VLC – BarFooS https://barfoos.blackblogs.org meine Erfahrungen mit Linux Tue, 18 Aug 2015 17:15:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 PS3 Controller als Fernsteuerung unter Ubuntu nutzen https://barfoos.blackblogs.org/2015/08/18/ps3-controller-als-fernsteuerung-unter-ubuntu-nutzen/ Tue, 18 Aug 2015 17:15:46 +0000 http://barfoos.blogsport.eu/?p=379 Continue reading PS3 Controller als Fernsteuerung unter Ubuntu nutzen ]]> Nachdem sich herausgestellt hat, dass sich ein PS4 Controller nur unter sehr konkreten Bedingungen mit einer PS3 verbinden lässt, habe ich meinen zurück gegeben und mir einen PS3 Controller zugelegt. Analog zu meinen Erläuterungen wie sich ein PS4 Controller unter Ubuntu nutzen lässt, hier jetzt die Anleitung für einen PS3 Controller.

Zunächst gilt es Ubuntu und Controller miteinander bekannt zu machen. Das wie immer gut sortierte Wiki von ubuntuuser.de erklärt, was dazu nötig ist.

Wie auch beim PS4 Controller lassen sich mit xboxdrv Tastenbefehle des Controllers problemlos auf Tastatur- oder Mausbefehle „mappen“. Das Programm befindet sich in den Ubuntu-Paketquellen und lässt sich mit einem freundlich aber bestimmten sudo apt-get install xboxdrv installieren.

Zunächst gilt es heraus zu finden welches „Event“ dem Gerät von eurem Rechner zugeordnet wurde. Vor dem Verbinden startet ihr dafür im Terminal folgenden Befehl:

udevadm monitor --udev

Wenn ihr jetzt euer Gerät verbindet (entweder via Kabel oder per Bluetooth-Verbindung), dann sollte die Ausgabe einige Zeilen Anmelde-Protokoll ausspucken. In diesen Zeilen versteckt sich irgendwo /input/inputX/eventY. Wichtig ist hier eventY. Unter diesem Namen verwaltet xboxdrv den Controller.

Nun ist es notwendig zu wissen, unter welchem „Namen“ die einzelnen Eingabeelemente des Controllers welche Befehle senden. Mit dem Befehl

sudo xboxdrv --evdev /dev/input/eventY --evdev-debug

lässt sich das heraus finden. Um unnötige Informationen der Motion-Sensoren auszublenden lässt sich dieser Befehl mit grep kombinieren, um zum Beispiel nur Tastendrücke anzeigen zu lasssen, hilft es die Ausgaben nach dem String „BTN“ zu filtern. Der fertige Befehl dazu lautet:

sudo xboxdrv --evdev /dev/input/eventY --evdev-debug | grep BTN

Damit ihr euch diese dennoch anstrengende Prozedur sparen könnt, habe ich eine Übersichts-PDF gebaut.

PS4_controller_udev

Die einzelnen Tastenanschläge lassen sich nun in einer Config-Datei umrouten, die dem Programm xboxdrv beim Start übergeben wird. Meine aktuelle Config-Datei findet ihr am Ende des Artikels. Ich habe diese in meinem Home-Verzeichnis (~/.xboxdrv-conf) gespeichert. Der Programm-Aufruf sieht nun folgender Maßen aus:

sudo xboxdrv --config  ~/.xboxdrv-conf

So lässt sich der Controller nun als Maus-Ersatz benutzen. Der linke Stick steuert den Cursor, der Dreieck und Kreis dienen als Mausrad-Ersatz, L1 und R1 ersetzen die Maustasten. Der Rest der Tasten wird als VLC-Fernsteuerung benutzt. So startet das START Filme oder pausiert sie. Das SELECT stoppt sie. Mit L2 und R2 lässt sich zum nächsten oder vorherigen Video skippen. Und der Vollbild-Modus lässt sich mit dem Crosair-Tasten hoch und runter starten und wieder beenden.

