Fight Back! – Antifacafé Braunschweig https://antifacafebs.blackblogs.org Wed, 08 May 2024 22:47:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Naziouting Jan Greve – Aufräumen mit den Spunkgerüchten! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/05/09/naziouting-jan-greve-aufraeumen-mit-den-spunkgeruechten/ Wed, 08 May 2024 22:37:56 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4034 Continue reading Naziouting Jan Greve – Aufräumen mit den Spunkgerüchten! ]]>

Seit geraumer Zeit veranstaltet der Nazi Jan Greve im Spunk Konzerte unter dem Label „Subculture Beat“. Er ist der einzige Angestellte dieser Firma. Nachdem wir den Inhaber vom Spunk, Holger Schürbusch, offiziell per Email davon in Kenntnis gesetzt und ihm alle Informationen zur Verfügung gestellt haben, erhielten wir eine Email von ihm zurück. In dieser stellt er sich auf die Seite von Jan Greve und lässt ihn darin sogar selbst zu Wort kommen. Als Akt ihrer vermeintlichen Sympathie für Antifaschist*innen möchten die beiden in Zukunft S.H.A.R.P. (Skinheads Against Racial Prejuidice) Banner auf jedem Konzert aufhängen, die von dem Nazi Jan Greve veranstaltet werden. Wir sehen darin eine leere Symbolik statt einer klaren Positionierung.

Nachdem die erste Band ihren Auftritt im Spunk abgesagt hat, diffamiert das Spunk als Reaktion darauf „Die Antifa“ öffentlich auf Social Media. Spätestens seitdem wird deutlich, dass das Spunk keinen Schutzraum für Antifaschist*innen bietet sondern aktiv mit Nazis zusammenarbeitet, sofern das lukrativ erscheint. Wir möchten euch die Hintergründe dazu erläutern, damit auch ihr die Möglichkeit habt, euch zu positionieren und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Offenheit für Nazis innerhalb der Oi!- und Skinheadszene ist immer wieder ein Problem, das sowohl Konzertbesucher*innen als auch verantwortungsbewusste Veranstalter*innen und Bands betrifft. Sich als unpolitisch zu geben und somit eine vermeintliche Grauzone zu bilden, lässt die Tür weit offen für Nazis.

Bei Jan Greve haben wir es mit einem jahrzehntelang gefestigten Nazi zu tun, der entsprechende Verbindungen in bewaffnete Kreise hat. Unter anderem machte sich Greve durch die Zusammenarbeit mit Nazilabels wie „Skinhead Service“, „Skinhead Beat Records“ oder „Freigänger Records“ einen Namen. Die Band „Freigänger“ hat übrigens auf einem Konzert dazu aufgerufen, das Antifaschistische Café abzubrennen. Darüber hinaus war Greve auch in Kameradschaftskreisen aktiv, wo er unter anderem Naziaufmärsche besuchte. Seine Verbundenheit mit der inzwischen verbotenen Naziorganisationen „Blood&Honour“ und der spätere Aufbau der Folgeorganisation „Honour&Pride“, an dem er im Raum Braunschweig/Hildesheim maßgeblich beteiligt war, untermauern seine feste Überzeugung.

Uns ist bekannt, dass sich Jan Greve im Spunk als Aussteiger ausgibt. Es ist nicht das erste Mal, dass er auf diese Weise versucht, sich neue Räume zu erschließen. Er hat bereits mehrfach seinen Ausstieg vorgetäuscht, wenn es darum ging, sich und seinen Nazifreunden Vorteile zu verschaffen. Seine Nazikontakte z.B. zu Oliver Malina hält Greve weiterhin aufrecht.

Für den Fall, dass ihr euch noch eingehender zu Greve informieren möchtet, hängen wir diesem Artikel einige Links an, durch die für jeden Menschen ersichtlich werden sollte, dass es sich bei ihm um einen Nazi mit diversen Kontakten handelt.

