Antifa – Offener antifaschistischer Treff Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org Thu, 14 Apr 2022 15:21:15 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://antifatreff.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/1580/2021/03/cropped-Antifalogo.cleaned.cleaned-32x32.jpg Antifa – Offener antifaschistischer Treff Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org 32 32 Was für eine Welt… Workshop zum Thema „Verschwörungstheoretisches Denken & Fühlen in Zeiten der Corona Pandemie“, 24.04.22, Alhambra https://antifatreff.blackblogs.org/2022/04/11/was-fuer-eine-welt-workshop-zum-thema-verschwoerungstheoretischen-denken-fuehlen-in-zeiten-der-corona-pandemie-24-04-22-alhambra/ Mon, 11 Apr 2022 13:02:50 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=541 Continue reading ]]>

Heute, Montag 11.04.22 heißt es wieder den Verschwörungsideolog*innen entgegentreten. Diesmal ruft das „Bündnis für solidarische Intervention“ zum Gegenprotest und zum kritischen Begleiten um die Route der sogenannten „Freien Oldenburger“ auf.

Doch was steckt eigentlich hinter der Ideologie der „Freien Oldenburger“? Zusammen mit Rabulo e.V. veranstalten wir am 24.04.22 von 11-17 Uhr einen Workshop zum Thema „Verschwörungstheoretischen Denken und Fühlen in Zeiten der Corona-Pandemie“ im Alhambra.

Mehr zum Workshop:

Verschwörungsfantasien haben Hochkonjunktur. Seit Beginn der Corona-Pandemie 2019 kursieren wildeste Erklärungen zu den Themen Virus, Maßnahmenpolitik und Impfungen. Noch jetzt im Frühjahr 2022, lassen sich mit diesen Themen Hunderte bis Tausende zu Protesten mobilisieren – zunehmend auch durch faschistische Organisationen.

Nicht selten wirken ihre Erklärungsansätze auffällig paranoid: Bill Gates will mit Hilfe von Mikrochips, die in den Impfungen enthalten seien, die Menschen kontrollieren. Alles von langer Hand geplant um die Welt zu entvölkern – selbstverständlich. Und am Ende beinahe jeder Verschwörungsfantasie stehen „die Juden“ oder eines der vielen Bilder, die für sie stehen.

Warum eigentlich?

Der Workshop bietet allen Interessierten einen niedrigschwelligen Einstieg in die Themen Verschwörungsglaube und Antisemitismus in Zeiten der Corona-Pandemie

Ort: Alhambra // Hermannstr. 83 // 26135 Oldenburg

Datum: 09. April // 11 – 17 Uhr

Teilnehmen kann nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, wobei der Test für alle Teilnehmenden obligatorisch ist.

Anmeldung unter: oat-ol@riseup.net  (Wir benötigen von euch keine Klarnamen, schreibt uns einfach, dass ihr teilnehmen wollt und wie viele ihr seid) 

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Gemeinsame Anreise zur 6. Antifaschistischen Oster-Demonstration in Dorfmark am 17.04.22 https://antifatreff.blackblogs.org/2022/04/07/gemeinsame-anreise-zur-6-antifaschistischen-oster-demonstration-in-dorfmark-am-17-04-22/ Thu, 07 Apr 2022 16:53:50 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=538 Continue reading ]]>

Aus Oldenburg wird es eine gemeinsame Zuganreise am 17.04.22 nach Dorfmark geben. Wir treffen uns dafür um 09:45Uhr am Oldenburger Bahnhof. Falls ihr euch ein Niedersachsen Ticket teilen wollt, seid pünktlich da. Auch in Oldenburg gibt es historische sowie aktuelle Verbindungen zu den Ludendorffer. Bald soll es dazu auch weitere Infos auf unserem Blog geben.

Im Folgenden der Demoaufruf:

