Diese Grundsätze bedeuten, dass sich gewerkschaftliche Zusammenschlüsse von Arbeiter*innen auf Basis von Kommunen und Arbeitsplätzen bilden. Um sich mittels direkter Aktionen gegen Kapitalismus und Staat zu organisieren. Gleichzeitig schaffen die Föderationen auch Autonomie und Selbstermächtigung für die Arbeiter*klasse und für die Unterdrückten dieser Welt. Die IAA-Organisationen kämpfen zudem gegen jede Form von politischen Parteien, gegen das stellvertreterische Wahlsystem und gegen die Einbindung in die staatlichen Strukturen der Wirtschaftsbeziehungen.
Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation verfolgt außerdem eindeutig das Ziel, sich von der bestehenden Unterdrückung durch Staat und Kapital loszusagen, um stattdessen die Menschen durch Bildung im Sinne des kommunistischen Anarchismus die kollektive Gleichberechtigung zu ermöglichen.
In den Beiträgen zum Anarchist Union Journal sollen daher nicht nur Nachrichten über Arbeitskämpfe erscheinen, sondern auch individuelle oder gemeinschaftlilche Erfahrungen und Reflexionen geteilt werden. Auch theoretische Texte sind dabei willkommen, denn eine lebendige Debatte ist ein wesentlicher Teil einer sozialen Bewegung.
Die bisher online erschienen Artikel der ersten Ausgabe beschäftigen sich mit der Staatsgewalt in Gaza, sowie den Besonderheiten des Anarcho-Syndikalismus. Darüber hinaus enthält das Journal unter anderem Texte zu indigener Solidarität und Klimakrise in Kanada, der Organisierung anarchistischer Mieter*innen-Gewerkschaften und ein Interview mit dem mexikanischen Anarchisten Práxedis Guerrero. Außerdem gibt es eine „Kids‘ Corner“ mit einer Graphik zum Ausmalen und einem Wörterrätsel.
Wer sich in Nordamerika organisieren möchte, setzt sich am besten in Verbindung mit der US-amerikanischen Workers’ Solidarity Alliance ([email protected]) oder mit dem kanadischen Cercle des Ami.es de l’A.I.T. ([email protected])
Zu erhalten ist die Druckausgabe bereits bei solidarischen Buchläden in Atlanta, Baltimore, Montréal, Toronto und Vancouver. Wer außer der Online-Version als PDF auch eine Papierausgabe bekommen möchte, schreibt bitte an die Kontaktadresse [email protected] oder benutzt das Kontaktformular unter https://anarchistunionjournal.org/contact/
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]]>Als Bestandteil des revolutionären Internationalismus hatte die Gewerkschaft CNT-IAA die weltweit verbreitete Sprache damals intensiv gefördert. Und nach Beginn der Revolution im Juli 1936 gemeinsam mit der Anarchistischen Föderation Iberiens (FAI) in Barcelona eine eigene Publikationen herausgegeben (https://informabulteno.wordpress.com/1936/07/25/1/). Dort schrieb unter anderem der deutsche Anarchosyndikalist Augustin Souchy, der jahrelang im Sekretariat der IAA arbeitete (siehe auch „Die IAA 1922 bis 1937“, in „Schwarz-Rote Feder“, Nr. 3)
Auf diese Tradition bezieht sich auch das gleichnamige Online-Magazin „Informa Bulteno“, das heutzutage von der französischen Sektion der IAA herausgegeben wird (Kontakt: CNT-AIT, 7 rue St Rémésy 31000 Toulouse).
Auf dem Blog informabulteno.wordpress.com finden sich aber nicht nur zahlreiche Artikel aus dem historischen, wie dem aktuellen „Informa Bulteno“, sondern auch viele Artikel zu esperantistischen Texten aus aller Welt – von Südamerika bis Ostasien. Auch mehrere Ausgaben der von der brasilianischen Basisgewerkschaft COB-IAA in São Paulo 2010/2011 herausgegebenen Monatszeitschrift „Anarkio“ sind dort online archiviert.
Es gibt also viel zu entdecken. Zumal die von Ludwik Zamenhof 1887 konstruierte Plansprache in ihren Grundzügen recht einfach zu lernen ist. Auch, wenn sich mittlerweile Englisch als Weltsprache (nicht nur in den ehemaligen Kolonien) durchgesetzt hat.
Bonan legon!
https://informabulteno.files.wordpress.com/2022/05/esperanto-ukraine-2022-05-10.pdf
https://informabulteno.files.wordpress.com/2023/02/informa-bulteno-2023-01.pdf
https://informabulteno.files.wordpress.com/2023/10/informa-bulteno-2023-10-2.pdf
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]]>Außerdem haben sie ein Seminar durchgeführt, bei dem sie nach dem Bombenanschlag Ende Januar in Peshawar (mit über 30 Toten und 130 Verwundeten) ihre Ablehung der staatsreligiösen und Taliban-freundlichen Politik der Islamischen Republik Pakistan deutlich gemacht haben.
