Provokation – chronik|WEIMAR https://chronikwe.blackblogs.org Chronik rechter Aktivitäten und Tendenzen in Weimar und Weimarer Land ab 1990 Wed, 03 Jul 2019 11:03:52 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Bäume vom Lebenshilfewerk angesägt https://chronikwe.blackblogs.org/2019/07/03/1251-2/ Wed, 03 Jul 2019 11:03:52 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=1251 Continue reading Bäume vom Lebenshilfewerk angesägt ]]> […] Die beschädigten Bäume gehören zum Integrativen Projekt „1000 Buchen“ des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda e.V.. Die Bäume sind mit einer Säge so beschädigt worden, dass ihnen die Krone abgesägt wurde. Die heute in Schöndorf entdeckten Bäume wurden bereits 2007 gepflanzt und hatten bereits einen Stammdurchmesser von 10 cm. Der Schaden an beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.[…]

Quelle: 4.7.2019, Thüringen im Blick – Weitere Gedenk-Bäume an Buchenwald Opfer beschädigt und zerstört

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Nazilieder aus dem Auto abgespielt https://chronikwe.blackblogs.org/2016/10/10/nazilieder-aus-dem-auto-abgespielt/ Mon, 10 Oct 2016 11:46:40 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=1205 Continue reading Nazilieder aus dem Auto abgespielt ]]> Durch einen Wachschutzmitarbeiter wurde der Polizei in Weimar am späten Montagabend mitgeteilt, dass ein Mann in seinem Auto vor der KZ-Gedenkstätte Buchenwald Wehrmachtsmusik ablaufen lässt.

Laut Angaben der Polizei saß tatsächlich ein 56-jähriger Mann aus Schleswig-Holstein direkt vor der Gedenkstätte in seinem Auto. Aus seinen Boxen dröhnte aber nicht nur Musik der Wehrmacht, auch eine Rede Adolf Hitlers ließ der Mann ablaufen.

Bei der Aufnahme der Personalien entdeckten die Polizisten im Wagen des Mannes auch ein Messer sowie einen Gegenstand, der gegen das Waffengesetz verstößt.

Gegen den 56-Jährigen werde nun wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen und des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

 

Quelle: TLZ „Mann spielt Hitler-Rede und Wehrmachtsmusik vor Gedenkstätte Buchenwald ab“ – WEB

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Beschimpfungen in Buchenwald https://chronikwe.blackblogs.org/2015/04/12/beschimpfungen-in-buchenwald/ Sun, 12 Apr 2015 12:44:16 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=920 Ein Mann aus Brandenburg beschimpft eine Gruppe türkischer BesucherInnen auf dem Gelände der Gedenkstätte.

 

Quelle: MOBIT-Chronik 2015

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Dreiste Aktion in Buchenwald https://chronikwe.blackblogs.org/2014/07/18/dreiste-aktion-in-buchenwald/ Fri, 18 Jul 2014 15:44:29 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=755 Continue reading Dreiste Aktion in Buchenwald ]]> […] Schlimmer noch: Es gab sie vor allem gestern – mitten auf dem Gedenkstättengelände. Dort schlugen drei Stunden vor dem Gottesdienst sieben Neonazis aus Sachsen und Sachsen-Anhalt auf, um ihren Göttern zu huldigen. Die Männer fotografierten einander vor einer Hinweistafel, zwei von ihnen zeigten dabei den Hitlergruß – vor Publikum und Sicherheitsleuten der Gedenkstätte. Die alarmierten umgehend die Polizei, die die Gruppe auf der Flucht stellen und offenbar auch Beweismittel sichern konnte. Während des Gottesdienstes wurden die Männer erkennungsdienstlich behandelt. Wie die Kriminalpolizei Weimar auf Nachfrage bestätigte, sollen einige von ihnen in der Vergangenheit bereits durch rechtsextreme Straftaten in Erscheinung getreten sein. Als Leiter der Gedenkstätte zeigte sich Volkhard Knigge erleichtert, dass zumindest ein bestimmter Teil der Besucher von dem Vorfall nichts mitbekam: die Gruppe aus Israel, die zeitgleich Buchenwald besichtigte.

