Anschlag – chronik|WEIMAR https://chronikwe.blackblogs.org Chronik rechter Aktivitäten und Tendenzen in Weimar und Weimarer Land ab 1990 Sun, 25 Jan 2015 10:24:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Eindeutige Sachbeschädigung https://chronikwe.blackblogs.org/2015/01/25/eindeutige-sachbeschaedigung/ Sun, 25 Jan 2015 10:24:58 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=775 Continue reading Eindeutige Sachbeschädigung ]]> Fünf Männer aus der rechten Szene haben am Sonntagabend in der Nördlichen Innenstadt randaliert: Nach Angaben der Polizei hoben sie ein mobiles Verkehrsschild aus der Verankerung und schlugen damit die Scheiben der Sporthalle in der Meyerstraße ein. Ein Zeuge beobachtete die Tat, informierte die Polizei und folgte den Männern. Die Beamten konnten die mutmaßlichen Randalierer im Alter von 17, 19, 24 und 32 Jahren noch in der Tatortnähe stellen. Sie müssen sich jetzt wegen Sachbeschädigung verantworten. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem am 7. Februar von Neonazis geplanten „Trauermarsch“. Die Verkehrsschilder informierten derzeit über die Halteverbote mit Blick auf die Kundgebung. Der 32-jährige ist bereits wenige Tage zuvor wegen der Beleidigung und Bedrohung von Studenten angezeigt worden. […]

 

Quelle: TLZ vom 27.1.2015: „Rechte Randale in der Nordstadt“

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Geschäftsstelle der Linken angegriffen https://chronikwe.blackblogs.org/2014/06/27/geschaeftsstelle-der-linken-angegriffen/ Fri, 27 Jun 2014 15:27:58 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=749 Continue reading Geschäftsstelle der Linken angegriffen ]]> Die Geschäftsstelle der Linken in der Marktstraße 17 ist angegriffen worden. In der Nacht auf Freitag versuchten Unbekannte, die Fensterscheiben des Büros einzuwerfen und randalierten vor dem Eingangsbereich. „Die Einschüchterungsversuche zeigen, wie wichtig das Engagement gegen undemokratische Umtriebe in diesem Land ist. Wir lassen uns nicht von einen solchen Vorgehen in unserer politischen Arbeit einschränken und verurteilen dieses Verhalten“, sagte Katja Seiler, Vorsitzende des Kreuzverbandes. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen bereits aufgenommen. Ob ein rechter Hintergrund vorliegt, kann bisher nicht eindeutig festgestellt werden, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

 

Quelle: TLZ vom 1.7.2014: „Randaliert vor Linken-Büro“

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Wahlen beeinträchtig https://chronikwe.blackblogs.org/2014/05/15/wahlen-beeintraechtig/ Thu, 15 May 2014 15:21:20 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=745 Continue reading Wahlen beeinträchtig ]]> Jugendliche sollen am Mittwoch mehrere Wahlplakate und Aufsteller in der Schillerstraße demoliert haben, weshalb die Polizei informiert wurde. Konkret handelt es sich um drei Wahlplakataufsteller der „Jusos Weimar“, die zertreten wurden, sowie um zwei zerstörte Wahlplakate des Kreisverbandes der Linken auf dem Goetheplatz. Ob es sich bei den beiden Straftaten um dieselbe Tätergruppe handelte, ist laut Polizei derzeit nicht bekannt.

 

