Anarchismus – Antifaschistische Gruppen Vogtland https://antifavogtland.blackblogs.org Blackblog to blog back Sun, 20 Aug 2017 21:15:51 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 26. August: Vorträge zum anarchistischen Terrassenfest https://antifavogtland.blackblogs.org/2017/08/20/26-august-vortraege-zum-anarchistischen-terrassenfest/ Sun, 20 Aug 2017 21:15:51 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=907 Continue reading 26. August: Vorträge zum anarchistischen Terrassenfest ]]>

Seit 2011 ist das anarchistische Terrassenfest im Projekt Schuldenberg fester Termin im Kalender von Anarchist*Innen der Region und darüber hinaus. Wir gratulieren zum inzwischen 7. Durchgang und legen euch ganz besonders zwei Vorträge ans Herz.

Zeitpunkt: Samstag, 26. August ab 17 Uhr
Ort: Projekt Schuldenberg, Thiergartner Straße 4, Plauen

“Die Qual der Wahl und ihre politische Alternative – anarchistischer Anti-Parlamentarismus für die soziale Revolution?”

Seit dem Entstehen einer anarchistischen Bewegung gibt es anarchistische Kritik an Wahlen und Stellvertreter*Innenpolitik. Oft fällt dabei die Forderung, die eigene Stimme zu erheben und Selbstorganisation zu betreiben, anstatt sie auf parlamentarischem Wege an Politiker*Innen abzugeben und die Verantwortung damit an bezahlte Vertreter*Innen zu delegieren. Welche anarchistischen Ansätze zu Wahlkritik gibt es? Und welche Alternativen hat Anarchismus überhaupt formuliert? Ist Kritik an Wahlen, in Zeiten des Erstarkens einer parlamentarischen Rechten, überhaupt angebracht? Der Vortrag soll eine gemeinsame und offen gehaltene Diskussion zum Sinn und Aktualität kritischer/anarchistischer Positionen gegenüber Wahlen ermöglichen.

Jung und billig? Gegen Ausbeutung im Minijob (Vortrag der Freien ArbeiterInnen Union FAU)

Gesellschaftliche Zustände wie das „System Minijob“, aber auch die massive Ausdehnung anderer unsicherer Arbeitsverhältnisse im Allgemeinen lassen sich nachhaltig nur durch das gemeinsame solidarische Vorgehen von uns lohnabhängig Beschäftigten ändern. Deshalb setzen wir schon bei dem Erstreiten von Forderungen einzelner Mitglieder auf das Prinzip der direkten Aktion. Nach diesem Prinzip bestimmen die betroffenen Mitglieder selbst, welche Taktik für sie am besten geeignet ist, um ihre Forderungen direkt und ohne den Umweg über Repräsentant*innen zu erreichen. Dabei können sie auf die vorhandenen Erfahrungen von anderen Gewerkschaftsmitgliedern zurückgreifen, egal ob in Bremen oder bundesweit. Dieses Vorgehen fördert und ermutigt Zivilcourage und ebnet den Weg für politisches und gewerkschaftliches Handeln über die bestehenden Verhältnisse hinaus.

Hintergrund zur Kampagne

Am 1. April 2003 wurden im Zuge des Hartz-II-Gesetzes auf Initiative der sozialdemokratischen Bundesregierung Schröder unter anderem die sogenannten Minijobs eingeführt. Die schon zuvor existierende geringfügige Beschäftigung wurde in Bezug auf die Länge der Arbeitszeit und die Höhe des Verdienstes ausgeweitet. Am 1. Januar 2013 wurde unter der Regierung Merkel die Geringfügigkeitsgrenze für Minijobs von 400€ auf 450 € angehoben.

Neben den etwa 31,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und weiteren auf andere Art und Weise Beschäftigten gab es im Dezember 2015 in Deutschland etwa 7 Millionen geringfügig entlohnte Beschäftigte, die vor allem im Handel, im Dienstleistungssektor und in der Gastronomie tätig waren. Das sind etwa 16 % von den etwas mehr als 43 Millionen registrierten Erwerbstätigen in Deutschland. In Bremen waren im Dezember 2015 im gewerblichen Bereich rund 64.000 und im privaten Bereich 2.200 Personen geringfügig beschäftigt. Fast jede*r zehnte Einwohner*in geht also einer geringfügig entlohnten Beschäftigung nach. Damit steht Bremen bundesweit an zweiter Stelle im Zahlenverhältnis zwischen Minijobber*innen und der Gesamtbevölkerung.

Betroffen von den Arbeitsbedingungen in Minijobs sind jedoch keineswegs „lediglich“ Schüler*innen, Studierende oder Rentner*innen, die eine Nebenbeschäftigung suchen: Minijobs werden von allen Altersgruppen ausgeübt. Ohnehin gesellschaftlich benachteiligte Gruppen sind zu einem besonders hohen Anteil vertreten: Der Großteil der geringfügig Beschäftigten ist weiblich. Im gewerblichen Bereich stellen Frauen einen Anteil von rund 60 % und im privaten Bereich sogar einen Anteil von über 90% der Beschäftigten. Zudem sind Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Minijobs überproportional vertreten.

