Feminismus – Antifaschistisches Archiv für Rostock und Umgebung https://indyhro.blackblogs.org Linke Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Quellen Mon, 01 Apr 2024 21:36:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Debattenbeitrag zum Ausschluss von feministischen Positionen vom 8.März-Bündnis in Rostock zur Demo anlässlich des Internationalen Frauenkampftages https://indyhro.blackblogs.org/2024/03/05/debattenbeitrag-zum-ausschluss-von-feministischen-positionen-vom-8-maerz-buendnis-in-rostock-zur-demo-anlaesslich-des-internationalen-frauenkampftages/ Tue, 05 Mar 2024 21:15:00 +0000 https://indyhro.blackblogs.org/?p=4536 Continue reading Debattenbeitrag zum Ausschluss von feministischen Positionen vom 8.März-Bündnis in Rostock zur Demo anlässlich des Internationalen Frauenkampftages]]> [Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/344627 ] Debattenbeitrag zum Ausschluss von feministischen Positionen vom 8.März-Bündnis in Rostock zur Demo anlässlich des Internationalen Frauenkampftages

Der Internationale Frauenkampftag oder auch Feministischer Kampftag am 8. März steht vor der Tür. In Rostock organisiert das „8. März Bündnis“ dazu seit Jahren eine feministische Demo. So auch im diesen Jahr.
Das Bündnis schreibt selbst: „Wir sind offen für alle Personen, die an feministischen Kämpfen interessiert sind und bieten als Struktur die Möglichkeit eure Kämpfe zu organisieren, zu bündeln und zu stärken!“ Und doch wurden im letzten Jahr eine Gruppe junger Aktivist*innen, die ein prostitutionskritisches Banner dabei hatten, von der Demo verwiesen. Eine anschließende Aufarbeitung oder ein Austausch über den Vorfall ist uns nicht bekannt.
Wir wollen darauf im folgenden Debattenbeitrag Bezug nehmen.

Der Internationale Frauenkampftag oder auch Feministischer Kampftag am 8. März steht vor der Tür. In Rostock organisiert das „8. März Bündnis“ dazu seit Jahren eine feministische Demo. So auch im diesen Jahr. Das Bündnis schreibt selbst: „Wir sind offen für alle Personen, die an feministischen Kämpfen interessiert sind und bieten als Struktur die Möglichkeit eure Kämpfe zu organisieren, zu bündeln und zu stärken!“ Und doch wurden im letzten Jahr eine Gruppe junger Aktivist*innen, die ein
prostitutionskritisches Banner dabei hatten, von der Demo verwiesen. Eine anschließende Aufarbeitung oder ein Austausch über den Vorfall ist uns nicht bekannt.

Wir wollen darauf im folgenden Debattenbeitrag Bezug nehmen.

Kritik an Sexarbeit

Die Forderungen des 8.März Bündnis Rostock zum Thema Sexarbeit/Prostitution lautet u.a. „Die Entkriminalisierung der Sexarbeit und die sofortige Beendigung der Debatte, um das Sexkaufverbot“.
Einen Standpunkt zum Thema Sexarbeit/Prostitution zu haben bedeutet nicht nur sich solidarisch mit bestimmten Gruppen zu verhalten, sondern bedeutet eben auch die Perspektiven und Stimmen bestimmter Betroffener* nicht gleichermaßen hören zu wollen. Die Entscheidung des Bündnisses, prostitutionskritische Stimmen auszuschließen, bedeutet daher gleichermaßen, dass sich die Stimmen von Betroffenen von Gewalt in der Sexarbeit/Prostitution) denjenigen Frauen unterzuordnen haben, welche vom System Sexkauf profitieren. Und das ist eine Entscheidung. Es ist eine Entscheidung gegen Solidarität mit Betroffenen sexualisierter Gewalt.

Wir stellen uns daher die Frage, welche gesellschaftsanalytischen und feministischen Schlüsse das Bündnis gezogen hat, um genau jene Position, die sich für Betroffene sexualisierter Gewalt einsetzt, kategorisch auszuschließen. Solidarisch mit Frauen in der Sexarbeit/Prostitution zu sein heißt nicht nur Frauen, die Sexarbeit/Prostitution freiwillig machen zu sehen und zuhören, sondern auch den sehr großen Teil der Frauen, die das eben nicht freiwillig machen zu sehen und zu hören.

