Nazis an unseren Schulen? Verpisst Euch! (26.08.2021)

+++ Donnerstag 26.08.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b2608 ab 19:30 Uhr von der Kundgebung

Nazis an unseren Schulen? Verpisst Euch!

Donnerstag, 26.08.2021 | 19:30 Uhr | Hohenwalder Str. 2, 12689 Berlin
Anreise:  S7, RB25, Bus 197 Ahrensfelde | 390, 901 Schorfheidestraße

⚠️ 18:45 Gemeinsame Anreise S-Bhf Ostkreuz Gleis 3: S3, S5, S7, S8, S9, S41, S42, S75, S85, Bus 194, 240, 347

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b2608 #NoAfD #NazisRaus
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin]

Am Donnerstag dem 26. August 2021 will der #NoAfD Nazi Lindemann und andere #Nazischweine der rechtsradikalen AfD gemeinsam mit #noCoroNazis vor einer Schule in #Marzahn demonstrieren.

Ein #noCoroNazis-Autokorso will ebenfalls vor der Schule halten.

Nicht mit uns!

Unterstützt die Gegenproteste vor der Johann-Julius-Hecker-Schule!

Aufruf zum anarchistischen Block auf der WerHatDerGibt-Demo – Wer hat dem wird genommen! (21.08.2021)

+++ Samstag 21.08.2021 +++

wir berichten am Samstag #b2108 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

Aufruf zum anarchistischen Block auf der WerHatDerGibt-Demo – Wer hat dem wird genommen!

Samstag, 21.08.2021 | 14:00 Uhr | Urbanhafen 10967 Berlin
Anreise: U1, U2, U4 Prinzenstraße | Bus 140 Wilmsstraße | U1, U2, U3, U8 Kottbusser Tor

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b2108 #WerHatDerGibt
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin]

Aufruf zum Anarchistischen Block…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Urbanhafen vor dem Urban-Krankenhaus
  • Planufer
  • Admiralbrücke
  • Fraenkelufer
  • Böcklerstr.
  • Gitschiner Straße
  • Segitzdamm (wenden)
  • Gitschiner Straße
  • Lindenstraße
  • Franz-Klühs-Straße
  • Friedrichstraße
  • Rudi-Dutschke-Straße
  • Charlottenstraße
  • Schützenstraße
  • Friedrichstraße
  • Französische Straße
  • Markgrafenstraße
  • Gendarmenmarkt

Aufruf und Diskussionsbeitrag zum anarchistischen Block auf der WerHatDerGibt-Demo

21. August – 14 Uhr – Urbanhafen (vor dem Urban-Krankenhaus)

Die Pandemie hat die globale Ungerechtigkeit weiter verschärft. Nach der Bundestagswahl, wird die Regierung – egal wer es wird – die Kosten der Krise im Sozialen einsparen wollen. Wir wollen das nicht hinnehmen und schließen uns deshalb wie im letzten Jahr der WerHatDerGibt-Demo mit einem anarchistischen Block an. Warum das nicht Szene-Block und/oder inhaltliche Beliebigkeit bedeuten sollte, was wir uns davon versprechen uns reformistischen Bewegungen anzuschließen und wie eine andere anarchistische Demokultur aussehen kann, das wollen wir mit diesem Aufruf zur Diskussion stellen.

Warum wir dieses Jahr wieder zu einem anarchistischen Block aufrufen?

Der Anarchismus als Idee

Der Anarchismus wird leider viel zu oft mit Chaos, anti-alles oder Gewalt gleich gesetzt. Dabei wisst ihr wie wir, dass es im Gegenteil aufbauende Ideale sind, die den Anarchismus ausmachen. Die Erfahrung gegenseitiger Hilfe, Selbstverwaltung, gleicher Zugang zu Ressourcen für uns alle, die wir aber alle unterschiedlich sind und die Herstellung einer Ordnung ohne Herrschaft. Der Anarchismus lebt als Vorstellung einer besseren Welt in unseren Herzen. Diese Vorstellung müssen wir auf die Straße tragen!

Der Anarchismus ist gesellschaftlich

Diese Ideen und Hoffnungen sind nicht zu einem Nischendasein verurteilt, zu menschlich sind doch die gegenseitige Hilfe und der Drang nach Selbstbestimmung. Die anarchistische Ideale sind gesellschaftlich: Sorgen wir dafür, dass es die anarchistische Idee auch wird! Um dahin zu kommen, glauben wir, müssen wir uns in gesellschaftliche Kämpfe einbringen.

Wer zahlt die Kosten der Krise?

Der Kampf um die gerechte Verteilung der Kosten der Krise ist so ein gesellschaftliches Kampffeld. Wer zahlt die Kosten der Krise? Warum ist das Vermögen so ungleich verteilt, weltweit und vor der Haustür? Warum ist unsere Arbeit weniger Geld wert als die Arbeit von Verwalter*innen und CEOs? Das sind Fragen, die nach der Bundestagswahl im September auf jeden Fall an Relevanz gewinnen werden. Auch jetzt schon ist sichtbar, dass dieses Thema viele rum treibt. Das wird mehr als klar, wenn wir Leute auf der Straße zum Thema ansprechen. „Umverteilung na klar!“ ist da oft die Position. Die Frage ist nur wie? Oder schaffen es die über 350.000 Unterschriften von der Kampagne DW-Enteignen?

Umverteilungskämpfe: Wer Hat, Der Gibt

Aus diesem Grund halten wir eine Beteiligung am WerHatDerGibt-Bündnis für sinnvoll. WHDG kämpft kurzfristig für eine Vermögenssteuer, eine Einmalabgabe von Vermögen sowie mehr Investitionen in öffentliche Infrastruktur und eine Anhebung des Mindestlohns. Längerfristig geht es um eine Vergesellschaftung von Infrastruktur und eine demokratische Kontrolle der Betriebe (werhatdergibt.org). WHDG arbeitet also zunächst mit konkret vorstellbaren Schritten zu einer gerechteren Verteilung von Reichtum in der Gesellschaft. Dadurch glauben wir, sind die Forderungen von Wer Hat Der Gibt mehrheitsfähig. Wie soll es sonst auch sein, wenn 50 Prozent der Bevölkerung nur 1,4 Prozent des Vermögens besitzt?

