Ratibor Trivunac wurde zu acht Monaten Haft auf drei Jahre Bewährung verurteilt. Ivan Vulovic, Sanja Dojkic und Ivan Saviczu sechs Monaten Haft auf zwei Jahre Bewährung. Tadej wurde freigesprochen. Dies ist nicht das Ende des Verfahrens, denn die Basisgewerkschaft ASI-IAA will Widerspruch dagegen einlegen bis diese Farce beendet wird und alle Klagen gegen die „Belgrader 6“ fallen gelassen werden.
Erinnern wir uns daran, dass am 3. September 2009 sechs Leute (vier davon Mitglieder der ASI-IAA) festgenommen und angeklagt wurden, weil ihnen vorgeworfen wurde, dass sie am 25. August 2009 um 03:00 Uhr morgens gegen die Griechische Botschaft das anarchistische Symbol (A im Kreis) gesprüht und zwei Molotov-Cocktails geworfen hätten.Die Sechs wurden noch in der Nacht festgenommen und ein halbes Jahr lang inhaftiert. Dabei sorgte der Staatsanwalt Slobodan Radovanovic persönlich dafür, dass zu den Anklagen noch der Vorwurf des „Internationalen Terrorismus“ zukam.
Mit diesem politischen Schauprozess gegen die „Belgrader 6“ versuchte der Staatsanwalt zu unterstellen, dass die gesamte Gewerkschaft ASI-IAA eine „terroristische Organisation“ sei. Aber dank des großen internationalen Drucks, der öffentlichen Unterstützungsaktionen und dem Medienecho des Verfahrens konnte diese Verleumdungskampagne geschwächt werden. Das Gericht beschloss schließlich im ersten Prozess im Februar 2010 die Anarchist*innen wieder freizulassen. Und am 16. Juni 2010 entschied der angerufene Oberste Gerichtshof unter Richter Dragoljub Gerasimović, dass die Angeklagten in allen Punkten freigesprochen werden sollten. Doch damit war der Fall noch nicht beendet, denn das politische Verfahren geht nun bald ins achte Jahr.,
Im April 2011 hatte die ASI-IAA eine Kampagne gegen die NATO gestartet und daraufhin wollten sie eine Veranstaltung vom 13.-15. Juni abhalten. Die erste Protestaktion wurde vor dem Sava Center in Belgrad geplant. Doch der friedliche Protest wurde von der Polizei umstellt, die wurden beschimpft und Zivilpolizist*innen nahmen acht Leute brutal fest, drei davon ASI-Mitglieder. Sofort nach dem Verbot des Protestes wurden die Gewerkschafter*innen verfolgt und inhaftiert. In der medialen Lynchkampagne wurde das Berufungsgericht aufgefordert die Freilassung der „Belgrader 6“ zurückzunehmen.Es kommt also nicht überraschend, dass weniger als zwei Wochen danach das Berufungsgericht den Antrag des Staatsanwaltes angenommen hat, um die Freilassung zu wiederrufen und den Fall wieder einem unteren Gericht zu einer erneuten Verahndlung zu übergeben.
Die politischen Umstände, welche den Prozess begleiteten, bestehen weiterhin und die ASI-IAA will sich nicht einschüchtern lassen oder passiv bleiben. Sie werden weiterhin an sozialen Kämpfen teilnehmen und sich für die Gründung einer kämpferischen Gewerkschaftsbewegung auf Grundlage von gegenseitiger Hilfe und direkten Aktionen gegen Staat und Kapital einsetzen.
Sekretariat der ASI-IAA
(gekürzte Übersetzung)
Quelle:
http://iwa-ait.org/content/legal-repression-continues-serbia
Es ist jedoch klar, dass diese Proteste gegen die NATO weder gewalttätig waren noch als ordnungswidriges Verhalten bezeichnet werden konnten. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Schreie, Flüche und Slogans gegen eine kriminelle militaristische Organisation gerichtet waren, die im Dienst des Großkapitals steht, das beschlossen hatte Serbien anzugreifen, mit radioaktiven Bomben zu übersäen, die Industrie zu zerstören und Angst und Verwüstung zu verbreiten. Es ist ebenfalls offensichtlich, wie in zahlreichen Fotos und Videoclips (gedruckt und online) deutlich wird, dass die Veranstaltung friedlichen Charakter hatte. Trotz allem ging die Polizei auf einige wenige Demonstranten los, die sie als angebliche Initiatoren des Treffens angesehen haben, hatte sie brutal verhaftet und eingesperrt.