Am 23.02.2023 haben sie in der Metropole Karatschi gegen den brutalen Mord an einer dreiköpfigen Familie durch einen Minister der Provinz Belutschistan protestiert, der zuhause ein privates Foltergefängis betrieben hat. Viele Anwohner*innen beteiligten sich an der Kundgebung, bei der Parolen gegen die Militär- und Parteiführung gerufen wurden. Außerdem wurde die Festnahme des Verantwortlichen gefordert, der Ende Februar inhaftiert worden ist.
Im Dezember 2022 berichtete ein Delegierter der WSF auf dem 28. Kongress der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation (IAA) in Alcoy/Spanien bei einem kurzen Video-Interview auch über die Publikationstätigkeit der WSF. Sie übersetzen anarchistische und anarchosyndikalistische Literatur in Urdu und Paschtu, um sie in dem muslimisch geprägten Land zu veröffentlichen. Bisher haben sie vor allem klassische Texte von Emma Goldman und Rudolf Rocker herausgegeben, aber auch ein Buch von Nicolas Walter. Demnächst bekommen sie auch den Nachdruck des ersten Originaltextes über Anarchismus in Südasien.
Bookchin hatte sich in den 1930ern der kommunistischen Jugendbewegung angeschlossen, später jedoch die offiziellen marxistischen Organisationen verlassen und sich dem freiheitlichen Sozialismus zugewendet. Ein zentraler Punkt seiner Politik seit den Sechzigern Jahren bis an sein Lebensende [2006] war die Gegnerschaft zur Ausrichtung auf den Arbeiter*kampf, welcher im Syndikalismus und bei vielen Anarchist*innen – aber auch bei Marxist*innen – im späten 19. Jh. und frühen 20. Jh. im Mittelpunkt stand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Generalstreiks und heftigen Straßenkämpfe von Arbeiter*innen nur noch verblasste Erinnerungen. In den Nachkriegsjahren festigte sich in den Gewerkschaften eine konservative Bürokratie. In der amerikanischen Arbeiter*klasse gab es in den 1960ern keine „kämpferische Minderheit“ mehr aus radikalen Arbeiter*innen, welche seit Anfang des Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die amerikanischen Betriebe geprägt hatte. Dies führte dazu, dass einige Radikale sich auf die Suche nach einem neuen „Subjekt“ des revolutionären Wandels machten. Und Bookchin stand beispielhaft für diese Denkweise:
„Im Gegensatz zu den Erwartungen von Marx schwindet die industrielle Arbeiterklasse zahlenmäßig und verliert dabei immer mehr ihre traditionelle Klassenidentität. […] Die heutige Kultur [und] Produktionsweisen haben das Proletariat in eine weitgehend kleinbürgerliche Schicht verwandelt. […] Das Proletariat […] wird vollständig durch automatisierte und sogar verkleinerte Produktionsmittel ersetzt werden. […] Die Klassenkategorien sind nun durchsetzt mit hierarchischen Kategorien auf Grundlage von Rassismus, Geschlecht, sexueller Orientierung und vor allem nationalen oder regionalen Unterschieden.“
Dieses Zitat stammt aus Bookchins letztem Buch „Die nächste Revolution. Libertärer Kommunalismus und die Zukunft der Linken“ [The Next Revolution: Popular Assemblies and the Promise of Direct Democracy]. Es zeigt einen gewissen Mangel an Verständnis davon, wie Syndikalist*innen – und andere Sozialist*innen – die Arbeiter*klasse betrachten. Die Grundlage des revolutionären Potenzials der Arbeiter*klasse ergibt sich sowohl aus ihrer Stellung als Bevölkerungsmehrheit, wie auch aus ihrer offensichtlich unterdrückten und ausgebeuteten Lage. Arbeiter*innen besitzen keine eigenen Mittel, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Daher sind wir gezwungen uns Jobs bei Arbeitgeber*innen zu suchen, um Löhne zu verdienen, die wir zum Leben benötigen. Und diese Vereinbarung zwingt Arbeiter*innen dazu, sich der autokratischen Herrschaft des Managements unterzuordnen, durch welche den Arbeiter*innen eine Kontrolle über jene Entscheidungen vorenthalten werden, welche sie im täglichen Betriebsablauf und bei der Gestaltung der Arbeitsplätze direkt betreffen. Die Arbeitgeber*innen besitzen die Produkte unserer Arbeit und benutzen sie, um Gewinne zu kassieren – also eine grundsätzlich ausbeuterische Situation.
