SOLIDARITY WITH the anarchist hunger striker GIANNIS MICHAILIDIS in Greece! (24.06.2022)

+++ Freitag 24.06.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2406 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

SOLIDARITY WITH the anarchist hunger striker GIANNIS MICHAILIDIS in Greece!

Freitag, 24.06.2022 | 18:00 Uhr | Kottbusser Tor 10999 Berlin

Anreise: U1, U3, U8, Bus 140 Kottbusser Tor | M29 Adalbert Ecke Oranienstraße

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📣 Vollständiger Aufruf…

*english below*

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Oranienstraße
  • Heinrichplatz
  • Mariannenstraße
  • Mariannenplatz
  • Muskauer Straße
  • Rondell auf dem Mariannenplatz

Seit dem 23. Mai ist der im Maladrinos Gefängnis in Präventivhaft befindliche Anarchist Giannis Michailidis im Hungerstreik um seine sofortige Freilassung zu fordern. Er hat 3/5 seiner 20 jährigen Haftstrafe und 2/5 seiner Strafe für Gefängsnisflucht abgesessen. Wie vorgesehen hat ihn die Gefängnisbehörde am 29. Dezember 2021 aufgefordert seinen Antrag auf bedingte Entlassung zu unterzeichnen. Giannis Michailidis fordert jetzt durch den Hungerstreik sein Recht, aus dem Gefängnis entlassen zu werden.

Auszug aus seiner Erklärung:

“Nach 8.5 Jahren Gefängnis und all der Willkür gegen mich, habe ich beschlossen, meine 11 Jahre Leiden dadurch zu beenden, dass ich der Praxis der Präventivhaft oder der zusätzlichen Strafe für Flucht, die durch legale Schlupflöcher entsteht, einen Riegel vorschiebe. Nach weiteren 5 Monaten Präventivhaft beginne ich einen Hungerstreik um meine Freilassung. Ich habe vor, diese Entscheidung aus der tiefen Motivation der ersehnten Freiheit heraus mit der gleichen Konsequenz zu unterstützen, mit der ich meine bisherigen Entscheidungen unterstützt habe und für die ich nun gerächt werde.

[…] ich will kein Interesse als Opfer staatlicher Repression erwecken, sondern als aktives soziales und politisches Subjekt welches meine Haftbedingungen als Teil des Angriffs von Staat und Kapital gegen diejenigen, die ihnen bewusst widerstehen, sieht. Stattdessen rufe ich auf zu einer Beziehung der revolutionären Solidarität auf der Grundlage gemeinsamer Prinzipien und eines gemeinsamen Kampfes, der die Wut koordiniert, die unterschiedliche Menschen unter unterschiedlichen Bedingungen empfinden, die aber die gleichen Ursachen hat.Und schließlich, weil ich weiß, dass dieser Streik sehr wohl der letzte Abschnitt meiner Reise sein kann, möchte ich ihm genau diese Dimension geben, die mir als Ganzes entspricht:Der Kampf für die Freiheit des Einen ist der Kampf für die Freiheit Aller……bis zur Zerstörung des letzten Käfigs  Giannis Michaelides,in Präventivhaft im Gefängnis von Malandrinos23/5/2022“

Als Individuen schließen wir uns dem internationalen Aktionsaufruf in Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden G. Michailidis an. Wir erachten es als notwendig, auch von fernen Gebieten aus Revolutionär*innen zu unterstützen, die staatlicher Repression eine aktive Haltung entgegnen. Hier in Berlin hoffen wir auf einen Ausdruck der Notwendigkeit, nicht nur den Kampf auf griechischem Territorium zu unterstützen sondern auch die tiefen Verbindungen zu stärken, die alle Kämpfer*innen auf der ganzen Welt für einander fühlen sollten und die zu einer revolutionären Praxis gehören. Wir rufen Jede*n dazu auf, sich den Kampf von G. Michailidis zu Eigen zu machen und seine Worte zu verbreiten und eigene Wörter und Aktionen als Ausdruck der Solidarität zu finden. Wir rufen auch zu einer Kundgebung am Freitag, den 24.6.22, am Kottbusser Tor in Kreuzberg auf, um öffentlich Solidarität zu zeigen und über den Comrade zu informieren, der gerade vor der kritischen Phase des Hungerstreiks steht, welchen er beharrlich führen wird. 


 Solidarity with the anarchist Giannis Michailidis who is on hunger strike since 23-05 |

Since 23/05/2022 the anarchist Giannis Michailidis who is a prisoner in preventive custody, in Maladrinos prison in Greece, is on hunger strike demanding his immediate release. He has served the 3/5 of his 20-year sentence and 2/5 of his sentence for escaping from prison. On December 29, 2021, the prison registry called him to sign the application for conditional release as stipulated. Giannis Michailidis now demands through hunger strike his legal right to get released from prison. 
 