Anarcho-Syndikalistische Initiative – Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (ASI-IAA)
Quelle: http://inicijativa.org (Artikel mit Video)
Übersetzung: Anarchosyndikat Köln/Bonn, http://anarchosyndikalismus.org
siehe auch:
„Serbien: Staatliche Offensive gegen ASI-IAA“
CreativeCommons: Dieser Artikel ist gemeinfrei bei Nennung der Autor/innen und Übersetzer/innen, sowie der Webseite http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
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Zuletzt kam es im Anschluss an die NATO-Konferenz im Juni 2011 in Belgrad zur Verhaftung von Mitgliedern, die an der Kampagne gegen die Kriegskonferenz (http://antinato.in.rs/) teilgenommen hatten. Die jüngsten Falschaussagen von Polizisten und die Hetzkampagne der Medien erinnern an den Fall der „Belgrader 6“. Diese waren im September 2009 festgenommen und wegen der angeblichen Beteiligung an einem Brandanschlag auf die griechische Botschaft in Belgrad angeklagt worden. Die vier ASI-Mitglieder und zwei weitere Anarchistinnen wurden daraufhin sogar des „Internationalen Terrorismus“ beschuldigt, wobei der Schauprozess wegen des geringen Sachschadens an der Gebäudefassade und der weltweiten Solidaritätskampagne zur Farce wurde.
Vor allem die wiederholte Inhaftierung von Ratibor Trivunac, einem damaligen Sekretär der Internationalen Arbeiter/innen Assoziation (IAA), zeugte von dem offensichtlichen politischen Interesse der Behörden eine kämpferische Gewerkschaftsorganisation bereits im Aufbau zu verhindern. Mit gefälschten Beweisen und offener Repression wird die ASI-IAA seither verfolgt, jedoch wurden die „Belgrader 6“ im Juni 2010 zunächst von allen Vorwürfen freigesprochen. Aber dieser Prozess wird nun auf Drängen der Staatsanwaltschaft vor dem Belgrader Berufungsgericht wieder neu aufgenommen. Die Gewerkschafter/innen sehen sich also erneut der Gefahr von langen Gefängnisstrafen und Polizeibrutalität ausgesetzt.
Zudem kam es immer wieder zu Angriffen von faschistischen Bürgerwehren, die wie im Mai 2010 gegen ASI-Mitglieder mit großer körperlicher Gewalt vorgehen und auch persönliche Mordaufrufe öffentlich verbreiten. Dabei sind die Angriffe nicht auf die Hauptstadt beschränkt, auch in anderen Städten kommt es zu Repression.
Zum Besipiel sind drei ASI-Mitglieder aus Vršac, die im Prozess gegen die „Belgrader 6“ solidarische Unterstützung geleistet hatten, wegen „Behinderung der Justiz“ angeklagt, jedoch nach einem langwierigen Prozess wieder freigelassen worden. Und erst im Februar 2011 wurde der Generalsekretär der ASI-IAA, Milan Stojanović, in einem neu aufgenommenen Verfahren aus dem Jahr 2006 aufgrund zweifelhafter Zeugenaussagen wegen der unautorisierten Nutzung eines fremden Autos durch Einbruch (bzw. Bedrohung des Fahrzeughalters) angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm nun fünf Jahre Haft. Auch ein Antrag zur Aufnahme der international bekannten ASI in das offizielle Gewerkschaftsregister wurde im Juni 2010 wiederholt abgelehnt. Entgegen der zweiwöchigen Antwortfrist wurde ihnen diese Absage jedoch erst nach einem Jahr zugestellt.
