Andreas Geisel – auf dem rechten Auge blind! (12.05.2021)

+++ Mittwoch 12.05.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #B1205 ab 15:00 Uhr von der Demonstration

Andreas Geisel – auf dem rechten Auge blind!

Mittwoch, 12.05.2021 | 15:00 Uhr | Wilhelmstraße 140 10963 Berlin

Du räumst unser Zuhause, nennst Antifaschist_innen Gangster und schiebst Menschen ab. Wir nehmen das persönlich! Deswegen:

12. Mai gegen eine Politik der Verdrängung!

Potse bleibt!!!

+++ Sonntag 09.05.2021 +++

wir berichten am Sonntag #b0905 ab 16:00 Uhr von der Kundgebung

„Potse bleibt!!!“

Sonntag, 09.05.2021 | 16 Uhr | Potsdamer Straße 180, 10783 Berlin

Diesen Sonntag machen wir Mukke auf der Kreuzung vor der Potse & den ehemaligen Räumen des Drugstore.

Davor gibt’s ne Fahrraddemo von uns.

Am 9.5. machen Potse & Drugstore ne Fahrraddemo von Neukölln bis Schöneberg. Vorbei geht’s am Syndikat und der Meute und weiteren (bedrohten) Projekten. Die Route folgt noch. Am Ende erwarten euch Live Konzerte.

Schwingt euch in den Sattel! Start: 14h Herrfurthplatz

Wir wollen nochmal laut sein vor der Räumung!

Kommt vorbei!

Wir sehen uns auf der Straße!

Voraussichtliche Route Sonntag, 09.05.2021 | 14 Uhr | Herrfurthplatz 12049 Berlin

Ihr seid keine Sicherheit! (08.05.2021)

+++ Samstag 08.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0805 ab 13:00 Uhr von der Demonstration

Ihr seid keine Sicherheit!

Samstag, 08.05.2021 | 13 Uhr | Platz der Luftbrücke 12101 Berlin

Aufruf: English • Kurdî • FrançaisTürkçe • Español


Ihr seid keine Sicherheit!

Gemeinsam gegen Rassismus und Nazis in den
Sicherheitsbehörden

Der 8. Mai 2021, der Jahrestag der Kapitulation Deutschlands und der Befreiung vom deutschen Faschismus, ist ein Grund zum Feiern. Doch es ist auch ein Tag der Anklage von Rassismus, Antisemitismus und Faschismus. Wir klagen heute das #Polizeiproblem in Deutschland an. Wir fordern: Die konsequente Aufklärung unzähliger rassistischer Vorfälle und die sofortige Entnazifizierung der mit rechtsradikalen Netzwerken und Ideologien durchsetzten Sicherheitsbehörden. Wir sagen: Das ist keine Sicherheit!

Wir Klagen an

Rassistische Polizeigewalt – diskriminierende Kontrollen, Einschüchterungen, Angriffe, Morde und Todesfälle in Gewahrsam – ist in Deutschland an der Tagesordnung. Es geht nicht um tragische „Einzelfälle“, sondern um fest verankerten institutionellen Rassismus gegen Geflüchtete, Schwarze Menschen, Personen of Color, Rom:nja und Sinti:zze. Allein seit 1990 kamen 181 von Rassismus betroffene Menschen in Gefängnissen und Polizeiwachen ums Leben. Plätze und Straßen werden als „gefährliche Orte“ deklariert, wo Menschen of Color ohne weitere Begründung kriminalisiert werden. Und auch die Grenzen sind für viele Menschen mit Gewalterfahrung verbunden: Verfolgung durch die Polizei, unmenschliche Abschiebungen.

