Feminismus – Antifaschistische Aktion Hameln-Pyrmont [AAHM] https://antifahameln.blackblogs.org Wed, 04 Apr 2018 21:29:54 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://antifahameln.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/868/2019/03/cropped-afa_logo_huebsch-32x32.png Feminismus – Antifaschistische Aktion Hameln-Pyrmont [AAHM] https://antifahameln.blackblogs.org 32 32 Montags in Hannover https://antifahameln.blackblogs.org/2018/04/04/montags-in-hannover/ Wed, 04 Apr 2018 21:29:54 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=351 Continue reading ]]> Der rechte Zusammenhang „Kandel ist überall! Familie gegen Gewalt“ ruft am Montag, den 9. April 2018 um 18:30 Uhr erneut zu einer Demonstration unter dem Motto: „Die Freiheit der Frau ist nicht verhandelbar“ am Opernplatz in Hannover auf. Anfang März fand diese zum ersten Mal in Hannover statt. Dagegen geht es auf die Straße, wozu wir an dieser Stelle auch aufrufen! Zuletzt waren bei dieser Veranstaltung auch VertreterInnen des AfD Kreisverband Weserbergland anwesend. Also, auf nach Hannover!

Aktionen | 09.04.2018 | 18:30 Uhr | Opernplatz | Hannover
Weitere Infos folgen noch.

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Make Feminism A Threat! https://antifahameln.blackblogs.org/2018/03/06/make-feminism-a-threat/ Tue, 06 Mar 2018 06:40:32 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=344 Continue reading ]]> Die allseits beliebte, bundesweite Antifa-Mitmach-Kampagne Nationalismus ist keine Alternative hat einen lesenswerten Aufruf zum diesjährigen Frauen*kampftag herausgehauen, den wir an dieser Stelle dokumentieren. In Hannover und Göttingen gibt’s die für uns nächstgelegenen Demonstrationen dazu, aber auch in Berlin ist was los. Etwas später und physisch ruhiger, aber dafür thematisch ebenso passend, geht es dann bei unserem nächsten offenen Antifa-Treffen am Freitag, den 16. März 2018, mit einem Vortrag unserer Genoss*innen aus Paderborn zur Einführung in den Feminismus weiter.

Make feminism a threat!
Der Aufruf für 2018 findet sich nachfolgend:

Make feminism a threat!
Ein Text von Nationalismus ist keine Alternative

Aufruf zu den Demonstrationen zum Frauen*kampftag 2018 in Berlin, Göttingen und anderswo und der bundesweiten Aktionswoche vom 1. – 8. März gegen die Akteure des antifeministischen Rollbacks

Die letzten Jahre sind geprägt von feministischen Massenprotesten weltweit: Women‘s Marches, besonders erfolgreich in den USA gegen die Trump- Administration, das Sichtbarmachen von sexualisierter Gewalt während der MeToo-Debatte, oder das Ablegen der Kopftücher im Iran im Zuge der diesjährigen Aufstände. Auch wenn diese Proteste in Teilen widersprüchlich sind, zeigen sie dennoch, dass feministische Kämpfe immer noch geführt werden müssen. Und das entgegen all derjenigen Stimmen, die trotzig wiederholen, Gleichberechtigung sei für alle Frauen* längst Realität. Dem ist mitnichten so – selbst hart erkämpfte Standards werden heute wieder in Frage gestellt: unterschiedliche antifeministische Projekte haben Konjunktur und greifen die Errungenschaften und Forderungen der Frauen*bewegungen aggressiv an. Doch davon lassen wir uns nicht einschüchtern und tragen auch dieses Jahr unsere wütende Kritik auf die Straße!

