Auf nach Güstrow! – Rechte Netzwerke in Justiz, Polizei und Militär zerschlagen! (16.07.2022)

+++ Samstag 16.07.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1607 #gue1607 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

Auf nach Güstrow! – Rechte Netzwerke in Justiz, Polizei und Militär zerschlagen!

Samstag, 16.07.2022 | 09:00 Uhr | S+U Gesundbrunnen, 13357 Berlin
Anreise: S+U Gesundbrunnen U8, S1, S2, S25, S26, S41, S42, S46, Bus 247

🚌 Solibus Anreise: 09:00 Uhr | S+U Gesundbrunnen Vorplatz, 13357 Berlin

🚋 Organisierte Zuganreise: 09:00 Uhr | S+U Gesundbrunnen, 13357 Berlin Gleis 7 vorne in Fahrtrichtung

Wir sammeln und am Bahnhof Güstrow um 12h und starten um 13h, um 17h
wird es noch ein Abschlusskonzert geben und um 18:30h laufen wir
gemeinsam zurück zum Bahnhof.

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Wir sind 25.000 – Rechte Netzwerke in Justiz, Polizei und Militär zerschlagen! – Aufruf zur bundesweiten Demonstration in Güstrow am 16.07.2022

Es gibt noch wenige Bustickets bei den Buchhandlungen „Schwarze Risse“ , „OH21“ und „Schwankende Weltkugel“, ⚠️ sonst ist auch noch eine 🚋 Zuganreise organisiert ⚠️

⚠️ Achtet auf Ankündigungen und informiert euch über https://www.nationalismusistkeinealternative.net/ , https://www.ihrseidkeinesicherheit.org/demo-in-guestrow/ sowie über Instagram und Twitter.

Für internationale Schlagzeilen sorgten die Enthüllungen um das sogenannte Hannibal-Netzwerk im Jahr 2017. Deutschlandweit organisiert, bereiteten sich mindestens 150 Personen darauf vor, am sogenannten Tag X politische Gegner:innen zu töten. Auf ihren Todeslisten standen 25.000 Namen von Journalist:innen, Antifaschist:innen und weiteren politischen Feind:innen.

Auf den deutschen Staat ist bei der Überwachung, Aufklärung und Verurteilung rechter Netzwerke kein Verlass!

Der Recherche zum Trotz blieben der gesellschaftliche Aufschrei sowie staatliche Konsequenzen weitestgehend aus. Alle Nordkreuz-Mitglieder befinden sich weiterhin auf freiem Fuß und kamen mit Bewährungsstrafen davon. Eine systematische Aufarbeitung gab es nicht – die faschistischen Strukturen in und um Nordkreuz bleiben gedeckt.

Um gegen rechte Netzwerke vorzugehen, müssen wir uns organisieren und gemeinsam kämpfen.

Am 16. Juli gehen wir in Güstrow gemeinsam auf die Straße und klagen das strukturelle Problem der Sicherheitsbehörden an, das hier einmal mehr sichtbar geworden ist. In Gedenken an alle Opfer, in Solidarität mit allen Betroffenen und in dem Wissen, dass Sicherheit nur solidarisch gedacht und umgesetzt werden kann!

Wir fordern…

  • das Ende der Verharmlosung der Gefahr, die von Sicherheitsbehörden ausgeht!
  • die Schließung des Schießplatzes „Großer Bockhorst“ in Güstrow!
  • die Zerschlagung aller rechten Netzwerke in Justiz, Polizei und Militär!

IHR SEID KEINE SICHERHEIT!

FLINTA*S auf der Straße – Kundgebung für selbstverwaltete Schutzräume! (13.07.2022)

+++ Mittwoch 13.07.2022 +++

wir berichten am Mittwoch #b1307 ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

FLINTA*S auf der Straße – Kundgebung für selbstverwaltete Schutzräume!

Mittwoch, 13.07.2022 | ab 17:00 Uhr | Habersaathstraße 48, 10115 Berlin

Anreise: U6, Tram M5, M8, M10, M12 Naturkundemuseum

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📣 Aufruf…

💥FLINTA*S STRIKE BACK💥

Kundgebung für den Erhalt selbstverwalteter Schutzräume.

  • 🎶 Songwriter
  • 👕 Siebdruck-Workshop
  • 📣 Redebeiträge über unterschiedliche Lebensrealitäten auf der Straße
  • 🎊 Bühne für Straßenkünstler*innen
  • 🔥 Feuershow

Wir wollen weder Deals, Räumung, noch Abriss, sondern ein selbstverwaltetes Leben.

Nach der Besetzung der Habersaathstraße steht nun das Ende unserer Duldung im Raum und damit auch eine potenzielle Räumung des Flinta*spaces in der Habersaathstraße 48.

Dabei klafft die Lücke, welche die Räumung der Liebig34 hinterließ, in Berlin immer noch offen, zahlreiche FLINTA*S leben immer noch auf der Straße und sind dort multiplen Gewalterfahrungen ausgesetzt.