Die Arbeiter*klasse ist vielfältig und besteht aus verschiedenen Schichten. Im Zentrum der Arbeiter*klasse stehen die Handarbeiter*innen, welche sich der Kontrolle durch eine Arbeitsverwaltung unterwerfen müssen und die selbst kein Teil des sie kontrollierenden Managements sind. Laut „The Working Class Majority“ von Michael Zweig betrifft das etwa 60 Prozent der Bevölkerung (wenn man alle Angehörigen und die Rentner*innen aus früheren Arbeiter*klasse-Jobs mitzählt).
Darüber hinaus sind weitere 15 Prozent aller Werktätigen als einfache „Facharbeiter*innen“ angestellt, welche ebenso dem Management unterstellt sind: Lehrer*innen, Schreibkräfte, Bibliothekar*innen, Programmierer*innen, usw. Diese Schicht hat höhere Bildungsabschlüsse und wird oftmals besser bezahlt als Handarbeiter*innen, aber gründet oftmals Gewerkschaften und ist ein potenzieller Bestandteil von Bündnissen der Arbeiter*klasse. Die Klasse der Arbeitenden verschwindet also nicht, sondern ist die Mehrheit der Bevölkerung.
Das „Industrieproletariat“ besteht aus Arbeiter*innen der „Schlüsselindustrien“ – nicht nur Produktion, sondern auch Transport, Betriebsmittel, Bauwesen und Rohstoffabbau (Steinbrüche, Öl und Erdgas, Forstwirtschaft). Die Arbeiter*innen in der hochindustrialisierten US-Landwirtschaft sollten hier ebenfalls mitgezählt werden, denn diese produziert die Grundnahrungsmittel. In den unterschiedlichen Bereichen der „Schlüsselindustrie“ arbeiten etwa 25 Prozent aller Berufstätigen in den USA.
Arbeitsplätze in der Produktion werden meist deshalb abgebaut, weil die Kapitalist*innen immer neue Technologien und wechselnde Arbeitsweisen einsetzen, um die Zahl von Arbeiter*innen pro Stunde je Outputeinheit zu verringern. Das ist keineswegs neu, denn es hat spätestens in den 1920er Jahren angefangen. Methoden zur Steigerung der Arbeitsleistung durch „schlanke Produktion“, welche als eine Form der Beschleunigung in den letzten 40 Jahren eingesetzt wurden, sind der anhaltende Trend. Dabei produzieren die USA weiterhin rund 17 Prozent der weltweiten Fertigung, obwohl nur 12 Prozent der Arbeiter*innen in diesem Bereich tätig sind.
Aber die Jobs in anderen „Schlüsselindustrien“, wie Transport und Bau, sind nicht in gleichem Maß zurückgegangen. Und diese Branchen sind für die US-Wirtschaft weiterhin bedeutend, denn sie machen etwa die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts aus. Daher würde das Entstehen einer kämpferischen Arbeiter*bewegung in diesem Wirtschaftsbereich eine große Schlagkraft hervorbringen.
Der Syndikalismus ist auf die Entwicklung einer Gewerkschaftsbewegung ausgerichtet, welche von den Arbeiter*innen kontrolliert wird und massiv eingreifen kann, um beispielsweise durch Streiks das Abfließen der Gewinne zur besitzenden Klasse zum Stillstand bringen kann. Durch das zunehmend globalisierte und verstreute Produktionssystem haben Logistik bzw. Transport und Lagersysteme zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Daher haben Arbeiter*innen in Großbetrieben, z.B. in Produktion, Zulieferung und Transport, eine potenzielle Macht. Diese könnte dazu genutzt werden, die Interessen der Arbeiter*klasse durch die Entwicklung eines höheren Grades an Klassensolidarität voranzubringen. Darüber hinaus verfügt die Arbeiter*schaft über die Macht, die Kapitalist*innen von der Kontrolle über das System der gesellschaftlichen Produktion zu vertreiben. Sie könnten die Arbeitsplätze übernehmen und die Produktion in diesen Branchen auf Grundlage der Arbeiter*selbstverwaltung neu organisieren.
Diese Begründung der syndikalistischen Ausrichtung auf Arbeitskämpfe und betriebliche Selbstorgansiation wurde von Bookchin komplett ignoriert. Wenn die arbeitende Klasse die kollektive Verwaltung der Produktion übernehmen soll, muss es eine Arbeiter*bewegung in diesen Branchen geben, die das umzusetzen kann. Wie sollen sie sich denn sonst von der Unterdrückung durch das kapitalistische Arbeitsregime befreien?