Feminismus als Fassade
Mit der AfD ist auch in Deutschland eine Partei ins Parlament eingezogen, die mit antifeministischen Inhalten für sich wirbt. Keine Partei kann es sich jedoch heutzutage leisten, einen platten Antifeminismus zu vertreten. Deshalb kommt das Alte in einem neuen Gewand daher. Im Zuge der Debatte um die Silvesternacht 2015 in Köln, versuchte nicht nur die AfD sexualisierte Gewalt gegenüber weißen Frauen* rassistisch zu wenden und für Abschottungspolitik zu vereinnahmen. Die Logik ist simpel: der homogene und feministische Westen wird vom unaufgeklärten Rest der Welt bedroht und bedarf deshalb geschützter Grenzen. Dabei geht es um nichts weiter als die Verteidigung des Bestehenden und die Frage, wer hier die Frauen* „haben kann“. Die Unversehrtheit der weißen Frau* ist das nationale Pendant zur Discoprügelei zwischen Männern. Am Ende steht immer noch das Patriarchat als Sieger da. Zudem erteilen Fakten der Behauptung eine klare Abfuhr, dass das Patriarchat ein Importprodukt der Geflüchteten und des Islam sei. Das medial vermittelte Bild, es seien primär „fremde“ Männer, die „unsere“ Frauen* vergewaltigen würden, ist ein gewaltiger Mythos. Den Großteil der Sexualstraftaten in Deutschland begehen Menschen aus dem engeren Bekannten- und Verwandtenkreis: nur etwa ein Sechstel der Täter ist unbekannt. Etwa 70% der von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen* geben dabei die eigene Wohnung als Tatort an. Zu Hause ist die Gefahr für Frauen am größten zum Opfer dieser Strukturen gemacht zu werden. Die Realität ist also: das Problem besteht schon lange, die Ursachen liegen in unserer patriarchalen Gesellschaft. Wir sagen allen Formen sexualisierter Gewalt den Kampf an!

Antifeministischer Rollback
Die AfD will diese Strukturen verschleiern und steht mit ihren reaktionären Forderungen nicht alleine da. Europaweit formiert sich ein rechtes Hegemonieprojekt, dass rechte Intellektuelle, Parlamentarier und Stammtischrassisten vernetzt und handlungsfähig macht. Wichtiges verbindendes Moment sind ihre geteilten reaktionären Geschlechtervorstellungen, die Antifeminismus, Sexismus und Homofeindlichkeit umfassen. Mit Verweis auf die „Natur“ und biblischen Bezügen angereichert, glorifizieren sie ein konservatives Familienmodell und wähnen sich im ständigen Kampf gegen den sogenannten „Genderismus“. Vor allem die christlich-fundamentalistische Nische mit ihrer prominentesten Vertreterin Beatrix von Storch (AfD) versucht, emanzipatorische Politik zu sabotieren. So fordert sie beispielsweise das generelle Verbot von Abtreibungen und die Abschaffung von Frauen*häusern. Der Fluchtpunkt einer solchen Rhetorik ist die deutsche Kleinfamilie als Erlösungsfantasie. Während der neoliberale Block der AfD in ihr die Keimzelle der deutschen Gesellschaft sieht und sie weiterhin unter die schützende Hand des Staates stellen will, ist die deutsche Familie für die völkisch-nationalen Vertreter der AfD die Rettung der Volksgemeinschaft selbst: Deutsche Kinder müssen her, gegen die Zuwanderung. Daraufhin wird eine Bevölkerungspolitik verkündet, die Kinderlosigkeit und alternative Lebensmodelle ächtet. Weibliche Körper werden darin lediglich im Zusammenhang mit Familie und Reproduktion gesehen und in den Auftrag der Nation gestellt.

Von Faschisten und Familienvätern
Bewusst nutzen die Akteure der neuen Rechten antifeministische Hetze als Verbindungsglied zwischen den unterschiedlichen Spektren. Sie ist auch deshalb so mobilisierungsfähig, da diverse politische Gruppierungen von der antifeministischen Propaganda positiv angesprochen werden. Das kommt nicht von ungefähr. Ordentliche Kindererziehung, das Festhalten an erlernten Geschlechterrollen und das Bedürfnis nach einer hierarchisch organisierten Gesellschaft vereinen den Neonazi mit dem konservativen Familienvater. Da ihre gesellschaftliche Vormachtstellungen und eigene reaktionäre Familienmodelle vermeintlich angegriffen werden, fühlen sich Männer mit dem Rücken zur Wand. Ob die “Demo für Alle” in Stuttgart oder die “manif pour tous” in Frankreich: gemeinsam demonstrieren sie gegen den „Genderwahn“.