Wir halten dieses Projekt und seine Zukunftsperspektive für schützenswert.

🔥Darum nehmen wir uns am 13.07. Noch einmal die Straße🔥

  • GEGEN EINE RÄUMUNG
  • GEGEN DEN ABRISS
  • UND FÜR EINE ZUKUNFTSPERSPEKTIVE DIE UNS MITDENKT

Unterstützt werden wir dabei musikalisch von Describing Unity und FaulenzA.

Kommt gerne vorbei und bringt euch ein 🖤💜

 

Nazi-Nostalgie (zer)stören! (12.07.2022)

+++ Dienstag 12.07.2022 +++

wir berichten am Dienstag #b1207  ab 18:15 Uhr von der Kundgebung

Nazi-Nostalgie (zer)stören!

Dienstag, 12.07.2022 | 18:15 Uhr | Jungfernstieg 4b 12207 Berlin

Anreise: Re3, RE4, RE5, S25, S26, Bus 184, 284, M11, X11 Lichterfelde Ost | Bus 380 Jungfernstieg  | (BVG Bereich A/B)

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Kein ruhiges Hinterland für Nazi Wild!

Am #b1207 wird im Büro des AFD-Faschos Andreas Wild ein Vortrag über Walter Linse (Aufgabe zu NS-Zeiten die „Arisierung“ jüdischer Unternehmen zu fördern) gehalten.

Gegen Nazis und Antisemiten auch in Randbezirken! 

Kommt am Dienstag, den 12.07.2022 um 18:15 Uhr nach Lichterfelde-Ost!

Antifaschistische Wanderung Eichwalde + Zeuthen (02.07.2022)

+++ Samstag 02.07.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0207 #lds0207 ab 14:00 Uhr von:

Antifaschistische Wanderung Eichwalde + Zeuthen

Samstag, 02.07.2022 | 14:00 Uhr | S-Bhf Eichwalde (Ostseite) 15732 Eichwalde

Anreise: S8, S46, Bus 731, 738

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Vollständiger Aufruf…

Die dritte antifaschistische Wanderung führt uns dieses Mal durch den – östlich der Eisenbahn-Strecke gelegenen – Teil Eichwaldes und ein Stück durch den Norden der Nachbargemeinde Zeuthen.

Wir starten auch dieses Mal am S-Bahnhof – jedoch auf der östlichen Seite – und werden mit unserer Tour unter anderem auf die Geschichte der Zwangsarbeiter*innen in Eichwalde und der Profiteure des NS-Regimes eingehen.

Unser erster Punkt befindet sich vor dem alten Eingang zum Fabrikgelände der Großtischlerei. Hier weisen wir auf deren Kriegsproduktion und Verbindung mit den deutschen Faschist*innen hin.

An einer zweiten Station – bereits in der Gemeinde Zeuthen – thematisieren wir die Lage der damaligen Zwangsarbeiter*innen.

Danach begeben wir uns durch den Nordteil Zeuthens zum Denkmal für die Kämpfer*innen, die im damaligen Spanien gegen die Truppen Francos gekämpft haben. Mit einem schönen Blick auf den Zeuthener See im Hintergrund berichten wir von diesen mutigen Antifaschist*innen und legen am Gedenkstein Blumen nieder.

Wieder in Eichwalde werden wir in der Friedenstraße auf die dramatische Situation in den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges an diesem Ort verweisen, bei dem mutige Bewohner*innen ein weiteres sinnloses Sterben verhindern konnten.

Vor dem Bürgeramt werden wir auf die Rolle der damalige Roten Hilfe Deutschlands und linker Aktivist*innen in Eichwalde eingehen und dabei auch Emil Kaschel würdigen. Unsere Wanderung beenden wir wieder am Bahnhof.

Hier noch der bisherige Ablaufplan mit ungefähren Zeiten der Stationen, etwa für Menschen die vielleicht nur bei einzelnen Punkten dabei sein wollen:

14:00 Uhr – 1.) Bahnhof Eichwalde – Schmöckwitzer Seite START / BEGRÜSSUNG (August-Bebel-Allee 16)

14:20 Uhr – 2.) Friedenstraße / am Graben – die Großtischlerei Eichwalde (Kriegsprofiteure, Nazis und Kriegsproduktion in Eichwalde)

14:50 Uhr – 3.) Schillerstraße 62 (Zeuthen), mutmaßliches Zwangsarbeiter*innenlager (die Situation der Zwangsarbeiter*innen während des Faschismus)

15:20 Uhr – 4.) Platz der Demokratie / Seestraße 90, Denkmal für die Spanien-Kämpfer aus der Region (Antifaschistischer Kampf gegen Franco)

15:50 Uhr – 5.) Kreuzung Friedenstaße 48 / Seestraße (Die Entwaffung des Eichwalder „Volkssturms“ 1945)

16:20 Uhr – 6.) Grünauer Straße 43; Eichwalde, Emil Kaschel und die Rote Hilfe Deutschlands (RHD)