]]>
Antifaschistischer Jahresrückblick im Vogtland 2016 https://antifavogtland.blackblogs.org/2017/02/06/antifaschistischer-jahresrueckblick-im-vogtland-2016/ Mon, 06 Feb 2017 20:13:31 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=848 Continue reading Antifaschistischer Jahresrückblick im Vogtland 2016 ]]>

Besser spät als nie: Der Jahresrückblick zu 2016. Auch das Jahr 2016 war im Vogtlandkreis (in Südwestsachsen) wieder davon geprägt, dass rechte Kräfte verschiedenster Strömungen sich bemühten, in der Region einen Rückzugsraum für ihre nationalistische Politik zu verankern. Erfreulich, dass dies immer wieder auf antifaschistische Gegenwehr gestoßen ist. Trotzdem bleibt für das kommende Jahr viel zu tun, um einem spürbaren Rechtsruck der Gesellschaft entgegenzutreten und kämpferische emanzipatorische Gegenbewegungen zu schaffen.

Januar

– 11.01. Nun hat auch das Städtchen Klingenthal im oberen Vogtland eine rassistische Bürgerinitiative.
– 15.01. Etwa 80 Antifaschist*Innen beteiligen sich an der Demonstration “Zona Antifascista – Gegen den rassistischen Alltag”, um gegen eine Kundgebung der neonazistischen Partei “der III. Weg” zu protestieren. (AGV berichtete)
– 17.01. “Wir sind Deutschland” lässt, wen wunderts, die Maske fallen: Bei der sonntäglichen Kundgebung treten nun neben Reichsbürgern auch ungarische Nazis auf.
– 18.01. Zweite Kundgebung der rassistischen Bürgerinitiative “Für ein schönes und sicheres Klingenthal”. Dort wird die Gründung einer Bürgerwehr gefordert.
– 20.01. In Klingenthal gründet sich die Bürgerwehr “Klingenthaler passen auf”. Auf was sie aufpassen wollen (Bäume?) bleibt ihr Geheimnis.
– 28.01. Zweiter Plauener Bürgerdialog mit Nazis vom „III. Weg“, der „Heimatschutzbrigade 1 Plauen“, „Wir sind Deutschland“ und der AfD. (Artikel der AGV )
– 29./30.01. Brandanschlag auf Geflüchtetenunterkunft in Oelsnitz/Vogtland. Kurz zuvor hatten Nazis vom “III. Weg” Flyer bei einer Bürgerversammlung verteilt.
– 31.01. 15. “Sonntagsdemo” von “Wir sind Deutschland”. Wahnwichtel Gunnar Gemeinhardt sucht immer noch nach den Künstler*Innen, welche das Transparent „Sachsen du mieses stück Scheisze“ gestaltet haben.

Februar

– 07.02. Rassistischer Angriff auf die Wohnung einer syrischen Familie (Quelle: RAA Sachsen)
– 09.02. Die “Heimatschutzbrigade” jammert in der Zeitung über Drohungen, die ihnen entgegenschlagen würden, und behauptet, nun erstmal nicht mehr öffentlich auftreten zu wollen.
– 16.02. Die “Plauener Spitzengespräche” der nationalistischen Gruppierung “Wir sind Deutschland” dürfen nicht im Möbelhaus Biller stattfinden. Michael Oheim jammert in der Freien Presse “Es wird nicht fair gekämpft”. Weil auch das Malzhaus keine Lust auf rechtspopulistischen, verschwörungstheoretischen und antisemitischen Wahn hat, muss Oheim notgedrungen ins eigene Lokal “La Bohéme” ausweichen.
– 22.02. Angriff auf Geflücheten im Plauener Stadtzentrum, dieser wird dabei verletzt. Die Polizei stellt einen 35-jährigen Angreifer.
– 27./28.02. AfD-Landesparteitag in Klingenthal.
– 29.02. Erstes “Plauener Spitzengespräch”, veranstaltet von der rechten Gruppe “Wir sind Deutschland”. Es gesellt sich zusammen, was zusammengehört: Neben AfD-Kreisrat Frank Schaufel war auch Peter Fitzek, Verschwörungstheoretiker und selbsternannter “König von Deutschland” aus Wittenberg, vor Ort. Dieser erklärte den Anwesenden, wie es innerhalb von drei Monaten möglich sei, die Stadt Plauen aus der Bundesrepublik Deutschland zu lösen – bisher hat sich offensichtlich niemand drum gekümmert. (Artikel Freie Presse)

März

– 8.-12.03. erste feministische Aktionswoche in Plauen – in mehreren Locations finden Veranstaltungen statt.
– 21.03. “Wir sind Deutschland” veranstaltet das zweite und bislang letzte “Plauener Spitzengespräch”.
– 27.03. Nazischmierereien in Falkenstein. Die Kleinstadt im Hinterland galt früher als Hochburg der Kameradschaft “RNJ” (Quelle: RAA Sachsen)
– 30.03. Nazis vom “III. Weg” verschicken Postkarten an Stadträt*Innen, die ihnen die Ausreise nahelegen. (Quelle: RAA Sachsen)

