Oury Jalloh was unlawfully arrested, unlawfully detained and shackled, unlawfully blood drawn, tortured, killed and burned to death by police officers of the Dessau police station on January 7, 2005. In the course of the independent investigation by the Initiative in Remembrance of Oury Jalloh, two other homicide crimes committed by the Dessau police also came to public attention:
To this day, law enforcement agencies, courts, and state politicians refuse to acknowledge these crimes and draw appropriate criminal consequences. The crimes have remained allegedly „unsolved“, unatoned, without official apologies and without compensation until today!
The brutal, racist murder of brother Oury Jalloh will now be 18 years ago on January 7, 2023.
In the face of the dehumanizing series of murders in the Dessau police station and their systematic impunity, we call on all people and especially our Black and migrant communities to join us in the commemoration demonstration in Dessau to remember those who died and were humiliated in the Dessau murder house, to demand official acknowledgement of the crimes and appropriate prosecution.
The murder, the burning and the previous torture of Oury Jalloh have long been extensively and scientifically proven by a large number of forensic reports – what is missing is the constitutional recognition of the facts and respective consequences.
For 18 years, public prosecutors, courts, and political leaders have sabotaged the investigation ex officio through untenable hypotheses, through systematic suppression and destruction of evidence, through purposeful manipulation of expert opinions and their results, and through deliberate restriction of the lines of investigation and charges.
The Initiative in Remembrance of Oury Jalloh, on the other hand, has impressively demonstrated in these 18 years, on the basis of fire reports, file reports, medical reports and forensic reconstructions, that
On Thursday, December 22, 2022, we therefore cordially invite you to an information event together with the Initiative in Remembrance of Oury Jalloh at the International Center B5 (Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg-St. Pauli) to inform you about the current state of affairs, to answer your questions and to organize our joint journey to Dessau.
No JUSTICE – No PEACE
Touch ONE – Touch ALL
BREAK the SILENCE
]]>Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 von Polizeibeamten des Polizeireviers Dessau rechtswidrig verhaftet, rechtswidrig inhaftiert und gefesselt, rechtswidrig Blut abgenommen, gefoltert, getötet und verbrannt. Im Zuge der unabhängigen Aufklärung durch die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh wurden auch noch zwei weitere Tötungsverbrechen der Dessauer Polizei bekannt:
Bis heute weigern sich die Strafverfolgungsbehörden, Gerichte und die Landespolitik, diese Straftaten anzuerkennen und entsprechende strafrechtliche Konsequenzen zu ziehen. Die Verbrechen sind bis heute angeblich „unaufgeklärt“, ungesühnt, ohne offizielle Entschuldigungen und ohne Entschädigung geblieben!
Der brutale, rassistische Mord an Bruder Oury Jalloh jährt sich am 7. Januar 2023 zum nunmehr 18. Mal.
Im Angesicht der menschenverachtenden Mordserie im Dessauer Polizeirevier und deren systematischer Straflosigkeit rufen wir alle Menschen und insbesondere unsere Schwarzen und migrantischen Communities dazu auf, mit uns gemeinsam zur Gedenkdemonstration nach Dessau zu fahren, um den Toten und Gedemütigten des Dessauer Mordrevieres zu gedenken, die offizielle Anerkennung der Verbrechen und die entsprechende Strafverfolgung einzufordern.
Der Mord, die Verbrennung und die vorherige Folter von Oury Jalloh sind längst umfänglich und wissenschaftlich fundiert durch eine Vielzahl an forensischen Gutachten bewiesen worden – was fehlt ist die rechtsstaatliche Anerkenntnis der Faktenlage und entsprechende Konsequenzen.
Seit 18 Jahren sabotieren Staatsanwaltschaften, Gerichte und politische Verantwortungsträger*innen die Aufklärung von Amts wegen durch unhaltbare Hypothesen, durch systematische Beweismittelunterdrückung und -vernichtung, durch zweckorientierte Manipulationen von Gutachtenaufträgen und –ergebnissen sowie durch zielgerichtete Einschränkung der Ermittlungsrichtungen und Anklagepunkte.
Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat in diesen 18 Jahren dagegen anhand von Brandgutachten, Aktengutachten, medizinischen Gutachten und forensischen Rekonstruktionen eindrücklich bewiesen, dass
Am Donnerstag, den 22.12.2022 laden wir Euch deswegen herzlich zu einer Infoveranstaltung gemeinsam mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh in das Internationale Zentrum B5 (Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg-St. Pauli) ein, um Euch zum aktuellen Stand zu informieren, Eure Fragen zu beantworten und die gemeinsame Anreise am 7. Januar 2023 nach Dessau zu organisieren.
No JUSTICE – No PEACE
Touch ONE – Touch ALL
BREAK the SILENCE
]]>Daniel († 18 Monate) – Fahrer überfährt und überrollt das hinter seinem Fahrzeug spielende Kind
Mit tiefer Trauer und aufrichtiger Anteilnahme teilen wir mit, dass Daniel, ein Nigerianischer Junge im Alter von nur 18 Monaten, am Freitag, den 24. Juni 2022 vormittags auf dem Gelände der Container-Unterkunft Curslacker Neuer Deich in Hamburg-Bergedorf von einem Autofahrer beim Rückwärtsfahren auf dem Zufahrtsweg zu den Wohn-Containern überfahren und getötet wurde. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos – das Kind starb an schweren Kopfverletzungen.
Die Mutter des Jungen war unmittelbare Zeugin des Unfalls und hatte noch versucht, Daniel zu warnen und den Fahrer durch lautes Rufen zu stoppen. Die Familie steht unter Schock und betrauert den tragischen Verlust ihres Kindes und kleinen Bruders.
Privatfahrzeuge von Anwohnern dürfen die Straße nicht befahren, auch nicht für den Transport und die Anlieferung von schweren Familieneinkäufen oder Möbeln.
