In schweren Zeiten muss Solidarität und Zusammenhalt wieder zu unserer schärfsten Waffe werden. Die antifaschistische Bewegung lässt sich von Repression nicht spalten. Es werden bessere Tage kommen und in den schlechten werden wir zusammenhalten.
Wir denken an euch und stehen fest an eurer Seite! Ihr seid nicht allein, komme was wolle!
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Zeitnah wurde diese rechte Scheiße verschönert. Rostock ist selbst in den Ruinen am Stadtrand nicht sicher für den 3. Weg!
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Wir stehen fest an der Seite der queeren Community! Angriffe aller Art müssen gemeinsam abgewehrt werden.
Auf wen sollen wir uns verlassen? Auf die Bullen? Auf Parteien?
Die Einzigen, auf die wir uns verlassen können, sind wir selbst. Unsere Stärke ist unsere Solidarität!
Also: organisieren wir queeren und antifaschistischen Selbstschutz!
Wenn Parteien – egal ob blau oder schwarz – queerfeindliche Politik machen, wenn rechte Jugendliche durch die Stadt ziehen, wenn wir, unsere Bars und Treffpunkte angegriffen werden, wenn sie unsere CSDs bedrohen:
Wir stehen zusammen!
Wir organisieren uns!
Und wir schlagen zurück!
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Am 21.10. wurde unser Freund und Genosse Nanuk von den Bullen in Berlin festgenommen.
Nanuk wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung im Rahmen des Antifa-Ost-Komplex unterstützt zu haben, sowie an Silvester 2018/2019 mit anderen die BGH-Außenstelle und eine Burschenschaft in Leipzig angegriffen zu haben. Seit 2022 konnten ihn die deutschen Bullen trotz Haftbefehls nicht finden.
Für uns steht fest: Antifaschismus bleibt notwendig!
Zeigt euch solidarisch mit den Antifas im Gefängnis und auf der Flucht. Sammelt Geld, schreibt Briefe – und kommt zu der Soli-Demonstration für Nanuk am 02.11. vor den Knast in Berlin-Moabit.
Freiheit für Nanuk – Freiheit für alle Gefangenen!
Freiheit & Glück allen Untergetauchten!
Mehr Infos:
https://freenanuk.noblogs.org/
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Am 11.10. organisierten wir im Rahmen des Offenen Antifa Treffens einen Vortrag zum Rostocker Widerstandskämpfer und Kommunisten Rudolf Mokry. Dieser wurde am 11.10.1944 von der SS im KZ Sachsenhausen ermordet. Wir nahmen seinen 80. Todestag zum Anlass ihm und allen anderen antifaschistischen Kämpfer*innen seiner Zeit zu gedenken. Im Anschluss des Vortrags spazierten wir gemeinsam zum Kastanienplatz im Barnstorfer Wald. Dort kamen wir an Rudolf Mokrys Gedenkstein nochmal zusammen, hörten einige Reden, legten Blumen und Kerze nieder und hielten gemeinsam einige Momente inne. An dem Gedenken beteiligten sich ca. 60 Antifaschist*innen aus Rostock und Norddeutschland. Wir freuen uns das so viele Interessierte an der Veranstaltung teilgenommen haben und uns gezeigt haben, dass ein Gedenken abseits von ritualisierten Terminen und der staatlichen Erinnerungskultur notwendig ist. Die Erinnerung an Menschen wie Rudolf Mokry wachzuhalten dient auch dazu, die Schrecken des Nationalsozialismus und die Verfolgung von Menschen, die sich dem Regime widersetzten, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In einer Zeit, in der rechte Ideologien wieder an massivem Zulauf gewinnen, ist die Erinnerung an Menschen wie Mokry eine wichtige Mahnung, sich für Toleranz und gegen faschistische Ideologien einzusetzen.Insgesamt ist das Gedenken an Rudolf Mokry ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für den mutigen Einsatz eines Mannes, der bereit war, sein Leben zu riskieren, um für eine gerechtere Welt einzutreten. Es erinnert uns an die Opfer, die für Freiheit und Menschenwürde umgebracht wurden, und an unsere Verantwortung, diese Werte zu bewahren. An Rudolf Mokry zu gedenken heißt auch sich organisiert der notwendigen antifaschistischen Praxis anzunehmen und sich mit unseren Genoss*innen zu solidarisieren , die aufgrund ihrer politischen Praxis in Haft sind. Tod dem Faschismus – Freiheit für die Menschen!
