Aufrufe – Offener antifaschistischer Treff Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org Thu, 20 Oct 2022 15:26:40 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://antifatreff.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/1580/2021/03/cropped-Antifalogo.cleaned.cleaned-32x32.jpg Aufrufe – Offener antifaschistischer Treff Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org 32 32 Demo: „Make racists afraid again!“ | 31.10.22 | 14:30Uhr | Bahnhofsvorplatz, Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org/2022/10/20/demo-make-racists-afraid-again-31-10-22-1430uhr-bahnhofsvorplatz-oldenburg/ Thu, 20 Oct 2022 15:26:40 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=591 Continue reading ]]>

Etwa 11% stimmten bei der Landtagswahl für die AfD, auch bei der Junior*innenwahl bekam die AfD über 10% der Zweitstimmen.

Ein öffentlicher Aufschrei bleibt aus. Eben diese Partei, welche faschistisches Gedankengut normalisiert, ruft zu großen rechten Protesten auf.

Hier ein Überblick von der antifa.elf, zu Aktivitäten den Kandidaten zur Landtagswahl 2022 im nordwestlichen Niedersachsen der AfD: https://antifaelf.blackblogs.org/2022/09/23/hinter-den-kulissen-eine-bestandsaufnahme-der-afd-kandidaten-zur-landtagswahl-2022/

Auch in Oldenburg nehmen jede Woche wieder etwa hundert Teilnehmer*innen an den verschwörungsideologischen Demos der rechten Gruppe „Freie Oldenburger“ teil.

Es reicht!

Wir dürfen nicht akzeptieren, dass rassistischen, antisemitischen und faschistischen Inhalten Raum gegeben wird.

Unter dem Motto „Make racists afraid again!“ wollen wir am 31.10.2022 laut mit euch gegen den Rechtsruck auf die Straße gehen. Kommt also an Halloween zu unserer antifaschistischen Demonstration um 14:30 Uhr auf den Bahnhofsvorplatz in Oldenburg!

Bitte tragt eine FFP2 Masken und macht nach Möglichkeit noch einen Schnelltest vorher.

Hier findet ihr unser Plakat zum ausdrucken und verteilen:

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Zeit, Stellung zu beziehen! – Heraus zum 1. Mai – Kommt in den Antifa-Block! https://antifatreff.blackblogs.org/2022/04/25/zeit-stellung-zu-beziehen-heraus-zum-1-mai-kommt-in-den-antifa-block/ Mon, 25 Apr 2022 13:04:00 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=554 Continue reading ]]> Das Foto bildet eine große Gruppe schwarz vermummter Menschen ab, die ein Transparent und eine Antifa-Fahne halten. Links und rechts brenen Menschen rote Pyro-Fackeln ab. Auf dem Transpi steht: "Heraus zum 1. Mai - Für einen revolutionären Antifaschismus!"

Aufruf übernommen von NIKA Oldenburg.

Nach Jahren der kapitalisiert verwalteten Pandemie und einem erdrutschartigen Erstarken antisemitischer verschwörungsideologischer Bewegungen mitten im Rechtsruck ist es derzeit notwendiger denn je – das Einstehen für die klassenlose Gesellschaft, für einen revolutionären Antifaschismus! Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit*innenklasse, rufen wir deshalb alle Antifaschist*innen in Oldenburg und Umgebung dazu auf, sich dem revolutionären Antifa-Block in der 1. Mai-Demo des Bündnis für solidarische Intervention anzuschließen. Kommt um 13:00 Uhr auf den Schlossplatz und bringt Fahnen, Transparente und all eure Genoss*innen mit! Wir sammeln uns hinter dem „Heraus zum ersten Mai – Für einen revolutionären Antifaschismus“-Transpi.

Scheisze bleibt Scheisze!

Der Kapitalismus, seine bürgerliche Gesellschaft und ihre Zwänge sind nicht nur die Grundlage für ein unterdrückerisches Klassenverhältnis, welche den Großteil der Weltgesellschaft in eigentumslose Lohnarbeitsabhängigkeit zwingt; er setzt das Prinzip des Eigentums als sein oberstes Gut, welches trotz der materiellen Möglichkeit des schönen Lebens für alle, eine immer extremere Ungleichheit, Verelendung und Ausbeutung herbeiführt. Die Errungenschaften des Bürgertums schlagen um in ein lückenloses System der Profitzwänge, welches die doppelt freien Subjekte zu verwaltetem Humankapital und bloßen Dingen der Kalkulation rationalisiert. Dies wurde während der Pandemie mehr als deutlich, wenn Lohnarbeiter*innen unter Einsatz ihres Lebens in Werkshallen, Pflegebetrieben und Großraumbüros für den Erhalt der Selbstverwertung des Werts kommandiert wurden.