Ostersonntag – 17. April 2022 – 13:12 Dorfmark – Am Bahnhof in der Poststraße

Ludendorffer? Offiziell „Bund für Gotterkenntnis“ genannt. Dabei handelt es sich um eine völkische, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft. Grundlage dieser Weltanschauung bilden die Schriften von Mathilde Ludendorff, Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff. Die Ludendorffer sind der Ansicht, dass sich Menschen in „Licht- und Schachtrassen“ einteilen ließen, die sich in ihrem Verhalten und ihren „Seelenfähigkeiten“ unterscheiden würden. Bei der sog. „Ostertagung“ der Ludendorffer in Dorfmark finden dann Vorträge mit Titeln wie „Rassenmischung – Bewertung aus seelenkundlicher Sicht“ oder „Für ein deutsches Volksbewusstsein“ statt. Auch zutiefst antisemitische Verschwörungstheorien zu aktuellen Themen werden von den Ludendorffern verbreitet, z.B. „Die Hochfinanz destabilisiert Europa durch den künstlich inszenierten Flüchtlingstsunami“. Außerdem sind die Treffen der Ludendorffer wichtige Vernetzungstreffen zwischen verschiedenen Strömungen der extremen Rechten. So besuchten in den letzten Jahren Neonazis wie Ursula Haverbeck, Wolfram Schiedewitz, Steffen Hupka und Nikolai Nerling die Veranstaltung in Dorfmark, aber auch Mitglieder der „NPD“, der „Artgemeinschaft“ und der „Reichsbürger“. Außerdem bestehen Verbindungen zwischen der „Identitären Bewegung“ und den Ludendorffern.

Dorfmark? Seit mehr als 40 Jahren trifft sich der „Bund für Gotterkenntnis“ alljährlich im niedersächsischen Dorfmark. Dies ist möglich, weil die Ludendorffer vom Gasthaus „Zur Post“ und einigen Dorfmarker*innen, die privat Zimmer vermieten, beherbergt werden.

Außerdem zeigte die 1. Antifaschistische Oster-Demonstration 2017, dass auch Neonazis in Dorfmark leben: An einem Haus waren etwa 25 vermummte und teilweise bewaffnete Neonazis versammelt, die Pyrotechnik zündeten und Journalisten bedrängten. Neben Neonazis aus dem Heidekreis waren aus Südniedersachsen und dem Harz angereiste Mitglieder vom „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ sowie dem „Kollektiv Nordharz“ anwesend. Ein weiterer, sehr umtriebiger Neonazi ist anschließend nach Dorfmark gezogen und ein fester Zusammenschluss von Neonazis hat sich gebildet. In Bad Fallingbostel (Stadt zum Ort Dorfmark) sind Hakenkreuze und andere Neonazischmierereien aufgetaucht und andersdenkende Menschen wurden bedroht. 

Es reicht! Für eine antifaschistische Landpartie! Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Aktuelle Infos findet ihr unter: https://nonazisdorfmark.blogspot.com

 

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OAT Neustart am 24.02. um 20Uhr im Alhambra! https://antifatreff.blackblogs.org/2022/02/04/oat-neustart-am-24-02-um-20uhr-im-alhambra/ Fri, 04 Feb 2022 18:45:04 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=510 Continue reading ]]> Du interessierst dich für antifaschistische Politik, suchst Räume, um dich zu vernetzen und dich zu organisieren, oder brauchst Ansprechpartner*innen?

Dann komm zum offenen antifaschistischen Treff (OAT)!
Der OAT soll ein Raum für alle Menschen sein, die sich mit dem Thema Antifaschismus auseinandersetzen wollen, Probleme mit Nazis haben, oder einfach in einer netten Runde über die alltägliche Scheiße in Kaltland quatschen wollen.

Diesen Monat machen wir einen Neustart. Durch die Corona Pandemie war es uns in der letzten Zeit nicht möglich, regelmäßige Treffen zu organisieren. Viele neue Genoss*innen sind seitdem dazu gekommen. Jetzt ist es an der Zeit, sich kennen zu lernen und zu organisieren. Kommt am 24.02.22 um 20 Uhr ins Alhambra.

Der OAT findet unter 2G+ statt. Das heißt, bringt eure Impf- oder Genesenenzertifikate mit und einen Nachweiß für einen tagesaktuellen negativen Test. Wer keine Möglichkeit hat, sich vorher zu testen, kann vor Ort notfalls einen Schnelltest gegen Spende machen. Zusätzlich gilt in den Räumlichkeiten eine FFP2 Masken Pflicht.

Nicht willkommen sind Mackertum, Dominanzverhalten, selbstgefälliges Dozieren, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, (israelbezogener) Antisemitismus, Verschwörungsideologien, Rassismus und Nazis.

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Aufruf: Rechter Gewalt entgegentreten – Keine Homezone für „Querdenken“ in Wildeshausen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/12/02/aufruf-rechter-gewalt-entgegentreten-keine-homezone-fuer-querdenken-in-wildeshausen/ Thu, 02 Dec 2021 17:27:28 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=504 Continue reading ]]>

Aufruf übernommen von „Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land“.