April

– 01.04.-03.04. „Time to Act“ – Antifaschistischer Jugendkongress in Chemnitz.
– Anfang April: Der neonazistische Ex-Unternehmer Thomas Lauter aus Plauen wechselt von der NPD zum “III. Weg” und wird somit bundesweit der erste Stadtrat des “III. Wegs”. Später dementiert er dies.
– 10.04. Erste und letzte Demo von WsD vom Dittrichplatz in die Plauener Innenstadt. Das Datum (Jahrestag der Bombardierung Plauens) war kein Zufall – während jedoch die Kameradschaftsnazis der RNJ von 2011 bis 2013 maximal 150 Nazis zu ihren “Trauermärschen” mobilisieren konnten, zog am 10.04. eine dubiose Mischung von 350 Nazis, Verschwörungstheoretiker*Innen und rechten Rentner*Innen durch Plauen (Bericht vom sechel-blog)
– Ende April: Das nationalistische Bündnis “Wir sind Deutschland” gibt bekannt, vorerst von Demos und Kundgebungen abzusehen, wahrscheinlich auf Grund des Rückgangs der TeilnehmerInnenzahlen von mehreren 1000 auf zuletzt nur noch etwa 100.

Mai

– 01.05. Im Rahmen der Gegenaktivitäten zum bundesweiten Neonaziaufmarsch des “III. Wegs” konnte mit 1200 Menschen die größte Antifademo in der Geschichte Plauens durch die Stadt ziehen. Leider das einzig positive an diesem Tag – auf der Negativseite stehen randalierende Nazis und prügelnde Bullen.
– 17.05. “Rainbowflash” gegen Homo- und Transphobie mit etwa 40 Teilnehmer*Innen. Gerade in Plauen, Heimatstadt von Fundamentalist*Innen wie Dieter Blechschmidt, ein wichtiges Thema (Artikel im sechel-blog)

Juni

– 24.06. Bundesweites Aktionswochenende der Kampagne “Nationalismus ist keine Alternative”. In Plauen veranstalten 20 Aktivist*Innen einen Flashmob und eine Sponti unter dem Motto “Tear Down Fortress Europe” (AGV berichtete)

Juli

– 08.07. Nazikundgebung des “III. Weg” gegen einen Moscheebau in Plauen.
– 21.07. David Köckert & “Thügida” demonstrieren auf einem menschenleeren Reichenbacher Marktplatz.
– 26.07. Nazis springen auf Debatte um vermeintlich steigende Kriminalität auf und veranstalten eine “Mahnwache gegen Ausländerterror”, die jedoch auf wenig Resonanz trifft.
– 27.07. Rechtspopulist Ulrich Lupart wird Deutschlands erster AfD-Bürgermeister im Dorf Reuth. Lupart ist immer wieder durch völkische und nationalistische Reden, u.a. bei “Wir sind Deutschland”, aufgefallen. Zuvor war Lupart jahrelang Mitglied der Splitterpartei “DSU”.

August

– 08.08. Tillich und de Maiziére besuchen Plauen. Nazis vom “III. Weg” und der “Heimatschutzbrigade” pöbeln am Rand, teils sichtlich betrunken.
– 13.08. Mehr als hundert Anarchist*Innen und Sympathisant*Innen feiern: fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest!
– 20.08. Im Plauener Stadtteil Haselbrunn findet eine neonazistische Saalveranstaltung des “III. Weg” mit Nazikriegsverbrecher Klaus Grotjahn statt (AGV berichtete)
– 24.08. Nazis auf der Suche nach Themen: “III. Weg”-Kundgebung unter dem Motto “Kein Applaus für Tierquälerei” vor dem “Zirkus Probst” in Plauen.
– 27.08. In der Galerie Forum K findet ein Vortrag zur Situation geflüchteter Menschen in Griechenland statt.

September

– 04.09. Neonazis gründen die “BI Für unser Vogtland” und demonstrieren erstmalig in Oelsnitz/Vogtl. mit ca. 50 überwiegend aus der rechten Szene stammenden Personen. (AGV berichtete)
– 10.09. Reclaim the Provinz: Etwa 500 Menschen demonstrieren unter dem Motto “Antifa ist Landarbeit” in Gera, die AGV mobilisiert mit eigenem Redebeitrag
– 12.09. Michael Oheim, Gründungsmitglied der nationalistischen Gruppe “Wir sind Deutschland”, tritt zurück. Ein Grund dafür dürfte der anhaltende Bedeutungsrückgang von WsD gewesen sein – ein anderer möglicherweise auch die nachgewiesene Zusammenarbeit von WsD-Angehörigen mit Teilen der neonazistischen Partei “III. Weg”.
– 22.09. “Thügida” demonstriert mit einer Handvoll Nazis, darunter David Köckert, Alexander Kurth und Thomas Lauter, im Plauener Stadtzentrum. Es formiert sich spontaner Gegenprotest.

