Weimar-Nord – chronik|WEIMAR https://chronikwe.blackblogs.org Chronik rechter Aktivitäten und Tendenzen in Weimar und Weimarer Land ab 1990 Wed, 03 Jul 2019 11:03:52 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Bäume vom Lebenshilfewerk angesägt https://chronikwe.blackblogs.org/2019/07/03/1251-2/ Wed, 03 Jul 2019 11:03:52 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=1251 Continue reading Bäume vom Lebenshilfewerk angesägt ]]> […] Die beschädigten Bäume gehören zum Integrativen Projekt „1000 Buchen“ des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda e.V.. Die Bäume sind mit einer Säge so beschädigt worden, dass ihnen die Krone abgesägt wurde. Die heute in Schöndorf entdeckten Bäume wurden bereits 2007 gepflanzt und hatten bereits einen Stammdurchmesser von 10 cm. Der Schaden an beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.[…]

Quelle: 4.7.2019, Thüringen im Blick – Weitere Gedenk-Bäume an Buchenwald Opfer beschädigt und zerstört

]]>
Reichsbürger pöbelt in der PD Weimar https://chronikwe.blackblogs.org/2017/08/02/reichsbuerger-poebelt-in-der-pd-weimar/ Wed, 02 Aug 2017 15:26:03 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=1234 Ein Reichsbürger betritt das Polizeipräsidium in Weimar und beschimpft die dort arbeitenden PolizistInnnen.

Quelle: MOBIT-Chronik 2017

]]>
Rassistischer Pitbullhalter II https://chronikwe.blackblogs.org/2016/05/09/rassistischer-pitbullhalter-ii/ Mon, 09 May 2016 10:50:19 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=816 Continue reading Rassistischer Pitbullhalter II ]]> Ein 21-jähriger Flüchtling aus dem Irak ist gestern gegen 19.15 Uhr an der Weimarer Bushaltestelle August-Baudert-Plat von einem Mann angegriffen und beschimpft worden. Der zunächst Unbekannte versuchte den Iraker mit einer Hundeleine zu schlagen und ihn mit dem Kopf zu stoßen. Der 21-jährige konnte aber ausweichen. Warum der Angreifer so aggressiv auftrat, verstand der Flüchtling mangels Deutschkenntnissen nicht. Gegen 20 Uhr traf der 21-jährige einen irakischen Freund in der Rießnerstraße und schilderte ihm den Vorfall. In diesem Moment erschien derselbe Mann erneut. Der Freund des angegriffenen Irakers stellte den aufgebrachten Mann zur Rede. Dieser reagierte sofort sehr aggressiv, beschimpfte die beiden Asylbewerber und bedrohte sie mit einem Cuttermesser. Dann flüchtete er. Die Weimarer Polizei stellte den Täter wenig später in der Marcel-Paul-Straße. Der 39-jährge polizeibekannte Mann wurde zur Dienststelle gebracht, wo eine Blutentnahme 1,49 Promille ergab. Zudem stellten die Beamten das Tatmittel sicher und fertigten eine Anzeige wegen Bedrohung und versuchter Körperverletzung an. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde noch ein dritter Asylbewerber angegriffen. Hierzu laufen nun Ermittlungen. Zum Tatmotiv verweigerte der Täter die Aussage.

 

Quelle: TLZ vom 10.5.2016: „Mit Hundeleine und Messer bedroht: Mann attackiert Flüchtling in Weimar“ – WEB

]]>
Flugblätter für Gedenkmarsch https://chronikwe.blackblogs.org/2016/02/01/flugblaetter-fuer-gedenkmarsch/ Mon, 01 Feb 2016 14:15:27 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=937 Zum Gedenkmarsch am nächsten Wochenende wurden Flugblätter in Weimar-Nord verteilt.

 

Quelle: MOBIT-Chronik 2016

]]>
Rassistischer Pitbullhalter https://chronikwe.blackblogs.org/2015/05/25/rassistischer-pitbullhalter/ Mon, 25 May 2015 09:35:04 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=783 Continue reading Rassistischer Pitbullhalter ]]> Ein 40 Jahre alter Asylbewerber aus Serbien wurde am Montagabend in Weimar Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs. Der Mann stand gegen 19.30 Uhr an der Bushaltestelle Ettersberger Straße/Rießnerstraße und wartete dort auf den Bus, als er von einem unbekannten Mann angegriffen wurde. Der Täter rammte dabei ohne Vorwarnung seinen Kopf ins Gesicht des Serben. Dabei erlitt das Opfer einen Nasenbeinbruch, Der 40-jährige fuhr anschließend mit dem Bus in sein Asylbewerberheim und schilderte dort den Vorfall einem Wachmann. Der verständigte sofort die Polizei. Sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls fahndet die Polizei nach dem Täter. Bisher führte dies nach Angaben der Polizei noch nicht zu seiner Ergreifung. Bei den Ermittlungen am Tatort konnten allerdings Hinweise auf eine fremdenfeindliche Äußerung des Täters registriert werden, doch war dem Zeugen die Sicht auf den Täter durch eine Hecke versperrt. Inzwischen hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei fahndet nach einem Mann, der vom Opfer als „groß, dick und blond“ beschrieben wird. Er war bekleidet mit einem T-Shirt und einer kurzen Hose und trug weiße Kopfhörer. Außerdem führte er einen größeren weißen Hund, vermutlich einen Pitbull, mit sich. […]

