Antifa – Antifacafé Braunschweig https://antifacafebs.blackblogs.org Tue, 18 Mar 2025 22:42:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Solidarität ist unsere Waffe! https://antifacafebs.blackblogs.org/2025/03/18/solidaritaet-ist-unsere-waffe-3/ Tue, 18 Mar 2025 22:42:37 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4100 Continue reading Solidarität ist unsere Waffe! ]]>

1923 rief die Internationale Rote Hilfe den 18. März zum internationalen Tag der politischen Gefangenen aus. Wir nutzen diesen jährlichen Kampftag und zeigen unsere Solidarität mit allen von Repression betroffenen Genoss*innen.

Dieser Tag fordert uns auch heute dazu auf, besonders auf die inhaftierten Genoss*innen aufmerksam zu machen und auch sie unsere Solidarität spüren zu lassen. Wir möchten ihnen dafür danken, dass sie uns in diesen Zeiten durch ihre Taten immer noch zeigen, dass militanter Antifaschismus gelebt wird und sich seit Jahrzehnten den faschistischen Strukturen effektiv und kontinuierlich in den Weg stellen. Ihre Kämpfe werden wir weiterführen, jeden Tag – den Kampf gegen Nazis, den Kampf gegen das kapitalistische System mit seiner Klassenjustiz.

Während wir hier draußen gegen Nazis kämpfen, organisieren sich unsere Genoss*innen in den Knästen. Trotz schlimmster Bedingungen, wie zum Beispiel Isolationshaft, Besuchsverbote und sonstigem sozialen Entzug verlieren sie ihren Kampfgeist nicht.

Wir wollen hiermit alle gefangenen Genoss*innen grüßen und ihnen viel Kraft wünschen!
Wir denken hierbei neben vielen anderen Inhaftierten, insbesondere an die Antifaschist*innen, die in Kürze ihre Prozesse erwarten. Wir denken an Lina und alle Mitangeklagten aus dem „Antifa Ost Verfahren“, welche am 19. März 2025 das Urteil der Revision ihrer Haftstrafen erwarten. Wir denken an die*der inhaftierte Genoss*in Maja, gegen welche*n am 06. März der Prozess in Ungarn im sogenannten „Budapest-Komplex“ eröffnet wurde, sowie der inhaftierten Genoss*in Hanna für die in diesem Komplex der Prozess am 19. Februar begann. Wir denken an die inhaftierte Genoss*in Daniela Klette, für die am 25. März in Celle ein Prozess beginnt, welcher voraussichtlich über ein Jahr dauern wird. Und wir denken auch an all Jene, welche sich auf Grund staatlicher Verfolgung im Untergrund befinden.

Kampf ihrer Klassenjustiz!
Gegen politische Repression und für die Freilassung aller politischen Gefangenen!

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Nazis Blockieren! Kommt am 21.12.24 auf die Straße! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/12/11/nazis-blockieren-kommt-am-21-12-24-auf-die-strasse/ Tue, 10 Dec 2024 23:17:12 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4088 Continue reading Nazis Blockieren! Kommt am 21.12.24 auf die Straße! ]]>
taler:Antifaschistische Aktion

Lasst uns am Samstag, den 21.12. ab 13 Uhr den Nazis in Braunschweig entgegentreten und ihren Aufmarsch blockieren! An diesem Tag wollen diese versuchen, ihre faschistische Propaganda in Braunschweig zu verbreiten. Gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechts Braunschweig werden wir ein deutliches Zeichen gegen den Faschismus setzen und rufen zu verschienden Aktionsformen auf! Schließt euch uns an. Kommt mit uns auf die Straße!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

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Prozessbegleitung am 12.12.24 um 8:30! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/12/10/prozessbegleitung-am-12-12-24-um-830/ Tue, 10 Dec 2024 22:59:29 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4086

Wir zeigen unsere Solidarität bei der Fortsetzung des Prozesses gegen einen Genossen und wollen am Donnerstag den 12.12.24 um 8:30 Uhr gemeinsam den Prozess am Amtsgericht Braunschweig begleiten. Lassen wir den von Repression betroffene Antifaschisten nicht alleine und machen wieder einmal deutlich: „Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle!“. Kommt zur Unterstützung!