Wir rufen dazu auf, die Demonstration der Verschwörungsideolog*innen zu stören und ihnen keinen Platz in Wildeshausen zu bieten.
Am Montag den 06.12.2021 um 18:00 Uhr soll die nächste Veranstaltung am Marktplatz in Wildeshausen starten und durch die Stadt führen. Vergangene Woche kam es seitens der Verschwörungsgläubigen zu Gewalt gegen antifaschistische Genoss*innen. Dies werden wir niemals unwidersprochen lassen!

Wann: 06.12.2021 um 17:30 Uhr

Wo: Marktplatz Wildeshausen

Bei der ersten Demonstration am 29.11.2021 nahmen ca. 50 Personen teil, die wir der Querdenken-Szene zuordnen. Aus aus den Regionen Vechta, Cloppenburg und Oldenburg kamen die Anhänger*innen zusammen, um einen „Abendspaziergang“ gegen eine „mögliche Impfpflicht und die Grundrechtseinschränkungen“ zu veranstalten. Offenbar weichen viele Akteur*innen aus Oldenburg aufs Umland aus, um ihre antisemitische und nicht selten rassistische und sexistische Ideologie ungestört zu verbreiten. Bei der Veranstaltung kam es zu physischen und verbalen Übergriffen gegen Antifaschist*innen, die die Veranstaltung kritisch begleiten wollten. Die lokale AfD nahm auch am „Spaziergang“ teil und machte sich bereits am nächsten Tag über die Angriffe lustig.
 
 
Wir rufen dazu auf, klare Kante gegen Querdenken, dieBasis, die AfD und sonstige Faschos zu zeigen! Die verschwörungsideologische Vernetzung darf nicht ungestört bleiben! Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland!
 
Organisiert euch in Kleingruppen, tragt eine FFP2-Maske, haltet Abstand und testet euch vorher! Kommt nur, wenn ihr euch gesund fühlt!
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Aufruf: Antifa-Demo in Ganderkesee am 16.10.2021 https://antifatreff.blackblogs.org/2021/10/13/aufruf-antifa-demo-in-ganderkesee-am-16-10-2021/ Wed, 13 Oct 2021 13:43:26 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=479 Continue reading ]]> FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

FIGHT BACK! Solidarität mit den Betroffenen rechten Terrors – Rechte Strukturen aufdecken und bekämpfen!

Aufruf geteilt von Antifaschistische Vernetzung Oldenburger Land

Am 14.10 jährt sich der Brandanschlag auf das Ganderkeseer Restaurant “Don Gantero” im ehemaligen Bahnhofsgebäude zum ersten Mal. Die Tat ist rassistisch motiviert und vermutlich Teil einer Anschlagsserie, welche an drei Orten im Bremer Umland; in Syke, Gnarrenburg und Ganderkesee, begangen worden ist.

Wann: 16.10.2021 um 15 Uhr

Wo: Bahnhof Ganderkesee

Das systematische Vorgehen war an den Orten jeweils gleich: alle drei Restaurants wurden von Personen betrieben, die eine Migrationsgeschichte haben. Es wurde [immer nachts] eingebrochen, es wurden mit Brandbeschleuniger im Innern der Gebäude Feuer gelegt und an allen drei Orten Hakenkreuze hinterlassen.“ [1] ~ Jan Krieger, Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen

Keine der Taten ist bisher aufgeklärt worden. Trotz eindeutig hinterlassenen Botschaften werden viele der Fälle, wie auch in Ganderkesee, von staatliche Stellen nicht als rechte, rechtsextreme oder rassistische Anschläge bewertet und die Ermittlungen abgeschlossen. Ein weiterer Fall, der wohl niemals aufgeklärt wird.

Wenn man nicht Willkommen ist, dann packt man sein Koffer und geht halt einfach.“ [2] ~ Saman Ghorbani, Betroffener des Brandanschlags in Ganderkesee

Ebenso bleibt eine breite öffentliche Empörung und die Solidarität mit den Betroffenen der Anschläge weitestgehend aus. Anstatt sich mit dem Opfer dieser Tat zu solidarisieren, hat der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Ganderkesee den Pachtvertrag für die Räumlichkeiten wegen „Unmöglichkeit der weiteren Nutzung“ gekündigt. Folgend gab es dennoch ein öffentliches Vergabeverfahren, auf das sich vier Gastronomen, darunter auch die bisherigen Betreiber, beworben haben. Das Kriterium für die Vergabe sei die Qualität des Konzepts gewesen, woraufhin das Gebäude an Ulf und Heike Thiemann, die bereits in Ganderkesee Gastronomie betreiben, vermietet wurde. Es bleibt die Frage offen, warum das Objekt neu vermietet wird, obwohl der vorherige Pächter wegen „Unmöglichkeit der weiteren Nutzung“ gekündigt und im Bewerbungsverfahren „ohne Berücksichtigung“ gewertet wurde [3]. Den Betroffenen wird damit nicht nur ein Grundstein der eigenen Existenz entrissen, sie werden auch mit der Angst vor weiteren Anschlägen alleine gelassen. Wir sind wütend, dass die Faschist:innen mit Unterstützung der Gemeinde Ganderkesee offenbar ihr Ziel erreicht haben; Menschen sitzen auf gepackten Koffern und wurden ihrer Lebensgrundlage beraubt.