Abstract from his declaration:  ‘’After 8.5 years in prison, after all these arbitrary actions against me, I decided to end my 11 years of suffering by putting up a barricade to the practice of pre-trial detention, or the additional punishment of escape with legal loopholes. After 5 more months of pre-trial detention, I start a hunger strike for my release. This choice, with the deep motivation of the much desired freedom, I intend to support it with the same consistency that I have supported my choices so far and for which I am being vengefully punished.’’   [….]For I am not seeking anyone’s interest as a victim of state repression, but as an active social and political subject who sees my condition of imprisonment as part of the state’s and capital’s attack on those who consciously stand against them. Rather, I call for a relationship of revolutionary solidarity on the basis of common projections and a common struggle with multiple edges that coordinates the rage felt by different people experiencing different conditions but with the same causes.And finally, knowing that it is possible that this strike may be the last part of my journey, I wish to give it precisely that dimension which expresses me as a whole: The struggle for the freedom of one, the struggle for the freedom of all……until the destruction of the last cage Giannis Michailidis,a pre-trial prisoner in Malandrinos Prison23/5/2022“ 
 
As individuals we join the international call for action in solidarity with the anarchist hunger striker G. Michailidis. We find it necessary to show solidarity also from grounds far away to revolutionaries that take an active stance in the face of state repression. Here in Berlin we hope to create an expression of this necessity not only to support the struggle in greek territories but also to strenghten the deep connections that fighters all over the world should feel for each other and which belong to a revolutionary practice. We call everyone to make the struggle of G. Michailidis their own and to spread his word and to find own words and actions to express solidarity. We also call to come to a manifestation on Friday 24/6/2022 at Kottbusser Tor in Kreuzberg in order to show solidarity and inform publicly about the comrade who is about to enter the critical phase of the hungerstrike, which he will carry out with consistency

Keine netten Nachbarn! Gegen jeden Fundamentalismus! Gegen jeden Antifeminismus! (24.06.2022)

+++ Freitag 24.06.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2406 ab 18:30 Uhr von der Demonstration

Keine netten Nachbarn! Gegen jeden Fundamentalismus! Gegen jeden Antifeminismus!

Freitag, den 24.06.2022 | 18:30 Uhr | Leopoldplatz 13353 Berlin

Anreise: U6, U9, Bus 120, 142, 147, 221, 247, 327 Leopoldplatz

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📣 Vollständiger Aufruf….

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Leopoldplatz
  • Müllerstraße
  • Seestraße
  • Seestraße 101 (Zwischenkundgebung)
  • Lütticher Straße
  • Ostender Straße
  • Utrechter Straße
  • Turiner Straße
  • Turiner Straße/Nazarethkirchstraße (Zwischenkundgebung)
  • Turiner Straße
  • Schulstraße
  • Maxstraße
  • Schererstraße
  • Schererstraße/Reinickendorfer Straße (Zwischenkundgebung)
  • Reinickendorfer Straße
  • Nettelbeckplatz

Christian Stockmann und das Cafe Mandelzweig

Fundamentalistische Christen gewinnen nicht erst seit der Corona-Pandemie gefährlich an Einfluss in Gesellschaft und Politik. Christian Stockmann ist christlich-fundamentalistische Prediger und Gründer der „Christen im Widerstand“ und des Mandelzweig e.V.. Er predigt offen gegen Homosexualität, Trans-Menschen und gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Auch gegen Geflüchtete und Muslime zeigt er offenen Rassismus und gehört zu den zentralen Figuren der sogenannten Querdenken-Bewegung. Er ist Mitglied der AfD-nahen Partei DIE BASIS. Mit Rechten ist er eng vernetzt: So steht er dem Querdenker und ehemaligen AfD Politiker Heinrich Fiechtner nahe, welcher als Bindeglied zur Neonaziszene fungiert. Das Cafe Mandelzweig bietet einen Raum mitten im Wedding für Anti-Feministische Akteur*innen jeglichen Spektrums und muss verschwinden!

DiTiB – Türkischer Ultranationalismus im Wedding

DiTiB präsentieren sich gerne als soziale Nachbarn, mit Wochenendangeboten für Kinder, Kaffee & Kuchen, einem Ort um über die Probleme des Alltags zu reden – Doch die freundliche Maske ist nur dünn! DiTiB wird komplett vom AKP-Regime der Türkei kontrolliert, dass sie finanziert, und die Prediger ausbildet. Sie indoktrinieren schon Kinder, später für dieses Regime in den Krieg zu ziehen und zu morden; in Kurdistan, Syrien und Zypern! In ihren „Moscheen“ wird gehetzt: gegen Frauenrechte, Homosexualität, Jüdische Menschen, und alles Andere, was keinen Platz in der Ideologie von Erdogans Diktatur hat. So hat der Vorsitzende von DiTiB 2018 eine Liste mit „Beweisen“ veröffentlicht, nach der alle „Juden Betrüger, Diebe und Mörder sind“. Der Völkermord an den Armenier*innen wird gerechtfertigt, ebenso wird gefeiert wie die Opposition niedergemacht wird.  Auch der aktuelle Angriffskrieg der Türkei gegen die kurdischen Gebiete im Irak und Syrien, wird durch DiTiB aktiv unterstützt. Ganz klar: Das ist keine „Gemeinde-Organisation“, hier geht eine faschistoide, politische Gruppe Anhänger*innen angeln.