Glaubt nicht den Ausstiegslügen von Jan Greve und anderen Nazis! Ihr gefährdet damit Genoss*innen und deren Kampf gegen den Faschismus!

https://antifainfoblatt.de/aib112/abtrimo-ueber-das-rechte-netzwerk-einer-hamburger-band

https://www.der-rechte-rand.de/wp-content/uploads/drr_142.pdf

https://antifainfoblatt.de/aib91/oi-aint-red-die-grauzone-am-beispiel-der-bootboys-hildesheim

https://www.underdog-fanzine.de/2014/03/03/die-grauzone/

https://linksunten.indymedia.org/de/node/50915/

http://www.adler-versand.com/Website/oi_aint_red.html

https://linksunten.archive.indymedia.org/node/97165/index.html

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Solidarisch – Entschlossen – Antifaschistisch! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/02/28/solidarisch-entschlossen-antifaschistisch/ Wed, 28 Feb 2024 18:32:12 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4025 Continue reading Solidarisch – Entschlossen – Antifaschistisch! ]]> Vorbereitungsveranstaltungam 01.03. 21 Uhr zur Demonstration 02.03.2024 13 Uhr Johannes Selenka Platz

Wir rufen dazu auf, sich am 02.03. der Demonstration des Bündnis gegen Rechts anzuschließen. Unter dem Motto „Eine solidarische Stadt für eine solidarische Welt“ führt das BGR die Proteste der letzten Wochen gegen den Faschismus und die AfD fort. Mit dieser Demonstration soll auch die Vielfältigkeit der Gruppen gezeigt werden, welche sich im Bündnis gegen Rechts seit fast 25 Jahren zusammen gegen Nazis engagieren und ein deutliches Zeichen gegen die Spaltungsversuche der SPD gesetzt werden.

Vorbereitungsveranstaltung: An diesem Freitag den 01.03. um 21 Uhr wollen wir uns gemeinsam im Antifaschistischen Café abstimmen und auf die Demo vorbereiten. Unter dem Motto „Solidarisch – Entschlossen – Antifaschistisch!“ Soll es eine gemeinsame Anreise als Demonstration am 02.03. um 13 Uhr vom Johannes Selenka Platz zum Startpunkt der BGR-Demo am Schlossplatz geben.
Kampf dem Faschismus!

https://buendnisgegenrechts.net/2024/02/25/gemeinsame-anreise-am-02-03/

https://buendnisgegenrechts.net/2024/02/10/demo-am-02-03/

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Solidarität ist unsere Waffe! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/02/20/solidaritaet-ist-unsere-waffe-2/ Tue, 20 Feb 2024 22:00:09 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4017 Continue reading Solidarität ist unsere Waffe! ]]>

Im Angesicht der aktuell laufenden Prozesse und Repression gegen Antifaschist*innen, welchen vorgeworfen wird, Nazis im Zuge des selbsternannten „Tag der Ehre“ in Ungarn, angegriffen zu haben, zeigen wir uns solidarisch mit den Beschuldigten. Antifa heißt Angriff und so stehen wir hinter jedem militanten Versuch, Nazigewalt zu beenden und den Faschismus zu bekämpfen.

Viel Kraft und Mut an die Genoss*innen, welche der Repression trotzen!

Weitere Infos findet ihr hierzu hier: https://www.wirsindallelinx.org/ 
Und hier: https://budapest-solidarity.net/

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18.08.2023 20 Uhr Vorbereitungsveranstaltung: Kein AfD-Landesparteitag in Celle! https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/08/15/18-08-2023-20-uhr-vorbereitungsveranstaltung-kein-afd-landesparteitag-in-celle/ Tue, 15 Aug 2023 21:50:38 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3966 Continue reading 18.08.2023 20 Uhr Vorbereitungsveranstaltung: Kein AfD-Landesparteitag in Celle! ]]>

Am 19. und 20. August 2023 will die niedersächsische AfD ihren Landesparteitag in der Congress Union in Celle durchführen. Dies gilt es zu verhindern. Kein Raum für die AfD – kein Platz für die AfD – keine Ruhe für die AfD – kein Fußbreit den Faschist*innen!

Ein breites Bündnis ruft in Celle zu Aktionen gegen den AfD-Landesparteitag auf:

Samstag, 19. August 2023
ab 9 Uhr – Demonstration – ab Bahnhof Celle
ab 10 Uhr – Kundgebung mit Kulturprogramm vor der Congress Union

Wir schließen uns den Aufrufen zu den Protesten gegen den Parteitag der AfD an und laden zur Vorbereitungsveranstaltung im Antifaschistischen Café um 20 Uhr am Freitag, den 18.08. 2023 ein.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

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*Verschoben/Update* Solidaritätskundgebung am 10.07.23 https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/07/05/solidaritaetskundgebung-am-10-07-23/ Wed, 05 Jul 2023 18:23:58 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3925 Continue reading *Verschoben/Update* Solidaritätskundgebung am 10.07.23 ]]> Update: Prozess fällt heute aus. Somit findet keine Begleitung statt.