Ihr habt Polizei, wir haben Fragen

Gerade im letzten Jahr haben viele Berliner:innen ihr Vertrauen in die Arbeit der Behörden verloren. Pauschale Verdächtigungen bei Razzien gegen Orte postmigrantischen Lebens wie Shisha Bars haben das gesellschaftliche Klima für den rassistischen Mord an neun Menschen am 19. Februar 2020 in Hanau mit geschaffen. Doch damit nicht genug. Nach wie vor werden die Opfer rassistischer Gewalt von Sicherheitsbehörden häufig zu potenziell Verdächtigen gemacht. Die Ermittlungen zu der anhaltenden rechtsterroristischen Anschlagsserie in Neukölln sind eine Farce. Unter den Augen des Verfassungsschutzes werden mutmaßliche Täter geschützt, der Oberstaatsanwalt entpuppt sich als AFD Sympathisant, die Ergebnisse einer Untersuchungskommission werfen weitere Fragen auf und die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses wird seit Jahren verhindert. Bei rassistischen und neonazistischen Tatmotiven ist fast immer ein mangelnder Aufklärungswille zu beobachten. So zum Beispiel auch im Fall des 2012 in Neukölln ermordeten Burak Bektaş, über dessen Mörder:innen die Berliner Polizei bis heute nichts herausgefunden haben will. Es bleibt der Eindruck, dass die Berliner Sicherheitsbehörden systematisch versagen und die Justiz wenig Interesse an der Aufklärung dieser Fälle hat.

Bewaffnet und ready

Damit nicht genug. In rassistischen und antifeministischen Chatgruppen hetzen (angehende) Beamt:innen der Berliner Polizei gegen Muslime, Rom:nja und Sinti:zze, Jüd:innen und Geflüchtete. Die neonazistische Gruppe NSU 2.0 verwendete für ihre Morddrohungen persönliche Daten, die u.a. an Berliner Polizeicomputern abgefragt wurden. Beamt:innen des Staatsschutzes verfassten Drohbriefe gegen Linke, ermittlungsinterne Informationen werden regelmäßig an die AfD und Neonazis weitergereicht. Fast täglich erreichen uns neue Meldungen über rechte Netzwerke innerhalb der Sicherheitsbehörden, parallel dazu verschwinden Waffen, Munition und Sprengstoff aus ihren Beständen. Die Dunkelziffer der rechten Netzwerke und bewaffneten Nazis in den Sicherheitsbehörden dürfte noch viel höher sein, doch der Korpsgeist der Beamt:innen und mangelnder Schutz für Whistle Blower:innen verhindert die Aufklärung dieser Fälle. Die Behörden setzen lieber auf die Diffamierung und Kriminalisierung von all jenen Menschen, die sich der rechten Hetze entgegenstellen.

Überall Polizei, nirgendwo Sicherheit

In den letzten Jahrzehnten wurden Sozialausgaben gekürzt, aber die Kompetenzen von Polizei und Justiz stetig erweitert. Immer häufiger werden gesellschaftliche Probleme mit Gewalt und Repression beantwortet. Für die Profitinteressen von Investoren werden obdachlose Menschen aus der Rummelsburger Bucht vertrieben und Kneipen geräumt. Wenn der Staat Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen soll, kommt es zu Razzien in Moscheen, Shisha Bars und kurdischen Vereinen oder bei Antifaschist:innen. Gerade die kurdische Bewegung leidet unter der Repression des deutschen Staates, der sich zum Handlanger des türkischen Regimes macht. Der Einsatz der Polizei in psychischen Krisensituationen verschlimmert die Lage von Kranken und kann, wie im Fall der Friedrichshainerin Maria B., tödlich enden. Der Sicherheitsapparat ist eine Gefahr, denn er schafft keine Sicherheit für die Menschen in dieser Stadt, sondern für die kapitalistische Eigentumsordnung und für ein rassistisches Migrationsregime.

(K-)Ein Ende der Gewalt

Wir sind fassungslos und wütend. Das liegt auch an dem zweifelhaften Verhalten der Berliner Landesregierung gegenüber dem Treiben eines Sicherheitsapparats, der sich der demokratischen Kontrolle nach Belieben entzieht. Während in Berlin eine landesbezogene Studie zu Rassismus in der Polizei weiterhin aussteht, wissen die Betroffenen längst, dass die Polizei selbst das Problem ist. Sie leisten Widerstand, skandalisieren die entmenschlichende Behandlung durch die Behörden und kämpfen für Gerechtigkeit. Wenn selbst der Berliner Innensenator zugibt, dass die Berliner Polizei racial profiling betreibt, dann müssen endlich Konsequenzen folgen. Die aktuellen Versuche zur demokratischen Reglementierung der Polizei, z.B. durch die ausstehende Einrichtung der Polizeibeauftragten, reichen nicht aus. Wir machen uns keine falschen Hoffnungen, denn wir wissen aus Erfahrung: Politische Veränderungen erreichen wir nur durch den gemeinsamen Druck auf der Straße. Die nötigen Kompetenzen und Ressourcen zur Aufklärung von Rassismus, Antisemitismus und Polizeigewalt gehören in die Hände von Betroffenen und der Berliner Zivilgesellschaft. Die hohen finanziellen Ausgaben für den Sicherheitsapparat sorgen für mehr Gewalt und sind besser in Bildung, im Gesundheitswesen, im Wohnungsbau, in günstigen Mieten, in Sozial und Stadtteilarbeit investiert. Deshalb stehen wir im Jahr der Bundestagswahl für radikale Veränderungen der Sicherheitsbehörden, die konsequente Verfolgung aller rechten Netzwerke und für einen anderen Umgang mit sozialen Konflikten. Es gibt kein Weiter so.