Fahrzeuge von angestellten Firmen und Mitarbeitern sollten eigentlich auf dem ausgewiesenen Parkplatz gleich hinter der Schranke am Eingang abgestellt werden. An der Zufahrtsschranke befindet sich ein rotes Schild mit der Aufschrift „Vorsicht – spielende Kinder! Schrittgeschwindigkeit (max. 7km/h)“, um Kinder nicht zu gefährden. Trotzdem fuhr der Fahrer auf Kosten der Sicherheit von Kleinkindern direkt an die Containerhäuser heran. Die Bewohner des Lagers berichten, dass die Zufahrt zu den Containerhäusern bis zu dem tödlichen Vorfall mit einem Schloss gesichert, aber unbewacht war. Eine Kontrolle durch die auf- und abschließenden Sozialarbeiter*innen fand nicht statt.
Anwohner*innen beklagten wiederholt, dass die Sicherheit von Kindern und Familien in der Curslacker Containerunterkunft Neuer Deich seit Jahren katastrophal ist und dass die Gesundheit und das Leben der Geflüchteten (überwiegend Afrikaner*innen und deren Kinder) in diesem Containerlager nicht ausreichend geschützt wird.
Durch Unachtsamkeit und die unhaltbaren Zustände ist es nun am Freitag, den 24. Juni 2022 zu dem tragischen Unfall gekommen, der zum absolut vermeidbaren Tod des erst 18 Monate alten Daniel führte. Der Fahrer hatte nur ein Paket zu dem Containerhaus gebracht, in dem Daniel, seine Familie und Andere lebten. Es war für ihn offensichtlich, dass vor dem Haus und in der Nähe des geparkten Kastenwagens mehrere Kinder spielten. Dennoch übersah der Fahrer den kleinen Daniel, der hinter dem Kastenwagen spielte, und überfuhr ihn beim Rückwärtsfahren – obwohl es wenige Meter vor ihm eine ungefährliche Wendemöglichkeit gab.
Die Familie zeigt sich schockiert über den am 24. Juni 2022 veröffentlichten Polizeibericht – und die darauf basierenden Presseberichte – in dem völlig unverständlicherweise behauptet wird: „Nach ersten Erkenntnissen gibt es Hinweise darauf, dass ein 18 Monate alter Junge unbemerkt unter das Auto gekrabbelt ist, als der Fahrer seinen Wagen in Bewegung setzte.“
Wir fragen nach:
Von wem will die Polizei diese „Hinweise“ erhalten haben?
Es gibt keine Ausreden oder Entschuldigungen dafür, dass kleine Kinder beim Rückwärtsfahren verletzt oder sogar getötet werden – erst recht nicht, wenn Schilder extra davor warnen, auf spielende Kinder zu achten! Durch viele Aufklärungskampagnen und entsprechende Regelungen in der StVO müssen eigentlich alle Autofahrer wissen, dass es eine besondere Rücksichtnahmepflicht gegenüber kleinen Kindern gibt, um deren Gefährdung zu vermeiden.
Die öffentliche Mediendarstellung mit einer impliziten Schuldzuweisung an die Eltern des nun toten Kindes ist eine unerträgliche Re-Traumatisierung für die Familie. In den sozialen Medien führte dies zu entsprechend menschenverachtenden Kommentaren gegenüber den Eltern, aber auch zu Empathiebekundungen gegenüber dem verantwortlichen Fahrer.
Die BLACK COMMUNITY Coalition for Justice & Self-Defence fordert unvoreingenommene Ermittlungen sowie eine Anklage gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung mit Todesfolge. Auch die Hamburger Betreibergesellschaft des Containerlagers (Fördern & Wohnen) gehört zur Rechenschaft gezogen, weil sie es systematisch verabsäumt hat, solche gefährlichen Situationen auf dem Gelände zu unterbinden und damit Kinder vermeidbaren Risiken ausgesetzt hat.
Unmittelbar nach dem tragischen Unfall wurde die Familie in einem weiter entfernten Lager in Hamburg-Harburg untergebracht, wo sich direkt vor und neben dem Haus eine Baustelle befindet.
In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wurde der Familie nun vorübergehend eine Wohngemeinschaft in Bergedorf zugewiesen, jedoch benötigen die Eltern und ihre beiden Kinder (ein dreijähriges und ein vier Wochen altes Baby) nun dringend eine angemessene und geschützte Unterkunft. ARRiVATi – Community Care bietet Krisenintervention und pyscho-soziale Beratung an.
Am Sonntag, den 3. Juli 2022, fand um 18 Uhr eine kurzfristig organisierte Mahnwache zum Gedenken an den kleinen Daniel am Ort des tragischen Unfalls statt. Wir bitten alle mitfühlenden Menschen aus und außerhalb unserer Afrikanischen Communities, sich in den nächsten Tagen und Wochen an der Erinnerung und Anteilnahme vor Ort mit Blumen, Kerzen und kleinen Kuscheltieren zu beteiligen und so den Hinterbliebenen zu zeigen, dass sie nicht ganz alleine trauern müssen.
Die Beisetzung des kleinen Daniel findet am Freitag, dem 15. Juli 2022, um 12 Uhr auf dem Friedhof Bergedorf, Friedhofskapelle 1, statt.
[August-Bebel-Straße 200, 21029 Hamburg-Bergedorf | Bus 332 – Friedhof Bergedorf (Kapelle 1)]
___________________________________________________
Als der Vater des kleinen Daniel vom Tod des Jungen erfuhr, während er sich im Krankenwagen um dessen Mutter kümmerte, wollte er den toten Jungen sofort ein letztes Mal sehen. Als er aus dem Krankenwagen ausstieg, stolperte er zu Boden und wurde dort von mehreren Polizeibeamten gewaltsam fixiert. In dieser Situation musste der verängstigte Vater den auf ihm knienden Polizeibeamten erst erklären, dass er nur seinen Sohn sehen wolle, bevor sie ihn schließlich wieder aufstehen ließen…
]]>We invite you to a 3-hour program of music, information, poetry and exchange!
On 19 June 2022
from 15:00 to 18:00
at Kampnagel (Hamburg)
FB_Event JUNETEENTH-Fundraiser BLACK COMMUNITY
The programme includes:
Keynote speech, Live music, Chants, performance, Traditional drum music, Video clips, Presentations, Live music and DJ
This fundraising event is part of our overall commitment and ongoing efforts for equality and justice through advocacy, public awareness, community care, empowerment and education.