Foto vorm Amtsgericht am 17.01.2022 - Solidaritätskundgebung.

Am Montag den 10.07.23 um 11:30 Uhr findet am Amtsgericht eine Kundgebung zur solidarischen Unterstützung eines Antifaschisten statt. Am Jugendgericht soll der Beschuldigte durch Nazizeugen und Bullen, welche als „Tatbeobachter*innen“ einen angeblichen Angriff auf Nazis während einer Kundgebung beobachtet haben sollen, kriminalisiert werden.

2021 versuchte der mittlerweile aufgelöste Kreisverband Braunschweig der faschistischen Kleinstpartei „Die Rechte“ über eine Wahlkampfveranstaltung zur Kommunalwahl ihre Hetze zu verbreiten. Gegen einen Aufmarsch der Nazis fand unter dem Motto „Kein Platz für Nazipropaganda“ eine Demonstration mit anschließender Kundgebung vom Bündnis gegen Rechts statt.

Immer wieder sind in Braunschweig Antifaschist*innen von Repression betroffen. Proteste und Aktionen gegen Nazis werden kriminalisiert. Dabei wird nicht nur jedem Vorwurf der Nazis geglaubt, sondern wie in diesem Fall aktiv durch Bullen, die in zivil als sogenannte „Tatbeobachter*innen“ an den Aktionen teilnehmen und aus diesen heraus angebliche Straftaten beobachten sollen, Antifaschist*innen kriminalisiert.

Kommt zur Solidaritätskundgebung am Montag den 10.07.2023 um 11:30 Uhr zum Amtsgericht Braunschweig!

Update: Prozess fällt heute aus. Somit findet keine Begleitung statt.

Rote Hilfe Ortsgruppe Braunschweig – [email protected]

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Aktionsbericht: Peine ist kein Einzelfall! https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/06/27/aktionsbericht-peine-ist-kein-einzelfall/ Tue, 27 Jun 2023 21:49:50 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3918 Continue reading Aktionsbericht: Peine ist kein Einzelfall! ]]>

Am vergangenen Sonntag hatten wir zur Kundgebung gegen Naziterror aufgerufen und haben uns mit dem Bündnis gegen Rechts und anderen Antifaschist*innen solidarisch mit der vom rassistischen Anschlag in Peine betroffenen Person gezeigt. Lautstark und mit mehreren Redebeiträgen, welche unter anderem die Koninuität von Naziangriffen und Morden aufzeigten, sowie den verhamlosenden Umgang von Presse und Medien kritisierten, haben wir unsere Wut in das Stadtbild getragen.

Hier kann unser Redebeiträge nachgelesen werden:

Erneut versucht ein Nazi zu morden. Erneut ist die Motivation Rassismus. Erneut überschlagen sich die Medien mit der Universallüge des phsychisch kranken Einzeltäters. Erneut wird ein Anschlag durch einen Nazi durch die Medien verharmlost. Doch das dulden wir nicht. Wir stellen uns heute mit dieser Kundgebung erneut gegen die rassistischen Zustände.

Am letzten Wochenende versuchte ein Faschist am Bahnhof in Peine migrantisch gelesene Menschen zu töten. Bewaffnet mit einer Armbrust und weiteren Waffen im Kofferraum seines Autos, schoss er auf mindestens einen Menschen und traf diesen im Rücken. Die verletzte Person musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Hierbei nutze er eine schnell nachladende Armbrust, wie sie unter anderem vom Braunschweiger Nazi Sebastian Schmidtke in seinem Waffen-Onlineshop vertrieben wird. Schmidtke lebt in Braunschweig und ist führendes Mitglied in der faschistischen NPD. Ob die Armbrust aus diesem Onlineshop stammt oder nicht: Es ist eine solche Armbrust, die überall von Nazis in ihren Shops angeboten wird. Zusammen mit anderen sogenannten Prepperutensilien und faschistischen Propagandaschriften. 

Wir zeigen uns heute zusammen solidarisch gegen diesen Naziterror. Hierbei ist es ganz egal, ob der letzte oder der nächste Anschlag der Nazis, in Peine, hier in Braunschweig oder anderswo passieren wird.