Die Warenform durchdringt jede menschliche Beziehung bis ins vermeintlich Private und verdinglicht jene in ein resonanzloses, entfremdetes, falsches Leben im Falschen. Die daraus resultierenden sozialen Verwerfungen äußern sich in der Konkurrenzgesellschaft durch ausufernden Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Nationalismus. Das Patriarchat ist zwar nicht einzig vom Kapitalismus bedingt, doch steht mit ihm in einer engen Wechselbeziehung, die ihn fördert und zementiert. Trans- und Queerfeindlichkeit stehen dazu in einem ähnlichen Verhältnis. Es ist klar: Antifaschist*innen müssen sich nicht nur gegen die unmittelbaren menschenfeindlichen Ideologien dieser Gesellschaft stellen, sondern die Wurzel des Problems, den Kapitalismus, offensiv bekämpfen.
Zwei Jahre des kontinuierlichen Protests gegen die verschwörungsideologische Bewegung liegen hinter uns. Am 1. Mai möchten wir gemeinsam mit euch unsere Wut auf die Straße tragen und dem regressiven Mob eine Perspektive der Utopie entgegenhalten.

Es ist höchste Zeit, Stellung zu beziehen gegen die autoritären Sehnsüchte deutscher Wutbürger*innen, die rücksichtslose Ausbeutung ökologischer Grundlagen und das repressive kapitalistische Produktionsverhältnis. Heraus zum 1. Mai – Kommt in den Antifa-Block!

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Gemeinsame Anreise zur 6. Antifaschistischen Oster-Demonstration in Dorfmark am 17.04.22 https://antifatreff.blackblogs.org/2022/04/07/gemeinsame-anreise-zur-6-antifaschistischen-oster-demonstration-in-dorfmark-am-17-04-22/ Thu, 07 Apr 2022 16:53:50 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=538 Continue reading ]]>

Aus Oldenburg wird es eine gemeinsame Zuganreise am 17.04.22 nach Dorfmark geben. Wir treffen uns dafür um 09:45Uhr am Oldenburger Bahnhof. Falls ihr euch ein Niedersachsen Ticket teilen wollt, seid pünktlich da. Auch in Oldenburg gibt es historische sowie aktuelle Verbindungen zu den Ludendorffer. Bald soll es dazu auch weitere Infos auf unserem Blog geben.

Im Folgenden der Demoaufruf:

Ostersonntag – 17. April 2022 – 13:12 Dorfmark – Am Bahnhof in der Poststraße

Ludendorffer? Offiziell „Bund für Gotterkenntnis“ genannt. Dabei handelt es sich um eine völkische, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft. Grundlage dieser Weltanschauung bilden die Schriften von Mathilde Ludendorff, Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff. Die Ludendorffer sind der Ansicht, dass sich Menschen in „Licht- und Schachtrassen“ einteilen ließen, die sich in ihrem Verhalten und ihren „Seelenfähigkeiten“ unterscheiden würden. Bei der sog. „Ostertagung“ der Ludendorffer in Dorfmark finden dann Vorträge mit Titeln wie „Rassenmischung – Bewertung aus seelenkundlicher Sicht“ oder „Für ein deutsches Volksbewusstsein“ statt. Auch zutiefst antisemitische Verschwörungstheorien zu aktuellen Themen werden von den Ludendorffern verbreitet, z.B. „Die Hochfinanz destabilisiert Europa durch den künstlich inszenierten Flüchtlingstsunami“. Außerdem sind die Treffen der Ludendorffer wichtige Vernetzungstreffen zwischen verschiedenen Strömungen der extremen Rechten. So besuchten in den letzten Jahren Neonazis wie Ursula Haverbeck, Wolfram Schiedewitz, Steffen Hupka und Nikolai Nerling die Veranstaltung in Dorfmark, aber auch Mitglieder der „NPD“, der „Artgemeinschaft“ und der „Reichsbürger“. Außerdem bestehen Verbindungen zwischen der „Identitären Bewegung“ und den Ludendorffern.

Dorfmark? Seit mehr als 40 Jahren trifft sich der „Bund für Gotterkenntnis“ alljährlich im niedersächsischen Dorfmark. Dies ist möglich, weil die Ludendorffer vom Gasthaus „Zur Post“ und einigen Dorfmarker*innen, die privat Zimmer vermieten, beherbergt werden.

Außerdem zeigte die 1. Antifaschistische Oster-Demonstration 2017, dass auch Neonazis in Dorfmark leben: An einem Haus waren etwa 25 vermummte und teilweise bewaffnete Neonazis versammelt, die Pyrotechnik zündeten und Journalisten bedrängten. Neben Neonazis aus dem Heidekreis waren aus Südniedersachsen und dem Harz angereiste Mitglieder vom „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ sowie dem „Kollektiv Nordharz“ anwesend. Ein weiterer, sehr umtriebiger Neonazi ist anschließend nach Dorfmark gezogen und ein fester Zusammenschluss von Neonazis hat sich gebildet. In Bad Fallingbostel (Stadt zum Ort Dorfmark) sind Hakenkreuze und andere Neonazischmierereien aufgetaucht und andersdenkende Menschen wurden bedroht. 