Unsere Beteiligung an Umverteilungskämpfe

Können wir, als Anarchist*innen uns aber an Kämpfe beteiligen, die teilweise reformistisch sind? Ja, sich teilweise sogar mit dem Programm der Linkspartei decken? Wir glauben: Ja, wir sollten! Statt neben diesen Kämpfen zu stehen und zu bemängeln, dass sie nicht radikal genug sind (wie aktuell bei DW-Enteignen oft der Fall ist), sollten wir uns einbringen und sie mitgestalten. Welche*r Anarchist*in hätte etwas dagegen, dass eine Vermögenssteuer erhoben wird oder der Mindestlohn angehoben wird? Das ist nicht das Problem. Vielmehr sollten wir in unserer Beteiligung immer klar machen, dass wir nicht bei Reformen und Appellen an den Staat stehen bleiben können.

Es gehört zu unserer Aufgabe, dahin zu gehen, wo die Leute auf die Straße gehen, von ihnen zu lernen und sie mit zu nehmen. Das große Ganze im Blick zu haben und auch mal das Unvorstellbare zu fordern, weil das ja die Hoffnung so vieler Menschen anspricht, dass sich endich mal wirklich was ändert! Das lässt sich auf all jene Proteste übertragen, die sich vor dieser vor Unbedeutsamkeit schicksalhaften Bundestagswahl aufbauen: Unteilbar, Fridays for Future, die Krankenhausbewegung, Bündnis Öffentlich statt Privat, Mietenwahnsinn usw. Organisiert und beteiligt euch, und kommt mit uns in den anarchistischen Block auf der WerHatDerGibt-Demo!

Unser Vorschlag zur Demokultur

Ein anarchistischer oder ein autonome-Szene Block?

Jene, die letztes Jahr bei der WerHatDerGibt-Demo waren, haben es gemerkt: es gab einen riesigen Szene-Block. Hat sich eigentlich so angefühlt wie bei der letzten Interkiezionale oder der vorletzten antifaschistische Demo. Um ehrlich zu sein, wie so ziemlich wie bei allen linksradikalen Demos. Die gleichen Sprüchen, die gleichen schönen Bengalos und der gleiche Kleidungsstil. Das war also der anarchistische Block. Hat sich gut angefühlt, aber, wir haben uns gefragt, ob dort auch unsere anarchistischen Werte vermittelt werden konnten?

Für wen machen wir die Demo?

Wir würden behaupten: Für Außenstehende vermittelt ein solcher szeniger Block genau das abgedroschene Bild, das die Medien zu ‘linksradikal’ aufbauen (und oft genau mit ihrem abwertenden Zerrbild der Anarchie gleichsetzen). Das ist problematisch, wollen wir doch Leute überzeugen, dass die Anarchie eine gute Idee ist! Gerade wenn wir uns an gesellschaftlichen Protesten beteiligen, sind wir ja da um zu zeigen, dass wir Anarchist*innen dasselbe wollen wie sie (und mehr!). Wir sind da um zu zeigen, dass wir Verbündete sind. Unsere Beteiligung an der Demo richtet sich also auch an die andere Beteiligten und die Passant*innen. An sie soll sie sich richten und nicht an uns selbst… denn wir wissen hoffentlich, warum die Anarchie eine gute Idee ist!

Nix gegen black blocks!

Das gilt natürlich nicht immer. Es gibt Demos, die verleihen uns selbst Kraft, schüchtern die Bullen und Politiker*innen ein, zeigen, wie viele und wie wütend wir sind und wie viel wir kaputt hauen können, wenn wir das wollen. Wir wollen daher ganz klar sagen: Wir haben nichts gegen black block als Taktik, ganz im Gegenteil. Der Vorteil an dieser Taktik ist ja auch, dass die schwarze Regenjacke perfekt unter den Alltagspulli runter passt und im entscheidenden Moment zum Vorschein kommen kann! Deshalb: Packt sie gerne auch auf Großdemos ein.

Also wie sieht ein anarchistischer Block aus?

Wir wünschen uns einen Block, der anarchistische Inhalte vermittelt: Sprüche, Schilder, Transpis, Flyer. Warum ist die Anarchie eine gute Idee, wenn mensch Umverteilung will? Wenn mensch das Klima retten oder eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung will? Was wollen wir konkret und jetzt? Und warum bestehen wir dennoch auf die Utopie? Wie wollen wir unsere Ziele (z.B. Umverteilung) erreichen? Warum beteiligen wir uns als Anarchist*innen an diese Demos? Was sind eigentlich die Grundgedanken von uns Anarchist*innen? Welche anarchistische Gruppen gibt es, die mensch vielleicht schon kennt? – Das sind alles Fragen, die für unsere Verbündeten interessant sind. Tragen wir sie auf die Straße!

Und, weil wir viele Menschen erreichen wollen, wollen wir für viele zugänglich sein, egal welches Alter oder Demoerfahrung. Klar, klingt etwas abgedroschen, aber bleibt wichtig. Dass das eine ‘dynamische’ Entwicklung der Demo nicht ausschließen muss, hat die letzte revolutionäre 1. Mai-Demo gezeigt. Vorausgesetzt, man passt trotzdem aufeinander auf.

Eine Bemerkung zum Stil…

Wenn wir Anarchie sagen blühen uns Farben, so bunt können wir gar nicht denken. Wenn wir anarchistischen Stil sagen, kommen wir nicht viel weiter als eine schwarz-rote Fahne und viel Text… Was wir sagen wollen: Ein anarchistischer Block muss nicht unbedingt bedeuten, diesen Stil – der ja schon etwas in die Jahre gekommen ist – reproduzieren. Anarchistisch kann wie Alltag aussehen oder auch etwas verrückt, traditionell oder futuristisch. Wir machen einen anarchistischen Block wegen dem Inhalt, nicht wegen dem Stil. Was wir noch sagen wollten: Macht doch was ihr wollt!

