Polly – BarFooS https://barfoos.blackblogs.org meine Erfahrungen mit Linux Mon, 05 Jan 2015 12:49:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Sad State of GnuSocial-Support oder ein altes Hotot als letzte Rettung https://barfoos.blackblogs.org/2015/01/05/sad-state-of-gnusocial-support-oder-ein-altes-hotot-als-letzte-rettung/ Mon, 05 Jan 2015 12:49:27 +0000 http://barfoos.blogsport.eu/?p=310 Continue reading Sad State of GnuSocial-Support oder ein altes Hotot als letzte Rettung ]]> Schon vor längerer Zeit bin ich aus vielfältigen Gründen von Twitter nach Quitter gewechselt. Auf Twitter hatte Polly mir als Client lange Zeit gute Dienste geleistet. Leider fehlt Polly die notwendige Unterstützung für das freie Netzwerk GnuSocial (früher StatusNet). Die zu verarbeitenden APIs sind zwar in weiten Teilen identisch, aber schlicht das einstellen eines Servers, der nicht Twitter ist, wird von Polly nicht unterstützt und ist nach Aussage der Entwickler vorerst auch nicht gewollt.

Dank der Nähe der APIs gibt es Einiges an Alternativen. Ein Großteil davon läuft jedoch nur im Terminal, oder es fehlt, die mir wichtige Unterstützung für libnotify. Im letzten halben Jahr hab ich mit mehreren Programmen herum probiert. Das nicht mehr aktiv weiter entwickelte Heybuddy lief in einer älteren Version mal mehr mal weniger stabil, erfüllte aber am Ende meine Bedürfnisse nicht. Andere Programme wie Gwibber ließen sich trotz vorgeblicher Unterstützung nicht zu einer Zusammenarbeit überreden.

Hotot to teh help!

Heute habe ich dann als eines der letzten Programme Hotot ausprobiert. Das Projekt wird wie so viele Clients sozialer und unsozialer Netzwerke ebenfalls nicht mehr weiter entwickelt oder betreut. Mit Bugfixes oder Sicherheitsaktualisierungen sollte also eher nicht gerechnet werden.

Installation

Unter 12.04 ließ sich das Programm in Version 9.7.32 (aus dem Jahr 2011!) problemlos mit wenigen weiter unten beschriebenen Tweaks zum Verbinden mit dem Server überreden. Für Ubuntu 14.04 wird Hotot allerdings in der wesentlich aktuelleren Version 9.8.14 angeboten. Diese kann wie im Bugreport #527 beschrieben nicht mehr mit GnuSocial-Servern verbunden werden.

Es blieb also nur die mittlerweile vier Jahre alte Version aus dem PPA zu installieren und diese zu verwenden.

Einrichtung

Nach dem Erzeugen des Profils barfoo@identica leitet das Programm auf die Login-Maske weiter in die Benutzername und Passwort für den Account eingegeben werden muss. Vorher sollte allerdings unter Preferences (rechts unten) in dem Tab Advanced in jeder aktiven Zeile das indenti.ca durch die entsprechende Adresse eures Servers ersetzt werden. In meinem Fall ist das quitter.se.

Am Ende sollte das für quitter.se so aussehen:

  • API Base: https://quitter.se/api
  • OAuth Base: https://quitter.se/api/oauth
  • Search API Base: https://quitter.se/api
  • Upload API Base: https://quitter.se/api

Nach dem Abspeichern und dem ausfüllen von Benutzername und Passwort, lässt sich Hotot problemlos verbinden.

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…und dann kam Polly https://barfoos.blackblogs.org/2013/06/17/und-dann-kam-polly/ https://barfoos.blackblogs.org/2013/06/17/und-dann-kam-polly/#comments Mon, 17 Jun 2013 18:25:46 +0000 http://barfoos.blogsport.de/2013/06/17/und-dann-kam-polly/ Continue reading …und dann kam Polly ]]> Nachdem der Webdienst Twitter sich vor kurzem entschieden hat, die hauseigene API von Version 1 auf Version 1.1 zu aktualisieren, funktionieren die meisten Clients unter Linux nicht mehr. Genauer ist das im Blog Pinguinzubehör erklärt. Dort werden auch einige Alternativen aufgezählt, die schon mit der neuen API arbeiten.

Da ich Gwibber bisher nur genutzt habe, weil es zur Grundausstattung von Ubuntu gehörte, war es nun an der Zeit mich nach einem richtigen Client umzusehen. Schnell wurde mir klar, dass ich an Polly nicht vorbei kommen würde. Schlank, schnell, Multi-Account-Support, mehrsprachig und ebenfalls mit Support für NotifyOSD. Und falls euch das noch nicht überzeugt, werden viele weitere Vorteile im Blogbeitrag auf l3r.de aufgezählt.

Vieles Spricht also für diesen gut gelungenen Client. Die Installation gestaltet sich denkbar einfach. Via Terminal gilt es lediglich das PPA hinzuzufügen, den APT-Cache zu aktualisieren und die Installation zu beauftragen. Das ist mit 3 Zeilen Code erledigt.

sudo add-apt-repository ppa:conscioususer/polly-unstable
sudo apt-get update
sudo apt-get install polly

Wer damit nicht viel anfangen kann, sollte sich im Wiki von Ubuntuusers die ausführliche Anleitung durchlesen und diese befolgen.

Nach dem ersten Start des Programmes wird automatisch ein Assistent gestartet, der durch die Einrichtung der multiplen Accounts führt. Danach lacht einen die mehrspaltige Oberfläche an und es kann los gehen. Auf dem Bild, das mir l3r.de zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr euch einen ersten Eindruck von der Oberfläche machen.

So sieht Polly dann aus

Ich selbst bin großer Fan davon meinen Twitter-Client automatisch starten zu lassen, damit ich es nicht vergesse und sofort nach dem Anmelden über die für mich wesentlichen Tweets benachrichtigt werde.

Für Polly muss dies manuell gemacht werden. Unter Gnome3 muss dazu via Terminal

gnome-session-properties

aufgerufen werden. Dort lässt sich dann für Polly ein Autostart-Eintrag anlegen. Hierbei ist es sinnvoll auch die beiden Funktionen –minimize und –statusicon zu aktivieren, damit das Fenster zunächst im Hintergrund bleibt und das Status-Icon im entsprechenden Bereich angezeigt wird. Bei mir sahen die drei Zeilen des Eingabefeldes am Ende so aus:

Jetzt startet Polly automatisch nach dem Login und versorgt mich mit Nachrichten. Und das besser als je zuvor. Denn anders als bei Gwibber werden die Nachrichten nicht mehr unten rechts gesammelt, sonder verschwinden einfach nach ein paar Sekunden wieder. Ich bin ehrlich gesagt rundum zu frieden.

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