Quelle: TLZ vom 17.5.2014: „Wahlplakate zerstört“

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Zweimal zusammengeschlagen, trotz Polizei https://chronikwe.blackblogs.org/2014/01/25/zweimal-zusammengeschlagen-trotz-polizei/ Sat, 25 Jan 2014 16:15:23 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=741 Continue reading Zweimal zusammengeschlagen, trotz Polizei ]]> Schnittverletzungen im Gesicht musste am Samstagmorgen ein 32-jähriger aus Sierra Leone stammender Mann im Klinikum behandelt werden. Er sei als „Scheiß Nigger“ beschimpft und mit einer Flasche geschlagen worden, sagte er gestern unserer Zeitung. Der Vorfall ereignete sich in der „Wunderbar“ der Gerberstraße. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Es war gegen 6 Uhr, als offenbar vier Männer zwischen 26 und 43 Jahren die Gerberstraße 3 aufsuchten und Bier und Kaffee trinken wollte. Dass einer der vier eine Thor-Steinar-Jacke trug, hat ihn verdächtig gemacht. Kleidungsstücke dieser Marke werden bevorzugt von Anhängern und Mitgliedern der rechten Szene getragen. Die Männer seien des Hauses verwiesen worden, hätten aber auf der Toilette randaliert. Kurz darauf sei es zu einem Handgemenge gekommen, wobei dem seit elf Jahren in Eisenach lebenden Opfer aus Sierra Leone mit einer leeren Flasche ins Gesicht geschlagen worden sei. „Sie haben „Scheiß Nigger“ gesagt. Und fast zeitgleich zugeschlagen“, sagte der Mann weiter. Die Gerberstraße 3 empfing die Polizei zunächst mit skeptischen Blicken: „Nach einiger Zeit traf die Weimarer Polizei ein (die nicht vom Haus gerufen wurde). Als vier von den Nazis gestellt wurden, es auch einen verletzten Gast gab und zusätzlich der eigentliche Täter der Gruppe schon geflüchtet war, wurde beschlossen, mit der Polizei zu kooperieren“, teilte der Verein auf seiner Facebook-Seite mit. „Die weiteren Ermittlungen insbesondere in der Gerberstraße 3 gestalten sich als schwierig“, erklärte die Polizei gestern. Nach dem bisherigen Stand sei es zu „wechselseitigen Körperverletzungen“ gekommen. Die Beamten riefen für vier augenscheinlich verletzten Männer einen Rettungswagen. Und als die Polizisten die „Wunderbar“ betreten durften und den blutenden Mann aus Sierra Leone antrafen, wurde ein weiterer Rettungswagen bestellt. Weil beide Seiten sich in der Notaufnahme des Krankenhauses wieder sahen, gewann der Streit erneut an Fahrt: Die Polizei sprach von „verbalen Auseinandersetzungen“. Der Verein nannte es „Handgreiflichkeiten“ und kritisierte die Polizisten: Sie hätten das Opfer des Krankenhauses verwiesen, trotz eingehender Bitte, Schutz zu gewährleisten. „Die Polizei sagte mir nur, dass sie kein Taxiservice wären“, erklärte der Mann weiter – ein Vorwurf, der von den Beamten nicht kommentiert wurde. In der Pressemitteilung vom Sonntag hieß es, dass man die Personen getrennt habe, Mit den weiteren Ermittlungen ist jetzt die Weimarer Kriminalpolizei betraut worden. Das Opfer lebt seit 17 Jahren in Deutschland und seit elf Jahren in Eisenach. Sierra Leone erlebte zehn Jahre lang einen blutigen Bürgerkrieg. Seit 2000 ist man dort mit dem Wiederaufbau und der Aufarbeitung beschäftigt. Das Land zählt weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt.

 

Quelle: TLZ vom 27.1.2014: „“Scheiß Nigger“: Randale endet im Krankenhaus“

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Rassistische Bedrohungen und Beledigungen auf Spielplatz https://chronikwe.blackblogs.org/2014/01/12/rassistische-bedrohungen-und-beledigungen-auf-spielplatz/ Sun, 12 Jan 2014 11:13:57 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=913 Continue reading Rassistische Bedrohungen und Beledigungen auf Spielplatz ]]> Auf einem Spielplatz wird ein Stipendiat aus Kolumbien, der dort mit seiner Tochter spielte, von einem Mann (schwarze Kleidung und Glatze) angepöbelt: „Was wollt ihr hier, das ist ein deutscher Spielplatz, der ist nicht für euch. Verpisst euch!“. Vater und Tochter verlassen aus Angst vor dem Mann den Spielplatz. Am Nachmittag desselben Tages auf einen anderen Spielplatz in der Nähe wurden sie von einer Gruppe junger Männer bedroht. Der Anführer der Gruppe gab einem Mann, der in einem Auto neben dem Spielplatz saß, ein Zeichen. Darauf wurden die Betroffenen von dem Auto bis vor das Wohnhaus verfolgt.