Obwohl Syndikalist*innen die Bedeutung der „Schlüsselindustrien“ aus den genannten Gründen anerkennen, beschränken sie die Arbeiter*klasse nicht auf „das Industrieproletariat“. Oft geht es auch um Organisierung in anderen Branchen, wie Einzelhandel, Gesundheitswesen und andere Dienstleistungen. Das Ziel des Syndikalismus ist die Re-Organisierung der gesamten Wirtschaft durch die Selbstverwaltung von Arbeiter*innen.
Bookchin argumentiert, dass das geringe Ausmaß an Arbeitskämpfen seit dem Zweiten Weltkrieg dadurch bedingt ist, dass die Menschen keine lebendige Erinnerung mehr an die vorkapitalistische Zeit haben, als noch Kleinbäuer*innen ihre eigenen Höfe und Handwerker*innen ihre eigenen Werkstätten betrieben haben. Diese Theorie geht davon aus, dass das Streben nach „Arbeiter*kontrolle“ aus der Vertrautheit mit einer vergangenen Epoche entsteht, in der die Produzent*innen noch über ihre Arbeit selbst bestimmen konnten. Bookchin behauptet, dass die radikalen Arbeiter*innen im Zeitalter der großen syndikalistischen Gewerkschaften:
(…) „meistens Handwerker*innen waren, für die das Fabriksystem ein neues kulturelles Phänomen war. Viele andere hatten einen unmittelbar landwirtschaftlichen Hintergrund und waren nur eine oder zwei Generation entfernt von einem ländlichen Lebensstil. Bei diesen ‚Proletarier*innen‘ erzeugte die Fabrikdisziplin und ebenso das Eingesperrtsein in Fabrikgebäuden höchst unangenehme kulturelle und psychologische Spannungen. Sie lebten in einem Spannungsfeld zwischen einerseits einem vorindustriellen, durch Jahreszeiten geprägten und weitgehend entspannten Lebensstil als Handwerker*innen oder Bäuer*innen. Und andererseits einem Fabrik- oder Betriebssystem, welches ausgerichtet war auf Höchstleistung, stark rationalisierte Ausbeutung, unmenschliche Maschinenrhythmen, kasernenähnliches Leben in städtischen Ballungsräumen und außergewöhnlich brutale Arbeitsbedingungen. Daher verwundert es nicht, dass diese Art von Arbeiter*klasse extrem leicht aufzuwiegeln war und dass Straßenschlachten sich leicht zu einer Art Aufstand ausweiten konnten.“
Zunächst ist festzuhalten, dass diese Theorie eine unbegründete Form des wirtschaftlichen Determinismus ist, als ob die Wirtschaftsweise die Menschen direkt dazu „bringt“ bestimmte Dinge zu denken. Im Weiteren sind die Vorannahmen dieser Theorie falsch: Damals in den 1930ern hatte viele der radikalen Arbeiter*innen überhaupt keinen Hintergrund mehr als selbständige Handwerker*innen und Bäuer*innen aus vorkapitalistischer Zeit, oft waren bereits ihre Eltern und Großeltern schon Lohnabhängige.
Darüber hinaus sind die Kämpfe um die Kontrolle weiterhin ein Teil heutiger Arbeitskonflikte, beispielsweise wenn Krankenpfleger*innen die Personaluntergrenzen verteidigen. Erst kürzlich haben Raffinerie-Arbeiter*innen einen landesweiten Streik durchgeführt, weil sie für ihr Recht kämpfen, die Instandhaltungsarbeiten einzustellen, sobald sie diese für unsicher halten – auch das ist ein Kampf um die Kontrolle. Oder wenn sich Lehrer*innen für kleinere Klassen und für eine bessere Versorgung ihrer Schüler*innen einsetzen.
Um das relativ niedrige Niveau von Arbeitskämpfen in den letzten Jahrzehnten zu verstehen, bedarf es einer näheren Betrachtung der Art und Weise, wie die Aufstände der Arbeiter*klasse entstehen und sich nach und nach entwickeln in Zeiten von Streikwellen und ausgeweiteten Kämpfen. Auf solche Epochen folgt eine langwierige Periode des Organisierens, der Bemühungen um allgemeine Bildung, des Lernens aus gescheiterten früheren Kämpfen. Und schließlich durch eine steigende Anzahl aktiver Arbeiter*innen, welche sich radikalisieren und sich Fähigkeiten des Organisierens aneignen, usw. Daher ist ein höherer Grad an Arbeitskämpfen und die Entwicklung eines „Solidaritätsbewusstseins“ nicht einfach ein „automatisches“ Ergebnis der Bedingungen der Arbeiter*klasse.