16:45 Uhr – 7.) Bahnhof Eichwalde – Abschluss (August-Bebel-Allee 16)

🔥Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik!🔥(01.07.2022)


+++ Freitag 01.07.2022 +++

wir berichten am Freitag #b0107  ab 19:00 Uhr von der Kundgebung und Demonstration

🔥Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik!🔥

Freitag, den 01.07.2022 | ab 19:00 Uhr | Bundesjustizministerium Jerusalemer Straße 27 10117 Berlin

Anreise: U2 Hausvogteiplatz | Bus 200, 265 Jerusalemer Straße | U6 Stadtmitte

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19:00 bis 20:00 KUNDGEBUNG „Solidarität mit Özgül Emre“

20:00 DEMONSTRATION „Solidarität mit Giannis Michailidis“

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Jerusalemer Straße
  • Leipziger Straße
  • Axel-Springer-Straße
  • Oranienstraße
  • Moritzplatz
  • Oranienplatz
  • Heinrichplatz (Zwischenkundgebung)
  • Oranienstraße
  • Skalitzer Straße
  • Kottbusser Tor

ÖZGÜL EMRE wurde am 16. Mai 2022 unter Vorwand des Paragraph 129b in Deutschland/Mannheim verhaftet und ist im Gefängnis Rohrbach seit dem 17. Mai im Hungerstreik, aus Protest gegen den Zwang des Tragens von Gefängniskleidung. Am 27. Juni ist sie gegen ihren Willen in das Justizvollzugskrankenhaus Wittlich verschleppt worden und wird mit Zwangsernährung bedroht.

GIANNIS MICHAILIDIS ist anarchistischer Gefangener in Griechenland und seit dem 12. Mai 2022 im Hungerstreik, um gegen die Verweigerung seiner längst überfälligen Freilassung zu protestieren. Am 24. Juni gab es einen Internationalen Aktionstag um auf seine aktuelle Situation aufmerksam zu machen. Laut letzten Arztberichten wird sein Zustand immer kritischer.

Lieferando Summer Pool Party 2022? Rider und Driver sind explizit ausgeladen? Wir kommen trotzdem! (01.07.2022)

+++ Freitag 01.07.2022 +++

wir berichten am Freitag #b0107  ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

Lieferando Summer Pool Party 2022? Rider und Driver sind explizit ausgeladen? Wir kommen trotzdem!

Freitag 01.07.2022 | 17:00 Uhr | Revaler Straße 99 10245 Berlin

Anreise: U1, U3, S3, S5, S7, S9, S75, S85, Tram M10, Bus 300, 347

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⚠️ ABGESAGT ⚠️ Kundgebung gegen das “politische Dinner” mit Innensenatorin Iris Spranger! (30.06.2022) ⚠️ ABGESAGT ⚠️

+++ Donnerstag 30.06.2022 +++

wir berichten am Donnerstag #b3006 ab 18:30 Uhr von der Kundgebung

Kundgebung gegen das “politische Dinner” mit Innensenatorin Iris Spranger!

Donnerstag, den 30.06.22 | 18:30 Uhr | Lützow-Ufer 15, 10785 Berlin (vor dem „Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade“)

Anreise: Bus 100, 106, 187, M29 Lützowplatz

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Aufruf…

Geplante Kotti-Wache verhindern! Für eine solidarische Gesellschaft – gegen rassistische Polizeigewalt, Zwangsräumungen, Ausgrenzung und Verdrängung!

Am 30. Juni veranstalten die “Berliner Wirtschaftsgespräche” ein “Politisches Dinner mit Iris Spranger” zum Thema „Die Kotti-Wache kommt – vom kriminalitätsbelasteten zum lebenswerten Ort”. Der Eintritt kostet 60 Euro (1). Weil wir uns das nicht leisten können und diese Veranstaltung eine Frechheit finden, werden wir vor Ort demonstrieren.

Für diejenigen, die hier 60 Euro zahlen um Spranger zu lauschen, bedeutet ein „Kotti als lebenswerter Ort“ einen Ort, wo es schicke Läden gibt und teure Restaurants, und wo vor allem diese ekelhafte Armut nicht sichtbar ist – videoüberwacht und polizeilich kontrolliert.

Die Wirtschaftsveranstaltung mit Spranger zeigt, dass es bei den Planungen zur Polizeiwache keineswegs um Interessen und Bedürfnisse der Anwohner*innen geht. 60 Euro für ein Luxus-Dinnner – das ist das, wovon viele Menschen am Kotti einen ganzen Monat leben müssen. Und während die Reichen sich bei Lachs und Champagner von Spranger berieseln lassen, landen immer mehr Menschen obdachlos auf der Straße. Und während Spranger sich einem Dialog mit Anwohner*innen und lokalen Strukturen konsequent verweigert, redet sie für 60 Euro Eintritt vor Wirtschaftsvertreter*innen. Das ist eine große Sauerei.