Oktober

– 03.10. In Freiberg und Pirna zeigen Aktivist*Innen per kritischer Flyerverteilung und Transpiaktion, warum Deutschland kein Grund zum Feiern ist. (AGV berichtete)
– 03.10. In Oberlungwitz (Hohenstein-Ernsthal) wurde an den vor 17 Jahren von Neonazis ermordeten Patrick T. erinnert. (AGV berichtete)
– 09.10. “Für unser Vogtland” veranstaltet Nazikundgebung in Auerbach. Etwa 70 Nazis stehen 150 Gegendemonstrant*Innen gegenüber.
– Mitte Oktober: Nazikader des “III. Wegs” kündigen, nach dem Vorbild der “Heimatschutzbrigade 1 Plauen”, eine “nationale Streife” an. Diese wurde bis Jahresende mehrfach durchgeführt, erstmals am 13.10. Der “III. Weg” springt damit auf eine autoritär geführte Debatte um vermeintliche “Kriminalitätsschwerpunkte” in der Plauener Innenstadt an, die vor allem von der Tageszeitung “Freie Presse” geführt wurde. (Artikel der AGV)
– 22.10. III. Weg Infostand unter dem Motto “kriminelle Ausländer raus” auf dem Theaterplatz in Plauen
– 28.10. Eine öffentlichkeitswirksame Aktion in der Plauener Innenstadt, bei der Kreideumrisse von Menschen auf dem Boden gezeichnet werden, soll an die Opfer des NSU erinnern und weist auf die anstehende Demo in Zwickau hin. (AGV berichtete)

November

– 05.11. Eine antirassistische Demonstration mit ca. 500 Beteiligten zieht zum 5. Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU durch Zwickau.
– 10.11. Zum ersten Mal findet im Lokal “By Dolly’s” in der Plauener Innenstadt ein “WsD”-Stammtisch statt. Ebenso wie dem deutschen Stammtisch im Allgemeinen wird auch Eigentümer Thomas Dolle eine Nähe zur AfD nachgesagt.
– 13.11. Die neonazistische Bürgerinitiative “Für unser Vogtland” trifft sich in Reichenbach. Etwa 50 Nazis sind anwesend, darunter wieder einige Kader des “III. Wegs”. Der SPD-Ortsverband demonstriert dagegen.

Dezember

– 15.12. Im Vorfeld der Antifademo “Den III. Weg zerschlagen” informiert die AGV im Internet, auf Flyern und per Pressemitteilung über rechte Seilschaften in den Plauener Stadtteilen Haselbrunn und Preißelpöhl. Eine Kneipe und ein Fußballverein zeigen sich wenig amüsiert – die Debatte ist auf jeden Fall angestoßen!
– 17.12. Eine Antifaschistische Demonstration mit 130 Personen zieht unter dem Motto “Den III. Weg zerschlagen” durch den Plauener Stadtteil Haselbrunn. (AGV berichtete)

]]>
Antifaschistischer Jahresrückblick im Vogtland 2016 https://antifavogtland.blackblogs.org/2017/02/06/antifaschistischer-jahresrueckblick-im-vogtland-2016-2/ Mon, 06 Feb 2017 20:13:31 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=848 Continue reading Antifaschistischer Jahresrückblick im Vogtland 2016 ]]>

Besser spät als nie: Der Jahresrückblick zu 2016. Auch das Jahr 2016 war im Vogtlandkreis (in Südwestsachsen) wieder davon geprägt, dass rechte Kräfte verschiedenster Strömungen sich bemühten, in der Region einen Rückzugsraum für ihre nationalistische Politik zu verankern. Erfreulich, dass dies immer wieder auf antifaschistische Gegenwehr gestoßen ist. Trotzdem bleibt für das kommende Jahr viel zu tun, um einem spürbaren Rechtsruck der Gesellschaft entgegenzutreten und kämpferische emanzipatorische Gegenbewegungen zu schaffen.

Januar

– 11.01. Nun hat auch das Städtchen Klingenthal im oberen Vogtland eine rassistische Bürgerinitiative.
– 15.01. Etwa 80 Antifaschist*Innen beteiligen sich an der Demonstration “Zona Antifascista – Gegen den rassistischen Alltag”, um gegen eine Kundgebung der neonazistischen Partei “der III. Weg” zu protestieren. (AGV berichtete)
– 17.01. “Wir sind Deutschland” lässt, wen wunderts, die Maske fallen: Bei der sonntäglichen Kundgebung treten nun neben Reichsbürgern auch ungarische Nazis auf.
– 18.01. Zweite Kundgebung der rassistischen Bürgerinitiative “Für ein schönes und sicheres Klingenthal”. Dort wird die Gründung einer Bürgerwehr gefordert.
– 20.01. In Klingenthal gründet sich die Bürgerwehr “Klingenthaler passen auf”. Auf was sie aufpassen wollen (Bäume?) bleibt ihr Geheimnis.
– 28.01. Zweiter Plauener Bürgerdialog mit Nazis vom „III. Weg“, der „Heimatschutzbrigade 1 Plauen“, „Wir sind Deutschland“ und der AfD. (Artikel der AGV )
– 29./30.01. Brandanschlag auf Geflüchtetenunterkunft in Oelsnitz/Vogtland. Kurz zuvor hatten Nazis vom “III. Weg” Flyer bei einer Bürgerversammlung verteilt.
– 31.01. 15. “Sonntagsdemo” von “Wir sind Deutschland”. Wahnwichtel Gunnar Gemeinhardt sucht immer noch nach den Künstler*Innen, welche das Transparent „Sachsen du mieses stück Scheisze“ gestaltet haben.