Diskussion!

Wir veröffentlichen diesen Text einen Monat vor der Demo, weil wir eure Ideen, Kritik und Meinungen hören wollen. Wir maßen uns an, Demokultur zu kritisieren, maßen uns an, unsere Meinung zum Anarchismus zu unterbreiten. Wir hoffen, dass das auf eine wie auch immer geartete Resonanz stößt!

Schreibt gerne einen Text als Antwort oder ein Kommentar auf Indymedia oder kontaktiert uns auf atopic[at]systemli.org

Gedenkkundgebung 1,5 Jahre nach Hanau – Oranienplatz! (19.08.2021)

+++ Donnerstag 19.08.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b1908 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Gedenkkundgebung 1,5 Jahre nach Hanau – Oranienplatz!

Donnerstag, 19.08.2021 | 18:00 Uhr | Oranienplatz 10999 Berlin
Anreise: U8, Bus 248 MoritzPlatz | M29 Oranienplatz | U1, U2, U3, U8 Kottbusser Tor

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1908 #KeinVergessen
Twitter Accounts: @demo_ticker [🟠@1farad030]

1,5 Jahre Hanau – 1,5 Jahre ohne

  • Ferhat Unvar
  • Said Nesar Hashemi
  • Hamza Kurtović
  • Vili Viorel Păun
  • Mercedes Kierpacz
  • Kaloyan Velkov
  • Fatih Saraçoğlu
  • Sedat Gürbüz
  • Gökhan Gültekin

1,5 Jahre des Schmerzes, der Trauer, der Wut.

Aber auch des Zusammenhalts, der Solidarität, des Kampfes.

Kommt am 19.8.2021 um 18:00 Uhr zum Oranienplatz und um 17:00 Uhr zum Karl-Marx-Platz!

Erinnern allein reicht nicht!

Wir wollen die Ermordeten nicht in die ewige Vergangenheit verdammen, denn sie sind ein Teil unserer Gegenwart, begleiten uns in unserem Kampf und führen uns immer wieder vor Augen, in welcher Zukunft, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.

Wir erinnern – und wir kämpfen.

Lasst uns gemeinsam gedenken – und gemeinsam kämpfen!

Gedenkkundgebung 1,5 Jahre nach Hanau – Karl-Marx-Platz! (19.08.2021)

+++ Donnerstag 19.08.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b1908 ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

Gedenkkundgebung 1,5 Jahre nach Hanau – Karl-Marx-Platz!

Donnerstag, 19.08.2021 | 17:00 Uhr | Karl-Marx-Platz 12055 Berlin
Anreise: U7 Karl-Marx-Straße | U7, S41, S42, S45, S46, S47, Bus 171 Neukölln

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1908 #KeinVergeben
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin]

1,5 Jahre Hanau – 1,5 Jahre ohne

  • Ferhat Unvar
  • Said Nesar Hashemi
  • Hamza Kurtović
  • Vili Viorel Păun
  • Mercedes Kierpacz
  • Kaloyan Velkov
  • Fatih Saraçoğlu
  • Sedat Gürbüz
  • Gökhan Gültekin

1,5 Jahre des Schmerzes, der Trauer, der Wut.

Aber auch des Zusammenhalts, der Solidarität, des Kampfes.

Kommt am 19.8.2021  um 17:00 Uhr zum Karl-Marx-Platz und um 18:00 Uhr zum Oranienplatz!

Erinnern allein reicht nicht!

Wir wollen die Ermordeten nicht in die ewige Vergangenheit verdammen, denn sie sind ein Teil unserer Gegenwart, begleiten uns in unserem Kampf und führen uns immer wieder vor Augen, in welcher Zukunft, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.

Wir erinnern – und wir kämpfen.

Lasst uns gemeinsam gedenken – und gemeinsam kämpfen!

Antifaschistisches Gedenken an Kurt Schneider! (17.08.2021)

+++ Dienstag 17.08.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b1708 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Antifaschistisches Gedenken an Kurt Schneider!

Dienstag, 17.08.2021 | 18:00 Uhr | Rudolf-Reusch-Straße 8 10367 Berlin
Anreise: U5, S8, S41, S42, S85, Frankfurter Allee | Tram 16, M13, M8 | Rathaus Lichtenberg

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1708 #niemandistvergessen
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin]

Endlich kommt die Gedenktafel für Kurt Schneider in #Lichtenberg!

Am #b1708 wird die Gedenktafel enthüllt. Bringt gern Blumen und Kerzen mit.

Am gleichen Tag um 12 Uhr gibt es auch eine bezirkliche Gedenktafeleinweihung.

Falls ihr es schafft: kommt gern auch dorthin!

Die Tafel ist Resultat der Anstrengungen eines antifaschistisches Kiezes, Faschist*innen sind auf beiden Veranstaltungen unerwünscht!

Zum Mord an Kurt Schneider hier mehr: http://berlin.niemandistvergessen.net/morde/kurt-schneider/

Im letzten Jahr erschien zudem eine Broschüre im Gedenken an Kurt Schneider, die findet ihr hier: http://berlin.niemandistvergessen.net/wp-content/uploads/sites/32/2020/09/Broschuere-Schneider_web.pdf

30 + 1 Jahre Linie 206 Straßenfest! (14.08.2021)

+++ Samstag 14.08.2021 +++

wir berichten am Samstag #b1408 ab 14:00 Uhr vom Straßenfest

30 + 1 Jahre Linie 206 Straßenfest!