Abschließend, wie versprochen, meine Config-Datei zur Maus- und VLC-Fernbedienung:

[xboxdrv]
evdev=/dev/input/event15
silent=true

[evdev-absmap]
ABS_X=x1
ABS_Y=y1
ABS_TILT_X=x2
ABS_TILT_Y=y2

[ui-axismap]
x1=REL_X:20
y1=REL_Y:-20
x2=REL_WHEEL:1:50
y2=REL_WHEEL:1:50

[evdev-keymap]
BTN_BASE5=rt
BTN_BASE6=lt
BTN_TRIGGER=x
BTN_TOP=y
BTN_BASE=a
BTN_TOP2=b
BTN_BASE3=lb
BTN_BASE4=rb
BTN_BASE2=back
BTN_PINKIE=start

[ui-buttonmap]
rt=BTN_LEFT
lt=BTN_RIGHT
x=KEY_S
y=KEY_SPACE
a=KEY_ESC
b=KEY_F
rb=KEY_N
lb=KEY_P
back=KEY_LEFTSHIFT
start=KEY_RIGHTCTRL

# EOF #
]]>
PS4 Controller als Fernsteuerung unter Ubuntu nutzen https://barfoos.blackblogs.org/2015/07/29/ps4-controller-fernsteuerung-ubuntu/ Wed, 29 Jul 2015 16:43:12 +0000 http://barfoos.blogsport.eu/?p=349 Continue reading PS4 Controller als Fernsteuerung unter Ubuntu nutzen ]]> Ich hab mir vor Kurzem einen PS4-Controller zugelegt. Unter Ubuntu 14.04 wird der dank Treibern im Kernel automatisch erkannt. Sowohl per Bluetooth als auch per Kabel lässt sich so zum Beispiel in Steam problemlos zocken. Neben dem Spielen mit dem Controller, dass völlig ohne Einrichtungsaufwand funktioniert, interessierte mich nun, ob es nicht auch möglich ist, den Controller als Fernsteuerung zu benutzen.

Dank xboxdrv lassen sich die Tastenbefehle des Controllers problemlos auf Tastatur- oder Mausbefehle „mappen“. Das Programm befindet sich in den Ubuntu-Paketquellen und lässt sich mit einem freundlich aber bestimmten sudo apt-get install xboxdrv installieren.

Zunächst gilt es heraus zu finden welches „Event“ dem Gerät von eurem Rechner zugeordnet wurde. Vor dem Verbinden startet ihr dafür im Terminal folgenden Befehl:

udevadm monitor --udev

Wenn ihr jetzt euer Gerät verbindet (entweder via Kabel oder per Bluetooth-Verbindung), dann sollte die Ausgabe einige Zeilen Anmelde-Protokoll ausspucken. In diesen Zeilen versteckt sich irgendwo /input/inputX/eventY. Wichtig ist hier eventY. Unter diesem Namen verwaltet xboxdrv den Controller.

Nun ist es notwendig zu wissen, unter welchem „Namen“ die einzelnen Eingabeelemente des Controllers welche Befehle senden. Mit dem Befehl

sudo xboxdrv --evdev /dev/input/eventY --evdev-debug

lässt sich das heraus finden. Damit ihr euch diese etwas anstrengende Prozedur sparen könnt, habe ich eine Übersichts-PDF gebaut.

PS4_controller_udev

Die einzelnen Tastenanschläge lassen sich nun in einer Config-Datei umrouten, die dem Programm xboxdrv beim Start übergeben wird. Meine aktuelle Config-Datei findet ihr am Ende des Artikels. Ich habe diese in meinem Home-Verzeichnis (~/.xboxdrv-conf) gespeichert. Der Programm-Aufruf sieht nun folgender Maßen aus:

sudo xboxdrv --config  ~/.xboxdrv-conf

So lässt sich der Controller nun als Maus-Ersatz benutzen. Der linke Stick steuert den Cursor, der rechte dient als Mausrad-Ersatz, L1 und R1 ersetzen die Maustasten. Der Rest der Tasten wird als VLC-Fernsteuerung benutzt. So startet das Dreieck Filme oder pausiert sie. Das Viereck stoppt sie. Mit L2 und R2 lässt sich zum nächsten oder vorherigen Video skippen. Und der Vollbild-Modus lässt sich mit dem Kreis starten und dem Kreuz wieder beenden.