Es reicht! Für eine antifaschistische Landpartie! Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Aktuelle Infos findet ihr unter: https://nonazisdorfmark.blogspot.com

 

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Aufruf: Rechter Gewalt entgegentreten – Keine Homezone für „Querdenken“ in Wildeshausen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/12/02/aufruf-rechter-gewalt-entgegentreten-keine-homezone-fuer-querdenken-in-wildeshausen/ Thu, 02 Dec 2021 17:27:28 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=504 Continue reading ]]>

Aufruf übernommen von „Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land“.

Wir rufen dazu auf, die Demonstration der Verschwörungsideolog*innen zu stören und ihnen keinen Platz in Wildeshausen zu bieten.
Am Montag den 06.12.2021 um 18:00 Uhr soll die nächste Veranstaltung am Marktplatz in Wildeshausen starten und durch die Stadt führen. Vergangene Woche kam es seitens der Verschwörungsgläubigen zu Gewalt gegen antifaschistische Genoss*innen. Dies werden wir niemals unwidersprochen lassen!

Wann: 06.12.2021 um 17:30 Uhr

Wo: Marktplatz Wildeshausen

Bei der ersten Demonstration am 29.11.2021 nahmen ca. 50 Personen teil, die wir der Querdenken-Szene zuordnen. Aus aus den Regionen Vechta, Cloppenburg und Oldenburg kamen die Anhänger*innen zusammen, um einen „Abendspaziergang“ gegen eine „mögliche Impfpflicht und die Grundrechtseinschränkungen“ zu veranstalten. Offenbar weichen viele Akteur*innen aus Oldenburg aufs Umland aus, um ihre antisemitische und nicht selten rassistische und sexistische Ideologie ungestört zu verbreiten. Bei der Veranstaltung kam es zu physischen und verbalen Übergriffen gegen Antifaschist*innen, die die Veranstaltung kritisch begleiten wollten. Die lokale AfD nahm auch am „Spaziergang“ teil und machte sich bereits am nächsten Tag über die Angriffe lustig.
 
 
Wir rufen dazu auf, klare Kante gegen Querdenken, dieBasis, die AfD und sonstige Faschos zu zeigen! Die verschwörungsideologische Vernetzung darf nicht ungestört bleiben! Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!
 
Organisiert euch in Kleingruppen, tragt eine FFP2-Maske, haltet Abstand und testet euch vorher! Kommt nur, wenn ihr euch gesund fühlt!
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Dagegenhalten – „Querdenken441“ die Straße nehmen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/10/25/wir-halten-weiter-dagegen-querdenken441-den-tag-verderben/ Mon, 25 Oct 2021 13:28:51 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=486 Continue reading ]]>
Diesmal will „Querdenken441“ am Samstag den 06.11.2021 die nächste Veranstaltung in Oldenburg abhalten. Die Veranstaltung soll mit einer Kundgebung auf dem Waffenplatz um 13:00 Uhr beginnen. Danach soll es einen Aufzug mit Zwischenkundgebungen geben. Enden soll die Veranstaltung um 16:00 Uhr. 
 
Die verschwörungsideologische Bewegung ist antisemitisch, Holocaust relativerend und wird zusehends gewalttätiger. Deswegen braucht es weiterhin einen antifaschistischen Gegenprotest! 
Wir werden den Verschwörungsideolog*innen von „Querdenken“, der Partei dieBasis oder der AfD weiterhin nicht die Straße überlassen!
Deswegen rufen wir auch dieses Mal dazu auf, den Aufzug und die Kundgebungen der Verschwörungsideolog*innen kritisch zu begleiten. Kommt dafür ab 12:45 Uhr zum Waffenplatz.
 

Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken / FFP2 Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid und was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es ratsam, mit mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.
 
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Aufruf: Antifa-Demo in Ganderkesee am 16.10.2021 https://antifatreff.blackblogs.org/2021/10/13/aufruf-antifa-demo-in-ganderkesee-am-16-10-2021/ Wed, 13 Oct 2021 13:43:26 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=479 Continue reading ]]> FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

Aufruf geteilt von Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land

Am 14.10 jährt sich der Brandanschlag auf das Ganderkeseer Restaurant “Don Gantero” im ehemaligen Bahnhofsgebäude zum ersten Mal. Die Tat ist rassistisch motiviert und vermutlich Teil einer Anschlagsserie, welche an drei Orten im Bremer Umland; in Syke, Gnarrenburg und Ganderkesee, begangen worden ist.