Samstag, 14.08.2021 | 14:00 Uhr | Linienstraße 206 10119 Berlin
Anreise: U8 | Tram 12, M1, M8 | Bus142 Rosenthaler Platz

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1408  #Linie206bleibt!
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin 🟣@HeringMahara]

Line-Up Straßenfest

Zirkus:

Fiesematenten: http://www.fiesematenten.wixsite.com/clown
Artistisches Lufttheater aerophilia company: https://aerophilia-company.de/

Bands:

Werther Effekt: https://werthereffekt.bandcamp.com/
kiki LaZEr: http://kikilazer.bandcamp.com/
The Garlic We Crush: https://tgwc.bandcamp.com/releases
In Case of Crisis: https://incaseofcrisis.bandcamp.com/releases

Aufruf…

(english and french below)


Am Samstag, den 14.08., werden wir ein Fest in der Kleinen Rosenthaler Straße Ecke Linienstraße feiern. Es gibt verdammt viele Gründe wütend zu sein in dieser Welt, aber auch unser Widerstand sollte ab und zu gefeiert werden. Das 30-Jährige Jubiläum der Besetzung der Linienstraße 206 will nachgefeiert werden. Der Kiez ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem anonymen Viertel der Reichen geworden. Mieter*innen und Kleingewerbe mussten Eigentumswohnungen, hippen Cafés, und Galerien größtenteils weichen. Dieser Entwicklung wollen wir etwas entgegensetzen. Wir freuen uns darauf, als Nachbar*innen zusammenzukommen, uns kennenzulernen und uns auszutauschen. Und natürlich wollen wir gemeinsam protestieren, feiern und einen schönen Tag verbringen.

Ihr könnt euch freuen auf Kaltgetränke, Zirkusshows, Konzerte, Infostände von stadtpolitischen Initiativen und Tombolagewinne. Darüber hinaus wird es ein Kinderprogramm, Siebdruck und leckeres Essen gegen Spende geben. Es spielen: Werther Effekt, Kiki Lazer, The Garlic We Crush, In Case of Crisis, Schneise, tba. Artistik: Aerophilia. Clowns: Fiesematenten

Bringt eure Freund*innen, Nachbar*innen und Familie mit! Für einen gemeinschaftlichen Kiez! Wir bleiben alle!

Samstag, 14.08.2021 I 14-21h I Kleine Rosenthaler Straße Ecke Linienstraße


30+1 years of Linie206! – Street festival

On Saturday, August 14th, we will celebrate a party at the corner of Kleine Rosenthaler Straße and Linienstraße. There are many reasons to be angry in this world, but our resistance should also be celebrated once in a while. The 30th anniversary of the squatting of Linienstraße 206 wants to be celebrated. In recent years, the neighborhood has become more and more an anonymous quarter of the rich. Tenants and small businesses had to give way to private property flats, hip cafés and galleries. We do not want to accept this development. We are looking forward to coming together as neighbors, to get to know each other and to exchange ideas and perspectives. And of course we want to protest, celebrate and spend a nice day together.

You can look forward to cold drinks, concerts, circus shows, information material of political initiatives and tombola prizes. In addition, there will be a children’s program, screen printing and delicious food for a donation. Playing: Werther Effect, Kiki Lazer, The Garlic We Crush, In Case of Crisis, Schneise, tba. Artistry: Aerophilia. Clowns: Fiesematenten

Bring your friends, neighbors and family! For a collective neighborhood! We’re here to stay!

Saturday, 14.08.2021 I 14-21h I Kleine Rosenthaler Straße corner Linienstraße


30+1 ans de Linie 206 ! – Fête de rue

Le samedi 14 août, nous organiserons une fête à l’angle de la Kleine Rosenthaler Straße et de la Linienstraße. Il y a un tas de raisons d’être en colère dans ce monde, mais notre résistance devrait aussi être célébrée de temps en temps. Le 30e anniversaire de l’occupation de la Linienstraße 206 veut être célébré.

Ces dernières années, le quartier est devenu de plus en plus un quartier anonyme de riches. Les locataires et les petits commerces ont dû céder la place à des appartements en propriteté, des cafés branchés et des galeries. Nous voulons faire quelque chose contre cette évolution. Nous sommes impatients de nous retrouver entre voisins, d’apprendre à nous connaître et d’échanger des idées. Et bien sûr, nous voulons manifester, célébrer et passer une belle journée ensemble.

Il y aura des boissons fraîches, des concerts, des spectacles de cirque, des stands d’information sur les initiatives politiques urbaines et des prix de tombola. Il y aura également un programme pour les enfants, de la sérigraphie et de la nourriture délicieuse pour un donation. Il joura ces groupes : Werther Effekt, Kiki Lazer, The Garlic We Crush, In Case of Crisis, Schneise, tba. Acrobatie: Aerophilia. Clowns: Fiesematenten

Amenez vos ami*es, vos voisin*es et votre famille ! Pour un quartier communautaire ! Nous restons tous !

Samedi, 14.08.2021 I 14-21h I Kleine Rosenthaler Straße coin Linienstraße 206

Nazis raus aus Prenzlberg und Mitte! (14.08.2021)

+++ Samstag 14.08.2021 +++

wir berichten am Samstag #pb1408 ab 10:00 Uhr von der Kundgebung

Nazis raus aus Prenzlberg und Mitte!

Samstag, 14.08.2021 | 10:00 Uhr | Bösebrücke 10439 Berlin
Anreise: S1, S2, S8, S25, S26 | Tram 50, M13 Bornholmer Straße

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #pb1408 #NoNPD
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin 🟣@HeringMahara]

Aufruf…

Anlässlich des 60. Jahrestages des Bau der Berliner Mauer rufen NPD und AfD zu Kundgebungen in Berlin auf. Wir stellen uns dem entschlossen entgegen, mobilisieren in unseren Vierteln und wollen dabei auch unsere Kritik am deutsch-europäischen Migrationsregime deutlich machen.

Faschos im Doppelpack

Am Freitag organisiert der Steglitzer AfD-Politiker Andreas Wild eine Kundgebung am ehemaligen Checkpoint Charlie in Mitte. Wild zählt zum faschistischen Flügel der Partei. Er fiel in der Vergangenheit immer wieder durch unzählige rassistische Statements und politische Vorschläge auf, welche die systematische Entrechtung von Migrant: innen und Muslima einforderten.