100% of the money donated will go towards
– education and legal services to support our work with families and loved ones affected by racism & structural violence
– the development and education of young people to promote equality of opportunities and education in schools and in voluntary services to the community
– our work with marginalised migrant groups
– supporting our work providing medical counselling and psychological support to those in need of help
– supporting our work with Africans from Ukraine and other third country nationals who are not granted protection.
We need more personal commitment from our communities in order to be able to continue this important work in the future.
Donations will be accepted at the event in cash or on GoFundMe:
GoFundMe JUNETEENTH 2022 Black Community
This event is part of our overall commitment to continue by all means, which includes art as a weapon of resistance and self-care.
We will offer you African food and drinks for donations during a break and at the end.
People of African descent and Hamburg civil society should join the ever louder call for justice and equality as we celebrate our solidarity and community practices that bring us closer to a world where Black and other racialised people could live without fear of violence and oppression.
Our first fundraiser at Kampnagel was in response to the murder of Brother Tonou Mbobda in 2019. The centuries of structural oppression, state-sanctioned violence and systemic racism that Black people face is still an everyday experience in our communities.
We must never forget that there is still so much work to be done.
We hope you will help us spread the word about the upcoming fundraising campaign, and thank you very much for doing so!
]]>Call for solidarity and equal treatment of all refugees of the Ukraine war
The war in Ukraine has forced millions of people to flee war-torn areas, and many more are currently either unable to escape the hostilities or are still on the run.
Unfortunately, people of African Descent have experienced racial discrimination, horrific treatment, and violence at the EU’s external and internal borders, and exclusion from public transportation as they have fled. In particular, people of African descent were excluded from intra-Ukrainian train and bus travel and were forced to trek for days with children and in freezing temperatures. Families and circles of friends were sometimes separated or torn apart. At Ukrainian borders, Blacks were prevented from leaving the country for days at a time and were left to fend for themselves without shelter from the cold and wet. Once again Black people face a double-sided sword of war and racism.
Due to this unbearable situation for people of African Descent in war-torn Ukraine, our Black Community Coalition for Justice & Self-Defense joined the rescue action #EvacuateAfricansFromUA, initiated by Asmaras – World e.V. and the Association of Mandate Bearers of African Descent [VMA] e.V., in collaboration with The African Network of Germany [TANG] e.V..
Within the framework of this rescue operation, we participated logistically and organizationally in the rescue operation by traveling with the bus convoys to the Polish-Ukrainian border and bringing back refugees. In the last three weeks, we have self-organized accommodation, medical consultations, legal advice, crisis intervention, psychological counselling and for African refugees, as well as care for Ukraine war refugees of other origins.
Since the European states offered immediate, unconditional assistance to war refugees from Ukraine right from the beginning only to people with Ukrainian citizenship and people with permanent residence permits in Ukraine, all other war refugees like students or temporary residence permit holders were unequivocally signalled by the border authorities of neighboring states that they were not welcome, would not receive official assistance, and must leave the EU-Schengen area as soon as possible.
The Black Community Coalition for Justice & Self-Defence condemns the unequal treatment of vulnerable people who have all been equally affected by the war in Ukraine and we demand that unconditional and equal protection be distributed regardless of nationality or residence status at the time of the start of the war on February 24, 2022.
Dividing war refugees into groups of those worthy of protection and those groups not worthy of protection is a painful double standard that is neither acceptable nor consistent with universal human rights. The affected and marginalized people have found themselves in this war situation through no fault of their own, and they were all driven out of what they thought was a safe home in Ukraine where they had legalized residency conditions.
The consensual and immediate offer of protection for war refugees with Ukrainian citizenship must be followed by comparable offers of protection for ALL other victims of this European war if the much-invoked European values and principles of humanity and equal treatment are to be taken seriously, especially when war and hardship make it particularly necessary.
Against this backdrop, we take note of the transitional regulation issued by the German government on March 7, 2022, according to which Ukrainian war refugees from third countries are to be temporarily exempted from the requirement of a residence permit until May 23, 2022, although the arbitrary setting of a deadline without reference to the end of the Ukrainian war seems neither appropriate nor comprehensible. What happens after May 23, 2022?
We point out that a temporary exemption is no guarantee for a residence permit – after the deadline expires, there is a risk that registered persons will be obliged to leave the country again or will be forcibly deported. This is not acceptable. It is a shame if the German authorities fail to challenge the violence of migration policy and choose to use citizenship as a racializing weapon.
We draw particular attention to the plight of pregnant women and also children. Children and their families, regardless of their nationality and especially when fleeing war, should be given priority and equal treatment and urgently receive humanitarian assistance, protection and child-friendly housing and education.
We demand
– Residence permits for ALL people affected and displaced by the war in Ukraine
– immediate right to stay for pregnant women, children and families
– immediate and unconditional access to medical and psychological care
– possibilities to receive BAföG or scholarships for ALL students affected by the Ukraine war
– issuance of work and student permits to complete or continue studies
as to enable all people affected by this extraordinary war situation to live a largely self-determined life in Germany.
Students among the non-Ukrainian nationals who had to flee from the war already had to bear and traumatic experiences and financial burdens for their respective studies in Ukraine. We demand the exploration of all possibilities to avoid financial double burdens for normative study access here in Germany and to create regulations for the transitional continuation of their courses of study interrupted by war as well as for the acquisition of the necessary language skills.
The registration of African students and nationals of third countries other than Ukraine who were legally in Ukraine at the time of the outbreak of war should be carried out without forcing them to apply for asylum.
We would like to appeal to all people of African origin and the Afro-diasporic communities national associations, churches, mosques, etc. to join the demands formulated here to the federal and state politicians and to organise together. Refugee work for the most neglected groups needs all of our commitment and networking so that the available resources can be optimally used and coordinated.
We thank Hamburg’s civil society, anti-racist organisations, labour unions, student organisations for the extraordinary solidarity and concrete willingness to help, especially those people who have been racially marginalised alongside the unspeakable traumas of war.
The German government has a responsibility to ensure that ALL refugees not only have safety but also equal access to rebuild their life and heal in dignity. Majority of „Africans Fleeing Ukraine“ can barely survive in Hamburg without self-organised civil society solidarity measures.