 

Quelle: TLZ vom 27.5.2015: „Angreifer bricht Asylbewerber das Nasenbein“

]]>
Eindeutige Sachbeschädigung https://chronikwe.blackblogs.org/2015/01/25/eindeutige-sachbeschaedigung/ Sun, 25 Jan 2015 10:24:58 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=775 Continue reading Eindeutige Sachbeschädigung ]]> Fünf Männer aus der rechten Szene haben am Sonntagabend in der Nördlichen Innenstadt randaliert: Nach Angaben der Polizei hoben sie ein mobiles Verkehrsschild aus der Verankerung und schlugen damit die Scheiben der Sporthalle in der Meyerstraße ein. Ein Zeuge beobachtete die Tat, informierte die Polizei und folgte den Männern. Die Beamten konnten die mutmaßlichen Randalierer im Alter von 17, 19, 24 und 32 Jahren noch in der Tatortnähe stellen. Sie müssen sich jetzt wegen Sachbeschädigung verantworten. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem am 7. Februar von Neonazis geplanten „Trauermarsch“. Die Verkehrsschilder informierten derzeit über die Halteverbote mit Blick auf die Kundgebung. Der 32-jährige ist bereits wenige Tage zuvor wegen der Beleidigung und Bedrohung von Studenten angezeigt worden. […]

 

Quelle: TLZ vom 27.1.2015: „Rechte Randale in der Nordstadt“

]]>
Rauchbombenwerfer vor Gericht https://chronikwe.blackblogs.org/2014/02/08/rauchbombenwerfer-vor-gericht/ Sat, 08 Feb 2014 10:32:47 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=781 Continue reading Rauchbombenwerfer vor Gericht ]]> Mit knapp 22 Jahren hat er bereits fünf Einträge im Bundeszentralregister. Er war bereits durch Körperverletzung, Diebstahl und Rauschgiftdelikte aufgefallen. Am Mittwoch stand der junge Mann aus Schöndorf erneut vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft warf ihm versuchte gefährliche Körperverletzung, Körperverletzung und versuchte Körperverletzung in unterschiedlicher Ausprägung bei insgesamt vier Taten vor. In drei Fällen wurde später das Verfahren eingestellt. Eine Freiheitsstrafe muss er dennoch antreten. Vor Jahresfrist hatte der Weimarer traurige Berühmtheit erlangt, als er als Teilnehmer einer Kundgebung von Neonazis nach deren Abschluss eine Rauchbombe in die Gegendemonstranten geworfen hatte. Diese war zuvor von einem anonymen Provokateur aus der Masse in die Richtung der abrückenden Rechtsextremisten geworfen worden. Der Angeklagte übersprang vor den Augen der Polizei eine Absperrung und warf die Rauchbombe in die dicht gedrängt stehenden Gegendemonstranten. Damit habe er, so die Staatsanwältin, Verletzungen billigend in Kauf genommen. Das Gericht konnte diesem Vorwurf nicht folgen. Da die Pyrotechnik nicht gefunden wurde, war die Gefährlichkeit des Wurfgeschosses nicht zu beurteilen. Eingestellt wurden zudem zwei handgreifliche Auseinandersetzungen an der Rießner Straße. Anders war es mit einer Kirmesprügelei in Krautheim. Hier half dem Angeklagten auch der Verweis auf seinen Alkoholkonsum nicht. Für insgesamt ein Jahr geht er nun hinter Gitter. Das die Strafe so hoch ausfiel, hat mit einem anderem Verfahren zu tun. Denn gleich zum Auftakt erfuhr der Angeklagte gestern vom Vorsitzenden Richter des Jugendschöffengerichtes, dass seine Bewährung aus einer vorhergehenden Verurteilung widerrufen ist. Er hatte weder eine großzügige Ratenzahlung regelmäßig bedient noch die auferlegten Arbeitsstunden geleistet. Zu der damit fälligen Freiheitsstrafe von neun Monaten kamen gestern bei der zu bildenden Gesamtfreiheitsstrafe drei weitere Monate hinzu.

 

