Schöndorf – chronik|WEIMAR https://chronikwe.blackblogs.org Chronik rechter Aktivitäten und Tendenzen in Weimar und Weimarer Land ab 1990 Mon, 09 Jan 2017 12:19:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Rassistischer Übergriff auf Schwangere in Supermarkt https://chronikwe.blackblogs.org/2017/01/09/rassistischer-uebergriff-auf-schwangere-in-supermarkt/ Mon, 09 Jan 2017 12:19:43 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=1199 Continue reading Rassistischer Übergriff auf Schwangere in Supermarkt ]]> Eine Unbekannte soll am Freitag in Weimar eine 30 Jahre alte schwangere Frau in einem Supermarkt rassistisch beleidigt und in den Rücken gestoßen haben.

Wie die Polizei am Montag mitteilt, habe die Frau durch den Stoß das Gleichgewicht verloren, sei gegen eine Kasse gestoßen und sich dabei leicht verletzt.

Das ungeborene Kind der im sechsten Monat schwangeren Frau ist bei dem Angriff laut Polizei nicht verletzt worden. Die kenianische Staatsbürgerin lebt seit Jahren in Weimar.

Bei der Angreiferin soll es sich laut Zeugenaussagen um eine Frau aus Weimar handeln. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Als erstes werden die Bilder der Überwachungskamera im Supermarkt ausgewertet.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine „Schwangere von Frau in Weimar umgestoßen und beschimpft“ – WEB

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„Sieg Heil“ als cooler Slang unter Jugendlichen https://chronikwe.blackblogs.org/2014/10/01/sieg-heil-als-cooler-slang-unter-jugendlichen/ Wed, 01 Oct 2014 15:51:38 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=762 Continue reading „Sieg Heil“ als cooler Slang unter Jugendlichen ]]> „Sieg Heil“ rief ein 14-jähriger Junge vor dem Lagertor der Gedenkstätte Buchenwald, als er am Mittwoch dort mit seiner Schulklasse aus der Region Coswig zu Besuch war. Dass sich in der Nähe der Besucher und Wachpersonal befanden, hatte der Schüler nicht bedacht, sodass er Bekanntschaft mit der Weimarer Polizei macht. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen wurde der Schüler an seine Klassenleiterin übergeben. Der 174-jährige muss sich nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Nicht besser erging es einem 18-jährigen Weimarer am Mittwoch gegen 22.20 Uhr in der Bruno-Apitz-Straße. er und sein 21-jähriger Begleiter liefen einer Polizeistreife über den Weg, als sie sich mit einem Einkaufwagen voller alkoholischer Getränke von Rewe-Parkplatz in Richtung Bussestraße bewegten. Nach Klärung des Sachverhaltes verabschiedete sich der 18-jährige bei dem Beamten auch mit den Worten „Sieg Heil“ sowie einer Beamtenbeleidigung und rannte davon. Er wurde festgenommen. Gegen den polizeibekannten Täter wurde Anzeige erstattet. Da die Straftaten vermutlich auf sein durch Alkohol benebeltes Gehirn zurückzuführen waren (2,16 Promille), gaben ihm die Beamten Gelegenheit, sein Rausch in der Gewahrsamszelle der PI auszuschlafen.

 

Quelle: TLZ vom 3.10.2014: „Hitlergruß vor Lagertor“

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NPD-Kundgebung https://chronikwe.blackblogs.org/2014/09/01/npd-kundgebung/ Mon, 01 Sep 2014 10:57:56 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=967 Die NPD hält eine Wahlkampfveranstaltung in der Ernst-Busse-Straße ab.

Quelle: HASKALA-Jugend

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Transparent gegen Neonazis angezündet https://chronikwe.blackblogs.org/2009/08/20/transparent-gegen-neonazis-angezuendet/ Thu, 20 Aug 2009 14:09:15 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=686 Continue reading Transparent gegen Neonazis angezündet ]]> Dass das Plakat lange hängen würde, daran haben Franzi, Pina und Jenny nicht geglaubt. Dass es allerdings so schnell gehen wird … . Unbekannte haben das übergroße Kunst-Transparent auf der Schillerhöhe in Schöndorf angezündet, so dass es vollständig ein Opfer der Flammen wurde. Mit dem Plakat wollten sich Kinder und Jugendliche gegen Neonazis wehren – mit einem Appell für Vielfalt. Anzeige wurde gestellt.