Die rechte Lüge von der Antifa-Republik und Genderlobby
Wenn sich AfD & Co als konservative Rebellinnen gegen den „linksversifften Mainstream“ inszenieren, rücken sie die hiesige Gesellschaft in ein Licht, dass sie nicht verdient. Denn wir leben in keiner Antifa-Republik – und eine allmächtige feministische Lobby gehört trotz großer Anstrengungen ebenfalls weiterhin in das Reich der Phantasie. So unterliegen zum Beispiel Abtreibungen bis heute restriktiven Gesetzen. Erst neulich sorgte die Verurteilung der Ärztin Kristina Hänel aufgrund des Paragrafen 219a für Furore. Ihre „Straftat“: sie bot Abtreibungen öffentlich an und stellte dafür geeignete Informationen auf ihrer Homepage zur Verfügung. Bis heute ist das gesetzlich verboten. Obwohl sich unsere Lebensrealitäten durch die mutigen Kämpfe feministischer Bewegungen bereits um einiges verbessert haben, trügt der Schein des staatlichen Gleichstellungsversprechens. Instrumente wie das Entgeltgleichheitsgesetz, Elternzeit und Frauen*quoten tragen höchstens zu einer symbolischen Gleichstellung bei. Denn gesellschaftliche Teilhabe unterliegt im Kapitalismus immer den Gesetzen des Marktes. In der modernen kapitalistischen Gesellschaft verschafft Gleichstellung sowohl dem Betrieb als auch dem Standort Deutschland Vorteile: unter dem Label Integration von Frauen* wird deren Potential als Konsument*innen und Arbeitskräfte effizient genutzt. So vereinnahmen die Institutionen des bürgerlichen Staates sowie die Privatwirtschaft feministische Forderungen und berauben sie ihres revolutionären Kerns. Noch immer wird ein Großteil der Reproduktionsarbeit unentgeltlich und von Frauen* verrichtet. Dieser Umstand ist kein Zufall, sondern für die derzeitige Gesellschaftsordnung unabdingbar. Ohne ein Umsorgen und Pflegen der Arbeiter*innen von gestern, heute und morgen, gäbe es keine Grundlage der kapitalistischen Produktionsweise. Ein Identitätsfeminismus, der nur bewertet, wer in welchem Maße Zugang zu „Privilegien“ erhält, verbleibt in dieser Logik. Klar ist es begrüßenswert, dass Frauen* zu gesellschaftlicher Teilhabe ermutigt werden – ist eine Kapitalismus- und Staatskritik in feministischen Forderungen jedoch nicht enthalten, führt sie dazu, die Doppelbelastung von Frauen* zu reproduzieren. Wir stellen uns gegen die zwei häufigen, grundsätzlichen Probleme der Erscheinungsformen des heutigen Feminismus. Die Ohnmacht gegenüber dem Rechtsruck und der institutionellen Manifestation der AfD in den Parlamenten bedeuten nicht nur Abschiebung in den Tod, Abschaffung der Rechte von Migrant*innen und schlechtere Bedingungen für die, die ohnehin am unteren Rand der Gesellschaft stehen, sondern eben auch einen Angriff auf das Leben von allen, die von patriarchaler Gewalt täglich betroffen sind. Diesem kann – und darin besteht das Problem – die Zahmheit des Identitätsfeminismus nichts entgegensetzen.

Expect resistance …
Konsequente feministische Praxis richtet sich daher sowohl gegen reaktionäre Bewegungen und den gesellschaftlichen Rechtsruck als auch gegen den bürgerlichen Staat und die kapitalistische Produktionsweise! Ob in Frankreich, Polen oder anderswo: unsere Lebensrealitäten, unsere alltäglichen Kämpfe, unser Überleben in einer sowieso schon feindlichen Gesellschaft sind kein „Genderwahn“ und auch keine Luxusprobleme! Wir wissen selbst am besten was gut für uns ist. Für eine Gesellschaft ohne patriarchale Zurichtung und sexistische Gewalt, in der wir solidarische und emanzipatorische Lebensentwürfe entwickeln können ohne diese ständig gegen Rechts und den Zugriff des Staates verteidigen zu müssen!

Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Deswegen rufen wir im Rahmen der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative!“ dazu auf, zwischen dem 1. und 8. März die Akteur*innen des antifeministischen Rollbacks mit kreativen Aktionen zu besuchen. Wer die Errungenschaften der Frauen*bewegungen angreift und rückgängig machen will, der hat mit unserem Widerstand zu rechnen. Die Gelegenheiten dafür sind zahlreich, Ideen gibt es viele und die Nächte sind lang. Jeder Tortenwurf, jede gestörte Rede und jede geschlossene antifeministische Apotheke ist ein Erfolg. Kommt anschließend mit uns in den NIKA-Block auf der Frauen*kampftagsdemo in eurer Stadt, um ein kämpferisches Zeichen in die Welt zu setzen! Unser Feminismus ist der radikale Bruch mit der Gesellschaft – make feminism a threat!

Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ im Februar 2018

*: Obwohl wir Geschlechterkategorien als Konstruktion erkennen, ist die Zweigeschlechtlichkeit mitsamt ihren „natürlichen“ Zuschreibungen eine gesellschaftliche Realität, mit der wir immer wieder konfrontiert sind. Aus diesem Grund verwenden wir zwar die Bezeichnungen „Frauen“, „Männer“ usw., markieren diese aber mit einem Stern.

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Was soll dieser Feminismus? https://antifahameln.blackblogs.org/2018/02/22/was-soll-dieser-feminismus/ Wed, 21 Feb 2018 23:20:45 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=343 Continue reading ]]> Am Freitag, den 16. März 2018, um 20 Uhr widmet sich das nächste offene Antifa-Treffen im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) einem Vortrag zur Klärung der Frage: „Was soll dieser Feminismus?“. Die Referentin* von der antifa paderborn – radikale kritik wird über Grundlagen, Notwendigkeit und Perspektiven des Feminismus sprechen. Im Nachgang lungern wir noch an der Bar herum und verbringen einen gepflegten Abend (Kicker, Billard und ein reich gedeckter Infotisch).

Vortrag | 16.03.2018 | 20 Uhr | Freiraum | Hameln
Ein fresher Ankündigungstext findet sich nachfolgend:

Was soll dieser Feminismus?
Grundlagen, Notwendigkeit, Perspektiven

Egal ob “Riot Girl” T-shirts und Patches bei H&M, eine empowernde „Not Heidis Girl Kampagne“ bei Instagram oder die „Women‘s March“ Proteste in Amerika als Reaktion auf Trumps Amtsantritt machen deutlich: Feminismus ist und bleibt ein wichtiges Thema, das beständig um den Mainstream herumdümpelt und ab und zu durch wütende Menschen auf die Straße getragen wird.

Doch was soll der ganze Hype, die ganze Aufregung? Was hinter den H&M Floskeln steckt und warum man als radikale Linke nicht auf Feminismus verzichten darf – Von geschichtlichen Basics über aktuelle gesellschaftliche Strukturen zu heutigen Ansatzpunkten des modernen Feminismus sollen in dem Vortrag alle grundlegenden Infos vermittelt werden – um einen Einstieg in das Thema zu schaffen oder das eigene Wissen zu erneuern.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen im Anschluss!

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Aufruf zum Frauen*kampftag 2017 https://antifahameln.blackblogs.org/2017/03/07/aufruf-zum-frauenkampftag-2017/ Tue, 07 Mar 2017 09:54:05 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=245 Continue reading ]]> Am Mittwoch, den 8. März 2017, findet in Hannover anlässlich des Frauen*kampftages eine Demonstration statt, die wir Euch ans Herz legen wollen. Die Demo der Linksjugend ’solid Hannover wird auch einen linksradikalen Block aufweisen, zu dem unsere Genoss*innen von Kritik und Subversion Hannover, JXK Hannover und Autonomes Feministisches Kollektiv aufrufen. Warum mensch dorthin gehen sollte, kann dem nachfolgenden Aufruf entnommen werden.

