Waren (Müritz) – Antifaschistisches Archiv für Rostock und Umgebung https://indyhro.blackblogs.org Linke Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Quellen Sat, 21 Nov 2020 19:06:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 [MV] Antifas sind aktiv! https://indyhro.blackblogs.org/2016/10/02/mv-antifas-sind-aktiv/ Sun, 02 Oct 2016 20:08:54 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=2232 Continue reading [MV] Antifas sind aktiv!]]> Die erlebnisorientierte Neonaziszene in MV marschiert wieder. In Stralsund und Waren stellten sich ihnen jüngst zahlreiche Antifas und Jugendliche in den Weg. Die Polizei reagierte mit Schikanen. Ein Neonazi versuchte junge Gegner_innen mit einem Baseballschläger zu attackieren.

 

Nach der Flaute rechter Aufmärsche im Sommer, ausgelöst durch die Inaktivität rassistischer Gruppen wie MVGIDA und MV wehrt sich! und dem massiven aber erfolglosen NPD-Wahlkampf, bringen sich nun die freien Kameradschaften wieder in eine offensive Position. Scheinbar unabhängig vom Führungsanspruch der NPD, organisieren sie Aktionen und versuchen in die entstandenen Lücke auf der Straße zu springen. Bisher ohne großen Erfolg, wie sich nun an ihren Aufmärschen in Stralsund und Waren zeigte.

 

Über ein halbes Jahr mobilisierte die Gruppe Nationale Sozialisten Stralsund für ihren Aufmarsch am 24. September in der Hansestadt. An dem Marsch mit dem Motto „Freiheit erkämpfen!“ beteiligten sich nur rund 130 Personen. Unter ihnen vor allem junge Kameradschafter_innen, jedoch nur wenige NPD-Aktivist_innen. Von der gewohnten Marschdisziplin, auf die die Partei stets größten Wert legt, war dementsprechend wenig zu erkennen. Statt eigener Transparente überließen die Veranstalter_innen einer Neonazigruppe aus Rostock die Gestaltung der Demonstrationsspitze. Während der Zwischenkundgebung fiel der Lautsprecherwagen wegen eines technischen Defekts aus und eine Demonstrationsteilnehmerin in Ohnmacht, schlussendlich verkürzten die Neonazis ihre Route sogar.

Zusätzlich vermiesten ihnen rund 200 Antifaschist_innen den Tag. Während auf einer zentralen Kundgebung einige Bürger_innen Protest zeigten, versuchten Jugendliche direkt an die Route zu gelangen. Mit permanenten Störungen, einer Sitzblockade, Eier- und Gemüsewürfen trieben sie die Neonazis zur Weißglut.

 

Am gestrigen Samstag führten Neonazis in Waren an der Müritz einen Marsch unter dem Motto „Heimat und Tradition“ durch. Nur etwa 70 Teilnehmer_innen fanden sich am Treffpunkt ein. Ihnen gegenüber versammelten sich, von Polizist_innen weitgehend unbehelligt, rund 30 antifaschistisch gesonnene Jugendliche aus Waren, die lautstark gegen den rechten Haufen protestierten. Eine weitere Gruppe Antifaschist_innen musste sich zunächst gegen Polizist_innen, die ihnen den Zugang zu einer angemeldeten Kundgebung auf dem Warener Markt verwehren wollten, durchsetzen. Nach konsequentem Auftreten gelangten die Antifas zur angemeldeten Gegenveranstaltung. Auf ihrem Weg dorthin verteilten sie zahlreiche Broschüren der Initiative „Unsere Antwort: Solidarität!“.

Den aggressiven Rechten, die auf ihrer Marschroute auch einer Sitzblockade ausweichen mussten, wurde der Zugang zum Markt verwehrt. Die Polizei sah es als nicht realisierbar an, Antifaschist_innen und aufgeputschte Neonazis nah beieinander zu lassen. So mussten die Faschist_innen ihre Zwischenkundgebung in einer Zugangsstraße abhalten, was ihren Zorn noch steigerte. Die überforderte Anmelderin löste die Veranstaltung in der Folge auf. Die Neonazis gingen geschlossen und von starken Polizeikräften begleitet zum Bahnhof zurück.

Diese Lücke nutzten wiederum Antifas, um eine spontane Demonstration durch das belebte Waren hin zum Bahnhof durchzuführen, die auch an dem Neonaziobjekt „Zutts Patriotentreff“ entlang lief. Dort protestierten etwa 30 Warener Jugendliche gegen den Patriotentreff und eine dort versammelte Gruppe Neonazis. Aus dieser Gruppe heraus versuchte der Warener Faschist Chris Henry Knaack die Jugendlichen mit einem Baseballschläger anzugreifen, wurde dabei aber von einem Polizisten nieder gestreckt.