 

Quelle: TLZ vom 19.7.2014: „“Es gibt sie noch heute, die Selbstvergötterer““

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Bonhoeffer-Rabenau-Gehre-Gednekstätte zerstört https://chronikwe.blackblogs.org/2014/05/25/bonhoeffer-rabenau-gehre-gednekstaette-zerstoert/ Sun, 25 May 2014 15:23:37 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=747 Continue reading Bonhoeffer-Rabenau-Gehre-Gednekstätte zerstört ]]> Die Treppe hinab zu der Tafel, die unweit der ehemaligen SS-Kasernen von Buchenwald an Dietrich Bonhoeffer, Friedrich von Rabenau und Ludwig Gehre erinnert, ist zerstört. Mindestens zwei Stufen der Anlage, die zurzeit saniert wird, hat jemand herausgebrochen, Steine mit Wucht an die Tafel geschleudert. Das Metall ist irreparabel zerstört, die Schäden werden auf 10000 Euro geschätzt, teilte die Gedenkstätte Buchenwald gestern mit – einen Tag nachdem die Tat entdeckt worden war. Die Gedenkstätte hatte umgehend Anzeige erstattet. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf eine politisch motivierte Sachbeschädigung und die Störung der Totenruhe aufgenommen. Wer hier zugeschlagen hat, kann kaum allein in Aktion gewesen sein: Zu schwer sind die Stufen, um sie herauszubrechen. Deswegen hoffen die Polizei und die Gedenkstätte Buchenwald, dass es Zeugen gibt für die Tat, die am Sonntag zwischen zwei Inspektionen des Wachschutzes, also in der Zeit von 7 bis 10 Uhr, begangen worden sein könnte. Der oder die verdächtigen Personen könnten sich an diesem Vormittag zwischen Hottelstedt und dem Ettersberg aufgehalten haben. Der Keller, in dem der evangelische Theologe Bonhoeffer, der ehemalige General von Rabenau und Hauptmann Gehre in Arrest saßen, liegt abseits des umfriedeten Teils der Gedenkstätte, südlich der Straße nach Hottelstedt. Vor der Wende war dieser Bereich sich selbst überlassen und überwuchert. Freigelegt wurden die Anlagen seit 1990 durch Teilnehmer von Arbeitseinsätzen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Eingeweiht wurde der kleine Gedenkort 1999 im Beisein von Franz von Hammerstein, dessen Brüder Kunrat und Ludwig in die Vorbereitung und Durchführung des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 involviert waren. Dieser Tag jährt sich in knapp zwei Monaten zum 70. Mal – umso erschreckender der Anschlag auf den Arrest-Keller. Bonhoeffer, Rabenau und Gehre waren wegen ihrer Teilnahme an der Verschwörung gegen Hitler nach Buchenwald gebracht worden. Ermordet wurden die drei Männer im April 1945 im KZ Flossenbürg.

 

Quelle: TLZ vom 28.5.2014: „Gedenkort 20. Juli wurde zerstört“

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Rechtsextreme Belagerung Buchenwalds https://chronikwe.blackblogs.org/2013/07/06/rechtsextreme-belagerung-buchenwalds/ Sat, 06 Jul 2013 09:56:18 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=908 Rechtsextreme haben in Buchenwald die Opfer des NS-Regimes verhöhnt. Mit erkennbaren Tattoos und Kleidungen sind sie zu erkennen gewesen. Sie posierten vor Bildern. Beispielsweise standen sie belustigt vor einem Bild eines Arbeiters. Zwei der vier Nazis konnte die Polizei des Geländes verweisen und die Personalien feststellen.

 

Quelle: MOBIT-Chronik 2013

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Heftige Provokationen in Buchenwald https://chronikwe.blackblogs.org/2012/11/17/heftige-provokationen-in-buchenwald/ Sat, 17 Nov 2012 10:41:42 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=895 Continue reading Heftige Provokationen in Buchenwald ]]> Ein schwarzer Kleinbus fuhr mit rechtradikaler Musik vor das Buchenwaldlagertor. Beim Ignorieren einer gesperrten Straße, sprangen Menschen zur Seite, damit der Bus sie nicht anfuhr. Anschließend versuchten drei Männer und eine Frau die Gedenkstätte mit einem Hund zu betreten. Ebenfalls sind abfällige Äußerungen über „die Befreiung des Lagers“ gefallen. Ein Mitarbeiter verwies die Nazis des Platzes und alarmierte die Polizei.

 

Quelle: MOBIT-Chronik 2012

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Dem Gedenken fremd https://chronikwe.blackblogs.org/2011/04/23/dem-gedenken-fremd/ Sat, 23 Apr 2011 16:23:43 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=698 Continue reading Dem Gedenken fremd ]]> Vom Wachdienst der Gedenkstätte Buchenwald alarmiert, stellte die Polizei dort am Samstag kurz vor 20 Uhr vier Randalierer. Die Jugendlichen hatten zuvor in einer unangebrachten Weise vor einem Ausstellungsplakat am Haupteingang posiert und herumgealbert. Anschließend machte ein 19-jähriger Chemnitzer aus der Gruppe an Kränzen zu schaffen, welche anlässlich des 66. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora niedergelegt waren. Aus diesen entfernte er mehrere Blumen. Wie die Polizei weiter mitteilte, wird gegen ihn nun wegen Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung ermittelt.