Demo | 08.03.2017 | 18 Uhr | Bahnhofsvorplatz | Hannover
Der Aufruf ist nachfolgend dokumentiert:

Weltweit erstarken antifeministische und antiemanzipatorische Bewegungen (in unterschiedlichen Ausprägungen bspw.: AfD, Trump, Erdogan, IS) und versuchen regressive Geschlechterrollen zu reaktualisieren. Dieses Geschlechterverhältnis ist geprägt von strengen Normen, denen sich alle Menschen anpassen müssen. Dies bedeutet Entrechtung, Diskriminierung, Ausschluss und Gewalt an Frauen* und allen, die sich diesen Rollen widersetzen wollen oder einfach nicht in ihr Muster passen. Frauen* wird die Selbstbestimmung über den eigenen Körper entzogen, sie werden aus der gesellschaftlichen Öffentlichkeit in Haushalte verdrängt, ihnen wird gesellschaftliche Teilhabe verwehrt, ihnen wird eine untergeordnete Rolle gewaltsam aufgenötigt. Dies umfasst also sowohl einen strukturellen Ausschluss als auch direkte körperliche und psychische Gewalt. Wir fordern dagegen einen radikalen Feminismus, der sowohl Geschlechterhierarchien auf allen Ebenen ablehnt, als auch den Zwang zur Zuordnung zu traditionellen Geschlechterrollen.

Die politischen Akteure des Antifeminismus (von Konservativen über neuer Rechte, aber auch Islamisten) stehen dabei nicht bloß für eine geschlechtliche Diskriminierung, sondern propagieren auch rassistische oder religiöse Ausschlüsse. Unser Feminismus ist antirassistisch, was bedeutet, dass wir sexistische Verhältnisse in allen Gesellschaften kritisieren und bekämpfen wollen. Dies bedeutet auch, dass Sexismus nicht nur auf ein Problem der vermeintlich Anderen (Muslime, Geflüchtete, “Nafris”) reduziert werden darf.

Gleichzeitig muss unser Feminismus den Zusammenhang zwischen Patriarchat und Kapitalismus erkennen und darf nicht bei der Forderung nach gleichen Löhnen stehen bleiben. Der Ausschluß vom gesellschaftlichen Reichtum betrifft vor allem Frauen*, doch ist er in kapitalistischer Vereinzelung, Konkurrenz und Marktlogik strukturell angelegt. Gleichzeitig positionieren wir uns gegen alle Ausschluss- und Gewaltverhältnisse, die einem guten Leben für alle entgegenstehen.

Wir sind solidarisch allen feministischen Kämpfen – weltweit – in allen Lebensbereichen!
Feminismus in die Offensive!

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Lieber Feminismus feiern! https://antifahameln.blackblogs.org/2016/09/11/lieber-feminismus-feiern/ Sun, 11 Sep 2016 07:42:14 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=181 Continue reading ]]> Für Samstag, den 17. September 2016, mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht (BVL) zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin. Der “Marsch”, der bereits seit 2002 in Berlin stattfindet, ist einer der wichtigsten öffentlichen Auftritte der selbsternannten „Lebensschützer*innen“, bei dem sie sich für ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzen sowie ein christlich-fundamentalistisches Weltbild zelebrieren. Letzteres beruht auf der patriarchal-bürgerlichen Kleinfamilie, Zweigeschlechtlichkeit, einer strengen Sexualmoral und der Ablehnung von Trans*identitäten, Inter*geschlechtlichkeit und Homosexualität.

Auch vor dem Hintergrund der Wahlen für das Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September wollen wir in diesem Jahr die Abtreibungs-Gegner*innen nicht ungestört ihre antifeministischen und reaktionären Positionen verbreiten lassen! Wir werden am 17. September für körperliche Selbstbestimmung und eine solidarische Gesellschaft demonstrieren und anschließend den „Marsch für das Leben“ blockieren!

Demo | 17.09.2016 | 12 Uhr | S-Bhf. Anhalter Bahnhof | Berlin
Weitere Infos und den Aufruf gibt es hier.