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*Update: fällt aus – Prozessbegleitung am 22.10.24 um 8:30!* https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/10/15/prozessbegleitung-am-22-10-24/ Tue, 15 Oct 2024 21:06:18 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4072 Continue reading *Update: fällt aus – Prozessbegleitung am 22.10.24 um 8:30!* ]]>

Update: der Prozesstermin fällt aus.

Wir zeigen unsere Solidarität bei der Fortsetzung des Prozesses gegen einen Genossen und wollen am Dienstag den 22.10.24 um 8:30 Uhr gemeinsam den Prozess am Amtsgericht Braunschweig begleiten. Lassen wir den von Repression betroffene Antifaschisten nicht alleine und machen wieder einmal deutlich: „Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle!“. Kommt zur Unterstützung!

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Naziouting Jan Greve – Aufräumen mit den Spunkgerüchten! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/05/09/naziouting-jan-greve-aufraeumen-mit-den-spunkgeruechten/ Wed, 08 May 2024 22:37:56 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4034 Continue reading Naziouting Jan Greve – Aufräumen mit den Spunkgerüchten! ]]>

Seit geraumer Zeit veranstaltet der Nazi Jan Greve im Spunk Konzerte unter dem Label „Subculture Beat“. Er ist der einzige Angestellte dieser Firma. Nachdem wir den Inhaber vom Spunk, Holger Schürbusch, offiziell per Email davon in Kenntnis gesetzt und ihm alle Informationen zur Verfügung gestellt haben, erhielten wir eine Email von ihm zurück. In dieser stellt er sich auf die Seite von Jan Greve und lässt ihn darin sogar selbst zu Wort kommen. Als Akt ihrer vermeintlichen Sympathie für Antifaschist*innen möchten die beiden in Zukunft S.H.A.R.P. (Skinheads Against Racial Prejuidice) Banner auf jedem Konzert aufhängen, die von dem Nazi Jan Greve veranstaltet werden. Wir sehen darin eine leere Symbolik statt einer klaren Positionierung.

Nachdem die erste Band ihren Auftritt im Spunk abgesagt hat, diffamiert das Spunk als Reaktion darauf „Die Antifa“ öffentlich auf Social Media. Spätestens seitdem wird deutlich, dass das Spunk keinen Schutzraum für Antifaschist*innen bietet sondern aktiv mit Nazis zusammenarbeitet, sofern das lukrativ erscheint. Wir möchten euch die Hintergründe dazu erläutern, damit auch ihr die Möglichkeit habt, euch zu positionieren und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Offenheit für Nazis innerhalb der Oi!- und Skinheadszene ist immer wieder ein Problem, das sowohl Konzertbesucher*innen als auch verantwortungsbewusste Veranstalter*innen und Bands betrifft. Sich als unpolitisch zu geben und somit eine vermeintliche Grauzone zu bilden, lässt die Tür weit offen für Nazis.

Bei Jan Greve haben wir es mit einem jahrzehntelang gefestigten Nazi zu tun, der entsprechende Verbindungen in bewaffnete Kreise hat. Unter anderem machte sich Greve durch die Zusammenarbeit mit Nazilabels wie „Skinhead Service“, „Skinhead Beat Records“ oder „Freigänger Records“ einen Namen. Die Band „Freigänger“ hat übrigens auf einem Konzert dazu aufgerufen, das Antifaschistische Café abzubrennen. Darüber hinaus war Greve auch in Kameradschaftskreisen aktiv, wo er unter anderem Naziaufmärsche besuchte. Seine Verbundenheit mit der inzwischen verbotenen Naziorganisationen „Blood&Honour“ und der spätere Aufbau der Folgeorganisation „Honour&Pride“, an dem er im Raum Braunschweig/Hildesheim maßgeblich beteiligt war, untermauern seine feste Überzeugung.