Trotz der andauernden staatlichen und faschistischen Repressionen hält die Anarcho-Syndikalistische Initiative mit ihren begrenzten Mitteln am Kampf gegen Staat und Kapitalismus fest. Dabei ist der Antimilitarismus in dem von NATO-Angriffen und ethnischen Bürgerkriegen geprägten Land ein fester Bestandteil der gewerkschaftlichen Basisarbeit. So wundert es kaum, dass die Polizei im Zuge der jüngsten Proteste gegen die NATO-Konferenz zahlreiche Anarchosyndikalist/innen verhaftet hatte. Unter ihnen auch Ratibor Trivunac, der ehemalige IAA-Sekretär, welcher direkt zu 15 Tagen Haft verurteilt wurde. Er und sechs weitere Inhaftierte wurden wegen Behinderung der Polizei angeklagt und dem ASI-Mitglied Kosta Ristić wurden angebliche Angriffe auf einen Polizeibeamten vorgeworden (wobei auf Videoaufnahmen das Gegenteil zu sehen ist).
Seit der von der ASI mitorganisierten Anti-NATO-Kampagne läuft in dem auf EU-Mitgliedschaft wartenden Balkanstaat eine landesweite Medienhetze gegen die bekannten Anarchosyndikalist/innen. Die populäre Tageszeitung Blic hat die ASI im Juni mehrfach angegriffen und auf der Titelseite Ratibor Trivunac als kriminellen Anarchistenführer angeprangert. Beistand bekommt die Hetzkampagne von einem bekannten Juraprofessor, der die Gewerkschaft mit Neonazis vergleicht und die Verhaftung dieser „Extremisten“ fordert.
Es ist daher notwendig die Öffentlichkeit weiterhin über die Verfolgung von libertären Gewerkschafter/innen zu informieren und zur weltweiten Solidarität aufzurufen. Diese Repression gegen die ASI-IAA muss beendet und alle Verfahren gegen ihre Mitglieder eingestellt werden!
Anarchosyndikat Köln/Bonn
Siehe auch:
Serbien: Repressionen gegen ASI gehen weiter
Repression against ASI continues!
Serbie: malgré la brutalité de la répression, progression de l’anarchosyndicalisme
Themenseite: Freiheit für die Belgrader 6!
Dieser Artikel ist gemeinfrei bei Nennung der Autor/innen und der Webseite http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
]]>Das ist der aktuellste Fall in einer Reihe gerichtlicher Prozesse gegen Mitglieder der anarchosyndikalistischen Initiative.
Innerhalb der letzten anderthalb Jahre wurden sechs AnarchistInnen wegen internationalen Terrorismus angeklagt. Davon wurden drei Mitglieder des Syndikats ASI Vrsac der Behinderung der Justiz beschuldigt. Ein kroatischer Staatsbürger, der nach Belgrad kam um seine inhaftierten GenossInnen zu unterstützen, hat man sechs Monate untersagt das Land zu verlassen. Insgesamt haben die Mitglieder der ASI Vrsac fast 1000 Tage im Gefängnis verbracht, beinahe drei Jahre. In keinem der Fälle konnte den Angeklagten die Schuld nachgewiesen werden. Hinzu kommt ein körperlicher Angriff auf den Sekretär des Syndikats ASI Kragujevac durch die Polizei, außerdem Bedrohungen, Schikanen und Verhöre, desweiteren Drohungen und Angriffe durch para-polizeiliche faschistische Gruppen.
Die anarchosyndikalistische Initiative befindet sich im Kampf für eine Gesellschaft die auf individueller und kollektiver Freiheit, Gleichheit, Solidarität und gegenseitige Hilfe beruht. Eine Gesellschaft, die frei ist von jeder Form der Repression, Hirachie und der Autorität einzelner über anderen. Es spricht die grundlegenden Widersprüche in der Gesellschaft an in der wir leben und wendet sich gegen die von der herrschenden Klasse begangenen Ungerechtigkeiten.
Daher zögert die Staatsgewalt nicht, alles nur menschenmögliche gegen unsere Organisation in Gang zu setzen. Sie verhaften und beschuldigen wissentlich Unschuldige um dadurch jeder Kritik im Keim zu ersticken und dafür Sorge zu tragen, dass die Ausbeutung der Menschen ungestört ablaufen kann.
Die konstruierten Anschuldingen und Fälschungen gegen unsere Mitglieder müssen ein Ende haben!