Das Märchen der*die Einzeltäter*in ist schnell herbei gesponnen, um die für Betroffene so allgegenwärtigen Probleme Rassismus, Antisemitismus und Faschismus hinfort zu lügen. Eine Erzählung, die nicht nur die Gesellschaft spaltet, sondern auch versucht eine weitere Gruppe von Menschen in die Marginalisierung zu drängen. Nämlich Menschen mit psychischen Erkrankungen. Faschistische Ideologie wird oft zur Folge von Dummheit oder psychischer Krankheit erklärt. Es ist aber der Faschsismus, der die Menschen zu Täter*innen macht. Nicht eine schwere Kindheit oder Traumata. Die Faschist*innen bieten ihre widerliche Ideologie Menschen als Erklärungsmodel, als Handlungsmuster an. Eine Weltsicht, die Unverständnis für die Funktionsweise der kapilistischen Welt und das Gefühl von Ohnmacht beheben können soll. Es ist nicht die Krankheit, die die Menschen zu Mördern macht, sondern das falsche Heilmittel.

Doch während Menschen ausgegrenzt, gefoltert und ermordet werden, gibt sich die weiße Mehrheit einer Geschichte hin, die es unnötig macht sich der eigenen Verantwortung zu stellen. Einer Verantwortung für die Gesellschaft, in der wir hier mit euch zusammen leben müssen. Und während jene, die sich alltäglich mit viel Arbeit antifaschistisch engagieren, von der Klassenjustiz und Bullen bekämpft werden, verbreitet sich die mörderische Ideologie des Faschismus nahezu ungehindert weiter.

Zu alldem wollen wir nicht schweigen. Wir wollen keine leise Gedenkveranstaltung, wir werden laut sein, damit niemand die Ohren davor verschließen kann, dass es mordende Faschist*innen gibt. Es liegt in unser aller Verantwortung zurück zu blicken und nicht nur leise zu trauern sondern daraus unübersehbar und unüberhörbar unser zukünftiges Handeln zu entwickeln. Wir begreifen uns als radikale Antifaschist*innen im Kampf gegen den Faschismus mit all seinen Wurzeln.

Dabei kann uns es nur ein radikaler Antifaschismus helfen. Wir müssen uns gemeinsam organisieren und den antifaschistischen Selbstschutz auf die Straße tragen und Faschist*innen auf allen Ebenen zurückdrängen.

Organisiert euch mit uns und beteiligt euch am Offenen Antifa Treffen jeden ersten und dritten Dienstag im Monat im Antifaschistischen Café im Eichtal.


Nie wieder Faschismus!

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Solidarität mit den Falken Braunschweig! https://antifacafebs.blackblogs.org/2020/12/18/solidaritaet-mit-den-falken-braunschweig/ Fri, 18 Dec 2020 20:23:52 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3062 Continue reading Solidarität mit den Falken Braunschweig! ]]> Grafik: Menschen; Unterschrift:Solidarität ist eine WaffeAm Samstag, den 19. Dezember, wollte die Nazipartei „Die Rechte“ eine Kundgebung an der Goslarschen Straße 21 durchführen. Der Kundgebungsort hätte sich direkt neben den Gruppen- und Büroräumen der Falken Braunschweig befunden. Mal wieder versuchen die Nazis, zu denen auch der Gewalttäter Piere Bauer gehört, ein Bedrohungsszenario im Viertel aufzubauen. Hierzu wurden zuletzt, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch alle Reifen des Falken-Bullis zerstochen. Die Kundgebung an diesem Ort wurde in der Zwischenzeit untersagt.

Vermeintlich wollen sich die Nazis nun an zwei Orten gleichzeitig versammeln: ab 16 Uhr am JF-Kennedy-Platz und am Cyriaksring Ecke Münchenstraße.

Unterstützt an diesem Tag die Gegen-Kundgebungen und spontanen Aktionen. Auch das Bündnis gegen Rechts Braunschweig bietet ab 16 Uhr mit einer Kundgebung am Johannes-Selenka-Platz einen guten Anlaufpunkt für Protest. Achtet auf die Abstände und übliche Regeln bei der Anreise und denkt an eure Masken!

Wir sind solidarisch mit den Falken und deswegen Samstag auf der Straße!

Solidarität ist unsere Waffe!