Mackern aufs Maul aber Freier feiern

Die Kritik an männlichem/mackrigem Verhalten ist allgegenwärtig, aber sobald es um direkte Gewalt in feministischen Diskursen geht, wird es auf mal undiskutierbar und unkritisierbar. Aber Hauptsache ein cis-Mann sitzt mal zu breitbeinig auf einem Plenum. Während zahlreiche Sexarbeit-positive Feminist*innen Freier als normale Kunden einer Dienstleistung betrachten, bringen sowohl Freierforen und als auch Berichte von Prostituierten die Gewissheit, dass Freier die Vergewaltigung von Prostituierten billigendin Kauf nehmen oder sogar explizit erwünschen. Allein dieser Umstand sollte dazu führen, dass wir als Feminist*innen Freier und das dahinterstehende System scharf kritisieren. Wir glauben Betroffenen, solange bis sie Prostituierte/Sexarbeiter*innen sind Wir begreifen Feminismus als die fundamentale Kritik an Gewalt und Herrschaft in Geschlechterverhältnissen und sehen es als die Aufgabe von Feminist*innen, genau diese gewaltvollen Geschlechterverhältnisse in den Blick zu nehmen und zu bekämpfen. Die feministische Bewegung hat es unter anderem geschafft Vergewaltigung in der Ehe zu kriminalisieren und den Begriff des Femizids zu etablieren. Besonders im Zuge von MeToo und weiteren öffentlichen Vorwürfen sexualisierter Gewalt fordern Feminist*innen weltweit nach wie vor, dass wir Betroffenen sexualisierter Gewalt zuhören und vor allem glauben müssen. Und genau aus dem Umstand heraus, dass Frauen in der Prostitution Gewalt erleben, unabhängig davon dass einzelne gute Erfahrungen machen, müssen wir als Feminist*innen den Frauen, die Gewalt und Prostitution als Gewaltvoll erleben, zuhören und ihre Stimmen stark und sichtbar machen.

Solidarisch mit Sexarbeiter*innen und Prostituierten, aber niemals mit Freiern!

8.März = Queerfeminismus?

Auf der 8.März Demo werden allerdings nicht nur prostitutionskritische Positionen ausgeschlossen, sondern auch anderen feministischen Strömungen keinen Platz geboten. Das 8.März Bündnis ist selbst ein Queerfeministisches Bündnis und bezeichnet den 8. März in ihren Ankündigungstexten als „Internationalen Queerfeministischen Kampftag“. Der „Queerfeminismus“ als poststruktureller Feminismus ist neben anderen Formen und Ausprägung des Feminismus eine Strömung von vielen. Ihn als Konsens für die Demo vorauszusetzen, exkludiert andere feministische Strömungen und Feminist*innen.
Nach Rosemary Hennessy ist Feminismus ein: „… Ensemble von Debatten, kritischen Erkenntnissen, sozialen Kämpfen und emanzipatorischen Bewegungen {…}, das die patriarchalen Geschlechterverhältnisse, die alle Menschen beschädigen, und die unterdrückerischen und ausbeuterischen gesellschaftlichen Mächte, die insbesondere Frauenleben formen, begreifen und verändern will.“ Es gibt also nicht den einen Feminismus, es gibt eine Geschichte von vielen verschiedenen feministischen und sozialen Kämpfen und Debatten. Hinzu kommt, dass es nicht einmal eine historische Begründung gibt nun genau diese Strömung als Konsens zu nehmen. Der Frauenkampftag entstammt historisch dem sozialistischen/marxistischen Feminismus. Das indirekte Ausschließen dieser Strömung kann im besten Fall noch Geschichtsvergessenheit genannt werden, im schlimmsten Fall Ignoranz gegenüber den Positionen und Kämpfe aller Frauen, den wir die Ursprünge der Frauenbewegung zu verdanken haben. Der 8. März ist eben kein Tag einer speziellen feministischen Strömung, sondern sollte strömungsübergreifend Feminist*innen und ihre Positionen willkommen heißen.

Was wir wollen:

Den Anspruch, den das Bündnis selber formuliert, unterstützen wir. An diesem Datum sollten alle feministischen Personen, Gruppen, Meinungen gebündelt werden, um den feministischen Kampf zu stärken. Natürlich ist es dementsprechend in Ordnung, wenn ein queerfeministisches Bündnis mit einer positiven Bezugnahme auf Sexarbeit/Prostitution ihre Forderungen stellt, aber am 8. März, dem Internationalen Frauenkampftag/Feministischen Kampftag, andere feministische Aktivist*innen und Positionen auszuschließen, verunmöglicht eine breite feministische Bewegung und verfehlt das eigene Ziel. Was ist mit der befreiten Gesellschaft?

Folgende Fragen und Analysen sollten wir außerdem nicht außer Acht lassen, wenn wir über das Thema Sexarbeit/ Prostitution diskutieren: Über die individuelle Entscheidung in der Sexarbeit/Prostitution tätig zu sein oder das nicht vorhanden sein einer individuellen freien Entscheidung, wird in der Debatte häufig diskutiert. Eine oft zu kurz kommende Perspektive ist die Frage, ob wir als Linke eine Gesellschaft wollen, in der Männer den Sex mit Frauen kaufen können und was das mit dem Männer- bzw. Frauenbild macht. Wollen wir das Konsens käuflich ist? Wollen wir das Männer sexuelle Lust mit Dominanz und Macht verwechseln? Wollen wir das Männer die Gewissheit haben, sexuelle Lust jederzeit mit Geld befriedigen zu können? Wollen wir das Sex eine kapitalistische Waren, wie jede andere ist?