Bereits vor 2 Wochen wurde in einem geheimen Vorgang ein Mietvertrag für die geplante Kotti-Wache in den Räumen des ehemaligen „Tipico“ im NKZ über der Adalbertstraße abgeschlossen (2). Nachdem der Vorgang geleakt wurde, reagierte Spranger mit einer Pressemitteilung, dass durchaus eine Beteiligung von Anwohner*innen und lokalen Strukturen geplant sei – und zwar nachträglich ab August (3). Eine Frechheit.

Eine Polizeiwache am Kotti wird von vielen und eine Polizeiwache an diesem Ort von allen lokalen Akteuren abgelehnt (4). Trotzdem versucht Spranger hier mit dem geheimen Abschluß eines Mietvertrages Fakten zu schaffen. Während am Kotti ein riesiger Bedarf für soziale Strukturen und öffentliche Einrichtungen besteht, sind die Kosten für die geplante Polizeiwache innerhalb weniger Monate bereits um das 15fache explodiert (5).

Bei ihrem kürzlichen Besuch am Kotti verwies Spranger auf die großartigen Erfahrungen mit der Polizeiwache am Alex – also genau der Wache, die vor wenigen Tagen durch gemeinschaftliche Gewalt, schwere Körperverletzung, Lügen, Korruption und Unterschlagung der dort stationierten Polizist*innen deutschlandweit in die Schlagzeilen gekommen ist (6). Was bei der Polizeiwache am Alex nun an den Tag gekommen ist, ist keine Ausnahme, sondern entspricht genau dem, was auch bei einer zukünftigen Kotti-Wache zu erwarten wäre.

Lisa Müller von „Kotti für Alle“: „Wir sind weiterhin fest entschlossen, die geplante Polizeiwache am Kotti zu verhindern. Spranger, Giffey und der rotrotgrüne Senat dürfen sich auf harte Auseinandersetzungen gefasst machen.“

Der Initiativkreis „Kotti für Alle“ ist auch fest entschlossen, die für Herbst geplante Änderung des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes“ (ASOG) zu verhindern, mit der in Berlin großflächig die Videoüberwachung des öffentlichen Raums eingeführt werden soll (7).

Lisa Müller: „Dass der rotrotgrüne Senat in Bezug auf drängende Probleme wie Obdachlosigkeit, Ausschluss und Illegalisierung auf Repression und Überwachung statt auf gesellschaftliche, soziale und politische Lösungen setzt, ist erbärmlich.“

Initiativkreis „Kotti Für Alle“

https://kottifueralle.noblogs.org

PS: Ursprünglich hieß die Veranstaltung am 30.06. „Die Kotti-Wache kommt – vom kriminalitätsbelasteten zum lebenswerten Ort“. Das wurde geändert in „Innenpolitische Ausrichtung in der kommenden Legislatur am Beispiel der Kotti-Wache“ und dann erneut geändert in „Innenpolitische Ausrichtung in der kommenden Legislatur“.

(1) https://www.bwg-ev.net/veranstaltung/politisches-dinner-mit-senatorin-spranger/
(2) https://www.tagesspiegel.de/berlin/geplante-polizeistation-in-berlin-kreuzberg-mietvertrag-fuer-umstrittene-kotti-wache-unterzeichnet/28437512.html
(3) https://www.berlin.de/sen/inneres/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1218413.php
(4) https://kottifueralle.noblogs.org/files/2022/06/Offener-Brief-an-den-Berliner-Senat-09.06.2022.pdf
(5) https://www.tagesspiegel.de/berlin/bis-2-5-millionen-statt-250-000-euro-die-kotti-wache-fuer-die-berliner-polizei-wird-viel-teurer-als-geplant/28255370.html
(6) https://plus.tagesspiegel.de/berlin/gewalt-vertuschung-und-daten-fur-eine-kokainbande-die-prugelvorwurfe-offenbaren-kriminelles-eigenleben-in-berliner-alex-wache-519501.html
(7) https://www.berliner-zeitung.de/news/neuer-senat-in-berlin-giffey-stellt-plaene-fuer-innere-sicherheit-vor-li.196972

Stoppt die rechte Hetze! Beschützt unsere Friedensstatue in Berlin Mitte!

+++ Sonntag 26.06.2022 +++

 

wir berichten am Sonntag #b2606 ab 11:00 Uhr von der Auftaktkundgebung zur Aktionswoche Friedensstatue

Stoppt die rechte Hetze! Beschützt unsere Friedensstatue in Berlin Mitte!

Samstag, 26.06.2022 | ab 11:00 Uhr | Birkenstraße / Ecke Bremer Straße 10551 Berlin

Anreise: U9 Birkenstraße | S41, S42 Westhafen

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Aktionswoche Friedensstatue: 26.06.2022 – 30.6.2022, jeden Tag von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 17:00 Uhr, Unionsplatz Ecke Birkenstraße / Bremer Straße (U Birkenstraße / S Westhafen).

Auftaktveranstaltung am Sonntag, 26. Juni um 11 Uhr an der Friedensstatue.

