1312: Kämpfe verbinden – solidarisch gegen Bullen, Staat und Repression! (13.12.2021)

+++ Montag 13.12.2021+++

wir berichten am Montag #b1312  ab 18:00 Uhr von der Demonstration

„1312: Kämpfe verbinden – solidarisch gegen Bullen, Staat und Repression!

Montag, 13.12.2021 | 18:00 Uhr | Willy-Brandt-Haus 10963 Berlin

Anreise: U1, U3, U6, Bus 248 Hallesches Tor | M41 Willy-Brandt-Haus

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Wilhelmstraße
  • Hedemannstraße
  • Friedrichstraße
  • Torstraße
  • Rosenthaler Platz
  • Brunnenstraße
  • Veteranenstraße
  • Zionskirchstraße
  • Zionskirche (Endkundgebung)

#b1312 

Zum Aufruf…

*  english below *


Es ist wieder so weit: der 13.12. steht vor der Tür. Auch dieses Jahr mussten wir viel einstecken von unseren „Freunden und Helfern“. Ob Zwangsräumungen von Camps, Freiräumen, Wäldern und Kneipen, Schikane, Kontrollen, Prügelattacken, Verhaftungen bis hin zu Morden. Die Polizei ist eine rassistische und kapitalistische Institution, die sich auf patriarchale und faschistische Vergangenheit stützt und damit ein System stärkt, dass nur Kapitalinteressen im Sinn hat.

Wir haben genug von der Macht, die Bullen tagtäglich unverhältnismäßig gegen uns ausüben.

Wir sagen nein zur geplanten Ausweitung der Überwachung von sogenannten „kriminalitätsbelasteten Orten (kbO)“, beispielsweise der Görlitzer Park, an denen nun die Möchtegern „Hüter des Gesetzes“ willkürlich BiPoC Menschen einjährige Platzverweise erteilen können!

Wir nehmen keine weitere Räumung hin, egal ob Wohnungen oder Camps von wohnungslosen Menschen! Das letzte Jahr hat uns allen mehrmals das Herz gebrochen, wir mussten Abschied nehmen von Orten, an denen wir gelebt und die wir geliebt haben – immer begleitet von Geisels Prügeltrupp.

Wir mussten kämpfen und kämpfen noch an der Seite von Antifaschist*innen, die vor Gericht standen und stehen. §129 ist ein Angriff auf uns alle und wir stehen gemeinsam dagegen. Feuer und Flamme der Repression!

Klimaaktivist*innen werden mit Knüppeln, Pfefferspray, Hunden und Pferden geprügelt, gejagt und eingesperrt. In Zeiten des Klimawandels zeigt sich besonders stark: Die Polizei ist nur Vertreter der Großkonzerne und des Kapitals.

Sexistische und gewalttätige Übergriffe und Vergewaltigungen müssen FLINTA*-Personen täglich erleben. – nicht selten von den Bullen selber. Alle 3 Tage geschieht in Deutschland ein Femizid. Die Polizei tut nichts, glaubt lieber den Tätern und redet von Familiendramen. Fickt euch!

Zusätzlich plant die neue Regierung mehr Personal für Polizei bei einer gleichzeitigen Einschränkung der Versammlungsrechte und dem Testen von Teasern zum Einsatz gegen Menschen als neue Standartwaffe im Dienst – angeblich zum Schutz der Bürger*Innen. Das ist eine peinliche und gefährliche Verdrehung der Realität schaut man sich das Versagen der Cops an: Rechte Chatgruppen, NSU-Akten die geschreddert werden, Informationen zum Neukölln-Komplex zurückhalten, Waffen die verschwinden, Liebesbriefe mit Faschos und Kaffee-Kuchen-treffen mit Nazis.

Es wurde lang genug von „Einzelfällen“ geredet! Rechte Strukturen innerhalb der Polizei sind lange keine „Einzelfälle“. Die Polizei lügt. Die Polizei prügelt. Die Polizei mordet. Der Staat schaut zu.

Menschen, die sich gegen die kapitalistische Unterdrückung, gegen den Faschismus und gegen die Klimakrise einsetzen, erleben täglich Repressionen in unterschiedlichster Form. Wir gehen mit allen gesellschaftlichen Kämpfen auf die Straße. Denn nur mit einer intersektionale Solidarität können wir die bestehenden Machtordnungen ändern. Wir sind traurig, wir sind aber auch unendlich wütend und diese Wut tragen wir am 13.12. nach draußen. Schließt euch uns an um 18:00 am Willi-Brandt-Haus.

Wir alle sind von unterschiedlich starker Bullengewalt getroffen – haltet das bitte immer im Hinterkopf. Andere Menschen um euch herum nehmen Situationen anders wahr und haben womöglich mit stärkeren Repressionen zu tun. Wir stehen zusammen und solidarisch mit allen Kämpfen.

Alle zusammen gegen staatliche Repression. Hoch die intersektionale Solidarität. Und ACAT!


Once again the time for the 13.12. is coming up. Also this year we had to take a lot from our „friends and helpers“. Whether forced evictions from camps, open spaces, forests and pubs, harassment, controls, beatings, arrests up to murders. The police is a racist and capitalist institution, based on patriarchal and fascist past, strengthening a system that has only capital interests in mind.

We are fed up with the power that cops disproportionately wield against us every day.

We say no to the planned expansion of surveillance of so-called „crime-ridden places (kbO)“, for example, the Görlitzer Park, where now the would-be „guardians of the law“ can arbitrarily BiPoC people one-year expulsions!

We accept no further eviction, whether apartments or camps of homeless people! The last year has broken all of our hearts several times, we had to say goodbye to places where we lived and loved – always accompanied by Geisel’s beating squad.
We had to fight and are still fighting alongside anti-fascists who were and are on trial. §129 is an attack on all of us and we stand together against it. Fire and flame to repression!