Für eine starke feministische Bewegung

Wir brauchen dafür eine vernünftige feministische Diskussionskultur, in der

1. verschiedene feministische Perspektiven/Standpunkte als solche anerkannt werden
und nicht von vornherein ausgeschlossen werden,
2. Debatten sowohl emotional als auch sachlich und argumentativ geführt werden
können, ohne das wir am Ende nur jene Positionen berücksichtigen, die am lautesten
schreien,
3. Konflikte nicht per se als kontraproduktiv oder gewaltvoll verstanden werden,
4. Dissens auch ein Zustand ist, der Debatten voran bringen kann.

Anstatt also die jungen Aktivist*innen von einer Demo auszuschließen oder im Vorhinein ganze feministische Standpunkte als Gegeben anzusehen, sollte es der Anspruch sein, mit unterschiedlichen feministischen Meinungen in Austausch zu treten, sich argumentativ auseinander zu setzen und unterschiedliche Positionen auszuhalten. Zu glauben, dass die eigene Position die einzige und richtige sein kann, ist realitätsfern. Dieses Denken basiert auf einer Vereinfachung von komplexen Zusammenhängen und besorgniserregenden schwarz/weiß-Denkens. Konfliktscheuheit, Verweigerung von Diskursen und die Forderung nach der Beendigung einer Debatte kann niemals ein feministischer und linker Anspruch sein. Mehr noch: Sich möglichen Diskursen oder Dissens zu stellen sollte Teil einer lösungsorientierten und emanzipatorischen Praxis sein und von uns allen angestrebt werden. Die Forderung des Bündnis nach der Beendigung einer grundlegenden feministischen Debatte verurteilen wir deshalb aufs schärfste und wollen alle Feminist*innen ermutigen, sich weiterhin den schwierigen und auch emotional aufgeladenen Debatten zu stellen und solche niemals einfach beenden zu wollen. Nur so können wir miteinander aushandeln, in welcher Gesellschaft wir leben und für welche Welt wir kämpfen wollen.

Für eine breite und starke feministische Bewegung, die Dissens und Diskurse aushalten kann!

Wir möchten uns zu guter Letzt bei dem Bündnis für Vielstimmigkeit im Feminismus aus
Kassel für die tolle Auseinandersetzung zum Thema Sexarbeit/Prostitution bedanken.

Emanzipatorische Antifa Rostock (EAR)

 

 

*Der Begriff „Betroffenheit“ meint in einer Pro-Sexarbeit Position die Betroffenheit von
einer Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen/Prostituierten. Diese Stigmatisierung
entstammt unser zutiefst misogynen/patriarchalen Gesellschaft, die Frauen die alleinige
Schuld ihrer Lebenszustände zuspricht und von allen Feminst*innen
jederzeit zurückgewiesen werden sollte.
In einer Sexarbeit/Prostitution-Kritischen Position meint Betroffenheit, die Betroffenheit
von tatsächlich körperlicher Gewalt u.a. Vergewaltigung.

Webadresse: http://www

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Wasted in Täterschutz – Wir glauben Betroffenen und bleiben laut – gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“ https://indyhro.blackblogs.org/2023/09/01/wasted-in-taeterschutz-wir-glauben-betroffenen-und-bleiben-laut-gegen-das-feine-sahne-fischfilet-festival-wasted-in-jarmen/ Fri, 01 Sep 2023 22:19:00 +0000 https://indyhro.blackblogs.org/?p=4450 Continue reading Wasted in Täterschutz – Wir glauben Betroffenen und bleiben laut – gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“]]> [Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/301361 ] Am 8. und 9. September 2023 veranstaltet die Band Feine Sahne Fischfilet in Jarmen ihr Festival und gibt sich damit zum ersten Mal selbst wieder eine große Bühne in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wasted in Jarmen findet statt, obwohl seit Mai 2022 Betroffene Jan Gorkow/“Monchi“ öffentlich mit Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt konfrontiert haben. Es findet auch statt, nachdem anonyme kritische Stimmen mit Repression eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht wurden. Allen Betroffenen von sexualisierter Gewalt und ihren Support-Strukturen gilt unsere volle Solidarität.

 

 

Am 8. und 9. September 2023 veranstaltet die Band Feine Sahne Fischfilet (FSF) in Jarmen ihr Festival und gibt sich damit zum ersten Mal selbst wieder eine große Bühne in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wasted in Jarmen findet statt, obwohl seit Mai 2022 Betroffene Jan Gorkow/“Monchi“ öffentlich mit Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt konfrontiert haben. Es findet auch statt, nachdem anonyme kritische Stimmen mit Repression eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht wurden. Allen Betroffenen von sexualisierter Gewalt und ihren Support-Strukturen gilt unsere volle Solidarität.