Auf die Straße zur Parade am 8.Mai 2021.

Ihr seid keine Sicherheit.

Gemeinsam gegen Rassismus, Antisemitismus und Nazis in den Sicherheitsbehörden.

💥Service Tweet!💥

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

Voraussichtliche Route:

  • Platz der Luftbrücke
  • Mehringdamm
  • Bergmannstraße
  • Zossener Straße
  • Gneisenau Straße
  • Südstern
  • Hasenheide
  • Hermannplatz
  • Sonnenallee
  • Pannierstraße
  • Glogauer Straße
  • Wiener Straße
  • Spreewaldplatz

Kiezkultur von unten – Jetzt erst recht! (07.05.2021)

+++ Freitag 07.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b0705 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Kiezkultur von unten – Jetzt erst recht!

Freitag, 07.05.2021 | 18 Uhr | Weisestraße | 12049 Berlin

Am #b0705 ist die #Räumung des #SyndikatBleibt 8 Monate her. Deswegen machen wir ab 18 Uhr eine Kundgebung vor dem #SyndikatLebt. Kommt vorbei und zeigt mit uns, was wir von Räumungen und Kapitalismus halten. #Mietenwahnsinn #enteignen #besetzen

Kundgebung gegen Gentrifizierung! (07.05.2021)

+++ Freitag 07.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b0705 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

„Kundgebung gegen Gentrifizierung!“

Freitag, 07.05.2021 | 14 Uhr | Braunschweiger Straße Ecke Richardstraße | 12055 Berlin

*english below*


Kundgebung gegen Gentrifizierung!

Die Gentrifizierung setzt sich im Stadtteil Neukölln immer mehr durch. Von den Restaurants im sogenannten „Kreuzkölln“ bis zu den Kneipen in der Weserstraße; vom „Karstadt“ am Hermannplatz bis zum gesamten Schillerkiez. Der neueste Schandfleck, die im Bau befindliche Luxussiedlung „Kalle Neukölln“, bringt das Thema Gentrifizierung noch näher an unseren Kiez heran.

Kaum hat das Bundesverfassungsgerichtden Berliner Mietendeckel gekippt, scheint die Bautätigkeit so allgegenwärtig zu sein wie nie zuvor; ein klares Indiz dafür, dass Mieterhöhungen und Verdrängungen bereits begonnen haben.

Am Freitag, den 07.05.2021, organisieren wir in unserem Kiez, entlang der Braunschweiger Str. und Richardstr. eine Kundgebung: Gemeinsam für einen
selbstorganisierten Kiez! Wir laden euch ein, zusammenzukommen, zu tanzen, zu spielen und gemeinsam eine solidarische Nachbarschaft zu feiern!

Alle eingenommenen Spenden fließen vollständig in die Finanzierung von Anti-Repressions-Kosten für Menschen ohne Papiere.

Gegen die Gentrifizierung, in Solidarität mit bedrohten Hausprojekten, lasst uns die Straßen zurückerobern!

Zum Aufruf…


Rally against gentrification!

Gentrification is becoming more and more prevalent in the area of Neukolln. From the restaurants in the so called “Kreuzkolln” area, to the bars on Weserstrasse; from the “Karstadt” at Hermannplatz to all over around Schillerkiez. The newest eyesore of the luxury development under construction “Kalle Neukolln,” brings the issue of gentrification even closer to our neighborhood.

As soon as the German government dismissed the rent cap, construction seems more pervasive than ever before; clear indications that rent increases and displacement has already begun.

On Friday 07.05.21, in our neighborhood, along Braunschweiger Str. and Richardstr. we are organizing ourselves, collaborating together for a self-organized kiez! We invite you to come to meet, dance, and play together for a united neighborhood!