Wann: 16.10.2021 um 15 Uhr

Wo: Bahnhof Ganderkesee

Das systematische Vorgehen war an den Orten jeweils gleich: alle drei Restaurants wurden von Personen betrieben, die eine Migrationsgeschichte haben. Es wurde [immer nachts] eingebrochen, es wurden mit Brandbeschleuniger im Innern der Gebäude Feuer gelegt und an allen drei Orten Hakenkreuze hinterlassen.“ [1] ~ Jan Krieger, Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen

Keine der Taten ist bisher aufgeklärt worden. Trotz eindeutig hinterlassenen Botschaften werden viele der Fälle, wie auch in Ganderkesee, von staatliche Stellen nicht als rechte, rechtsextreme oder rassistische Anschläge bewertet und die Ermittlungen abgeschlossen. Ein weiterer Fall, der wohl niemals aufgeklärt wird.

Wenn man nicht Willkommen ist, dann packt man sein Koffer und geht halt einfach.“ [2] ~ Saman Ghorbani, Betroffener des Brandanschlags in Ganderkesee

Ebenso bleibt eine breite öffentliche Empörung und die Solidarität mit den Betroffenen der Anschläge weitestgehend aus. Anstatt sich mit dem Opfer dieser Tat zu solidarisieren, hat der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Ganderkesee den Pachtvertrag für die Räumlichkeiten wegen „Unmöglichkeit der weiteren Nutzung“ gekündigt. Folgend gab es dennoch ein öffentliches Vergabeverfahren, auf das sich vier Gastronomen, darunter auch die bisherigen Betreiber, beworben haben. Das Kriterium für die Vergabe sei die Qualität des Konzepts gewesen, woraufhin das Gebäude an Ulf und Heike Thiemann, die bereits in Ganderkesee Gastronomie betreiben, vermietet wurde. Es bleibt die Frage offen, warum das Objekt neu vermietet wird, obwohl der vorherige Pächter wegen „Unmöglichkeit der weiteren Nutzung“ gekündigt und im Bewerbungsverfahren „ohne Berücksichtigung“ gewertet wurde [3]. Den Betroffenen wird damit nicht nur ein Grundstein der eigenen Existenz entrissen, sie werden auch mit der Angst vor weiteren Anschlägen alleine gelassen. Wir sind wütend, dass die Faschist:innen mit Unterstützung der Gemeinde Ganderkesee offenbar ihr Ziel erreicht haben; Menschen sitzen auf gepackten Koffern und wurden ihrer Lebensgrundlage beraubt.

Es stellt für mich ‘nen Brückenschlag dar zu Aktionen von Neonazis. Die bedrohen eben Menschen, greifen sie an oder ermorden sie, die sie nicht als deutsch wahrnehmen. Nicht als Teil der deutschen Gesellschaft. Das erweitert diese Aktion, um Menschen aus dem Stadtbild zu vertreiben.“ [2] ~ Marc Weber, Betroffenenberatung Niedersachsen

Das zeigt uns, wie wichtig es ist, Solidarität mit den Betroffenen von rechtem Terror zu üben. Wir können und wollen uns dabei nicht auf den Staat verlassen! Auch lässt sich beobachten, dass die Faschist:innen für den Erfolg ihre Taten auf ein gesellschaftliches Klima angewiesen sind, das ihren Umtreiben zumindest gleichgültig gegenübersteht. Antifaschistischer und antirassistischer Selbstschutz muss in Eigenregie und gemeinsam mit den Betroffenen organisiert werden.

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.“ ~ Esther Bejarano, Überlebende des KZ Ausschwitz

Dass der Staat kein geeigneter Bündnispartner im Kampf gegen den Faschismus ist, zeigt die Geschichte der BRD eindrucksvoll. Seit seiner Entstehung trifft dem Staat eine Mitverantwortung beim Wiedererstarken faschistischer Gewalt. Ein wichtiger Faktor dieser Entwicklung ist die Hufeisentheorie, welche den Umgang staatlicher und staatstragender Organisationen mit dem Faschismus prägt. Diese hat nicht zuletzt für die Verfolgung von Antifaschist:innen gesorgt. Auch behauptet sie eine politische Mitte, welche frei von Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus sei – und somit nichts mit den faschistischen Umtrieben an ihrem „rechten Rand“ zutun habe. Diese Ansicht ist von der Realität oft genug widerlegt worden, es sei an dieser Stelle auf das besonders rassistische gesellschaftliche Klima der 1990er Jahr und die damit einhergehenden Progrome, aber auch die politischen Maßnahmen wie die faktische Abschaffung der Asylrechts verwiesen.

Die Rolle der Sicherheitsbehörden ist dabei auch geprägt von einer Kontinuität des Personals zwischen dem NS und der BRD (in BND, Verfassungsschutz, Bundeswehr, Polizei etc.). Rechte Netzwerke bei Polizei und Bundeswehr, wie sie mittlerweile quasi monatlich ans Licht kommen, haben somit Tradition. Aber auch ohne den expliziten Einfluss faschistischer Netzwerke erweist sich der Staat nicht als Partner im Kampf gegen den Faschismus, wie zum Beispiel die Ermittlungen und der Prozess rund um den NSU zeigen.