Climate activists are beaten, hunted and imprisoned with truncheons, pepper spray, dogs and horses. In times of climate change it becomes especially clear: The police are only representatives of big corporations and capital.

FLINTA* persons have to experience sexist and violent assaults and rapes on a daily basis. – Not seldom by the cops themselves. Every 3 days a femicide happens in Germany. The police do nothing, prefer to believe the perpetrators and talk about family dramas. Fuck you!

In addition, the new government plans to increase police personnel while limiting the right of assembly and testing teasers for use against people as a new standard weapon on duty – supposedly to protect citizens. This is an embarrassing and dangerous distortion of reality if you look at the failure of the cops: Right-wing chat groups, NSU files being shredded, withholding information on the Neukölln complex, weapons disappearing, love letters with fascists and coffee-cake meetings with Nazis.

There has been enough talk about „individual cases“! Right-wing structures within the police are far from being „isolated cases“. The police lies. The police beats. The police murders. The state is watching silently.

People who stand up against capitalist oppression, against fascism and against the climate crisis experience repression in various forms every day. We take to the streets with all social struggles. Because only with an intersectional solidarity we can change the existing orders of power. We are sad, but we are also infinitely angry and we will carry this anger outside on December 13. Join us at 18:00 at the Willi Brandt House.

We have all been hit by varying degrees of cop violence – please keep that in mind at all times. Other people around you perceive situations differently and may have to deal with stronger repression. We stand together and in solidarity with all struggles.
All together against state repression. Raise the intersectional solidarity. And ACAT!

🔥Keine Fascho-Großdemo in unserer Stadt!🔥(11.12.2021)

+++ Samstag 11.12.2021+++

wir berichten am Samstag #b1112 ab 14:00 Uhr von den Protesten

🔥Keine Fascho-Großdemo in unserer Stadt!🔥

Samstag 11.12.2021 | ab 14:30 Uhr |  Berlin Mitte

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🔥Keine Fascho-Großdemo in unserer Stadt!🔥

Am Samstag wollen JA, #AfD und andere Faschos um 15:00 Uhr im #Regierungsviertel demonstrieren.

Sie versuchen an die anwachsenden Mobilisierungen rechter Gruppen zu sogenannten „Spaziergängen“ gegen Coronamaßnahmen anzuknüpfen.

Ob Kreuzberg oder Mitte – darauf haben wir einfach mal keinen Bock!

Aktuell sind zwei Protestkundgebungen und eine Antifa Demo um 16:30 Uhr geplant (⚠️ Änderungen möglich! ⚠️):

Samstag, 11.12.2021 | @DenkenGerade | 14:30 Uhr | Washingtonplatz (Berlin HBf) 10557 Berlin

Anreise: U5, S3, S7, S9, Tram M5, M8, M10, Bus 120, 123, 142, 147, 245, M10, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof


Samstag, 11.12.2021 |@BBgegenRechts | 15:30 Uhr | Platz des 18. März / Simsonweg 10117 Berlin

Anreise: U5, S1, S2, S25, S26, Bus 100, 147 Brandenburger Tor | Bus 100 Reichstag/Bundestag


Samstag, 11.12.2021 |Antifa Demo| 16:30 Uhr | Start Platz des 18. März 10117 Berlin

Anreise: U5, S1, S2, S25, S26, Bus 100, 147 Brandenburger Tor | Bus 100 Reichstag/Bundestag

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Simsonweg
  • Scheidemannstraße
  • Heinrich-von-Gagern-Straße
  • Paul-Löbe-Allee
  • Annemarie-Renger-Straße
  • Otto-von-Bismarck-Allee
  • Willy-Brandt-Straße
  • Moltkebrücke
  • Rahel-Hirsch-Straße
  • Ella-Trebe-Straße

💥Service Info!💥

  • ⚠️Denkt an warme wetterfeste Klamotten, Essen und Trinken!
  • ⚠️ Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • ⚠️ Transpis oder Regenschirm nicht vergessen!
  • ⚠️ Schaut Euch die Route an!
  • ⚠️ Nie mit Bullen reden!
  • ⚠️ Keine Aussagen! Nichts unterschreiben!
  • ⚠️Bleibt mobil!
  • ⚠️Achtet auf Aktualisierungen!
  • ⚠️ No Foto/⚠️ No Video Policy!

Achtet weiter auf aktuelle Infos unter #b1112

🗺️ Voraussichtliche Nazi Route (⚠️ Änderungen möglich! ⚠️):

  • Washingtonplatz
  • Rahel-Hirsch-Straße
  • Moltkebrücke
  • Willy-Brandt-Straße
  • Bundeskanzleramt
  • Heinrich-von-Gagern-Straße
  • Scheidemannstr
  • Dorotheenstraße
  • Wilhelmstraße
  • Luisenstraße
  • Karlplatz
  • Reinhardtstraße
  • Kapell-Ufer
  • Hugo-Preuß-Brücke
  • Rahel-Hirsch-Straße
  • Washingtonplatz

Kiezdemo gegen Gentrifizierung & Verdrängung! (11.12.2021)

+++ Samstag 11.12.2021+++

wir berichten am Samstag #b1112  ab 13:00 Uhr von der Demonstration

„Kiezdemo gegen Gentrifizierung & Verdrängung!“

Samstag, 11.12.2021 | 13:00 Uhr | Hauptstraße 1 10317 Berlin

Anreise: S3, S5, S7, S8, S9, S41, S42, S75, S85, Bus 194, 240, 347, M43 Ostkreuz

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Zum Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Hauptstraße 1
  • Hauptstraße
  • Markgrafendamm
  • Laskerstraße
  • Laskerstraße 5 (Zwischenkundgebung am Kino Zukunft)
  • Laskerstraße
  • Bödikerstraße
  • Persiusstraße
  • Markgrafendamm
  • Corinthstraße (Zwischenkundgebung)
  • Am Rudolfplatz
  • Warschauer Platz
  • Stralauer Straße
  • Warschauer Straße
  • Warschauer Str. an den Amazon-Towers

Keine Zukunft für Bürohochhäuser in unseren Kiezen,
Padovicz, Pandion, Trockland und Co. Grenzen setzen

Wir wollen auf unseren Spaziergang durch den Südkiez von Friedrichshain vor allem die zunehmenden Hochhausbauten für Büros thematisieren, die dort entweder gebaut werden oder entstehen wollen. Wir wollen auch die Orte besuchen, die dort verschwinden sollen und Bewohner*innen zu Wort kommen lassen, die sich dagegen wehren.