All soli donations will be against repression for a person without papers

Against the gentrification, in solidarity with threatened houseprojects, let’s take back the streets!

To the Call…

Jugendzentren erhalten – die Potse bleibt! (06.05.2021)

+++ Donnerstag 06.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b0605 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Jugendzentren erhalten – die Potse bleibt!

Donnerstag, 06.05.2021 | 18:00 Uhr | Wilhelmstraße 140 10963 Berlin

Aufruf linksjugend [’solid] von instagram

Am 19. Mai soll die Potse, der seit über 40 Jahren bestehende Jugendclub in Schöneberg, geräumt werden, so entschied die SPD-geführte Bezirksverwaltung Schöneberg mit Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD).

Das Haus, in dem die Potse und der Drugstore in der Potsdamer Straße 120 unterkommen, wurde vom Land Anfang der 2000er in einer Privatisierungswelle verkauft und dann angemietet.


Der Vermieter, wie immer eine Immobilienfirma mit Sitz in der Karibik, kündigte 2018 – die Potse besetzte daraufhin ihre Räume. Seitdem stellt die Immobilienfirma dem Bezirk die Räume in Rechnung – für die SPD geht es somit nur um das Schließen von Akten und dem Sparen von Mietkosten.
Die Linke sucht seit Jahren nach alternativen Räumen, doch Freiräume in Berlin sind rar. Mit der Zollgarage in Tempelhof scheint zwar eine passende Räumlichkeit zum Übergang gefunden, aber: Der Drugstore verließ seine Räume 2018, da die Poltik Ersatzräume versprach – und sitzen bis heute auf der Straße. Das Vertrauen in die rot-rot-grüne Regierung ist verständlicherweise dahin.Die Kundgebung am Donnerstag vor dem Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale der Linken, war somit eine Aufforderung, mehr als nur Versprechungen zu liefern. Mietverträge, feste Zusagen und ein Aussetzen der Räumung sind nötig!
 

Die Räumung kann zwar nur von der SPD abgebrochen werden, dennoch ist klar: Bei den anderen Parteien treffen die Forderungen auf kein Gehör; die LINKE hört wenigstens zu, muss sich aber stärker einsetzen, um ihrem Wahlspruch „Wem gehört die Stadt?“ Taten folgen zu lassen nach duzenden Räumungen geliebter Räume in den Kiezen, von Syndikat bis Liebig.

Wir als linksjugend [’solid] freuen uns über die Bemühungen der LINKEn – und fordern diese auch ein, denn die Partei muss die Versprechen halten, die sie macht. Das richtet sich an Sebastian Scheel, der der Potse im rbb [0] sein Wort gegeben hat, aber auch zu den Wahlversprechen gerechterer Stadtpolitik – und der Entscheidung, diese mit Regierungsbeteiligung am besten umsetzen zu können.

 
Die Räumung wird im Zweifel von denen verhindert, die Berlin wirklich zu Berlin machen: Von uns allen, die ein besseres Leben für alle wollen, unabhängig vom Alter, Einkommen oder sozialem Stand!

Wir rufen die SPD auf: Erinnert euch an eure Wurzeln, erinnert euch, für wen ihr regiert: Nicht für die Kapitalinteressen irgendwelcher Immobilienfirmen, sondern für eure Kinder, eure Eltern, eure Genoss*innen. Lasst die Räumung sein, lasst die Potse in Ruhe umziehen und fangt an, sinnvolle Räume zu suchen, wo die Potse weitere 40 Jahre Sinnbild von Berlin sein kann!

Wir rufen die Grünen auf: Enthaltet euch nicht, auch ihr seid in der Regierung, auch ihr habt Verantwortung! Schaut auf eure Jugend, die selbst Häuser besetzt, um für die Potse zu demonstieren!
 
Kommt am 06.05. vors Willy-Brandt-Haus, denn die #potsebleibt!

Feminism is not a crime! (06.05.2021)

+++ Donnerstag 06.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b0605 ab 11:30 Uhr von der Kundgebung

„Feminism is not a crime!“

Donnerstag, 06.05.2021 | 11:30 Uhr | Turmstraße 91 | 10559 Berlin

Erster Berufungsprozess – Kommt zur Kundgebung

Viele Verhandlungen in der erstens Instanz wurden gegen Geldzahlungen eingestellt. Aber das ist nicht, was wir wollen! Wir fordern Freispruch für alle Angeklagten, denen die Teilnahme an einer Sitzblockade gegen den „Marsch für das Leben“ 2019 vorgeworfen wird!