Nur einen Tag später schlägt die NPD in die selbe Kerbe wie die AfD und mobilisiert ihre Mitglieder zum ehemaligen Grenzübergang zwischen Wedding und Prenzlauer Berg, zu einer Gedenkkundgebung für die Toten der „innerdeutschen Grenze“. Hierfür kommt der NPD-Bundesvorsitzende Frank Franz nach Berlin. Franz, der sich selbst als bürgernaher Repräsentant der NPD sieht, machte zu Beginn des Jahres vor allem durch Steuerhinterziehung und Geldwäsche von sich reden. Also durch Aktivitäten, die die Nazipartei gern ausschließlich bei Migrant:innen verortet und genau darauf ihre Wahlkämpfe aufbaut. Wäre die NPD nicht die Nazipartei, die sie ist, dann müsste sie konsequenterweise auch die Abschiebung krimineller Deutscher fordern. Dies käme einer Entvölkerung der BRD gleich und außerdem: wo sollten die alle hin? Nach Österreich?

Trotz AfD-Wahlsiegen bleibt die NPD gefährlich

So sehr die NPD sich aktuell auf dem absteigenden Ast befinden mag, wegen den Wahlergebnissen der AfD und durch neonazistische Organisierungsangebote wie dem „Dritten Weg“, unter Mitgliederschwund leiden mag, die Partei bleibt gefährlich. So gilt beispielsweise der langjährige NPD-Kader Thorsten Heise als einer der Aufbauhelfer des rechten Terrors in der BRD – maßgeblich verkörpert durch das „Blood and Honour“-Netzwerk. Aber auch in Berlin zeigt sich die ungebrochene Gefährlichkeit dieser Partei und ihrer Anhänger. Erst im Juli griff Maurice P., ein Mitglied der NPD-Bürgerwehr „Schutzzone“, eine migrantische Person in Berlin mit einem Messer an.

Auf die Straße, statt heim ins Reich

Wenn AfD und NPD den Mauertoten gedenken, muss immer klar sein, dass der Fall der „innerdeutschen Grenze“, nach der Niederschlagung des deutschen Faschismus, für rechte Kräfte ein lange angestrebtes Ziel war.

Der Fall der Mauer wurde in revanchistischen Kreisen, von CSU, NPD bis hin zu Vertriebenenverbänden, immer als Teilschritt angesehen, hin zu einer Wiederherstellung des „Deutschen Reiches“ in den Grenzen von 1937. Diese Forderung zog sich im Nachkriegsdeutschland durch breite Teile der politische Landschaft bis hinein in die Sozialdemokratie. Mit Plakatslogans wie „3 geteilt niemals“ oder „Für ein freies Deutschland“, jeweils in Kombination mit Kartenabbildungen des alten Reiches waren die SPD-Variante der nationalistischen Losung „Das ganze Deutschland soll es sein“.

Dem reaktionären Spektrum ging es dabei weniger um die persönlichen Schicksaale, beispielsweise getrennt lebender Familien, sondern stets um einen übergeordneten, historischen, nationalen Auftrag. Dieser hieß: Zusammenführung des „Volksganzen“, dadurch die Verfestigung der Volksgemeinschaft stärken und Deutschland wieder zur Weltmacht werden zu lassen.

Wer zu diesem neugewordenen Volk dazugehören sollte und wer nicht wurde mit den Brandanschlägen und Pogromen gegen Gastarbeiter:innen und ehemalige Vertragsarbeiter:innen nach dem Mauerfall unmissverständlich klar gemacht. Die Anschläge waren in eine sinnstiftende Selbstvergewisserung, dass „wir jetzt wieder Ein Volk“ sind.

Die Zusammenführung der Deutschen bedeutete für die Reaktion auch die Demütigung der Besatzung durch die Alliierten hinter sich zu lassen, die durch ihre Anwesenheit die Deutschen immer an die Naziverbrechen erinnerten, die sie oder ihre Großeltern begangen hatten.

Vor diesem Hintergrund ist das Gedenken an die deutschen Flüchtlinge und Mauertoten dieser Zeit ein wichtiger Teil der rechten Erzählung von der nationalen „Volkszusammenführung“. Die Menschenleben derer, die täglich an den EU-Außengrenzen sterben sind ihnen jedoch völlig egal. Es gibt darum zwischen den Faschist:innen und den Architekt:innen der „Festung Europa“ eine Interessenüberschneidung: niemand soll reinkommen, dessen Länder Deutschland und Co. zuvor ausgebeutet oder zerbombt haben.

So ist es zynisch und zugleich folgerichtig, dass sich die Rechte mittlerweile auf den, von linker Seite als Kritik etablierten Begriff „Festung Europa“ positiv bezieht. Sei es als Shirtaufdruck in rechten Versänden oder als Selbstbezeichnung eines Dresdener PEGIDA-Ablegers.

Deutschland ist Brandstifter – hier und immer öfter in der Welt

Mehr Menschen als jemals zuvor befinden sich weltweit auf der Flucht. Die meisten von ihnen fliehen in benachbarte Länder, trotzdem werden Europas Außengrenzen weiter hochgerüstet.

Im Mittelpunkt steht dabei die EU-Grenzagentur mit Sitz in Warschau. Mit zwei neuen Verordnungen erhielt Frontex neue Fähigkeiten und Kompetenzen, seit 2016 darf die EU-Grenzagentur etwa eigene Ausrüstung erwerben. Davon profitieren europäische Rüstungskonzerne, die ihre Militärtechnologie zur Migrationsabwehr vermarkten.

Die Frontex-Verordnung von 2019 bestimmt den Aufbau einer neuen Grenztruppe, die erstmals direkt dem Hauptquartier untersteht. Damit verfügt die Europäische Union erstmals über eine eigene bewaffnete Polizeieinheit.