Startpunkt soll ein Ort der Verdrängung, der Platz vor den Häusern der Hauptstraße 1 an der Rummelsburger Bucht sein. Sie sind im Besitz der Padovicz-Immobiliengruppe.

Dort haben sich Mieter*innen jahrelang gegen den Abriss und damit die Vernichtung von günstigen Wohnraum gewehrt. Im Anschluss geht es zum von Kündigung bedrohten Kino Zukunft am Ostkreuz, dann durch den Laskerkiez, wo sich Bewohner*innen gegen Immobilienprojekte von Pandion und Co. wehren bis zum Amazon-Tower an der Warschauer Brücke.

Auf der Route wollen wir weitere Orte von Verdrängung und Widerstand im Friedrichshain Südkiez besuchen.

Don’t forget Afghanistan! (09.12.2021)

+++ Donnerstag 09.12.2021+++

wir berichten am Donnerstag #b0912 ab 15:00 Uhr von der Kundgebung

„Don’t forget Afghanistan!“

Donnerstag, 09.12.2021 | 15:00 Uhr | Werderscher Markt 1
 
Anreise: U5, Bus 100, 300 Museumsinsel | U2, Bus 147 Werderscher Markt
 

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Don’t forget Afghanistan!

Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt in Berlin am 9. Dezember ab 15:00 Uhr!


Don’t forget Afghanistan!

Rally in front of the Auswärtigen Amt in Berlin on December 9 from 03:00 pm!

Wir haben in den letzten Jahren zu viel verloren! (05.12.2021)

+++ Sonntag 05.12.2021+++

wir berichten am Sonntag #b0512 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

„Wir haben in den letzten Jahren zu viel verloren!“

Sonntag 05.12.2021 | 12:00 Uhr | Warschauer Brücke Nordseite 10243 Berlin

Anreise: U1, U3, S3, S5, S7, S9, S75, S85, Tram M10, Bus 300, 347

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Zum Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Warschauer Brücke Nordseite
  • Warschauer Str.aße
  • Kopernikusstraße
  • Wühlischstraße
  • Gabriel-Max Straße
  • Grünberger Straße
  • Wismarplatz
  • Boxhagener Straße
  • Kynaststraße
  • Kynastbrücke
  • Kynaststraße
  • Kynaststraße / Haupstraße

Wir haben in den letzten Jahren zu viel verloren

Unsere Wunden und Verluste sind riesig: Leute verlieren ihre Wohnungen, Kieze ihre Nachbar:innen, Menschen ihr Leben. Zelte werden abgeräumt und von der BSR entsorgt, selbstorganisierte und unkommerzielle Projekte rausgeschmissen, Strukturen vernichtet, Existenzen zerstört.

Täglich erleben wir, dass uns mit bürokratischer, kapitalistischer und staatlicher Gewalt genommen wird, was wir zum Leben brauchen. Die Wut ist groß – aber auch die Trauer über die, die nicht mehr da sind und über das, was nicht mehr da ist.

Was diese Verluste umso schmerzhafter macht ist die Tatsache, dass die meisten von ihnen vermeidbar gewesen wären: Durch ein Grundrecht auf Wohnen, durch eine menschenwürdige Bleibe für Alle, durch ein Recht auf Selbstbestimmung fernab von bürokratischer Herrschaft.

Wenn Wohnraum keine Ware wäre!

Wir haben so viele und unterschiedliche persönliche Geschichten zu erzählen, aber alle sind Teil einer zusammenhängenden Gesamtscheiße namens Kapitalismus. Aber Kapitalismus ist kein Schicksal, sondern ein krisenhaftes System, das sich mit jedem Tag, der vergeht, seinem Ende nähert.

Unsere Wut bringen wir immer wieder zusammen auf die Straße, mit der Trauer sind wir zu oft allein. Warum? Wie die Wut kann auch die Trauer Menschen verbinden. Gemeinsam zu trauern kann neue Kraft geben!

Wir wollen diese Trauer sichtbar machen! Wir wollen durch die Straßen ziehen und von den Menschen erzählen, die wir verloren haben und von den Orten die uns fehlen.

Ob leise oder laut, wütend oder nachdenklich, mit Geschichten oder Musik – all das wird an diesem Tag Platz haben. Unsere kollektive Trauer ist ein Zeichen für jede*n von uns – „wir sind füreinander da!“ – und zugleich ein politisches Signal: „Wir sind viele! Wir sind traurig, aber nicht ohnmächtig! Wir sind vernetzt und miteinander solidarisch!“

Der Trauerzug beginnt am 5.12.21 um 12 Uhr an der Warschauer Brücke (Nordseite) und endet an der Rummelsburger Bucht in der Kynaststraße.

Keine*r ist vergessen!

Kontakt: trauerzugriseup.net

Kreuzbergverbot für Nazis und Querdenken! (04.12.2021)

+++ Samstag 04.12.2021+++

wir berichten am Samstag #b0412 ab 12:00 Uhr von dem 

„Kreuzbergverbot für Nazis und Querdenken!“

Samstag 04.12.2021 | ab 12:00 Uhr | Mobil in Berlin 36 + 61
Anreise: siehe unten

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Wir werden mit mehreren Teams am Start sein und von verschiedenen Stellen über das Geschehen und die Entwicklung berichten.