Feminism is not a Crime! Kommt zur Kundgebung am 6. Mai um 11:30 vorm Landgericht (Turmstraße 91).

Die Richter:innen wollen, dass wir uns entschuldigen und kriminalisieren massiv den feministischen Protest. Das lassen wir uns nicht gefallen und gehen in die nächste Instanz.

Lasst uns gemeinsam laut und wütend sein.
Solidarität mit allen Aktivist:innen!
Für den Freispruch – Für das Leben!

Aufruf…

#SOSCOLOMBIA (05.05.2021)

+++ Mittwoch 05.05.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #b0505 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

#SOSCOLOMBIA

Mittwoch, 05.05.2021 | 17 Uhr | Taubenstraße 23 10117 Berlin

Voraussichtliche Route:

  • Taubenstraße 23
  • Markgrafenstraße
  • Französische Straße
  • Glinkastraße
  • Unter den Linden
  • Pariser Platz

 

Revolutionäre 1. Mai Demo Berlin! (01.05.2021)

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

„Revolutionäre 1. Mai Demo Berlin!

Samstag, 01.05.2021 | 17 Uhr | Hermannplatz 12043 Berlin

Twitter Accounts: 

Aufruf zur internationalistischen revolutionären 1.Mai-Demo in Berlin

Die Herrschenden hielten sich wahrscheinlich für sehr schlau, als sie letztes Jahr zu Beginn der Pandemie versuchten, den Begriff Solidarität zu erbeuten.

Abstand halten sollen wir. Uns isolieren. An die Alten und Kranken denken, die überarbeiteten Pflegekräfte nicht noch weiter belasten. Ja, auf einander achten und Menschenleben nicht leichtfertig aufs Spiel setzen ist wichtig. Was sie jedoch verschweigen ist, dass sie diejenigen sind, die, die die Bedingungen der Unmenschlichkeit erst geschaffen, das Gesundheitssystem kaputt gespart, Lohndumping ermöglicht und Privatisierung vorangetrieben haben. Sie sind es, die Profitinteressen über Gesundheitsschutz und Existenzsicherung der vielen stellen.  Sie sind diejenigen, die von unserer Arbeitslosigkeit profitieren und uns dann bei jedem Gang ins Jobcenter erniedrigen.

Und dann versuchen sie uns ihre dürftigen Maßnahmen, als Solidarität zu verkaufen. Sie predigen die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen – vertreten dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Interessen der Konzerne, nie aber unsere und stellen mit ihren Schlägertrupps von Polizei sicher, dass die Ordnung des Geldes und des Eigentums aufrechterhalten wird. Denn seit Beginn der Pandemie hat sich die herrschende Klasse durch eine Vielzahl von Verordnungen und erteilten neuen Machtbefugnissen an Polizei und Grenzschutz eine willkürliche Ruhe und einen Zustand der dauerhaften Überwachung geschaffen, um Kontrolle, Verschaerfung und Gewalt europaweit auszubauen.

Da wo ihr System, der Kapitalismus, scheitert, sollen wir uns weiter voneinander isolieren, wir sollen unsere Jobs verlieren, aber unsere Mieten zahlen; andere sollen Überstunden leisten, auf Löhne verzichten und ihre Gesundheit ruinieren; wir sollen warten, monatelang, für ein bisschen Geld, das uns nach siebzig Jahren schuften in Almanya doch eigentlich zustehen sollte. Wir sollen sterben, damit sie nicht in die Verantwortung gezogen werden. Denn eigentlich sollen wir nicht solidarisch sein, sondern im Angesicht ihrer Gewalt, die sich nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt, aber jetzt noch schlechter als je verhüllen lässt, die Augen verschließen. Das werden wir nicht tun.

Dass die Herrschenden hier in ihren Villen im Grunewald und ihren 240qm-Lofts in Mitte, ihr liberales Scheißleben führen und jetzt von Verantwortung reden können, ist nur möglich wegen der Überausbeutung der Arbeiter*innen, vor allem der Arbeitskraft der Frauen im globalen Süden und migrantischer Frauen hier im imperialistischen Zentrum. Egal ob in der Industrie, in der Pflege oder in der Haushaltsarbeit: der Wohlstand Deutschlands und Westeuropas ist auf unserem Rücken – dem Rücken der Arbeiter*innen und Ausgebeuteten hier und weltweit – geschaffen.