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Offenes Antifa Treffen im August 2016 https://antifahameln.blackblogs.org/2016/08/08/offenes-antifa-treffen-im-august-2016/ Mon, 08 Aug 2016 09:22:25 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=167 Continue reading ]]> Am Freitag, den 19. August 2016, findet im Rahmen des offenen Antifa Treffens im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) um 20 Uhr ein Vortrag mit dem Titel „Einführung in den Feminismus und aktueller Antifeminismus von rechts“ statt. Als Referent*innen werden unsere Genoss*innen der Antifa Jugend Göttingen auftreten. Die Veranstaltung wird von der Antifaschistischen Aktion Hameln-Pyrmont [AAHM] und dem Infoladen Hameln organisiert. Neben dem Vortrag mit anschließender Diskussion wird es einen Infotisch geben und die Möglichkeit zum Kennenlernen, Vernetzen und Planen.

Vortrag | 19.08.2016 | 20 Uhr | Freiraum | Hameln
Ein Ankündigungstext zu dem Vortrag findet sich hier:

Es existieren viele Mythen über den Feminismus: Er sei „männerfeindlich“, wolle eine Herrschaft der Frauen* über die Männer* bewirken, würde vermeintliche Unterschiede zwischen Frauen* und Männern* verstärken, anstatt diese zu reduzieren. Gerade in der letzten Zeit wird Feminismus zudem immer wieder als Begründung für rassisitische Argumentationen missbraucht, oder er wird auf einen bürgerlichen Feminismus einer größtenteils weißen und deutschen Mittelschicht reduziert. Doch Feminismus ist mehr.

Der Feminismus hat eine lange Geschichte. Femininistische Bewegungen existieren und existierten überall auf der Welt, ausgehend vom fortschrittlichsten Teil der Gesellschaft und über Grenzen hinweg. Feminismus ist nicht der Kampf weißer, wohlhabener Frauen* für ihre Rechte, sondern ein Kampf für die Befreiung aller Menschen von Sexismus und von den Zwängen der Geschlechter. Wir wollen einen Überblick geben über die Geschichte des Feminismus, wichtige Denkerinnen des Feminismus und ihre Theorien, über die patriarchale Gesellschaft und die Zwänge, die mit ihr einhergehen und über aktuelle Beispiele von Antifeminismus.

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Mole models statt role models https://antifahameln.blackblogs.org/2016/06/17/mole-models-statt-role-models/ Fri, 17 Jun 2016 06:32:22 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=141 Continue reading ]]> Die dritte Ausgabe des mole magazin ist gedruckt und wird in nächster Zeit ihren Weg in diverse linke Locations finden. Auch im Infoladen Hameln werden sich Exemplare dieses feinen Machwerks (neben den vorherigen Ausgaben) finden. Diesmal haben sich die Genoss*innen als Schwerpunkt den Themenkomplex “Feminismus” vorgenommen. Es gibt einige Beiträge von Gruppen und Personen aus dem “…ums Ganze!”-Bündnis, aber auch von Menschen, die nicht in diesem organisiert sind. Schon jetzt kann die neue Ausgabe online durchgeblättert oder als PDF heruntergeladen werden.

mole models statt role models
Die dritte Ausgabe des mole magazins gibt es hier.

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Unser Feminismus bleibt antirassistisch https://antifahameln.blackblogs.org/2016/03/09/unser-feminismus-bleibt-antirassistisch/ Wed, 09 Mar 2016 07:36:47 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=96 Continue reading ]]> Am 13. März 2016 wollen besorgte Bürger*innen „für mehr Sicherheit“ auf dem Hildesheimer Marktplatz demonstrieren. Sie fantasieren einen Anstieg von Gewalttaten gegen Frauen seit Beginn der „Flüchtlingskrise“ herbei. Kein Wunder, dass sich die neonazistische Partei „die Rechte Hildesheim“ und Initiator*innen der rechten Hildesheimer Bürgerwehr ebenfalls angekündigt haben. Kreise, die sonst gegen “Gender-Mainstreaming” wettern, nutzen die Vorfälle in Köln, um das Problem des Sexismus auf „die Fremden“ zu verschieben. Das Bild des unbekannten Vergewaltigers ist ein billiges Klischee. Vergewaltigungen und sexualisierte Übergriffe geschehen häufig innerhalb der Familie und dem Bekanntenkreis. Auch der sogenannte „Schutz unserer Frauen“ drängt Frauen nur in die Opferrolle und spricht ihnen den Subjektstatus ab, indem es Frauen auf den zu schützenden Besitz des weißen Mannes reduziert. Das ist patriarchaler und rassistischer Bullshit vom Feinsten!