+++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++ 02.12.2021 +++

⚠️ 💥 Info – Samstag 04.12.2021 – Info💥⚠️

wie unschwer den Medien zu entnehmen war, wurde heute am 02.12.201 der CoroNazi Aufmarsch durch Kreuzberg verboten.

Ein Grund zum feiern? NEIN!

Wir wissen nur zu gut, dass diese vollmundig angekündigten Verbote auf eine Demobilisierung antifaschistischer Interventionen abzielen.

Lasst Euch nicht verarschen!

Antifa bleibt Handarbeit!
Kommt am 04.12.2021 ab 12:00 nach Kreuzberg 36 + 61!

Darüber hinaus stehen den CoroNazis noch alle Rechtsmittel offen und warum sollten sie sich an Verbote halten?

Den Kiez nicht Verboten und Bullen überlassen!


+++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++ 03.12.2021 +++

Nach aktuellem Stand ist der Aufmarsch durch Kreuzberg weiterhin verboten. Ersatzweise gibt es folgende Anmeldung:

13.00-15.00 Uhr verschwörungsideologische Kundgebung, Wallstraße

Darüber hinaus angemeldet ist ein Autokorso, der auch durch Kreuzberg 61 geht.

12.00 – 18.00 Uhr verschwörungsideologischer Autokorso von Lichtenberg nach Steglitz

> Route: Alt-Friedrichsfelde 80 – Alt-Friedrichsfelde – Marzahner Chaussee – Seddiner Str. – Rhinstr. – Alt-Friedrichsfelde – Frankfurter Allee – Karl-Marx-Allee – Strausberger Platz – Karl-Marx-Allee -Alexanderstr. – Karl-Liebknecht-Str. – Schloßplatz – Unter den Linden – Charlottenstr. – Zimmerstr. – Zimmerstr. / Friedrichstr. 206, Checkpoint Charly (ZK1) – Zimmerstr. – Wilhelmstr. – Anhalter Str. – Schöneberger Str. – Tempelhofer Ufer – Möckernstr. – Yorckstr. – Katzbachstr. – Dudenstr. – Kolonnenstr. – Kaiser-Wilhelm-Platz – Hauptstr. – Grunewaldstr. – Eisenacher Str. – Barbarossaplatz – Eisenacher Str. – Kleiststr. – Wittenbergplatz – Wittenbergplatz (ZK2) – Tauentzienstr. – Kurfürstendamm – Brandenburgische Str. – Fehrbelliner Platz – Brandenburgische Str. – Blissestr. – Laubacher Str. – Wiesbadener Str. – Friedrich-Wilhelm-Platz – Bundesallee – Schloßstr. – Rathaus Steglitz

Weitere angekündigte Aktivitäten der NoCoroNazis in Berlin: 

18.00 20.00 Uhr verschwörungsideologischer Aufruf zur gemeinsamen Nutzung des ÖPNV bzw. des S-Bahn-Rings

Seit Tagen bedroht und gehetzt wird gegen das Los Angelitos in der Fidicinstraße (Augen auf!)


Diesen Samstag rufen rechte Coronaleugner:innen zur einer „Großdemo“ durch Kreuzberg auf! (Aktuell verboten)

Ein Bündnis aus Berliner verschwörungsideologischen bekanntermaßen rechtsoffenen Gruppen will um 13:00 Uhr vom Märkischen Platz durch das Herz von Kreuzberg 36 und 61 bis zum Marheineckeplatz laufen.

Darauf haben wir einfach mal keinen Bock!

Positiv in unserer Erinnerung bleibt der 24.04., wo eine Querdenken-Demo durch Kreuzberg wollte, aber durch Barrikaden und massiven Protest umgeleitet und die Route geändert werden musste. Daran gilt es anzuknüpfen, da geht noch mehr!

Kommt alle am Samstag nach Kreuzberg und stellt euch den Verschwörungsideolog:innen und Nazis entgegen!

Unterstützt die Gegenproteste gegen den rechten #Pandemieleugner:innen-Aufmarsch am Samstag #b0412 in #Kreuzberg!

Bleibt mobil, seid kreativ und zeigt den Rechten, dass sie in unseren Kiezen nichts verloren haben!

Es gibt angemeldete Proteste und Aufrufe, die Rechten entlang der Route zu stören. Eine Übersicht der angemeldeten Proteste findet Ihr immer bei Berlin gegen Nazis

Aktuell bekannte Anmeldungen von Protesten im Bullenportal:

⚠️ Änderungen sehr dynamisch möglich!

12:00 – 21:00 | Querdenken raus aus unseren Kiezen! | Kottbusser Tor 10999 Berlin (kein Aufruf dazu gefunden)
Anreise: U1, U2, U3, U8 Kottbusser Tor

12:30 – 14:00 | Coronaleugner:innen raus aus unseren Kiezen! | Neue Roßstraße Ecke Wallstraße 10179 Berlin
Anreise: U2, Bus 200, 248, 265 Spittelmarkt | Bus 147 Fischerinsel

12:00 – 22:00 | 4corona-schwurbel sind wie die geißler der menscheit (Fahrradkorso) | Rosa-Luxemburg-Platz 10178 Berlin
Anreise: mit dem Fahrrard (Abgesagt)

13:00 – 20:00 | Jung und Alt sind Antifa, durchgeimpft und wunderbar | Zossener Straße 10961 Berlin
Anreise: U7 Gneisenaustraße | U6, U7, Bus 140, M19 Mehringdamm

14:00 – 20:00 | Geradedenken: Schwurbeln, Schimpfen, sich nicht impfen – Wegen EUREM Wahnsinn auf die Straße! | Moritzplatz 10969 Berlin
Anreise: U8, Bus M29 Moritzplatz

15:30 – 19:00 | Querdenken versenken – denn in Kreuzberg ist kein Platz für Verschwörungsideolog:innen! | Oranienplatz 10999 Berlin (kein Aufruf dazu gefunden)
Anreise: U8, Bus 248 Moritz Platz | M29 Oranienplatz | U1, U2, U3, U8 Kottbusser Tor

Optimale Bewegungsfreiheit, um den Tag zum Desaster zu machen!