Und lasst uns nicht vergessen – die Lofts, die heute nur von wenigen bewohnt werden können, waren einst Arbeiter*innenwohnung für viele. Was für eine morbide Realität, in der unsere Freund*innen für ihre Obdachlosigkeit kriminalisiert werden, wenn doch die Obdachlosigkeit von den Herrschenden geschaffen ist. Was für unhaltbare Zustände also, wenn von der Unmenschlichkeit der Gentrifizierung, der Obdachlosigkeit und der Zwangsräumungen überproportional unsere migrantischen Freund*innen betroffen sind.

Zu lange schon wird unsere Arbeitskraft ausgebeutet, unsere Stimmen ignoriert, unsere Communities ermordet. Zu lange wurden unsere Körper und unsere Existenzen kriminalisiert, um den Ausbeutungsapparat des Kapitalismus durch immer wieder neue Formen des Imperialismus aufrecht zu erhalten.

Dabei ist es unser Überleben und das Erbe unserer Kämpfe, die die Hoffnung auf eine bessere Welt aufrecht erhalten!

Und deshalb wissen wir auch, was Solidarität bedeutet; wem sie gehört! Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns am 1. Mai ein Zeichen zu setzen und die Tradition der internationalen, revolutionären Kämpfe unserer Vorfahren und Vorgänger*innen fortzuführen!

Wir wissen, dass wir nur einander haben und dass das Fundament einer neuen Welt nur gemeinsam gelegt werden kann. Deshalb ist es an der Zeit zu kämpfen, Hand in Hand! Mit unseren Nachbar*innen, Geschwistern, Kindern, Onkels und Tanten, mit unseren migrantischen Genoss*innen und Freund*innen ganz vorne voran, deren Arbeitskraft es erst ist, die uns ermächtigt, den Kampf der Klassen zu führen.

Wir lassen uns nicht verkaufen, was uns schon immer gehört hat. Die einzigen, die sich fortan irgendetwas aneignen werden, das sind wir. Und wir holen uns zurück, was uns gehört! Unsere Solidarität zueinander, unsere Wohnungen, unsere Arbeitsplätze, unsere Gesellschaft, unsere Communities, unsere Straßen!
Weder unsere Solidarität, noch unsere Stadt werden wir erbeuten lassen! Gegen ihr System des Ausverkaufs unserer Häuser, werden wir uns mit echter, gelebter Solidarität in den Mietenkämpfen, in der entschädigungslosen Enteignung ihrer Immobilienfirmen stellen!

Kommt, damit wir am 1. Mai – dem Tag der internationalen Arbeiter*innenschaft – denen danken können, die durch das Werk ihrer Hände diese Welt geschaffen haben und die die Bedingungen für eine neue Welt möglich machen werden.

Kommt, damit wir die Solidarität der internationalen Arbeiter*innenklasse historisch in all unseren Sprachen laut werden lassen.

Lasst uns nicht vergessen: Der Applaus lässt uns das Tagewerk nicht leichter ertragen, der Jubel von Balkonen macht den Arbeitstag nicht kürzer. Um zu danken, müssen wir verändern!

Lasst uns unsere Communities – die migrantischen Communities in Berlin – nicht von ihrem Kampf entfremden. Lasst uns einen Ausdruck der Solidarität finden, der zum kämpfen mitreißt und erinnert an die historische Kontinuität migrantischer, diasporischer und internationaler Kämpfe der Arbeit. Lasst uns diejenigen ohne Papiere unter uns nicht vergessen, diejenigen unter uns mit kriminalisierten Körpern, und diejenigen unter uns, die immer nur eine Auseinandersetzung mit den Bullen davon entfernt sind, abgeschoben zu werden. Finden wir also neue Perspektiven des Protests, schützen wir uns gegenseitig, laden wir alle Passant*innen ein, sich in unsere Reihen einzufinden. Wir sind noch empfänglich für unsere Freund*innen, die in Not sind.

Denn wenn wir unsere Lage erkannt haben, wie sollen wir dann aufzuhalten sein?

Die Auftaktkundgebung wird am Hermannplatz in Neukölln um 17 Uhr beginnen. Die Demonstration startet dann pünktlich um 18 Uhr über Karl-Marx-Straße und Sonnenallee nach Kreuzberg zum O-Platz.