The refugee crisis in Ukraine is not only an important opportunity for Germany and Europe to demonstrate its humanitarian values and commitment to the global refugee protection regime, but also a critical moment of reflection. It is a question of political and humanitarian decision-making at the federal and state level as to how the effective and equal protection of all Ukrainian war refugees can be concretely designed and implemented.
This is not the time for legal restrictions and false demarcations. We call for a wholesome ethic of care and responsibility.
Grant full protection to ALL refugees fleeing the war in Ukraine.
Action must be taken NOW!
Touch One -Touch All!
Individuals and organizations who would like to support this appeal, please let us know by mail [email protected].
1st Signatories:
Black Community Coalition for Justice & Self-Defense
Black Community Hamburg
ARRiVATi – Community Care for BPoC
AKONDA – Eine Welt Café Hamburg
Alafia Afrika Festival Hamburg
African Community Organizers
ASUIHA – African Survival in Hamburg
ARCA – Afrikanisches Bildungszentrum Hamburg
Asmara’s World
Black Media Group
Tschoobé For Freedom
2nd Signatories
Park Fiction Komitee
]]>
Der Krieg in der Ukraine hat Millionen von Menschen zur Flucht aus den Kriegsgebieten gezwungen und viele weitere sind derzeit entweder noch nicht in der Lage, den kriegerischen Kampfhandlungen zu entfliehen oder befinden sich noch auf der Flucht.
Leider mussten Menschen Nicht-Ukrainischer Staatsangehörigkeiten bereits auf ihrer Flucht rassistische Diskriminierungen an den EU-Außen- und Binnengrenzen und Ausgrenzungen aus öffentlichen Transportmitteln erfahren. Besonders Menschen Afrikanischer Herkunft wurden von innerukrainischen Zug- und Busreisen ausgeschlossen und waren so gezwungen teilweise tagelange Fußmärsche mit Kindern und bei eisigen Temperaturen zurückzulegen. Familien und Freundeskreise wurden teilweise getrennt bzw. auseinandergerissen. An den ukrainischen Grenzen wurden Schwarze Menschen tagelang an ihrer Ausreise gehindert und ohne Schutz vor Kälte und Nässe sich selbst überlassen.
Aufgrund dieser unerträglichen Situation für Menschen Afrikanischer Herkunft im Kriegsland Ukraine hat sich unsere Black Community Coalition for Justice & Self-Defence logistisch und organisatorisch an der Rettungsaktion #EvacuateAfricansFromUA beteiligt, welche durch Asmaras – World e.V. in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Mandatsträger*innen Afrikanischer Abstammung [VMA] e.V. und The African Network of Germany e.V. [TANG]) ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen dieser Rettungsaktion wurden Bus-Konvois, die selbstorganisierte Unterbringung, Versorgung und Beratung von Ukraine-Geflüchteten Afrikanischer und anderer Herkunft organisiert.
Da die umgehend ausgesprochenen, bedingungslosen Hilfsangebote für Geflüchtete aus dem Ukraine-Krieg von vornherein nur für Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft und Menschen mit unbegrenzter Aufenthaltserlaubnis in der Ukraine galten, wurde allen anderen Flüchtenden aus der Ukraine durch die Grenzbehörden der Nachbarstaaten unmissverständlich bekannt gegeben, dass sie nicht willkommen sind, keine offizielle Hilfe erhalten werden und schnellstmöglich wieder aus dem EU-Schengen-Raum auszureisen haben.
Die Black Community Coalition for Justice & Self-Defence verurteilt die Ungleichbehandlung von Menschen, die alle gleichermaßen vom Krieg in der Ukraine betroffen sind und fordert den bedingungslosen und gleichwertigen Schutz von allen Geflüchteten aus dem Ukraine-Krieg unabhängig von deren Nationalität oder Aufenthaltsstatus in der Ukraine zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns am 24. Februar 2022. Eine Klassifizierung von Kriegsflüchtenden mit Abwertung des Schutzanspruches von Menschen bzw. Menschengruppen ist weder akzeptabel, noch mit den universellen Menschenrechten vereinbar. Die betroffenen, aber ausgegrenzten Menschen sind ohne eigenes Zutun in diesen Krieg geraten und sind allesamt aus ihrem bis dahin sicher geglaubten Leben mit legalisierten Aufenthaltsverhältnissen in der Ukraine vertrieben worden. Dem einvernehmlichen und unmittelbaren Schutzangebot für Kriegsgeflüchtete mit ukrainischer Staatsbürgerschaft müssen vergleichbare Hilfsangebote für alle anderen Betroffenen dieses europäischen Krieges folgen, wenn die viel gepriesenen Europäischen Werte und Prinzipien der Humanität und Gleichbehandlung auch und gerade dann ernst gemeint sind, wenn es Krieg und Not im besonderen Maße gebieten.
Vor diesem Hintergrund begrüßt unsere Black Community Coalition for Justice & Self-Defence die heute von der Bundesregierung erlassene, vorübergehende Regelung, auch Ukraine-Kriegsgeflüchteten aus Drittstaaten eine vorübergehende Aufenthaltsgestattung bis 23. Mai 2022 zu erteilen, wobei die willkürliche Fristsetzung ohne Bezugnahme auf die Beendigung des Ukraine-Krieges weder angemessen, noch in der Sache nachvollziehbar erscheint. Wir möchten an dieser Stelle jedoch auch betonen, dass diese „vorübergehende Befreiung vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels“ lediglich den Zugang zu medizinischer Grundversorgung sowie die Möglichkeit zur Beantragung von sog. Überbrückungsleistungen aus der Sozialkasse ermöglichen sollen, wenn man sich registrieren lässt. Nach Ablauf der Frist sind registrierte Personen erneut unverzüglich ausreisepflichtig und können unter Umständen auch zwangsweise abgeschoben werden.