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Wir werden uns verteidigen
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Am Samstag wurde in Wismar der erste CSD der Hansestadt veranstaltet. Nachdem Faschos kürzlich in Bautzen erfolgreich zu einer „Gegendemonstration“ mobilisierten, kündigten sich auch für den hiesigen CSD etliche jung Faschos, Kameradschaftler und NPD/Heimat Strukturen an, um sich mit ihren Kameraden medienwirksam zu inszenieren und gemeinsam queere Menschen zu bedrohen und anzugreifen.
Bereits am Bahnhof kam es zu Zusammenstößen zwischen CSD-Teilnehmer*innen und Nazis, allerdings anders als die Faschos sich das erhofft hatten. Knapp eine Stunde lang ließen Antifaschist*innen ca. 40 anreisende Nazis nicht aus dem Zug. Die Polizei musste, nicht zum letzten Mal an diesem Tag, die Kameraden eskortierten.
Kraken und Quallen
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Ungefähr 200 Faschos folgten den verschiedenen Aufrufen aus den sozialen Netzwerken und sammelten sich im Lindengarten. Mit dabei ungefähr alles was als Nazi-Stereotyp her halten muss. Von wiederkehrenden 90er-Jahre-Naziskins, über trostlose Suffgestalten bis hin zu Hiterjugend-Scheitelboys – alles dabei. Auffällig war das sehr junge Klientel. Aktuell erfährt die Naziszene einen deutlichen Zuwachs von 14-20jährigen. Auch wenn sich verhältnißmäßig viele minderjährige Frauen dem Nazimob anschlossen, waren vorrangig Männer anwesend.
„Keine Provokation“
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In Wismar wurden die Teilnehmer*innen des CSD von den Organisator*innen dazu aufgefordert die Nazis nicht zu provozieren. Wenn für Nazis aber die bloße Existenz von queeren Menschen schon eine Provokation darstellt, läuft dieser Aufruf ins Leere.
Die Rechte von LGBTIQ+Personen, sind nur gegen die Feinde des Lebens, der Freiheit und der Liebe zu verteidigen. Sie zu ignorieren oder sogar tolerieren, wäre ein falsches Demokratieverständnis, geschichtsvergessen und brandgefährlich.
We are united.
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Also: Es kann nicht Sinn sein, den CSD zu „kapern“ und die vordergründigen Anliegen in den Hintergrund zu drängen, denn unsere Kämpfe sind ein Kampf. Ziel war und ist die Demo vor Angriffen zu schützen und einen Raum zu verteidigen, in dem queere Kämpfe sichtbar gemacht und gefeiert werden. (Vermeintlich) verschiedene Kämpfe müssen durch linke Visionen verbunden werden und dürfen sich nicht gegenseitig das Wasser abgraben.
Im Großen und Ganzen konnte dieser Spagat von allen Beteiligten auf dem CSD erfolgreich gemeistert werden.Danke an alle Mitstreiter*innen! Eine bessere Welt ist möglich!
