Demonstration & Kundgebung – Antifaschistisches Archiv für Rostock und Umgebung https://indyhro.blackblogs.org Linke Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Quellen Sat, 21 Nov 2020 19:02:01 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Bützow reloaded! 8.7. Erneute Kundgebung für Flitzi! https://indyhro.blackblogs.org/2017/07/07/butzow-reloaded-8-7-erneute-kundgebung-fur-flitzi/ Fri, 07 Jul 2017 17:52:29 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=408 +++Bützow reloaded! Solidarität mit Flitzi!+++

Unser Genosse wird noch bis mindestens Montag im Knast einsitzen müssen. Um Flitzi zu zeigen,dass wir an seiner Seite stehen und uns nicht kleinkriegen lassen,fahren wir am Samstag (8.7.2017) nochmal für eine Kundgebung zur JVA. Kommt zahlreich!

Beginn: 19Uhr

Getroffen hat es einzelne, gemeint sind wir alle!

 

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Solidaritätsdemonstration für Opfer Rechter Gewalt https://indyhro.blackblogs.org/2017/06/11/solidaritatsdemonstration-fur-opfer-rechter-gewalt/ Sun, 11 Jun 2017 23:20:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2083 Continue reading Solidaritätsdemonstration für Opfer Rechter Gewalt]]> Am 8. Juni wurde die „Burg“ in Burg Stargard von Faschos mit Buttersäure angegriffen. In der Nacht vom 9.-10.06 wurde der „Demokratiebahnhof Anklam“ mit Farbe und Mollis angegriffen.

 

In Burg Stargard sollte am Abend nach dem Buttersäureangriff „People are People“ stattfinden Punkbands sollten auftreten und die Faschos dachten sie könnten das Konzert verhindern, indem sie es bisschen stinken lassen. Letzten Endes war das Konzert noch besser besucht und noch geiler als geplant.

 

Beim Demokratiebahnhof sind die Faschos noch Schritt weiter gegangen. Sie warfen Mollis in die Bahnhofshalle während eine Tür weiter Menschen schliefen. Die Drecks-Nazis haben in Kauf genommen, dass Genoss*innen von uns dabei ernsthaft verletzt werden könnten.

In letzter Zeit wurden die Faschos in Anklam immer aktiver. Vor dem Brandanschlag wurden vermehrt Fenster eingehauen und Hakenkreuze in Bahnhofsnähe gemalt.

Die Jungendliche ließen sich aber heute auch nicht einschüchtern, das geplante Gartenfest fand wie geplant statt.

 

Uns bekommt ihr nicht klein, ihr spielt uns nur in die Hände!

 

Wir wollen Anschläge von Faschist*innen gegen linke Projekte und Angriffe auf Genoss*innen nicht kommentarlos hinnehmen und rufen zu einer Solidaritätsdemonstration in Greifswald zu 18 Uhr am Greifswalder Marktplatz auf!

Nach Naziangriff in Anklam 1
Nach Naziangriff in Anklam 1
Nach Naziangriff in Anklam 2
Nach Naziangriff in Anklam 2

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Zur Party? Zur Party! https://indyhro.blackblogs.org/2017/05/07/zur-party-zur-party/ Sun, 07 May 2017 23:11:38 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1977 Continue reading Zur Party? Zur Party!]]> Wie wir hier ja schon bereits berichteten, findet heute am 08. Mai 2017 der jährliche Naziaufmarsch in der Kleinstadt in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern statt. Auch in diesem Jahr wird es organisierte Gegenproteste geben.

 

Damit ihr auf dem Laufenden bleibt, wollen wir an dieser Stelle auf die verschiedenen Info-Kanäle verweisen:

 

Einen guten Überblick erhaltet ihr auf der Seite von Demmin Nazifrei.

 

Ansonsten hier nochmals das Wichtigste in Kürze:

 

Infotelefon ab dem 8. Mai 15 Uhr:                      0160-62 080 18
Ermittlungsausschuss:                                       0178 108 90 89
Demosanis:                                                           0151-74380808

Twitter-Hashtag:                                                    #8mDM
Ticker:                                                                     https://www.aktionsticker.org/
                                                                                 https://twitter.com/#!/demminnazifrei
Antifa-Ticker:                                                          https://twitter.com/nonazisdm

Aktionen:

14.00 – 16.30 Uhr Friedensfest auf dem Marktplatz von Vereinen und Verbänden aus Demmin
17.00 Uhr Friedensgebet, St. Bartholomaei
ab 17.30 Uhr vom Marktplatz: Stadtspaziergang / Friedensdemonstration
ab 18 oder 19Uhr Mahnwachen von verschiedenen Organisationen
ab 19 Uhr Fest am Hafen

Die Aktionskarte für den Tag erhaltet ihr hier.

Die Nazis werden wie in jedem Jahr, auch 2017 gegen 19:00 Uhr vom Parkplatz vorm Stadion in Demmin los gehen. Gebt aufeinander acht und seid kreativ!

Wir wünschen euch für den heutigen Tag viel Erfolg und Schaffenskraft.

Wir sehen uns auf den Straßen!

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Heraus zum zweiten Mai – Demonstration gegen Staat und Kapital https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/29/heraus-zum-zweiten-mai-demonstration-gegen-staat-und-kapital/ Sat, 29 Apr 2017 13:27:11 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2169 Continue reading Heraus zum zweiten Mai – Demonstration gegen Staat und Kapital]]> Heraus zum zweiten Mai! Am Tag nach dem ersten Mai, dem Tag der Arbeiter*innen gibt es auch einen Tag für diejenigen, die keine Chance oder einfach kein Bock auf Lohnarbeit haben, den Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen. Dieser findet jedes Jahr am 2. Mai statt und in vielen Städten ist es auch Gang und Gebe diesen Tag in ein politisches Licht zu rücken. So soll es auch dieses Jahr in Rostock eine Demonstration geben, gegen Lohnarbeit als Existenzberechtigung, gegen eine Spaltung der Gesellschaft in Arbeiter*innen und Arbeitslose und für Solidarität mit jenen, die die Ungerechtigkeit des Marktes erkannt haben und deshalb lieber von HartzIV als von ihrem zu geringen Lohn leben.

 

Wir erkennen einen großen Zwang, in der Verwertungsgesellschaft funktionieren zu müssen, und das stets besser als unsere Kollegen*innen, unsere Nachbar*innen und unsere Freund*innen. Wir erkennen auch das dieser Druck nicht erst auf dem Arbeitsmarkt beginnt sondern auch schon in der Schule zum Alltag gehört. Wer viel lernt und besser ist als seine Mitschüler*innen, hat später bessere Chancen und ein erfüllteres Leben. Uns wird schon mit jungen Jahren erzählt, dass nur wer Abitur hat später ein sorgenfreies Leben führen kann und dass Leute, die einen „schlechteren“ Abschluss haben im gleichen Zug auch weniger Wert sind.

 

Darauf haben wir keinen Bock, deshalb rufen wir explizit alle Schüler*innen und Jugendliche auf, sich uns am 2. Mai anzuschließen und gemeinsam solidarisch mit allen zu sein, die erkannt haben wie beschissen die Verhältnisse sind und das nicht weiter hinnehmen wollen!