*Keine selbst hingestellte oder sonst wie verschaffte Bühne für Täter*
Das Wasted in Jarmen Festival ist ein weiterer Ausdruck davon, dass die Band z.B.  mit dem Erscheinen ihres neuen Albums 2023 schnell wieder zum „business as usual“ übergegangen ist. Als wäre nie etwas passiert, stellen FSF auch mit dem Festival nun Musikkonsum über eine (angekündigte) ernsthafte Aufarbeitung der Vorwürfe. Abseits der Veranstaltung versucht sich die Band fleißig daran, Protest zu ihrem Umgang mit den Vorwürfen zum Schweigen zu bringen. Kritische Beiträge in sozialen Medien werden gelöscht und kritische Profile blockiert. Der Eindruck wird erweckt, es gäbe keine Kritik (mehr).
Die Band inszeniert sich in Interviews ausgerechnet selbst immer wieder als Betroffene. Das ist nicht nur angesichts offensichtlicher Machtgefälle widerlich. Für diese Selbstinszenierung hat sie reichlich helfende Hände. So wurden FSF von allgemeinen Medien bis Punkmagazinen hofiert, zu TV-Shows eingeladen oder in einem NDR-Beitrag kürzlich auch ernsthaft noch mal als Stimme der Linken ausgegeben. 
Ihre Strategie veröffentlichte Vorwürfe unsichtbar zu machen, darf nicht gelingen und Diskussionen zum Umgang mit übergriffigem Verhalten müssen geführt werden. 

*“Ich hab mich noch nie so scheiße benommen…“ – Täter-Betroffenen Umkehr, Repression und silencing*
FSF stilisieren sich überzeugend und perfide als Opfer (wir sagen nur „Abgekaute Fingernagel-Rhetorik“). Sie haben es somit geschafft, die Betroffenen und ihre Vorwürfe schnell wieder unsichtbar zu machen. Sie übergehen diese und verletzen sie somit teilweise erneut. Sie stellen außerdem feministische Interventionen als angeblich politisch feindliche Kampagne dar. Dabei setzen sie die Veröffentlichung der Vorwürfe sexueller Gewalt gar mit Methoden von Neonazis gleich  – „Wir werden ja nicht das erste Mal angefeindet. Wir sind den Hass gewohnt“ oder „Für mich ist was gegen Nazis zu machen nicht, mal im Internet einen Kommentar zu schreiben. Ich weiß, was Hass ist. Und dadurch ist man bis zu einem gewissen Grad gestählt“ (OX Interview 2023). 
Die Mitleid erheischenden und populistischen Aussagen von Monchi – „Für viele Leute ist es gerade so, als ob wir Lepra hätten“ (aus dem gleichen Interview) – deckt sich dabei nicht mit der Realität vieler wohlwollender Berichte, Einladungen und bookings für Feine Sahne Fischfilet, in denen sie diese Aussagen verbreiten konnten und können. Überwiegend männliche Bands reichen FSF die Hand, treten mit ihnen auf und versagen damit Unterstützung den Betroffenen. Fans besuchen weiter unkritisch Konzerte. Medien klammern abgehaltene feministische Proteste in Berlin, Dresden und Hamburg aus. (Nicht nur) Männer aus ihrem Umfeld feiern FSF weiter ab, arbeiten mit ihnen zusammen, halten zu ihnen. 
Wir nennen das Täterschutz. Und wir finden euer bequemes bis profitables Ausblenden sexueller Gewalt beschissen.
Dass die Band sich nicht mal für Feminismus-Neonazi-Vergleiche zu schade ist, ist lächerlich, aber auch gefährlich. Sie tut damit so, als hätten Stimmen von Betroffenen sexueller Gewalt keine Berechtigung laut zu sein, als wären sie moralisch verwerflich und mit Tätern faschistischer Gewalt vergleichbar. Das ist eine unfassbare Umkehr der offensichtlichen, tatsächlich bestehenden und ausgenutzten Machtgefälle, welche die Betroffenen treffen, wie der Bekanntheitsstatus der Band, patriarchaler Rückhalt von Fans und Umfeld und vor allem auch Druck durch Geldressourcen. Es ist ein komplett beklopptes shaming – antifeministisch, geschichtsrevisionistisch und wasted in Täter(selbst)schutz. Es macht feministische Gruppen (noch mehr) zum Ziel maskulinistischer Anfeindung und das rechte Feindbild der „Feminazis“ auch in der (Pseudo-)Linken anschlussfähig.