An das Mauspad hab ich mich bisher noch nicht heran getraut. Mittels ds4drv sollte sich selbiges eigentlich nativ unter Linux nutzen lassen. Leider ist es mir bisher nicht gelungen das Programm zu einer stabilen Verbindung zu überreden.

Abschließend, wie versprochen, meine Config-Datei zur Maus- und VLC-Fernbedienung:

[xboxdrv]
evdev=/dev/input/event2
silent=true

[evdev-absmap]
ABS_X=x1
ABS_Y=y1
ABS_Z=x2
ABS_RZ=y2

[ui-axismap]
x1=REL_X:20
y1=REL_Y:-20
x2=REL_WHEEL:-1:50
y2=REL_WHEEL:1:50

[evdev-keymap]
BTN_Y=rt
BTN_Z=lt
BTN_A=x
BTN_X=y
BTN_B=a
BTN_C=b
BTN_TL=lb
BTN_TR=rb
BTN_BASE3=back
BTN_BASE4=start

[ui-buttonmap]
rt=BTN_LEFT
lt=BTN_RIGHT
x=KEY_S
y=KEY_SPACE
a=KEY_ESC
b=KEY_F
rb=KEY_N
lb=KEY_P
back=KEY_LEFTSHIFT
start=KEY_RIGHTCTRL

# EOF #
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Die glorreichen Sieben https://barfoos.blackblogs.org/2012/11/05/die-glorreichen-sieben/ Mon, 05 Nov 2012 13:24:37 +0000 http://barfoos.blogsport.de/?p=39 Continue reading Die glorreichen Sieben ]]> Wie ich in einem der letzten Beiträge bereits angekündigt hatte, findet ihr nun hier eine Liste der meiner Meinung nach wichtigsten Erweiterungen für die Gnome-Shell in Version 3.4.

Platz 1: Maximus feat. Window Buttons

Wer sich einmal an den Luxus undekorierter Fenster auf kleinen Bildschirmen gewöhnt hat, wird es nicht mehr missen möchten. Mittlerweile ist die Möglichkeit dazu für mich zu einem der Kriterien geworden, die Entscheiden, wie gut benutzbar ich eine Oberfläche finde. Bei Unity werden maximierte Fenster immer ohne Dekoration verwendet und es wandert darüber hinaus sogar noch die Menü-Leiste der meisten Programme in die Zeile am oberen Bildschirmrand.

In der Gnome-Shell ist zumindest ersteres Verhalten gut mit den beiden genannten Erweiterungen umsetzbar. Maximus sorgt dabei dafür, dass maximierte Fenster ihre Dekoration verlieren, während Window Buttons die Knöpfe für Minimieren, Maximieren und Schließen in die obere Leiste verlegt, wenn ein Fenster maximiert ist.

Platz 2: Places Status Indicator

Ein meiner Meinung nach unverzichtbares Werkzeug, was im oberen rechten Status-Bereich einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Ordner erlaubt. Ich nutzte eine solche Erweiterung bereits in meinem AWN-Dock, dessen Notwendigkeit mittlerweile jedoch für mich nicht mehr gegeben ist, da sowohl Unity als auch die Gnome-Shell, das Dock-Konzept gut in die Oberflächen eingebunden haben.

Platz 3: Quit Button feat. Alternative Status Menu und Notifications Alert

Ich persönlich bin kein Fan davon, dass mein Name auf meinem Desktop steht. Neben dem Schutz meiner persönlichen Daten sehe ich an der Stelle auch überhaupt keinen Sinn darin. Quit Button schafft hier Abhilfe in dem der lange Name mit Icon einfach in den bereits aus älteren Ubuntus bekannten Ausschalt-Knopf verwandelt. Das spart außerdem eine Menge Platz im Statusbereich.