Es spielt den Rechten in die Karten. Es ist ‘n klares Signal in die rechte Szene, die sich bestätigt sieht so vorzugehen. Es wird keine klare Kante gezeigt.“ [2] ~ Jan Krieger

Auch in Ganderkesee ist auf Polizei und die „Mitte der Gesellschaft“, z.B. in Form von medialer Berichterstattung, kein Verlass. Die Recherchearbeit zu den verschiedenen rechten Akteuren in der Gemeinde Ganderkesee hat NIKA-Nordwest im Rahmen der Kampagne “Rechter Terror im Nordwesten” geleistet, welche dabei vor allem auch auf die langjährige Arbeit von Antifaschist:innen zurückgreifen konnten.

Die Polizei möchte sich nicht auf einen rechten Hintergrund festlegen [4]. Und auch die veröffentlichten Recherchen ändern nichts daran, dass die Nordwest-Zeitung wiederholt unkommentiert die Aussage übernimmt, es gebe keine „rechte Szene“ in Ganderkesee, gleichwohl diverse Akteure mit Verbindungen zu rechten Strukturen in der Gemeinde belegt sind [5, 6]. Auch wenn es unterschiedliche Ansichten über die Definition von „Szene“ geben mag, scheint doch kein größeres Interesse daran zu bestehen, über die lokale extreme Rechte zu informieren. Daher geben wir an dieser Stelle nochmals einen kleinen Überblick, ohne jedoch alle Akteure berücksichtigen zu können.

Im Bereich des Kampfsports unterrichtet besipielsweise der Neonazi und Betreiber des szenebekannten Kampfsportstudios „Chang Tong Gym“ in Prinzhöfte (Samtgemeinde Harpstedt), Danny Gierden, seit Jahren im Fitnesssportstudio „Life Studio“ in Ganderkesee. Er verfügt außerdem über bundesweite Kontakte in der rechten (Kampfsport-)Szene, insbesondere zu Hooligangruppen aus Bremen. Über seine Aktivitäten ist die Ganderkeseer Öffentlichkeit u.a. mit 1000 Flugblättern informiert worden. [7] Konsequenzen gab es bisher keine. Es ist also offenbar möglich, dass ein Neonazi nicht nur andere Rechte in seinem Kampfsportstudio in Prinzhöfte im Straßenkampf trainiert, er darf auch noch unbehelligt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten [5; S.30].

Teil der Informationskampagne von NIKA-Nordwest war außerdem ein Onlineshop Namens „Trecker Deko“, bei welchem sich rechtsextremer Merchandise, u.a. bedruckt mit Pflug und Schwert, erwerben lässt. Auch hier läuft der Vertrieb unbehelligt weiter. Die Produkte sind deutschlandweit auf den s.g. „Bauernprotesten“ zu finden und der völkischen Landvolkbewegung zuzuordnen. Die Adresse des Online Shops führt natürlich nach Ganderkesee. Bei derselben Adresse, Gewerbestraße 4 in 27777, befindet sich auch der Druckshop „DRUCKSACHEN“ [5; S.10].

Die historischen Bezüge zur Blut und Boden Ideologie prägen die Gemeinde Ganderkesee über die Freilichtbühne hinaus bis heute. In Bookholzberg (Gemeinde Ganderkesee) wurde 1934 von den Nazis eine Freilichtbühne für ihre Blut und Boden Ideologie gebaut. Aufgeführt wurde dort das propagandistische Stück „De Stedinger“. Rechte, neonazistische Kreise bedienen sich in der Bundesrepublik des Stedinger-Motivs und das ganz im Sinne der nationalsozialistischen Interpretation. Als Beispiel widmete die Rechtsrock Band „Stahlgewitter“ dem Thema ein ganzes Lied [5; S.6]. In Bezug auf Bookholzberg ist einer Aufarbeitung der Freilichtbühne „Stedingsehre“ bis Weilen nur sehr sporadisch gegeben. In diesem Herbst soll dort eine Gedenkstätte errichtet werden [8].

Die AfD schickte zur diesjährigen Bundestagswahl den ehmaligen Lehrer (u.a. in Bookholzberg und Wildeshausen) Adam Golkontt als Direktkandidaten für den Wahlkreis 28 ins Rennen. Gollknott gilt als Flügel-naher christlicher Fundamentalist mit Kontakten in die Hooligan-Szene [9].