📣 Infos & Aufruf…

Beschützt unsere Friedensstatue in Berlin 

Unzählige Mädchen und Frauen aus dem gesamten Asien-Pazifik-Raum wurden im Zweiten Weltkrieg als „Trostfrauen“ durch das japanische Militär sexuell versklavt, vergewaltigt, gefoltert und getötet. Trotz mehrfacher Anerkennung von Historiker*innen, der UN, dem EU-Parlament und sogar der japanischen Regierung in ihrer Kono-Erklärung 1993, versuchen ultrarechte Gruppen in Japan und Südkorea, diese Tatsachen als Betrug darzustellen. Nun kommen diese Geschichtsleugner*innen sogar nach Deutschland, um vor der Berliner Friedensstatue Hass und Lügen zu verbreiten.

Wir Berliner*innen erlauben uns solch eine Verfälschung der Geschichte und solch einen Angriff auf die Würde der Frauen nicht!!

Daher: Kommt zu unserer Aktionswoche an der Friedensstatue in Moabit!

Wir brauchen so viele Menschen wie möglich, damit wir durch Informationsarbeit, Flyer, Mahnwachen, Musik und anderen Aktionen ein Zeichen setzen gegen die rechten Leugner*innen!

Sei es allein oder in Gruppen, alle antirassistischen, antikolonialen und feministischen Beiträge aus aller Welt sind willkommen.

Aktionswoche Friedensstatue: 26.-30.6., jeden Tag 9-12 Uhr und 14-17 Uhr, Unionsplatz Ecke Birkenstraße / Bremer Straße (U Birkenstraße / S Westhafen).

Auftaktveranstaltung am Sonntag, 26. Juni um 11 Uhr an der Friedensstatue.

Für weitere Informationen besucht www.trostfrauen.de, Instagram @trostfrauen, schreibt uns unter [email protected] oder kommt beim Korea Verband vorbei!

Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr! (25.06.2022)

+++ Samstag 25.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2506 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr!

Samstag, 25.06.2022 | 18:00 Uhr | Mariannenplatz, 10997 Berlin

Anreise: U1, U3, U8 Kottbusser Tor | Bus 140 Mariannenplatz | Bus 147 Adalbertstraße | M29 Heinrichplatz

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📣 Aufruf…

Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr!

Es war einmal im sechsten Monat des Jahres 2015. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht und der Transformation von einer Verteidigungs- in eine Armee im Einsatz und den halben Weg wieder zurück, war es für die Bundeswehr an der Zeit, neue Schlachtpläne zu entwickeln. Diesmal aber nicht nur für wirtschaftliche Interessen im Namen der Sicherheit, sondern um die Herzen und Köpfe der Bevölkerung, um eine zentrale Stellung in der öffentlichen Wahrnehmung. So wurde der Tag der Bundeswehr geboren. Seit dem präsentiert sich die bundesdeutsche Krieger*innenkaste mit viel militärischem Brimborium an zentralen Plätzen in meist weniger zentralen Orten oder gleich bei sich zu Hause in den Kasernen, um möglichst attraktiv für neues Kanonenfutter zu wirken. So auch anno 2022. Diesmal aber nur im nordrhein-westphälischen Warendorf und überall im WWW.

Doch diesmal sollte alles anders bleiben.

Denn der kalte Frieden wird erschüttert durch das Beben eines Krieges, wie er auf der Richterskala von Freiheit und Democracy seit Ende des zweiten Weltkrieges nicht mehr gemessen wurde. Am 24. Februar startete Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine mit dem Ziel, die festlandeuropäische Nationallandschaft zu verändern. Sehenden Auges, dass dadurch viele Menschen, die nichts mehr wollten als ein gutes Leben, an die Grenzen ihrer Existenz gebracht werden – durch Elend, Not, Vertreibung, Tod.

Dieser Angriffskrieg aber führte zur Erkenntnis, dass Krieg einfach Moppelkotze ist, dass Krieg nie im Namen der Menschen geführt wird, sondern im Namen der Herrschenden und ihrer Interessen und dass es an uns ist, nicht in die Logik des Krieges zu verfallen, sich nicht für eine Seite entscheiden zu müssen, sondern zu desertieren, blockieren, sabotieren, um Kriege, Militär und Militarismus ein für allemal zu beenden.

So hätten wir gedacht, dass unsere Geschichte endet.
Die Realität sieht leider anders aus.

Wir sind mit einem massiven gesellschaftlichen Rollback konfrontiert. Militarismus ist wieder hoffähig geworden. Und dies drückt sich nicht nur monetär aus – z.B. in Form eines einmaligen Sondervermögens für die Kriegsertüchtigung der Bundeswehr in Höhe von 100.000.000.000 Euro – sondern auch durch tosendes Kriegsgetrommel aus allen Lautsprechern. Es wird suggeriert, gut ist, sich für eine Seite entschieden zu haben, und Stimmen propagandistisch überrollt, die die Logik von Krieg und Militär in Frage stellen. Die Friedenstaube trägt jetzt Tarnfleck und die Friedenspanzer rollen wieder. Und das Patriarchat schlägt antifeministische Purzelbäume.