Eine aktuelle Übersicht zur Lage und Entwicklung bekommt Ihr am 04.12. von Demo Ticker Berlin.

Schaut auf jeden Fall auch bei stadtrand aktion, Berlin gegen NazisBerliner Bündnis gegen Rechts und den anderen üblichen verdächtigen auf den bekannten Kanälen.

Den Tag werden die #NoCoroNazis die Hashtags zumüllen, folgt den bekannten trusted Twitter Konten, lest im Web-Ticker oder Demo Ticker Berlin Telegram Kanal!

🗺️ Voraussichtliche Querdenken Route:

  • Wallstraße 47
  • Neue Roßstraße
  • Annenstraße
  • Heinrich-Heine-Straße
  • Heinrich-Heine-Platz
  • Michaelkirchplatz
  • Engeldamm
  • Adalbertstraße
  • Kottbusser Tor
  • Skalitzer Straße
  • Wassertorplatz
  • Gitschiner Straße
  • Hallesches Ufer
  • Mehringdamm
  • Bergmannstraße
  • Marheinickeplatz

💥Service Info!💥

  • ⚠️ Denkt an warme wetterfeste Klamotten, Essen und Trinken!
  • ⚠️ Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • ⚠️ Transpis oder Regenschirm nicht vergessen!
  • ⚠️ Schaut Euch die Route an!
  • ⚠️ Nie mit Bullen reden!
  • ⚠️ Keine Aussagen! Nichts unterschreiben!
  • ⚠️Bleibt mobil!
  • ⚠️Achtet auf Aktualisierungen!
  • ⚠️ No Foto/⚠️ No Video Policy!

💥Ermittlungsausschuss (EA) Berlin💥

⚠️Notiert Euch die Nummer: +4930 692 22 22

⚠️Beachtet die Hinweise und meldet Verhaftungen: https://ea-berlin.net/hinweise

💥Rote Hilfe💥

Noch nicht Mitglied?

⚠️ Dann hier: https://rote-hilfe.de/online-mitglied-werden

Allen viel Erfolg!

Solidarität mit Cem! Gerichtsprozess im RAZ/RL/radikal-Komplex endet! (01.12.2021)

+++ Mittwoch 01.12.2021+++

wir berichten am Mittwoch #b0112 ab 09:00 Uhr von der Kundgebung

„Solidarität mit Cem! Gerichtsprozess im RAZ/RL/radikal-Komplex endet!“

Mittwoch, 01.12.2021 | 09:00 Uhr | Wilsnacker Straße 4 10559 Berlin
Anreise: U9 Turmstraße, Bus 123, 187

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Solidarität mit Cem!

Gerichtsprozess im RAZ/RL/radikal-Komplex endet!

Am 1.12.2021 wird das Urteil erwartet.

Saal B 218 – Hinweise zum Besuch des Gerichts

Kommt zur Kundgebung am 01.12.2021 um 09:00 Infos… 

Erklärung der Roten Hilfe:

Am Mittwoch, 1. Dezember 2021 wird das Landgericht Berlin im RAZ-/RL-Prozess gegen Cem das Urteil verkünden. Damit findet ein jahrelanges staatliches Repressionsspektakel seinen Abschluss, bei dem die anfangs vollmundigen Vorwürfe immer weiter zurückgeschraubt werden mussten. Trotzdem forderte die Staatsanwaltschaft am 17. November eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und elf Monaten.

 Von den laufenden Ermittlungen erfuhren die Betroffenen, als es am 22. Mai 2013 in Berlin, Magdeburg und Stuttgart zeitgleich 21 Hausdurchsuchungen in Privatwohnungen, an Arbeitsplätzen und in linken Vereinsräumen gab. Neun Beschuldigten wurde damals die Mitgliedschaft in einer „kriminellen Vereinigung“ nach § 129 StGB vorgeworfen, indem sie angeblich gemeinsam die Revolutionären Aktionszellen (RAZ) bzw. Radikale Linke (RL) gebildet hätten. Konkret zur Last gelegt wurden ihnen verschiedene militante Aktionen zwischen 2009 und 2012 sowie die Mitarbeit an der Untergrundzeitung „radikal“, die immer wieder mit Verfolgungsmaßnahmen überzogen wurde.

Das Konstrukt des Schnüffel- und Durchleuchtungsparagrafen 129 gab den Ermittlungsbehörden ein umfangreiches Instrumentarium an Überwachungsmöglichkeiten an die Hand, das sie vollständig ausschöpften: Über Jahre hinweg wurde jede Regung der Beschuldigten und ihres Umfelds, sämtliche Kommunikationsformen und Handlungen festgehalten und ausgewertet. Eine der Betroffenen wurde durch diesen enormen Repressionsdruck in den Tod getrieben.