Wir fordern die sofortige Einstellung des Verfahrens gegen Milan Stojanovic, Generalsekretär der ASI.
Wir fordern das sofortige Ende der Repressionen gegen unsere Organisation!
Belgrad, 20.02.2011
Gewerkschafts Föderation „Anarchosyndikalistische Initiative“,
http://inicijativa.org
Sektion der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA),
http://www.iwa-ait.org
Die Gewerkschafter/innen der ASI-IAA waren zunächst sogar wegen „Internationalem Terrorismus“ angeklagt und für sechs Monate unter Kontaktsperre in Untersuchungshaft festgehalten worden, bevor die Anklage im März 2010 aus Mangel an Beweisen in „Verursachung öffentlicher Gefahr“ umgewandelt worden war.
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Woche Zeit in Berufung zu gehen, aber aufgrund der internationalen Solidaritätskampagne und des großen öffentlichen Interesses in Serbien wird in diesem Fall keine weitere Repression erwartet. Allerdings bemühen sich die Freigesprochenen nun um Entschädigungszahlungen für die insgesamt mehr als 1.000 Tage Untersuchungshaft, die die sechs erleiden mussten. Sie wollen nun ein Buch zu den Details dieses politisch motivierten Gerichtsverfahrens herausgeben.
Darüber hinaus sind drei weitere Mitglieder der Anarchosyndikalistischen Initiative aus Vrsac von staatlicher Repression betroffen, weil sie mit ihrem Transparent „Freiheit für die gefangenen Anarchist/innen“ die Justiz behindert hätten. Auch der kroatische Genosse, der im Gericht das Plakat „Anarchismus ist kein Terrorismus“ hochgehalten hatte, wird weiterhin vom serbischen Staat verfolgt. Da sein Pass eingezogen wurde, kann er seit Februar nicht wieder nach Hause zurückkehren.
Ausser der staatlichen Verfolgung müssen die Anarchosyndikalist/innen in Serbien sich auch gegen Angriffe von Neonazis zur Wehr setzten, wie zuletzt bei den Überfällen am 14. und 22. Mai 2010 (http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2010/05/25/serbien-rechte-gewalt-gegen-gewerkschafter/).
Themenseiten „Freiheit für die Belgrader 6“:
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/,
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/category/belgrader-6/
Erste Meldungen:
http://libcom.org/forums/news/belgrade-six-acquitted-16062010,
http://cia.bzzz.net/more_on_the_acquittal_of_the_belgrade_six
Pressemitteilung anlässlich der erneuten Aggression gegen ein Mitglied der Anarchosyndikalistischen Initiative:
Am Dienstag, 14. Mai 2010, gegen 23 Uhr wurde ein Mitglied der Anarchosyndikalistischen Initiative (ASI-IAA) von einer Gruppe von vier Neonazis angegriffen. Der Angriff erfolgte offen in der Innenstadt [von Belgrad?].
Er hat mehrere Schläge ins Gesicht erhalten, nachdem er gefragt wurde, ob er Anarchist sei. Die Angreifer hatten rasierte Köpfe, waren schwarz gekleidet und zwischen 25 und 30 Jahre alt.
Die Gewerkschaft „Anarchosyndikalistische Initiative“, die Mitglied der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) ist, kämpft für eine freie und gleiche Gesellschaft ohne jede Form von Ausbeutung und Herrschaft von Menschen über Menschen. Daher ist sie ständiges Ziel für den Staat und seine Strafverfolgungsbehörden – Polizei, Geheimdienste und polizeiähnliche Vereinigungen.
Wir erinnern daran, dass sechs Anarchosyndikalist/innen in Belgrad fast sechs Monate lang in Haft waren wegen der grotesken Anklage des „Internationalen Terrorismus“ [siehe http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/]. Vier weitere Genoss/innen sind Gegenstand eines politischen Prozesses unter dem Vorwurf der „Behinderung der Justiz“ und es gibt Mordaufrufe gegen die Mitglieder der ASI, die durch rechte Bürgerwehren veröffentlicht wurden.
So wie früher, werden auch jetzt diese Prozesse, die unser Leben zerstören sollen, unseren Kampfgeist stärken. Ebenso, wie den Glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir werden weiter kämpfen für die Freiheit und gegen Ausbeutung, Privatisierung und Entlassungen.