Februar

– 07.02. Rassistischer Angriff auf die Wohnung einer syrischen Familie (Quelle: RAA Sachsen)
– 09.02. Die “Heimatschutzbrigade” jammert in der Zeitung über Drohungen, die ihnen entgegenschlagen würden, und behauptet, nun erstmal nicht mehr öffentlich auftreten zu wollen.
– 16.02. Die “Plauener Spitzengespräche” der nationalistischen Gruppierung “Wir sind Deutschland” dürfen nicht im Möbelhaus Biller stattfinden. Michael Oheim jammert in der Freien Presse “Es wird nicht fair gekämpft”. Weil auch das Malzhaus keine Lust auf rechtspopulistischen, verschwörungstheoretischen und antisemitischen Wahn hat, muss Oheim notgedrungen ins eigene Lokal “La Bohéme” ausweichen.
– 22.02. Angriff auf Geflücheten im Plauener Stadtzentrum, dieser wird dabei verletzt. Die Polizei stellt einen 35-jährigen Angreifer.
– 27./28.02. AfD-Landesparteitag in Klingenthal.
– 29.02. Erstes “Plauener Spitzengespräch”, veranstaltet von der rechten Gruppe “Wir sind Deutschland”. Es gesellt sich zusammen, was zusammengehört: Neben AfD-Kreisrat Frank Schaufel war auch Peter Fitzek, Verschwörungstheoretiker und selbsternannter “König von Deutschland” aus Wittenberg, vor Ort. Dieser erklärte den Anwesenden, wie es innerhalb von drei Monaten möglich sei, die Stadt Plauen aus der Bundesrepublik Deutschland zu lösen – bisher hat sich offensichtlich niemand drum gekümmert. (Artikel Freie Presse)

März

– 8.-12.03. erste feministische Aktionswoche in Plauen – in mehreren Locations finden Veranstaltungen statt.
– 21.03. “Wir sind Deutschland” veranstaltet das zweite und bislang letzte “Plauener Spitzengespräch”.
– 27.03. Nazischmierereien in Falkenstein. Die Kleinstadt im Hinterland galt früher als Hochburg der Kameradschaft “RNJ” (Quelle: RAA Sachsen)
– 30.03. Nazis vom “III. Weg” verschicken Postkarten an Stadträt*Innen, die ihnen die Ausreise nahelegen. (Quelle: RAA Sachsen)

April

– 01.04.-03.04. „Time to Act“ – Antifaschistischer Jugendkongress in Chemnitz.
– Anfang April: Der neonazistische Ex-Unternehmer Thomas Lauter aus Plauen wechselt von der NPD zum “III. Weg” und wird somit bundesweit der erste Stadtrat des “III. Wegs”. Später dementiert er dies.
– 10.04. Erste und letzte Demo von WsD vom Dittrichplatz in die Plauener Innenstadt. Das Datum (Jahrestag der Bombardierung Plauens) war kein Zufall – während jedoch die Kameradschaftsnazis der RNJ von 2011 bis 2013 maximal 150 Nazis zu ihren “Trauermärschen” mobilisieren konnten, zog am 10.04. eine dubiose Mischung von 350 Nazis, Verschwörungstheoretiker*Innen und rechten Rentner*Innen durch Plauen (Bericht vom sechel-blog)
– Ende April: Das nationalistische Bündnis “Wir sind Deutschland” gibt bekannt, vorerst von Demos und Kundgebungen abzusehen, wahrscheinlich auf Grund des Rückgangs der TeilnehmerInnenzahlen von mehreren 1000 auf zuletzt nur noch etwa 100.

Mai

– 01.05. Im Rahmen der Gegenaktivitäten zum bundesweiten Neonaziaufmarsch des “III. Wegs” konnte mit 1200 Menschen die größte Antifademo in der Geschichte Plauens durch die Stadt ziehen. Leider das einzig positive an diesem Tag – auf der Negativseite stehen randalierende Nazis und prügelnde Bullen.
– 17.05. “Rainbowflash” gegen Homo- und Transphobie mit etwa 40 Teilnehmer*Innen. Gerade in Plauen, Heimatstadt von Fundamentalist*Innen wie Dieter Blechschmidt, ein wichtiges Thema (Artikel im sechel-blog)

Juni

– 24.06. Bundesweites Aktionswochenende der Kampagne “Nationalismus ist keine Alternative”. In Plauen veranstalten 20 Aktivist*Innen einen Flashmob und eine Sponti unter dem Motto “Tear Down Fortress Europe” (AGV berichtete)

Juli

– 08.07. Nazikundgebung des “III. Weg” gegen einen Moscheebau in Plauen.
– 21.07. David Köckert & “Thügida” demonstrieren auf einem menschenleeren Reichenbacher Marktplatz.
– 26.07. Nazis springen auf Debatte um vermeintlich steigende Kriminalität auf und veranstalten eine “Mahnwache gegen Ausländerterror”, die jedoch auf wenig Resonanz trifft.
– 27.07. Rechtspopulist Ulrich Lupart wird Deutschlands erster AfD-Bürgermeister im Dorf Reuth. Lupart ist immer wieder durch völkische und nationalistische Reden, u.a. bei “Wir sind Deutschland”, aufgefallen. Zuvor war Lupart jahrelang Mitglied der Splitterpartei “DSU”.