Die Black Community Coalition for Justice & Self-Defence und die selbstorganisierte Initiative ARRiVATi – Community Care für Menschen Afrikanischer Herkunft fordern ein Bleiberecht für alle vom Ukraine-Krieg betroffenen und vertriebenen Menschen, deren Zugang zu medizinischer Versorgung und psychologischer Betreuung, die Erteilung von Arbeits- und Studienerlaubnissen und die Möglichkeit zur Teilnahme an Sprachkursen, um den Menschen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in Deutschland während dieser außerordentlichen Kriegssituation in der Ukraine zu ermöglichen. Da es unter den betroffenen nicht-ukrainischen Staatsbürger*innen einen hohen Anteil an Student*innen gibt, die bereits in der Ukraine erhebliche finanzielle Belastungen für ihr jeweiliges Studium tragen mussten, fordern wir die Prüfung aller Möglichkeiten, um finanzielle Doppelbelastungen in den normativen Studienzugängen hier in Deutschland zu vermeiden und Regelungen für eine außerordentliche Gewährung von BAföG und Stipendien zur übergangsweisen Fortsetzung der in der Ukraine gewaltsam unterbrochenen Studiengänge bzw. zum Erwerb der erforderlichen Sprachkompetenzen zu schaffen.
Die Registrierung von Staatenlosen und Staatsangehörigen anderer Drittländer als der Ukraine, die sich zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches rechtmäßig in der Ukraine aufgehalten haben, sollte ohne Zwang zur Stellung eines Asylantrages erfolgen, um weitere existenzielle Unsicherheiten für die unverschuldet Betroffenen zu minimieren. Es ist eine Frage der politischen und humanitären Willensbildung auf Bundes- und Landesebene, wie der effektive und gleichberechtigte Schutz von allen Ukraine-Krieg-Geflüchteten konkret ausgestaltet und umgesetzt werden kann.
Wir appellieren insbesondere an alle Menschen Afrikanischer Herkunft und die Afrodiasporischen Communities und Organisationen, Afrikanische Landesverbände, Kirchen, Moscheen u.a. sich den hier formulierten Forderungen der Black Community Coalition for Justice & Self-Defence an die Bundes- und Landespolitik anzuschließen und uns gemeinsam zu organisieren. Die Geflüchtetenfürsorge der am meisten vernachlässigten Gruppen bedarf unser aller Engagement und Vernetzung, damit die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt und koordiniert werden können. Im Zentrum unserer Bemühungen stehen die tatsächlichen Bedürfnisse der geflüchteten Neu-Hamburger*innen, um deren Teilhabe an einem „normalen“ Leben in Hamburg besser und zielführender unterstützen zu können.
Wir bedanken uns bei der Hamburger Zivilgesellschaft für die bereits bisher geleistete, außerordentliche Solidarität und konkrete Hilfsbereitschaft auch und gerade für diejenigen Menschen, die über die unsäglichen Kriegstraumata hinaus noch zusätzlich rassistisch ausgegrenzt worden sind.
Einzelpersonen und Organisationen, die diesen Aufruf unterstützen möchten, teilen uns dies bitte unter [email protected] mit.
Unterzeichener*innen:
Black Community Coalition for Justice & Self-Defense
Black Community Hamburg
ARRiVATi – Community Care for People of African Descent
AKONDA – Eine Welt Café Hamburg
Alafia Afrika Festival Hamburg
African Community Organizers
ASUIHA – African Survival in Hamburg
ARCA – Afrikanisches Bildungszentrum Hamburg
Black Media Group
Tschoobé For Freedom
]]>
PDF InfoVA 26.11.21 Oury Jalloh
Mehr Informationen zu den 5 Gutachten der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/2021/11/21/oury-jalloh-wurde-von-deutschen-polizisten-gefoltert-ermordet-und-verbrannt/
]]>The African Liberation Day is not just an event, but a day to honor our ancestors and celebrate our victories. It is also a day of commitment and re-commitment in the struggle to create a world based on peace and justice. As always, we continue to call for the masses of our people to take responsibility for our liberation and join an organization working for the self-determination of Africans and liberation of humanity in general and African people in particular.
We are organizing this program together with the Coalition May 25 that has published a CALL FOR MAY 25TH, 2021 – Stop racism and police violence! (deutsch, français, español, português, Kiswahili, አማርኛ)
Events of the Coalition May 25
Please join us in celebrating African Liberation Day 2021:
Our Program:
AFRICA UNITY WEEK
18. May 2021 – „Forward Ever to Worldwide Pan-African Unity!“ – Online-Lecture by Brother Ahjamu from the A-APRP
22. May 2021 | 16-19h | Wandsbek Markt Hamburg „Arts, Culture and Heritage“ – Empowerment and Commemoration Rally (Drum Call, Solidarity Messages, Speeches, Poetry – Open mike) https://www.facebook.com/events/517135352655173
23. May 2021 | 15-17h | Online-Zoom Black Community Town Hall – „The Schooling and Education of Black Children in a White Society“ https://www.facebook.com/events/786737525313863
24. May 2021 | 16-19h | Wandsbek Markt Hamburg „SoroSoke! Speak Up!“ – Empowerment and Commemoration Rally with Drum Calls, Solidarity Messages, SoroSoke, Open Mike https://www.facebook.com/events/509454823572158
25. May 2021 | 12-14h | Rathausmarkt Hamburg AFRICAN LIBERATION DAY – FORWARD EVER TOWARDS PAN-AFRICAN UNITY – 63rd Anniversary 1958-2021 Empowerment and Commemoration Rally – „United against neo-colonial and neo-liberal intrigue & aggression!“ https://www.facebook.com/events/518612539329024
_____________________________________________________
AFRICA UNITY WEEK – Events
18. May 2021 – „Forward Ever to Worldwide Pan-African Unity!“ – Online-Lecture by Brother Ahjamu from the A-APRP
A dynamic and comprehensive visual presentation that connects the conditions of African (Black) people living and suffering in 120 countries worldwide to the conditions of our Mother – Africa, and how African unity, or Pan-Africanism, is the solution to all of the challenges we face from police terrorism to poverty to health issues.
_____________________________________________________
22. May 2021 – „Arts, Culture and Heritage“
Empowerment & Commemoration Rally | 15-19 h | Wandsbek Markt Hamburg
FB-Event: https://www.facebook.com/events/517135352655173
with Drum Calls, Solidarity Messages, Speeches, Poetry – Open Mike
Africa United can never be defeated!