Diese Fundamentalisten versuchen die sozialen Probleme des Weddings für ihre Ziele auszuschlachten. Doch egal ob sie das unter christlichem oder islamischem Mantel tun, von ihnen kommt keine Hilfe, sondern nur Hetze, gegen alles was nicht in ein verstocktes reaktionäres Weltbild passt: Gegen Frauen, die über ihren Körper selbst bestimmen wollen, Menschen die nicht unter Machthabern wie Erdogan oder Bolsonaro leben wollen, gegen Homosexuelle, Transmenschen, Jüd*innen, Armenier*innen und viele weitere. Eine echte Lösung der sozialen Probleme muss gegen die Mietenexplosion, gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, gegen die asoziale Renten-, Bildungs- und Sozialpolitik der Regierung richten. Lasst uns daher gegen die fundamentalistischen Seelenfänger auf die Straße gehen!

UNSERE STADT! UNSERE ZUKUNFT! Gegen den „Tag der Immobilienwirtschaft“! (22.06.2022)

+++ Mittwoch 22.06.2022 +++

wir berichten am Mittwoch #b2206 ab 16:30 Uhr von der Demonstration und den Kundgebungen 

💥UNSERE STADT! UNSERE ZUKUNFT!💥
🔥Gegen den „Tag der Immobilienwirtschaft“!🔥

Mittwoch, 22.06.2022 | 16:30 Uhr | Blücherplatz 10961 Berlin

Anreise: U1, U3, U6, Bus 248, M41 Hallesches Tor | U6, U7, Bus 140, M19 Mehringdamm

⚠️ Kommt bitte pünktlich, weil wir zügig loslaufen wollen und bringt Lärminstrumente mit.

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📣 Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Blücherplatz
  • Mehringdamm
  • Yorckstraße
  • Großbeerenstraße
  • Obentrautstraße
  • Möckernstraße
  • Tempelhofer Ufer
  • Immobilientag Luckenwalder Str.

UNSERE STADT! UNSERE ZUKUNFT!

Gegen den „Tag der Immobilienwirtschaft“

Am 22.06.22 soll mitten in Kreuzberg der „Tag der Immobilienwirtschaft“ stattfinden. Es ist der höchste Feiertag für die Branche, mit 3000 Teilnehmenden und Polit-Prominenz (von EU- über Bau- und Finanzminister*in bis Friedrich Merz).

Eine der Veranstaltungen auf dem „Tag der Immobilienwirtschaft“ soll lauten: „ZUKUNFT: Die Stadt von morgen entwickeln wir heute. “ Das sehen wir ganz anders: Eure Zeit als Immobilienkonzerne ist abgelaufen, die Stadt der Zukunft werden WIR als Mieter*innen und Bewohner*innen gemeinsam gestalten.

Mietendeckel und Vorkaufsrecht wurden nach Klagen der Immobilienwirtschaft gekippt. Alternative Projekte werden zerschlagen, der Habersaathstraße droht Räumung und Abriss, Wohnraum steht aus Spekulationsgründen leer, und gebaut werden Luxuswohnungen und teure Büros. Vielen von uns drückt die hohe Miete die Luft zum Leben ab, immer mehr Menschen landen auf der Straße. Während es richtig eng wird mit Inflation, Wohnungsnot und Pandemie und zusätzlich krasse Steigerungen der Nebenkosten drohen, feiert Vonovia den höchsten Gewinn seiner Firmengeschichte und kündigt weitere Mieterhöhungen an.

Während wir um unser Zuhause und unsere Stadt kämpfen, fantasieren die Funktionär*innen des Mietenwahnsinns von Digitalisierung, einer „klimaneutralen Branche“ und „Disruption“. Aber Berlin ist kein Startup, unser Zuhause ist keine Assetklasse und unsere Zukunft ist kein Finanzierungsmodell!

Lasst uns den „Tag der Immobilienwirtschaft“ in einen Feiertag des Widerstandes verwandeln und gemeinsam auf die Straße gehen für eine Stadt, in der alle Menschen mit bezahlbaren Mieten ohne Angst leben und wohnen können.

Das Programm am „Tag der Immobilienwirtschaft“ in der STATION (Luckenwalder Str. 4-6) geht von 13 bis 18 Uhr, anschließend ist vor Ort ein informelles „Get Together“ geplant (https://zia-deutschland.de/tdi-2022).

⚠️ Kommt bitte pünktlich, weil wir zügig loslaufen wollen und bringt Lärminstrumente mit.

Berliner Bündnis gegen #Mietenwahnsinn und Verdrängung
https://www.mietenwahnsinn.info  

Abolish Racist Migration Policies – Equal Rights For All! (20.06.2022)

+++ Montag 20.06.2022 +++

wir berichten am Montag #b2006 ab 17:30 Uhr von der Kundgebung

Abolish Racist Migration Policies – Equal Rights For All!

Montag, den 20.06.2022 | 17:30 Uhr |Platz der Republik 10557 Berlin

Anreise: U5 Bundestag | S3, S7, S9, Tram M5, M8, M10, Bus 120, 123, 142, 147, 245, M10, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof | Bus 100 Platz der Republik

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📣FB Aufruf…

*english – french – spanish below*


Wir sind wütend!
 