August

– 08.08. Tillich und de Maiziére besuchen Plauen. Nazis vom “III. Weg” und der “Heimatschutzbrigade” pöbeln am Rand, teils sichtlich betrunken.
– 13.08. Mehr als hundert Anarchist*Innen und Sympathisant*Innen feiern: fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest!
– 20.08. Im Plauener Stadtteil Haselbrunn findet eine neonazistische Saalveranstaltung des “III. Weg” mit Nazikriegsverbrecher Klaus Grotjahn statt (AGV berichtete)
– 24.08. Nazis auf der Suche nach Themen: “III. Weg”-Kundgebung unter dem Motto “Kein Applaus für Tierquälerei” vor dem “Zirkus Probst” in Plauen.
– 27.08. In der Galerie Forum K findet ein Vortrag zur Situation geflüchteter Menschen in Griechenland statt.

September

– 04.09. Neonazis gründen die “BI Für unser Vogtland” und demonstrieren erstmalig in Oelsnitz/Vogtl. mit ca. 50 überwiegend aus der rechten Szene stammenden Personen. (AGV berichtete)
– 10.09. Reclaim the Provinz: Etwa 500 Menschen demonstrieren unter dem Motto “Antifa ist Landarbeit” in Gera, die AGV mobilisiert mit eigenem Redebeitrag
– 12.09. Michael Oheim, Gründungsmitglied der nationalistischen Gruppe “Wir sind Deutschland”, tritt zurück. Ein Grund dafür dürfte der anhaltende Bedeutungsrückgang von WsD gewesen sein – ein anderer möglicherweise auch die nachgewiesene Zusammenarbeit von WsD-Angehörigen mit Teilen der neonazistischen Partei “III. Weg”.
– 22.09. “Thügida” demonstriert mit einer Handvoll Nazis, darunter David Köckert, Alexander Kurth und Thomas Lauter, im Plauener Stadtzentrum. Es formiert sich spontaner Gegenprotest.

Oktober

– 03.10. In Freiberg und Pirna zeigen Aktivist*Innen per kritischer Flyerverteilung und Transpiaktion, warum Deutschland kein Grund zum Feiern ist. (AGV berichtete)
– 03.10. In Oberlungwitz (Hohenstein-Ernsthal) wurde an den vor 17 Jahren von Neonazis ermordeten Patrick T. erinnert. (AGV berichtete)
– 09.10. “Für unser Vogtland” veranstaltet Nazikundgebung in Auerbach. Etwa 70 Nazis stehen 150 Gegendemonstrant*Innen gegenüber.
– Mitte Oktober: Nazikader des “III. Wegs” kündigen, nach dem Vorbild der “Heimatschutzbrigade 1 Plauen”, eine “nationale Streife” an. Diese wurde bis Jahresende mehrfach durchgeführt, erstmals am 13.10. Der “III. Weg” springt damit auf eine autoritär geführte Debatte um vermeintliche “Kriminalitätsschwerpunkte” in der Plauener Innenstadt an, die vor allem von der Tageszeitung “Freie Presse” geführt wurde. (Artikel der AGV)
– 22.10. III. Weg Infostand unter dem Motto “kriminelle Ausländer raus” auf dem Theaterplatz in Plauen
– 28.10. Eine öffentlichkeitswirksame Aktion in der Plauener Innenstadt, bei der Kreideumrisse von Menschen auf dem Boden gezeichnet werden, soll an die Opfer des NSU erinnern und weist auf die anstehende Demo in Zwickau hin. (AGV berichtete)

November

– 05.11. Eine antirassistische Demonstration mit ca. 500 Beteiligten zieht zum 5. Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU durch Zwickau.
– 10.11. Zum ersten Mal findet im Lokal “By Dolly’s” in der Plauener Innenstadt ein “WsD”-Stammtisch statt. Ebenso wie dem deutschen Stammtisch im Allgemeinen wird auch Eigentümer Thomas Dolle eine Nähe zur AfD nachgesagt.
– 13.11. Die neonazistische Bürgerinitiative “Für unser Vogtland” trifft sich in Reichenbach. Etwa 50 Nazis sind anwesend, darunter wieder einige Kader des “III. Wegs”. Der SPD-Ortsverband demonstriert dagegen.

