Vermeintlich wollen sich die Nazis nun an zwei Orten gleichzeitig versammeln: ab 16 Uhr am JF-Kennedy-Platz und am Cyriaksring Ecke Münchenstraße.
Unterstützt an diesem Tag die Gegen-Kundgebungen und spontanen Aktionen. Auch das Bündnis gegen Rechts Braunschweig bietet ab 16 Uhr mit einer Kundgebung am Johannes-Selenka-Platz einen guten Anlaufpunkt für Protest. Achtet auf die Abstände und übliche Regeln bei der Anreise und denkt an eure Masken!
Wir sind solidarisch mit den Falken und deswegen Samstag auf der Straße!
Solidarität ist unsere Waffe!
]]>Für Online-Teilnahme kontaktiert uns oder meldet euch für die Teilnahme bei den Falken an [FB-Link].
]]>Pressemitteilung „Rechtsradikal motivierter Angriff auf Mitarbeiter der Sozialistischen Jugend – Die Falken am 9.2.16“
Am Dienstag, den 9.2.2016 um 16.45 Uhr, wurde ein Mitarbeiter der Sozialistischen Jugend – Die Falken auf dem Gehweg vor dem Kinder- und Jugendzentrum „SUB“ im Bohlweg 55 von zwei Personen angegriffen. Er wurde zu Boden geschlagen und am Boden liegend weiter geschlagen und getreten. Die beiden bisher unbekannten Täter hatten zuvor Aufkleber mit eindeutigen rechten Parolen an die Türen des Jugendzentrums geklebt. Sie wurden dabei von dem Mitarbeiter beobachtet. Als er das Jugendzentrum kurz darauf verließ,um die Aufkleber zu entfernen, griffen ihn die Männer an. Die beiden versuchten ihm das Handy zu entreißen, das dabei stark beschädigt wurde. Nur durch das Eingreifen seiner KollegInnen und von Passanten konnten die beiden Täter davon abgebracht werden, weiter auf ihn einzuschlagen. Es wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub gestellt.
Die Tat reiht sich ein in eine zunehmend aggressivere Folge von Angriffen auf unsere Einrichtungen in Braunschweig. Bereits am Montag Abend gegen 21 Uhr randalierte eine Gruppe von sechs Personen aus dem Umfeld der Nazi-Szene Braunschweigs vor der Eingangstür des Kinder- und Jugendzentrum SUB und versuchte, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Die Personen hatten vorher an der Bragida-Demonstration am Platz der deutschen Einheit teilgenommen. Die herbeigerufene Polizei nahm die Personalien von einigen der Randalierer auf. In den letzten Wochen waren immer wieder Aufkleber mit rassistischem und neonazistischem Inhalt an den Türen des SUB gefunden worden. Nicht nur in Braunschweig werden Einrichtungen der Falken von Nazis angegriffen, am 3. Februar wurde das Haus des Bundesverbandes der Falken in Berlin mit Hakenkreuzen beschmiert.
In den letzten Jahren waren die Falken in Braunschweig immer wieder Ziel rechter Angriffe, 2010 griffen Nazis eine Veranstaltung im damaligen Falkenzentrum in der Kuhstraße an, 2006 gab es einen versuchten Brandanschlag der „Braunen Armee Fraktion“ auf den Bulli der Falken.
Die SJ – Die Falken sind ein anerkannter Träger der Kinder- und Jugendarbeit und positionieren sich in ihrer pädagogischen und politischen Arbeit gegen rechte Strukturen und rechtes Gedankengut. Das „SUB“ ist ein Ort der Begegnung und des kulturellen wie politischen Austausches für Kinder und Jugendliche. Kinderbasteltage finden hier ebenso statt wie Elternabende für Zeltlager, Bildungsveranstaltungen für Jugendliche oder Treffen des Braunschweiger Bündnisses gegen Rechts. Außerdem befinden sich hier die Büroräume des Kreis- und des Bezirksverbandes der Sozialistischen Jugend – Die Falken.