 

Quelle: EZRA-Chronik 2014

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Jugendliche fest in der Hand der rechten Szene https://chronikwe.blackblogs.org/2009/03/03/jugendliche-fest-in-der-hand-der-rechten-szene/ Tue, 03 Mar 2009 11:57:42 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=659 Continue reading Jugendliche fest in der Hand der rechten Szene ]]> Was ihnen vorgeworfen wird ist nicht von schlechten Eltern: Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung sowie Nötigung. Häufig genug haben die zwölf jungen Menschen in der Vergangenheit Vietnamesen in Weimar und Weimarer Land angepöbelt, geschlagen und bedroht. Die mutmaßlichen Täter sind zwischen 14 und 21 Jahre alt und stammen aus dem südlichen Weimarer Land. Nach dem Angriff auf ein Asia-Imbiss im Goethekaufhaus am Montag wiederholte sich der Vorfall keine 24 Stunden später: Drei junge Männer und eine junge Frau im Alter von 14 und 17 Jahren suchten am Dienstagmittag zunächst den „Burger King“ in der Wielandstraße auf, um dann gegen den Imbiss-Mitarbeiter im Erdgeschoss des Goethekaufhauses zu pöbeln: Nach Angaben der Polizei beleidigten sie ihn, wobei einer der Jugendlichen den Hitlergruß zeigte. Zeugen alarmierten die Polizei, worauf das Quartett die Flucht ergriff. Die Beamten konnten die Jugendlichen jedoch kurze Zeit später vorläufig festnehmen. Besonders erschreckend: Einer der drei jungen Männer sei bereits am Montag in den tätlichen Angriff gegen den Imbiss-Mitarbeiter verwickelt gewesen. Die Polizei veranlasste eine Blutentnahme, verhörte die Beschuldigten, nahm Fingerabdrücke und setzte das Quartett dann auf freiem Fuß. Seit April 2008 kam es in Bad Berka und Blankehain zu mindesten 15 Straftaten, die einen politisch motivierten, rechtsextremen Hintergrund vermuten lassen. Die Kripo Weimar hat eine Gruppe von zwölf Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 14 bis 21 Jahren ermittelt. In den bisher erfolgten Vernehmungen seien die Beschuldigten größtenteils geständig gewesen. So wurde unter anderem am 4. April 2008 eine jugendliche Reisegruppe aus dem Bereich Rudolstadt in Bad Berka tätlich angegriffen, nachdem es zuvor zu verbalen Auseinandersetzungen kam. In dieser Sache dauern die Ermittlungen noch an. Nur einen Tag später nahmen mehrere Personen dieser Gruppe an der NPD-Demonstration in Weimar teil und sollen im Anschluss daran in Bad Berka mehrere Körperverletzungen, sowie Nötigungen begangen und Menschen beleidigt haben. Der Vorfall damals wurde nicht von der Polizei bekannt gemacht, sondern von der Antifa im Weimarer Land. So hätten etwa neun Neonazis am Samstag drei Jugendliche angepöbelt und mit Fußtritten und mit Faustschlägen attackiert. Später sei die Gruppe auf etwa 30 Neonazis aus den Umfeld der Blankenhainer Kameradschaft angewachsen, teilte die Antifa damals mit. In der Zeit von September bis November des vergangenen Jahres begingen verschiedene Täter aus der jugendlichen Gruppe politisch motivierte Sachbeschädigungen vorwiegend im Stadtgebiet Blankenhain. Neben den Hakenkreuzschmiererein durch die zwei ermittelten Haupttäter wurden auch Drohungen gegen die ortsansässigen Asia-Läden sowie deren vietnamesische Besitzer ausgesprochen. Die Gruppe sei bei den Straftaten nie geschlossen, sondern in unterschiedlicher Zusammenstellung aufgetreten. Bei ihren Ermittlungen arbeite die Kripo mit der Jugendhilfe des Landratsamtes zusammen. „Der Zusammenhang zwischen der rechtsextremen Partei mit ihren Strukturen, die sie schamlos für Hetze gegen alle Andersdenkenden oder Ausländer nutzt, und den rechten Schlägern ist hinlänglich bekannt. Wir fordern die Politik auf, das Verbot der NPD endlich anzugehen“, sagte gestern Uwe Adler vom Bürgerbündnis gegen Rechts.