Bündnis Revolutionärer 1. Mai Berlin

Bündnisaufruf des Revolutionären 1. Mai 2021…

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

💥Service Tweet!💥

Am #b3004 und #b0105 sind wir mit einem Team für euch auf der Straße! Wir sind zu erreichen unter der Telefonnummer: 015155294323 Die Nummer ist zu erreichen am 30.04. ab 14:00 Uhr bis 01.05 um 23:00 Uhr.
 
Bei schweren Verletzungen bitte zuerst 112 anrufen!
 
Bitte beachtet, das wir uns noch immer in einer Pandemie befinden und der Inzidenzwerte steigen. Tragt eine FFP2 Maske und haltet Abstand.
 
Packt genügend Essen und Trinken ein.
 
Hinweis: die Bullen haben in Kreuzberg alle Getränke außer in 0,5 L PET-Flaschen verboten!
 
Rechnet mit willkürlichen Repressionen.
 

Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Karl-Marx-Straße
  • Erkstraße
  • Sonnenallee
  • Pannierstraße
  • Glogauer Straße
  • Wiener Straße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz

Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai (01.05.2021)

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 11:00 Uhr von der Demonstration

„Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai!

Samstag, 01.05.2021 | 11 Uhr | Hackescher Markt 10178 Berlin

aşağıda türk


Da der DGB am 1. Mai 2021 in Berlin keine große zentrale Demonstration veranstalten wird, haben wir uns zusammen mit anderen Gruppen und Initiativen wie der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften, Hände weg vom Wedding und dem Solidaritätsnetzwerk dazu entschlossen am 1. Mai eine eigene klassenkämpferische Demonstration zu organisieren. Ein Verzicht auf öffentlichen Protest auf der Straße ist für uns angesichts der Notwendigkeit gerade in der Krise klassenkämpferisch gegen die Angriffe von Staat und Kapital aktiv zu sein, keine Option. Wir nehmen das Pandemiegeschehen aber sehr ernst und wollen das Infektionsrisiko auf unserer Demonstration durch Masken und Abstand minimieren. Hier ist unser gemeinsamer Aufruf:

Nicht auf unserem Rücken – Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Demonstration am 1. Mai: Gemeinsam gegen die Krise!

In der aktuellen Corona-Pandemie werden die Lasten vor allem von den Lohnabhängigen getragen, während die Reichen ihr Vermögen noch vergrößern. In Betrieben wie bei Tönnies, Amazon und vielen anderen müssen die Beschäftigten in großen Gruppen arbeiten und setzen mitten in der Pandemie tagtäglich ihre Gesundheit aufs Spiel. Lohnabhängige haben mit Massenentlassungen, Kurzarbeit, Union Busting, Schikanen vom Jobcenter und hohen Mieten zu kämpfen. Insbesondere migrantische Arbeiter*innen werden als Leiharbeiter*innen oder über Werkverträge zu Dumpinglöhnen ausgebeutet. Uns reicht´s: Die Krise darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden! Die Reichen sollen zahlen!

Schon vor der Pandemie waren die Zustände in den Krankenhäusern durch Personalmangel, Arbeitsdruck, Outsourcing und schlechte Bezahlung geprägt. Wir kämpfen für Krankenhäuser, in denen die Bedürfnisse der dort Arbeitenden und der Patient*innen im Vordergrund stehen und keine Krankenhauskonzerne, die Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit machen. Das System der Fallkostenpauschalen und mit ihm die Profitorientierung gehören abgeschafft. Die Krankenhäuser müssen rekommunalisiert und demokratisiert werden!

Ebenfalls gehen wir gemeinsam mit der Kampagne Deutsche Wohnen & Co enteignen für die Vergesellschaftung der Wohnungssunternehmen auf die Straße!

Der Berliner Senat hat mit Ausgründung von Krankenhaustöchtern und Unterfinanzierung die Daseinsvorsorge untergraben. Berliner Schulen und Beschäftigte wurden vor der Pandemie unzureichend geschützt, während Geld genug da ist für Räumungen und Polizeirepression, sowie Abschiebungen von migrantischen Kolleg*innen weiterhin Alltag sind.