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(HRO) Demo „365 Tage – Offensiv gegen Staat und Kapital https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/28/hro-demo-365-tage-offensiv-gegen-staat-und-kapital/ Fri, 28 Apr 2017 12:40:24 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=495 Continue reading (HRO) Demo „365 Tage – Offensiv gegen Staat und Kapital]]> Die Maifestspiele haben begonnen – revolutionär rund um den Tag der Arbeit
Heraus zum 1. Mai!

Der 1. Mai ist wohl der bekannteste Tag, der die Rechte der Arbeiter*innen in die Öffentlichkeit rückt und jährlich international platziert. Doch schaut man genau auf das Kalenderblatt, fallen dabei weitere Daten ins Auge – der „Workers Memorial Day“ am 28. April und der „Tag der Arbeitslosen“ am 2. Mai. Drei Tage im Thema vereint. Sei es, um für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu kämpfen, auf die Rechte der Arbeiter*innen aufmerksam zu machen oder sich gegen den Zwang von Lohnarbeit und sinnentfremdete, unterbezahlte Arbeit auszusprechen oder gar diese zu verweigern.

Geeint in Thema und Kampf, ist es wichtig, an diesen Tagen öffentlich Stellung zu beziehen und mit direkten Forderungen nach Recht auf Schutz und Sicherheit den Widerspruch aufzuzeigen, in dem sich Kapitalismus und ein selbstbestimmtes Leben tagtäglich gegenüberstehen.

Reform vs. Revolution

Eine kritische Haltung zum Umstand der Lohnarbeit stark zu machen, ist dabei aber keineswegs ein Überbleibsel aus dem 20. Jahrhundert. Vielmehr zeigt es die Notwendigkeit, sich radikal vor Ausbeutung und Unterdrückung zu schützen. Anpassungen, Teilzugeständnisse oder Reformen sind und können nicht der Schlüssel sein. Sie verdecken lediglich die Umstände und mäßigen die Wut und Unzufriedenheit der Menschen immer soweit, dass die Wahrnehmung sozialer Ungleichheit aufweicht und der Normalbetrieb des Kapitalismus ungefährdet bleibt und munter weiterlaufen kann. Dies zeigt sich bis heute in vielerlei Hinsicht in unserer Gesellschaft. So sind gerade beispielsweise Berufsgruppen in sozialen Bereichen davon betroffen wenig Anerkennung zu erfahren. Dies lässt sich unter Anderem in der schlechten Bezahlung erkennen. Noch schlimmer trifft es Menschen, die sich der Erziehung ihrer Kinder und den Tätigkeiten im Haushalt widmen. Auch der lang ersehnte Mindestlohn ist keineswegs der Retter aus der Prekarisierung. Der Lebensunterhalt vergrößert sich nicht – es ändern sich nur die Arbeitsverhältnisse. Die „gesparte Zeit“ kann so gerade noch in einen prekären Zweit- oder Drittjob investiert werden.Wenn das noch nicht reicht, muss Mensch um eine Aufstockung beim Amt bitten. Ein Anlass um auch hier wieder das Phänomen des staatlich geförderten „Gläsernen Menschen“ auszuweiten. Angaben über Wohnraum und Privatleben werden eingefordert und im Zweifel gegen sie verwandt. Wer sich der klassischen Lohnarbeit komplett widersetzt, kennt die Durchleuchtung des eigenen Lebens nur zu gut. Ehrenamtliche Arbeit wird nicht als gleichwertig anerkannt, obwohl diese mehr als notwendig ist und vom Staat einkalkuliert wird, um die soziale Versorgung der Gesellschaft zu gewährleisten.Dabei wird außer Acht gelassen, dass mit potentiellen Reformen innerhalb des bestehenden Systems gar keine Gleichheit angestrebt, sondern weiterhin mit der Differenz der Menschen kalkuliert wird, um diesen Zustand politisch und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Ausbeutung wird so nicht nur als kleineres Übel für die Umsetzung ökonomischer und politischer Interessen in Kauf genommen, sondern regelrecht forciert, damit die Profitmaximierung ja nicht ins Stocken gerät. So können Inkassounternehmen neue Arbeitsstellen schaffen, die aus der steigenden Neuverschuldung resultieren. So steigt das Geschäft mit der Verelendung proportional zu den Schulden der Bevölkerung – des Einen Leid ist des Anderen Profit. Dabei zeigt sich der Kapitalismus einmal mehr als wandelbares Chamäleon – weiß er sich im eigenen Land nicht mehr zu helfen, weicht er auf internationales Territorium aus, um die dort vorhandenen schlechteren Bedingungen für sich nutzbar zu machen. Somit können Themen wie Arbeits- und Umweltschutz, sowie Mindestlohn unter dem Deckmantel der „wirtschaftlichen Aufbauhilfe“ in anderen Ländern unkompliziert umgangen werden. Diese internationale Perspektive funktioniert allerdings nur in eine Richtung, denn sobald die Menschen dieser Länder durch die Ausbeutung des westlichen Kapitalismus ihre Lebensgrundlage verlieren, wird sich eifrig um den Ausbau der „Festung Europa“ gekümmert.

Die Fassade glitzert, aber sie bröckelt

Alles Lebens- und Erstrebenswerte, was Teile der Menschen im Kapitalismus sehen, folgt lediglich dieser Profitmaximierung. Es ist ein Trugschluss, dass, wenn Mensch nur „hart genug“ arbeite, er auch ein schönes Stück vom Kuchen abbekommen könne. Diese Einstellung baut auf Missgunst und Entsolidarisierung. Die eigene Aufwertung geht mit der stetigen Abwertung der Anderen einher. Die eigene Identifikation erfolgt in dieser Gesellschaft fast vollständig über Lohnarbeit. Haste was – Biste was – dieser Arbeitsfetischismus fördert die ständige Angst zu kurz zu kommen und zu versagen. Um diese Spaltung aufrecht zu erhalten, ist es innerhalb des Systems notwendig herrschaftssichernde Elemente einzupflegen. Oft waren diese mit Zugeständnissen verbunden, um emanzipatorische Kämpfe zu beruhigen und erkannte Widersprüche an der Oberfläche zu ebnen.

Gerade in der heutigen Zeit, in der Leiharbeitsfirmen starken Aufwind erfahren und befristete Arbeitsverhältnisse zur Normalität gehören, zeigt sich deutlich wie Mechanismen im kapitalistischen System greifen, um ein Klassenbewusstsein zu marginalisieren und ein Konkurrenzdenken zu fördern. Und somit bleibt eine Differenz durch Aussparungen erkennbar. Die Auf- und Abwertung von Menschengruppen wie Geflüchtete, Leiharbeitnehmer*innen und Hartz-4-Empfänger*innen ist eine dynamische Sprungfeder, von der der Kapitalismus ausgeht und ein solidarisches Aufbegehren verhindert.

Nur eine revolutionäre Perspektive ist eine Perspektive…

… denn von oben gesteuerte so genannte „Verbesserungen“ werden nicht zu einer Emanzipation einer ganzen Gesellschaft führen. Nur durch das tägliche Aufbegehren gegen Strukturen, die uns bremsen und gängeln, werden wir eine klassenlose Gesellschaft ohne Gewinner*innen und Verlierer*innen etablieren können. Es muss dringend ein Perspektivwechsel stattfinden – weg von Lohnarbeit als Dreh- und Angelpunkt des menschlichen Lebens hin zu einem solidarischen Miteinander, welches durch Wertschätzung jeder Tätigkeit geprägt ist. Der Kapitalismus funktioniert nur durch Unterdrückung und das wird sich nicht ändern, wenn wir nicht an den bestehenden Verhältnissen schrauben.