Es stellt für mich ‘nen Brückenschlag dar zu Aktionen von Neonazis. Die bedrohen eben Menschen, greifen sie an oder ermorden sie, die sie nicht als deutsch wahrnehmen. Nicht als Teil der deutschen Gesellschaft. Das erweitert diese Aktion, um Menschen aus dem Stadtbild zu vertreiben.“ [2] ~ Marc Weber, Betroffenenberatung Niedersachsen

Das zeigt uns, wie wichtig es ist, Solidarität mit den Betroffenen von rechtem Terror zu üben. Wir können und wollen uns dabei nicht auf den Staat verlassen! Auch lässt sich beobachten, dass die Faschist:innen für den Erfolg ihre Taten auf ein gesellschaftliches Klima angewiesen sind, das ihren Umtreiben zumindest gleichgültig gegenübersteht. Antifaschistischer und antirassistischer Selbstschutz muss in Eigenregie und gemeinsam mit den Betroffenen organisiert werden.

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.“ ~ Esther Bejarano, Überlebende des KZ Ausschwitz

Dass der Staat kein geeigneter Bündnispartner im Kampf gegen den Faschismus ist, zeigt die Geschichte der BRD eindrucksvoll. Seit seiner Entstehung trifft dem Staat eine Mitverantwortung beim Wiedererstarken faschistischer Gewalt. Ein wichtiger Faktor dieser Entwicklung ist die Hufeisentheorie, welche den Umgang staatlicher und staatstragender Organisationen mit dem Faschismus prägt. Diese hat nicht zuletzt für die Verfolgung von Antifaschist:innen gesorgt. Auch behauptet sie eine politische Mitte, welche frei von Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus sei – und somit nichts mit den faschistischen Umtrieben an ihrem „rechten Rand“ zutun habe. Diese Ansicht ist von der Realität oft genug widerlegt worden, es sei an dieser Stelle auf das besonders rassistische gesellschaftliche Klima der 1990er Jahr und die damit einhergehenden Progrome, aber auch die politischen Maßnahmen wie die faktische Abschaffung der Asylrechts verwiesen.

Die Rolle der Sicherheitsbehörden ist dabei auch geprägt von einer Kontinuität des Personals zwischen dem NS und der BRD (in BND, Verfassungsschutz, Bundeswehr, Polizei etc.). Rechte Netzwerke bei Polizei und Bundeswehr, wie sie mittlerweile quasi monatlich ans Licht kommen, haben somit Tradition. Aber auch ohne den expliziten Einfluss faschistischer Netzwerke erweist sich der Staat nicht als Partner im Kampf gegen den Faschismus, wie zum Beispiel die Ermittlungen und der Prozess rund um den NSU zeigen.

Es spielt den Rechten in die Karten. Es ist ‘n klares Signal in die rechte Szene, die sich bestätigt sieht so vorzugehen. Es wird keine klare Kante gezeigt.“ [2] ~ Jan Krieger

Auch in Ganderkesee ist auf Polizei und die „Mitte der Gesellschaft“, z.B. in Form von medialer Berichterstattung, kein Verlass. Die Recherchearbeit zu den verschiedenen rechten Akteuren in der Gemeinde Ganderkesee hat NIKA-Nordwest im Rahmen der Kampagne “Rechter Terror im Nordwesten” geleistet, welche dabei vor allem auch auf die langjährige Arbeit von Antifaschist:innen zurückgreifen konnten.

Die Polizei möchte sich nicht auf einen rechten Hintergrund festlegen [4]. Und auch die veröffentlichten Recherchen ändern nichts daran, dass die Nordwest-Zeitung wiederholt unkommentiert die Aussage übernimmt, es gebe keine „rechte Szene“ in Ganderkesee, gleichwohl diverse Akteure mit Verbindungen zu rechten Strukturen in der Gemeinde belegt sind [5, 6]. Auch wenn es unterschiedliche Ansichten über die Definition von „Szene“ geben mag, scheint doch kein größeres Interesse daran zu bestehen, über die lokale extreme Rechte zu informieren. Daher geben wir an dieser Stelle nochmals einen kleinen Überblick, ohne jedoch alle Akteure berücksichtigen zu können.