Wegen des rassistischen Migrations- und Asylsystems in Deutschland gibt es viele Menschen, die hier nicht arbeiten, studieren oder gar sich frei bewegen dürfen. Sie sind unmenschlichen bürokratischen Hürden ausgesetzt. Viele sind seit Jahren ständig von Abschiebung bedroht, erleben Racial Profiling, Polizeigewalt und fortlaufende Unterdrückung.
 
Nun gibt es -endlich- einen Gesetzentwurf für eine neue Bleiberechtsregelung: Nach 5 Jahren in Deutschland sollen auch abgelehnte Asylsuchende ein „Chancen-Aufenthaltsrecht“ bekommen. Aber nicht alle, sondern nur die, die „gut integriert“ sind und Dokumente besorgen konnten, die ihre „Identität klären“.
Doch wie kann ein von der restlichen Gesellschaft isolierter Mensch sich „gut integrieren“? Und wie sollen Menschen, die kein Geld haben, Dokumente aus ihrem angeblichen Heimatland besorgen?
Es reicht – wir haben genug vom endlosen Warten, der ständigen Unsicherheit und Angst. Wir wollen einfach ein normales Leben in Deutschland führen können!
 
Wir fordern:
 
  • Die Genfer Flüchtlingskonvention muss für alle gelten! Denn Krieg und Not ist überall Krieg und Not.
  • Es darf keine Flüchtlinge erster, zweiter oder dritter Klasse geben!
  • Kriminalisierung von Flucht abschaffen!
  • eine bedingungslose Aufenthaltserlaubnis für alle!
  • Arbeitserlaubnis und Zugang zur Bildung für alle, sofort!
  • Residenzpflicht und Lager abschaffen!
  • Racial Profiling und institutionellen Rassismus abschaffen!

We are angry!
 
The racist system in Germany creates unlivable situations for people, forbidding them to work, study, or even move freely beyond a certain radius. They have to deal with inhumane bureaucratic barriers; many have been facing the constant threat of deportation for years, experience racial profiling and police violence, and continuous oppression.
Now there is -finally- a draft law for a new right to stay: After 5 years in Germany, rejected asylum seekers are supposed to get a „chances right of residence“. But not all, only those who are „well integrated“ and have been able to obtain documents that „clarify their identity“. But how can a person isolated from the rest of society „integrate well“? And how are people who have no money supposed to get documents from their so-called home country?
We have had enough! Having to wait and wait, living in constant uncertainty and fear. We just want to be able to live a normal life in Germany!
We demand:
 
  • The Geneva Refugee Convention must apply to everyone! Because war and hardship is war and hardship everywhere.
  • No first, second or third class refugees!
  • Stop the criminalization of refugees and migrants
  • Unconditional residence permits for everyone!
  • Work permits and access to education for all, immediately!
  • Abolish residence obligation and camps!
  • Abolish racial profiling and institutional racism!

Nous sommes faché!
En raison du système raciste de migration et d’asile en Allemagne, de nombreuses personnes ne sont pas autorisées à travailler, à étudier ou même à se déplacer librement en dehors d’une certaine zone. Elles sont soumises à des obstacles bureaucratiques inhumains. Beaucoup sont constamment menacés d’expulsion depuis des années, subissent le profilage racial et les violences policières ainsi qu’une répression continue.
 
Maintenant, il y a -enfin- un projet de loi pour un nouveau droit de séjour : après 5 ans en Allemagne, les demandeurs d’asile devraient également obtenir un « droit de séjour chanceux ». Mais pas tous, seulement ceux qui sont „bien intégrés“ et ont pu obtenir des documents qui „clarifient leur identité“. Mais comment une personne isolée du reste de la société peut-elle « bien s’intégrer » ? Et comment les gens qui n’ont pas la posibité sont-ils censés obtenir des documents de leur supposé pays d’origine ?
 
Cela suffit – nous en avons assez de l’attente interminable, de l’incertitude et de la peur permanentes. Nous voulons simplement pouvoir mener une vie normale en Allemagne !
 
Nous exigeons:
 
  • La Convention de Genève sur les réfugiés doit s’appliquer à tous ! Parce que la guerre et les difficultés sont la guerre et les difficultés partout.
  • Pas de réfugiés de première, deuxième ou troisième classe !
  • Arrêtez la criminalisation des réfugiés et des migrants !
  • Permis de séjour inconditionnels pour tous !
  • Permis de travail et accès à l’éducation pour tous, immédiatement !
  • Abolissez l’obligation de résidence et les camps !
  • Abolissez le profilage racial et le racisme institutionnel !

¡Estamos Hartos!
 
El sistema racista de Alemania crea situaciones inhabitables para lxs personxs, prohibiéndoles a trabajar, estudiar o incluso moverse libremente más allá de un determinado perímetro. Tienen que enfrentarse a barreras burocráticas inhumanas; muchos llevan años enfrentándose a la amenaza constante de la deportación, experimentan perfilamiento racial y violencia policial, y una opresión continua.
 