Von dem Vorfall schockiert zeigte sich auch die Vorstandsvorsitzende des Bezirksverbandes der„Sozialistischen Jugend – Die Falken“: „Die gezielte Attacke gegen unseren Mitarbeiter stellt einen weiteren Beleg für die zunehmende Radikalisierung der extremen Rechten in Braunschweig dar“, so Viviana Pommeranz. Sie sieht dabei einen gesamtgesellschaftlichen Hintergrund. „Die Aktivitäten der örtlichen Naziszene haben mit der Organisierung der Bragida-Demonstrationen deutlich zugenommen. Die gesellschaftliche Stimmung gegen Geflüchtete scheint für die Nazis in Braunschweig Legitimationsgrundlage für ihr immer aggressiveres und brutaleres Vorgehen zu sein. Wir verurteilen den Angriff auf unseren Mitarbeiter, lassen uns davon aber keinesfalls einschüchtern. Wir werden uns auch weiterhin gegen rechte Strukturen und rechtes Gedankengut engagieren.“
]]>Rechtshilfeinfo Nr. 43 – Februar 201
Informationen gegen die Klassenjustiz
>>> Rechtshilfeinfo als download (PDF)
Nazis greifen Falken an …
Am Montag, den 5. Juli 2010 versuchten zwei Männer gewaltsam in den Jugendtreff SUB der linken Jugendorganisation DIE FALKEN in der Kuhstraße in Braunschweig einzudringen, während dort gerade eine Veranstaltung stattfand. Als die Tür vor ihnen geschlossen wurde, zerschlug einer der beiden Angreifer die Glasscheibe der Eingangstür. Beide flüchteten. Einer der Beiden wurde von Anwesenden erkannt: Es war Oliver Sulz, Anhänger der Nazikameradschaft „Burschenschaft Thormania“. Die Nazis der „Thormania“ sind u.a. Mitorganisatoren des für den 4. Juni 2011 für Braunschweig angemeldeten Naziaufmarsch.
Während die Polizei kurz nach dem Angriff vor allem darum bemüht war, die Personalien der BesucherInnen der Veranstaltung festzuhalten, konnte Oliver Sulz mit seinem Hund ganz offen durchs Viertel spazieren und sich später völlig unbehelligt auf einem Parkplatz in der Nähe mit den anderen Nazis der „Thormania“ treffen.
Die Polizei unterdessen drückte weiter das rechte Auge zu. Dafür war sie umso stärker darauf bedacht AntifaschistInnen festzusetzen, die zum SUB eilten, um weitere Angriffe zu verhindern: In der Nähe der Kuhstrasse
hielt sie eine Gruppe von ca. 15 Personen fest, kontrollierte sie und erteilte Platzverweise. Inzwischen hatte Oliver Sulz bei der Polizei angerufen und behauptet er sei aus einer Gruppe von AntifaschistInnen heraus attackiert worden.
… AntifaschistInnen werden angeklagt
Obwohl Sulz hinterher niemanden aus der von der Polizei festgesetzten Gruppe als AngreiferIn identifizieren
konnte, versucht die Staatsanwaltschaft dennoch Einzelne aus der Gruppe zu kriminalisieren. Gegen zwei Frauen,
bei denen die Polizisten Schals, Handschuhe und Hundeabwehrspray beschlagnahmt hatten, konstruierte die Staatsanwaltschaft nun einen „Verstoß gegen das Versammlungsgesetz“. Denn das Mitführen dieser Gegenstände
bei – oder auf dem Weg zu – einer öffentlichen Versammlung, kann unter Umständen strafbar sein.
Nachdem die beiden Antifaschistinnen auf Anraten der Roten Hilfe allerdings Widerspruch gegen den Strafbefehl einlegten, wurde das Verfahren gegen sie eingestellt.