Im Bereich des Kampfsports unterrichtet besipielsweise der Neonazi und Betreiber des szenebekannten Kampfsportstudios „Chang Tong Gym“ in Prinzhöfte (Samtgemeinde Harpstedt), Danny Gierden, seit Jahren im Fitnesssportstudio „Life Studio“ in Ganderkesee. Er verfügt außerdem über bundesweite Kontakte in der rechten (Kampfsport-)Szene, insbesondere zu Hooligangruppen aus Bremen. Über seine Aktivitäten ist die Ganderkeseer Öffentlichkeit u.a. mit 1000 Flugblättern informiert worden. [7] Konsequenzen gab es bisher keine. Es ist also offenbar möglich, dass ein Neonazi nicht nur andere Rechte in seinem Kampfsportstudio in Prinzhöfte im Straßenkampf trainiert, er darf auch noch unbehelligt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten [5; S.30].

Teil der Informationskampagne von NIKA-Nordwest war außerdem ein Onlineshop Namens „Trecker Deko“, bei welchem sich rechtsextremer Merchandise, u.a. bedruckt mit Pflug und Schwert, erwerben lässt. Auch hier läuft der Vertrieb unbehelligt weiter. Die Produkte sind deutschlandweit auf den s.g. „Bauernprotesten“ zu finden und der völkischen Landvolkbewegung zuzuordnen. Die Adresse des Online Shops führt natürlich nach Ganderkesee. Bei derselben Adresse, Gewerbestraße 4 in 27777, befindet sich auch der Druckshop „DRUCKSACHEN“ [5; S.10].

Die historischen Bezüge zur Blut und Boden Ideologie prägen die Gemeinde Ganderkesee über die Freilichtbühne hinaus bis heute. In Bookholzberg (Gemeinde Ganderkesee) wurde 1934 von den Nazis eine Freilichtbühne für ihre Blut und Boden Ideologie gebaut. Aufgeführt wurde dort das propagandistische Stück „De Stedinger“. Rechte, neonazistische Kreise bedienen sich in der Bundesrepublik des Stedinger-Motivs und das ganz im Sinne der nationalsozialistischen Interpretation. Als Beispiel widmete die Rechtsrock Band „Stahlgewitter“ dem Thema ein ganzes Lied [5; S.6]. In Bezug auf Bookholzberg ist einer Aufarbeitung der Freilichtbühne „Stedingsehre“ bis Weilen nur sehr sporadisch gegeben. In diesem Herbst soll dort eine Gedenkstätte errichtet werden [8].

Die AfD schickte zur diesjährigen Bundestagswahl den ehmaligen Lehrer (u.a. in Bookholzberg und Wildeshausen) Adam Golkontt als Direktkandidaten für den Wahlkreis 28 ins Rennen. Gollknott gilt als Flügel-naher christlicher Fundamentalist mit Kontakten in die Hooligan-Szene [9].

Fakt ist: Die Kommunal- und Bundestagswahlergebnisse für die AfD liegen in der Region nicht signifikant über dem niedersächsischen Durchschnitt. Bei den diesjährigen Kommunalwahlen halbierten sich die AfD-Sitze im Kreistag von 4 auf 2. Der Ganderkesser Sven Erichsen, der sich bereits zum zweiten Mal für die Kreiswahl aufstellen ließ [10], verlor sein Mandat. Gleichzeitig jedoch scheint die AfD-Niedersachsen den Landkreis Oldenburg zunehmend als ruhiges Hinterland für die Organisation ihrer Strukturen wahrzunehmen, was zum Beispiel die Ausrichtung des Sommerfests 2018 in Ganderkesee oder der landesweite Wahlkampfauftakt zur Bundestagswahl 2021 in Brettorf zeigen [5 (S.24), 11].

Daneben ist auch die verschwörungsideologische Bewegung in der Gemeinde aktiv. So fand am 02.09.2021 beispielsweise eine vielbeachtete Aktion anlässlich des Besuchs von Jens Spahn in Hoykenkamp (Gemeinde Ganderkesee) statt, an welcher u.a. die Querdenken-Partei „dieBasis“ beteiligt war und die ca. 120 Menschen mobilisierte. Zudem hält die bundesweit vernetzte Reichsbürgerin Martina Dyck in Bookholzberg regelmäßig Mahnwache ab, zuletzt am 05.10.2021 [12]. Allerdings musste die Kundgebung von staatenlos.info mangels Teilnehmenden vorzeitig beendet werden. Auch wenn die Vernetzung auf der Straße offenbar stockt, ist die Reichweite auf ihren YouTube-Kanälen und ihre Vernetzung im Internet nicht zu unterschätzen. Sie scheint zu den ideologischen Hardliner:innen innerhalb der „Reichsbürger“-Szene zu gehören und vertritt zutiefst völkische und antisemitische Positionen. Sichtbarer antifaschistischer Widerstand blieb bisher – wie auch in Bezug auf die anderen extrem rechten Phänomene – weitestgehend aus.