Für den Schraubenzieher im System, der den Kapitalismus nicht nur kurzzeitig ins Stocken geraten lässt, sondern diesen langfristig lahmlegt. Auch du bist 365 Tage im Jahr von Abwertung und Ausbeutung betroffen! Deshalb komme auch Du mit uns am 2.Mai auf die Straße und kämpfe offensiv gegen Staat und Kapital!

Heraus zum 2.Mai – 17Uhr Doberaner Platz!

Gewerkschaften - Just Do It
Gewerkschaften – Just Do It
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1. Mai Nazis den Tag versauen, alle nach Stralsund! – Rostock, Schwerin und Neubrandenburg fahren Zug https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/23/1-mai-nazis-den-tag-versauen-alle-nach-stralsund-rostock-schwerin-und-neubrandenburg-fahren-zug/ Sun, 23 Apr 2017 10:42:36 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1370 Continue reading 1. Mai Nazis den Tag versauen, alle nach Stralsund! – Rostock, Schwerin und Neubrandenburg fahren Zug]]>

Alle nach Stralsund! Lasst uns gemeinsam den Nazis den Tag versauen!

Hierzu findet aus mehreren Städten eine organisierte Zuganreise statt:

 

Rostock:

Treff: 8.40 Uhr Hauptbahnhof Nord

Abfahrt des Zuges: 9.00 Uhr von Gleis 3

Sonstiges: Habt ihr Genoss_innen in Doberan/Wismar/Ribnitz oder anderen Orten deren Zugverbindung die selbe Strecke nutzt?
Dann macht Sie darauf aufmerksam, dass auch Sie herzlich eingeladen sind diese Anreise zu nutzen.

 

Schwerin:

Treff: 7.20 Uhr Schwerin Hauptbahnhof

Abfahrt des Zuges: 7.47 Uhr von Gleis 2

Sonstiges: Habt ihr Genoss_innen in Hamburg/Lübeck/Oldesloe oder anderen Orten deren Zugverbindung die selbe Strecke nutzt?
Dann macht Sie darauf aufmerksam, dass auch Sie herzlich eingeladen sind diese Anreise zu nutzen.

 

Neubrandenburg:

Treff: 9.15 Uhr Bahnhof Neubrandenburg

Abfahrt des Zuges: 9.30 von Gleis 2

Sonstiges: Habt ihr Genoss_innen in Berlin/Oranienburg/Fürstenberg/Neustrelitz oder anderen Orten deren Zugverbindung die selbe Strecke nutzt?
Dann macht Sie darauf aufmerksam, dass auch Sie herzlich eingeladen sind diese Anreise zu nutzen.

 

 

Passt gut auf euch auf und rechnet mit Vorkontrollen durch die Bullen!

 

 

Mobivideo: https://vimeo.com/214138063

 

Aufruf:

In diesem Jahr mobilisiert die NPD ihre Anhänger*innen für den 1. Mai nach Stralsund. Unter dem Motto „Für Volk und Heimat – Sozial National Legal“ wollen die Faschist*innen sich um 12 Uhr am Hauptbahnhof treffen und von dort aus vermutlich auch in der Altstadt ihr rechte menschenverachtende Propaganda verbreiten.

 

Der „Tag der Arbeit“ bzw. der „internationale Arbeiter*innen Kampftag“ wurde geprägt durch eine Gewerkschaftsbewegung in den USA. 1886 schlossen sich viele Arbeiter*innengewerkschaften zum organisierten Streik zusammen, die später als „Haymarket Riots“ bekannt wurden. Das Ziel war Arbeitszeitbegrenzung. Für die Einführung des Achtstundentages. Zu diesem Zeitpunkt gingen in den USA mehr als 400.000 Menschen für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße. In Chicago schloss sich in Folge der Haymarket -Proteste die größte Bewegung mit rund 90.000 Demonstrant*innen zum mehrtägigen Streik zusammen. Am dritten Tag des Aufstandes schritt die Polizei ein und tötete dabei 6 Menschen, einige mehr wurden verletzt. Als Antwort wurde am nächsten Tag des Streikes eine Bombe auf die Repressionsorgane geworfen, wodurch insgesamt 18 Polizisten starben. Als Reaktion darauf wurden 8 Anarchisten festgenommen. Schon vor den Aufständen in Chicago war für die Stadt klar, dass um die Kämpfe der Arbeiter*innen nieder zu schlagen, ein Exempel statuiert werden muss. So wurden am 11. November 1887 Albert Parsons (Chefradakteur und Herausgeber der anarchistischen Zeitung „Alarm“) und August Spies (Chefredakteur und Herausgeber der sozialistischen Arbeiter-Zeitung) in Chicago, Illinois nach Verurteilung zur Todesstrafe hingerichtet. Die beiden Verurteilten konnten nie mit den Explosionen in Verbindung gebracht werden.

 

Gewisse Kontinuitäten können im Umgang von staatlicher Seite mit 1. Mai Demos gezogen werden. Auch wenn heute die Mittel anders gewählt werden, antwortet der Staat im deutschen Kontext immer wieder mit krasser Repression gegen Demonstrant*innen. So haben, kleinste Aktionen gegen die Gesamtscheiße oder solidarisches Handeln gegen Bullengewalt, überzogene und konstruierte Schauprozesse zur Folge. Politische Gegner*innen können besonders am 1. Mai immer wieder legitimiert durch extremismustheortische Wirrungen in den Fokus genommen werden. Auffällig ist, dass die Repressionsorgane sich wie an anderer Stelle auch auf die linken anscheinend Staatsgefährdenden Strukturen konzentrieren. Dieser Umgang bedeutet, dass der 1. Mai den verklärten Überresten der NSDAP Ideologie, wie der NPD in Stralsund oder den freien Kameradschaften in Halle, der Weg frei gemacht wird und so ihnen Deutungshoheit über den Tag gibt.

 

Schon Seit der Machtübernahme 1933 versuchte die NSDAP den 1. Mai für sich um zu deuten. Als „Tag der nationalen Arbeit“ wurde der 1. Mai bis zur Befreiung, widersprüchlicher Weise, genannt. Grund dafür war, die damaligen Gewerkschaften und nicht organisierten Arbeiter*innen für das NS- Regime zu gewinnen, um auch dieses Wähler*innen Spektrum abzudecken. Ziele Von der Führungsriege inszenierte Massenaufmärsche und Kundgebungen sollten einen Eindruck von Arbeiter*innenfreundlichkeit suggerieren. Am 2. Mai 1933 wurden der „Allgemein Deutsche Gewerkschaftsbund“ durch SA-Mitglieder zerschlagen. Bis Ende Juni 1933 wurden alle großen Richtungsgewerkschaften in die neu gegründete „Deutsche Arbeitsfront“ und damit in den NS-Apparat eingegliedert und damit instrumentalisiert.