Ahora existe -por fin- un proyecto de ley para un nuevo derecho a quedarse: Después de 5 años en Alemania, lxs solicitantes de asilo previamente rechazadxs se supone que podrían acceder a un “ posible derecho de residencia „. Pero no todxs, sólo los que estén „bien integradxs“ y hayan podido obtener documentos que „aclaren su identidad“. Pero, ¿cómo puede „integrarse bien“ unx personx aisladx del resto de la sociedad? ¿Y cómo se supone que lxs personxs que no tienen dinero van a conseguir documentos de su supuesto país de origen?
 
¡Ya estamos hartos! Tener que esperar y esperar, vivir en la incertidumbre y el miedo constante. ¡Sólo queremos poder llevar una vida normal en Alemania!
 

Exigimos:

  • ¡La Convención de Ginebra de Refugiados debe aplicarse a todos! Porque la guerra y la adversidad, es la guerra y la adversidad en todas partes del mundo.
  • No al refugio de primera, segunda o tercera clase.
  • Que se deje de criminalizar a los refugiadxs y a lxs migrantes.
  • Permisos de residencia incondicionales para todxs.
  • Permisos de trabajo y acceso a la educación para todxs, ¡De inmediato!
  • Abolir la imposición de residencia y los campamentos.
  • Abolir los perfilamientos raciales y el racismo institucional!

Lauratibor Protest-Oper! Der Kiez singt auch 2022 wieder gegen den Ausverkauf der Stadt! (18.06.2022)

+++ Samstag 18.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1806 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

Lauratibor Protest-Oper! Der Kiez singt auch 2022 wieder gegen den Ausverkauf der Stadt!

Samstag, 18.06.2022 | 17:00 Uhr | Reichenbergerstraße/Ratiborstraße 10999 Berlin

Anreise: M29 Glogauer Straße | Bus 194 Lohmühlenstraße | U1, U3, U8 Kottbusser Tor | U1, U3 Görlitzer Park

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Ratiborstraße/Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße/Glogauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße/Forster Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße 133
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße/Lausitzer Straße
Lauratibor Protest-Oper!
Der Kiez singt auch 2022 wieder gegen den Ausverkauf der Stadt!
 
Überall in Berlin kämpfen Mieter*innen um ihre Wohnungen, Arbeits- und Freiräume und gegen die Verdrängung durch unkontrollierte Mietspekulation, Umwandlung in Eigentum und profitorientierte Stadtentwicklung. Die kollektive Protestoper „Wem gehört Lauratibor?“ greift die aktuellen Geschichten von Verdrängung und Widerstand in Berlin auf und verbreitet sie auch diesen Sommer als bunte Demo.
 
Mit euch allen und vielen Gästen feiern wir unseren Durchhaltewillen, unsere Verbundenheit und alles, was daraus folgt! 

Demonstration Verkehrswende jetzt! A100 stoppen! (18.06.2022)

+++ Samstag 18.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1806 ab 13:30 Uhr von der Demonstration

Demonstration Verkehrswende jetzt! A100 stoppen!

Samstag, 18.06.2022 | 13:30 Uhr | S-Bhf Treptower Park 12435 Berlin

Anreise: S8, S9, S41, S42, S85, Bus 165, 166, 265 Treptower Park | Bus 194, M43 Elsenstraße/Treptower Park

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Elsenstraße Treptower Park
  • Elsenbrücke
  • Markgrafendamm
  • Hauptstraße
  • Kynaststraße
  • Markstraße
  • Boxhagener Straße
  • Neue Bahnhofstraße
  • Gürtelstraße
  • Wiesenweg
  • Wartenbergstraße
  • Gürtelstraße
  • Frankfurter Allee

Demo gegen die  Verlängerung der Stadtautobahn A100 mitten durch Berlin, durch unsere lebenswerten Kieze.

Die Protestaktion findet im Rahmen der bundesweiten dezentralen Aktionstage „Sozial- und klimagerechte Mobilitätswende jetzt! 2022“ statt.

Start: 13:30 Uhr Elsenstraße vor dem S-Bahnhof Treptower Park
Zwischenstopps: about blank, Neue Bahnhofstraße, Wartenbergstraße 22
Abschlusskundgebung: ca. 16:00 Uhr Frankfurter Allee

Die Demo führt entlang des geplanten 17. Bauabschnitts der Stadtautobahn, der nie entstehen darf. Die Stadt hat genug Straßen. Wir wollen keine weitere Zerstörung zugunsten des klimaschädlichen Autoverkehrs!

Wir fordern eine Stadt mit kurzen Wegen und besten Bedingungen für klimafreundliche Fortbewegung!

Antirassistische Kundgebung in Pankow-Buch: Schaut nicht weg! – Greift ein! (18.06.2022)

+++ Samstag 18.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1806 ab 10:00 Uhr von der Kundgebung

Antirassistische Kundgebung in Pankow-Buch: Schaut nicht weg! – Greift ein!

Samstag, 18.06.2022 | 10:00 Uhr | S-Bahnhof Buch (Pankow) 13125 Berlin

Anreise: S2, Bus 150, 158, 259, 353, 891, 893

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Organisator*innen: Netzwerk für Toleranz und Respekt Karow/Buch

Aufruf…

Angang Mai kam es im Pankower Stadtteil Buch zu mehreren rassistischen Bedrohungen und Angriffen gegen einen Mann und später auch gegen dessen Sohn. Am 18. Juni findet darum eine Kundgebung statt.

