Kurse & Workshops – Antifaschistisches Archiv für Rostock und Umgebung https://indyhro.blackblogs.org Linke Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Quellen Sat, 21 Nov 2020 19:18:03 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 38. BUKO-Kongress: BUKO, start to MOVE! (23.-25.Juni) https://indyhro.blackblogs.org/2017/06/12/38-buko-kongress-buko-start-to-move-23-25-juni/ Mon, 12 Jun 2017 15:09:27 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1524 Continue reading 38. BUKO-Kongress: BUKO, start to MOVE! (23.-25.Juni)]]> BUKO, start to MOVE! 38. BUKO-Kongress auf dem MOVE-Utopia Zusammentreffen in Lärz (MV)

40 Jahre BUKO (Bundeskoordination Internationalismus) und der 38. BUKO Kongress sind dieses Jahr Teil des MOVE-Utopia Bewegungstreffen für ein Leben nach Bedürfnissen und Fähigkeiten mit mehr als 1000 Teilnehmenden und 150 Veranstaltungen – MOVE-Utopia: 21.-25.06.

 

Die BUKO-Kongress-Kernzeit ist 23.-25.06., wir freuen uns über Beteiligung an allen Tagen.

Bitte meldet euch schnell und verbindlich an: https://anmeldung.move-utopia.de/buko/

 

Aus dem Herzen der Bestie gemeinsam gegen die bestehenden Verhältnisse

Die weltweiten Verhältnisse fordern uns zum Handeln auf! In einer Welt geprägt von Kapitalismus, Ausbeutung und Patriarchat wollen wir aus dem Herzen der Bestie heraus noch immer die Welt verändern.

 

Teil des Problems: Die kapitalistische Logik. Sie ist mehr als nur ein Wirtschaftssystem. Sie durchdringt und strukturiert unsere ganze Gesellschaft. Lasst und Alternativen leben! Wir organisieren zusammen mit anderen Menschen und Organisationen, die sich kritisch zu Tauschlogik positionieren, das „MOVE UTOPIA-Zusammen!Treffen! für eine Welt nach Bedürfnissen und Fähigkeiten“. MOVE steht für Miteinander Offen Vertrauensvoll Emanzipatorisch die Zukunft gestalten. Der Grundsatz der diesem gemeinsamen Kongress zu Grunde liegt.

 

40 Jahre internationalistischer Kampf – let’s MOVE on!

Konzentrieren wollen wir uns jedoch nicht nur auf den Kapitalismus. Auch Patriarchat, Rassismus und Nationalismus wollen überwunden werden. Hierzu müssen wir diskutieren, planen und eine bessere Zukunft gemeinsam angehen.

 

Es ist nicht alles schlecht! Es gilt, sich auch auf Positives zu beziehen. Erfolgreiche Kämpfe und emanzipatorische Errungenschaften sollen ausgebaut werden. Seit 4 Jahrzehnten kämpft, diskutiert und organisiert die BUKO auf verschiedenen Ebenen für eine bessere Welt im internationalen Kontext. Aus der Vergangenheit lernen, sie weiterdenken und sie ein wenig feiern.

 

Worauf wartest Du noch? Start to MOVE!

 

Das Programm – Vielfältig und emanzipatorisch

  • Filme – rund um besetzte Parks in Athen, die Lebenssituation von Roma, Antikohlekämpfe in Kolumbien und Deutschland, Landgrabbing in Sambia und anarchistische Landarbeiter_innen im Kampf gegen die Zementindustrie in Indonesien und Deutschland.

  • 4 Workshop-Zelte – mit Bericht der Honduras-Delegation, Jineologie (Frauenwissenschaft in der kurdischen Bewegung und ihre Bedeutung für die Befreiung der Frau), demokratischem Konföderalismus in Kurdistan, Bioprospektion in Namibia und Transformation global!