Diese heutige Deutung der FaschistInnen des Kampftages der Arbeiter*innen ist mehr als Paradox, dass die ideologischen Nachfahren der NSDAP immer noch zu Protesten aufrufen, welche eigentlich der Arbeiter*innen Bewegung von 1886 zuzuordnen ist. Der Arbeiter*innenkampftag ist ein internationaler Feiertag. Es ist widerlich, dass die NPD den 1. Mai als deutschen Feiertag für sich beanspruchen will.

 

In Mecklenburg-Vorpommern sind Kameradschaften, Burschenschaften und parlamentarische Strukturen eng miteinander verknüpft. Gemeinsame politische Veranstaltungen sind trotz einiger ideologischer Unstimmigkeiten keine Seltenheit. Es ist wichtig in der heutigen Zeit linksradikale und linke Strukturen zu bündeln, um gemeinsam gegen rechte Zusammenschlüsse und Netzwerke vorzugehen.

 

Wir wollen ein klares Zeichen setzen, dass weder in Stralsund, noch sonst wo Platz für rassistische, homophobe, sexistische oder patriotische Hetze ist. Ob im Alltag oder auf der Straße hat Faschismus keinen Platz in unserem Leben. Während der 1. Mai immer wieder instrumentalisiert wird und parallel zu einer Worthülse der Linken verkommt, rufen wir zu Solidarität mit allen Marginalisierten und Unterdrückten auf. Gesellschaftliche Machtverhältnisse können nicht nur über Kapitalismuskritik aufgelöst werden. Darüber hinaus müssen wir, gegen jede Art von Menschenfeindlichkeiten und konservativen Ideen, gemeinsam solidarisch kämpfen.

Für emanzipatorische Utopien – faschistisches Gedankengut angreifen.

 

Kommt in die Stadt es wird verschiedene Mahnwachen geben die kreativ genutzt werden können und vor der Nazidemo um 11 Uhr eine Große Kundgebung am Theater in Stralsund.

Antifa
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Rostock
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Stralsund
Stralsund

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(HRO) 2. Mai 2017 – 365 Tage offensiv gegen Staat und Kapital https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/21/hro-2-mai-2017-365-tage-offensiv-gegen-staat-und-kapital/ Fri, 21 Apr 2017 18:48:04 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=562 Continue reading (HRO) 2. Mai 2017 – 365 Tage offensiv gegen Staat und Kapital]]> Die Maifestspiele haben begonnen – revolutionär rund um den Tag der Arbeit – Heraus zum 1. Mai!
Der 1. Mai ist wohl der bekannteste Tag, der die Rechte der Arbeiter*innen in die Öffentlichkeit rückt und jährlich international platziert. Doch schaut man genau auf das Kalenderblatt, fallen dabei weitere Daten ins Auge – der „Workers Memorial Day“ am 28. April und der „Tag der Arbeitslosen“ am 2. Mai. Drei Tage im Thema vereint. Sei es, um für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu kämpfen, auf die Rechte der Arbeiter*innen aufmerksam zu machen oder sich gegen den Zwang von Lohnarbeit und sinnentfremdete, unterbezahlte Arbeit auszusprechen oder gar diese zu verweigern.

Geeint in Thema und Kampf, ist es wichtig, an diesen Tagen öffentlich Stellung zu beziehen und mit direkten Forderungen nach Recht auf Schutz und Sicherheit den Widerspruch aufzuzeigen, in dem sich Kapitalismus und ein selbstbestimmtes Leben tagtäglich gegenüberstehen.

 

Reform vs. Revolution

Eine kritische Haltung zum Umstand der Lohnarbeit stark zu machen, ist dabei aber keineswegs ein Überbleibsel aus dem 20. Jahrhundert. Vielmehr zeigt es die Notwendigkeit, sich radikal vor Ausbeutung und Unterdrückung zu schützen. Anpassungen, Teilzugeständnisse oder Reformen sind und können nicht der Schlüssel sein. Sie verdecken lediglich die Umstände und mäßigen die Wut und Unzufriedenheit der Menschen immer soweit, dass die Wahrnehmung sozialer Ungleichheit aufweicht und der Normalbetrieb des Kapitalismus ungefährdet bleibt und munter weiterlaufen kann. Dies zeigt sich bis heute in vielerlei Hinsicht in unserer Gesellschaft. So sind gerade beispielsweise Berufsgruppen in sozialen Bereichen davon betroffen wenig Anerkennung zu erfahren. Dies lässt sich unter Anderem in der schlechten Bezahlung erkennen. Noch schlimmer trifft es Menschen, die sich der Erziehung ihrer Kinder und den Tätigkeiten im Haushalt widmen. Auch der lang ersehnte Mindestlohn ist keineswegs der Retter aus der Prekarisierung. Der Lebensunterhalt vergrößert sich nicht – es ändern sich nur die Arbeitsverhältnisse. Die „gesparte Zeit“ kann so gerade noch in einen prekären Zweit- oder Drittjob investiert werden.Wenn das noch nicht reicht, muss Mensch um eine Aufstockung beim Amt bitten. Ein Anlass um auch hier wieder das Phänomen des staatlich geförderten „Gläsernen Menschen“ auszuweiten. Angaben über Wohnraum und Privatleben werden eingefordert und im Zweifel gegen sie verwandt. Wer sich der klassischen Lohnarbeit komplett widersetzt, kennt die Durchleuchtung des eigenen Lebens nur zu gut. Ehrenamtliche Arbeit wird nicht als gleichwertig anerkannt, obwohl diese mehr als notwendig ist und vom Staat einkalkuliert wird, um die soziale Versorgung der Gesellschaft zu gewährleisten.Dabei wird außer Acht gelassen, dass mit potentiellen Reformen innerhalb des bestehenden Systems gar keine Gleichheit angestrebt, sondern weiterhin mit der Differenz der Menschen kalkuliert wird, um diesen Zustand politisch und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Ausbeutung wird so nicht nur als kleineres Übel für die Umsetzung ökonomischer und politischer Interessen in Kauf genommen, sondern regelrecht forciert, damit die Profitmaximierung ja nicht ins Stocken gerät. So können Inkassounternehmen neue Arbeitsstellen schaffen, die aus der steigenden Neuverschuldung resultieren. So steigt das Geschäft mit der Verelendung proportional zu den Schulden der Bevölkerung – des Einen Leid ist des Anderen Profit. Dabei zeigt sich der Kapitalismus einmal mehr als wandelbares Chamäleon – weiß er sich im eigenen Land nicht mehr zu helfen, weicht er auf internationales Territorium aus, um die dort vorhandenen schlechteren Bedingungen für sich nutzbar zu machen. Somit können Themen wie Arbeits- und Umweltschutz, sowie Mindestlohn unter dem Deckmantel der „wirtschaftlichen Aufbauhilfe“ in anderen Ländern unkompliziert umgangen werden. Diese internationale Perspektive funktioniert allerdings nur in eine Richtung, denn sobald die Menschen dieser Länder durch die Ausbeutung des westlichen Kapitalismus ihre Lebensgrundlage verlieren, wird sich eifrig um den Ausbau der „Festung Europa“ gekümmert.