Quelle: TLZ vom 5.3.2015: „Bombenwerfer hinter Gittern“

]]>
Pfeffersprayeinsatz der Polizei in Wohnung https://chronikwe.blackblogs.org/2005/05/14/pfeffersprayeinsatz-der-polizei-in-wohnung/ Sat, 14 May 2005 14:43:22 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=503 Continue reading Pfeffersprayeinsatz der Polizei in Wohnung ]]> Nur unter Einsatz von Pfefferspray ist es der Polizei gelungen, in der Nacht zum Samstag eine Party von Weimarer Neonazis in einer Wohnung Unterm Ettersberg zu beenden. Sieben polizeibekannte Mitglieder der rechten Szene sind in Gewahrsam genommen worden. Der braune Spuk begann bereits am Freitag gegen 23.15 Uhr: Die Beamten wurden alarmiert, dass bei einem Lagerfeuer die Neonazis in der Prinzschneide feierten. 20 Mitglieder der Szene waren vor Ort, die Beamten beendeten gegen 0.45 Uhr die braune Pfingstfeier. Gegen 3.15 Uhr beschwerte sich ein Anrufer in der Polizeiinspektion über den Lärm und Sieg-Heil-Rufe, die aus besagter Wohnung drangen. Als die Polizisten am Ort des Geschehens eintrafen, war die Wohnungstür verbarrikadiert. Mit Gummiknüppeln hätten sie die Tür aufhebeln können, weil der größtenteils stark angetrunkenen Neonazis sich weiterhin renitent gegen hätten, sei das Pfefferspray eingesetzt worden, hieß es am Dienstag aus der Polizeiinspektion. Dort leitete man auch ein Verfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ein. Gäste des von der Polizei aufgelösten Konzertes der rechtsextremen Szene auf einem Fabrikgelände in Benshausen im Kreis Schmalkalden-Meiningen seien ferner auch Weimarer Neonazis gewesen. Die Besucher in Benshausen kamen aus ganz Thüringen, um eine schwedische Band zu hören. […]

 

Quelle: TLZ vom 18.5.2005: „Das war eine gepfefferte Party“

]]>
Verfassungsfeindliche Äußerungen auf offener Straße https://chronikwe.blackblogs.org/2005/03/19/verfassungsfeindliche-aeusserungen-auf-offener-strasse/ Sat, 19 Mar 2005 15:37:56 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=499 Continue reading Verfassungsfeindliche Äußerungen auf offener Straße ]]> Während sie „Heil Hitler“ skandierten, liefen drei Jugendliche die Buttelstedter Straße entlang. Dabei beschädigten sie einen Stromkasten und schlugen von einem Bagger die Scheibe an. Die Polizei konnte das Trio – Jahrgang ’85, ’88 und ’89 – stellen. Bislang seien sie wegen ähnlicher Delikte nicht in Erscheinung getreten.

 

Quelle: TLZ vom 22.3.2005: „Sieg-Heil-Rufe auf der Straße“

]]>
Unbeliebte Demonstration in Weimar-Nord https://chronikwe.blackblogs.org/2002/11/09/398-2/ Sat, 09 Nov 2002 11:31:09 +0000 http://chronikwe.blogsport.eu/?p=398 Continue reading Unbeliebte Demonstration in Weimar-Nord ]]> Schizophren sei es, wenn ausgerechnet diejenigen sich auf die Verfassung berufen könnten, die die Grundrechte abschaffen wollen. Einen Tag nach dem Marsch der NPD in Weimar und einem vom Verwaltungsgericht geschluckten Demonstrationsverbot kritisierte der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Wolfgang Nossen, nicht nur diesen Widerspruch für Demokraten. Er lobt auch das Engagement der Weimarer, die am Samstag ein deutliches Zeichen setzten. Mehr als 1500 Menschen standen 150 Rechten gegenüber. Nossens Rede markierte den Abschluss des „Antifaschistischen Ratschlags“, der extra als Kontrapunkt zur NPD-Demo nach Weimar verlegt worden war.

Auch wenn der große, braune Aufmarsch damit ausblieb – angemeldet waren 1000 Teilnehmer -, wurde die Demo von vielen als ein obszönes Schauspiel empfunden: Neonazis im Schatten des Konzentrationslagers Buchenwald, Neonazis am Jahrestag des Novemberprogroms von 1938. Den Aufmarsch der Rechten bezeichnete deshalb Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) als eine „widerwärtige Provokation“. Weimars OB Volkshardt Germer sprach von einer Verhöhnung aller Nazi-Opfer.

Nicht nur wegen des nasskalten Wetters bot der NPD-Zug ein jämmerliches Bild: Er war geprägt von dumpfen Menschen mit ebenso dumpfen Parolen, so dass selbst der rechte Theoretiker und Anwalt Horst Mahler auf seinen Redebeitrag zur Abschlusskundgebung verzichtete. Gegen 14 Uhr war der braune Spuk in Weimar vorbei. Vor allem dem seit dem Jahre 2000 zwangsweise geschulten Aktionsbündnis „Bürgerinnen gegen Rechtsextremismus“ war es zu verdanken, dass Weimars Bürger sich als wehrhafte Demokraten zeigten.

Nach der öffentlichen Stadtratssitzung auf dem Theaterplatz schlängelte sich der Zug durch die Innenstadt, nach Angaben des Veranstalters reihten sich zu Spitzenzeiten 2500 Menschen ein. Bunt und friedlich ging es zu: Und angesichts des symbolträchtigen Tages waren viele Darbietungen auf dem Theaterplatz in diesem Jahr von Ernsthaftigkeit geprägt.

Die Polizei, die mit mehreren Hundertschaften in Weimar vertreten war, nahm 26 Menschen in Gewahrsam: Drei Rechte, die verbotene Nazisymbole an der Kleidung trugen, sowie 23 Gegendemonstranten. […]

 

Quelle: TLZ vom 11.11.2002: „

]]>