Weimar-West – chronik|WEIMAR

Rassistischer Pitbullhalter II

chronikwe — Mon, 09 May 2016 10:50:19 +0000

Ein 21-jähriger Flüchtling aus dem Irak ist gestern gegen 19.15 Uhr an der Weimarer Bushaltestelle August-Baudert-Plat von einem Mann angegriffen und beschimpft worden. Der zunächst Unbekannte versuchte den Iraker mit einer Hundeleine zu schlagen und ihn mit dem Kopf zu stoßen. Der 21-jährige konnte aber ausweichen. Warum der Angreifer so aggressiv auftrat, verstand der Flüchtling mangels Deutschkenntnissen nicht. Gegen 20 Uhr traf der 21-jährige einen irakischen Freund in der Rießnerstraße und schilderte ihm den Vorfall. In diesem Moment erschien derselbe Mann erneut. Der Freund des angegriffenen Irakers stellte den aufgebrachten Mann zur Rede. Dieser reagierte sofort sehr aggressiv, beschimpfte die beiden Asylbewerber und bedrohte sie mit einem Cuttermesser. Dann flüchtete er. Die Weimarer Polizei stellte den Täter wenig später in der Marcel-Paul-Straße. Der 39-jährge polizeibekannte Mann wurde zur Dienststelle gebracht, wo eine Blutentnahme 1,49 Promille ergab. Zudem stellten die Beamten das Tatmittel sicher und fertigten eine Anzeige wegen Bedrohung und versuchter Körperverletzung an. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde noch ein dritter Asylbewerber angegriffen. Hierzu laufen nun Ermittlungen. Zum Tatmotiv verweigerte der Täter die Aussage.

Quelle: TLZ vom 10.5.2016: „Mit Hundeleine und Messer bedroht: Mann attackiert Flüchtling in Weimar“ – WEB

Pfeffersprayeinsatz nach Naziattacke auf Demo

chronikwe — Sat, 06 Feb 2016 10:56:42 +0000

[…] Am Berkaer Bahnhof kam es allerdings gegen 15 Uhr beinahe zum Zusammenstoß. Eine kleine Gruppe Neonazis rannte auf die Gegendemonstranten zu. Die Polizei setzte Pfefferspray ein und brachte einen der Angreifer zu Boden. […]

Quelle: TLZ vom 8.2.2016: „Verletzungen durch Pfefferspray“

Video vom Gedenkbündnis Weimar: https://www.youtube.com/watch?v=nsHVoGnFolY

Reichsbürger zickt

chronikwe — Wed, 03 Feb 2016 10:47:49 +0000

Polizisten haben am Mittwochabend einen Mann (52) in seiner Wohnung in der Erfurter Straße aufgesucht, um einen gegen ihn erlassenen Haftbefehl zu vollstrecken. Dabei versuchte der Mann, ein sogenannter „Reichsbürger“, zu fliehen. Daraufhin schlug er gezielt nach den Beamten und beleidigte sie. Ein Beamter wurde leicht verletzt. Der Mann wurde am Boden fixiert und zur Dienststelle gebracht. Schließlich zahlten Bekannte des Mannes die Geldstrafe, zu der er verurteilt worden war. Nun muss er sich unter anderem wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. „Reichsbürger“ behaupten, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen von 1937 fort.

Quelle: TLZ vom 5.2.2016: „Beleidigt und geschlagen“

Flugblätter für Gedenkmarsch

chronikwe — Tue, 02 Feb 2016 14:15:27 +0000

Zum Gedenkmarsch am nächsten Wochenende wurden Flugblätter in Weimar-West verteilt.

Quelle: MOBIT-Chronik 2016

Rechter Mitgliederwechsel

chronikwe — Tue, 20 Oct 2015 12:58:29 +0000

Yvonne Lüttich wechselt vom NPD Ortteilrat Weimar-West zu die Rechte.