Anstatt sich den bewaffneten Rechten zu widmen, trieb die Polizei die Jugendlichen und die antifaschistische Spontandemonstration zusammen und kesselte sie ein. Angereisten Antifas wurde die Abfahrt mit der Bahn, örtlichen Antifaschist_innen der Weg nach Hause verwehrt. Zudem führte die Polizei vier Identitätsfeststellungen mit Durchsuchung und Videografie durch. Den Betroffenen wird Beleidigung, Erregung öffentlichen Ärgernis (ACAB-Aufnäher), Passivbewaffnung (Schwimmbrille) und eine Vermummung vom 8. Mai 2016 in Demmin vorgeworfen. Das der gewaltsuchende Neonazi Knaack von der Polizei im Nachgang behelligt wurde, konnte dagegen nicht beobachtet werden.

Auch unzählige Neonazis konnten vom Bahnhof aus wieder unbegleitet durch die Stadt ziehen.

 

Und dennoch waren die antifaschistischen Aktionen in Stralsund und Waren erfolgreich. Lokale und angereiste Antifas konnten gemeinsam agieren und sich vernetzen. Antifaschistische Reisegruppen haben deutlich gemacht: Wir lassen die Genoss_innen in den Kleinstädten nicht allein. Dabei war der Mut und die Entschlossenheit der zumeist jungen lokalen Mitstreiter_innen unerwartet und vorbildlich. Mit Konsequenz und Ideenreichtum konnten allerhand Lücken zur politischen Aktion genutzt werden. Mit mehr Antifaschist_innen hätte noch effektiver vorgegangen werden können. Denn es hat sich gezeigt, es sind nicht immer die großen Events in den Hochburgen der linken Szene, sondern oft die kleinen und unterschätzten Termine, bei denen was geht.

 

Weitere Berichte und Bilder:

NB Nazifrei

AST

Nils Borgwardt

FCK NZS
FCK NZS
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[HRO] Mehr Linke Dinger in Waren – Rostock fährt Zug https://indyhro.blackblogs.org/2016/09/27/hro-mehr-linke-dinger-in-waren-rostock-fahrt-zug/ Tue, 27 Sep 2016 11:40:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=649 Continue reading [HRO] Mehr Linke Dinger in Waren – Rostock fährt Zug]]> Wir rufen alle AntifaschistInnen dazu auf, am Samstag den 01.10.2016 mit uns gemeinsam per Zug ins schöne Waren zu fahren. Der Grund dafür ist mal wieder ein Nazi-Aufmarsch in einer vermeintlichen Nazi-Homezone. Unter dem nichtssagenden Motto: „Heimat und Tradition bewahren“, versuchen die „Nationalen Sozialisten Waren“ wieder ein braunes Ausrufezeichen in der Provinz zu setzen.

 

Bereits am 16.07.2016 führten die „Nationalen Sozialisten Waren“ eine Demonstration „gegen linke Gewalt“ durch. Schon dort gab es von lokalen jungen Antifas einen Aufruf, sie bei den Protesten zu unterstützen. Die Unterstützung aus Rostock und anderen Städten in MV war dabei ausbaufähig. Gerade aber neue und junge Antifaschistische Strukturen müssen gemeinsam gestärkt und unterstützt werden. Insbesondere ländliche Regionen und die dort vorhandenen Strukturen benötigen deshalb unseren Support. Daher sollten wir sie nicht schon wieder mit den FaschistInnen alleine lassen.

 

Dabei dürfte es kein Zufall sein, dass die Warener Kameradschaftsszene mit der erneuten Demonstration so kurz nach dem Aufmarsch am 24.09.2016 in Stralsund um die Ecke kommt. Es scheint so, dass die Kameradschaftsszene sich langsam auf der Straße, ohne die kürzlich aus dem Landtag gewählte NPD, in Stellung bringen will. Indizien dafür gibt es genug. Ob es nun die Hetze von CDU, AfD oder NPD ist, spielt dabei keine Rolle. Immer wieder hören wir von Übergriffen auf Geflüchtete und AntifaschistInnen, welche auch auf das Konto der Kameradschaften gehen. Dies darf nicht stillschweigend hingenommen werden, sondern muss konsequent mit antifaschistischen Aktionen beantwortet werden.