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Vorbereitungsveranstaltung: Gemeinsam gegen die NPD am 24.10. https://antifacafebs.blackblogs.org/2020/10/20/vorbereitungsveranstaltung-gemeinsam-gegen-die-npd-am-24-10/ Tue, 20 Oct 2020 19:51:12 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=2921 Da die NPD nach dem aktuellen Verbot der schwarz weiß roten Fahnen in mehreren Bundesländern, zu einer Kundgebung ab 10 Uhr in Braunschweig aufruft, wollen wir gemeinsam mit euch Protest organisieren. Hierzu treffen wir uns am Freitag den 23.10. um 20 Uhr im Antifaschistischen Café.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

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Aktionsbericht: Gemeinsam gegen Nazigewalt in Einbeck! https://antifacafebs.blackblogs.org/2020/10/16/aktionsbericht-gemeinsam-gegen-nazigewalt-in-einbeck/ Fri, 16 Oct 2020 19:03:05 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=2908 Continue reading Aktionsbericht: Gemeinsam gegen Nazigewalt in Einbeck! ]]> Nach unserem Aufruf die Demonstration „Solidarisch kämpfen“ am 10.10.2020 in Einbeck zu unterstützen, sind wir gemeinsam mit 450 Antifaschist*innen gegen die ansteigenden Naziaktivitäten entschlossen und lautstark auf die Straße gegangen. 

Bereits am Anfang fiel auf, dass es sich im Verhältnis zu der Anzahl der Demonstrationsteilnehmer*innen um ein geradezu absurdes Polizeiaufgebot handelte. Später sollte klar werden,dass der „Betreuungsschlüssel“ 1:1 überstieg.
Zu Beginn wurden die Versammlungsauflagen bekanntgegeben, dabei wurde einmal mehr deutlich, dass die Einschränkungen der Bullen wieder mal haltlos waren und rechtlich von den Rechtsanwält*innen erfolgreich angegriffen werden konnten. Per Eilverfahren wurde unter anderem erkämpft, dass keine Namenslisten der eingesetzten Ordner*innen geführt werden mussten. Das störte die anwesenden Bullen jedoch nicht, die Demo nicht losgehen zu lassen und genau diese Listen einzufordern. So wurde gleich zu Beginn versucht, Druck aufzubauen und sich über gerichtliche Anordnungen hinweg zu setzen.
 

Wo aktuell in Braunschweig die Klage des Bündnis gegen Rechts gegen die Auflage von Namenslisten bei Versammlungen von der Stadtverwaltung (nach 5 Monaten) bestätigt und als unzulässig und Angriff auf das Versammlungsrecht anerkannt wurde, durfte die Demonstration in Einbeck erst nach dem ausfüllen solcher Listen starten. Zuletzt wurde durch eine Anfrage im niedersächsischen Landtag bestätigt, dass auch die Bullen auf diese Namenslisten zugegriffen haben, obwohl immer wieder behauptet wurde, die Listen würden nur an das Gesundheitsamt weitergegeben. 

Mit leichter Verzögerung konnte die Demonstration dann starten und sich lautstark ihren Weg in die Einbecker Innenstadt bahnen. Nach einem kämpferischen Redebeitrag vor der Bullenwache, von der vor Ort organisierten Antifagruppe 161Einbeck, gegen die anstehenden und verstärkten Repressionen gegen Antifaschist*innen in der Stadt, zog die Demonstration weiter zur nächsten Zwischenkundgebung. 

Bereits im Vorfeld der Demonstration versammelten sich Faschist*innen der Kleinstpartei „Die Rechte“ um eine Kundgebung durchzuführen. Hierbei unterstützen wieder einmal auch braunschweiger Nazis wie Sascha Schulz, Kilian Wilkens und Pierre Bauer. Um ihnen einen entschlossenen Antifaschismus entgegenzusetzen, sollte der Demozug durch eine der Straßen führen, in der ortsansässige Nazis wohnen. Auch dies wurde im Vorfeld durch Rechtsanwält*innen erfolgreich erkämpft. Denn entgegen der Auffassung der Richter*in, hatte die Stadt bis dahin das Durchqueren der Straße als Demonstration grundsätzlich untersagt. Doch auch hier ignorierten die Bullen die gerichtliche Entscheidung an diesem Tag und versuchten den Demozug zum Schutz der Nazis, die kurz zuvor eine Spontankundgebung in der Straße anmeldeten, zu stoppen. Dennoch wurden die Faschist*innen und ihre Kundgebung an dieser Stelle lautstark übertönt.