Uns ist bekannt, dass sich Jan Greve im Spunk als Aussteiger ausgibt. Es ist nicht das erste Mal, dass er auf diese Weise versucht, sich neue Räume zu erschließen. Er hat bereits mehrfach seinen Ausstieg vorgetäuscht, wenn es darum ging, sich und seinen Nazifreunden Vorteile zu verschaffen. Seine Nazikontakte z.B. zu Oliver Malina hält Greve weiterhin aufrecht.

Für den Fall, dass ihr euch noch eingehender zu Greve informieren möchtet, hängen wir diesem Artikel einige Links an, durch die für jeden Menschen ersichtlich werden sollte, dass es sich bei ihm um einen Nazi mit diversen Kontakten handelt.

Glaubt nicht den Ausstiegslügen von Jan Greve und anderen Nazis! Ihr gefährdet damit Genoss*innen und deren Kampf gegen den Faschismus!

https://antifainfoblatt.de/aib112/abtrimo-ueber-das-rechte-netzwerk-einer-hamburger-band

https://www.der-rechte-rand.de/wp-content/uploads/drr_142.pdf

https://antifainfoblatt.de/aib91/oi-aint-red-die-grauzone-am-beispiel-der-bootboys-hildesheim

https://www.underdog-fanzine.de/2014/03/03/die-grauzone/

https://linksunten.indymedia.org/de/node/50915/

http://www.adler-versand.com/Website/oi_aint_red.html

https://linksunten.archive.indymedia.org/node/97165/index.html

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Solidarität ist unsere Waffe! https://antifacafebs.blackblogs.org/2024/02/20/solidaritaet-ist-unsere-waffe-2/ Tue, 20 Feb 2024 22:00:09 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=4017 Continue reading Solidarität ist unsere Waffe! ]]>

Im Angesicht der aktuell laufenden Prozesse und Repression gegen Antifaschist*innen, welchen vorgeworfen wird, Nazis im Zuge des selbsternannten „Tag der Ehre“ in Ungarn, angegriffen zu haben, zeigen wir uns solidarisch mit den Beschuldigten. Antifa heißt Angriff und so stehen wir hinter jedem militanten Versuch, Nazigewalt zu beenden und den Faschismus zu bekämpfen.

Viel Kraft und Mut an die Genoss*innen, welche der Repression trotzen!

Weitere Infos findet ihr hierzu hier: https://www.wirsindallelinx.org/ 
Und hier: https://budapest-solidarity.net/

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Veranstaltung am 14.11. um 19 Uhr: Antifaschismus in Braunschweig https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/10/31/veranstaltung-am-14-11-um-19-uhr-antifaschismus-in-braunschweig/ Tue, 31 Oct 2023 22:57:54 +0000 https://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3999 Continue reading Veranstaltung am 14.11. um 19 Uhr: Antifaschismus in Braunschweig ]]> Logo: Offenes Antifa Treffen und Antifaschitisches Plenum

Wie kann man sich antifaschistisch in Braunschweig organisieren? Wie sieht es hier in Braunschweig mit Nazis aus? Wir geben euch einen Einblick. Kommt vorbei: informieren, mitmischen, aktiv werden! Der Vortrag findet im Antifaschistischen Café statt, in Zusammenarbeit vom Offenen Antifa Treffen und Antifaschistischen Plenum.

Das Offene Antifa Treffen findet jeden 1. und 3. Dienstag im Monat statt. Wir treffen uns um 19 Uhr im Antifaschistischen Café (Eichtalstr. 8). Jede*r kann vorbeikommen, um sich antifaschistisch zu engagieren, uns kennenzulernen, sich zu informieren und sich an Diskussionen zu beteiligen.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

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Aktionsbericht: Peine ist kein Einzelfall! https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/06/27/aktionsbericht-peine-ist-kein-einzelfall/ Tue, 27 Jun 2023 21:49:50 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3918 Continue reading Aktionsbericht: Peine ist kein Einzelfall! ]]>

Am vergangenen Sonntag hatten wir zur Kundgebung gegen Naziterror aufgerufen und haben uns mit dem Bündnis gegen Rechts und anderen Antifaschist*innen solidarisch mit der vom rassistischen Anschlag in Peine betroffenen Person gezeigt. Lautstark und mit mehreren Redebeiträgen, welche unter anderem die Koninuität von Naziangriffen und Morden aufzeigten, sowie den verhamlosenden Umgang von Presse und Medien kritisierten, haben wir unsere Wut in das Stadtbild getragen.