Bookchin hat niemals ein neues „revolutionäres Subjekt“ gefunden – zumindest nicht in den USA. Und seine politische Strategie der Lokalpolitik macht wenig Sinn und konnte sich nicht durchsetzen. Die radikale kurdische Bewegung in der Türkei und Nordsyrien wurde von Bookchin beeinflusst und seine direktdemokratischen Ideen von Verwaltung wurden übernommen. Doch die Kurd*innen verfolgen eine andere Strategie…
Bei seiner Betonung der Möglichkeiten von Nachbarschaftsversammlungen als Teil einer freiheitlich-sozialistischen Verwaltung innerhalb der kommunalen Selbstorganisation lag Bookchin keineswegs falsch. Doch Versammlungen von Einwohner*innen fanden schon in früheren Zeiten im Zuge verschiedenster Kämpfe statt, weshalb Versammlungen von örtlichen Anwohner*innen immer eine besondere Rolle spielen. Doch als eine Strategie zum Wandel können sie die Bedeutung von Massenorganisierung und Kämpfen im Produktionsbereich nicht ersetzen, da die Arbeitenden dort direkt der unterdrückerischen Macht des Kapitals gegenüberstehen.
Bookchin hatte recht damit, dass die Auseinandersetzungen entlang der Verwerfungslinien von Rassismus, Geschlechtsidentität und ökologischer Zerstörung während der 1960er und `70er Jahre zunehmend in den Vordergrund und ins Zentrum gerückt sind. Die Kämpfe der schwarzen Freiheitsbewegung gegen die Segregation und andere Aspekte rassistischer Ungleichbehandlung, aber auch die Frauen*bewegung, sowie die Bewegung der Schwulen und Lesben, haben damals die gesamte Linke beeinflusst, ein besseres Verständnis von nicht-klassenbezogenen Aspekten der Gesellschaftsstruktur zu entwicklen, in denen die Freiheit mit Füßen getreten wird.
Und das hat ebenfalls die libertär-syndikalistischen Aktivist*innen und ihre Organisationen beeinflusst. Darüber hinaus muss sich unser Nachdenken über Strategien auch damit befassen, auf welche Art sich das System im Laufe der Zeit verändert hat, wie neue Themen in den Blick geraten, wie neue Bevölkerungsteile aktiv geworden und die Neuen Sozialen Bewegungen entstanden sind.
Unser strategisches Denken muss diese neuen Dinge miteinbeziehen, aber das kapitalistische System in den USA hatte schon immer einen rassifizierten und geschlechtsidentitären Charakter. Und diese Arten von Unterdrückung sind stets auch am Arbeitsplatz vorhanden und wirken sich darauf aus, wie die Institutionen des Systems handeln. Verschiedene Unterdrückungsformen wirken sich direkt auf unterschiedliche Bevölkerungsteile der vielfältigen Arbeiter*klasse aus.
In der Parole „Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf alle“ wird daher die Klassensolidarität ausgedrückt. Wenn eine Teilgruppe der Klasse von einer besonderen Ungerechtigkeit betroffen ist (wie rassistische Diskriminierung, sexuelle Belästigung, rassistische Polizeimorde oder Angriffe auf Migrant*innen), dann würde es eine Verweigerung von Solidarität bedeuten, wenn diesen Gruppen in ihrem Bemühen Beschwerde einzureichen keine praktische Unterstützung angeboten würde.
Die Arbeiter*klasse kann sich solange nicht selbst befreien, bis sie sich in eine Bewegung „verwandelt“ hat, welche die allgemeine soziale Befreiung zum Ziel hat. Indem sie sich mit Themen auseinandersetzt, wie das unterdrückerische Wesen des Staates, die Muster rassistischer und geschlechtlicher Ungleichheit, sowie den ökologisch verheerenden Charakter des kapitalistischen Wachstums. Die Arbeitenden können in ihren Kämpfen gegen die herrschenden Klassen jedoch nicht erfolgreich sein, wenn sie nicht in der Lage sind, die vielfältigen Menschengruppen zusammenzubringen. Und wenn wir uns nicht in gesteigertem Maße gegenseitig in unseren Kämpfen unterstützen.
Tom Wetzel
Quelle:
ideas&action (Workers‘ Solidarity Alliance),
http://ideasandaction.info/2021/01/murray-bookchins-legacy-syndicalist-critique/
Übersetzung:
Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
(https://asnkoeln.wordpress.com)
CC: BY-NC
]]>„Am 7. Februar 2021 konnte das WAS einen Konflikt in einem Wiener Kindergarten erfolgreich beenden. Der Chef, der ein unglaublich patriarchales und selbstherrliches Verhalten an den Tag legt, konnte mit lediglich einem Brief, einem Telefonat und einem nachfolgenden Mail erfolgreich dazu gebracht werden, den fehlenden Lohnanteil zu überweisen. Und das innerhalb der von uns gesetzten Frist.