Fakt ist: Die Kommunal- und Bundestagswahlergebnisse für die AfD liegen in der Region nicht signifikant über dem niedersächsischen Durchschnitt. Bei den diesjährigen Kommunalwahlen halbierten sich die AfD-Sitze im Kreistag von 4 auf 2. Der Ganderkesser Sven Erichsen, der sich bereits zum zweiten Mal für die Kreiswahl aufstellen ließ [10], verlor sein Mandat. Gleichzeitig jedoch scheint die AfD-Niedersachsen den Landkreis Oldenburg zunehmend als ruhiges Hinterland für die Organisation ihrer Strukturen wahrzunehmen, was zum Beispiel die Ausrichtung des Sommerfests 2018 in Ganderkesee oder der landesweite Wahlkampfauftakt zur Bundestagswahl 2021 in Brettorf zeigen [5 (S.24), 11].

Daneben ist auch die verschwörungsideologische Bewegung in der Gemeinde aktiv. So fand am 02.09.2021 beispielsweise eine vielbeachtete Aktion anlässlich des Besuchs von Jens Spahn in Hoykenkamp (Gemeinde Ganderkesee) statt, an welcher u.a. die Querdenken-Partei „dieBasis“ beteiligt war und die ca. 120 Menschen mobilisierte. Zudem hält die bundesweit vernetzte Reichsbürgerin Martina Dyck in Bookholzberg regelmäßig Mahnwache ab, zuletzt am 05.10.2021 [12]. Allerdings musste die Kundgebung von staatenlos.info mangels Teilnehmenden vorzeitig beendet werden. Auch wenn die Vernetzung auf der Straße offenbar stockt, ist die Reichweite auf ihren YouTube-Kanälen und ihre Vernetzung im Internet nicht zu unterschätzen. Sie scheint zu den ideologischen Hardliner:innen innerhalb der „Reichsbürger“-Szene zu gehören und vertritt zutiefst völkische und antisemitische Positionen. Sichtbarer antifaschistischer Widerstand blieb bisher – wie auch in Bezug auf die anderen extrem rechten Phänomene – weitestgehend aus.

Wir wollen und werden das niemals akzeptieren, „Nie Wieder Faschismus!“ ist für uns nicht bloß eine Phrase. Wir, dass sind Antifaschist:innen aus dem Landkreis Oldenburg, welche den rechten Strukturen in ihrer Region nicht bloß zuschauen wollen. Auch wenn die lokalen Faschos nicht in die Taten involviert sein sollten, so stellen sie doch eine Bedrohung für all die Feindbilder ihrer faschistischen Ideologie dar. Wir wollen ihnen ihre Sicherheit und gesellschaftliche Akzeptanz nehmen und sie aus der Deckung holen. Wir knüpfen dabei auch an die antifaschistischen Kämpfe der 00er Jahre an. Beispielsweise gab es 2006 in Bookholzberg und 2008 in Ganderkesee antifaschistische Demonstrationen, welche auf den Anstieg rechter Gewalt reagierten. Damals wie heute: Naziterror stoppen! Den antifaschistischen Widerstand organisieren!

 

Recherchen & Hintergründe von NIKA-Nordwest: https://www.nationalismusistkeinealternative.net/kampagnenstart-rechter-terror-im-nordwesten/

 

[1] https://taz.de/Das-Hakenkreuz-war-sichtbar/!5758250/

[2] https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/nach-rechtem-anschlag-keine-hilfe-fuer-persisches-restaurant/ndr-niedersachsen/Y3JpZDovL25kci5kZS81ZTcyMjg1Mi1jYmRhLTQ2OWYtOTRlNy0xYWNkOTk3MzAwZGM/

[3] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-gemeinde-setzt-auf-neuen-betreiber_a_51,2,1396822614.html

[4] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-bremen-bahnhofsgebaeude-haengt-brand-mit-rechter-szene-zusammen_a_51,3,3337005660.html

[5] https://nationalismusistkeinealternative.net/wp-content/uploads/2021/08/Ganderkesee.Eine-Gemeinde-mit-rechter-Kontinuitaet.pdf

[6] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-nach-brandanschlag-mahnwache-gegen-rechts-am-bahnhof_a_51,3,3768005974.html

[7] https://twitter.com/NikaOlWhv/status/1431626480627376135

[8] https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/kultur/kulturetage-kulissendorf-stedingsehre-wird-zur-buehne-70604.html

[9] https://afdwatchbremen.com/adam-golkontt/ ; https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/kandidat-im-interview-verweigerung-von-grundrechten-beenden_a_51,3,2396577664.html

[10] https://lkolpatriotinnen.wordpress.com/2021/08/30/30-07-2021-wahlvorschlage-fur-die-kreiswahl-am-12-09-2021-im-landkreis-oldenburg/

[11] https://lkolpatriotinnen.wordpress.com/2021/09/06/06-08-2021-afd-veranstaltung-in-brettorf-gemeinde-dotlingen/

[12] https://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/2410886/wuetende-proteste-gegen-gesundheitsminister-spahn-in-ganderkesee

[13] https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Martina_Dyck

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Alle hassen „Querdenken“ – Kein Bock auf Verschwörungsideolog*innen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/09/20/alle-hassen-querdenken-kein-bock-auf-verschwoerungsideologinnen/ Mon, 20 Sep 2021 15:50:20 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=468 Continue reading ]]>
Am Samstag den 25.09.21 will „Querdenken441“ die nächste Veranstaltung in Oldenburg abhalten. Die Veranstaltung soll mit einer Kundgebung auf dem Waffenplatz um 14:00 Uhr beginnen, dann soll es einen Aufzug geben und anschließend mit einer Abschlusskundgebung um 15:45 Uhr enden.
 