 

Quelle: TLZ vom 6.3.2009: „Hetze gegen Ausländer“

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Parteibüro der LINKEN angegriffen https://chronikwe.blackblogs.org/2009/02/25/parteibuero-der-linken-angegriffen/ Wed, 25 Feb 2009 11:36:17 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=647 Continue reading Parteibüro der LINKEN angegriffen ]]> Die Angriffe von Neonazis in Weimar reißen nicht ab: In der Nacht zum Mittwoch haben Unbekannte großflächig die Schaufenster des Büros der Linkenspartei mit Propaganda-Postern zugeklebt. Das teilte Dirk Möller, Kreisvorsitzender Die Linke Apolda/Weimar, am Mittwochabend mit. In dem Ladenlokal in der Marktstraße sind auch die Wahlkreisbüros der beiden Weimarer Bundestagsabgeordneten Luc Jochimsen und Frank Spieth (Die Linke) untergebracht. Der Vorsitzende der Linkspartei Apolda/Weimar, Dirk Möller, weist darauf hin, dass sich die Aktionen der Nazis in letzter Zeit auffällig häufen würden. Die Täter fühlten sich offensichtlich sicher und hätten wohl keine Angst, für ihr Tun zur Verantwortung gezogen zu werden. Allein in den vergangenen vierzehn Tagen haben Neonazis zwei Mal in der Gerberstraße angegriffen, erinnerte Möller, junge Mitglieder der Grünen im Zug von Erfurt nach Weimar attackiert und drei Weimarer Linksparteimitglieder geschlagen, die auf dem Weg zum Neonazi-Aufmarsch in Dresden waren.

 

Quelle: TLZ vom 26.2.2009: „Zwei Attacken binnen 14 Tagen“

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Vermummte verursachen lauten Knall in der Gerberstraße https://chronikwe.blackblogs.org/2008/11/28/vermummte-verursachen-lauten-knall-in-der-gerberstrasse/ Fri, 28 Nov 2008 14:49:22 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=635 Gegen 23.15 Uhr zersprang ein Doppelfenster in der ersten Etage des Hauses mit einem lauten Knall. Die 15 Personen im Haus rannten heraus und sahen zwei fliehende Personen, die sie nicht stellen konnten. Schon in den Tagen zuvor kam es immer wieder vermummte Personen in der Straße gesichtet worden.

 