Am späten Nachmittag des 7. Mai wollte ein Familienvater sein Fahrrad vor dem Kaufland in der Wiltbergstraße anschließen. Ein ihm völlig fremder Mann sagte ihn in dieser Situation dass er nicht in den Supermarkt dürfe und dass er sich in „sein Land verpissen“ solle. Der Täter trat den Vater, so dass dieser zu Boden ging und zeigte den „Hitler-Gruß“.

Nur eine Stunde später wurde der Betroffene vor dem S-Bahnhof Buch erneut von drei Männern angegriffen. Der Mann war jetzt in Begleitung seines minderjährigen Sohnes. Er wurde getreten und geschlagen. Der Sohn wurde ebenfalls geschlagen. Die eintreffende Polizei nahm eine Anzeige auf, der Vater musste ambulant behandelt werden.

Diese rassistischen Angriffe dürfen in keiner Weise unkommentiert bleiben. Sie gehören öffentlich gemacht, um Anwohner*innen zur Solidarität in Alltagssituationen zu mobilisieren. Denn Angriffe wie dieser sind nicht die Seltenheit, sondern die Regel in Nord-Pankow.

Es kommt zwar auch im Prenzlauer Berg regelmäßig zu rechten Angriffen. Der Unterschied ist allerdings, dass die Angriffe in den Kerngegenden des „Großbezirk Pankow“ durch die Präsenz einer stärkeren antirassistischen Zivilgesellschaft mehr Aufmerksamkeit und dadurch mehr Öffentlichkeit erfahren. Oft ist es hier z.T. auch so dass sich Betroffene eher trauen den Angriff und die Angreifer zu filmen.

Die Öffentlichkeit den diese menschenverachtenden Übergriffe in Buch hätten bekommen müssen, muss aktiv hergestellt werden. Allein schon aus Solidarität mit dem angegriffenen Jungen und seinem Vater.

Unterstützt die lokalen Antirassist*innen vom Netzwerk, unterstützt die Betroffenen!

Schaut nicht weg! – Greift ein!

Bündnis „Schaut nicht weg!“
Mail: schautnichtweg[at]protonmail.com

Lieferando Workers – Aufruf zum Protest! (14.06.2022)

+++ Dienstag 14.06.2022 +++

wir berichten am Dienstag #b1406 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

Lieferando Workers – Aufruf zum Protest!

Dienstag, 14.06.2022 | 18:00 Uhr | Kochstraße 29 10969 Berlin
Anreise: U6 Kochstraße | M29 Wilhelmstraße/Kochstraße

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*english below*


💥AUFRUF ZUM PROTEST!💥

Nächsten Dienstag gehen wir auf die Straße, um gegen die entwürdigenden Arbeitsbedingungen von Delivery und Gigworkern zu kämpfen. Kommt und zeigt euch solidarisch!

Vor dem #Lieferando Hub nächsten Dienstag, 18:00 !

Wir werden uns auch mit dem #Getir-Arbeiter Fetullah solidarisch zeigen, der ungerechtfertigt entlassen wurde weil er sich für die Rechte von Arbeiter*innen einsetzte und am Tag des Protests, also am kommenden Dienstag, seine Gerichtsverhandlung haben wird.


💥CALL FOR PROTEST!💥

Next Tuesday we’re taking the streets to fight dehumanizing working conditions many delivery and gig workers are facing right now!

Show up and show solidarity! All delivery workers and supporters welcome!

Outside the #Lieferando Hub next Tuesday, 18:00 !

We will also stand in solidarity with #Getir Worker Fetullah who was unfairly dismissed in union busting efforts and who will have his court hearing on the day of the protest, next tuesday.

Defend Kurdistan! (11.06.2022)

+++ Samstag 11.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1106 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

Defend Kurdistan!

Samstag, 11.06.2022 | 17:00 Uhr | Breitscheidplatz 10787 Berlin

Anreise: U1, U9, Bus 109, 110, 204, 249 U-Bhf Kurfürstendamm | U2, U3, S3, S5, S7, S9, S45, Bus 100, 200, 245,  M45, M46, M49 Bhf Zoologischer Garten | M19, M29, M46 Europa-Center | Bus 100, 200 Breitscheidplatz

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Aufruf…

#b1106 #DefendKurdistan

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Breitscheidplatz / Kurfürstendamm
  • Tauentzienstraße
  • Kleiststraße
  • Nollendorfplatz

Aufruf zum globalen Aktionstag am 11. Juni 2022

Seit dem 14. April 2022 führt die türkische Regierung einen Angriffskrieg in den Gebieten Südkurdistans (Nordirak), deren Hauptziel es ist, die Kräfte der Kurdischen Befreiungsbewegung (PKK) zu treffen und gleichzeitig ihren Plan zu vertiefen, die kurdischen Gebiete zu besetzen und sie der heutigen Republik Türkei anzugliedern.

Parallel bombardiert die Regierung von Recep Tayyip Erdoğan weiterhin Städte in Rojava (Nordsyrien), darunter auch die Stadt Kobanê, das ein Symbol des Widerstands gegen denn sogenannten Islamischen Staat (IS) darstellt.