Die Fassade glitzert, aber sie bröckelt

Alles Lebens- und Erstrebenswerte, was Teile der Menschen im Kapitalismus sehen, folgt lediglich dieser Profitmaximierung. Es ist ein Trugschluss, dass, wenn Mensch nur „hart genug“ arbeite, er auch ein schönes Stück vom Kuchen abbekommen könne. Diese Einstellung baut auf Missgunst und Entsolidarisierung. Die eigene Aufwertung geht mit der stetigen Abwertung der Anderen einher. Die eigene Identifikation erfolgt in dieser Gesellschaft fast vollständig über Lohnarbeit. Haste was – Biste was – dieser Arbeitsfetischismus fördert die ständige Angst zu kurz zu kommen und zu versagen. Um diese Spaltung aufrecht zu erhalten, ist es innerhalb des Systems notwendig herrschaftssichernde Elemente einzupflegen. Oft waren diese mit Zugeständnissen verbunden, um emanzipatorische Kämpfe zu beruhigen und erkannte Widersprüche an der Oberfläche zu ebnen.

Gerade in der heutigen Zeit, in der Leiharbeitsfirmen starken Aufwind erfahren und befristete Arbeitsverhältnisse zur Normalität gehören, zeigt sich deutlich wie Mechanismen im kapitalistischen System greifen, um ein Klassenbewusstsein zu marginalisieren und ein Konkurrenzdenken zu fördern. Und somit bleibt eine Differenz durch Aussparungen erkennbar. Die Auf- und Abwertung von Menschengruppen wie Geflüchtete, Leiharbeitnehmer*innen und Hartz-4-Empfänger*innen ist eine dynamische Sprungfeder, von der der Kapitalismus ausgeht und ein solidarisches Aufbegehren verhindert.

Nur eine revolutionäre Perspektive ist eine Perspektive…

… denn von oben gesteuerte so genannte „Verbesserungen“ werden nicht zu einer Emanzipation einer ganzen Gesellschaft führen. Nur durch das tägliche Aufbegehren gegen Strukturen, die uns bremsen und gängeln, werden wir eine klassenlose Gesellschaft ohne Gewinner*innen und Verlierer*innen etablieren können. Es muss dringend ein Perspektivwechsel stattfinden – weg von Lohnarbeit als Dreh- und Angelpunkt des menschlichen Lebens hin zu einem solidarischen Miteinander, welches durch Wertschätzung jeder Tätigkeit geprägt ist. Der Kapitalismus funktioniert nur durch Unterdrückung und das wird sich nicht ändern, wenn wir nicht an des bestehenden Verhältnissen schrauben.

Für den Schraubenzieher im System, der den Kapitalismus nicht nur kurzzeitig ins Stocken geraten lässt, sondern diesen langfristig lahmlegt. Auch du bist 365 Tage im Jahr von Abwertung und Ausbeutung betroffen! Deshalb komme auch Du mit uns am 2.Mai auf die Straße und kämpfe offensiv gegen Staat und Kapital!

Heraus zum 2.Mai – 17 Uhr Doberaner Platz!

Heraus zum 2. Mai 2017
Heraus zum 2. Mai 2017
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1. Mai – Naziaufmarsch zum Desaster machen https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/19/1-mai-naziaufmarsch-zum-desaster-machen/ Wed, 19 Apr 2017 22:09:52 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=239 Continue reading 1. Mai – Naziaufmarsch zum Desaster machen]]> In diesem Jahr mobilisiert die NPD ihre Anhänger*innen für den 1. Mai nach Stralsund. Unter dem Motto „Für Volk und Heimat – Sozial National Legal“ wollen die Faschist*innen sich um 12 Uhr am Hauptbahnhof treffen und von dort aus vermutlich auch in der Altstadt ihr rechte menschenverachtende Propaganda verbreiten.

 

Der „Tag der Arbeit“ bzw. der „internationale Arbeiter*innen Kampftag“ wurde geprägt durch eine Gewerkschaftsbewegung in den USA. 1886 schlossen sich viele Arbeiter*innengewerkschaften zum organisierten Streik zusammen, die später als „Haymarket Riots“ bekannt wurden. Das Ziel war Arbeitszeitbegrenzung. Für die Einführung des Achtstundentages. Zu diesem Zeitpunkt gingen in den USA mehr als 400.000 Menschen für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße. In Chicago schloss sich in Folge der Haymarket -Proteste die größte Bewegung mit rund 90.000 Demonstrant*innen zum mehrtägigen Streik zusammen. Am dritten Tag des Aufstandes schritt die Polizei ein und tötete dabei 6 Menschen, einige mehr wurden verletzt. Als Antwort wurde am nächsten Tag des Streikes eine Bombe auf die Repressionsorgane geworfen, wodurch insgesamt 18 Polizisten starben. Als Reaktion darauf wurden 8 Anarchisten festgenommen. Schon vor den Aufständen in Chicago war für die Stadt klar, dass um die Kämpfe der Arbeiter*innen nieder zu schlagen, ein Exempel statuiert werden muss. So wurden am 11. November 1887 Albert Parsons (Chefradakteur und Herausgeber der anarchistischen Zeitung „Alarm“) und August Spies (Chefredakteur und Herausgeber der sozialistischen Arbeiter-Zeitung) in Chicago, Illinois nach Verurteilung zur Todesstrafe hingerichtet. Die beiden Verurteilten konnten nie mit den Explosionen in Verbindung gebracht werden.

 

Gewisse Kontinuitäten können im Umgang von staatlicher Seite mit 1. Mai Demos gezogen werden. Auch wenn heute die Mittel anders gewählt werden, antwortet der Staat im deutschen Kontext immer wieder mit krasser Repression gegen Demonstrant*innen. So haben, kleinste Aktionen gegen die Gesamtscheiße oder solidarisches Handeln gegen Bullengewalt, überzogene und konstruierte Schauprozesse zur Folge. Politische Gegner*innen können besonders am 1. Mai immer wieder legitimiert durch extremismustheortische Wirrungen in den Fokus genommen werden. Auffällig ist, dass die Repressionsorgane sich wie an anderer Stelle auch auf die linken anscheinend Staatsgefährdenden Strukturen konzentrieren. Dieser Umgang bedeutet, dass der 1. Mai den verklärten Überresten der NSDAP Ideologie, wie der NPD in Stralsund oder den freien Kameradschaften in Halle, der Weg frei gemacht wird und so ihnen Deutungshoheit über den Tag gibt.

 

Schon Seit der Machtübernahme 1933 versuchte die NSDAP den 1. Mai für sich um zu deuten. Als „Tag der nationalen Arbeit“ wurde der 1. Mai bis zur Befreiung, widersprüchlicher Weise, genannt. Grund dafür war, die damaligen Gewerkschaften und nicht organisierten Arbeiter*innen für das NS- Regime zu gewinnen, um auch dieses Wähler*innen Spektrum abzudecken. Ziele Von der Führungsriege inszenierte Massenaufmärsche und Kundgebungen sollten einen Eindruck von Arbeiter*innenfreundlichkeit suggerieren. Am 2. Mai 1933 wurden der „Allgemein Deutsche Gewerkschaftsbund“ durch SA-Mitglieder zerschlagen. Bis Ende Juni 1933 wurden alle großen Richtungsgewerkschaften in die neu gegründete „Deutsche Arbeitsfront“ und damit in den NS-Apparat eingegliedert und damit instrumentalisiert.