Das WAS betrachtet den Ausgang dieses Arbeitskonfliktes als positiv und Zeichen unserer – mittlerweile auch von FirmenbesitzerInnen wahrgenommenen – Schlagkraft. Der vorangegangene Organisierungsversuch im Betrieb ist jedoch prototypisch für diese Gesellschaft und geprägt davon, daß sich ArbeiterInnen viel zu viel gefallen lassen.
Daß der Chef, der sich in Corona- und Lockdown-Zeiten durch Entlassung oder Kündigung der allermeisten ArbeiterInnen – so auch unseres Genossen – abertausende Euros gespart hat, nun in seine Schranken gewiesen werden konnte, ist ein schöner erster Erfolg in Bezug auf diesen Betrieb. Die komplette und sehr ausführliche Geschichte könnt ihr hier nun nachlesen. Damit die ArbeiterInnen in anderen vollkommen wahnsinnigen Arbeitsverhältnissen sehen, daß die Sache System hat und nicht an einem einzelnen und individuell durchgeknallten Chef liegt,…“
Den ganzen Bericht gibt es auf dem WAS-Blog:
https://wiensyndikat.wordpress.com/2021/02/17/lohnraub-im-kindergarten-erfolgreich-abgewendet/
Sie warten seit Monaten auf ihre Löhne, sowie auf die Bezahlung für ungenutzte Urlaubstage. Es gibt auch das Problem, dass sie keine Sozialleistungen beanspruchen können, da ihr Chef das nötige Formular nicht an das Sozialversicherungsamt geschickt hat. Und sie haben unrichtige Arbeitszeugnisse bekommen, welche sie als Dokument für eine spätere Anstellung benötigen.
Ende Juli 2020 hat die Stiftung IWE [Instytutu Wspierania Edukacji], welche die Schule betreibt, beschlossen ihre Aktivitäten abzuwickeln. Der Chef und der Stiftungsvorsitzende hatten bereits im März ein gewinnorientiertes Unternehmen Firma gegründet. Sie haben aber offensichtlich kein Interesse daran, die Schule zu schließen, denn der Betrieb geht regulär weiter.
Obwohl immernoch dieselben Leute die Bildungseinrichtung betreiben, können sie durch den Namenswechsel behaupten, dass die Stiftung IWE keine Verbindlichkeiten mehr gegenüber ihren ehemaligen Mitarbeiter*innen hat. Trotz der laufenden Geschäftsabwicklung der IWE wurden in ihrem Namen im Oktober 2020 noch Stellen ausgeschrieben – für ein*e Psycholog*in und ein*e Sprachtherapeut*in.
Die Frauen haben wegen des Falls die Staatliche Arbeitsaufsicht kontaktiert, doch ihnen wurde nur gesagt, dass man nichts machen könne, da sich ihr Arbeitsgeber im Prozess der Geschäftsauflösung befindet. Und das, obwohl bekannt ist, dass die Arbeitgeber*innen bloß den Namen und die Rechtsform gewechselt haben, unter denen sie tätig sind.
Zweifellos fühlen sie sich unantastbar, indem sie rechtliche Schlupflöcher nutzen, durch welche der Staat es skrupellosen Arbeitgeber*innen ermöglicht, Lohnraub zu begehen.
„Wir werden ihnen zeigen, dass sie nicht unantastbar sind
und so ein Vorgehen niemals toleriert werden sollte.“
Die ZSP [Związek Syndykalistów Polski] kündigte daraufhin Proteste an der Schule an und Mitte Oktober hat sie auch die Staatliche Arbeitsaufsicht besucht, um auf diesen Fall und auf andere Themen aufmerksam zu machen. Sie hoben dabei hervor, dass wieder einmal der Staat die rechtlichen Mittel bereitstellt, um Lohnraub zu begehen, und dass seine Inspektionen daher meist nutzlos sind. Die besten Mittel, welche Arbeiter*innen haben, sind Organisierung, gegenseitige Hilfe und direkte Aktionen.
Proteste bei Tumiraj und am Haus des Chefs
[…] Im November fanden zwei Kundgebungen an dem Bildungszentrum statt, doch anstatt zu bezahlen, versuchte der Chef gegenüber der Poizei lächerliche Forderungen zu stellen. Mitte Dezember zog dann die Gewerkschaft vor das Haus des Chefs. Er kam heraus und sagte der Polizei, er wüsse garnicht worum es gehe.
Aber als er die ZSP auf ihn zukommen sah, rannte er in den Wald hinter seinem Haus und verschwand. Da er sich mit solcher Arroganz weigerte, auch nur mit den Arbeiter*innen zu sprechen, sogar vor ihnen wortwörtlich flüchtete und vorher versuchte mit falschen Anschuldigungen die Polizei zum Beenden der Proteste zu bringen, hat die ZSP daraufhin alle seine Nachbar*innen über sein Handeln informiert – und angekündigt wieder zu kommen.