Schon bald war offensichtlich, dass das Konstrukt der „kriminellen Vereinigung“ nicht zu halten war, weshalb die Verfahren voneinander getrennt und die meisten eingestellt wurden. Nur Cem erhielt 2018 eine Anklageschrift, wobei die Vorwürfe auf drei Aktionen – nämlich Brandanschläge auf das Berliner „Haus der Wirtschaft“, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und das Amtsgericht Wedding – zusammengeschrumpft waren. Auch für diesen Vorwurf ließ sich im Prozess, der am 8. Juni 2021 begann, jedoch an den 21 Verhandlungstagen kein wirklich tragfähiger Beweis erbringen. Dafür half der Repressionsapparat dem Geschehen mit einigen rechtswidrigen Hilfestellungen auf die Sprünge, indem beispielsweise den Polizeizeug*innen vor ihrem Auftritt im Gerichtssaal Kopien ihrer damaligen Berichte zugeschickt wurden.

Doch Cem steht nicht alleine: Die Soligruppe gegen 129-Verfahren und die Rote Hilfe OG Berlin begleiten die Beschuldigten schon seit Jahren. Für Sonntag, den 28. November wird zu einer Demonstration unter dem Motto „Freispruch im RAZ-/RL-/radikal-Verfahren!“ aufgerufen, und für den Morgen der Urteilsverkündung am 1. Dezember 2021 ist ab 9 Uhr eine Kundgebung vor dem Landgericht Berlin angekündigt.

„Nach mehr als zehn Jahren systematischer Ausspähung und umfangreicher Verfolgungs- und Überwachungsmaßnahmen, die mit einer angeblichen kriminellen Vereinigung begründet wurden, fällt das ganze Konstrukt wieder einmal wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Was übrig bleibt, ist nur eins: die Sicherheit, dass die Repressionsorgane in ihrem Verfolgungsdrang gegen jegliche linken Bestrebungen völlig außer Rand und Band sind“, kommentierte Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. das Verfahren. „Wenn die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe fordert, so tut sie das nur, um das Gesicht zu wahren. Wir fordern Freispruch für Cem! Jedes andere Urteil wäre grotesk.“

Gegen Klassenjustiz, Kriegstreiber und Großkonzerne! (28.11.2021)

+++ Sonntag 28.11.2021+++

wir berichten am Sonntag #b2811 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

„Gegen Klassenjustiz, Kriegstreiber und Großkonzerne!“

Sonntag 28.11.2021 | 15:00 Uhr | U-BHf Turmstraße 10551 Berlin

Anreise: U9, Bus 101, 123, 187, 245, M27

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
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Twitter Hashtags: #b2811 #FreeThemAll

Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • U-Bahnhof Turmstraße
  • Turmstraße
  • Lüdecker Straße
  • Perleberger Straße
  • Rathenower Straße
  • Alt-Moabit (Zwischenkundgebung)
  • Alt-Moabit
  • U-Bahnhof Turmstraße

Gegen Klassenjustiz, Kriegstreiber und Großkonzerne!
Gerichtsprozess im RAZ/RL/radikal-Komplex endet!

In den Jahren 2010 und 2011 fanden Angriffe auf das „Haus der Wirtschaft“, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und das Amtsgericht Wedding statt, für die unser Genosse und Freund nun seit Juni diesen Jahres vielen Gerichtsterminen ausgesetzt war.

Cem soll als Mitglied der Revolutionären Aktionszellen (RAZ) / Revolutionäre Linke (RL) an der Durchführung dieser Aktionen beteiligt gewesen sein.

Die angegriffenen Objekte stehen für eine zerstörerische kapitalistische Ökonomie, die Privatisierung von Wohnraum, die perverse Steigerung der Mieten, die Verdrängung alteingesessener Bewohner*innen, sowie für eine oft rassistische und sexistische Klassenjustiz, welche diese sich zuspitzenden erbärmlichen Zustände aufrecht erhalten will.

Die Organisation, welcher er angehört haben soll, wandte sich in den Jahren 2009 bis 2012 sehr deutlich mit verschiedenen Aktionen auch gegen weitere Auswüchse dieses kranken Systems. So haben die RAZ von 2009 bis 2011 verschiedene Aktionen, wie unter anderem eine Patronenverschickung, an Innenminister Friedrich und die „Extremismusforscher“ Eckard Jesse und Uwe Backes durchgeführt. Darüber hinaus wurde den ursprünglich Beschuldigten die Mitarbeit an Ausgaben der Untergrundzeitschrift „radikal“, die seit 1976 erscheint und in ihrer Geschichte immer wieder umfangreichster Repression ausgesetzt war, vorgeworfen.

Dass in diesem Zusammenhang ermittelt wird, ist uns seit dem 22. Mai 2013 bekannt. An diesem Tag fanden in Berlin, Magdeburg und Stuttgart insgesamt 21 Hausdurchsuchungen statt. Den damals insgesamt neun Beschuldigten wurde mit Hilfe des §129 (lt. StGB „Bildung einer kriminellen Vereinigung“) vorgeworfen, die RAZ bzw. die RL gebildet zu haben. Laut Durchsuchungsbeschluss soll es sich dabei um eine Nachfolgeorganisation der „militanten gruppe“ handeln.

Im Zusammenhang mit diesen Razzien wurde auch deutlich, welchen extrem umfangreichen Überwachungsaufwand die Repressionsbehörden in den Jahren zuvor betrieben hatten. So wurde über einen längeren Zeitraum, unter anderem, so gut wie jegliche erreichbare Kommunikation der Verdächtigten ausgespäht, ihr Verhalten beobachtet, gefilmt und es wurde versucht verdeckt DNA Material zu erhalten.

Unsere mitbeschuldigte Freundin und Genossin Alex nahm sich im Juni 2014 auch in Folge des dadurch ausgelösten massiven psychischen Drucks das Leben.

Die im September 2018 an Cem verschickte Anklageschrift, richtete sich dann nur noch gegen eine Person. Die Ermittlungsverfahren gegen die anderen Beschuldigten wurden eingestellt. Bereits eine Trennung der Ermittlungsverfahren 2016 ließ vermuten, dass eine Anklage wegen §129 für die Behörden nicht haltbar sein werde und so lautet der Vorwurf jetzt Brandstiftung pp. in drei Fällen.