Nun steht allerdings noch ein Gerichtstermin an: Ein Antifaschist ist angeklagt wegen „Beleidigung“ und „Widerstand“. Er soll sich an diesem Abend im Anschluss an eine Spontandemo gegen den Naziüberfall geweigert
haben einem Polizeibeamten seinen Personalausweis zu geben. Dabei habe er den Beamten beleidigt und bei
seiner Festnahme Widerstand geleistet. Auch er erhielt zunächst einen Strafbefehl gegen den er Widerspruch einlegte. Gegen ihn findet nun am 17. Februar vor dem Amtsgericht der Prozess statt. Ein weiterer Prozeß gegen einen Antifaschisten steht noch an. Der Termin dafür steht allerdings noch nicht fest. Sobald er bekannt ist, wird er auf www.antifacafe.de.vu angekündigt.
Solidarität mit dem angeklagten Antifaschisten! Kommt zum Prozess:
17.02.2011 * 10 Uhr * Amtsgericht (An d. Martinikirche) * Raum E06
Inhalt:
* Wenn Rassismus salonfähig wird
* Flüchtlingsproteste in Meinersen
* Sechs, Setzen – Abschiebung!? – Ein Beispiel rassistischer Ausgrenzung und kapitalistischer Verwertungslogik
* Nazis greifen Falken an … AntifaschistInnen werden angeklagt!
* Stuttgart 21: Kastanien vs. Staatsgewalt
* Karlas Kolumne: Der Islam als Untergang des Abendlandes und „christliche Leitkultur“ als tapferer Retter der Frauenrechte?
* Termine
]]>Inhalt:
Nach Angriff auf Jugendtreff der Falken:
Rund 250 Menschen beteiligten sich am heutigen Montagabend an einem antifaschistischen Spaziergang durch die Braunschweiger Innenstadt. Dazu aufgerufen hatten das Antifaschistische Plenum, die Jugend Antifa Aktion (JAA), die Ultras Braunschweig 2001, sowie die Falken. Anlass für die Protestaktion war der Versuch von zwei Nazis vor genau zwei Wochen gewaltsam in das Jugendzentrum der „Sozialistischen Jugend – Die Falken“ im Braunschweiger Magniviertel einzudringen. Dabei zerstörte einer der Angreifer mit einem Tritt die Eingangstür.
Auf Transparenten forderten die DemonstrantInnen unter anderem „Stoppt den Naziterror“ und „Weg mit der Nazi-Kameradschaft Thormania!“. Die DemonstrantInnen verteilten Flugblätter (Download als PDF) zu den Hintergründen des Angriffs an PassantInnen. Viele zeigten sich interessiert aber auch erschreckt, dass Nazis in Braunschweig so offen und gewaltsam agieren können.
Nach Informationen des Antifaschistischen Plenums und der Jugend Antifa Aktion war einer der Angreifer Oliver „Ollo“ Sulz. Dieser bewegt sich bereits seit einiger Zeit im Umfeld der Braunschweiger Nazikameradschaft „Burschenschaft Thormania“. So marschierte er am 5.6.2010 zusammen mit Aktivisten der „Thormania“ bei einem Aufmarsch von Nazis in Hildesheim mit. Bekannt dürfte Sulz manch einem als Türsteher der Braunschweiger Kneipe „Pupasch“ sein. Das „Pupasch“ hat schon seit einiger Zeit den Ruf, dass dort auffallend oft Nazis anzutreffen sind. Auf Partyfoto-Seiten im Internet finden sich zahlreiche Fotos aus dem „Pupasch“ auf denen sich Besucher der Kneipe ganz offen in T-Shirts mit faschistischen Symbolen oder von rechten Modemarken, wie z.B. „Thor Steinar“ oder „MaxH8“ präsentieren.