Deshalb nehmen wir das verflixte siebte Jahr des Tags der Bundeswehr zum Anlass, in aller Öffentlichkeit klar und deutlich zu sagen, dass wir gegen jeden Krieg und gegen jedes Militär sind. Jetzt, hier, überall! Dass wir mehr haben als die Wahl zwischen zwei Seiten, zwischen Pest und Cholera. Nämlich Ideen für ein gutes Leben für alle, in dem Konflikte der Herrschenden nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden.

Zwischen Statements zum Thema gibt‘s Punk aus der Dose, denn:
Weil sie nicht gestorben sind, pogen wir noch heute.

Militarisierung und Militarismus am Arsch!
Keine Rüstung außer Entrüstung!
Für das gute Leben für alle!

Gegen Krieg, Faschismus und Querfront! (25.06.2022)

+++ Samstag 25.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2506 ab 12:30 Uhr von der Demonstration

Gegen Krieg, Faschismus und Querfront!

Samstag, 25.06.2022 | 12:30 Uhr | Antonplatz 13088 Berlin
Anreise: Tram 12, 50, M1, M2, M4, M13

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📣 Vollständiger Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Antonplatz/Einmündung Max-Steinke-Straße
  • Berliner Allee
  • Herbert-Baum-Straße
  • Bizerstraße
  • Smetanastraße/Bizetstraße (Zwischenkundgebung)
  • Pistoriusstraße/Berliner Allee ( Zwischenkundgebung)
  • Pistoriusstraße
  • Parkstraße
  • Pistoriussplatz
  • Börnestraße
  • Langhansstraße
  • Antonplatz, vor dem Kino Toni (Endkundgebung)

Am 25.06.2022 will die rechtsoffene, verschwörungsideologische Gruppe „Freie Linke“ auf dem Antonplatz eine Kundgebung gegen die US Air Base Ramstein durchführen. Die Kundgebung reiht sich ein in eine Folge von Aktionen, mit denen die aus den sogenannten Coronaprotesten hervorgegangene Querfront-Gruppe besonders im Berliner Norden versucht, sich traditionell linke Themenfelder, Orte und Daten zu erobern. Diesen Versuchen müssen wir eine starke und vor allem geschlossene linke Antwort entgegensetzen, die deutlich macht, dass der Kampf gegen Krieg, Faschismus und Militarismus nur ohne Verschwörungsideologie, Antisemitismus und Querfront geführt werden kann.
Auf die Straße gegen Aufrüstung, Kriegspropaganda und Verschwörungsideologie! Gemeinsam gegen Krieg, Faschismus und Querfront! Querdenken und „Freie Linke“ raus aus unseren Demos, Räumen und Kiezen!

Rote Fahnen mit braunen Freunden – Die Querfront-Gruppe „Freie Linke“
Einer der wichtigsten Mitbegründer der Gruppe „Freie Linke“ ist der ehemalige Berliner Deutschlehrer Pedro Kreye. Um Kreye herum gründete sich die Berliner „Freie Linke“ zum Jahreswechsel 2020/2021. Später verließ Pedro Kreye Berlin und die dortige Gruppe und zog nach Weinheim. Für größeres öffentliches Aufsehen sorgte die Gruppe in Berlin dann erst Ende 2021 mit Aktionen vor der Volksbühne, dem Berghain oder der anarchistischen Pizzeria „La Stella Nera“ in Neukölln. Zentrale Figuren der verschwörungsideologischen Gruppe waren zu dieser Zeit in erster Linie Bernd Volkert, der Betreiber der Kiezkneipe „Laidak“ (zugehörig auch die Internetseite magazinredaktion.tk), die zu diesem Zeitpunkt auch als Treffpunkt der „Freien Linken“ diente, der alt-antideutsche Thomas Maul, Felix Perrefort, Gerd Kauschat, Georg Manthey und die Lehrerin Sabine Fischer. Inhaltlich bot die „Freie Linke“ nicht viel Anderes als jede andere Gruppe im Umfeld der sogenannten Querdenken-Proteste. Verbreitet wurden vor allem teilweise antisemitische Verschwörungserzählungen zum Corona-Virus und den Impfstoffen. Nach einer Abgrenzung zu rechten und rechtsradikalen Gruppen und Akteuren sucht man bei der „Freien Linken“ meist vergebens. So wurden in der Berliner Telegram-Gruppe ganz problemlos Inhalte der Jungen Freiheit und des COMPACT Magazins geteilt. Eine kurze Diskussion um den rechten Party-Aktivisten Michael Bründel, seine zahlreichen Kontakte zu bekannten Neonazis und die weitere Zusammenarbeit der „Freien Linken“ mit dessen Gruppe „Freedom Parade“ endete damit, dass selbst dem bekannten Schweizer Neonazi Ignaz Bearth von Teilen der „Freien Linken“ abgesprochen wurde, überhaupt rechts zu sein. Bearth sei höchstens Patriot, wurde bei der „Freien Linken“ argumentiert. Damit war das Thema dann auch vom Tisch. Die Diskussion zeigt allerdings beispielhaft, welche Funktion der „Freien Linken“ innerhalb der verschwörungsideologischen Szene zukommt. Sie dient als Sammelbecken für alle, die sich selbst irgendwie als „links“ definieren oder definieren wollen, grenzt sich aber ganz bewusst nicht oder nur an der Oberfläche nach rechts ab. Sie bietet im Gegenteil rechten Akteuren eine Plattform und fungiert so als klassische Querfront-Gruppe vor allem als Türöffner, die rechte Inhalte und Positionen in ehemals linke Themenfelder, Debatten und Strukturen einträgt. Wer die Funktion solcher Gruppen und Ansätze historisch betrachtet, weiß um die Gefährlichkeit, die von einer solchen Querfront-Strategie und ihren Vertreter:innen ausgeht und warum diese mit aller Kraft bekämpft werden müssen.