*“Und dann wurde das offline genommen“ – wie die Band kritische Stimmen zum Schweigen gebracht hat und so tut, als wäre sie es nicht gewesen.*
Es ist bekannt und zum Glück auch öffentlich kritisch begleitet worden, wie nach den Vorwürfen gegen Monchi Gruppen unter Androhung einer hohen zu zahlenden Geldsumme zum Schweigen gebracht wurden. Diese konnten so öffentlich keine Kritik am Umgang der Band bezüglich der Vorwürfe mehr äußern oder Kosequenzen und Aufklärung einfordern. Kurios ist die Schuldabwehr der Band zu den gelöschten Kanälen von Niemand Muss Täter Sein. Man habe nach fünf Monaten durchaus die Löschung von „Posts“ bei „Meta beantragt“ (OX), aber selbst keine rechtlichen Schritte wegen Verleumdung auf den Weg gebracht. Die entsprechenden Formulierungen in Interviews sind auffällig im Passiv formuiert. So heißt es „Und dann wurde das offline genommen“, „ein Gericht hat…“. Die Band übernimmt keine Verantwortung dafür, dass sie selbst die juristisch erzwungene Sperrung forciert hat. FSF tun so, als gäbe es irgendwelche Geister, die auf einen Knopf gedrückt hätten. Oder vielleicht war es ja auch nur der putzige Wasted In Jarmen-Biber?
Diese Wege der Einschüchterung haben System und sind nicht das erste Mal ausgeschöpft worden. Ein Luke Mockridge kann sie ebenso anwenden wie ein Till Lindemann oder ein Monchi. Nicht bei allen ist das öffentliche Interesse an Aufklärung so groß, dass alle Druckmittel sichtbar werden.

*Wie Täter sexualisierter Gewalt von Gesetz und männlich geprägten Gerichten profitieren*
Feine Sahne Fischfilet konnten sich aufs Gericht verlassen. Mittlerweile halfen ihnen auch noch Cops und Fans, die zusammen bei einem Konzert ein kritisches Banner abgenommen haben. Was Gerichte und sexualisierte Gewalt angeht, ist vielen bewusst, dass sich gerade Betroffene von sexualisierter Gewalt auf keine gerechte Rechtsprechung verlassen können. Das Beweisen von erlittenen Übergriffen bleibt, auch nach der Reform des Sexualstrafrechts in Deutschland und nicht nur hier, schwer. Der Gang durch die maskulinistische Beweisaufnahme-Institution Polizei ist oft erniedrigend und retraumatisierend. Das Strafrecht an sich ist aus einer linken Perspektive ein denkbar schlechter Gradmesser für problematische, diskussionswürdige und übergriffige Handlungen. Die Berufung auf den Rechtsstaat, auch durch Fans, als Gradmesser für den Wahrheitsgehalt der erhobenen Vorwürfe liegt fern ab jeglicher linker Praxis.
Auch weil Betroffene sexualisierter Gewalt weit bis in linke Solidarstrukturen nicht ausreichend unterstützt wurden, hat sich im letzten Jahr die Lila Hilfe gegründet. Patriarchale Machtgefälle hatten auch hier eine gerechte Verteilung finanzieller Mittel beim Umgang mit Übergriffen (für Anwält*innen, Therapie usw.) lange verhindert.

*Folgen von Repression für Betroffene und wie wir sie durchbrechen*
Das Silencing von Feine Sahne Fischfilet gegen Betroffene sexualisierter Gewalt und ihre Support-Strukturen  unter dem Einsatz von „Ordnungshütern“ ist in Teilen schon aufgegangen. Lösch/Blockier-Aktionen, Unterlassungsaufforderungen und Verleumdungsvorwürfe mit massivem Gelddruck, aber auch viele Täter-Opfer-Umkehr-Aussagen in Interviews zeigen ihre Wirkung. All diese Mittel der Einschüchterung und des aktiven Wegdrängens von Kritik aus der Öffentlichkeit haben auch die öffentliche Diskussion bereits beeinflusst. 
Kritische Diskussionen unterbinden, Vorwürfe unsichtbar machen oder sogar ihre Berechtigung in Frage stellen – dieser Umgang ist auch immer Signal an Betroffene, sich zwei Mal zu überlegen, ob sie über Erlebtes öffentlich sprechen. Es macht Angst statt zu empowern. 

Darum lassen wir FSF damit nicht durchkommen. Nicht mit dem Druck, den sie auf Betroffene und kritische Stimmen ausüben, nicht mit ihrem (gar nicht mal so geschickt) verpackten Antifeminismus, nicht mit ihrem Weiter-wie-immer. 

Wir bleiben solidarisch, laut und feministisch. Wir stellen uns hinter und neben alle Betroffenen. 