Diese radikalen Veränderungen bringen noch mehr Macht für den Frontex-Direktor Fabrice Leggeri, der sogar Push- und Pullbacks legalisieren will. Bis 2021 sollen 5.000 neue Beamt:innen bei Frontex eingestellt werden. Bis 2024 sollen es 7.000 werden.

Rund 10 Prozent der Beamt:innen werden von der deutschen Bundespolizei gestellt. Somit trägt die BRD eine direkte Mitverantwortung an den Toten, die zum Schutz unseres dekadenten Lebensstils an den EU-Außengrenzen ihr Leben lassen und an den Zuständen, unter denen tausende Menschen in den griechischen Lagern dahinvegetieren.

Wir sagen darum: Wem die Toten an den EU-Außengrenzen egal sind, der soll zu deutschen Flüchtlingen und dem Mauerbau einfach mal die FRESSE HALTEN!

Weg mit der Festung Europa!

Kein Viertel für Nazis!

Am 13. Und 14. August alle auf die Straße!

1521 – 2021 – Ihr habt uns nicht erobert! (13.08.2021)

+++ Freitag 13.08.2021 +++

wir berichten am Freitag #b1308 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

1521 – 2021 – Ihr habt uns nicht erobert!

Freitag, 13.08.2021 | 17:00 Uhr | Pariser Platz 10117 Berlin
Anreise: U5, S1, S2, S25, S26 Bus 100 Brandenburger Tor

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1308   #GiraPorLaVida
Twitter Accounts: @demo_ticker [⚫@t4mike_berlin]

*spanisch abajo*


Kolonialismus existiert immer noch! Nieder mit den Grenzen! Lasst die Zapatistas einreisen! Gebt das Geraubte zurück!

Am 13. August, 500. Jahrestag der vermeintlichen Conquista in Mexiko, machen wir klar: Ihr habt uns nicht erobert! Wir befinden uns weiterhin im Widerstand!

Aktuell werden 177 Zapatistas, 10 Compas vom CNI (Congreso Nacional Indígena) und 3 von der FPDTA (Frente de Pueblos en Defensa del Agua y la Tierra de Morelos, Tlaxcala y Puebla) in Paris erwartet.

Die französische Regierung verweigert die Einreise. Aus diesem Anlass protestieren wir vor der französischen Botschaft in Berlin und fordern von Europa: Das Grundrecht auf Reisefreiheit.

Kolonialismus heute = Deutsche Bank. Auch hier werden wir Station machen. Am Humboldt-Forum, dass sich mit geraubten Heiligtümern und Kunst inszeniert, wird dann die Schlusskundgebung statt finden.

17:00 Uhr: Demonstration am Pariser Platz, Berlin mit Reden, Musik und Poesie
Pariser Platz 10117 Berlin
Anreise: U5, S1, S2, S25, S26 Bus 100 Brandenburger Tor

18:30 Uhr: Soli-Küfa in Mahalle
Waldemarstraße 110 10997 Berlin
Anreise: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus 140 Waldemarstraße/Manteuffelstraße

19:00 Uhr: Informationsveranstaltung über die zapatistische Tour in der KØPI
Köpenicker Straße 137 10179 Berlin
Anreise: Ostbahnhof S3, S5, S7, S9, S75, Bethaniendamm Bus 140, 147, 165, 265

Telegram: Reise_Zapatistas_Berlin
Twitter: @BerlinGira
Web: https://www.ya-basta-netz.org/


La colonización continúa! Abajo las fronteras! Dejar pasar a lxs zapatistas! Devolver lo robado!

El 13 de agosto, día del 500. aniversario de la supuesta conquista en Mexico, aclaramos: No nos conquistaron! Seguímos en resistencia!

Actualmente estamos esperando la llegada de 177 zapatistas, 10 compas del CNI (Congreso Nacional Indígena) y 3 del FPDTA (Frente de Pueblos en Defensa del Agua y la Tierra de Morelos, Tlaxcala y Puebla) en París.

Sin embargo, el gobierno francés les está negando la entrada. Por ello protestamos en frente de la embajada francesa en Berlín y exigimos a Europa: garantizar el derecho a la libre circulación!

Colonialismo actual = Deutsche Bank! Por eso pararemos en su sede en Unter den Linden. El Humboldt-Forum, que presenta artefactos robados, será la última parada de nuestra protesta.

17:00 – Manifestación en Pariser Platz, Berlin Discursos, música, poesía
Pariser Platz 10117 Berlin
Llegada: U5, S1, S2, S25, S26 Autobús 100 Brandenburger Tor

18:30 – Soli-Küfa en Mahalle
Waldemarstraße 110 10997 Berlin
Llegada: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Autobús 140 Waldemarstraße/Manteuffelstraße

19:00 –  Evento Informativo sobre la Gira Zapatista en KØPI
Köpenicker Straße 137 10179 Berlin
Llegada: Ostbahnhof S3, S5, S7, S9, S75 | Bethaniendamm Autobús 140, 147, 165, 265

Telegram: Reise_Zapatistas_Berlin
Twitter: @BerlinGira
Web: https://www.ya-basta-netz.org/

Nazis raus aus Prenzlberg und Mitte! (13.08.2021)

+++ Freitag 13.08.2021 +++

wir berichten am Freitag #b1308 ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

Nazis raus aus Prenzlberg und Mitte!

Freitag, 13.08.2021 | 17:00 Uhr | Markgrafenstraße Ecke Zimmerstraße  10969 Berlin (laut Bullenportal auch Charlottenstraße Ecke Zimmerstraße)

Anreise: U6 Kochstraße | Bus M29 Charlottenstraße

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org/ 🆕
Twitter Hashtags: #b1308 #noAfD
Twitter Accounts: @demo_ticker [🟣@HeringMahara 🟠@1farad030]

Aufruf…

Anlässlich des 60. Jahrestages des Bau der Berliner Mauer rufen NPD und AfD zu Kundgebungen in Berlin auf. Wir stellen uns dem entschlossen entgegen, mobilisieren in unseren Vierteln und wollen dabei auch unsere Kritik am deutsch-europäischen Migrationsregime deutlich machen.