Hier kann unser Redebeiträge nachgelesen werden:

Erneut versucht ein Nazi zu morden. Erneut ist die Motivation Rassismus. Erneut überschlagen sich die Medien mit der Universallüge des phsychisch kranken Einzeltäters. Erneut wird ein Anschlag durch einen Nazi durch die Medien verharmlost. Doch das dulden wir nicht. Wir stellen uns heute mit dieser Kundgebung erneut gegen die rassistischen Zustände.

Am letzten Wochenende versuchte ein Faschist am Bahnhof in Peine migrantisch gelesene Menschen zu töten. Bewaffnet mit einer Armbrust und weiteren Waffen im Kofferraum seines Autos, schoss er auf mindestens einen Menschen und traf diesen im Rücken. Die verletzte Person musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Hierbei nutze er eine schnell nachladende Armbrust, wie sie unter anderem vom Braunschweiger Nazi Sebastian Schmidtke in seinem Waffen-Onlineshop vertrieben wird. Schmidtke lebt in Braunschweig und ist führendes Mitglied in der faschistischen NPD. Ob die Armbrust aus diesem Onlineshop stammt oder nicht: Es ist eine solche Armbrust, die überall von Nazis in ihren Shops angeboten wird. Zusammen mit anderen sogenannten Prepperutensilien und faschistischen Propagandaschriften. 

Wir zeigen uns heute zusammen solidarisch gegen diesen Naziterror. Hierbei ist es ganz egal, ob der letzte oder der nächste Anschlag der Nazis, in Peine, hier in Braunschweig oder anderswo passieren wird.

Das Märchen der*die Einzeltäter*in ist schnell herbei gesponnen, um die für Betroffene so allgegenwärtigen Probleme Rassismus, Antisemitismus und Faschismus hinfort zu lügen. Eine Erzählung, die nicht nur die Gesellschaft spaltet, sondern auch versucht eine weitere Gruppe von Menschen in die Marginalisierung zu drängen. Nämlich Menschen mit psychischen Erkrankungen. Faschistische Ideologie wird oft zur Folge von Dummheit oder psychischer Krankheit erklärt. Es ist aber der Faschsismus, der die Menschen zu Täter*innen macht. Nicht eine schwere Kindheit oder Traumata. Die Faschist*innen bieten ihre widerliche Ideologie Menschen als Erklärungsmodel, als Handlungsmuster an. Eine Weltsicht, die Unverständnis für die Funktionsweise der kapilistischen Welt und das Gefühl von Ohnmacht beheben können soll. Es ist nicht die Krankheit, die die Menschen zu Mördern macht, sondern das falsche Heilmittel.

Doch während Menschen ausgegrenzt, gefoltert und ermordet werden, gibt sich die weiße Mehrheit einer Geschichte hin, die es unnötig macht sich der eigenen Verantwortung zu stellen. Einer Verantwortung für die Gesellschaft, in der wir hier mit euch zusammen leben müssen. Und während jene, die sich alltäglich mit viel Arbeit antifaschistisch engagieren, von der Klassenjustiz und Bullen bekämpft werden, verbreitet sich die mörderische Ideologie des Faschismus nahezu ungehindert weiter.

Zu alldem wollen wir nicht schweigen. Wir wollen keine leise Gedenkveranstaltung, wir werden laut sein, damit niemand die Ohren davor verschließen kann, dass es mordende Faschist*innen gibt. Es liegt in unser aller Verantwortung zurück zu blicken und nicht nur leise zu trauern sondern daraus unübersehbar und unüberhörbar unser zukünftiges Handeln zu entwickeln. Wir begreifen uns als radikale Antifaschist*innen im Kampf gegen den Faschismus mit all seinen Wurzeln.