 

Quelle: TLZ vom 21.8.2009: „Böse“

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Hitlergruß in Schöndorfer Sportlerheim vor Gericht https://chronikwe.blackblogs.org/2008/06/25/hitlergruss-in-schoendorfer-sportlerheim-vor-gericht/ Wed, 25 Jun 2008 12:56:09 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=676 Continue reading Hitlergruß in Schöndorfer Sportlerheim vor Gericht ]]> Das Zeigen des Hitlergrußes sowie „Sieg-Heil-Rufe“ sind strafbar: Vor dem Amtsgericht musste sich gestern Jörg S. dafür verantworten. Der 43-jährige soll bei dem EM-Halbfinalspiel Deutschland – Türkei im Mai 2008 den deutschen Siegtreffer derart dumpf begleitet haben. Das Gericht sprach ihn frei. Wohl auch deshalb, weil die Belastungszeugen nicht koscher waren. Der Fall zeigt, wie schnell der Ruf eines unbescholtenen Menschen übers Internet ruiniert werden kann. Unbescholten war S. bis dahin: Er wirkt in einem Sportverein, ist dort im Vorstand und leitet die Abteilung Fußball. Der Verein engagiert sich gegen rechts und zeigt Flagge: „Sport frei gegen Extremismus“ heißt es seit wenigen Wochen sichtbar für alle auf einem Banner an einem Sportplatz in Weimar. S., verheiratet, ein erwachsener Sohn, lebt für seinen Verein und seinen Sport. Erst recht, nachdem ihn ein Schlaganfall aus dem Berufsleben schmiss und er heute von einer EU-Rente lebt. Unbescholten war S. bis zum 26. Juni 2008: Dann postete „Wieselflink“ anonym den Vorfall im Sportlerheim an die linke Internetplattform Indymedia, die S. mit vollem Namen und Foto, aber ohne Beweise an den virtuellen Pranger stellte. S. wurde durch die TLZ darüber informiert und ging in die Offensive. Er erstatte Anzeige wegen Verleumdung, worauf die Polizei ermittelte. Das Ergebnis: Der Verdacht gegen ihn, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben, erhärtet sich. Im Dezember erhielt S. einen Strafbefehl von 70 Tagessätzen. Damit wäre er nicht vorbestraft gewesen. Hätte er ihn allerdings akzeptiert, wäre dies einem Schuldeingeständnis gleichgekommen, so dass man sich gestern vor Richterin Inez Gloski traf. 15 Zeugen waren geladen, um den Vorwurf aus Sicht des Staatsanwaltes Hannes Grünseisen und der Verteidigerin Marion Stricker zu beweisen oder zu entkräften. Die Belastungszeugen reichten nicht, sagte Gloski am Ende. Auch wenn unklar blieb, ob und wie oft S. „Sieg Heil“ gerufen habe, ob er in einem überfüllten Sportlerheim auf die Eckbank sprang und den rechten oder linken Arm zum verbotenen Gruß gezeigt habe, waren sich die Zeugen einig darin, dass S. aus der Rolle gefallen sei. Dass alle anderen im Zeugentand nichts gesehen und gehört haben wollen, änderte an der Meinung Grünseisen nichts. Er glaubte an die Schuld von S., hielt die Aussagen der Belastungszeugen für glaubwürdig und trotz der Unstimmigkeiten im Kern für überzeugend und forderte 60 Tagessätze zu je 20 Euro. Zumindest drei der vier Zeugen sind in Weimar keine Unbekannten: Sie gehören der Clique an, die als „Problemkinder“ in der Vergangenheit auf Krawall aus waren und denen Kontakte zur Neonazi-Szene nachgesagt werden. Der Erfinder des eingetragenen Labels, Christian P., 23, trat vor Gericht derart ungehobelt auf, dass ihm Gloski ein Ordnungsgeld androhen musste. „Ich konnte nicht glauben, dass S. das getan hat: das ist nicht seine Feldpostnummer“, sagte P. über S. Ein zweiter Zeuge hat den Spitznamen „Nazi“, ein dritter gab an, der Neonaziszene angehört zu haben. Jörg S. vermutete ein Racheakt. 2007 habe sein Verein den Problemkindern verboten, ein Fußballturnier zu veranstalten. Das Motiv indes wurde gestern nicht erörtert. Seit Dienstag jedenfalls ist Jörg S. wieder ein unbescholtener Bürger. Im Internet wird er immer noch vorgeführt.

 

Quelle: TLZ vom 13.5.2009: „Die falsche Feldpostnummer“ und https://de.indymedia.org/2008/06/220808.shtml?c=on#c510461

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Ruhestörung in Schöndorf https://chronikwe.blackblogs.org/2006/06/09/ruhestoerung-in-schoendorf/ Fri, 09 Jun 2006 09:46:57 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=541 Wegen „massiver Ruhestörungen“ wurde die Polizei am Freitagabend zweimal an denselben Ort des Geschehens zitiert. In einer Wohnung und auf deren Balkon hielten sich zu der Zeit 15 polizeibekannte Personen aus dem rechten Spektrum auf, die die Gegend mit ihrem Gegröle beschallten.

 

Quelle: TLZ vom 13.6.2006: „Massive Störung der Abendruhe“

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