Wir verstehen ihr Bedürfnis, anonym zu bleiben und kreiden ihnen dies nicht an. Im Antifaschismus erkennen wir Anonymsein als politisches Grundprinzip und notwendigen Schutz an. Wir wählen dieses Prinzip für uns selbst, weil wir nach den vielen und andauernden Repressionen von FSF keinen Bock haben, in ihr Visier zu geraten. Wir finden entsetzlich, was das bevorstehende „Wasted in Jarmen“ für Betroffene ausstrahlt.

Musikkonsum ist nicht wichtiger als die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt.

egen Täterschutz und unsolidarische Auftritts- und Besuchspolitik!

Den Betroffenen alle Räume, sich Gehör zu verschaffen.

Wir stehen an eurer Seite. 

Fight Sexualised Violence!

Nachtrag: Betroffene finden Support bei den Aktivist*innen vom Feministsoli https://femsolihro.wordpress.com

Webadresse: http://www

Wasted in Täterschutz - Wir glauben Betroffenen und  bleiben laut - gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“
Wasted in Täterschutz – Wir glauben Betroffenen und bleiben laut – gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“
Wasted in Täterschutz - Wir glauben Betroffenen und  bleiben laut - gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“
Wasted in Täterschutz – Wir glauben Betroffenen und bleiben laut – gegen das Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“

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Diskussionspapier zum Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt in der linken Szene (MV) https://indyhro.blackblogs.org/2023/04/18/diskussionspapier-zum-umgang-mit-vorwuerfen-sexualisierter-gewalt-in-der-linken-szene-mv/ Tue, 18 Apr 2023 20:40:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=4425 Continue reading Diskussionspapier zum Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt in der linken Szene (MV)]]> [Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/273184 ] Das Thema der sexualisierten Gewalt wird aktuell immer wieder aufgeworfen und damit auch die Frage, wie wir in der linken Szene einen Umgang damit finden können.  Aber nicht nur bundesweit müssen wir uns damit auseinandersetzen, auch im eigenen Bundesland gibt es vermehrt Fälle, die szene-intern oder öffentlich verhandelt werden. Für uns stellte sich daher im letzten Jahr die Frage, wie wir es schaffen einen linksradikalen und solidarischen Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt zu finden. Einen Umgang, der die Probleme nicht ignoriert, aber auch nicht skandalisiert. Einen Umgang, der gesellschaftliche Strukturen nicht an Einzelpersonen verhandeln will, aber persönliche Verantwortung auch nicht kleinredet. Einen Umgang, der sich dem Themenkomplex mit dem Ziel nähert, Gewalt minimieren zu wollen und wirkliche Veränderungen anzuregen.

Wir behandeln das Thema mit dem Verständnis von kollektiver Verantwortung und dem Wunsch nach einem solidarischen Miteinander. Der Text soll daher lediglich als Diskussionsgrundlage dienen und versuchen, unsere eigenen Gedanken mit dem Thema zu sortieren und festzuhalten.

Für viele politisch aktive Menschen in MV war das AJUCA im letzten Jahr eine Zäsur. Was ist passiert?

Auf dem AJUCA 2022 wurden von einer am Camp beteiligten Crew Vorwürfe sexualisierter Gewalt gegen ein Mitglied der Orga-Struktur geäußert. Mit den Vorwürfen wurden Forderungen an die AJUCA-Orga gestellt. Eine gemeinsame Behandlung der Vorwürfe zwischen der Crew und der Orga scheiterte. Darüber hinaus setzte sich die Crew aktiv über das Awarenesskonzept des Camps hinweg. Die Vorwürfe wurden auf dem Abschlussplenum von der Crew vor den meist jugendlichen Teilnehmenden des Camps verantwortungslos und „höchst unsensibel“ wiederholt. Dies war weder mit Betroffenen abgesprochen noch wurde es den tatsächlich vorgefallenen Situationen gerecht. Der Orga-Struktur wurde dabei öffentlich vorgeworfen, den Teilnehmenden absichtlich Informationen zu verschweigen und sie dadurch zu gefährden.  Es sei ein angeblich „mehrfacher Vergewaltiger“ an dem Camp beteiligt gewesen, was laut der Crew der Orga-Struktur auch bekannt gewesen sei. Die Crew warf der Orga-Struktur „Täterschutz“ vor und reiste danach überstürzt ab. Nach dem Camp bildete sich aus der AJUCA-Orga eine Aufarbeitungsstruktur mit dem Ziel, den Vorwürfen nachzugehen und diese zu sortieren. Außerdem durchlaufen verschiedene lokale Strukturen, sowie die mit den Vorwürfen konfrontierte Person, mehrere Reflexionsprozesse.
(Siehe dazu das Statement der AJUCA-Orga auf Instagram).