Die Regierung Erdoğan hat deutlich gemacht, dass ihre Expansionspolitik nicht aufhören wird, auch wenn dies die Verletzung internationalen Rechts und der territorialen Souveränität anderer Länder bedeutet.

Bei der derzeitigen Neuordnung der geopolitischen Weltordnung haben die internationalen Mächte und die meisten Länder den Krieg verurteilt, den Russland in der Ukraine entfesselt hat, aber sie schweigen weiterhin zu den Bombardierungen und der Besatzungskampagne der Türkei in Kurdistan. Diese Doppelmoral gegenüber den angreifenden Kräften offenbart eine Verflechtung von Interessen, die sich gegen die Völker richtet und die wir nicht durch unser Schweigen unterstützen können.

Chemische Waffen, demografischer Wandel, ethnische Säuberungen, systematische Bombardierungen und Drohnenangriffe sind Teil der Kriegsmaschinerie, welche die Türkei innerhalb und außerhalb ihrer Grenzen gegen die Zivilbevölkerung und die kurdischen Selbstverteidigungskräfte einsetzt, was ihre Angriffe zu unwiderlegbaren Kriegsverbrechen macht. Gleichzeitig setzt das AKP-Regime ihre Politik der Erpressung Europas fort, indem sie die Geflüchteten als Druckmittel benutzt, um Erklärungen und Sanktionen gegen sie zu vermeiden.

In Kurdistan gibt es eine organisierte Gesellschaft, die sich nicht nur gegen die zweitgrößte Armee der NATO wehrt, sondern auch gegen Kollaborateure, Söldner und Dschihadisten, die als Unterstützergruppen der Türkei agieren.

Aus diesen Gründen rufen wir die Menschen weltweit zur Solidarität mit der kurdischen Bevölkerung auf. Wir rufen alle Menschen weltweit dazu auf, am 11. Juni 2022 auf die Straßen zu gehen, um gegen die imperialistische und kriegerische Politik des türkischen Staates ein Zeichen zu setzen.

Wir rufen auch dazu auf, den in Kurdistan begonnenen revolutionären Prozess zu verteidigen, dessen Paradigma auf der Befreiung der Frauen, der radikalen Demokratie und dem ökologischen Leben als Ausdruck einer freien Gesellschaft beruht.

Wir rufen dazu auf, eine soziale Revolution in allen Lebensbereichen, die danach strebt, die patriarchalische, kapitalistische und koloniale Mentalität zu überwinden, und die zu einer Inspiration für Bewegungen in der ganzen Welt, die für die Befreiung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker kämpfen, geworden ist, gemeinsam zu verteidigen.

Aufruf aus Abya Yala (Lateinamerika)

Demonstration on intertnational whores day! Decriminalize the future! (06.04.2022)

+++ Samstag 04.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0406 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

Demonstration on intertnational whores day! Decriminalize the future!

Samstag, den 04.06.2022 | 17:00 Uhr | Hardenbergplatz, 10623 Berlin 

Anreise: U2, U3, U9, S3, S5, S7, S9, RB14, RB21, RB22, RE1, RE2, RE7, RE56, Bus 100, 109 110, 200, 204, 245, 249,  A05, M45, M46, M49, X10, X34 Bahnhof Zoologischer Garten 

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
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📣 Aufruf English…

🗺️ Voraussichtliche Route:
(⚠️ Änderungen möglich!)

  • Hardenbergplatz
  • Joachimsthaler Straße
  • Kurfürstendamm
  • Tauentzienstraße
  • Wittenbergplatz
  • Kleiststraße
  • Nollendorfplatz
  • Bülowstraße
  • Potsdamer Straße
  • Winterfeldtstraße
  • Viktoria-Luise-Platz

For the rights of sex workers – Against stigma and criminalisation.

Wir, die SEX WORKER ACTION GROUP – BERLIN und unsere Verbündeten, rufen euch dazu auf, euch mit uns in unserer Aktionswoche im Juni zu Ehren des Internationalen Hurentages 2022 zu versammeln!

Wir versammeln uns jedes Jahr, um gegen die Stigmatisierung und die Gesetze zu kämpfen, die unsere Körper vernarbt und gebrochen haben. Im Juni werden wir stark und entschlossen auf die Straße gehen, um das einzufordern, was uns von denen geschuldet wird, die sich zu lange geweigert haben, zuzuhören. Wir demonstrieren, um die Politiker, die Polizei und die Gesellschaft daran zu erinnern, dass die Entkriminalisierung das einzige Rechtsmodell ist, das SexarbeiterInnen unterstützt und schützt. Wir demonstrieren füreinander. Wir versammeln uns für diejenigen, die wir verloren haben, und für eine bessere Zukunft für diejenigen, die nach uns kommen.

Gesetze zur Regulierung der Prostitution werden immer über uns und nie mit uns gemacht. Vor 95 Jahren endete zunächst die Illegalisierung und sittenwidrige Registrierung von Prostituierten in Deutschland. 60 Jahre später wurden mit dem Prostitutionsgesetz die Verträge zwischen Prostituierten und Freiern rechtsverbindlich. Sexarbeiterinnen bekamen einige Rechte. Doch diese Rechte waren nur von kurzer Dauer. Im Jahr 2017 hat sich die rechtliche Situation von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern mit der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) erheblich verschlechtert.