Bei der Veranstaltung der rechten Gruppierung am 14.08.21 kam es zu Übergriffen auf Pressevertreter*innen und Gegendemonstrant*innen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch „Querdenken441“ sich zunehmend radikalisiert.
Obwohl die Teilnehmer*innen immer weniger werden – auf der letzten Veranstaltung waren keine 50 Personen – versuchen sie erneut, in Oldenburg zu mobilisieren. Dabei zeigt sich zunehmend, dass Passant*innen, Menschen die in Cafes sitzen oder in der Oldenburger Innenstadt einkaufen gehen, keinen Bock auf die Verschwörungsideolog*innen haben. Es sollte mehr als ein Zeichen sein, dass der ganze Rathausplatz die Abschlusskundgebung am 04.09.21 von „Querdenken“ ausbuhte. Es macht deutlich: Alle hassen Querdenken!
 
Wir werden den Verschwörungsideolog*innen von „Querdenken“, der Partei dieBasis oder der AfD weiterhin nicht die Straße überlassen!
Deswegen rufen wir auch dieses Mal dazu auf, den Aufzug und die Kundgebungen der Verschwörungsideolog*innen kritisch zu begleiten.
 
Kommt dafür ab 13:45 Uhr zum Waffenplatz. Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid und was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es ratsam, mit mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.
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Querdenken den Tag verderben! – Gegen die Mobilisierung von Verschwörungsgläubigen in Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org/2021/09/02/querdenken-den-tag-verderben-gegen-die-mobilisierung-von-verschwoerungsglaeubigen-in-oldenburg/ Thu, 02 Sep 2021 20:22:24 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=459 Continue reading ]]>

Am Samstag den 04.09. ab will Querdenken441 die nächste Veranstaltung in Oldenburg abhalten. Die Veranstaltung soll mit einer Kundgebung auf dem Rathausmarkt um 16.30 beginnen, dann soll es einen Aufzug geben und anschließend eine Abschlusskundgebung auf dem Rathausmarkt um 18 Uhr.

Bei der letzten Veranstaltung der rechten Gruppierung kam es zu Übergriffen auf Pressevertreter*innen und Gegendemonstrant*innen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Querdenken441 sich zunehmend radikalisiert.
Obwohl die Teilnehmer*innen immer weniger werden, auf der letzten Veranstaltung waren keine 50 Personen, versuchen sie erneut in Oldenburg zu mobilisieren.

Wir werden den Verschwörungsideolog*innen von Querdenken, der Partei dieBasis oder der AfD nicht die Straße überlassen!
Deswegen rufen wir auch dieses Mal dazu auf, den Aufzug und die Kundgebungen der Verschwörungsideolog*innen kritisch zu begleiten.

Kommt dafür ab 16 Uhr zum Rathausmarkt. Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid und was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es ratsam, mit mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.

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Torten gegen die Querfront – Gegen Wagenknecht, Lafontaine und ihre reaktionären Freund*innen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/08/26/torten-gegen-die-querfront-gegen-wagenknecht-lafontaine-und-ihre-reaktionaeren-freundinnen/ Thu, 26 Aug 2021 17:32:30 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=453 Continue reading ]]>
Am Montag den 30.08.21 lädt die Linksfraktion Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine nach Oldenburg ein. Amira Mohamed Ali, die Vorsitzende der Linken im Bundestag und Abgeordnete aus Oldenburg soll ebenfalls dabei sein und schreibt auf ihrer Homepage, dass sie die Kundgebung nutzen wolle, um alle Kräfte der Partei zu mobilisieren. Offensichtlich ist sie also einverstanden mit der konservativen, nationalistischen, antifeministischen, queerfeindlichen und rassistischen Politik, die ihre Parteikolleg*innen Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine betreiben.
 
Die beiden initiierten 2018 mit „Aufstehen“ eine nationalistische Querfront Bewegung, deren Konsens unter anderem eine rassistische Positionierung gegen Geflüchtete war. In die Kampagne involviert war unter anderem Antisemit und Verschwörungsideologe Dieter Dehm.
Rassismus, Islamfeindlichkeit und Kritik an der Migrationspolitik, wie sie von der AfD kommen könnte, sind Standard bei Wagenknecht. 
Sie bekam und bekommt immer wieder Beifall von der AfD für ihre Äußerungen und auch Lafontaine macht kein Geheimnis daraus, dass er der AfD Wähler*innen abwerben will. Ihre Positionen sind außerdem anschlussfähig für Anhänger*innen der „Querdenken“ Bewegung, die ihn auch immer wieder hoch loben dafür.
 