  • Refugees-Support – mit dabei NoStressTour und Geflüchteten-Inis (angefragt), mit einem Workshop zu Kooperationen von Stiftungen und Geflüchteten zum Thema Antragshürden

  • BUKO Arbeitsschwerpunkte (GesNat und BiEm) Gesellschaftliche Naturverhältnisse mit einem Workshop zu Transformation global!, Bildung und Emanzipation mit der Ausarbeitung eines Bildungsmanifest

  • Paremos la Mina! – Auftakt einer Rundreise mit kolumbianischen Anti-Kohle-Aktivist*innen aus der Guajira (afrokolumbianischen Community und von Fuerza de mujeres wayuu) vom 21.06. bis 09.07. – www.besser-leben-ohne-kohle.info mit Vernetzungstreffe und Workshops rund um Kohle und Protestbewegungen in Kolumbien und Deutschland mit Ende zu G20 in Hamburg

 

Bitte unterstützt die Veranstaltung mit einer Spende an

 

BETREFF: BUKO38 MOVE I Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit I
Evangelische Bank I IBAN DE 82 5206 0410 0006 422 160 I BIC bzw. SWIFT GENODEF1 EK1

Buko: Start to MOVE
Buko: Start to MOVE
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Greifswald: Aktionswoche – Räumung der Brinke verhindern https://indyhro.blackblogs.org/2014/11/10/greifswald-aktionswoche-raumung-der-brinke-verhindern/ Mon, 10 Nov 2014 15:06:46 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1827 Continue reading Greifswald: Aktionswoche – Räumung der Brinke verhindern]]>

Ab dem 11.11. rufen wir kurzfristig zu einer Aktionswoche gegen die Räumung der besetzten Brinkstraße 16/17 in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) auf. Eine einstweilige Verfügung und die Aussagen des Gerichtsvollziehers machen eine Räumung unseres Hauses in der nächsten Woche sehr wahrscheinlich. Geplant sind Aktionen, Workshops, ein Filmabend zu vergangenen Besetzungen, Küfa, Vorträge, sowie Bezugsgruppenfindung und wie immer natürlich Plena.

 

Das besondere an dieser Besetzung ist die breite Unterstützung der Bevölkerung und das wir immerhin schon einen Monat drin sind – obwohl die Bullen zwei Häuser weiter ihre Hauptwache haben…
Kommt her und nutzt die Gelegenheit mit uns zusammen das Konzept des hier praktizierten „community supported squatting“ weiterzuentwickeln.
Ein genaues Programm wird Anfang der Woche veröffentlicht.

 

Unsere Ideen und eure können wir hier gemeinsam weiter denken.
Seid kreativ und vielfältig in der Vorbereitung eurer Aktion.
Macht Soliaktionen bei euch.

 

Also haltet euch bereit, kommt zahlreich und kämpft mit uns um das Haus und eine selbstorganisierte Stadt!
Räumungen verhindern in Greifswald und überall!

 

Flyer
zum selbstausdrucken und kopieren;
aktionswoche_flyer_sw Aktionswoche_A6_schwarz weiß (pdf, 0,6MB)
aktionswoche_flyer_color Aktionswoche_A6_farbig (pdf, 1,6 MB)

 

Über das Projekt
Wir die „Brinke WG“ haben uns vor fünf Wochen diese Räume genommen um für eine soziale Wohnungspolitik zu kämpfen und die Ziele einer bürgerlichen Initiative („Brinkstraße 16/17 erhalten“) zu unterstützen, die sich schon seit anderthalb Jahren gegen den Abriss des Hauses für teure Eigentumswohnungen wehrt. Nachdem sie fast alle legalen Mittel , u.a. Tausch- und Kaufangebote, ausgeschöpft hatte, brachte die Besetzung viel neue Power und schuf eine neue Argumentationsbasis.
Für die Besetzung gab es viel Zuspruch in der Bevölkerung und durchweg positive Presse (siehe Pressespiegel). Fast täglich gibt es seitdem im Rahmen von Mahnwachen einen (offiziell nicht genehmigten) Stadtteiltreff mit Workshops, Lesungen, Konzerten und einem Mittagstisch. In und um das Haus ist viel los: Mittagstisch, Community supported agriculture, anarchistisch-feministisches Lesecafé, Linux Workshops, Bioladen, kollektiver Wohnraum und und und.

 

 

Wohnungsnot und neoliberale Stadtentwicklung
Neben der Nutzung durch selbstorganisierte Projekte war es uns wichtig, dass der bezugsfertige Wohnraum genutzt wird. Viele Anfragen wohnungsloser Menschen (Studierende, Arbeitslose, Mütter) erreichten uns, einige zogen kurzerhand ein. Dass diese Menschen bereit sind mögliche Repressionen in Kauf zu nehmen, verdeutlicht uns das Wohnungsproblem in dieser Stadt und die Notwendigkeit nach sozialem Wohnraum. Gerade zu Semesterbeginn finden viele neu ankommende Studierende keine Wohnung.