Verschwörungsideologie und Kriegspropaganda – Querdenken sucht neue Themenfelder im Kontext des Krieges
Die Infektionszahlen sinken und mit ihnen das Mobilisierungspotential im Zusammenhang mit der Pandemie für die verschwörungsideologische Szene. Das Themenfeld Corona verliert für diese somit an Attraktivität und es werden dringend neue Themen gesucht. Der Krieg in der Ukraine kam der Telegram-Bubble also wie gerufen, bietet er der Szene doch Anknüpfungspunkte an alte Strukturen der Querfront-Aktivist:innen aus Zeiten der sogenannten Friedensmahnwachen. Funktionierte der Ruf nach „Frieden“ bereits während man noch mit Reichs- und Wutbürgern vor dem Brandenburger Tor stand, lässt es sich jetzt für die Szene umso einfacher auf das Thema Aufrüstung, Ukraine und Militarismus umsatteln. Gefährlich dabei sind nicht nur die in den Telegram-Gruppen der Szene seit Beginn des russischen Angriffskrieges geteilten Inhalte zum Krieg, die sich größtenteils streng entlang der Erzählung der russischen Kriegspropaganda bewegen, sondern auch das enorme Potenzial an Anschlussmöglichkeiten an antimilitaristische Strukturen. Einen ersten Testballon startete die Szene während des Berliner Ostermarsches. Nicht zufällig zeigten sich hier nicht nur die Querfront-Aktivist:innen der „Freien Linken“ und die Rechtsesoteriker:innen der Querdenken-Partei „Die Basis“ offen mit Fahnen, Transparenten und Partei-Hoodies, sondern auch der rechte Querdenken-Netzwerker und Bolsonaro-Buddie Markus Haintz. Haintz lies sich am Rande des Berliner Ostermarsches medienwirksam für die eigene Bubble filmen, um das neue Zusammengehen von verschwörungsideologischer Querdenken-Szene und Friedensbewegung zu demonstrieren. Dieses Besetzen neuer und im Speziellen ehemals linker Themenfelder ist für die reaktionäre Querdenken-Bewegung von enormer Wichtigkeit. Genauso wichtig ist es für die Szene innerhalb vorhandener Bewegungen akzeptiert oder zumindest toleriert zu werden. Nach den braunen Flecken, die man Schulter an Schulter mit Neonazis, Antisemiten und Reichsbürgern in den letzten Jahren gesammelt hat, ist es für die Corona-Querfront überlebenswichtig, sich an neuen Bündnispartner:innen öffentlich reinzuwaschen. Aus diesem Grund dürfen wir es nicht zulassen, dass pseudolinke Verschwörungsideolog:innen und Querdenker:innen Anschluss an antimilitaristische Proteste finden oder in diesem Themenfeld sogar eigene Aktionen etablieren! Dem gilt es entschlossen entgegenzutreten. In der Vergangenheit konnten dabei bereits Erfolge erzielt werden. So versuchten einzelne Akteur:innen der „Freien Linken“ an der Demo des „Deutschland ist Brandstifter“-Bündnisses gegen die „Berlin Security Conference“ im November letzten Jahres teilzunehmen und an einer Anti-Kriegs-Demo im Wedding und Prenzlauer Berg im März diesen Jahres. In beiden Fällen wurden sie konsequent der Demo verwiesen. Auch eine aktive Mobilisierung gegen die „Freie Linke“ im Rahmen des Liebknecht-Luxemburg-Gedenkens in Friedrichsfelde und West-Berlin konnte eine Teilnahme und Raumnahme verhindern. Auf dem Ostmarsch wurde mit einem antimilitaristischen Block vom Internationalistischen Bündnis Nord bereits ein inhaltliches Gegengewicht geschaffen. Dies gilt es auszubauen und unsere Themenfelder aktiv (zurückzu-)erobern. Die eigenen Inhalte und das konkrete Vorgehen gegen diese rechten und rechtsoffenen Kräfte müssen dabei Hand in Hand gehen. Verschwörungsideologie und Kriegspropaganda sind kein Antimilitarismus! Querfront raus aus den Strukturen und Kiezen! „Freie Linke“ raus aus der Friedensbewegung!