Diese heutige Deutung der FaschistInnen des Kampftages der Arbeiter*innen ist mehr als Paradox, dass die ideologischen Nachfahren der NSDAP immer noch zu Protesten aufrufen, welche eigentlich der Arbeiter*innen Bewegung von 1886 zuzuordnen ist. Der Arbeiter*innenkampftag ist ein internationaler Feiertag. Es ist widerlich, dass die NPD den 1. Mai als deutschen Feiertag für sich beanspruchen will.

 

In Mecklenburg-Vorpommern sind Kameradschaften, Burschenschaften und parlamentarische Strukturen eng miteinander verknüpft. Gemeinsame politische Veranstaltungen sind trotz einiger ideologischer Unstimmigkeiten keine Seltenheit. Es ist wichtig in der heutigen Zeit linksradikale und linke Strukturen zu bündeln, um gemeinsam gegen rechte Zusammenschlüsse und Netzwerke vorzugehen.

 

Wir wollen ein klares Zeichen setzen, dass weder in Stralsund, noch sonst wo Platz für rassistische, homophobe, sexistische oder patriotische Hetze ist. Ob im Alltag oder auf der Straße hat Faschismus keinen Platz in unserem Leben. Während der 1. Mai immer wieder instrumentalisiert wird und parallel zu einer Worthülse der Linken verkommt, rufen wir zu Solidarität mit allen Marginalisierten und Unterdrückten auf. Gesellschaftliche Machtverhältnisse können nicht nur über Kapitalismuskritik aufgelöst werden. Darüber hinaus müssen wir, gegen jede Art von Menschenfeindlichkeiten und konservativen Ideen, gemeinsam solidarisch kämpfen.

Für emanzipatorische Utopien – faschistisches Gedankengut angreifen.

 

Kommt in die Stadt es wird verschiedene Mahnwachen geben die kreativ genutzt werden können und vor der Nazidemo um 11 Uhr eine Große Kundgebung am Theater in Stralsund.

1. Mai Stralsund - Naziaufmarsch zum Desaster machen
1. Mai Stralsund – Naziaufmarsch zum Desaster machen
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Demmin 08. Mai 2017 – Genug ist genug! https://indyhro.blackblogs.org/2017/04/04/demmin-08-mai-2017-genug-ist-genug/ Tue, 04 Apr 2017 20:35:11 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2167 Continue reading Demmin 08. Mai 2017 – Genug ist genug!]]> Den deutschen Opfermythos angreifen – Bereits das 10. Jahr in Folge wird die Neonaziszene Mecklenburg-Vorpommerns am 08. Mai 2017 in Demmin aufmarschieren, um ihre lächerliche Sichtweise der Geschichte und der Ereignisse um die Befreiung Demmins vom NS-Faschismus zu propagieren. Wie bereits die Jahre zuvor, werden die Faschist_innen versuchen einen deutschen Opfermythos zu konstruieren und diesen ins Zentrum des Gedenkens an die Kapitulation Deutschlands vor 72 Jahren zu rücken. Die Nazis versuchen so, die Geschichte umzudeuten, zu relativieren und deutsche Täter_innen von der Schuld reinzuwaschen.

 

Die Hintermänner des Naziaufmarsches

Der Anmelder des Neonaziaufmarsches ist für Antifaschist_innen kein Unbekannter. Es handelt sich dabei um den aus der Stadt Usedom stammenden Neonazikader und ehemaligen NPD-Landtagsabgeordneten Micheal Gielnik. Er steht exemplarisch, wie viele Mitglieder des NPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommerns, für die Überschneidung von freien Kameradschaftler_innen und Abgeordneten. Auch wenn infolge des verpassten Wiedereinzugs der NPD in den Landtag von einer Schwächung des Landesverbandes ausgegangen werden kann, wird damit gerechnet, dass die Beteiligung im Jahr 2017 unverändert bleiben dürfte. In der Vergangenheit fungierte der Aufmarsch der Geschichtsrevisionist_innen immer wieder als bildendes und stärkendes Event der Neonaziszene in M-V. Der Naziaufmarsch wurde nicht nur durch NPD-nahe Strukturen besucht. Immer wieder waren auch so genannte „freie Kräfte“ wie z.B. die „Kameradschaft Landkreis Demmin“, um den Neonazi Marko Lohmann, mit von der Partie. Diese beteiligen sich ebenfalls an der Durchführung und sind in der Organisation mit eingebunden. Ebenfalls für die so genannten „Autonomen Nationalisten“ war der 08. Mai ein fester Termin im Veranstaltungskalender. Gerade im aktuellen gesellschaftlichen Klima und dem Erstarken der „neuen Rechten“ kann davon ausgegangen werden, dass auch in 2017 mindestens die Teilnehmer_innenzahl von bis zu 250 Personen, wie regelmäßig in den Jahren zuvor, erreicht wird.

Die geschichtlichen Fakten

Am 30. April 1945 rückten die 30. und 38. Panzerbrigade der 2. weißrussischen Front der Roten Armee in die Stadt Demmin ein. Während der Anwesenheit der sowjetischen Truppen kam es immer wieder zu Widerstandshandlungen sowie zu Angriffen auf die Soldat_innen, Verluste waren zu beklagen. Die Kleinstadt an der Peene sollte auf ihrem Weg nach Rostock möglichst zügig passiert werden. Der Plan musste jedoch verworfen werden, da abziehende Wehrmachtsoldaten sämtliche Brücken über Peene und Tollense im Bereich Demmin gesprengt hatten. Noch in der Nacht zum 1. Mai wurde mit dem Bau von Behelfsübergängen begonnen. Die beiden Panzerbrigaden rückten am 1. Mai über errichtete Fähren und Behelfsbrücken ab, der nachziehende Tross verblieb noch bis zum 3. Mai in Demmin. Während der Anwesenheit der sowjetischen Truppen in der Kleinstadt kam es zu zahlreichen Brandstiftungen. Jedoch ist nicht geklärt, ob die Feuer durch die Hausbesitzer_innen oder die Rotarmist_innen gelegt, möglicherweise aber auch durch Unfälle verursacht wurden. Darüber hinaus sind Fälle von sexualisierter Gewalt durch sowjetische Soldaten in Demmin bekannt.

Nach Angaben von Beerdigungsverzeichnis und Sterbebüchern starben in den Tagen vom 30. April bis 3. Mai rund 500 Deutsche in Demmin durch Selbsttötung bzw. Tötung durch Angehörige. Besonders häufig wurden die Tötungen durch Ertränken in den Flüssen Peene und Tollense vorgenommen.