Come Join this great Movement
Touch One –Touch All
_____________________________________________________
AFRICA UNITY WEEK
Black Community Town Hall – The Schooling and Education of Black Children in a White Society
Sunday, 23. May 2021 | 15-17h | Online-Zoom
Keynote by Prof. Kehinde Andrews (Birmingham City University)
„Black Communities organising the education of our Children in a White Society“
– examples from the UK including history and current developments of Black Studies
Panelists of educational practices: Lilian Debrah (UK) | Dr. Rahab Njeri (Kenia) | Odilia Anyachi (Kenia/NL) | Mario St Fleur (Haiti/US) | Jethro Chikato (Zimbabwe)
FB-Event: https://www.facebook.com/events/786737525313863
Come Join this great Movement
AFRICA UNITY WEEK 18.05.2021 – 25.05.2021
_____________________________________________________
AFRICA UNITY WEEK
SoroSoke! Speak Up!
Monday, 24. May 2021 | 16-19h | Wandsbek Markt Hamburg
Empowerment and Commemoration Rally
with Drum Calls, Solidarity Messages, SoroSoke – Open Mike
We will Honour and play the music of Miriam Makeba, Nina Simone, Fela Anikulapo Kuti, Hachalu Hundessa and other ancestors
FB-Event: https://www.facebook.com/events/509454823572158
Africa United can never be defeated!
Come Join this great Movement
Touch One –Touch All
AFRICA UNITY WEEK 18.05.2021 – 25.05.2021
_____________________________________________________
AFRICA UNITY WEEK
AFRICAN LIBERATION DAY – FORWARD EVER TOWARDS PAN AFRICAN UNITY – 63rd Anniversary 1958/2021
Tuesday, 25. May 2021 | 12-14h | Rathausmarkt Hamburg
Empowerment and Commemoration Rally – United against neo-colonial and neo-liberal intrigue & aggression!
We recognize the courageous struggles of All Indigenous People Worldwide, the Palestinians and other non-African. colonized people. Unity and solidarity among oppressed people is crucial to the overthrow of imperialism because we are fighting a common enemy.
FB-Event: https://www.facebook.com/events/518612539329024
Africa United can never be defeated!
Come Join this great Movement
Touch One –Touch All
AFRICA UNITY WEEK 18.05.2021 – 25.05.2021
_____________________________________________________
10 years AFRICA UNITY WEEK 2011- 2021
„AFRICA UNITY WEEK“ is a week-long action week honouring Africa’s rich and unique heritage. Our main goal is the establishment of the „AFRICAN LIBERATION DAY“ (May 25) in Hamburg.
***********
+ Congratulate friends and family on May 25
***********
+ Wear African Attire or Pan African Colours (Red,Black,Green)
***********
+ Support and attend Africa Unity Week events
***********
+ Learn and educate about getting involved
in community groups and organisations
***********
+ Attend the AUW Rally on Saturday May 22 & 24
+ Attend the ALD Rally on Saturday May 25
***********
+ Send us information about your Community Group or Organisation
AFRICA UNITY WEEK 18.05.2021 – 25.05.2021
The Africa Unity Week is a programme of the BLACK COMMUNITY Coalition for Justice & Self-Defence organized to unify and support all People of African Descent as they celebrate Africa Day.
During the Africa Unity Week the aim is:
Come Join this great Movement
Wear traditional atire or Pan-African colors (red, black or green) during the AFRICA UNITY WEEK. Using hashtags #ProudlyAfrican
Make Artwork, videos or photos for the African Unity and post it on social media Take a picture and share on-line with the hashtags #AfricaLiberation and #AfricansMustUnite.• •.using the hashtags #AfricaUnite
Contact: Sista Oloruntoyin Tel.015785508102 | Brother Mwayemudza 017699621504
Email: [email protected]
AFRICA UNITY WEEK 18.05.2021 – 25.05.2021
]]>
Black Community TOWN HALL on Schooling & Education of Black Children in a White Society – Part III
23.05.2021 | 15 – 17 h
(English language with summary translation to German)
KEYNOTE speaker Prof. Kehinde Andrews on
„Black Communities organising the education of our Children in a White Society“
– examples from the UK including history and current developments of Black Studies
Kehinde Andrews (PhD Sociology and Cultural Studies | MA Social Research | BSc Psychology) is Professor of Black Studies at Birmingham City University and director of the Centre for Critical Social Research. His research focuses on resistance to racism and grassroots organisations. As an activist, who led the development of the Black Studies degree, he is founder of the Harambee Organisation of Black Unity and co-chair of the Black Studies Association. And he is an author of a number of books: “Resisting Racism – Race, inequality, and the Black supplementary school movement” [2013], “Blackness in Britain” [2016], “Back to Black – Black Radicalism for the 21st Century” [2018], “The New Age of Empire – How Racism and Colonialism Still Rule the World” [2021]. Kehinde has written opinion pieces for outlets including The Guardian, The Independent, The Washington Post, CNN, The New Statesman and others.
Our children are not included in German school curricula, let alone receive an adequate education about African or Black history. As a result, they lack confidence in our cultures and cultural heritage….
How can we Black communities start to cooperate and organize to change this?
Panelists of educational practices from Kenya, Zimbabwe, Haiti, UK, US, Netherlands and Germany:
Lilian Debrah is an educator and researcher based in the UK. In her research she is focusing on Afrocentric education. She was born in Munich and relocated to England 2013. She is a Panafricanist and Vice President of GPAN -Global Pan Africanism Network.
Dr. Rahab Njeri (Kenya) studied British and North American History, African Studies, and English Studies at the University of Cologne from 2008-2013. Her research fields and academic interest are Black Feminism, Africana Womanist, Postcolonial Studies, Critical Whiteness Studies, Black Diaspora, Migration Studies, Gender Studies, and Afrikana Studies. Currently, she is teaching at the Gender institute in Köln University Germany. She is a mother of two children.