Auch wenn es nicht mehr um Mitgliedschaft/Gründung einer kriminellen Vereinigung geht, basiert alles, was in der Anklageschrift steht, auf den Ermittlungen aus eben diesem Verfahren. Trotz des anderslautenden Straftatbestands, der nun formuliert wurde, handelt es sich weiterhin um den RAZ, RL und radikal Komplex.

In diesem Gerichtsverfahren geht es um den Angriff auf organisierte Strukturen, die in Wort und Tat die herrschenden Verhältnisse kritisieren. Es geht um den Angriff auf linke revolutionäre Kräfte, die mit verschiedenen Mitteln für eine klassenlose Gesellschaft kämpfen.

Aktuell wird, in Folge vieler Verhandlungstage auch weil offensichtlich keine stichhaltigen Beweise zu finden waren, durch das Gericht eine sogenannte psychologische Verantwortung Cems erfunden, welche dann letztendlich urteilsbegründend sein soll.

Der Prozess stellte den Charakter der Klassenjustiz deutlich dar. Angeklagt war der einzige Genosse im Verfahren ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Behauptungen des Verfassungsschutzes fanden, ohne dass dieser sie begründen musste, Eingang ins Verfahren. Außerdem wurden die Zeugen, verschiedener staatlicher Organe vom Gericht, noch durch freundliche Übersendung ihrer ursprünglichen Aussagen, in ihrer Erinnerung an das mehr als 8 Jahre zurückliegende Geschehen unterstützt.

Unser Genosse wird jetzt einzeln verurteilt, stellvertretend für all das. Lassen wir ihn nicht allein!

Kommt daher zur Demo am 28.11.2021 !
Beginn: 14 Uhr am U-Bahnhof Turmstraße

Die Urteilsverkündung wird voraussichtlich am 1.12.21 im Landgericht Berlin-Moabit, Turmstraße 91 stattfinden.
Wir planen eine Kundgebung dort an diesem Tag. Kommt hin !

Go film the police! Protestkundgebung gegen rassistische Polizeigewalt und Racial Profiling! (27.11.2021)

+++ Samstag 27.11.2021 +++

Ankündigung! Samstag #b2711 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

Go film the police!

Samstag 27.11.2021 | 14:00 Uhr | Warschauer Straße / Revaler Straße 10243 Berlin

Anreise: U1, U3, S3, S5, S7, S9, S75, S85, Tram M10, Bus 300, 347Twitter

Accounts: 📢@kop_berlin
Twitter Hashtags: #b2711 #GoFilmThePolice!

Zum Aufruf…

Go film the police!

Protestkundgebung gegen rassistische Polizeigewalt und Racial Profiling!

Rassistische Polizeigewalt ist kein Einzelfall, sondern Alltag für nicht-weiße Menschen in Berlin – Schwarze Menschen und People of Colour geraten tagtäglich ins Visier der Polizei, besonders häufig an Orten wie dem Herrmannplatz, dem Görlitzer Park oder dem RAW Gelände an der Warschauer/Revaler Straße in Friedrichshain.

Mit dem Konstrukt der so genannten „kriminalitätsbelasteten Orten“ findet die Polizei eine Rechtfertigung rassistische Polizeikontrollen durchzuführen. Aus Berichten von Betroffen wird immer wieder bestätigt, dass diese Kontrollen mit unverhältnismäßiger Gewalt durchgeführt werden. Trauriger Höhepunkt dieser massiven Gewalt ist der Tod von Menschen – Menschen wie Hussam Fadl der 2016 durch die Berliner Polizei getötet wurde.

Wenn Menschen Zeug_innen dieser rassistischen Gewalttaten werden und versuchen die Situationen zu Filmen reagiert die Polizei mit ebenso unverhältnismäßiger Gewalt. Die filmenden Zeug_innen werden bedroht, verprügelt, Handys werden konfisziert, das Video-Material wird gelöscht und Betroffene werden kriminalisiert durch Anzeigen wie „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“. Die Polizei beruft sich immer wieder auf den sogenannten „Abhörparagrafen“ § 201 StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes). Dieser besagt, dass, wer unbefugt „das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger aufnimmt“, eine Straftat begeht.

Jursti_innen kritisieren diese missbräuchliche Auslegung des Paragrafen, die nur darauf abzielt Zeug_innen einzuschüchtern und Beweise durch Videos zu verhindern. Wir sehen jegliche Polizeieinsätze als klare öffentliche Einsätze im Dienst, weswegen dieser Paragraf hier nicht im einseitigen Interesse der Polizei strategisch ausgelegt werden darf. Es gibt  rechtlich kein Verbot, die Polizei beim Einsatz zu filmen.

Die Polizei muss in ihrer Arbeit kontrolliert werden, rechenschaftspflichtig werden und die ausgeübte Gewalt der Polizei richterlich verurteilt werden. Es muss politisch klar gestellt werden, dass Videoaufnahmen von polizeilichen Maßnahmen als Beweismittel zugelassen sind. Schließlich dienen sie der Sichtbarmachung rassistischer Polizeigewalt und der Identifizierung und Überführung der gewalttätigen Polizeibeamt*innen.

Deswegen kommt am Samstags 27.11. zur Warschauer Straße/Revaler Straße und fordert mit uns!