Notifications Alert sorgt schlussendlich dafür, dass sich eben jener Knopf bei ungelesenen Nachrichten, die sich bei der Gnome-Shell bekannter Maßen rechts-unten finden lassen und in der alltäglichen Nutzung schnell mal unter gehen, rot einfärbt um so auf sie aufmerksam zu machen.
Damit der Knopf dann auch noch hält, was er verspricht sorgt Alternative Status Menu dafür, dass auch ohne irgendwelche ALT-Tasten im Menü Punkte für das Ausschalten und den Bereitschafts-Modus zu finden sind.

Platz 4: Status Icon Fixer feat. Status Area Horizontal Spacing und Remove Accessibility

Völlig unverständlicher Weise werden Icons von wichtigen Anwendungen, die sich früher im Status-Bereich niedergelassen haben, in der Gnome-Shell in der Notification-Area (also unten-rechts) abgelegt. Das nervt. Zum Glück gibt es Status Icon Fixer, der genau das behebt und die wichtigsten Anwendungen wie Dropbox, Skype und den VLC wieder da Platz einräumen wo sie hin gehören – nämlich im Statusbereich.

Damit bei all den vielen Icons, die sich jetzt dank Status Icon Fixer im Status-Bereich befinden, der Platz nicht zu knapp wird lässt sich dank Status Area Horizontal Spacing der Abstand zwischen den Icons verringern. Und wer wie ich das Accessibility-Menü nicht verwendet kann es dank Remove Accessibility einfach entfernen.

Platz 5: Advanced Volume Mixer feat. Media Player Indicator

Diese beiden Erweiterungen beheben einige Unzulänglichkeiten im Lautstärke-Menü der Gnome-Shell.
Der Advanced Volume Mixer erweitert das Menü um die Möglichkeiten einzelne Programme, die Sounds wiedergeben, in ihrer Lautstärke zu beeinflussen. So lässt sich zum Beispiel die Musik-Wiedergabe leiser drehen während das YouTube-Videomitschnitt von einem Vortrag läuft. Wenn dann ein Skype-Anruft kommt, können beide schnell gemutet werden, damit ungestört telefoniert werden kann.
Die Erweiterung Media Player Indicator sorgt dann noch dafür, dass sich Player wie Banshee, Rhythmbox und andere Player, die „MPRIS v2.1“-fähig sind, über das Lautsstärke-Menü komfortabel fegoldenenrnbedienen lassen.

Platz 6: Force Quit

Einige kennen sicher wie ich xkill noch aus ihren Anfangszeiten mit Linux. Damals, als ich mit dem Termnial noch so ungefähr gar nichts anfangen konnte, war xkill für mich die einzige Variante Amok laufende Programme abzuschalten. Heute weiß ich es besser und trotzdem geht es wesentlich fixer damit, als mit kill-Befehlen im Terminal zu hantieren.

Platz 7: CPU Freq

Durch das manipulieren der CPU-Frequenz lassen sich bei Rechnern und insbesondere bei Laptops enorme Mengen Strom sparen und bei Akku-Betrieb somit die Laufzeit teils beträchtlich verlängern. Nach der Installation von cpufrequtils aus den Ubuntu-Quellen mittels

sudo apt-get install cpufrequtils

lässt sich mit dieser Erweiterung die Taktfrequenz in Form von Anwendungsprofilen steuern.

Update

Einige Zeit ist vergangen, seit dieser Artikel geschrieben wurde. Mit neuen Versionen der Gnome-Shell sind auch neue Erweiterungen hinzugekommen:

  • Dash to Dock – wandelt den Dash-Container in ein Autohide-Dock um, dass sich bei Berühren des linken Bereichs einblendet
  • Battery remaining time and percentage – Zeigt konfigurierbar Zusatzinformationen zur Akku-Kapazität an
  • Lock Keys – Zeigt je nach Einstellung den Status von Caps- und/oder Num-Lock als Icon und/oder Benachrichtigung an
  • Recent Items – Schnellzugriff auf zuletzt verwendete Dateien
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