Quelle: de.indymedia.org/2008/11/2341228.shtml

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… wenn Rassismus nicht mehr Rechts ist https://chronikwe.blackblogs.org/2008/09/01/wenn-rassismus-nicht-mehr-rechts-ist/ Mon, 01 Sep 2008 12:35:41 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=666 Continue reading … wenn Rassismus nicht mehr Rechts ist ]]> Tobias Z. steht an der Kante: Weil er mittelos ist und keine Ausbildung hat. Er ist von Obdachlosigkeit bedroht und weit entfernt von einer Reife, die bei einem 21-jährigen Mann zu vermuten ist. Seit September geriet er mehrfachmit dem Gesetz in Konflikt. Er ist auf Krawall aus und von Ausländerhass geprägt. Gestern stand Z. wegen seines Alters letztmalig vor dem Jugendrichter. Er machte nicht den Eindruck, dass er die Kante und den Abgrund dahinter sah. Tobias Z. gehört zum Umfeld jener Gruppe aus dem Landkreis, die Ausländer drangsaliert. Bei den Übergriffen auf dem Asia-Imbiss im Handelshaus war er nicht dabei. Z. ist in einem strengen Sinne kein Neonazi. Er ist apolitisch, neigt aber zu Gewalt und explodiert im Suff. Im März beschimpfte er den Inhaber eines Döner-Imbisses in Blankenhain als „Ausländerschwein“ und „Scheißtürken“. Darum ging es gestern nicht. Jugendrichter Karl-Heinrich Götz rief zwei Vorfälle aus, die sich im September und Dezember in Blankenhain ereigneten. Damals demolierte er ein Fahrrad der Heliosklinik und schlug mit der bloßen Hand die Scheibe jenes Imbisses in der Marktstraße ein, dessen Besitzer er im März beschimpfen wird. Und im Dezember machte er sich des versuchten schweren Diebstahls schuldig, weil er bei einem die Lkw die Scheibe einschlug, aber nichts Verwertbares fand. Geständig war er. Ein Gefühl von Reue zeigte er nicht. Im Gegenteil. Er bekannte sich dazu, Ausländer zu hassen, weshalb ihm die Staatsanwaltschaft nicht nur mangelnde sittliche Reife unterstellte. Auch von einem desolaten Demokratieverständnis könne man nicht sprechen, denn Z. habe gar keins. Z. ist Jahrgang 1988, wurde in Weimar geboren und hat zwei Geschwister. Mathias Finger von der Jugendgerichtshilfe im Kreis nannte die Scheidung der Eltern 2002 einen möglichen Wendepunkt. Z. musste an eine Förderschule und litt am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Über einen Umweg schaffte er zwar den Hauptschulabschluss, versagt aber in der Lehre, sobald die Anforderungen stiegen. Bei JUL in Weimar wurde er rausgeschmissen, auch weil der Ausbilder kein Fingerspitzengefühl gehabt habe. Er lebt heute von Hartz IV, sei aber zu unzuverlässig, dass er einen Entzug sämtlicher Leistungen riskiere. Weil er es noch dazu in seiner Wohnung in Blankenhain zu bunt getrieben habe, sei ihm gekündigt worden – mit Zwangsräumung. Z. hat derzeit bei seiner Freundin im Kyffhäuserkreis Unterschlupf gefunden. Götz lotete die Grenzen des Jugendstrafrechts aus. Er verurteilte Z. zu drei Wochen Dauerarrest sowie einem zweiwöchigen sozialen Training. Darüber hinaus untersagte er ihm den Umgang mit Christian W. und Michael S. für ein Jahr. Beide gehören ebenfalls einer Gruppe an. Die Kosten des Verfahrens muss Z. nicht tragen. Er ist so blank, dass er am Morgen Götz im Gerichtssaal anrief und sagte, er könne ohne Geld den Zug nach Weimar nicht nehmen. Die Mutter seiner Freundin half ihn aus.

 

Quelle: TLZ vom 27.3.2009: „Ganz nah am Abgrund“

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Vier Angriffe an einem Tag https://chronikwe.blackblogs.org/2008/06/20/vier-angriffe-an-einem-tag/ Fri, 20 Jun 2008 12:32:23 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=626 Continue reading Vier Angriffe an einem Tag ]]> Die Polizei hat bestätigt, dass es in der Nacht zum Freitag erneut Übergriffe auf die Gerberstraße und deren Gäste gab. Dabei sollen sowohl zwei alternative Jugendliche, die auf dem Heimweg von der Gerberstraße waren, attackiert als auch Gäste der Gerberstraße 1 angegriffen worden sein. Der zweite Vorfall ereignete sich gegen drei Uhr, wobei sich offenbar alkoholisierte Täter – das Jugendzentrum schätzt deren Zahl auf zehn – letztlich nur entfernt haben sollen, weil sich die Polizei in der Nähe befand. Eine dritte Attacke knapp eine Stunde später habe nach Mitteilungen der Gerberstraße nur abgewehrt werden können, weil sich die u.a. mit einem Knüppel und einer Eisenstange bewaffneten Angreifer in der Unterzahl befanden. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei den mutmaßlichen Tätern aber um Vertreter des rechten Spektrums. Gleichwohl sollen die Vorfälle, bei denen es zu Körperverletzungen kam, noch eingehend untersucht werden. Einer der Angreifer habe sich mit einem Nageleisen bewaffnet, ein anderer Widerstand geleistet, als die Beamten eine Blutentnahme anordneten.

 

Quelle: TLZ vom 23.6.2008: „Gäste mit Knüppeln attackiert“

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