Der Fall zeigt uns klar die Problematik mit dem Umgang des Themas auf. Selbstgerecht und panisch wurde sich über Vereinbarungen und Konzepte hinweggesetzt, um vermeintlich Betroffene zu schützen. Fraglich ist dabei allerdings, ob ein überstürzter Alleingang dem Wunsch nach tatsächlicher Aufklärung und Schutz von Betroffenen überhaupt gerecht werden kann. Auch wurde der AJUCA-Orga damit die Fähigkeit abgesprochen, die Ernsthaftigkeit der Lage überhaupt zu begreifen. Zusätzlich wurde mit dem Vorwurf des Täterschutzes mögliche Gewalterfahrungen seitens der Orga negiert.

Das wirft die Frage auf, wie wir auf solche Vorwürfe verantwortungsbewusst und lösungsorientiert reagieren können.

Es scheint angebracht sich als radikale Linke darauf zu besinnen, welchen gesellschaftlichen Umgang wir eigentlich wollen und welchen wir ablehnen. Für das Thema Gewalt und speziell sexualisierte Gewalt heißt das: wir wollen Gewalt und gewaltvolle Situationen langfristig vermindern und schlussendlich beseitigen.

Es geht uns zum einen darum, in welchen Beziehungen wir zu einander leben wollen und in welcher Gesellschaft. Zum anderen geht es darum, uns Räume zu erkämpfen, in denen wir emanzipatorisch leben können und wollen, also: Als Genossinnen und Genossen.

Drei materialistische, aus der Realität abgeleitete Erkenntnisse, die in dem Zusammenhang vielleicht helfen können:

  • 1. Geschlechterverhältnisse sind Produktionsverhältnisse. Im Kapitalismus bedeutet das, dass sich die unterdrückte Stellung der Frau, also die naturalisierte Überordnung der Produktions- über die Reproduktionssphäre auch in alltäglichen Beziehungen zu einander herstellt. Sexismus bzw. sexualisierte Gewalt ist dabei notwendiger Bestandteil für die Aufrechterhaltung dieser (sich daraus ergebenden sozialen) Verhältnisse, muss somit fortwährend kritisiert und darf nicht nebensächlich verhandelt werden.
  • 2. Diese Beziehungen, in denen wir zueinanderstehen, bestimmen und strukturieren unser Handeln. Beschränken wir uns auf individuelle Bedürfnisse und identitätspolitische Forderungen, ändern wir nichts an den materiellen Strukturen und Beziehungen, sondern manifestieren diese, die eigentlich zu kritisieren sind.
  • Hieraus formuliert sich (3.) unser Anspruch, dass wir (alle) gemeinsam mit und in solchen Situationen lernen (also einen diskursiven Lernraum aus einem gemeinsamen politischen Kampf artikulieren), da wir eben in diesen Beziehungen zu einander stehen und die Räume in denen wir leben gemeinsam gestalten und transformieren wollen.

Daraus ergibt sich für uns aber auch die Forderung, dass niemand aufgrund einer Unterdrückung bzw. Marginalisierung und der daraus konstruierten Identitätszugehörigkeit legitime Autoritätsansprüche ableiten sollte. Autoritäts- und Machtansprüche sollten wir als Linke immer zurückweisen und kritisch hinterfragen, auch oder gerade, wenn es in den Worten von “Betroffenheit” daherkommt. Identitätszugehörigkeit kann niemals die wirkliche Auseinandersetzung und Bearbeitung eines Themas ersetzen und sollte nie als Garant für Wahrheit verstanden werden. Zu glauben die eigene Zugehörigkeit einer marginalisierten Gruppe macht einen zu Expert:innen in dem Bereich ist vermessen. Niemand kann behaupten für alle Menschen zu sprechen, die gerade zu der eigenen Identitätsgruppe gehören. Identitätszugehörigkeit darf niemals autoritär dazu benutzt werden, um ideologische Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen und verschiedene politische Ansätze zu beenden.

Für den Umgang mit kritischen Situationen braucht es daher an keiner Stelle (den Zwang zur) Rechtfertigung, sondern (die Möglichkeit zur) Reflexion für das eigene Handeln. Zu glauben, dass nur der eigene Ansatz der einzige und richtige sein kann oder zu glauben es gäbe nur den eigenen Ansatz, um Situationen zu bearbeiten oder zu lösen, ist realitätsfern. Dieses Denken basiert auf einer Vereinfachung von komplexen Zusammenhängen und besorgniserregenden schwarz/weiß-Denkens. Die Erkenntnis, dass es besser ist Fehler zu machen, als gar nichts zu machen, sollte notwendiger linker Konsens sein. Doch dafür braucht es eine versöhnliche Fehlerkultur, die nicht möglich scheint, wenn Fehler machen in linken Räumen sanktioniert wird.

Konflikte nicht per se als kontraproduktiv oder gewaltvoll zu verstehen. Verschiedene Lösungsansätze können zu einem Konflikt führen. Das stellt an sich aber noch kein Problem dar, sondern kann als Grundlage für einen solidarischen gemeinsamen Umgang dienen. Konfliktscheuheit oder gar Verweigerung eines Aushandlungsprozesses kann nicht zu einer gemeinschaftlichen Lösung führen. Mehr noch: Sich möglichen Konflikten im Zusammenhang mit Aushandlungsprozessen und/oder Dissens zu stellen sollte Teil einer lösungsorientierten und emanzipatorischen Praxis sein.