 

Quelle: TLZ vom 26.4.2011: „Würde Buchenwalds verletzt“

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Totenbuch der Gedenkstätte Buchenwald gehackt https://chronikwe.blackblogs.org/2010/07/28/totenbuch-der-gedenkstaette-buchenwald-gehackt/ Wed, 28 Jul 2010 14:36:27 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=694 Continue reading Totenbuch der Gedenkstätte Buchenwald gehackt ]]> Der Schock saß tief, als die Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald gestern Vormittag auf ihre eigene Homepage schauten. Sie trauten ihren Augen nicht, als sie dort Sätze lesen mussten, wie „brown is beautiful“ oder „Wir kommen wieder“. Außerdem wurden User des Stiftungsportals auf eine Seite von Holocaust-Leugnern umgeleitet. Entsetzen auch bei Gedenkstättenleiter Volkhard Knigge. Er wertet den Übergriff auf den weltweit täglich von mehreren tausend Menschen genutzten Internet-Auftritt der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora und die Platzierung von Holocaust-Leugnungen als einen „in dieser Form noch nicht vorgekommenen kriminellen Angriff auf die Gedenkstättenarbeit.“ Knigge weiter: „Durch die Beschädigung von Serviceangeboten und Dokumentationen – wie dem Totenbuch des KZ Buchenwald – haben der oder die Täter versucht, die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen auszulöschen. „Den Angaben zufolge wurden mehrere Fotos und Texte gelöscht. Nicht für alle Dokumente existieren Sicherheitskopien. Auch die Online-Ausgabe des Totenbuchs, das die Namen von rund 38000 Opfern des Naziregimes umfasst, ist nicht mehr aufrufbar. Den Zugang zum Server der Gedenkstätte hatten sich die Täter über einen Virus verschafft, der vermutlich bereits zu einem früheren Zeitpunkt installiert wurde. Das Internetangebot der Gedenkstätte Mittelbau-Dora – abrufbar unter „dora.de“ – wurde komplett gelöscht, „buchenwald.de“ konnte inzwischen in weiten Teilen wieder hergestellt werden. Die im Einzelnen bei dem neonazistischen Hacker-Angriff angerichteten Schäden werden derzeit ermittelt. Wie lange ihre Behebung dauern wird, konnte gestern Abend noch nicht gesagt werden. Die Gedenkstätte hat den Übergriff angezeigt. Die Polizei ermittelt. Ein Sprecher der Polizei in Jena sagte, die Ermittlungen wegen Computersabotage seien angelaufen. Dazu seien Experten des Landeskriminalamtes angefordert worden. Das Innenministerium vermutet, dass die Täter von außerhalb Thüringens zugeschlagen haben. Die rechtsextreme Szene in Thüringen hat nach Angaben eines Sprechers für o einen Angriff nicht genügen Fähigkeiten. Zudem habe es anderen Bundesländern ähnliche Vorfälle gegeben, sagte er. „Wir haben den Verdacht, dass es dieselben Täter waren.“ Nach Ansicht der „Mobilen Beratung in Thüringen für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ (Mobit) passt die Aktion in das Schema der rechten Propaganda. „Durch die Löschung des Totenbuches sollen die Opfer nach ihrer Ermordung ein weiteres Mal entmenschlicht werden“, sagte Mobit-Berater Stefan Heerdegen.

 

Quelle: TLZ vom 29.7.2010: „Totenbuch nicht mehr abrufbar“

Am 7.1.2012 kommt es zueiner Hausdurchsuchungen. Die TLZ berichtet, am 9.1.2012, „Weitere Razzia gegen Hacker“:

Nach dem Neonazi-Angriff auf die Internetseite der Gedenkstätte Buchenwald hat es offenbar anderthalb Jahre nach der Tat eine zweite Durchsuchung gegeben. Bei einem Beschuldigten seien drei Computer sichergestellt worden, meldete MDR Thüringen am Samstag unter Berufung auf Hannes Grünseisen von der Staatsanwaltschaft Erfurt.

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Rassismus auf dem Ettersberg https://chronikwe.blackblogs.org/2004/06/17/rassismus-auf-dem-ettersberg/ Thu, 17 Jun 2004 13:09:47 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=473 Continue reading Rassismus auf dem Ettersberg ]]> Eine Zwickauer Besuchergruppe sorgte gestern gegen 15 Uhr in der Gedenkstätte Buchenwald für einen beschämenden Vorfall. Einer der sechs Personen aus dieser Gruppe, die der rechten Szene zuzuordnen ist, machte in Gegenwart ausländischer Besucher diskriminierende und beleidigende Äußerungen. Polizeibeamte nahmen den 33-jährigen Tatverdächtigen noch auf dem Gelände der Gedenkstätten vorläufig fest. Die Zwickauer Besuchergruppe erhielt einen Platzverweis für die Gedenkstätte. Die weiteren Ermittlungen hat die Kripo Weimar übernommen.

 

Quelle: TA vom 18.6.2004: „Beleidigung in Buchenwald“

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