Die Straßen gehören den Menschen und nicht den faschistischen Banden!
Schluss mit der Repression gegen Gewerkschafter/innen!
Schluss mit der Gewalt!
Sekretariat der Anarchosyndikalistischen Initiative
Quelle: http://inicijativa.org/tiki/tiki-read_article.php?articleId=2568
+++
Überfall auf die ASI-IAA in Novi Sad
Am Samstag, den 22. Mai 2010 wurde D.K. ein Mitglied der Anarchosyndikalistischen Initiative, in Novi Sad von einem Neonazi auf der Straße in der Nähe der BIA-Gebäude angegriffen. D.K. war auf dem Weg nach Hause, als neben ihm ein Auto (Marke Renault) anhielt, aus dem ein Neonazi ausstieg und auf ihn zu kam.
Der Angreifer schrie „Tod den Antifaschisten“ und schlug D.K. so fest auf den Kopf, dass er hinfiel und trat weiter auf den am Boden Liegenden ein, bis er bewusstlos wurde. D.K. blieb so lange bewusstlos, bis ein Arbeiter aus einem nahe gelegenen Kiosk ihn aufweckte. Der Angreifer hatte kurz geschorene Haare und war schwarz gekleidet, im Alter zwischen 20 und 25 Jahren.
Dies ist ein weiterer Anschlag in einer Reihe von Angriffen und Einschüchterungen, die vom Staat und von bürgerwehrähnlichen Organisationen organisiert wurden, um die Arbeit der Gewerkschaftsföderation „Anarchosyndikalistische Initiative“ (ASI-IAA) zu unterdrücken.
Der Staat und sein Unterdrückungsapparat geht gegen die Organisation vor, weil sie Aktionen gegen Ausbeutung, Privatisierung und Entlassungen macht. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die auf individueller und kollektiver Freiheit, Gleichheit, Solidarität und gegenseitiger Hilfe beruht. Für eine Gesellschaft ohne jede Form von Unterdrückung, Hierarchie und Autorität von Menschen über Menschen.
Die Straßen gehören den Menschen, nicht den faschistischen Banden!
Schluss mit der Repression gegen Gewerkschafter/innen!
Schluss mit der Gewalt!
Sekretariat der lokalen Gruppe von Novi Sad,
Gewerkschaftsföderation „Anarchosyndikalistische Initiative“
Kontakt:
[email protected],
http://inicijativa.org
Quelle: http://inicijativa.org/tiki/tiki-read_article.php?articleId=2569
Übersetzungen:
Anarchosyndikat Köln/Bonn,
http://anarchosyndikalismus.org
Dieser Text ist gemeinfrei bei Nennung der Autor/innen und Übersetzer/innen, sowie der Webseite http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
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So hatte zum Beispiel die CNT-IAA in der spanischen Hauptstadt Madrid am 17. April 2010 zur Verteidigung der gewerkschaftlichen Vereinigungsfreiheit aufgerufen:
http://www.cnt.es/noticias/cronica-de-la-concentracion-en-defensa-de-la-asociacion-internacional-de-los-trabajadores
Sie protestierte damit gegen das gerichtliche Verbot, dass die FAU-IAA Berlin sich nicht mehr Gewerkschaft nennen dürfe, da ihr die „Sozialmächtigkeit“ fehle. Nun droht den Mitgliedern eine Geldbuße oder sogar Haftstrafe, da in den Statuten immernoch das Wort „Gewerkschaft“ vorkommt.
Auch in Paris und Toulouse gingen Genoss/innen der französischen CNT-IAA auf die Straße, um ihre Solidarität mit der berliner FAU-IAA öffentlichen Ausdruck zu verleihen.
http://www.cntaittoulouse.lautre.net/article.php3?id_article=363
In Serbien stehen sechs Genoss/innen der ASI-IAA vor Gericht, weil den Gewerkschafter/innen ein (missglückter) Brandanschlag auf die Griechische Botschaft vorgeworfen wird. Der nächste Verhandlungstag ist der 16. Juni 2010…
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/b6-prozess-maerz/
Außerdem kämpft die IAA mit Solidaritätsaktionen gegen die staatliche Repression, unter der die ukrainische Studierendengewerkschaft Pryama Diya (Direkte Aktion) zu leiden hat.
http://iwa-ait.org/?q=node/33
So fand beispielsweise in Moskau eine Solidaritätsversammlung der KRAS-IAA am 21. April 2010 statt (Foto: siehe oben).