Faschos im Doppelpack

Am Freitag organisiert der Steglitzer AfD-Politiker Andreas Wild eine Kundgebung am ehemaligen Checkpoint Charlie in Mitte. Wild zählt zum faschistischen Flügel der Partei. Er fiel in der Vergangenheit immer wieder durch unzählige rassistische Statements und politische Vorschläge auf, welche die systematische Entrechtung von Migrant: innen und Muslima einforderten.

Nur einen Tag später schlägt die NPD in die selbe Kerbe wie die AfD und mobilisiert ihre Mitglieder zum ehemaligen Grenzübergang zwischen Wedding und Prenzlauer Berg, zu einer Gedenkkundgebung für die Toten der „innerdeutschen Grenze“. Hierfür kommt der NPD-Bundesvorsitzende Frank Franz nach Berlin. Franz, der sich selbst als bürgernaher Repräsentant der NPD sieht, machte zu Beginn des Jahres vor allem durch Steuerhinterziehung und Geldwäsche von sich reden. Also durch Aktivitäten, die die Nazipartei gern ausschließlich bei Migrant:innen verortet und genau darauf ihre Wahlkämpfe aufbaut. Wäre die NPD nicht die Nazipartei, die sie ist, dann müsste sie konsequenterweise auch die Abschiebung krimineller Deutscher fordern. Dies käme einer Entvölkerung der BRD gleich und außerdem: wo sollten die alle hin? Nach Österreich?

Trotz AfD-Wahlsiegen bleibt die NPD gefährlich

So sehr die NPD sich aktuell auf dem absteigenden Ast befinden mag, wegen den Wahlergebnissen der AfD und durch neonazistische Organisierungsangebote wie dem „Dritten Weg“, unter Mitgliederschwund leiden mag, die Partei bleibt gefährlich. So gilt beispielsweise der langjährige NPD-Kader Thorsten Heise als einer der Aufbauhelfer des rechten Terrors in der BRD – maßgeblich verkörpert durch das „Blood and Honour“-Netzwerk. Aber auch in Berlin zeigt sich die ungebrochene Gefährlichkeit dieser Partei und ihrer Anhänger. Erst im Juli griff Maurice P., ein Mitglied der NPD-Bürgerwehr „Schutzzone“, eine migrantische Person in Berlin mit einem Messer an.

Auf die Straße, statt heim ins Reich

Wenn AfD und NPD den Mauertoten gedenken, muss immer klar sein, dass der Fall der „innerdeutschen Grenze“, nach der Niederschlagung des deutschen Faschismus, für rechte Kräfte ein lange angestrebtes Ziel war.

Der Fall der Mauer wurde in revanchistischen Kreisen, von CSU, NPD bis hin zu Vertriebenenverbänden, immer als Teilschritt angesehen, hin zu einer Wiederherstellung des „Deutschen Reiches“ in den Grenzen von 1937. Diese Forderung zog sich im Nachkriegsdeutschland durch breite Teile der politische Landschaft bis hinein in die Sozialdemokratie. Mit Plakatslogans wie „3 geteilt niemals“ oder „Für ein freies Deutschland“, jeweils in Kombination mit Kartenabbildungen des alten Reiches waren die SPD-Variante der nationalistischen Losung „Das ganze Deutschland soll es sein“.

Dem reaktionären Spektrum ging es dabei weniger um die persönlichen Schicksaale, beispielsweise getrennt lebender Familien, sondern stets um einen übergeordneten, historischen, nationalen Auftrag. Dieser hieß: Zusammenführung des „Volksganzen“, dadurch die Verfestigung der Volksgemeinschaft stärken und Deutschland wieder zur Weltmacht werden zu lassen.

Wer zu diesem neugewordenen Volk dazugehören sollte und wer nicht wurde mit den Brandanschlägen und Pogromen gegen Gastarbeiter:innen und ehemalige Vertragsarbeiter:innen nach dem Mauerfall unmissverständlich klar gemacht. Die Anschläge waren in eine sinnstiftende Selbstvergewisserung, dass „wir jetzt wieder Ein Volk“ sind.

Die Zusammenführung der Deutschen bedeutete für die Reaktion auch die Demütigung der Besatzung durch die Alliierten hinter sich zu lassen, die durch ihre Anwesenheit die Deutschen immer an die Naziverbrechen erinnerten, die sie oder ihre Großeltern begangen hatten.

Vor diesem Hintergrund ist das Gedenken an die deutschen Flüchtlinge und Mauertoten dieser Zeit ein wichtiger Teil der rechten Erzählung von der nationalen „Volkszusammenführung“. Die Menschenleben derer, die täglich an den EU-Außengrenzen sterben sind ihnen jedoch völlig egal. Es gibt darum zwischen den Faschist:innen und den Architekt:innen der „Festung Europa“ eine Interessenüberschneidung: niemand soll reinkommen, dessen Länder Deutschland und Co. zuvor ausgebeutet oder zerbombt haben.

So ist es zynisch und zugleich folgerichtig, dass sich die Rechte mittlerweile auf den, von linker Seite als Kritik etablierten Begriff „Festung Europa“ positiv bezieht. Sei es als Shirtaufdruck in rechten Versänden oder als Selbstbezeichnung eines Dresdener PEGIDA-Ablegers.

Deutschland ist Brandstifter – hier und immer öfter in der Welt

Mehr Menschen als jemals zuvor befinden sich weltweit auf der Flucht. Die meisten von ihnen fliehen in benachbarte Länder, trotzdem werden Europas Außengrenzen weiter hochgerüstet.

Im Mittelpunkt steht dabei die EU-Grenzagentur mit Sitz in Warschau. Mit zwei neuen Verordnungen erhielt Frontex neue Fähigkeiten und Kompetenzen, seit 2016 darf die EU-Grenzagentur etwa eigene Ausrüstung erwerben. Davon profitieren europäische Rüstungskonzerne, die ihre Militärtechnologie zur Migrationsabwehr vermarkten.