Dass ein CDU Politiker sich erdreistet ein „Willkommenskultur für Investoren“ zu fordern, reiht sich in die zahlreichen neoliberalen Zumutungen dieser Stadt ein: versuchte Privatisierung des kommunalen Wohnungsunternehmenes WVG, Kürzungen bei Kitas und im Sozialbereich, Verkauf von „Filetstücken“ am Hafen an Höchstbietende, Abriss historischer Gebäude. Natürlich ticken in einer kleinen Stadt wie Greifswald die Uhren anders, viele politische Prozesse laufen über Klüngel, aber es gibt auch einige Einflussmöglichkeiten für Bürger_innen. Dies ändert nichts daran, dass sich auch hier im kleineren Maßstab die Auswirkungen einer generellen Entwicklung zeigen, die in Städten wie Hamburg oder Berlin als Gentrifizierung unübersehbar ist.

 

Politik und Praxis
In den letzten Wochen fanden verschiedene von der WG organisierte Aktionen statt, unter anderem Wohnungsbesichtigungen, bei denen die Interessent_innen öffentlich und bewusst die Schwelle zum Hausfriedensbruch übertraten. Damit wollten wir Eigentumsdenken kritisieren, das Profitstreben über das Grundbedürfnis nach Wohnen stellt. Der Kampf um das Haus gab Anstoß zu einem ersten Vernetzungstreffen kultureller und sozialer Gruppen, die sich nun mit vereinten Kräften für eine selbstbestimmte Stadtgestaltung einsetzen wollen.
Wir sehen in dieser Besetzung die einmalige Chance diese illegalisierte direkte Aktionsform einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen und so auch im bürgerlichen Umfeld Anstöße zu einer Kapitalismus- und Eigentumskritik zu geben. Eine erfolgreiche Besetzung ermutigt viele zum Widerstand – eine erfolgreich verhinderte Räumung umso mehr!

 

rechtliche Situation

Der Bioladen im Erdgeschoss ist der letzte legale Mieter im Haus, alle anderen sind teilweise vor 1 1/2 Jahren schon ausgezogen. Eine Räumungsklage gegen ihn ist durch. Der Bioladenbesitzer legt Berufung ein, diese muss jedoch keine aufschiebende Wirkung haben. Es ist nur eine Frage der Zeit und Kulanz des Eigentümers, wann der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Ein Denkmalschutzantrag wurde abgelehnt, der Widerspruch gegen die Ablehnung läuft aber noch. Das Haus ist eines der wenigen gut erhaltenen Arbeiter_innenhäuser der Stadt mit typischen kleinen Wohnungen. Ein Abriss vor Abschluss dieses Verfahrens, würde das Verfahren an sich ad absurdum führen.
Die Brinke WG hat das Haus vor einem Monat besetzt. Seit Donnerstag (6.11.2014) gibt es eine einstweilige Verfügung, die die Besetzer_innen auffordert alle Räume außerhalb des Bioladens „geräumt herauszugeben“. Mögliche rechtliche Schritte werden derzeit geprüft. Nach Aussagen des Gerichtsvollziehers ist eine Räumung diese Woche möglich.
Die Besetzung hätte von Anfang an geräumt werden können. Da der Eigentümer aber scheinbar noch keine Strafanzeige gestellt hat, hat die Polizei noch nicht geräumt (Hausfriedensbruch wird nur auf Antrag verfolgt). Der Presse gegenüber ließ er mehrfach verlauten, dass er eine Eskalation vermeiden will. auf Gespräche lässt er sich bis jetzt leider dennoch nicht ein, obwohl es konkrete Tausch- und Kaufangebote seitens der Initiative gibt.

 

Infrastruktur
Das Haus ist bezugsfertig. Die meisten Räume sind mit Öfen ausgestattet, für einen warmen Schlafplatz ist also gesorgt. Es wird eine KüFa(Küche für Alle) und an einigen Tagen außerdem einen Mittagstisch geben. Es gibt auch einige „sichere“ Schlafplätze außerhalb, falls ihr nicht im Haus schlafen könnt/wollt. Verschiedene Wasch- und Duschmöglichkeiten sind in der Stadt vorhanden.
Ein EA (Ermittlungsausschuss = Meldung von Gefangennahmen usw.) ist eingerichtet.
Infotelefon folgt.
Die Mahnwachen vor dem Haus können als legaler Anlaufpunkt genutzt werden.
Ein Programm für die nächsten Tage geht bald online.
Bitte lasst eure Hunde zu Hause, denn eine Räumungssituation ist für sie stressig und unter Umständen sehr gefährlich.
Falls ihr von außerhalb anreist, beachtet: die Polizei ist direkt nebenan, zwei Häuser weiter. Eine Karte folgt.
Benötigtes Material: Stoff für Transparente

 

Aktionskonsens
Zu erst wollen wir einen reflektierten Umgang mit der Situation vor Ort und dem politischen Anliegen der WG. Wir wollen nicht die Gesprächsbereitschaft des Eigentümers mit der Initiative gefährden, weil auch wir ein solidarischen Wohnraumkonzept wollen. Dennoch werden wir nicht warten und die Füße still halten um uns klammheimlich räumen zu lassen. Unsere Besetzung ist das einzige, was das Haus im Moment direkt vor dem Abriss schützt – sie muss verteidigt werden.
Die solidarische Basis, die wir in der Nachbarschaft geschaffen haben ist sehr wichtig für das Projekt – sie durch unüberlegte Aktionen zu verspielen wäre ein Schuss in den Ofen.
Wir kämpfen für den Erhalt des Hauses, deshalb wollen wir das die Substanz auf keinen Fall Schaden nimmt.

 

Wichtig ist uns, dass es keine Gewalt gegenüber Personen gibt und die Situation von uns aus nicht in dieser Weise eskaliert.

 

Dinge wie einen solidarischen Umgang, sowie kein Sexismus, keine Homophobie , keine Rassismus sollten klar sein.

 

Link Interview freies Sender Kombinat

 

www.brinkewg.blogsport.de

https://www.facebook.com/brinke.wg.1

Pressetelefon 015737988375

BSW1_schrift
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NDR_demonstration440_v-vierspaltig
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Greifswald: Aktionstage anlässlich des Castors nach Lubmin https://indyhro.blackblogs.org/2010/07/20/greifswald-aktionstage-anlasslich-des-castors-nach-lubmin/ Tue, 20 Jul 2010 11:20:35 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=1878 Continue reading Greifswald: Aktionstage anlässlich des Castors nach Lubmin]]> Greifswald: Aktionstage anlässlich des Castors nach Lubmin

Von Samstag bis Mittwoch treffen sich Aktivisten aus den Ostseeanrainern um für den bevorstehenden Castortransport nach Lubmin zu mobilisieren und zu vernetzen.

Es gibt einige Programmpunkte:

 

Sa 19 Uhr Bundesweites Vernetzungstreffen

 

So 10 Uhr Demo zum Zwischenlager

 

abend gibt es immer Veranstaltungen

 

Genauer wird publiziert

 

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Aktionstage gegen den Bau von Europas größter Ferkelfabrik https://indyhro.blackblogs.org/2009/07/29/aktionstage-gegen-den-bau-von-europas-groster-ferkelfabrik/ Wed, 29 Jul 2009 20:00:49 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2415 Continue reading Aktionstage gegen den Bau von Europas größter Ferkelfabrik]]> Vom 8. bis 11. August finden in Alt Tellin, 35 km südlich von Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) unsere Aktionstage gegen den Bau von Europas größter Ferkelzuchtanlage statt. Noch hat der Besitzer des Geländes nicht an den Ferkelzuchtinvestor verkauft. Wir werden das zukünftige Baugelände erneut symbolisch besetzen und den Grundstücksbesitzer mit vielfältigen kreativen Aktionen und einer Demo vor seinem Haus darauf hinweisen, dass wir einen Verkauf nicht hinnehmen werden.

Für die Befreiung von Mensch und Tier!

Mehr Informationen:
www.schweinerei.blogsport.de
schweinerei at riseup dot net

Und hier unsere Radiojingles:

Die agressivere Version:
http://banause.maechtigen-durst.de/tierrecht/Jingle/animalliberation.mp3

Die liebe Version:
http://banause.maechtigen-durst.de/tierrecht/Jingle/freiheitfuerdieferkel.mp3

Was soll gebaut werden?

Eine enorme Schweinezuchtanlage mit 6 Hektar überdachter Fläche, in der pro Jahr 250 000 Ferkel von über 10 000 Muttersäuen „produziert“ werden. Das bedeutet zwischen 600 und 700 Geburten pro Tag – und 685 Tieren, die täglich zum Schlachthof gefahren werden. Riesige Pipelines sollen die Gülle abtransportieren.

Was bedeutet das…

…für die Tiere?

Die Schweine werden auf Gitterstäben ohne Streu so eng eingezäunt, dass sie sich nicht umdrehen können. Ihnen werden nach der Geburt die Schwänze abgeschnitten, die Zähne abgeschliffen und die männlichen Schweine werden kastriert. Das alles geschieht ohne Betäubung. Die Belüftung ist dort so schlecht, dass viele schon frühzeitig aufgrund der grausamen Haltungsbedingungen sterben. Für die Tiere, die dort nicht einmal in ihrem Leben das Tageslicht zu Gesicht bekommen werden, bedeutet das ein kurzes, leidvolles Leben bis zu ihrer brutalen Schlachtung.

…für die Natur und die bäuerliche Landwirtschaft?

Die angrenzenden Böden, Wälder und Gewässer werden durch die Gülle verseucht, moderne Technik rationalisiert Arbeitsplätze der einheimischen BäuerInnen. In Südamerika lassen Großunternehmen BäuerInnen von ihren Feldern prügeln und ganze Regenwaldgebiete abbrennen, um dort Soja für Fabriken wie die in Alt Tellin geplante zu produzieren. Sojamonokulturen und Pestizide zerstören die intakte Natur und Existenzgrundlagen, sowie die Gesundheit der Bevölkerung vor Ort. In Südamerika wird gehungert, weil westliche Industrienationen nicht auf ihren Fleischkonsum verzichten wollen.

…für das Klima?

Weil Regenwald abgebrannt wird und massive Treibhausgase durch Gülle, Dünger und Soja- sowie Viehtransporte entstehen, ist die industrielle Landwirtschaft für um die 30% der Klimabelastung verantwortlich. Tierhaltung ist damit ein noch größerer Klimakiller als die gesamte Personenverkehrsindustrie (samt Flugverkehr!). Biologische Landwirtschaft dagegen bindet CO2 im Boden, reduziert bei regionalen Kreisläufen die Klimaproblematik.

 

…für die AnwohnerInnen?

Lärm (36 LKW pro Tag), extremer Gestank, einen Rückgang des dortigen Tourismus und Lebensqualität. Die Grundstücke in der Umgebung verlieren bis zu 70 % an Wert. Während in Südamerika die Menschen von ihren Feldern vertrieben werden, entsteht hier eine Landflucht, weil keine mehr neben einer stinkigen Schweineindustrie leben will.

Wer steckt dahinter?

Adrian Straathof ist wegen seiner Massetierhaltungsanlagen von der niederländischen Regierung bereits mehrfach für Verstöße gegen „Tierschutzauflagen“ ermahnt und nun auch verurteilt worden. Er betreibt in Deutschland schon an 7 Stellen Schweinemastanlagen und plant nun zwei neue Anlagen in Mecklenburg Vorpommern.

Bis jetzt gehört Straathof nur der Einfahrtsbereich von einigen Hundert Quadratmetern, auf denen die Ruinen einer alten DDR Massentierhaltungsanlage stehen. Das Hauptgelände gehört noch der Daberkower Landhof AG, die eine Absichtserklärung abgegeben hat, es zu verkaufen, sobald die Genehmigung von der Unweltbehörde kommt. Und das kann jeden Tag geschehen!

Deswegen wollen wir vor, während und nach den Aktionstagen Druck ausüben auf die AG, um klarzustellen, dass wir eine Zusammenarbeit mit der Massentierhaltungsindustrie nicht hinnehmen werden.

Fight Industrial farming - Verschönerung der alten Schweinemastruinen auf dem zukünftigen Baugelände
Fight Industrial farming – Verschönerung der alten Schweinemastruinen auf dem zukünftigen Baugelände
Grafitti „Verschwinde Straathof, kommt die Anlage, Kommt Krieg“ auf der Bar des Alt Telliner Bürgermeisters, der als Wegbereiter für die neue Ferkelfabrik gilt.
Sternmarsch nach Alt Tellin im April
Sternmarsch nach Alt Tellin im April

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