Odilia Anyachi (Kenya/NL) is translator and teacher of Medical, General and Business Swahili and an author of Swahili grammar books, passionate lover of African History, culture, and Languages. After noticing that children adopted from Africa, needed to learn more about their African roots among other things, She established the International African school ( Afrikaanse School), a knowledge institution and place for the regeneration and reclaiming of African cultures and the value of its historical content and context. It offers language courses in Swahili and provides a space to validate what has been invalidated for centuries by educating about African cultures and honouring the wisdom of the Ancestors.
Mario Saint Fleur, MBA (Haiti | US) is currently a teacher at Deutsch- Französisches Gymnasium (École Française de Hambourg Antoine de Saint-Exupéry) in Hartsprung 23 in Hamburg, Germany. His aspirations, goals and objectives as a teacher are values, dignity, truthfulness, fairness, responsibility and freedom. All teaching is founded on ethics, whether it is teacher- student relationships, pluralism or a theacher’s relationship with their work. Dignity means respect for humanity.
Jethro Chikato, Ing (Zimbabwe) is based in Hamburg, Germany – Director and Educator of “The English Language Center“ a Language school providing supplementary educational services and medial help to marginalized students especially of African Descent in subjects such as English and German language, Mathematics, Science subjects and Computer Science. Services are offered before or after school, on weekends, or in the school holidays. He feels responsibility to give back to our community and help our children to make it in this society.
Please register by emailing to [email protected] for safe registration.
FB-Event: https://www.facebook.com/events/786737525313863
####################################################
DE
Black Community TOWN HALL zum Thema Schulbildung & Erziehung von Schwarzen Kindern in einer weißen Gesellschaft – Teil III
23.05.2021 | 15 – 17 h
(englische Sprache mit zusammenfassender Übersetzung ins Deutsche)
KEYNOTE-Sprecher Prof. Kehinde Andrews über
„Black Communities organisieren die Erziehung unserer Kinder in einer Weißen Gesellschaft “
– Beispiele aus Großbritannien mit Geschichte und aktuellen Entwicklungen der Black Studies
Kehinde Andrews (PhD Sociology and Cultural Studies | MA Social Research | BSc Psychology) ist Professor für Black Studies an der Birmingham City University und Direktor des Centre for Critical Social Research. Seine Forschungsschwerpunkte sind Widerstand gegen Rassismus und Grassroots Selbst-Organisation. Als Aktivist, der die Entwicklung des Studiengangs Black Studies etabliert hat, ist er auch ein Gründer der Harambee Organisation of Black Unity und Mitvorsitzender der Black Studies Association. Er ist Autor einer Reihe von Büchern: „Resisting Racism – Race, inequality, and the Black supplementary school movement“ [2013], „Blackness in Britain“ [2016], „Back to Black – Black Radicalism for the 21st Century“ [2018], „The New Age of Empire – How Racism and Colonialism Still Rule the World“ [2021]. Kehinde hat Artikel und Kommentare u. a. für The Guardian, The Independent, The Washington Post, CNN und The New Statesman geschrieben.
Unsere Kinder werden nicht in den deutschen Schullehrplänen berücksichtigt, geschweige denn erhalten sie eine adäquate Ausbildung über afrikanische oder schwarze Geschichte. Infolgedessen fehlt ihnen das Vertrauen in unsere Kulturen und unser kulturelles Erbe….
Wie können wir Black Communities anfangen, zu kooperieren und uns zu organisieren, um dies zu ändern?
Diskussionssteilnehmer*innen aus der Bildungspraxis in Kenia, Simbabwe, Haiti, Großbritannien, den USA, den Niederlanden und Deutschland:
Lilian Debrah ist Erziehungswissenschaftlerin und Forscherin in Großbritannien. Ihr Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf Afrozentrische Bildung. Sie wurde in München geboren und siedelte 2013 nach England über. Sie ist Panafrikanistin und Vizepräsidentin von GPAN -Global Pan Africanism Network.
Dr. Rahab Njeri (Kenia) studierte von 2008-2013 Britische und Nordamerikanische Geschichte, Afrikanistik und Anglistik an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsfelder und akademischen Interessen sind Black Feminism, Africana Womanist, Postcolonial Studies, Critical Whiteness Studies, Black Diaspora, Migration Studies, Gender Studies und Afrikana Studies. Derzeit lehrt sie am Gender-Institut der Universität Köln. Sie ist Mutter von zwei Kindern.
Odilia Anyachi (Kenia/NL) ist Dolmetscherin und Lehrerin für medizinisches, allgemeines und geschäftliches Swahili und Autorin von Swahili-Grammatikbüchern, leidenschaftliche Liebhaberin der afrikanischen Geschichte, Kultur und Sprachen. Nachdem sie bemerkte, dass Kinder, die aus Afrika adoptiert wurden, unter anderem mehr über ihre afrikanischen Wurzeln lernen mussten, gründete sie die Internationale Afrikanische Schule ( Afrikaanse School), eine Wissensinstitution und ein Ort für die Wiederbelebung und Rückgewinnung der afrikanischen Kulturen und des Wertes ihrer historischen Inhalte und Zusammenhänge. Sie bietet Sprachkurse in Swahili an und bietet einen Raum, um zu validieren, was jahrhundertelang für ungültig erklärt wurde, indem sie über afrikanische Kulturen aufklärt und die Weisheit der Vorfahren ehrt.
Mario Saint Fleur, MBA (Haiti | US) ist derzeit Lehrer am Deutsch-Französischen Gymnasium (École Française de Hambourg Antoine de Saint-Exupéry) in Hamburg, Deutschland. Seine Bestrebungen und Ziele als Lehrer sind Werte, Würde, Wahrhaftigkeit, Fairness, Verantwortung und Freiheit. Jeder Unterricht basiert auf Ethik, sei es die Lehrer-Schüler-Beziehung, der Pluralismus oder die Beziehung des Lehrers zu seiner Arbeit. Würde bedeutet Respekt vor dem Menschen.