Die Gegenproteste

Seit 2011 gibt es gegen den Naziaufmarsch in Demmin wahrnehmbare Gegenproteste. Vorher konnten die Neonazis beinahe ungestört ihren Weg durch die Stadt ziehen und so ihre reaktionäre und verklärte Sicht auf die Vergangenheit propagieren. Bereits im Jahre 2009 gründete sich mit „Demmin Nazifrei“ ein Bündnis von Bürger_innen der Stadt gegen die jährlich stattfindende Propagandashow der Faschist_innen. Dann, drei Jahre später, also im Jahre 2012, gab es erstmals koordinierte Gegenproteste von organisierten Antifaschist_innen und Linksradikalen. Diese setzten sich über die kommenden Jahre fort. So konnten Erfahrungen gesammelt und einzelne Erfolge erzielt werden. Immer wieder gelang es den Genoss_innen und der Zivilgesellschaft, den Aufmarsch durch Sitzblockaden zu stören. Immer größer war die Beteiligung derer, die die einseitigen und revisionistischen Sichtweise der Nazis nicht einfach so hinnehmen wollten. Es gelang den Antifaschist_innen sowie „Demmin Nazifrei“ somit immer besser, neue Gegendemonstrant_innen in die Stadt zu mobilisieren. Dem ein oder anderen Nazi konnte über die Jahre auch handfest klar gemacht werden, dass Nazi sein ernstzunehmende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Unvergessen bleibt auch das selbsternannte antifaschistische Swimmingteam, welches im Jahre 2012 den durch die Nazis zu Wasser gelassenen Kranz, der einzig möglichen Verwendung zuführte, dem verdienten Feuertod! 2015 war es dann fast soweit. Aufgrund der massiven Sitzblockaden sah sich die Einsatzleitung der Bullen dazu genötigt, die Nazis zum Umdrehen aufzufordern. Diese nahmen Aufstellung und spulten ihre übliche Leier von Gesinnungsjustiz ab, hetzten gegen die Politik und schimpften über die Roten Chaot_innen. In der Freude darüber, dass die Nazis nun umdrehen müssen, änderte die Polizeiführung erneut ihre Taktik und lies die Faschist_innen nun doch wie geplant laufen. Ein Tiefpunkt in der Nachbetrachtung der Gegenproteste, schien der Sieg doch schon sicher! Ein bekanntes Sprichwort besagt aus Fehlern zu lernen. Dies ist für uns von elementarer Bedeutung. Faschismus bedeutet immer Barbarei, deshalb werden wir unsere Gegenproteste entschlossen fortsetzen. Auch 2017!

Polizeigewalt!

Scheinbar angespornt durch die immer größer werdende Beteiligung an den Gegenprotesten und den damit verbundenen Erfolgen für die Antifaschist_innen und die Zivilgesellschaft, fühlte sich die Polizei M-V herausgefordert. Frei nach dem Motto „es kann nicht sein, was nicht sein darf“ rüstete diese immer weiter auf, um letztlich den Faschist_innen den Weg frei zu machen. Die Knüppel schwingenden Schergen des CDU-Innenministers Lorenz Caffier fielen immer wieder durch besondere Härte und Brutalität auf. Jede noch so große Blockade wurde entweder beräumt oder weggetragen. Im Jahre 2013 gelang es Antifaschist_innen erstmals, den Zugang zum Hafen komplett zu blockieren. Doch die Rechnung wurde ohne die Polizei gemacht. Unter Einsatz von Schlagstöcken und reichlich Pfefferspray wurden die Blockaden seitlich verdrängt, so dass die Nazis an selbigen, unter massivem Polizeischutz, vorbei geleitet werden konnten. 2014 eskalierte die Situation erneut. So wurden die Polizeihunde der Hundestaffel auf Demonstrant_innen gehetzt. Dabei wurde eine Person verletzt. Der traurige Höhepunkt der polizeilichen Gewaltorgien war dann auch gleich im selben Jahr erreicht. Die Berufsschläger_innen der BFE verletzten einen französischen Genossen derart stark, dass dieser stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste und dort ins künstliche Koma versetzt wurde. Alles was dem Innenminister dazu einfiel war die Frage „was ein Franzose auf einer Demonstration in Demmin zu suchen habe.“ Resümierend bleibt also festzuhalten, dass einzig und allein die Polizei unter allen Umständen und mit allen Mitteln dafür gesorgt hat, einen der wenigen verbliebenen, regelmäßig stattfindenden Naziaufmärsche Deutschlands, um jeden Preis gewähren zu lassen!

Genug ist Genug!

Der Naziaufmarsch am 08. Mai ist von enormer Bedeutung für die regionale und landesweite Naziszene Mecklenburg-Vorpommerns. Unter Berücksichtigung der Entwicklung und des Erstarkens der rechten Strukturen ist es umso wichtiger, ihnen deutlich aufzuzeigen, dass ihre Aktionen nicht tatenlos hingenommen werden! Deshalb werden wir genau wie in den vergangenen Jahren versuchen, ihnen diesen Tag so gut es geht zu versauen. Als Linksradikale und Antifaschist_innen ist uns klar, dass wir uns im Kampf gegen Faschismus nicht auf den Staat und seine Verterter_Innen verlassen können. Antifaschismus bleibt Handarbeit! Deshalb lassen wir es nicht zu, dass die Faschist_innen die Deutungshoheit über den 08.Mai erlangen. Wir lassen es nicht zu, dass sie Lügen und ihren Geschichtsrevisionismus über die Geschehnisse vor 72 Jahren in Demmin verbreiten! Deshalb fordern wir alle Antifaschist_innen dazu auf, es uns gleich zu tun! Seid solidarisch und kommt am 08. Mai 2017 nach Demmin. Achtet im Vorfeld auf Ankündigungen! Seid kreativ und entschlossen. Alles kann und alles muss!

 


 

ANTIFA-INFOTICKER 

 

Demmin 08. Mai 2017 – Genug ist genug!
Demmin 08. Mai 2017 – Genug ist genug!
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[HRO] Frauen*kampftagsdemo https://indyhro.blackblogs.org/2017/03/08/hro-frauenkampftagsdemo/ Wed, 08 Mar 2017 09:01:52 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=598 Continue reading [HRO] Frauen*kampftagsdemo]]> Frauen* kämpfen hier und überall! Der internationale Frauen*kampftag steht für das Erkämpfen von menschengerechten Lebens- und Arbeitsbedingungen, und der rechtlichen, politischen, privaten sowie wirtschaftlichen Gleichstellung aller Menschen! Wir rufen alle dazu auf, sich der feministischen Demonstration am 11. März in Rostock anzuschließen! Seite an Seite fordern wir Selbstbestimmung für Alle!

 

Es soll quer durchs Bahnhofsviertel, über den Neuen Markt bis zum Doberaner Platz gehen.

Sagt zu, ladet Freund*innen und Interessierte ein und bleibt hier auf dem Laufenden über Transpi-Malaktionen vorher.

### INFOS VORAB ###

Bevor es am Samstag für den Feminismus auf die Straße geht, haben wir noch ein paar Informationen für euch. Lest sie euch bitte mal durch, liebe Mitstreiter*innen!

*** Allgemeines ***
Die Demonstration beginnt am Samstag, dem 11. März 2017 um 13:30 Uhr, mit einer Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof Nord. Allen, die sich nicht gerne filmen lassen, sei gesagt, dass der Auftaktort kameraüberwacht ist. Während der Demo wird es kurze Zwischenkundgebungen und eine Abschlusskundgebung am Doberaner Platz geben. Rassist*innen und Antifeminist*innen sind selbstverständlich unerwünscht und haben die Veranstaltung zu verlassen!

*** Charakter der Demonstration ***
Wir wünschen uns eine lautstarke Demonstration mit klaren politischen Aussagen an Passant*innen. Wir wollen kein unnötiges Gepöbel und Rumgemacker. Wir wollen die Leute erreichen und nicht abschrecken. Bei der Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, dass der vorderste Demoblock FLTI* sein wird, also nur für FrauenLesbenTrans- und Interpersonen* zugänglich ist.