Auch Sahra Wagenknecht versucht auch immer wieder mit z.B. antifeministischen Äußerungen die Zustimmung der Wähler*innenschaft der AfD zu bekommen. 
In ihrem Buch wettert sie unter anderem gegen Auseinandersetzungen mit geschlechtergerechter Sprache, Aktivist*innen von Fridays for Future, sie äußert sich biologistisch und verteidigt Transfeindlichkeit und verharmlost sexualisierte Gewalt.
 
Amira Mohamed Ali und auch der OB Kandidat der Linken Jonas Höpken sind sichtlich sehr begeistert über den Auftritt der beiden in Oldenburg.
Der OB Kandidat steht also hinter Wagenknecht und ihren rassistischen Positionierungen und ihrer Anbändelung mit Positionen der Querdenken Bewegung. Er zeigte sich auf Facebook sehr begeistert über ihren Besuch in Oldenburg. Sahra Wagenknecht ist wohl eher die Politikerin, die dafür sorgt, dass die Linke für viele unwählbar geworden ist.
 
Wir sagen: Keine rassistische Grenzpolitik unter vermeintlich linkem Deckmantel! Kein Bock auf Wagenknecht, Lafontaine und ihre Fans!
Wir rufen auf, sich Wagenknecht, Lafontaine und ihren Fans kritisch entgegen zu stellen. Kommt dafür am Montag um 17:30 Uhr auf den Pferdemarkt. Bitte tragt medizinische Masken und achtet darauf, Abstände einzuhalten. 
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STOP THE RETURN! – Gegen die Demonstration von „Querdenken441“ am 14.08.21 https://antifatreff.blackblogs.org/2021/08/12/stop-the-return-gegen-die-demonstration-von-querdenken441-am-14-08-21/ Thu, 12 Aug 2021 15:07:33 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=449 Continue reading ]]>

Fehler im Bild. Demo findet am 14.08. und nicht 14.03. statt.

Aufruf übernommen von NIKA OL-WHV.

Nachdem seit über drei Monaten der Mob aus Antisemit*innen, Verschwörungsideolog*innen und Corona Rechten in Oldenburg keine Demonstrationen mehr auf die Beine gestellt hat und die hardcore Anhänger*innen jeden Mittwoch ihre peinliche Aktion auf dem Rathausmarkt veranstalten, versuchen sie sich nun wieder an der Massenmobilisierung. Kommenden Samstag, den 14.08.21 ab 14:00 Uhr will „Querdenken441“ einen Demoaufzug vom Schlossplatz aus durch Oldenburg abhalten. Wir halten weiter dagegen!

Neueste Studien zeigen, was Antifas schon lange öffentlich machen: „Die Coronapandemie bot für viele einen willkommen Anlass, antisemitische Positionen in die Öffentlichkeit zu tragen – sei es im Rahmen von Versammlungen, aber auch direkt an Jüdinnen_Juden adressiert“. Ob in Bezug auf Post-Shoa-Antisemitismus oder modernen Antisemitismus – „Querdenken441“ und seine Mitstreiter*innen bespielen seit über einem Jahr den Vernichtungs- und Verschwörungswahn deutscher Charaktermasken.

Mit der Bundestags- und Kommunalwahl versuchen nun die mobilisierbaren Deutschen mit Parteien wie „dieBasis“, ihre Verschwörungsideologien in die Parlamente zu bringen. Es ist davon auszugehen, dass Personen wie Werner Berends, Direktkandidat für die Bundestagswahl 2021, die kommende Demonstration als Wahlkampf nutzen werden. Rechte Strategien, die wir schon von der AfD und Pegida kennen.

Dabei ist bezeichnend, dass für die Demonstration zuerst in der Telegram Gruppe „DasSindWirOldenburg“ geworben wurde. Diese Gruppe ist vor allem ein Zusammenschluss aus Reichsbürger*innen, Verschwörungsgläubigen, Q-Anon-Anhänger*innen, Cornaleugner*innen, Holocaustleugner*innen und Neonazis. Die Genoss*innen der antifa.elf haben einen ausführlichen Artikel zu der Gruppe rausgebracht.

Deswegen: Stop the return! Wir überlassen nicht wieder dem antisemitischen Mob die Straße!

Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid uns was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es dieses Mal ratsam, sich nicht auf dem Schlossplatz zu sammeln, sondern in mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.

Auf die Straße gegen Verschwörungserzählungen und rechte Krisenlösungen!

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