Wir wollen und werden das niemals akzeptieren, „Nie Wieder Faschismus!“ ist für uns nicht bloß eine Phrase. Wir, dass sind Antifaschist:innen aus dem Landkreis Oldenburg, welche den rechten Strukturen in ihrer Region nicht bloß zuschauen wollen. Auch wenn die lokalen Faschos nicht in die Taten involviert sein sollten, so stellen sie doch eine Bedrohung für all die Feindbilder ihrer faschistischen Ideologie dar. Wir wollen ihnen ihre Sicherheit und gesellschaftliche Akzeptanz nehmen und sie aus der Deckung holen. Wir knüpfen dabei auch an die antifaschistischen Kämpfe der 00er Jahre an. Beispielsweise gab es 2006 in Bookholzberg und 2008 in Ganderkesee antifaschistische Demonstrationen, welche auf den Anstieg rechter Gewalt reagierten. Damals wie heute: Naziterror stoppen! Den antifaschistischen Widerstand organisieren!

 

Recherchen & Hintergründe von NIKA-Nordwest: https://www.nationalismusistkeinealternative.net/kampagnenstart-rechter-terror-im-nordwesten/

 

[1] https://taz.de/Das-Hakenkreuz-war-sichtbar/!5758250/

[2] https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/nach-rechtem-anschlag-keine-hilfe-fuer-persisches-restaurant/ndr-niedersachsen/Y3JpZDovL25kci5kZS81ZTcyMjg1Mi1jYmRhLTQ2OWYtOTRlNy0xYWNkOTk3MzAwZGM/

[3] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-gemeinde-setzt-auf-neuen-betreiber_a_51,2,1396822614.html

[4] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-bremen-bahnhofsgebaeude-haengt-brand-mit-rechter-szene-zusammen_a_51,3,3337005660.html

[5] https://nationalismusistkeinealternative.net/wp-content/uploads/2021/08/Ganderkesee.Eine-Gemeinde-mit-rechter-Kontinuitaet.pdf

[6] https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/ganderkesee-nach-brandanschlag-mahnwache-gegen-rechts-am-bahnhof_a_51,3,3768005974.html

[7] https://twitter.com/NikaOlWhv/status/1431626480627376135

[8] https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/kultur/kulturetage-kulissendorf-stedingsehre-wird-zur-buehne-70604.html

[9] https://afdwatchbremen.com/adam-golkontt/ ; https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/kandidat-im-interview-verweigerung-von-grundrechten-beenden_a_51,3,2396577664.html

[10] https://lkolpatriotinnen.wordpress.com/2021/08/30/30-07-2021-wahlvorschlage-fur-die-kreiswahl-am-12-09-2021-im-landkreis-oldenburg/

[11] https://lkolpatriotinnen.wordpress.com/2021/09/06/06-08-2021-afd-veranstaltung-in-brettorf-gemeinde-dotlingen/

[12] https://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/2410886/wuetende-proteste-gegen-gesundheitsminister-spahn-in-ganderkesee

[13] https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Martina_Dyck

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Querdenken den Tag verderben! – Gegen die Mobilisierung von Verschwörungsgläubigen in Oldenburg https://antifatreff.blackblogs.org/2021/09/02/querdenken-den-tag-verderben-gegen-die-mobilisierung-von-verschwoerungsglaeubigen-in-oldenburg/ Thu, 02 Sep 2021 20:22:24 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=459 Continue reading ]]>

Am Samstag den 04.09. ab will Querdenken441 die nächste Veranstaltung in Oldenburg abhalten. Die Veranstaltung soll mit einer Kundgebung auf dem Rathausmarkt um 16.30 beginnen, dann soll es einen Aufzug geben und anschließend eine Abschlusskundgebung auf dem Rathausmarkt um 18 Uhr.

Bei der letzten Veranstaltung der rechten Gruppierung kam es zu Übergriffen auf Pressevertreter*innen und Gegendemonstrant*innen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Querdenken441 sich zunehmend radikalisiert.
Obwohl die Teilnehmer*innen immer weniger werden, auf der letzten Veranstaltung waren keine 50 Personen, versuchen sie erneut in Oldenburg zu mobilisieren.