Die Mitglieder der Nazikameradschaft „Thormania“ fallen „in der jüngsten Zeit durch rege Aktivitäten auf und gehören zu einem rechtsextremen Netzwerk, das sich von Braunschweig über Wolfsburg bis nach Südniedersachsen erstreckt“ (www.npd-blog.info). Sie beteiligen sich an Aufmärschen, fahren zu Rechtsrock-Konzerten und verbreiten Propagandazettel und Aufkleber. Sie organisieren Fußballturniere und laden zu Kameradschafts- und „Liederabenden“ ein. Im Januar letzten Jahres durchsuchte die Polizei im Rahmen einer Razzia gegen Nazis aus ganz Südniedersachsen auch drei Wohnungen in Braunschweig-Querum. Hier wohnen die Brüder Sören, Sebastian und Christian Högel – alle drei Aktivisten der „Thormania“. Gefunden wurden u.a. „ein Karabiner, ein waffenscheinpflichtiger Dolch sowie viele Nazi-Erinnerungsstücke und
Propagandamaterial …“ (Braunschweiger Zeitung vom 22.01.09). Aus ihrem Hang zu Waffen und Gewalt machen die Mitglieder dieser Kameradschaft keinen Hehl: Eine ihrer Internetseiten „schmückten“ Bilder von Handgranaten, Schlagringen und einem Gewehr.
Weitere Informationen über das Treiben der „Thormania“ finden sie unter www.antifacafe.de.vu/nazisraus
-- Antifaschistisches Plenum & Jugend Antifa Aktion Cyriaksring 55 38118 Braunschweig Tel: 0531-83828 Fax: 0531-2809920 Mail: [email protected] www.antifacafe.de.vu www.braunschweig.antifa.net Pgp-Key auf Anfrage]]>
Am Abend des 05.07.2010 überfielen zwei Nazis, einer von der „Burschenschaft Thormania“, das Falkenzentrum SUB. Die „Burschenschaft Thormania“ ist eine Nazi-Kameradschaft, die seit 2004 existiert. Sie ist überregional vernetzt und rekrutiert zunehmend auch Jugendliche, wie zum Beispiel aktuell im Heidberg.
Im SUB fand zu der Zeit des Angriffs eine Veranstaltung der Antifaschistischen Gruppe Braunschweig und der Falken im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dont`t believe the hype“ statt. Die Angegriffenen konnten vor den Nazis noch rechtzeitig die Tür verschließen, so dass keine Menschen zu Schaden kamen. Allerdings ging bei dem Versuch der Nazis, gewaltsam ins Gebäude einzudringen, die gläserne Eingangstür zu Bruch. Nur wenige Zeit nach dem Angriff erreichten weitere antifaschistische UnterstützerInnen die Gegend. Es dauerte nicht lange, bis die Polizei gegen diese vorging, während die Angreifer, die inzwischen Unterstützung von weiteren Nazis der „Thormania“ bekommen hatten, sich ungestört in der Nähe aufhalten konnten. Ein Dutzend AntifaschistInnen wurde festgesetzt. Am SUB formierte sich währenddessen eine kleine Demo, die nun lautstark durch das Viertel zog, auf den Überfall aufmerksam machte und die Freilassung der festgesetzten AntifaschistInnen forderte. Die Polizei nahm im Anschluß zwei AntifaschistInnen fest. Bereits am nächsten Abend versammelten sich über 150 UnterstützerInnen, um ihre Wut über den faschistischen Übergriff auf die Straße zu tragen.
Hieran wollen wir am Montag, den 19.07., anknüpfen! Der Spaziergang soll den Angriff öffentlich machen und gleichzeitig klarmachen, dass wir uns faschistischen Provokationen entgegenstellen!
Antifaschistisches Plenum – www.antifacafe.de.vu
Jugend Antifa Aktion (JAA)
Sozialistische Jugend Die Falken KV BS – www.falken-bs.de
Ultras Braunschweig 2001 – www.ub01.de
Weitere Infos: