Karlsruhe – Antifaschistisches Archiv für Rostock und Umgebung https://indyhro.blackblogs.org Linke Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Quellen Sat, 21 Nov 2020 19:17:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 [KA] – [solidarische Perspektiven] – Remembering means fighting! Transpiaktion zur 25. Jährung der Pogrome in Rostock- Lichtenhagen! https://indyhro.blackblogs.org/2017/08/24/ka-solidarische-perspektiven-remembering-means-fighting-transpiaktion-zur-25-jahrung-der-pogrome-in-rostock-lichtenhagen/ Thu, 24 Aug 2017 19:38:21 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=161 Continue reading [KA] – [solidarische Perspektiven] – Remembering means fighting! Transpiaktion zur 25. Jährung der Pogrome in Rostock- Lichtenhagen!]]> Zum 25. Mal jähren sich in diesen Tagen die rassistischen Pogrome von Rostock-Lichtenhagen. Mit zwei Transparenten, welche wir über einer viel befahrenen Kreuzung in Karlsruhe aufgehängt haben, rufen wir dieses Ereignis in Erinnerung.

 

Tagelange Angriffe auf Geflüchtete und sogenannte Fremdarbeiter*innen prägten eine ganze Woche im August 1992. Mit Steinen und Molotowcocktails wurden Menschen beworfen und Häuser, in denen diese wohnten. Staatliche Behörden sahen sich nicht in der Lage einzugreifen und schauten mehrere Tage zu, wie sich der rassistische Mob aus Nazis, Rassisten und Bürgern austobte.

 

Die Konsequenz, welche aus den Pogromen Anfang der neunziger Jahre gezogen wurde, war die faktische Abschaffung des Rechts auf Asyl. Die Politik ist vor dem Mob auf die Knie gefallen.

 

Über zwanzig Jahre später tobt er wieder…

 

Die letzten zwei Jahre sind geprägt von rassistischer und nationalistischer Stimmungsmache. Tägliche Angriffe auf Asylunterkünfte und Geflüchtete führten auch dieses Mal dazu, dass die übriggebliebenen rechtlichen Grundlagen zum Schutz vor Verfolgung weiter eingeschränkt wurden
und die Festung Europa, wie sich in diesen Tagen zeigt, gar mittels Unterstützung durch Warlords verteidigt wird.

Mit Rassismus und Nationalismus zum Wahlerfolg?

 
Waren es in den neunziger Jahre die Republikaner, die von der Pogromstimmung profitierten, so versucht heute die AfD die rassistisch und nationalistisch aufgeladene Stimmung für sich zu nutzen.
Doch nicht nur die AfD bedient sich dieser menschenfeindlichen Politik. Quer durch die Parteienlandschaft wird versucht diese zu vereinnahmen, um dem eigenen Machtanspruch gerecht zu werden. Politische Inhalte und Argumentationen, Fehlanzeige.

 

„Mit dieser Aktion möchten wir dieses schreckliche Ereignis in Erinnerung rufen und dazu Mahnen, dass Rassismus und Nationalismus keine politischen Lösungen bieten.“, so Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe.
„Gerade jetzt, zur Zeit der Bundestagswahl und dem dazugehörigen Wahlkampf ist diese menschenfeindliche Politik allgegenwärtig und sichtbar. Unter anderem darum begleiten wir diese Wahl mit der Kampagne „Solidarische Perspektiven entwickeln – jenseits von Wahlen und
Populismus“, welche die Möglichkeit zur inhaltlichen Auseinandersetzung, Diskussion über solidarische Alternativen und Kritik an bestehenden gesellschaftlichen und politischen Strukturen bietet.“, so Schwarz weiter.
„Die Erinnerung an die Pogrome und ihre Folgen muss gleichzeitig als Mahnung für die Zukunft gesehen werden. Nationalismus und Rassismus sind menschenverachtende Einstellungen und keine Alternativen!“

 

Remembering means fighting!

Transpi 1
Transpi 1
Transpi 2
Transpi 2
Transpi 3
Transpi 3

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Anklage gegen „Thiazi“-Forum-Betreiber https://indyhro.blackblogs.org/2013/05/22/anklage-gegen-thiazi-forum-betreiber/ Wed, 22 May 2013 15:24:51 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2374 Continue reading Anklage gegen „Thiazi“-Forum-Betreiber]]> Pädagoge soll mit drei weiteren Angeschuldigten kriminelle Gruppe im Internet gegründet haben.

 

Die Staatsanwaltschaft in Rostock hat gegen vier mutmaßliche Betreiber des neonazistischen „Thiazi“-Internetforums Anklage wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung in Tateinheit mit gemeinschaftlich begangener Volksverhetzung in mehreren hundert Fällen erhoben.

Unter anderem steht als Hauptinitiator der 30-jährige Erzieher Klaus R. aus dem mecklenburgischen Barth im Verdacht, das „bedeutendste rechtsextremistische Internetforum“ mit mehr als 30 000 registrierten Benutzern organisiert zu haben. Gemeinsam mit einem weiblichen und männlichen „Betreuerteam“ habe er nicht nur dafür gesorgt, dass zum Teil indizierte Lieder und Musikalben zum Download bereit standen, sondern das Ziel verfolgt, so die Staatsanwaltschaft, „eine Plattform zu schaffen, über die vor allem ausländerfeindliche, antisemitische und gegen politisch Andersdenkende gerichtete Schmähungen mit volksverhetzenden Inhalten verbreitet werden sollten“.

Die Auswertungen der Ermittler dauern noch an, eine Vielzahl weiterer Tatverdächtiger konnte bereits identifiziert werden, gegen sie wurden gesonderte Ermittlungsverfahren eingeleitet. (ar)

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Activists injured in nuclear waste train blockades overnight https://indyhro.blackblogs.org/2011/02/18/activists-injured-in-nuclear-waste-train-blockades-overnight/ Fri, 18 Feb 2011 02:05:25 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1463 Continue reading Activists injured in nuclear waste train blockades overnight]]> A number of anti-nuclear activists were injured overnight while trying to block a radioactive waste transport to Lubmin, but the train arrived safely on Thursday morning, authorities said.

 
After some 28 hours on the tracks, the so-called Castor transport reached the intermediate storage site at the town in the northern state of Mecklenburg-Western Pomerania.

The five containers full of highly-radioactive atomic waste would be moved to the storage facility within the next few hours, a spokesperson for the EWN energy group said.

The train left Karlsruhe in the southern state of Baden-Württemberg late on Tuesday, with protestors managing to delay its journey several times along the way. Some 300 activists were detained overnight on Tuesday for blocking the way.

On Wednesday night and early on Thursday demonstrators blocked the train’s passage briefly again in Ludwislust, Schwerin, Ribnitz-Damgarten and near Stralsund.

In the final stretch of the journey police were forced to remove more than 50 people from tracks between Greifswald and Lubmin.

Several activists were injured during police operations to remove them. One demonstrator near Lubmin sustained abrasions after chaining himself to the railroad tracks, while another was injured during a clash with police.

Demonstrators said some came away with bloody noses and lips, and one member of the Mecklenburg-Western Pomerania Green party association called officers’ behaviour “super brutal.”

There were also unsubstantiated reports of broken teeth.

Some 56 tonnes of the radioactive liquid waste was reportedly contained in the transport.

Protestors said they were against moving the dangerous substance from its point of origin to another part of Germany.

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Castor-Transport erreicht Lubmin: Ausgeschlagene Zähne https://indyhro.blackblogs.org/2011/02/17/castor-transport-erreicht-lubmin-ausgeschlagene-zahne/ Thu, 17 Feb 2011 11:42:02 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1902 Continue reading Castor-Transport erreicht Lubmin: Ausgeschlagene Zähne]]> Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat das Zwischenlager Nord bei Lubmin erreicht. Wegen heftiger Proteste mit Sitzblockaden brauchte der Zug von Karlsruhe nach Mecklenburg-Vorpommern 26 Stunden. Mehrere Menschen wurden verletzt.

 

Atomkraftgegner hatten unter anderem bei Ludwigslust, in Schwerin, bei Ribnitz-Damgarten und nahe Stralsund mit Blockadeaktionen den Transport mehrfach aufgehalten. Auch auf dem letzten Streckenabschnitt zwischen Greifswald und Lubmin hatten mehr als 50 Menschen an vier Stellen die Gleise besetzt. Die Polizei schritt dagegen ein.

 

Nach ihren Angaben zog sich ein Demonstrant bei der Ankett-Aktion nahe Buchenhorst Schürfwunden zu. Ein weiterer sei bei Auseinandersetzungen in Kemnitz – etwa zehn Kilometer vor Lubmin – verletzt worden. Polizisten hatten dort versucht, Atomkraftgegner an einer Gleisblockade zu hindern. Nach Angaben des Anti-Atom-Bündnisses Nordost trugen dabei aber mehrere Demonstranten blutige Nasen und Lippen davon. Das Vorgehen der Polizei sei „super brutal“ gewesen, sagte Ulrike Berger vom Grünen-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. Auch von ausgeschlagenen Zähnen berichtete sie.

Am Morgen hatten sich zwischen Kemnitz und Lubmin insgesamt gut 100 Demonstranten an mehreren Stellen auf die Gleise gesetzt. Die Polizei begann damit, die Blockaden dort aufzulösen. Zuvor hatte sie bei Ankett-Aktion von Atomkraftgegnern an den Gleisen vier Menschen in Gewahrsam genommen.

 

Der Zug mit der hochradioaktiven Fracht aus der früheren Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe war in der Nacht zum Mittwoch gestartet. Am Morgen ist er in Lubmin angekommen. Nach rund 28-stündiger Fahrt erreichte der Castor-Transport am Donnerstagmorgen das Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin. Nach Angaben der Energiewerke Nord (EWN) sollen die fünf Castorbehälter mit 140 Glaskokillen in den nächsten Stunden in das atomare Zwischenlager (ZLN) rangiert werden.

Politiker der Grünen hatten zuvor zu juristisch umstrittenen Sitzblockaden und zivilem Ungehorsam aufgerufen. Das Papier, das der Frankfurter Rundschau vorliegt, verfassten Astrid Rothe-Beinlich, Vize-Landtagspräsidentin Thüringens und Mitglied im Grünen-Bundesvorstand, und Haushaltspolitiker Sven Kindler.

 

Angesichts des Castortransports nach Lubmin und des für Samstag angekündigten Nazi-Aufmarsches in Dresden müsse man „gemeinsam und bewusst den Raum des symbolischen Protestes verlassen“, schreiben beide. Gerade weil nicht nur Konservative das Vorgehen etwa wegen hoher Polizei-Einsatzkosten kritisierten, „rufen wir als grüne Politiker zur friedlichen und entschlossenen Blockade des Naziaufmarschs in Dresden auf“. Neben Menschenketten, Protestmärschen und Mahnwachen sei es wichtig, die Nazi-Demos tatsächlich aufzuhalten. Das sei 2010 in Dresden nur durch Sitzblockaden gelungen, schreiben die Grünen. Wegen Aufrufen zu den damaligen Blockaden soll allerdings gegen vier Parlamentarier der Linken Anklage erhoben werden.

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[KA] Castor Nachttanzblockade https://indyhro.blackblogs.org/2011/01/31/ka-castor-nachttanzblockade/ Mon, 31 Jan 2011 20:27:56 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1450 Continue reading [KA] Castor Nachttanzblockade]]> Castor auf  Straßenbahnschienen?

Am 15./16. Februar soll erstmals ein Castortransport aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe rollen. Sein Ziel ist das Ostseebad Lubmin. Das Kernforschungszentrum wurde umbenannt in „Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie (KIT)“. Das Karlsruher Atommüllproblem bleibt aber das selbe und soll buchstäblich abgeschoben werden. Diesmal nicht in die Asse sondern ab in den Osten.
Weltweit gibt es kein sicheres Endlager, deswegen werden in der Bundesrepublik die Transporte als Entsorgung definiert.
Atomkraft verseucht die Erde für Jahrtausende. Weitere Investitionen in die Atomkraft verhindern die Energiewende.

 

Tag X:
Ob Tag oder Nacht
Ob tanzend, feiernd, stehend, sitzend-
Wir stoppen mit einer Gleisbesetzung den Castor

Die Transportstrecke:
Aus dem Kernforschungszentrum rollt der Castor auf den Straßenbahnschienen der Linie S1 und S11 durch Leopoldshafen, Eggenstein quer durch Neureuter Wohngebiet über Knielingen nach Mühlburg. Der Transport soll dann quer durch die Republik rollen bis ins Ostseebad Lubmin. Dort sollen die Castoren für die nächsten 40 Jahre in einer Blechhalle abgestellt werden.

Mach mit:
Beteilige Dich an der Nachttanzblockade und bringe deine Freunde, Bekannte und Verwandte mit. Informiere Dich auf der Webseite wo genau die Nachttanzblockade zu finden sein wird. Nimm Dir Zeit ab Dienstag Abend. Verteile die Flyer und Plakate.
Zieh Dich warm an, nimm mit was Du brauchst – wir organisieren warmes Essen.

Mach mit, bleib wach, besetze, blockiere!

 

Wann genau? Wo genau? Essen? Trinken? EA-Nummer? Schlafplätze? SMS-Ticker? Plakate? Flyer? Vorfeldaktionen? Veranstaltungen?
www.nachttanzblockade.de

 

Südwestdeutsche Auftaktkundgebung:

 

* Samstag, 12.02.2011
* Marktplatz in Karlsruhe
* 12 Uhr

* anschließend Innenstadtaktionen

 

 

Castor Nachttanz
Castor Nachttanz
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Immer wieder Castor – Ihr kriegt uns nicht klein! https://indyhro.blackblogs.org/2011/01/28/immer-wieder-castor-ihr-kriegt-uns-nicht-klein/ Fri, 28 Jan 2011 17:51:27 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1447 Continue reading Immer wieder Castor – Ihr kriegt uns nicht klein!]]> Aufruf der Anti-Atom-Initiative Dreyeckland zu Aktionen gegen den Karlsruhe-Lubmin Castor am 15. und 16. Februar
Wir rufen dazu auf den bevorstehenden Atommülltransport Mitte Februar zu behindern und unsere Kritik an der herrschenden Umweltpolitik in einen klar antikapitalistischen und antistaatlichen Kontext zu stellen. Der Polizeiapparat expandiert Tag für Tag und verfolgt auch international und mit immer neuen Mitteln (vermeintlich) in sozialen Bewegungen aktive Menschen. Besonders bei den aktuellen Protesten zur Atompolitik ist ein Autoritaristischer Trend kaum zu übersehen. Dennoch stehen die Zeichen auf Widerstand, denn wir werden die Ökonomisierung der sozialen und ökonomischen Umwelt nicht einfach so hinnehmen.

In einer Gesellschaft in der nicht die sozialen Bedürfnisse der Einzelnen oder ökologische Bedenken von vielen die Verhältnisse prägen, sondern
politische Standortinteressen, kapitalistische Logik und Konkurenz, verwundert es nicht, dass der Widerstand von Hunderttausenden nur den virulenten Ausbau des Polizeiapperates zur Folge hat. Die Eliten schützen sich. Der jüngst aufgeflogene Polizeispitzel Simon Brommer alias Simon Brenner, der auch die Sitzblockade in Berg beim Wendland-Castor im November infiltrierte zeigt, dass der Protest gegen eine ungewollte
Technologie – hier die Atomkraft – nicht als Bereicherung gesellschaftlicher Auseinandersetzungen gesehen wird, sondern bloß als
Gefahr. Als Gefahr für den Standort und den dort angesiedelten Konzernen wie die Atomkonzerne.

Da das so natürlich nicht gesagt werden kann, muss eine Gefahr für die „Allgemeinheit“ konstruiert werden. Eine dementsprechende Kampagne wurde dann auch vor dem letztjährigen Wendland-Castor gestartet, indem die Staatsanwaltschaft, durch die massenhafte Ermittlung wegen Aufruf zu Straftaten eine allgemeine Stimmung der Angst aufbauen wollte.

Zum Glück waren aber noch allzuviele geistig agil genug, um den strahlenden Atommüll und ein dahinterstehendes unmenschliches System, als die größere Gefahr zu erkennen, als diejenige die um genau diese Gefahr zu verhindern bereit sind Straftaten zu begehen. Wir sehen eine herrschaftsfreie Welt als notwendig, damit eine freie Aushandlung unter Menschen stattfinden kann, in der Abwägung welche Technologien genutzt werden sollen und welche nicht.  Neben der Ablehnung von staatlicher Herrschaft, heißt dass für uns auch die herrschaftsförmigkeit des kapitalistischen Wirtschaftssystems zu erkennen.

Nun ist es also schon der dritte Castortransport der in diesem Winter quer durchs Land fährt und strahlt – der vierte Transport der ins russische Majak fahren sollte, konnte durch viel Widerstand verhindert werden. Nach dem massiven Widerstand im November im Wendland, soll der Widerstand
anscheinend erstickt werden indem es zur monatlichen Normalität wird, dass strahlende Fracht durch die Lande fährt.

Dieser Plan wird nicht aufgehen!

Selbst Mitte Dezember während sibirisch-winterlichen Verhältnissen gab es überall entlang der Strecke Gruppen die versuchten den Castor zu stoppen. Nahe Lubmin wurde der Widerstand dann massiver. Einer Gruppe gelang es sogar sich in einem Betonblock in den Gleißen festzuketten. Bei eisigen Minusgraden konnten sie den Transport so für viele Stunden stoppen. Wir rechnen fest damit, dass sich beim kommenden
Lubmin Castor noch eine Schippe draufsetzten lässt.

Betrachten wir näher die gelb-braune Suppe, die da ins Zwischenlager Lubmin gefahren werden soll. Im Kernforschungszentrum in Karlsruhe wurde während des Nationalsozialismus an der deutschen Atombombe geforscht. Glücklicherweiße verloren die Nazis den Krieg vor der Fertigstellung der Bombe. Diese Geschichte veranlasste das Nachkriegsdeutschland aber nicht dazu diesen Standort für immer dicht zu machen. Im Gegenteil: Der braune baden-würtenbergische Filz pumpte Milliarden in das Kernforschungszentrum, um sich eine führende Stellung in der Atomforschung auszubauen – mit denselben Wissenschaftlern die schon vor 1945 forschten.

Und: In Karlsruhe ist alles vorhanden was für die Atombombe gebraucht wird. Und ebenfalls jede Menge hochstrahlender Suppe, die nun nach Lubmin gebracht werden soll. Auf Straßenbahnschienen fährt diese strahlende Fracht in zwei Wochen durch Karlsruhe.

Wir rufen zur Teilnahme an der geplanten „Nachttanzblockade“ auf. „Tag X: Ob Tag oder Nacht. Ob tanzend, feiernd, stehend, sitzend-  Wir stoppen mit einer Gleisbesetzung den Castor“ heißt es im Aufruf. Das klingt gut und wir meinen, das ist nicht weit von Dreyeckland. Mobilisiert eure Freunde und versucht es vor dem 15. Februar in Karlsruhe zu sein.

 

Beachtet aktuelle Infos auf der Seite: www.nachttanzblockade.de

Es lohnt sich auch nach Lubmin zu fahren und dort an den Blockaden teilzunehmen. Vorort wird Infrastruktur für den Widerstand organisiert. Auch auf der restlichen Strecke gibt es viele Möglichkeiten zu blockieren. Organisiert euch in Bezugsgruppen, seid kreativ, seid direkt!

Kapitalismus endlagern!
Lubmin? Nix da!

 

AAID – Januar 2011

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