Die Frontex-Verordnung von 2019 bestimmt den Aufbau einer neuen Grenztruppe, die erstmals direkt dem Hauptquartier untersteht. Damit verfügt die Europäische Union erstmals über eine eigene bewaffnete Polizeieinheit.

Diese radikalen Veränderungen bringen noch mehr Macht für den Frontex-Direktor Fabrice Leggeri, der sogar Push- und Pullbacks legalisieren will. Bis 2021 sollen 5.000 neue Beamt:innen bei Frontex eingestellt werden. Bis 2024 sollen es 7.000 werden.

Rund 10 Prozent der Beamt:innen werden von der deutschen Bundespolizei gestellt. Somit trägt die BRD eine direkte Mitverantwortung an den Toten, die zum Schutz unseres dekadenten Lebensstils an den EU-Außengrenzen ihr Leben lassen und an den Zuständen, unter denen tausende Menschen in den griechischen Lagern dahinvegetieren.

Wir sagen darum: Wem die Toten an den EU-Außengrenzen egal sind, der soll zu deutschen Flüchtlingen und dem Mauerbau einfach mal die FRESSE HALTEN!

Weg mit der Festung Europa!

Kein Viertel für Nazis!

Am 13. Und 14. August alle auf die Straße!

Seenotrettung ist #UNVERHANDELBAR! (07.08.2021)

+++ Samstag 07.08.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0708 ab 15:00 Uhr von der Demonstration

Seenotrettung ist #UNVERHANDELBAR!

Samstag, 07.08.2021 | 15:00 Uhr | Konrad-Adenauer-Straße 1 10557 Berlin (Paul-Löbe-Haus)

Anreise: U5 Bundestag | U5, S3, S5, S7, S9, Tram M5, M6, M8, M10, Bus 120, 123, 142, 147, 245, M41, M85 Hauptbahnhof

Twitter Hashtags: #b0708 #unverhandelbar! 
Twitter Accounts: @demo_ticker [🟠[@1farad030]

Seenotrettung ist #unverhandelbar! Free the Ships!

Stop the Pushbacks!

Menschenrechte jetzt!
Demo, Samstag 7. August, 15 Uhr
Paul-Löbe-Haus (Ecke Konrad-Adenauer-Straße / Paul-Löbe-Allee)
Abschlusskundkebung 17.30 Rosa-Luxemburg-Platz
 
Voraussichtliche Route:
 
  • Konrad-Adenauer-Straße/Paul-Löbe-Allee
  • Heinrich-von-Gagern-Straße
  • Scheidemannstraße
  • Dorotheenstraße
  • Wilhelmstraße
  • Marschallbrücke
  • Luisenstraße
  • Reinhardtstraße
  • Friedrichstraße
  • Torstraße
  • Rosa-Luxemburg-Straße
  • Rosa-Luxemburg-Platz
Wir rufen anlässlich der Bundestagswahlen im September 2021 dazu auf, europaweit für die Seenotrettung im Mittelmeer auf die Straßen zu gehen. Das Sterben geht unvermindert weiter, während europäische Staaten zivile Seenotrettungsorganisationen daran hindern Menschen aus Seenot zu retten. Wir wollen gemeinsam für eine lücken- und bedingungslose europäische Seenotrettung und gegen die Kriminalisierung von geflüchteten Menschen und Helfer*innen sichtbar und laut sein!
 
Allein in diesem Jahr ertranken bereits über 800 Menschen im Mittelmeer. Mehr als 14.000 Menschen wurden völkerrechtswidrig von der sogenannten Libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht, wo ihnen Folter und schwerste Menschenrechtsverletzungen drohen.
 
Die zivilen Seenotrettungsorganisationen füllen seit Jahren eine Lücke, die die EU niemals hätte entstehen lassen dürfen. Die Lücke, die durch fehlende völkerrechtlich gebotene Seenotrettung entsteht, fordert viele hunderte Menschenleben jährlich.
 
Dies ist seit Jahren offensichtlich, doch die EU und ihre Mitgliedstaaten tun alles dafür, die tödliche Grenze auszubauen und Menschenrechte systematisch zu missachten: Notrufe werden ignoriert, illegale Rückführungen koordiniert, Schiffe blockiert und Retter*innen und Geflüchtete angeklagt.
 

Wir wollen am 7. August 2021 in Berlin und zahlreichen weiteren Städten unsere Stimme erheben und unseren Protest auf die Straßen tragen.

Wir wollen nicht von Land aus zuschauen, wie Menschen aufgrund staatlicher Ignoranz ertrinken, auf Schiffen unnötig lange ausharren oder rechtswidrig nach Libyen verschleppt werden.

Als Europäer*innen wollen wir nicht nur das rassistisch motivierte Sterbenlassen an den EU-Außengrenzen beenden, sondern auch Verantwortung übernehmen – für Fluchtursachen ausgelöst durch unsere koloniale Geschichte, unsere gegenwärtigen Handels- und Wirtschaftspolitiken und für die von uns maßgeblich verursachte Klimakrise, die bereits ausgebeutete Länder besonders hart trifft.

Gemeinsam als breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen rufen wir dazu auf, zahlreich und bunt ein Signal an die Politik zu senden:

Wir schauen nicht weg, Seenotrettung ist #unverhandelbar!

Daher fordern wir von der aktuellen und zukünftigen Bundesregierung, dass sie vehement an der Umsetzung folgender Ziele arbeitet:

  1. Alle zivilen Rettungsschiffe freilassen & die zivile Seenotrettung unterstützen!
  2. Die Unterstützung der sogenannten Libyschen Küstenwache sowie alle Push- und Pullbacks im Mittelmeer sofort beenden!
  3. Ein europäisches Seenotrettungsprogramm etablieren!
  4. Sichere und legale Fluchtwege nach Europa einrichten

Zum Facebook Aufruf…