen Einsatz verantwortlich? Und wer macht sie verantwortlich?

Wir bleiben dabei – Kein Gedenken an die Opfer der NS zusammen mit der AfD!

P.S: Die AfD wird in den nächsten Tagen an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen wollen – laden Sie sie aus!

Berliner VVN-BdA e. V.

Berlin, den 25. Januar 2020

Quelle: https://berlin.vvn-bda.de/2020/01/pm-25-1-2020-stilles-gedenken-an-ns-opfer-in-marzahn-hellersdorf-geht-im-polizeihundegebell-unter/

Fotos: https://de.indymedia.org/node/61514

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Antifa-Infotresen: Antifaschistischen Gedenken in Marzahn und AfD-Landesparteitag https://akkberlin.blackblogs.org/2020/01/19/antifa-infotresen-antifaschistischen-gedenken-in-marzahn-und-afd-landesparteitag/ Sun, 19 Jan 2020 09:01:44 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=478 Continue reading Antifa-Infotresen: Antifaschistischen Gedenken in Marzahn und AfD-Landesparteitag ]]>

Am 27.01.1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Dieser Tag wird als „Internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust“ in vielen Berliner Bezirken begangen. Seit einigen Jahren versucht die AfD verstärkt, an solchen bezirklichen Veranstaltungen teilzunehmen, um sie für sich zu vereinnahmen. Die Beteiligung einer (neo-)faschistischen Partei ist eine Verhöhnung der Opfer des Holocaust. Möglicherweise will die Bezirksregierung dieses Jahr die Gedenk-Heuchelei der AfD auf dem Parkfriedhof am 25.01.2020 mithilfe der Berliner Polizei unterstützen und gleichzeitig Antifaschist*innen ausschließen. Parallel zum internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust will die Berliner AfD zudem ihren Landesparteitag abhalten. Schon zum dritten Mal versucht der Landesvorstand den längst überfälligen Parteitag zu organisieren. Die vorangegangenen Versuche sind an antifaschistischen Protesten, engagierten Gruppen und vernünftigen Wirt*innen gescheitert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, wo genau der Landesparteitag stattfinden soll.

Kommt am Mittwoch, den 22.01. um 20:00 Uhr zum Antifa-Infotresen ins Bandito Rosso (Lottumstr. 10A) und holt euch die letzten Infos zum antifaschistischen Gedenken in Marzahn und den Protesten gegen den AfD-Landesparteitag. Zu beiden Themen wird es jeweils einen kurzen Input mit Überblick zu den geplanten Aktionen und Möglichkeiten geben. Im Anschluss gibt es KüfA und Solitresen.

Mittwoch 22.01.2020 | 20:00 Uhr
Antifa-Infotresen NOAFD & KüfA
Bandito Rosso, Lottumstraße 10A

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Mobivideo zum antifaschistischen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus https://akkberlin.blackblogs.org/2020/01/19/mobivideo-zum-antifaschistischen-gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus/ Sun, 19 Jan 2020 08:43:58 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=474
Samstag, 25.01. ab 11:00 Uhr Parkfriedhof Marzahn (Wiesenburger Weg 10)
Vortreffpunkt: 10:00 Uhr S-Bhf Ostkreuz (S7)
 
 
Quelle: twitter @noafdberlin
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Antifaschistisches Gedenken in Marzahn – Geht nur ohne die AfD! https://akkberlin.blackblogs.org/2019/12/28/antifaschistisches-gedenken-in-marzahn-geht-nur-ohne-die-afd/ Sat, 28 Dec 2019 16:52:12 +0000 http://akkberlin.blackblogs.org/?p=446 Continue reading Antifaschistisches Gedenken in Marzahn – Geht nur ohne die AfD! ]]>

Samstag 25.01.2020 // ab 10 Uhr // Antifaschistisches Gedenken auf dem Parkfriedhof Marzahn (Wiesenburger Weg 10 – S Berlin-Marzahn) am „Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit“

Am 27.01.1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Dieser Tag wird als „Internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust“ in vielen Berliner Bezirken begangen. Es gibt z.B. Veranstaltungen, bei denen Blumen an Gedenkorten niedergelegt werden.
Seit einigen Jahren versucht die AfD verstärkt, an solchen bezirklichen Veranstaltungen teilzunehmen, um sie für sich zu vereinnahmen. Die Beteiligung einer (neo-)faschistischen Partei ist eine Verhöhung der Opfer des Holocaust.