Kurz darauf, auf dem Marktplatz, dessen Eingangstreppe der Ratsapotheke noch immer ein mit Hakenkreuz „verziertes“ Wappen „schmückt“, wurde durch die Einbecker Seebrücke brandaktuell und detailliert, dass Versagen der Politik und vor allem das Versagen von Bullen und Oberbürgermeister*in aufgezeigt. Hierbei wurde auch noch einmal deutlich gemacht, dass wir uns nicht spalten ließen und sie sich natürlich gemeinsam mit Antifastrukturen gegen die Nazis stellen.

Zum Ende hin, nachdem die Demonstration am Bahnhof aufgelöst wurde, kam es noch zu mehreren brutalen Festnahmen, wobei den Genoss*innen offenbar unterstellt wurde während der Demo Rauch gezündet zu haben. Wieder einmal zeigt sich hiermit, dass Bagatelle für massive Einsätze herangezogen werden. Ein kurzfristiges Verbot von Rauchtöpfen aus fadenscheinigen Gründen ist eine gezielte Provokation und eine versuchte Legitimationsmaßnahme für Polizeigewalt.

Dank an alle Teilnehmer*innen,die Rechtsanwält*innen, Pressefotograf*innen und organisierenden Personen.

Wir werden weiter solidarisch und entschlossen gegen die Nazistrukturen in Einbeck und überall kämpfen.
Einbeck Nazifrei!

Bilddokumentation zu den Nazis:
Nico Kuhn: https://www.flickr.com/photos/nicokuhn/sets/72157716340066016/
Marco Kemp: https://www.flickr.com/photos/marcokemp/sets/72157716343215662/
Jan Liebich: https://www.flickr.com/photos/189477655@N06/albums/72157716349574946

Bilddokumentation Demonstration „solidarisch kämpfen“
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Nazis entgegentreten, immer und überall! https://antifacafebs.blackblogs.org/2020/08/31/nazis-entgegentreten-immer-und-ueberall/ Mon, 31 Aug 2020 09:48:52 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=2871 Continue reading Nazis entgegentreten, immer und überall! ]]>

Im vergangenen Jahr versuchten vereinzelnt Nazis in Braunschweig an den „Fridays for future“ (fff) Kundgebungen und Demonstrationen teilzunehmen oder provozierten an dessen Rande. Anfang März 2019 wurde z.B. der Faschist Lasse Richei daran gehindert, an der „fff“ Kundgebung teilzunehmen, so auch zum wiederholten Male, bei einer Kundgebung Mitte März auf dem Schlossplatz. Hier wurde sich dem Nazi abermals entschlossen in den Weg gestellt und solidarisch dafür gesorgt, dass dieser keinen Meter auf die Veranstaltung kam.

Wegen eines angeblich weiteren Vorfalls an diesem Tag sollten nun zwei Genoss*innen mit dem Vorwurf der „Nötigung“ Verurteilt werden. Am 25. August fand anhand dieses Vorwurfs, ein durch Genoss*innen solidarisch begleiteter Prozess im Braunschweiger Amtsgericht statt, der nach einem zweiten Verhandlungstag in einem Freispruch für die beiden angeklagten Genoss*innen endete.

Immer wieder versuchen Faschist*innen gezielt „Protest-Bewegungen“ wie beispielsweise „fridays for future“ oder die der „Infektionsschutzgegner*innen“ im Corona-Zusammenhang zu vereinnahmen und so ihr faschistisches Gedankengut gesellschatfstauglicher zu machen.

Eine klare Distanzierung oder ein aktives Verhindern, dass Nazis an Veranstaltungen teilnehmen können, bleibt oft seitens der Organisator*innen aus.

Setzen sich Antifaschist*innen auf Veranstaltungen dafür ein, dass diese ohne Nazis und faschistische Äußerungen stattfinden, sind sie stets staatlichen Repressionen ausgesetzt. Zeitgleich wird es Faschist*innen z.B. gestattet an antifaschistischen Gedenkveranstaltungen teilzunehmen und zu provozieren, sie werden dabei von den Bullen geschützt und wieder werden Antifaschist*innen kriminalisiert!

Es bleibt daher an uns auf diese Zustände hinzuweisen, die teilweise sogar gewollte Zusammenarbeit mit Nazis offenzulegen und solche Veranstaltungen zu sabotieren und zu verhindern.

Zeigt euch solidarisch, unterstützt Genoss*innen und begleitet mit uns politische Prozesse!

Kämpft entschlossen gegen den Faschismus!

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