Rückblickend auf das AJUCA 2022 müssen wir uns als radikale Linke also von der scheinbar gängigen, aber selbstgerechten Praxis im Umgang mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt emanzipieren. Insbesondere wenn das Konzept der Betroffenenorientiertheit für eine moralische Selbstinszenierung entfremdet wird, gelingen uns keine  Aufarbeitungsprozesse, die das Ziel haben gewaltvolle Situationen langfristig zu vermindern, also: Transformative Prozesse.
Ein linksradikaler und emanzipierter Umgang mit sexualisierter Gewalt braucht Reflexion, eine versöhnliche Fehlerkultur sowie Lernräume und keine identitätspolitische Abgrenzung und Alleingänge.

Webadresse: http://www

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Wir sind alle Linx https://indyhro.blackblogs.org/2021/09/15/wir-sind-alle-linx/ Wed, 15 Sep 2021 23:15:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=4216 Continue reading Wir sind alle Linx]]> [Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/152499 ] Wir sind alle Linx!

Am kommenden Samstag wird zur bundesweiten Demonstration in Leipzig aufgerufen. Grund dafür ist, dass Lina und andere Genoss:innen in U-Haft sitzen und sich seit dem 8. September vor Gericht durchbeißen müssen.

Vor allem Lina wurde medial zerfleischt, indem sie zur Radelsführerin einer kriminellen Vereinigung nach §129 gemacht wurde. Mit Sätzen wie: „Die Terroristin mit dem Minirock“ haben liberale Journalist:innen es sich mal wieder nicht nehmen lassen, eine Genossin auf ihre Weiblichkeit zu reduzieren.
In sexistischer Manier wird Lina einerseits ihre eigene politische Motivation abgesprochen, indem sie zum Anhängsel ihres Partners stigmatisiert wird. Auf der anderen Seite wird sie von den Behörden zur Terroristin ausgerufen und so demonstrativ und öffentlichkeitswirksam zur Schlachtbank geführt wie es vorher noch nie der Fall war. Diese Aktion soll ein Exempel statuieren und ist eine Kampfansage gegen alle Antifaschist:innen

Der Rechtsruck schreitet immer weiter voran, Nazis werden in der Mitte der Gesellschaft akzeptiert. Als Antifaschist:innen ist es unsere Pflicht, uns gegen diese Strukturen zu radikalisieren und da zu agieren, wo der Staat versagt: nämlich Nazis zu bekämpfen. Fast täglich erreichen uns Nachrichten darüber, dass Bullen oder Bundeswehr Munition klauen, um politische Gegener:innen auszuschalten. Da kann man als Bundesanwaltschaft auch schon mal ruhig bleiben und lieber Lina mit dem Helikopter nach Kassel in U-Haft fliegen, statt sich um Franco A., der sich 2017 als Geflüchteter ausgab, eine Waffe auf dem Wiener Flughafen versteckte und damit einen Terroranschlag plante zu kümmern.

Antifaschismus wird kriminalisiert und rechten Strukturen wird Platz geboten. Das lassen wir nicht zu und unterstützen die Demonstrationen am Samstag! Kommt zahlreich, packt eure Bezugi ein und lasst uns zeigen, dass wir es satt haben, dass Nazis und Bullen machen können, was sie wollen!
Getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle!

Zusammen gegen den Faschismus und Solidarität mit Lina!

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Wir sind alle Linx
Wir sind alle Linx
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Wir sind alle Linx
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Wir sind wütend! https://indyhro.blackblogs.org/2021/03/19/wir-sind-wuetend/ Fri, 19 Mar 2021 19:27:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=4151 Continue reading Wir sind wütend!]]> [Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/144856 ] Kein Bock mehr auf Belästigungen!

Haben wir jetzt deine Aufmerksamkeit?
Wir haben kein Bock mehr, dass uns auf der Straße eklige Scheiße nachgerufen wird. Wir haben kein Bock mehr, dass wir angegafft werden. Weder im Club noch auf der Straße können wir uns sicher fühlen. Ständig werden wir angelabert und sexuell belästigt. Es reicht. Denn dahinter steht die generelle Diskriminierung,
Unterdrückung und Gewalt gegenüber Menschen, die keine cis-Männer sind. Deshalb ist damit hier in Rostock und auch anders wo ab sofort Schluss. Ab heute schlagen wir zurück und lassen uns nichts mehr gefallen.
Wir gemeinsam gegen das scheiß Patriarchat!

Webadresse: http://www

Wir sind wütend!
Wir sind wütend!
Wir sind wütend!
Wir sind wütend!

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