Außerdem unterstützt die IAA ihre portugiesische Sektion (AIT-SP) im Kampf für die Angeklagten im Gerichtsprozess gegen die „Lissabon 11“, die auf einer Antifademonstration festgenommen wurden.
http://iwa-ait.org/?q=node/24
http://www.lottadiclasse.it
Siehe auch:
„Spanien: Proteste für Gewerkschaftsfreiheit in Deutschland“
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2010/03/19/spanien-proteste-fuer-gewerkschaftsfreiheit-in-deutschland/
Themenseiten „Belgrader 6“
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/category/belgrader-6/
und
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/
Dieser Text ist gemeinfrei bei Nennung der Webseite http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
]]>Die Internationale Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) ruft für den 25. Februar 2010 zu einem globalen Aktionstag in Solidarität mit den Belgrader 6 auf.
Weitere Infos auf der Soliwebseite
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/index.html
Der Demozug mit Plakaten, wie „Unsere Freunden sind keine Terroristen“, ging vom Justizministerium zu dem Gefängnis, wo die Genoss/innen nun schon seit vier Monaten in Untersuchungshaft gefangen gehalten werden.
Quelle:
http://belgradesolidarity.org/protest-in-belgrade/
Hintergrundinfos:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/category/belgrader-6/,
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/index.html
Das IAA-Sekretariat und die serbischen Genoss/innen haben uns gerade über die schrecklichen Neuigkeiten informiert – die sechs Anarchosyndikalist/innen aus Belgrad, die am 05. September festgenommen und in Untersuchungshaft genommen wurden, werden nun wegen Internationalem Terrorismus angeklagt werden. Ihnen drohen 15 Jahre Gefängnis. Ihnen wird vorgeworfen die Verursacher eines am 25. August an die Griechische Botschaft gesprühten Graffitis zu sein. Und sie sollen eine Brandflasche geworfen haben, die nur ein Fenster beschädigt hatte.
Die Tatsache, dass die Genoss/innen jegliche Beteiligung an der Tat bestreiten, hält den serbischen Staat nicht davon ab, zwanghaft jemanden dafür verurteilen zu müssen. Wie sich die internationale Polizei von Belgrad bis Paris doch gleicht… Sie hatten wohl die selben Ausbilder…
Die Genoss/innen werden nun also wegen Internationalem Terrorismus angeklagt. In naher Zukunft bedeutet das, dass sie für mehrere Monate in Isolationshaft bleiben werden. Diejenigen Genoss/innen, die noch frei sind, versuchen alles mögliche, um dieses Urteil zu verhindern. Weitere Informationen werden folgen.
Jedoch sind die schlimmsten Befürchtungen eingetroffen. Der Kampf wird lang und schwirig werden. Und die Genoss/innen werden all unsere Unterstützung benötigen. Die Kosten für Anwält/innen werden sehr hoch werden, also sollten alle, die aus Solidarität etwas Spenden wollen, einen Scheck an die CNT-IAA schicken mit dem rückseitigen Vermerk „Solidarité Belgrade“. Hier ist die Adresse:
CNT AIT,
108 rue Damrémont,
75018 PARIS (France)
Quellen:
http://asi.zsp.net.pl/the-belgrade-6-charged-with-international-terrorism/,
sowie
http://www.cnt-ait.info/article.php3?id_article=1740
Übersetzung:
Anarchosyndikat Köln/Bonn, http://anarchosyndikalismus.org
Vorherige Meldung zu dem Fall:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de
Aktuelle Berichte, z.B. über Solidaritätsaktionen in Ankara, Braunschweig, Frankfurt/M., Granada, New York und Paris, findet ihr auf der mehrsprachigen Seite http://asi.zsp.net.pl/
Hintergrundinfos:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/category/belgrader-6/,
http://anarchosyndikalismus.org/international/serbien/belgrader6/index.html