Jethro Chikato, Ing (Simbabwe) lebt in Hamburg, Deutschland und ist Direktor und Pädagoge des „English Language Center“, einer Sprachschule, die ergänzende Bildungsdienste und unterstützende Hilfe für marginalisierte Schüler*innen, insbesondere afrikanischer Abstammung, in Fächern wie Englisch und Deutsch, Mathematik, naturwissenschaftlichen Fächern und Computerwissenschaften anbietet. Der Unterricht wird vor oder nach der Schule, an Wochenenden oder in den Schulferien angeboten. Er fühlt sich verantwortlich, unserer Gemeinschaft etwas zurückzugeben und unseren Kindern zu helfen, es in dieser Gesellschaft zu schaffen.
Bitte registrieren Sie sich per Mail an [email protected] für eine sichere Anmeldung.
]]>COMMUNITY SAFETY EDUCATION SERIES
WORKSHOP „All Youth against Police Brutality & Racism“ (Teil I)
Sonntag, 09.05.2021 | 19 – 21 h
Die Gewalt, die immer wieder durch die Polizei Hamburg ausgeübt wird, findet innerhalb des politischen Systems von Hamburg und Deutschland statt. Durch diese Gewalt wird der systemische Rassismus mit rassistischen Polizeikontrollen von marginalisierten Schwarzen Männern (Racial Profiling) reproduziert, sowie eine militarisierte Polizeipräsenz und Überwachung hergestellt, die das Risiko erhöhen, dass erneut BIPoC rassifizierte Polizei Gewalt erfahren.
Hintergrund
Politisch aktive junge AktivistInnen erfahren extreme Gewalt ganz besonders dann, wenn sie nicht Weiß sind. So wurden nach der #BlackLivesMatter-Demonstration am 6. Juni 2020 am Hauptbahnhof 36 Kinder und Jugendliche verhaftet, während andere Aktivist*innen durch die militarisierte Hamburger Polizei verprügelt und eingeschüchtert wurden und dadurch körperlichen Schaden nahmen. Ein Jahr später, wurden nun Asad und Musa auf dem Heimweg nach der #BlackLivesStillMatter-Kundgebung am 10. April 2021 an der Balduintreppe, von mehreren Polizisten gewaltvoll eingekesselt. Hierdurch erfuhr Musa Verletzungen, die zu einem Krankenhausaufenthalt führten. Im Sommer 2020 wurde ein 15-jähriger Junge von 8 Polizist*innen gewaltvoll eingeschüchtert und zu Boden geworfen, weil er mit einem E-Roller auf dem Bürgersteig fuhr. Oder der Altenpfleger John H., der von zivil gekleideten Polizisten vom Fahrrad gerissen und verletzt wurde, da er sich nach ihrer Ansicht durch die Ausübung seiner Pflegearbeit „verdächtig“ verhielt. Oder auch der Vorfall im Februar dieses Jahres, im Jenisch Park, wo ein Polizeiauto einen 17-jähriger Jungen rücksichtslos verfolgte, weil er seine Freunde ohne Maske umarmt hatte und dabei unter Beschädigung des Wagens mögliche Verletzungen der fußläufigen Polizist*innen und des Verfolgten fahrlässig in Kauf nahm.
Workshop – Beschreibung
Um die polizeiliche und politische Gewalt zu verstehen, wird der erste Workshop „All Youth Against Police Brutality“ mit Unterstützung von Brother Ogun Babadele eine Reflektion zur Kontinuität der Gewalttaten der Polizei in Hamburg und darüber hinaus geben, die politischen Motivationen hinter diesen „polizeilichen Maßnahmen“ betrachten, Informationen und Erfahrungswerte zur Rechtmäßigkeit und Straflosigkeit von Polizeigewalt erläutern sowie darüber aufklären, was deine Rechte sind wenn du Gewalt erfährst oder wie Du anderen Betroffenen am besten helfen kannst.
Referent
Brother Ogun Babadele ist Teil der Annwohner*inneninitiative Balduintreppe und befasst sich seit Jahren mit der Dynamik und Logik hinter polizeilichen Eingriffen gegen junge Schwarze Männer in St. Pauli Süd, die letztlich zu der Ermordung von Yaya Jabbi 2016 führten.
Schreib an [email protected] für Zoom-Link zur Teilnahme und nimm an unseren gemeinsamen kritischen Nachforschungen teil!
EN
COMMUNITY SAFETY EDUCATION SERIES
WORKSHOP „All Youth against Police Brutality & Racism“ (Part I)
Sunday, 09.05.2021 | 19 – 21 h
The violence that is repeatedly carried out by the Hamburg police, takes place within the political system of Hamburg and Germany. Systemic racism is reproduced through these demonstrations of power. Racist police stop & frisk of marginalized Black men (Racial Profiling), as well as militarized police presence and surveillance increases the risk of BIPoC to experience repetitive racialized police violence.
Background
Politically active young activists experience brutal and extreme violence at the hands of the police, especially if they are not white. Groups of minors were arrested after the Black Lives Matter Demonstrations on the 6th of June 2020, other activists were brutalized, intimidated, now having to face charges for the violence they had actually to endure from the hands of the police. Musa and Asad were accosted, on their way home, by multiple police officers, for speaking up during the #BlackLivesStillMatter
Demonstration on the 10th of April 2021. Resulting in injuries for which Musa had to stay in the hospital overnight. In Summer of 2020, the pointless and unnecessarily drastic measures taken against the 15-year-old boy who was, consequently, pushed to the ground and accosted by multiple police officers for driving a scooter on the sidewalk. Or the caregiver who was tackled to the ground by two police officers for “looking suspicious” (aka for being black). Or recently, the incident in Jenisch Park in February of this
year, in which a 17-year-old boy was crazily and violently chased by a police car and multiple officers, for hugging his friends without a mask.
Workshop description
The All Youth against Police Brutality workshop series are about police and political violence, reflecting on the continuity of police violence in Hamburg and beyond, looking at the political motivations behind these „police actions“, provide information and experiences on legality and impunity of police violence as well as educate on what your rights are when you experience violence or how you can best help others.
Referent
With the help of Brother Ogun Babadele, who is part of the Neighborhood-Initiative Balduintreppe we will try to understand the dynamics and the logics of police actions against young black men in St. Pauli Süd, which ultimately killed Yaya Jabbi in 2016.
Mail to [email protected] for the Zoom-link and join our critical examinations!
]]>