Quelle: MOBIT-Chronik 2015

Besoffener wird Fall für „Zesar“

chronikwe — Thu, 23 Jul 2015 09:40:17 +0000

Ein 19-jähriger polizeibekannter Mann hat am Donnerstag einen ausländischen Mann beleidigt und verletzt. Am Donnerstagabend gegen 21.50 Uhr hatten Zeugen die Polizei auf den Straßburger Platz gerufen. Dort trafen die Beamten etwa 20 Leute an, von denen einer auffällig aggressiv gewesen sei. Der Geschädigte hatte sich da schon vom Straßburger Platz entfernt, kehrte aber während der polizeilichen Maßnahme zurück und erkannte in der aggressiven Person seinen Peiniger. Und der hatte bereits ordentlich getankt: Mit 2,57 Promille musste er mit auf die Weimarer Polizeiwache. Die Polizei geht von einer fremdenfeindlichen Motivation der Tat aus, sodass die Spezialisten der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Zesar“ in Erfurt die weiteren Ermittlungen übernehmen, die sich mit der Aufklärung rechter Straftaten befasst.

Quelle: TLZ vom 25.7.2015: „Mutmaßlicher Fremdenfeind“

Zwei Sitze in Weimar-West für die NPD

chronikwe — Sun, 14 Jun 2009 13:36:52 +0000

Die NPD ist auch im Ortschaftsrat von Weimar-West vertreten. Dort blieben nach Besetzung mit den wählbaren Kandidaten zwei Sitze frei, die durch Losentscheid bestimmt wurden: Ralf Markert und Diethard Bauer. Markert kandidierte auf Platz 3 der NPD-Liste für den Stadtrat.

Quelle: TLZ vom 16.6.2009: „NPD auch im Ortschaftsrat“

Nazikonzert in Gaststätte der Kleingartenanlage „Am Galgenberg“

chronikwe — Sat, 28 Feb 2009 11:41:46 +0000

Nazikonzert mit den Bands Todfeind und Isolfur wurde mit 60 Teilnehmern aufgelöst. Polizei schritt wegen Ruhestörung ein und löste es wegen fehlender Anmeldung auf. Das Innenministerium verneint einen Zusammenhang der Skinheadszene und meint, dass die Mitglieder „der extrem Rechten“ angesiedelt waren.

Quelle: VSB TH 2010 – Seite 108

Silvesterschlägerei unter Nazis

chronikwe — Tue, 01 Jan 2008 11:48:04 +0000

Gegen einen NPD-Kader und frühere Aktivisten der so genannten „Braunen Aktionsfront“ wird Ende des Monats der Prozess gemacht: Zwei Männer und vier Frauen müssen sich am 30. Januar vor den Jugendschöffengericht Weimar wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung verantworten. Juristisch wird die Schlägerei aufgearbeitet, die die Polizei in der Silvesternacht 2006 in Atem hielt. Das Jahr war gerade einmal zwei Stunden alt, als die Polizei zum Straßburger Platz in Weimar-West ausrücken musste. Dort prügelten sich etwa 40 Mitglieder des rechten Spektrums, die aus unerfindlichen Gründen den „totalen Streit“ wollten.

Quelle: TLZ vom 10.1.2007: „NPD-Kader vor Schöffengericht“

Barrikaden am 3. Oktober

chronikwe — Sun, 03 Oct 2004 13:44:16 +0000

Eine Einheits-Feier des rechten Spektrums ist am späten Sonntagabend von der Polizei beendet worden: Weil sich eine Gruppe von zehn Neonazis vor den Beamten schützen wollte, indem sie mit Bauzäunen die Industriestraße absperrte, müssen die Rädelsführer nunmehr auch mit einer Anzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr rechnen. Erst als die Polizei eine junge Frau und einen jungen Mann in Gewahrsam nahm, war der Rest der Truppe bereit, das Zelt vor einem Garagenkomplex an der Industriestraße, Ecke Nordstraße abzubauen. Der braune Spuk war nach 23 Uhr beendet.

Quelle: TLZ vom 5.10.2004: „Rechte Feier am Einheits-Tag“