Gemeinsam auf die Straße für Frieden und gegen Aufrüstung!
Als radikale Linke stellt der russische Angriffskrieg und die weitere massive Aufrüstung der NATO und ihrer Verbündeter für uns einen Angriff auf den Frieden und das Zusammenleben aller Menschen dar. Als Antifaschist:innen, als Sozialist:innen, Kommunist:innen und Anarchist:innen stehen wir solidarisch an der Seite all derer, die als einzige den wahren Preis für die rücksichtslosen Machtinteressen und Kriege der Herrschenden zu zahlen haben – den Arbeiter:innen in der Ukraine, in Russland und in der ganzen Welt. Wir solidarisieren uns daher mit allen Saboteur:innen der Kriegsmaschinerien, mit allen Deserteur:innen, mit allen Menschen auf der Flucht vor Russlands Krieg und seiner furchtbaren Zerstörung und auf der Flucht vor den Handlangern der Militärs aller Kriege. Wir fordern ein Ende des Krieges, den Rückzug der russischer Truppen aus der Ukraine, einen sofortigen Stopp von Aufrüstung, Militarisierung und Kriegspropaganda hier und überall! Die Waffen nieder, nieder mit Putin und nieder mit der NATO, muss in einer Zeit von Fake News und gefühlten Wahrheiten, von Telegram und Querdenken, aber auch immer heißen: Für einen konsequenten, starken, linken Antimilitarismus ohne Querfront und Verschwörungsideologie, gegen Krieg und Faschismus und für eine linke Friedensbewegung ohne „Freie Linke“!

Finger weg von Weißensee, Wedding, Pankow und Prenzlauer Berg! „Freie Linke“ raus aus den Kiezen!
Der Berliner Nordosten leidet seit Beginn der Corona-Pandemie neben dem Virus und den Folgen der Krise auch an den hier besonders zahlreichen Aktionen verschwörungsideologischer Gruppen. Die Szene der rechten und rechtsoffenen Pandemieleugner:innen hat sich in den Kiezen Weißensee, Wedding, Pankow und Prenzlauer Berg ein kleines Netzwerk aus Treffpunkten, Vereinsräumen, Bio-Läden, Kneipen, Restaurants und Medienbüros geschaffen. Die Räume von KenFM und der Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand, das Scotch & Sofa, das Cafe Mandelzweig und die Prinzenallee 82 sind nur einige bekannte Beispiele. In der Folge dieser Raumnahme tauchen speziell in Pankow, Weißensee und Wedding in regelmäßigen Abständen verschwörungsideologische Schmierereien, Graffitis und Sticker auf. In Pankow aktuell immer wieder holocaustrelativierende und antisemitische Parolen im Bürgerpark Pankow, im Weißenseer Komponistenviertel verschwörungsideologische Sticker und „Z“-Markierungen. Hierbei wurden gezielt antirassistische Sticker, welche zur Solidarität mit Dilan (diese wurde im Februar diesen Jahres von mehreren Neonazis aus rassistischen Gründen am S-Bahnhof Greifswalder Straße angegriffen und schwer verletzt) aufgerufen haben, überklebt. Dies geschieht vor allem seit dem Frühjahr, als auch in Weißensee die so genannten „Montagsspaziergänge“ stattfanden. Bereits letzten Sommer fand ein Aufmarsch, welcher von der „Freien Linken“ mitorganisiert wurde, in Weißensee statt. Im Anschluss an die Demonstration wurden bei einer linken WG die Fenster eingeworfen, welche zuvor von ihrem Balkon aus gegen den Aufmarsch protestiert hatte. Doch ganz besonders hat es die Corona-Querfront im Nordosten auf symbolische Plätze und Orte abgesehen. Immer wieder und teilweise immer verbissener führen die radikalisierten Reste dieser reaktionären bis rechten Bewegung den Kampf um Orte wie den Platz vor der Gethsemanekirche, den Mauerpark, den Elise- und Otto-Hampel Platz oder den von Weddinger Kiezinitiativen als Widerstandsplatz benannten Nettelbeckplatz. Am 25.06.2022 wollen sie nun den Antonplatz in Weißensee für ihre Lügen, ihre Geschichtsverfälschung und ihre Verschwörungs-Propaganda nutzen. Der gewählte Ort muss also als Provokation verstanden werden, da es hier keinen Bezug zum Thema der Kundgebung gibt. Auch muss wieder mit der Teilnahme von rechten Kräften gerechnet werden.

Lassen wir das nicht zu! Gehen wir gemeinsam auf die Straße gegen Krieg, gegen Faschismus und gegen die 100-Mrd-Euro-Aufrüstungs-Träume der Bundesregierung! Für eine linke Friedensbewegung, für offene Grenzen für alle und für ein 100-Mrd-Euro-Sondervermögen für Soziales! Für eine echte Antwort auf Krieg und Krise und gegen die Verschwörungsideologien und Kriegs-Propaganda der Corona-Querfront!