Dezember

– 15.12. Im Vorfeld der Antifademo “Den III. Weg zerschlagen” informiert die AGV im Internet, auf Flyern und per Pressemitteilung über rechte Seilschaften in den Plauener Stadtteilen Haselbrunn und Preißelpöhl. Eine Kneipe und ein Fußballverein zeigen sich wenig amüsiert – die Debatte ist auf jeden Fall angestoßen!
– 17.12. Eine Antifaschistische Demonstration mit 130 Personen zieht unter dem Motto “Den III. Weg zerschlagen” durch den Plauener Stadtteil Haselbrunn. (AGV berichtete)

]]>
Vortragsreihe „Linksradikale Perspektiven“ vom 30.01.17 – 10.02.17 https://antifavogtland.blackblogs.org/2017/01/28/vortragsreihe-linksradikale-perspektiven-vom-30-01-17-10-02-17/ Sat, 28 Jan 2017 21:02:15 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=835 Continue reading Vortragsreihe „Linksradikale Perspektiven“ vom 30.01.17 – 10.02.17 ]]>

Unter dem Motto „Gegenentwürfe“ finden im Zeitraum vom 30.01.17 – 10.02.17 insgesamt 4 Vorträge in Plauen statt.

 

Der erste Vortrag findet am 30.01.17 um 18 Uhr im Malzhaus Klubraum statt.
Anarchosyndikalismus.
Geschichte,Aufbau der FAU und Aktuelle Kämpfe

Der zweite Vortrag findet am 03.02.17 um 18 Uhr im Forum K statt.
Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie – Karl Marx

Der dritte Vortrag findet am 04.02.17 um 18 Uhr im ArtCollektiv statt.
“Aus jedem Besuch des Kinos komme ich bei aller Wachsamkeit dümmer und schlechter wieder heraus.” – T. W. Adorno
oder
Was ist Kulturindustrie ?


Der vierte Vortrag findet am 10.02.27 um 18 Uhr in der alten Feuerwache statt.

Kommunismus?! Grundrisse einer bedürfnisorientierten Ökonomie

 

]]>
Fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest! https://antifavogtland.blackblogs.org/2016/09/09/fuenf-jahre-anarchistisches-terrassenfest-2/ Fri, 09 Sep 2016 21:57:28 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=760 Continue reading Fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest! ]]> terrasse2

“Whose space? Our space!” dachten sich nun bereits zum sechsten Mal Anarchist*Innen aus Plauen und Umland. Wieder fanden mehr als 100 Sympathisant*Innen und interessierte Menschen den Weg zum Projekt Schuldenberg Plauen, um sich über widerständige Theorie und Praxis zu informieren, auszutauschen oder vielleicht einfach in entspannter Umgebung den Tag zu genießen.

Das diesjährige Terrassenfest wurde in Solidarität mit politischen Gefangenen begangen – so wurde mit einem Transpi an die zwei Genossen erinnert, die seit der Proteste gegen die staatlichen Attacken auf das Berliner Hausprojekt „Rigaer94“ in U-Haft sitzen. Als besonderer inhaltlicher Höhepunkt des Tages schien uns der Vortrag einer argentinischen Genossin und des Berliner Autors und Künstlers Daniel Kulla zum Buch „Sin Patrón. Herrenlos – Ohne Chefs“. 

In Argentinien haben seit 2001, als die Wirtschaft des Landes zusammenbrach, in mehreren hundert Betrieben Arbeiter*Innen die Kontrolle über die Produktion übernommen. Eine (häufig) erfolgreiche revolutionäre Praxis der Aneignung von Produktionsmitteln, welche auch in der übrigen Welt immer mehr Nachahmer*Innen findet.

Im weiteren Verlauf des Abends spielten mit Hampitz und Jonte wie jedes Jahr zwei politische Liedermacher*Innen, außerdem machten Menschen aus Gera mit einem Vortrag auf die am 10.09. stattfindende „Antifa ist Landarbeit“-Demo aufmerksam.

Die große Resonanz für das Terrassenfest ist für uns ein Zeichen, dass anhaltendes Interesse an radikaler Politik, die über das Skandalisieren von Nazis und Rassist*Innen hinausgeht, besteht. Genauso übrigens wie das Interesse an Räumen, in denen entspanntes Feiern ohne Diskriminierungen und Prolltum möglich ist. Ein großes Danke geht an die Organisator*Innen des Fests. Wir gratulieren – auf die nächsten fünf Jahre Terrassenfest!

terrasse1

terrasse3

]]>
Fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest! https://antifavogtland.blackblogs.org/2016/09/09/fuenf-jahre-anarchistisches-terrassenfest/ Fri, 09 Sep 2016 21:57:28 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=760 Continue reading Fünf Jahre anarchistisches Terrassenfest! ]]> terrasse2

“Whose space? Our space!” dachten sich nun bereits zum sechsten Mal Anarchist*Innen aus Plauen und Umland. Wieder fanden mehr als 100 Sympathisant*Innen und interessierte Menschen den Weg zum Projekt Schuldenberg Plauen, um sich über widerständige Theorie und Praxis zu informieren, auszutauschen oder vielleicht einfach in entspannter Umgebung den Tag zu genießen.