Wir werden den Verschwörungsideolog*innen von Querdenken, der Partei dieBasis oder der AfD nicht die Straße überlassen!
Deswegen rufen wir auch dieses Mal dazu auf, den Aufzug und die Kundgebungen der Verschwörungsideolog*innen kritisch zu begleiten.

Kommt dafür ab 16 Uhr zum Rathausmarkt. Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid und was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es ratsam, mit mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.

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AfD zerlegen – Antifaschistischer Kaffee und Kuchen https://antifatreff.blackblogs.org/2021/09/01/afd-zerlegen-antifaschistischer-kaffee-und-kuchen/ Wed, 01 Sep 2021 15:03:22 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=456 Continue reading ]]>  
Am Mittwochvormittag, 01.09.2021, versuchte die AfD Oldenburg, ihren Rassismus und ihr faschistoides Gedankengut in die Öffentlichkeit zu tragen.
Dafür bauten die Ratsfrau Lidia Bernhardt und der Soldat und Bundestagskandidat Andreas Paul, einen Stand am Rande des Wochenmarkts Eversten auf.
 
Spontan sammelte sich antifaschistischer Gegenprotest.
Wir nehmen den Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, sowie die Queerfeindlichkeit und Antifeminismus der AfD nicht widerspruchlos hin. Wir haben uns sichtbar dagegengestellt.
Von Anfang an waren die Cops am Start.
Lautstarker Gegenprotest wurde von den Bullen unterbunden. Wieder einmal haben die Cops antifaschistische Arbeit erschwert und den beiden Faschos die Bühne bereitet. Diese Scheisze muss aufhören! – Am Rande, wir empfehlen den überforderten Streifencops eine Fortbildung zum Thema Versammlungsrecht.
 
Trotz bestem Wetter hatte kaum eine Person Interesse mit den Faschos zu sprechen. Ausnahme bildete eine Person aus dem antisemitischen „Querdenken“-Spektrum. Keine Überraschung. 
Deutlich haben wir gemerkt, dass die Menschen in Eversten keinen Bock auf die AfD haben. Aus diversen Autos und von Radfahrer*innen wurden die beiden von der AfD als das bezeichnet was sie sind: „Scheisz Nazis!“
Der antifaschistische Protest bekam viel Zuspruch und Dank von Vorbeikommenden. Ein Aufmerksamer Anwohner bot seine Badezimmer für eventuelle Toilettengänge an, um den Protest lange aufrecht erhalten zu können. Außerdem wurden wir von Anwohner*innen mit Kaffee, Muffins und Kuchen versorgt. Diese Unterstützung und Dank sind großartig. Danke für den Support und Zuspruch!
Der AfD sei gesagt: wir halten dagegen!
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Torten gegen die Querfront – Gegen Wagenknecht, Lafontaine und ihre reaktionären Freund*innen! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/08/26/torten-gegen-die-querfront-gegen-wagenknecht-lafontaine-und-ihre-reaktionaeren-freundinnen/ Thu, 26 Aug 2021 17:32:30 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=453 Continue reading ]]>
Am Montag den 30.08.21 lädt die Linksfraktion Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine nach Oldenburg ein. Amira Mohamed Ali, die Vorsitzende der Linken im Bundestag und Abgeordnete aus Oldenburg soll ebenfalls dabei sein und schreibt auf ihrer Homepage, dass sie die Kundgebung nutzen wolle, um alle Kräfte der Partei zu mobilisieren. Offensichtlich ist sie also einverstanden mit der konservativen, nationalistischen, antifeministischen, queerfeindlichen und rassistischen Politik, die ihre Parteikolleg*innen Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine betreiben.
 
Die beiden initiierten 2018 mit „Aufstehen“ eine nationalistische Querfront Bewegung, deren Konsens unter anderem eine rassistische Positionierung gegen Geflüchtete war. In die Kampagne involviert war unter anderem Antisemit und Verschwörungsideologe Dieter Dehm.
Rassismus, Islamfeindlichkeit und Kritik an der Migrationspolitik, wie sie von der AfD kommen könnte, sind Standard bei Wagenknecht. 
Sie bekam und bekommt immer wieder Beifall von der AfD für ihre Äußerungen und auch Lafontaine macht kein Geheimnis daraus, dass er der AfD Wähler*innen abwerben will. Ihre Positionen sind außerdem anschlussfähig für Anhänger*innen der „Querdenken“ Bewegung, die ihn auch immer wieder hoch loben dafür.
 