Dank eines engagierten antifaschistischen Gedenkens konnte die AfD 2018 in Lichtenberg und 2019 in Marzahn ihre Kränze nicht niederlegen. Für 2020 hat Marzahn-Hellersdorf nun angekündigt, mit zwei Polizei-Hundertschaften den „ordnungsgemäßen Ablauf“ des bezirklichen Gedenkens durchzusetzen. Mit Polizeigewalt will die Bezirksregierung die Gedenk-Heuchelei der AfD unterstützen und gleichzeitig Antifaschist*innen ausschließen. Insbesondere solidarische Genoss*innen der VVN-BdA, die oftmals selbst von den Verbrechen des NS-Faschismus betroffen waren oder direkte Nachkommen von Holocaust-Opfern sind, müssen befürchten, von der Polizei am Gedenken gehindert zu werden.

Nach dem Verlust der Gemeinnützigkeit des VVN-BdA wäre dies ein weiterer Schlag gegen einen zentralen Träger einer offen antifaschistischen Gedenk- und Erinnerungspolitik. Offiziell hat das Gedenken an die NS-Verbrechen in der Bundesrepublik einen hohen Stellenwert. Doch die tatsächliche Politik ist vielfach von Einschüchterung oder Bedrohung engagierter Strukturen geprägt. Anstatt die Losung „Nie wieder Faschismus“ konsequent umzusetzen, will es der Bezirk Marzahn-Hellersdorf eher ermöglichen, dass ein AfD‘ler wie Gunnar Lindemann, der mit seinem Sohn im Russland-Urlaub NS-Andenken abfeiert, einen Kranz niederlegen kann. Wir rufen alle engagierten  Antifaschist*innen auf, am 25.01.2020 am bezirklichen Gedenken auf dem Marzahner Parkfriedhof teilzunehmen (die Gedenkenveranstaltung findet am Samstag zwei Tage vor dem Gedenktag statt).
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass dieser Gedenktag wieder zu einer Mahnung gegen Faschismus wird. Dabei haben völkische Parteien, ihre Vertreter*innen und Wähler*innen nichts verloren – weder in Marzahn noch anderswo.

Kein Raum der AfD!

Um eine Vereinnahmung der Gedenkveranstaltung durch (neo-)faschistische Akteur*innen in Zukunft unmöglich zu machen, fordern wir, dass die bezirkliche Einladung um eine
Ausschlussklausel ergänzt wird. In dieser sollte Personen die Teilnahme untersagt werden, die eine (neo-)faschistische oder menschenverachtende Politik vertreten oder befürworten.

Markiert euch den 25. Januar 2020 rot im Kalender. Ab 10 Uhr wird ein antifaschistisches Gedenken auf dem Marzahner Parkfriedhof stattfinden. Nähere Infos dazu folgen in Kürze.

Parallel zu dem Gedenken soll andernorts der AfD-Landesparteitag beginnen. Wenn die Neofaschist*innen nicht abermals vor die Tür gesetzt werden, sorgen wir dafür, diesen so ungemütlich wie nur möglich zu gestalten. Seid kreativ! Auch hier werden weitere Infos folgen.

Feministische Antifaschistische JugendOrganisation Charlottenburg (F_AJOC Berlin)
Antifaschistische Vernetzung Lichtenberg (AVL)
Antifaschistisches Kollektiv Marzahn-Hellersdorf (AKMH)
Black Pond Antifa (BPA)
Antifaschistisches Kaffeekränzchen (AKK)

Quelle: https://de.indymedia.org/node/54934

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