  • konsequente Entkriminalisierung von Videoaufnahmen durch Zeug*innen und Betroffenen
  • ein Verbot der Konfiszierung von Handys und/oder Löschung von Videoaufnahmen durch die Polizei
  • die Zulassung von Videoaufnahmen als sichere Beweismittel im Gericht
  • die lückenlose Kontrolle und Rechenschaftspflicht der Polizei einfordern
  • Identifizierung, Überführung und Verurteilung krimineller Polizeibeamt*innen

PKK-Verbot aufheben! (27.11.2021)

+++ Samstag 27.11.2021+++

wir berichten am Samstag #b2711 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

„PKK-Verbot aufheben!“

Samstag, 27.11.2021 | 12:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin
Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
Telegram Ticker: https://t.me/demotickerberlin
Twitter Accounts: 📢@demo_ticker 
[🟣@HeringMahara 🔵@Traube_030]
Twitter Hashtags: #b2711 #PKKVerbotAufheben

🗺️ Voraussichtliche Route

  • Hermannplatz
  • Sonnenallee
  • Pannierstraße
  • Glogauerstraße
  • Wiener Straße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz

Aufruf: German – Español – Français – Kurdî – Türkçe – سۆرانی


Krieg beenden – politische Lösung fördern!

Im November werden 28 Jahre vergangen sein, dass die damalige Bundesregierung das Betätigungsverbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) erlassen hat. Dieses Verbot wurde seither von der deutschen Politik nicht nur fortgesetzt, sondern konstant verschärft. Gegenwärtig befinden sich 10 kurdische Aktivisten als politische Gefangene in deutscher Haft. Allgemein gab es in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 786 Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in der PKK und Unterstützung der Partei.

Die Dimension der politischen, kulturellen, aber auch physischen und psychischen Folgen dieser seit Jahrzehnten anhaltenden Repression gegen KurdInnen ist beispiellos und betrifft inzwischen mehrere Generationen, die keine andere Realität ohne Verfolgung kennen. Diese Zeit ist geprägt von: Tausenden von Gerichtsverfahren, Hunderten von Festnahmen, zahllosen Razzien in Vereinen und Privatwohnungen, Einbürgerungsverweigerungen, Abschiebedrohungen, Widerrufungen des Asylstatus, KurdInnen als KronzeugInnen in sog. Terrorverfahren zu instrumentalisieren.

Diese beispielhafte Aufzählung ist ein Ausschnitt der bitteren Realität der hiesigen Bevölkerung, der unter Generalverdacht gestellt und seit langem für eine sich ständig verschärfende

„Sicherheitsarchitektur“ instrumentalisiert wird. Betroffen sind letztlich alle, die sich der herrschenden Politik widersetzen und die beharrlich die Finger in die Wunden legen – seien es die deutschen Waffenlieferungen an den türkischen Staat, das stille Einverständnis der Bundesregierung mit den völkerrechtswidrigen Angriffen der Türkei auf Rojava/Nordostsyrien und Südkurdistan/Nordirak, die ausbleibende Reaktion auf die dramatische Verfolgung der demokratischen und Erdoḡan-kritischen Opposition oder die inhumane Vertragspolitik mit Ankara, zur Abschottung von Geflüchteten.

Die kurdische Bewegung hat sich in den vergangenen Jahren als ein wichtiger Stabilitätsfaktor in der Region des Nahen Ostens erwiesen. Es stellt ein Bollwerk gegen den Terror des sog. Islamischen Staates dar und ist gleichzeitig Organisatorin von basisdemokratischen, pluralistischen Selbstverwaltungsstrukturen, in denen Frauen und Frauenrechte eine zentrale Rolle spielen. Auch die in Deutschland lebenden KurdInnen verteidigen diese fortschrittliche Politik und unterstützen durch ihre Aktivitäten die demokratie- und friedenspolitischen Bestrebungen der PKK als Lösungsweg für die kurdische Frage.

Die PKK hierfür des „Terrorismus“ zu bezichtigen, ihre politische Arbeit zu sabotieren und Solidarität mit ihren legitimen Anliegen zu diffamieren, darf nicht länger staatliches Dogma bleiben. Eine klare Kursänderung im Verhältnis zur kurdischen Bewegung von Seiten der deutschen Bundesregierung ist deswegen dringend notwendig. In den vergangen Jahren gab es

in Europa diesbezüglich die ersten positiven Entscheidungen. Der Kassationshof in Brüssel hat am 28. Januar 2020 die Entscheidung des Revisionsgerichts vom März 2019 bestätigt, wonach die PKK keine „terroristische Organisation“, sondern eine Partei in einem bewaffneten Konflikt sei. Des Weiteren ist die PKK zwischen 2014 und 2017 zu Unrecht auf der EU-Terrorliste geführt worden. Das hatte der EuGH im November 2018 entschieden. Diese ersten kleinen Schritte sind wichtige und richtige Veränderungen in der europäischen Rechtsprechung gegenüber der PKK. Sie erkennen die kurdische Frage als Ergebnis eines historisch gewachsenen, gesellschaftlichen Problems an und brechen mit dem Dogma, den sog. „Kampf gegen den Terrorismus“ für jegliche politische Interessen unwidersprochen nutzen zu können. Das sind minimale Voraussetzungen, um eine politische Lösung der kurdischen Frage zu finden und den Krieg in Kurdistan endlich zu beenden.

Die Aufhebung des PKK-Verbots in der Bundesrepublik Deutschland, sowie die Streichung der PKK von der Terrorliste der EU wären weitere wichtige Schritte auf dem Weg von Dialog und Konfliktlösung für die kurdische Frage. Aufgrund dessen werden wir am 27. November 2021 in Berlin demonstrieren. Wir rufen zu einer breiten zivilgesellschaftlichen Solidarität für die Entkriminalisierung der PKK auf.

Kommt zur bundesweiten Demonstration am 27. November 2021 in Berlin. Diese findet im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche (22. bis 27. November) gegen das PKK-Verbot statt. Erkundigt euch, welche sonstigen Aktionen in euren Städten im Rahmen der Aktionswoche stattfinden und unterstützt diese.

Genaue Informationen rund um die Demonstration sowie weitere Informationen rund um das PKK-Verbot in Deutschland findet ihr auf www.verbot-aufheben.de