Magdeburg – Antifacafé Braunschweig https://antifacafebs.blackblogs.org Fri, 24 Jan 2014 21:09:35 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 So war Magdeburg 2014 https://antifacafebs.blackblogs.org/2014/01/24/so-war-magdeburg-2014/ https://antifacafebs.blackblogs.org/2014/01/24/so-war-magdeburg-2014/#respond Fri, 24 Jan 2014 21:09:35 +0000 http://antifacafebraunschweig.blogsport.eu/?p=949 Continue reading So war Magdeburg 2014 ]]> Auch dieses Jahr haben wir uns nach Magdeburg aufgemacht mit dem Ziel, den jährlich dort stattfindenen Naziaufmarsch zu verhindern. Wie bereits im letzten Jahr machte uns das die Polizei so schwer wie möglich, indem sie weder Treffpunkt noch Route der Nazis bekanntgaben, sondern diese stattdessen in Sonderzügen zu dem geplanten Auftaktort auf der Ostseite der Elbe kutschieren wollte. Dafür sperrten sie nicht nur alle Brücken der Stadt ab, sondern auch die Wasserschutzpolizei kontrollierte den Fluss. Da es aber einigen AntifaschistInnen mit einer erfolgreichen Gleisblockade gelang, die Zuganreise von 700 Nazis zu verzögern, wurde das Aufmarschgebiet in den Süden Magdeburgs verlegt. Auch hier sperrte die Polizei so weiträumig ab, das Protest in Sicht- und Hörweite kaum noch möglich war. Mit Schlagstöcken, Wasserwerfern und Pfefferspray setzten sie dann den Aufmarsch der 700 Nazis auf einer verkürzten Route durch. Die anderen 100, die sich zuvor in Ostelbien gesammelt hatten, konnten sich nicht mehr anschließen und führten einen eigenen Aufmarsch durch.

Das Ziel der Polizei an diesem Tag war klar: den Naziaufmarsch mit allen Mitteln durchsetzen! Dafür sorgten am Samstag über 3000 Bullen. Besonders zu erwähnen ist, dass einer von Ihnen in der Nähe der Absperrungen mitten in einer Gruppe von GegendemonstrantInnen seine Schusswaffe zog.

Magdeburg Nazifrei hatte zu Blockaden aller Magdeburger Bahnhöfe aufgerufen und auch das Magdeburger Bündnis gegen Rechts versuchte mit über die Stadt verteilten Kundgebungen, den „Meilensteinen“, Protestformen zusätzlich zur „Meile der Demokratie“ zu ermöglichen. Der Naziaufmarsch konnte trotz der zahlreichen Aktionen und GegendemonstrantInnen nicht verhindert, aber doch verzögert und stark erschwert werden. Auch die Anfahrt vieler Nazis wurde verhindert oder gestört. Mit 800 angereisten Nazis war die Zahl weniger als angekündigt und auch weniger als im Vorjahr. Für den Februar haben sie in Dresden nicht wie üblich ihren Trauermarsch angekündigt, sondern nur eine Kundgebung. Sorgen wir dafür, dass 2015 kein Naziaufmarsch in Magdeburg stattfindet!

]]> https://antifacafebs.blackblogs.org/2014/01/24/so-war-magdeburg-2014/feed/ 0 Wenn die maschieren, werden wir blockieren! Naziaufmarsch in Magdeburg verhindern! https://antifacafebs.blackblogs.org/2012/12/30/671/ https://antifacafebs.blackblogs.org/2012/12/30/671/#respond Sun, 30 Dec 2012 12:42:48 +0000 http://antifacafebraunschweig.blogsport.eu/?p=671 Continue reading Wenn die maschieren, werden wir blockieren! Naziaufmarsch in Magdeburg verhindern! ]]> Sowohl für den 12. als auch den 19. Januar 2013 hat die faschistische „Initiative gegen das Vergessen“ Aufmärsche in Magdeburg angemeldet. Bereits seit 1999 finden diese „Gedenkmärsche“ in Magdeburg (fast) jährlich statt. Damals nahmen zwanzig teil, 2012 schon 1300. Auch dieses Mal ist wieder mit mindestens tausend Nazis zu rechnen.

Das Bündnis „ Magdeburg Nazifrei“ ruft dazu auf, den Naziaufmarsch durch Blockaden zu verhindern! 12.01.2013, 9:00 Hauptbahnhof Magdeburg

Infoveranstaltung mit Magdeburg Nazifrei am 08.01.2013 um 19 Uhr im Antifaschistischen Café

Hintergrund der Mobilisierung der Nazis nach Magdeburg ist die Bombardierung der Stadt durch die Alliierten 1945. Dabei beziehen sie sich nur auf „deutsche Opfer“, ignorieren die Kriegsverantwortung des faschistischen Deutschlands und dessen millionenfache Opfer und verdrehen die geschichtlichen Tatsachen völlig. So war auch Magdeburg für das NS-Regime ein wichtiger Umschlags- und Verkehrsknotenpunkt, Standort der Rüstungsproduktion und ein Industriestandort, an dem mehrere Tausend Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Arbeits- und KZ-Außenlagern ausgebeutet wurden und viele von Ihnen umkamen.

Der jährliche Naziaufmarsch in Dresden, der den selben Anlass hatte, war über Jahre hinweg der größte in ganz Europa mit bis zu 7000 Teilnehmenden. Doch jedes Jahr gingen auch immer mehr Menschen gegen das Nazigedenken auf die Straße und schafften es 2010 zum ersten Mal, dieses durch Blockaden zu stoppen. Auch 2011 konnte dieser Erfolg dank eines breiten, spektrenübergreifenden Bündnisses und tausender NazigegnerInnen wiederholt werden. Für 2012 zogen die Nazis ihre Anmeldung dann zurück, und auch 2013 wird ihr „Trauermarsch“ höchstens regional mobilisiert im kleinen Rahmen bleiben. Damit ist der „Trauermarsch“ in Magdeburg zu einem der zentralen Ereignisse für die bundesdeutsche Naziszene geworden. Dass es gelungen ist, dieses faschistische Großevent aus Dresden zu verdrängen, basiert vor allem auf einem breiten Bündnis, das sich weder durch Repression noch Medienhetze hat spalten lassen, und dem Aktionskonsens der Massenblockaden. Auch in Magdeburg können wir das erreichen!

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