Gegen die herrschenden Zustände können wir nur gemeinsam etwas ausrichten. Statt Sozialpartnerschaft und Zugeständnisse an die Unternehmen, brauchen wir kämpferische Gewerkschaften und Widerstand im Betrieb und auf der Straße! In verschiedenen Bereichen schließen sich Beschäftigte zusammen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Am 1. Mai 2021 wollen wir mit unserer Demonstration diesen Basisinitiativen Raum geben, um von ihren Kämpfen und Erfahrungen zu berichten und uns solidarisch aufeinander beziehen.

Wir nehmen das Pandemiegeschehen ernst und wollen das Infektionsrisiko auf unserer Demonstration deswegen minimieren. Deshalb tragt während der gesamten Aktion eine medizinische Maske und haltet den Mindestabstand ein!

Kommt zur klassenkämpferischen Demonstration!

Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai | 11 Uhr | Hackescher Mark

Kommt auch am 30.04. zur Demo „Von der Krise zur Enteignung!“ um 17 Uhr am Leopoldplatz im Wedding und am 1. Mai um 17 Uhr zur Revolutionären 1.-Mai-Demo vom Hermannplatz in Berlin-Neukölln


Aufruf auf Türkisch:

Artik sirtimiza bindirmeyelim – Sendikalar ve Calisanlar harekete gecmeli! 1. Mayis yürüyüsüne katilalim. Hep birlikte krizin sirtimiza yikilmasina karsi!

Zenginler zenginliklerini daha da büyütürken, Corona pandemisinin tüm yükü öncelikli olarak ücretli calisanlarin sirtina yikiliyor. Tönnies, Amazon ve bircok baska sirkette calisanlar kitle halinde pandemi sartlarinda calismaya zorlanarak, sagliklarini hergün tehlikeye atmak zorunda kaliyorlar. Ücretli calisanlar kitlesel isten cikarmalar, kisa süreli calisma, sendika düsmanligi, Jobcenterlerinin saldirilari ve yüksek kiralarla bogusmak zorunda birakiliyorlar. Özellikle göcmen kadin ve erkek isciler parekende is anlasmalari ile en ucuz ücretlerle kiralik islerde calistirilarak agir bir sömürü altinda birakiliyorlar. Biz diyoruz ki: Yetti artik! Krizin yükünü sirtimida tasimak istemiyoruz! Krizin sorumlusu zenginler; yükünü onlar tasisinlar.

Pandemi öncesinde de hastanelerde calisma kosullari yetersiz personel, asiri is yükü, taseronluk ve kötü ücretlerle belirleniyordu. Biz, saglik sirketlerinin sagligimiz üzerinden kar elde ettigi bir sistem icin degil, hastane calisanlari ile hastalarin cikarlarinin öne cikartildigi bir saglik sistemi icin mücadele ediyoruz. Hasta basina genel gider ödemesi gibi bir kara yönelik sistem derhal kaldirilmalidir. Hastaneler yeniden kamulastirilmali ve demokratiklestirilmelidir!

Ayni zamanda Deutsche Wohnen & Co Kampanyasini tüm gücümüzle destekliyoruz ve bugün ayni talepler icinde yürüyoruz!

Berlin Senatosu, bircok hastane islevlerinin taseronlastirilmasi ve kamu görevlerine az bütce ayrilmasi yoluyla kamu yükümlülüklerinin altini oymusur. Berlindeki okullar ve buralardaki calisanlar pandemi tehlikesinden yeterince koruma altina alinmamaktadir. Diger yandan ama polis baskilarinin artirilmasi, göcmenlerin yurtdisina sürülmesi icin hergün bol para harcanmaktadir.

Egemen yapiya karsi ancak beraber basarili bir mücadele yürütebiliriz. Sosyal ortaklik hikayesine ve Isverenlere tavize degil, mücadeleci sendikalara, isyerlerinde ve sokakta direnmeye ihtiyacimiz var! Haklarini elde etmek icin calisanlar bircok alanda gücbirligi yapiyorlar. 1 Mayis 2021′deki yürüyüsümüzle taban inisiyatiflerini güclendirmek, onlarin mücadele ve tecrübelerinden esinlenerek dayanismayi yükseltmek istiyoruz.

Pandemi kosullarini tabiki ciddiye aliyoruz ve yürüyüsümüzde virüsün bulasma tehlikesini en aza inirmek istiyoruz. Bu nedenle, lütfen tüm yürüyüs boyunca saglik maskesi kullaniniz ve gerekli mesafeyi koruyunuz!

Sinif mücadeleci yürüyüse katilalim!!