Auch Sahra Wagenknecht versucht auch immer wieder mit z.B. antifeministischen Äußerungen die Zustimmung der Wähler*innenschaft der AfD zu bekommen. 
In ihrem Buch wettert sie unter anderem gegen Auseinandersetzungen mit geschlechtergerechter Sprache, Aktivist*innen von Fridays for Future, sie äußert sich biologistisch und verteidigt Transfeindlichkeit und verharmlost sexualisierte Gewalt.
 
Amira Mohamed Ali und auch der OB Kandidat der Linken Jonas Höpken sind sichtlich sehr begeistert über den Auftritt der beiden in Oldenburg.
Der OB Kandidat steht also hinter Wagenknecht und ihren rassistischen Positionierungen und ihrer Anbändelung mit Positionen der Querdenken Bewegung. Er zeigte sich auf Facebook sehr begeistert über ihren Besuch in Oldenburg. Sahra Wagenknecht ist wohl eher die Politikerin, die dafür sorgt, dass die Linke für viele unwählbar geworden ist.
 
Wir sagen: Keine rassistische Grenzpolitik unter vermeintlich linkem Deckmantel! Kein Bock auf Wagenknecht, Lafontaine und ihre Fans!
Wir rufen auf, sich Wagenknecht, Lafontaine und ihren Fans kritisch entgegen zu stellen. Kommt dafür am Montag um 17:30 Uhr auf den Pferdemarkt. Bitte tragt medizinische Masken und achtet darauf, Abstände einzuhalten. 
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Kein Raum dem BDS – Antisemit:innen raus aus dem AGO! https://antifatreff.blackblogs.org/2021/07/20/kein-raum-dem-bds-antisemitinnen-raus-aus-dem-ago/ Tue, 20 Jul 2021 15:09:49 +0000 http://antifatreff.blackblogs.org/?p=439 Continue reading ]]> Auf dem Bild ist ein blaues Transparent mit der Aufschrift "Solidarität mit Israel", sowie mehrere Antifa-Fahnen zu sehen. Darüber steht der Text "Antisemit:innen raus aus dem AGO - Kein Raum dem BDS" und "23.07.21, 16:30 Uhr, Cäcilienplatz".

Am Freitag, den 23.07.2021 hält die antisemitische BDS-Kampagne in den Räumen des Alten Gymnasiums Oldenburg (AGO) eine Informations- und Netzwerkveranstaltung ab. Der OAT ruft daher um 16:30 Uhr zu Gegenprotesten auf.
Treffpunkt ist der Cäcilienplatz.

Kein Raum für Antisemit:innen!

Der BDS steht für „Boycott, Divestment and Sanctions“ und setzt sich für den Aufbau eines palästinensischen Landes auf dem israelischen Staatsgebiet ein. Unter Anderem rufen sie zum Boykott israelischer und jüdischer Waren, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen auf.
Die Konsequenz ihrer Forderungen wäre die Zerstörung des garantierten Schutzraumes für Jüdinnen:Juden und der einzigen Demokratie im Nahen Osten.

Zuletzt fiel der BDS Oldenburg durch Beteiligung an der gewalttätigen „#FreePalestine“ Demo am 15.05.2021 auf, bei der es zu versuchten Angriffen auf Gegendemonstrant:innen und zahlreichen antisemitischen Anfeindungen und weiteren Vorfällen kam. Unter anderem beteiligten sich auch Sympathisant:innen der Grauen Wölfe und der PFLP.

Eine Zusammenfassung der Ereignisse findet ihr auf dem Blog des Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg.

Nun will die Gruppe eine Veranstaltung unter dem Motto „BDS, der Bundestag und das Silencing der Palästina-Solidarität“ im alten Gymnasium Oldenburg ausrichten.

Dass eine solche Organisation Räumlichkeiten in einer Schule zur Verfügung gestellt bekommt, können und werden wir nicht akzeptieren.

Wir solidarisieren uns mit Israel, da ein solcher Schutzraum in Anbetracht der Shoah unbedingt notwendig ist – das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar.

Deshalb rufen wir zu lauten und entschiedenen Gegenprotesten auf.
Wir treffen uns am 23.07.21 um 16:30 Uhr auf dem Cäcilienplatz, um dann gemeinsam zum AGO zu ziehen. Bringt gerne Fahnen, Transpis und Dinge zum Krachmachen mit.
Achtet auf Abstände, tragt medizinische Masken und testet euch vorher.

Kein Raum dem BDS – Antisemit:innen raus aus dem AGO!

 

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