*** Kreative Beteiligung ***
Eine gute und eindrucksvolle Demonstrationen ist auf ihre Teilnehmer*innen angewiesen. Deshalb könnt ihr euch gerne kreativ einbringen. Bringt Fahnen, Transparente, Luftballons – einfach alles mit, was thematisch passt und das Anliegen der Demonstration unterstützt. Wer nichts zum Mitbringen hat, für den haben wir auch selber noch was gebastelt. Die Sachen werden von uns vor Ort verteilt oder können am Lautsprecherwagen abgeholt werden. Wir freuen uns, wenn ihr den Kram auch nutzt, damit wir nicht umsonst gewerkelt haben.

*** National- und Parteifahnen ***
Wir wünschen uns weder National- noch Parteifahnen auf der Demonstration. Auch wenn Menschen mit ihren Nationalfahnen vielleicht deutlich machen wollen, aus welchen Regionen der Welt sie kommen, sehen wir diese Fahnen dennoch als Hoheitssymbole von Staaten. Unserer Auffassung nach sind Staaten eher Teil als Lösung des Problems. Das Gleiche gilt auch für Parteifahnen. Bitte respektiert das!

*** Gefahrenquellen ***
Auch wenn wir eine offene und bunte Demonstration wollen, die viele Mitmenschen erreicht, kann es auch Gefahrenquellen am Demonstrationstag geben. Deshalb achtet bitte gut aufeinander, lasst euch nicht von einzelnen Idiot*innen provozieren und leistet Notwehr, falls ihr angegriffen werdet. Zusätzlich sei erwähnt, dass die letzten antifaschistischen Demonstrationen von einzelnen Neonazis bewusst beobachtet wurden. Dabei haben diese Personen immer wieder versucht, Bildaufnahmen mit Smartphones anzufertigen. Entdeckt ihr solche Leute, dann weist eure Mitmenschen darauf hin und sagt notfalls den Ordner*innen Bescheid. Störaktionen durch rechte Gruppen, vor allem propagandistischer Natur, sind leider ebenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen.

Bitte beherzigt die Anregungen, Tipps und Wünsche – dann steht einer guten, aussagekräftigen Demonstration nichts im Wege. Wir freuen uns darauf und hoffen auf eure rege Beteiligung. Solidarisch, kritisch und offensiv gegen die bestehenden Verhältnisse!

Euer Frauen*kampftagsbündnis

 

 

AUFRUF

 

Frauen* kämpfen hier und überall -viele frauen*, viele Perspektiven, viele Kämpfe- Auf zum internationalen Frauen*kampftag am 11. März 2017 in Rostock!

Die internationale Frauen*bewegung wächst, vernetzt und organisiert sich. In vielen Teilen der Erde kämpfen Frauen* für menschengerechte Lebens-und Arbeitsbedingungen und demokratische, gleichberechtigte Strukturen. Am internationalen Frauen*kampftag, aber auch an jedem anderen Tag im Jahr kämpfen Menschen überall für rechtliche, private, politische und wirtschaftliche Gleichstellung – ein selbstbestimmtes Leben, für ein Recht auf Bildung, auf körperliche Unversehrtheit sowie sexuelle Selbstbestimmung aller Mädchen* und Frauen*. Selbstbestimmtes Leben für Alle!

Gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt! 
In Deutschland erfährt eine von 3 Frauen* sexualisierte Gewalt oder Übergriffe in ihrem Leben. Menschen, welche nicht in die Welt der Zweigeschlechtlichkeit (Mann-Frau) passen (wollen), wie Trans- und Inter-Menschen, werden oft als „unnormal“ diskriminiert und angegriffen. Gewalt gegen Frauen* ist keine Importware, sondern leider allgegenwärtig in Deutschland und überall auf der Welt. Wir kämpfen gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt! Wir sind solidarisch mit allen Frauen* und Anderen, die Gewalt erleiden und mit allen Menschen, die sie bekämpfen. Wir verurteilen sexualisierte Gewalt und Übergriffe gegen Frauen* – ob auf der Straße oder bei der Arbeit, einfach überall!

All Refugees welcome!
Weltweit befinden sich über 65 Millionen Menschen auf der Flucht und besonders die Fluchtgründe von Frauen*und Mädchen* werden nicht ausreichend reflektiert. Ihnen drohen zum Teil Zwangsverheiratung, sexualisierte Gewalt oder Genitalverstümmelung, auch die Flucht birgt zusätzliche Todesgefahren. Nicht selten werden sie Opfer von Menschenhandel, Arbeitsausbeutung und Zwangsprostitution. Die spezifische Verfolgung homosexueller, transidentischer und andersliebender Menschen wird nicht als Asylgrund anerkannt. Verfolgte werden trotz Todesdrohungen in vermeintlich sichere Herkunftsländer abgeschoben. Ein selbstbestimmtes und freies Leben zu führen, ist weiblichen*, homosexuellen, andersliebenden und -denkenden Menschen in vielen Regionen der Welt schlichtweg nicht möglich. Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten! Nieder mit den Regelungen von „Drittstaaten“ und „sicheren Herkunftsländern“! Legale Fluchtwege ermöglichen statt Abschottung! Wir fordern (den) sicheren Aufenthalt und ein tatsächliches Recht auf Asyl für Alle!

Gegen Rechts und veraltete Gesellschaftsbilder!
Derzeit sehen wir uns europaweit einem gefährlichen Aufschwung rassistischer Bewegungen und Parteien gegenüber. Diese beantworten die soziale Frage nationalistisch und rassistisch und verkaufen ihre veralteten Gesellschaftsbilder als traditionell und heimatnah. Gleichzeitig werden die Rechte der sexuellen Selbstbestimmung angegriffen und ein rückwärtsgewandtes Familien- und Frauen*bild verbreitet. Rassistische Hetze als Kampf für Frauen*rechte zu verkaufen, widert uns an! Wir wollen leben und lieben, wie und wen wir wollen – ohne Bevormundung!

Nieder mit unfairer Arbeitspolitik! 
Oft werden Frauen* im Kapitalismus doppelt ausgebeutet und unterdrückt. Meist sind es Frauen*, die schlecht oder gar nicht entlohnte Erziehungs- und Pflegearbeit zu Hause und in der Gesellschaft leisten und in starken Abhängigkeitsverhältnissen zu Arbeitgebenden stehen. Frauen* verdienen im Durchschnitt rund ein Viertel weniger als Männer* und leiden öfter unter Altersarmut und Pflegenotstand. Frauen* aus Migrant*innenfamilien sind davon besonders stark betroffen.

Solidarität mit kämpfenden Frauen* überall auf der Welt!
Der Rechtsruck geht nicht nur durch Europa, auch in Nordamerika werden islamfeindliche und sexistische Regelungen getroffen. Die Effekte der starken Women’s March-Bewegung dagegen zeigen, dass Kämpfe gegen diskriminierende Systeme nur gemeinsam gewonnen werden. Gleichzeitig kämpfen im kurdischen Rojava Frauen* selbstbewusst gegen den IS und bauen demokratische und gleichberechtigte Strukturen auf.

Wir kämpfen für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur! Solidarisch, kritisch und offensiv gegen die bestehenden Verhältnisse!

Feminism
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