Das diesjährige Terrassenfest wurde in Solidarität mit politischen Gefangenen begangen – so wurde mit einem Transpi an die zwei Genossen erinnert, die seit der Proteste gegen die staatlichen Attacken auf das Berliner Hausprojekt „Rigaer94“ in U-Haft sitzen. Als besonderer inhaltlicher Höhepunkt des Tages schien uns der Vortrag einer argentinischen Genossin und des Berliner Autors und Künstlers Daniel Kulla zum Buch „Sin Patrón. Herrenlos – Ohne Chefs“. 

In Argentinien haben seit 2001, als die Wirtschaft des Landes zusammenbrach, in mehreren hundert Betrieben Arbeiter*Innen die Kontrolle über die Produktion übernommen. Eine (häufig) erfolgreiche revolutionäre Praxis der Aneignung von Produktionsmitteln, welche auch in der übrigen Welt immer mehr Nachahmer*Innen findet.

Im weiteren Verlauf des Abends spielten mit Hampitz und Jonte wie jedes Jahr zwei politische Liedermacher*Innen, außerdem machten Menschen aus Gera mit einem Vortrag auf die am 10.09. stattfindende „Antifa ist Landarbeit“-Demo aufmerksam.

Die große Resonanz für das Terrassenfest ist für uns ein Zeichen, dass anhaltendes Interesse an radikaler Politik, die über das Skandalisieren von Nazis und Rassist*Innen hinausgeht, besteht. Genauso übrigens wie das Interesse an Räumen, in denen entspanntes Feiern ohne Diskriminierungen und Prolltum möglich ist. Ein großes Danke geht an die Organisator*Innen des Fests. Wir gratulieren – auf die nächsten fünf Jahre Terrassenfest!

terrasse1

terrasse3

]]>
Plauen: 6. anarchistisches Terrassenfest! https://antifavogtland.blackblogs.org/2016/08/09/plauen-6-anarchistisches-terrassenfest/ Tue, 09 Aug 2016 14:52:53 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=726 Continue reading Plauen: 6. anarchistisches Terrassenfest! ]]> Wir gratulieren dem anarchistischen Terrassenfest zum fünften Geburtstag! Schon seit 2011 veranstalten Anarchist*Innen aus Plauen und Umland jährlich im Projekt Schuldenberg (Thiergartner Straße 4) das anarchistische Terrassenfest, um an der Schnittstelle zwischen Politik und Party einen Raum für solidarische Diskussion um radikale Politik und entspanntes Feiern zu schaffen. Mit jährlich über 100 Besucher*Innen hat sich das anarchistische Terrassenfest weit über Plauen hinaus einen Namen gemacht.

Auch in diesem Jahr (am 13. August 2016!) gibt es wieder mehrere interessante Vorträge, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

17.30 Uhr: „Sin Patrón // Herrenlos // Arbeiten ohne Chefs. Instandbesetzte Betriebe in Belegschaftskontrolle“
Vortrag von classless kulla

21.00 Uhr: Mobiveranstaltung zur Antifademo „Antifa bleibt Landarbeit“ am 10.09. in Gera

terrassenfest2016

]]>
Veranstaltungstipp: Montag, 21.04.2014 CrimethInc.-Vortrag https://antifavogtland.blackblogs.org/2014/04/18/397/ Fri, 18 Apr 2014 11:15:45 +0000 http://antifavogtland.blogsport.eu/?p=397 Continue reading Veranstaltungstipp: Montag, 21.04.2014 CrimethInc.-Vortrag ]]> thumb-crimethinctour

Ein kleiner Veranstaltungshinweis für alle, die sich mit der aktuellen anarchistischen Bewegung weltweit beschäftigen: Das CrimethInc.-Kollektiv aus den USA befindet sich derzeit auf Vortragsreise durch Europa und macht auch in Plauen Station. Thematisch geht es um „Anarchismus und die neuen globalen Revolten“.

Hier ein kurzer Text der VeranstalterInnen der Vortragsreise:

„Der welt­wei­te Wi­der­stand gegen die be­ste­hen­den Sys­te­me wächst und zeigt sich glei­cher­ma­ßen be­ängs­ti­gend und vol­ler Hoff­nung.
Wel­che Ziele und Ideen ver­bin­den die be­setz­ten Plät­ze und bren­nen­den Po­li­zei­wa­gen von Ham­burg bis Athen und Kiew?
Ein Ak­ti­vist des Cri­me­thInc Kol­lek­tivs kommt nach Eu­ro­pa um über die an­ar­chis­ti­sche Be­we­gung in den Zei­ten der glo­ba­len Re­vol­te zu be­rich­ten.“

Und HIER geht’s zur deutschsprachigen Crimethinc-Seite inklusive eines längeren Texts zur Vortragsreihe.

Der Vortrag findet am Montag, dem 21.04., im Infoladen Plauen (Projekt Schuldenberg, Thiergartner Straße 4) statt.
Der Infoladen hat ab 18 Uhr geöffnet. Beginn ist 18.30 Uhr.
Eintritt ist frei. Es gibt vegane Snacks.

]]>