Dabei kann uns es nur ein radikaler Antifaschismus helfen. Wir müssen uns gemeinsam organisieren und den antifaschistischen Selbstschutz auf die Straße tragen und Faschist*innen auf allen Ebenen zurückdrängen.

Organisiert euch mit uns und beteiligt euch am Offenen Antifa Treffen jeden ersten und dritten Dienstag im Monat im Antifaschistischen Café im Eichtal.


Nie wieder Faschismus!

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Verschwörungsmythen und ihren Anhänger*innen entgegentreten! https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/03/29/verschwoerungsmythen-und-ihren-anhaengerinnen-entgegentreten/ Tue, 28 Mar 2023 22:20:19 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3881 Continue reading Verschwörungsmythen und ihren Anhänger*innen entgegentreten! ]]>
rotfront statt querfront

Am Wochenende ab dem 31. März will die Partei „Die Basis“ ihren Bundesparteitag in der Millenium Halle in Braunschweig abhalten. Kommt am Freitag den 31. März um 20 Uhr zur Vorbereitungsveranstaltung ins Antifaschistische Café in der Eichtalstraße 8, um gemeinsam organisierten Protest vorzubereiten. Hier können letzte Absprachen getroffen und eine gemeinsame Anreise geplant werden.

Nachdem der Hallenbetreiber Rouven Hartmann bereits mehrfach seine Räumlichkeiten der AfD zur Verfügung stellte, lässt er sich mittlerweile dafür bezahlen, dass die AfD dort nicht mehr zu Gast ist. Dieser faule Deal betrifft aber nicht „Die Basis“, eine Partei, die während der Corona Pandemie aus einem Sammelsurium von Coronaleugner*innen und anderen rechtsoffenen Schwurbler*innen entstanden ist und nicht nur auf den sogenannten Montagsspaziergängen gemeinsame Sache mit Nazis macht. Spätestens jetzt wird für jede*n offensichtlich, dass Rouven Hartmann, neben wirtschaftlichen Interessen, Sympathisant von Querdenker*innen und Nazis ist und kaum mehr Anlass sieht, sich diesbezüglich bedeckt zu halten. Bislang hatte er schließlich kaum Konsequenzen für seinen Nazikomplott zu tragen. Ganz im Gegenteil: Er hat sogar einen Veranstalter dazu gewonnen, der sich seinerseits damit rühmt, Braunschweig von den AfD Auftritten befreit zu haben.

Das muss dringend ein Ende haben. Wir wollen diesen Anlass nicht nur dazu nutzen, gegen „Die Basis“ mit ihren Verschwörungsmythen zu protestieren. Auch der Betreiber der Millenium Halle ist Teil des Problems, indem er immer wieder Geschäfte mit Nazis und deren Freund*innen macht.

Nun sehen Einige „Die Basis“ als ein viel kleineres Problem und weitaus harmloser als die AfD an. Um diesen Eindruck zu widerlegen, sollte man zunächst einmal kurz auf die Anfänge der AfD zurück blicken, die auch nicht von vornherein so offen faschistisch aufgetreten ist, wie es beispielsweise von der NPD zu dem Zeitpunkt bekannt war. Das hat allerdings in erster Linie Gründe, die im Bereich des politischen Marketings liegen. Sich den Anschein zu geben, nicht so sehr Nazi zu sein, wie andere, lässt den Raum für diejenigen offen, die sich selbst gerne als „besorgte Bürger“ bezeichnen und sich nicht so klar faschistisch positionieren wollen. Nichtsdestotrotz bleibt Faschismus für sie verhandelbar und genau das macht sie so gefährlich. Im Bemühen um eine Anschlussfähigkeit, bleibt für Nazis die Tür weit geöffnet. Insbesondere durch die Montagsspaziergänge wurde ein Gefühl von Gemeinschaft geschaffen, bei dem sowohl antisemitische Parolen als auch religiös-esotherische Statements ihren Platz finden. Durch diesen gemeinschaftlichen Rückhalt wird für Nazis ein sicherer Raum geschaffen, von dem aus sie öffentlich agieren können. Dies ist kein Zufall. Es ist politisches Kalkül. Mit der Verharmlosung der Partei geht genau dieser Plan auf. Die Etablierung und der Machtausbau einer Partei, die Hand in Hand mit Nazis, Faschismus salonfähig macht.