Video-Interview von ThePrazanin mit den Arbeiterinnen (pl):
https://invidious.snopyta.org/watch?v=J5Km8RE8JRA
Quellen:
https://zsp.net.pl/conflict-tumiraj-preschool-and-educational-center
https://zsp.net.pl/protests-tumiraj-and-bosss-house
Übersetzung:
Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln (CC:BY-NC)
Seit dem Beginn der Ausgangssperre müssen wir Arbeiter*innen im landesweiten Bildungsystem unseren Auftrag unter neuen beruflichen Bedingungen erfüllen, auf die wir nicht vorbereitet waren. Wir haben uns organisiert, trotz der widersprüchlichen Anordnungen unserer Vorgesetzten und trotz ihrer völligen Unfähigkeit, für unsere Sicherheit vorzubeugen und diese zu garantieren.
Wir arbeiten weiterhin daran, unseren Bildungsauftrag umzusetzen und neu zu bestimmen. Trotz aller pädagogischer Vorschriften, die manchmal – wie in der Akademie von Créteil – erst drei Wochen nach Beginn der Quarantäne am letzten Tag vor den Ferien erlassen werden. Einige unserer Kolleg*innen sind bei der Ausübung ihrer unverzichtbaren Aufgaben erkrankt, weil sie nicht den notwendigen Schutz bekommen hatten, um ihre körperliche Unversehrtheit zu erhalten.
Wir erfüllen diese Aufgaben jedoch trotz der Hierarchie im Bildungswesen, welche bewusst die sozialen Probleme unserer Schüler*innen ignoriert:
– Unterbringung in beengten und manchmal ungesunden Räumen;
– katastrophale Bedingungen (Isolation, Gesundheitsgefahren, Hunger) von Jugendlichen, die von sozialen Diensten abhängig sind, welche seit Jahren abgebaut wurden;
– häufiges Fehlen von Computerausstattung und Internetanschluss, welche die Fortsetzung eines sozialen Lebens auf Abstand und die Aufrechterhaltung einer pädagogischen Verbindung ermöglichen.
Wir fordern daher, dass unverzüglich folgende Maßnahmen ergriffen werden:
– Schutz des in den Schulen arbeitenden Personals;
– Aufstockung der Budgets von Sozialdiensten, um eine gute menschliche Betreuung der Jugendlichen, sowie die Verbesserung ihrer intellektuellen und materiellen Versorgung zu ermöglichen (Einkauf besserer Lebensmittel, Bücher, Spiel);
– sofortige und bedingungslose Anerkennung aller Migrant*innen ohne Papiere;
– unmittelbare Ausstattung mit neuer Computerausrüstung und 4G-Verbindung, um die gesamte Bevölkerung kostenlos versorgen zu können, damit alle Schüler*innen ihr unveräußerliches Recht auf Bildung garantiert bekommen und alle die Möglichkeit bekommen, ihre sozialen Anbindung aufrechtzuerhalten;
– sofortiger und völlig kostenloser Zugang zum Internet für alle in Frankreich ansässigen Personen. Das Internet muss als Gemeinwohl und öffentliche Dienstleistung betrachtet werden und sollte frei zugänglich sein, ohne jegliche Anforderungen an technische Ausstattung oder persönlicher Identifikation.
Es versteht sich von selbst, dass diese Maßnahmen, die ein Existenzminimum darstellen, nach der Gesundheitskrise, die wir jetzt durchleben, noch ausgeweitet werden müssen.
Einige Arbeiter*innen im landesweiten Bildungssystem
CNT-IAA
contact [at] cnt-ait.info;
http://cnt-ait.info;
http://cntaittoulouse.lautre.net
FB : @chats.noirs.turbulents @cnt.ait.toulouse
Quelle: http://blog.cnt-ait.info/post/2020/04/EDUCATION
Übersetzung: ASN Köln, https://asnkoeln.wordpress.com/ (CC:BY-NC)
Berühmt wurde er für seinen Einsatz für die argentinischen Landarbeiter*innen und die indigenen Mapuche, vor allem durch das 1974 verfilmte Buch „Aufstand in Patagonien“ (La Patagonia rebelde. Los vengadores de la Patagonia trágica) . Seine Schilderung von unterdrückten Streiks und des Aufstand der Arbeiter*schaft im Süden des Landes, welcher 1920-’22 vom argentinischen Militär blutig niedergeschlagen wurde, wurde weltbekannt. Bei diesen Massakern wurden ca. 1.500 Arbeiter*innen hingerichtet, die überwiegend in der anarchosyndikalistischen Arbeiter*föderation FORA (Federación Obrera Regional Argentina) organisiert waren.