Sexismus ist nicht eingewandert, sondern hier immer schon ein Problem. Ihm gilt es einen antirassistischen Feminismus entgegenzusetzen! Deswegen am 13.03.2016 gemeinsam mit uns auf die Straße gehen!

Demo | 13.03.2016 | 14 Uhr | Hauptbahnhof | Hildesheim
Mehr Infos finden sich hier.

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Making feminism a threat https://antifahameln.blackblogs.org/2016/03/02/make-feminism-a-threat-again/ Wed, 02 Mar 2016 06:48:15 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=93 Continue reading ]]> Am Dienstag, den 8. März 2016, findet im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) um 20 Uhr eine Infoveranstaltung anlässlich des Frauen*kampftages statt, die ihren Fokus vor allem auf patriarchale Verhältnisse und den sexistischen Normalzustand legen wird, aber auch zur bundesweiten feministischen Demonstration in Köln am 12. März 2016 mobilisieren soll. Wer Interesse an einer gemeinsamen Anreise hat, kann sich gerne bei uns melden. Vor dem Vortrag wird es zudem ab zirka 19 Uhr Essen gegen Spende (VoKü) geben sowie zwischen 17 und 19 Uhr den offenen Infoladen.

Ankündigungstext zum Vortrag
Auf die Silvesternacht in Köln, als am Hauptbahnhof Frauen* sexuell belästigt und genötigt wurden, folgte ein breites Echo der Empörung, wie es sonst in Fällen sexualisierter Gewalt weit zu suchen ist. Doch der hiernach ausgelöste Diskurs widmete sich fast ausschließlich Fragen der “öffentlichen Sicherheit”. Politiker*innen, AfD und co. instrumentalisierten die Übergriffe für rassistische Hetze und weitere Asylrechtsverschärfungen. Als Ausdruck eines gesellschaftlichen Rassismus gehört dieser bekämpft.

In dem Vortag wird aber der Fokus auf das Geschlechterverhältnis gelegt und erläutert, dass neben dem rassistischen Alltag, täglich sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ausgeübt wird. Wir möchten zur Diskussion stellen, wie sich patriarchale Geschlechterverhältnisse in dieser Gesellschaft herstellen und in welchen Formen der Unterdrückung und des Alltagssexismus sie ihre Ausdrücke finden.

Vortrag | 08.03.2016 | 20 Uhr | Freiraum | Hameln
Mehr zur bundesweiten Demo in Köln findet sich hier.

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Heraus zum Frauen*kampftag 2016! https://antifahameln.blackblogs.org/2016/02/29/heraus-zum-frauenkampftag-2016/ Mon, 29 Feb 2016 10:13:51 +0000 http://antifahameln.blogsport.de/?p=92 Continue reading ]]> Am Samstag, den 12. März 2016, findet eine bundesweite feministische Demonstration in Köln statt, auf die wir an dieser Stelle hinweisen wollen. Ein sehr lesenswerter Aufruf dazu findet sich auf der Seite unserer Genoss*innen vom Antifa AK Köln. Am Frauen*kampftag – dem 8. März – selbst findet im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) eine Infoveranstaltung statt, die ihren Fokus vor allem auf patriarchale Verhältnisse und den sexistischen Normalzustand legen wird, aber auch zur eben genannten Demonstration in Köln mobilisieren soll. Wer Interesse an einer gemeinsamen Anreise hat, kann sich gerne bei uns melden.

Demo | 12.03.2016 | 13 Uhr | Dom | Köln
Die zentrale Mobilisierungsseite findet sich hier.

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