„Die Basis“ sympathisiert aber nicht nur mit Nazis. Sie greift auch selbst ganz unverhohlen auf Antisemitismus zurück, auf dem sich die Verschwörungstheorie der „Querdenker*innen“ aufbaut. Nicht zum ersten Mal wird der Glaube an eine geheime Elite als politisches Instrument genutzt, um sich und Gleichgesinnte als Opposition darzustellen. Anspielungen darauf sind in jedem Statement der Partei zu finden und manchmal wird sogar in klare Worte gefasst, dass es sich bei dieser geheimen Elite um eine jüdische Weltverschwörung handele, die Bürger*innen beeinflusst und lenkt, als seien sie Marionetten. „Die Basis“ bedient sich dieses alten Narrativs, um ihren Anhänger*innen das Gefühl zu geben, sie seien „Mitwissende“ im Gegensatz zu allen anderen. Diese Art von psychischer Manipulation wird gern von religiösen Sekten genutzt, um Gemeinschaft nach innen zu stärken und nach außen abzuschotten.

Am 1. April ab 8 Uhr morgens sind an zwei Orten in Braunschweig Kundgebungen vom Bündnis gegen Rechts angemeldet. Wir rufen dazu auf, diese zahlreich zu unterstützen und gemeinsam einen großen Protest auf die Straße zu tragen.

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*Abgesagt* Prozessaufruf: 03. Februar 2023 – 08:30 – Amtsgericht https://antifacafebs.blackblogs.org/2023/01/31/prozessaufruf-03-februar-2023-0830-amtsgericht/ Mon, 30 Jan 2023 23:03:24 +0000 http://antifacafebs.blackblogs.org/?p=3838 Continue reading *Abgesagt* Prozessaufruf: 03. Februar 2023 – 08:30 – Amtsgericht ]]>
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*Update*: Der Termin wurde seitens des Gerichts abgesagt!

Am kommenden Freitag den 03. Februar sollen weitere Antifaschist*innen wegen der Beteiligung an Protesten gegen einen AfD-Parteitag in Braunschweig vom Mai 2021, kriminalisiert werden.

Diese Anklagen reihen sich in eine Vielzahl von Vorwürfen und Repressionen im Bezug auf die starken Proteste gegen die damaligen Veranstaltungen der AfD zwischen 2019 und 2021.

In diesem Zeitraum versuchte die AfD mehrfach, beginnend mit dem Bundesparteitag 2019 in der VW-Halle und darauf folgender Landesparteitage in der Millenium Halle, sowie größerer Veranstaltungen in der Stadthalle, Braunschweig als überregionale Bühne für ihre faschistische Politik zu nutzen.

Bei all diesen Versuchen trafen die Faschist*innen auf organisierten Protest und vielfältige Aktionen, die die Veranstaltungen der AfD erschwerten und störten.

Die resultierten Repressionen sind Zeichen dafür, wie sehr die Klassenjustiz mit dem Faschismus verbunden ist. Sie schützt diesen, weil sie selbst Teil davon ist.

Wir lassen niemanden in diesem Kampf alleine vor den Gerichten und werden uns auch dieses Mal solidarisch mit den beschuldigten Antifaschist*innen zeigen.

Kommt zur Prozessbegleitung am Freitag den 03. Februar um 08:30 am Amtsgericht.

Getroffen hat es viele – Gemeint sind wir alle!

Rote Hilfe Ortsgruppe Braunschweig – [email protected]

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