Fotos CSD: Ole Kracht
Fotos Nazis: Endstation Rechts
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Vom 23.-25.August 2024 fanden in Greifswald anarchistische Tage statt. Radio Dreyeckland war in Mecklenburg-Vorpommern vor Ort und sprach mit Menschen die Workshops durchführten, die am Awareness-Stand von AwA* Menschen Support anboten, einer Besucherin und jemandem von der Orga-Crew. So ging es, neben zahlreichen anderen Themen bei den anarchistischen Tagen unter anderem, um Grundlagen sowie politische Theorie des Anarchismus, um die Gestaltung des Lebens ohne Lohnarbeit, um Anarch@feminismus, aber auch historische Rückblicke, wie jenen auf die „Schwarze Scharen“, die Widerstandsgruppen von anarchistischen und anarcho-syndikalistischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den letzten Jahren der Weimarer Republik, wurden angeboten.
Für das leibliche Wohl wurde vor, nach und während des vielen Inputs auch gesorgt. Zudem wurden Kinofilme, beispielsweise Einhundertvier gezeigt. Der Film macht anschaulich, wie quälend lange es dauert, 104 Personen von einem sinkenden Schlauchboot zu bergen.
Am letzten Veranstaltungstag fand von 10-18 Uhr eine Buchmesse mit über 10 Verlagen statt.
Die Collage kann hier angehört werden.
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Letzten Freitag, am 28.06.2024 trugen 70 Antifaschist*innen spontan ihre Wut und ihre Trauer über die Abschiebung von Maja auf die Straße. Auf einer Kundgebung wurde über die aktuelle Situation im Budapest-Komplex, Majas Auslieferung und Haftbedingungen in Ungarn informiert. Außerdem wurden Grußworte verlesen:
„Wir sind in Gedanken bei Maja, Majas Familie und allen Freund*innen und Gefährt*innen.
Sie wollen uns unsere Genoss*innen nehmen. Sie wollen sie für Jahre einsperren, sie in menschenunwürdige Knäste abschieben. Sie wollen unsere Genoss*innen brechen, drohen ihnen und ihren Familien mit den ungarischen Haftbedingungen.
An dieser Stelle wollen wir alle Menschen grüßen, die sich den Bullen entziehen. Haltet durch! Ihr seid nicht alleine! Wir wünschen euch alles Glück der Welt, auf dass euch die Schweine niemals kriegen!
Wir grüßen auch alle in den Knästen. Tobi in Ungarn, und Hanna in Nürnberg.
Wir vergessen euch nicht und stehen an eurer Seite!“
Im Anschluss entstand ein Solifoto vor der Rostocker Generalstaatsanwaltschaft.
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Christian Boldt bewegte sich viele Jahre durch die Graffiti-Szene, ohne politisch auffällig zu werden. Teilweise versuchte er sich an legalen Werken unter dem Pseudonym „Eksil“ (bzw. „Exil“) oder „Kante“. Im illegalen Bereich sprühte er früher Fask, inzwischen verwendet er das Pseudonym „LUFD“ (bzw. „LUFT“). An vielen Wänden in Schwerin und zuletzt auch in Rostock sprühte er bereits seinen Namen. Als würde dies nicht im Widerspruch zu seiner Law-and-Oder-Partei stehen.
Inzwischen wohnt er in Rostock in der schlagenden Burschenschaft Redaria-Allemannia. Diese verfügt über eine große Nähe zur AfD. Sein Entschluss, für diese Partei zu kandidieren, schien hier gefestigt worden zu sein. Kontakte zur AfD scheint es aber bereits zu seinen Zeiten in Schwerin gegeben zu haben. Zur OB-Wahl in Schwerin 2023 schaffte es der AfD-Kandidat Leif-Erik Holm in die Stichwahl. Kurz vorher tauchten Plakate auf, die per Graffiti für ihn warben. Aufgrund des Styles liegt die Vermutung nahe, dass Boldt auch hier der „Künstler“ war.
Nazis raus aus unserer Szene!
Bilder:
1: Christian Boldt
2: Boldt beim Sprühen
3: Gesprühtes Wahlplakat für die AfD
4: Bild von Boldt an einem Stromkasten
5: Bild von Boldt an einer Mauer
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