Das ProstSchG zwingt Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter dazu, einen „Hurenpass“ zu erwerben und sich einer verpflichtenden „Gesundheitsberatung“ zu unterziehen, um arbeiten zu können. Die Logik, ’nur wer aktenkundig ist, kann geschützt werden‘, führte zur Einführung dieses Hurenausweises. Der Staat kennt nur Schutz durch Kontrolle und Regulierung. Aber dieses derzeitige Registrierungsverfahren schützt niemanden von uns – es zensiert und beseitigt die Autonomie derjenigen, die registriert sind, und drängt die stärker marginalisierten Sexarbeiterinnen, die sich nicht registrieren lassen können, noch weiter in die Illegalität und ins Unglück.

Dieses Gesetz ist gewalttätig. Das ProstSchG dient NIEMANDEM. Für SexarbeiterInnen mit Migrationshintergrund sind die Voraussetzungen für eine Registrierung oft unmöglich zu erfüllen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als illegal und gefährlich zu arbeiten. Aus strukturellen Gründen gibt es fast keine Sexarbeiterinnen, die angestellt sind. Fast alle von uns müssen als Freiberufler arbeiten, ohne Zugang zu Sozialleistungen, mit weniger Schutz und viel höheren Steuern. Dieser „Freiberufler“-Status trennt uns voneinander und ist eine Unterscheidung, die zu weiterer Ausbeutung durch die Chefs führt, vor denen uns das ProstSchG angeblich schützen will. Viele, die vor dem ProstSchG legal gearbeitet haben und zumindest teilweise Zugang zu Rechten hatten, haben diesen Zugang mit dem Gesetz von 2017 verloren. Und darüber hinaus tun diejenigen, die dieses Gesetz durch das Meldeverfahren durchsetzen, dies auf schädliche Weise – wenn wir uns anmelden, werden wir oft mit Transphobie, Rassismus und fremdenfeindlichen Kommentaren konfrontiert.

Das ProstSchG hat auf ganzer Linie versagt. Es muss sofort abgeschafft werden. An seiner Stelle stellen wir folgende Forderungen:

  1. Vollständige Entkriminalisierung und Abschaffung der repressiven Sonderregelungen gegen SexarbeiterInnen. Abschaffung des „§184f (StGB) Ausübung der verbotenen Prostitution“, um die Sperrbezirke endlich abzuschaffen. Abschaffung der Meldepflicht für SexarbeiterInnen und der destruktiven Regelungen gegenüber unseren Arbeitsplätzen, wie sie im „ProstituiertenSchutzGesetz“ enthalten sind.
  2. Gesellschaftliche und institutionelle Entstigmatisierung und Anerkennung von Sexarbeit als Beruf durch Aufklärung, Aufklärungsarbeit und Vernetzung.
  3. Gesetzliche Rechte für SexarbeiterInnen, verfasst von SexarbeiterInnen. Verbesserung unserer Arbeits- und Lebensbedingungen.
  4. Institutionelle, strukturelle und finanzielle Unterstützung für unsere derzeitigen und zukünftigen SexarbeiterInnen-Gewerkschaften.
  5. Andere soziale, politische und kulturelle Gruppen, die sich aktiv für SexarbeiterInnen öffnen und sich mit von SexarbeiterInnen geführten Gruppen solidarisch positionieren und vernetzen.
  6. Ende der Stigmatisierung und Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, im Bankensystem und auf dem Arbeitsmarkt.
  7. Ein Ende der Online-Zensur und des De-Platforming, und dass unsere Online-Arbeiterrechte als digitale Rechte ernst genommen werden.
  8. Vollständiger Zugang zum Sozialsystem und zur Krankenversicherung für alle SexarbeiterInnen. Unterstützung für SexarbeiterInnen beim Zugang zu den Ressourcen, die wir brauchen.
  9. Einbeziehung in Diskussionen und Entscheidungen, die uns betreffen – nicht als Ausrede für symbolische „Diveristy“, sondern weil SexarbeiterInnen etwas zu sagen haben. Nichts über uns ohne uns!
  10. Die Ausweitung von Peer-Angeboten und Professionalisierung für Sexarbeiter_innen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen aufgrund von intersektionalen Diskriminierungserfahrungen gerecht werden.
  11. Bundesweite Arbeit zum Abbau von rassistischer und fremdenfeindlicher Diskriminierung, zur Bekämpfung von Sexismus, Frauenfeindlichkeit und sexualitäts- und geschlechtsbezogener Gewalt und Diskriminierung. (Gesetzliche) Verankerung der Zustimmung als Norm in zwischenmenschlichen Beziehungen. Nur Ja bedeutet Ja.

Schließen Sie sich uns an, wenn wir uns versammeln, um unseren Forderungen Gehör zu verschaffen!

Im Gedenken an die Besetzung der Kirche St. Nizier durch Prostituierte in Lyon, Frankreich, gegen Polizeigewalt am 2. Juni 1975, demonstrieren wir am 4. Juni. 17:00. Hardenbergplatz – 10623 Berlin. (S + U Zoologischer Garten).