Bayer, der auch eine Zeit lang Generalsekretär der argentinischen Journalistengewerkschaft „Sipreba“ war, wurde wegen seiner Veröffentlichungen von den rechten Paramilitärs der „Alianza Anticomunista Argentina“ mit dem Tode bedroht. Daher musste er während der Militärdiktatur von General Videla (1976-’83), die seine Bücher verbieten und den Film verbrennen ließ, ins Ausland flüchten und lebte in Westdeutschland als Übersetzer und Dozent.
Weitere seiner Werke sind unter anderem: „Severino Di Giovanni, el idealista de la violencia“ (1970) und „Los anarquistas expropiadores“ (1975), „Rebeldía y esperanza“ (1993), sowie „¿Qué debemos hacer los anarquistas?“ (2014).
Nach seiner Rückkehr wurde er Professor für Menschenrechte in Buenos Aires, kehrte aber als gern gesehener Gast auch oft ins Rheinland zurück. Wegen seines Einsatzes für eine grenzüberschreitende Wirtschaftsunion der beiden Landesteile Patagoniens in Argentinien und Chile, wurde er 2007 vom argentinischen Parlament als „unpatriotisch“ bezeichnet.
Bereits 1991 drehte er mit Frieder Wagner eine Dokumentation über die Marxistin Elisabeth Käsemann (https://www.youtube.com/watch?v=TvAIdOz7npg), die während der Militärdiktatur als Untergundkämpferin verschleppt, gefoltert und ermordet wurde, ohne dass die BRD-Regierung als einflussreicher Geschäftspartner Argentiniens sich für sie eingesetzt hätte.
Jahrzehntelang war Osvaldo Bayer ein mutiger Kämpfer gegen Faschismus und Terror, der die rassistische Unterdrückung der argentischen Ureinwohner*innen und das heimliche „Verschwindenlassen“ von Oppositionellen ebenso angeklagt hat, wie den organisierten Kinderraub (Zwangsadoption) durch die Militärdiktatur. Dafür war er 2007 von den „Müttern der Plaza de Mayo“, die weiterhin um das Andenken der „Verschwundenen“ kämpfen und auch ein Literaturcafe nach ihm benannt haben, mit einem Preis ausgezeichnet, der ihm mehr bedeutete als seine sieben Ehrendoktorwürden.
(CC: BY-NC)
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Nach einem lautstark mit elektronischer Musik begleiteten Protestzug vom Kaiserplatz durch die innerstädtischen Einkaufstraßen gab es eine Zwischenkundgebung am Marktplatz und eine Abschlussfeier in der ehemaligen Volkshochschule, wo während eines Leerstandes als Zwischennutzung kreative Entfaltung möglich geworden ist. Dies ist ein gutes Beispiel für unkommerzielle Alternativkultur, die in Bonn nach der Räumung des Libertären Zentrums im Viktoriaviertel (hinter dem Historischen Rathaus) leider immernoch Mangelware ist.
Anarchosyndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
CreativeCommons: BY-NC
(anarchosyndikalismus.blogsport.de)
Nachdem seine Lesung zur anarchistischen Zeitgeschichte in Weißrussland in der Stadt Hrodna von der Polizei gestürmt wurde, waren rund 20 Anwesende für fünf Stunden inhaftiert und ihre Fingerabdrücke festgestellt worden, dabei wurden auch 14 Bücher beschlagnahmt, darunter die 2007 erschienene Broschüre mit dem Titel „Freiheit oder Tod“. Die Verhaftung reiht sich ein in die aktuelle Repressionswelle gegen anarchistische Aktivist*innen in Belarus.
Der Autor libertärer Studien und Philosophie-Dozent an der Moskauer Pädagogischen Universität wurde schließlich unter dem Vorwurf des „geringfügigen Hooliganismus“ (Beleidigung und Widerstand gegen Beamte) auf der Rückfahrt nach Russland am Bahnhof von Baranawitschy von zehn Milizsoldaten festgenommen. Am 11.Oktober ist er dann zusätzlich wegen „Verbreitung extremistischer Materialien“ zu sechs Tagen Haft verurteilt worden, woraufhin er in Hungerstreik trat. Die Protestaktion wurde von mehreren seiner Student*innen mit Unterstützung der Basisgewerkschaft KRAS-IAA durchgeführt.
Video-Interview mit einem der Aktivist*innen:
https://www.youtube.com/watch?v=sfsehirqsNc
Solidarität kommt auch Serbien von der Anarcho-Syndikalistischen Initiative (ASI-IAA):