 

Da bereits am vergangenen Wochenende die Proteste gegen den Nazi-Aufmarsch in Stralsund offensiv und entschlossen von verschiedensten GenossInnen unterstützt und begleitet worden sind, möchten wir nun für kommenden Samstag in Waren nachlegen. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass es für uns keine Rolle spielt, wer Rassismus und Chauvinsmus verbreitet, ganz gleich ob es irgendwelche selbsternannten Nationale Sozialisten, NPD-Strukturen oder CDU-Innenminister sind, wir lassen dies nicht unkommentiert. Heimat ist eben doch nur ein Wort! Und ähnlich wie in Stralsund gilt auch für Waren: Erlaubt ist was gefällt und nötig was möglich ist! Seid also entschlossen und kreativ!

 

P.S. Viel hilft viel: darum hoffen wir auf zahlreiche NachahmerInnen und Mitreisende.Lasst uns den Nazis zeigen, dass sie von uns immer eine Linke zu erwarten haben!

 

Anreise aus HRO: 10:00 HBF NORD

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Waren‬ (‪Müritz‬): ‪Neonaziaufmarsch‬ von ‪‎Protesten‬ begleitet https://indyhro.blackblogs.org/2016/07/16/waren%e2%80%ac-%e2%80%aamuritz%e2%80%ac-%e2%80%aaneonaziaufmarsch%e2%80%ac-von-%e2%80%aa%e2%80%8eprotesten%e2%80%ac-begleitet/ Sat, 16 Jul 2016 17:49:55 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=19 Continue reading Waren‬ (‪Müritz‬): ‪Neonaziaufmarsch‬ von ‪‎Protesten‬ begleitet]]> An einem Neonaziaufmarsch in Waren (Müritz) haben am frühen Nachmittag ungefähr 80 Personen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen, Thüringen und Hamburg teilgenommen. Zu der Versammlung hatten die „Nationalen Sozialisten Waren“ aufgerufen. Der Aufzug führte durch große Teile der Stadt und wurde von einzelnen Protestaktionen begleitet. Sympathisant_innen der Linken und der Grünen protestierten am Rande mit Transparenten, jugendliche Antifaschist_innen blockierten mehrfach die Straße. 

 

Fotos:

2016.07.16 Waren_Mueritz Neonaziaufmarsch und Proteste (76)

 

Naziaufmarsch in Waren (Müritz)
Naziaufmarsch in Waren (Müritz)
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Waren stellt sich Quer https://indyhro.blackblogs.org/2016/07/09/waren-stellt-sich-quer/ Sat, 09 Jul 2016 10:16:30 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=214 Continue reading Waren stellt sich Quer]]> Am 16.Juli wollen die Nationalen Sozialisten Waren unter dem Motto: Gemeinsam gegen linke Gewalt in Waren demonstrieren. Wir wollen diese Demonstration verhindern, und werden alles tun damit die Nazis nicht laufen können. 

 

In ganz Waren/Müritz werden viele Aktionen organisiert.

 

Das Cafe International macht ein Fest in Hafen nähe und auf dem Papenberg gibt es auch ein Fest. 

 

Da diese Feste aber die Nazis nicht aufhalten, haben wir uns entschlossen in die Offensive zugehen und uns ganz klar zu positionieren. 

 

Wir von LinkesWaren werden uns ab 10:45Uhr in der nähe von Zutt ihr Haus treffen und dann von dort gemeinsame Aktionen mit auswärtigen Genossen und Genossinnen planen. 

 

Kommt alle am 16.Juli um 10:45 Uhr zum Jugenzentrum JOO in der Mozartstrasse/ Ecke Schweriner Damm

 

Wir sehen uns! 

Waren bleibt Bunt

Support Antifa Waren
Support Antifa Waren
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AfD-Stammtisch in Waren verhindern! https://indyhro.blackblogs.org/2016/03/29/afd-stammtisch-in-waren-verhindern/ Tue, 29 Mar 2016 09:12:45 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=211 Continue reading AfD-Stammtisch in Waren verhindern!]]> Es könnte ein schlechter Aprilscherz sein doch ist es leider nicht. Am 1.April möchte sich die AfD zu einem Stammtisch treffen. Ausgerechnet in einer Pizzaria die in Waren/Müritz die beliebteste ist. Hinter dem Stammtisch steckt wohl, Ronny Loepke. 

 

Loepke besitzt in Waren, Plau und Wittstock ein Tattooladen. In Wittstock ist Sandy „Lui“ Ludwig zuständig. Bei Ludwig kam es vor kurzen zu einer Hausdurchsuchung da er Mitglied der nun verbotenen Gruppe „WWT“ ist. Rassisten dürfen in der Gesellschaft keinen Platz finden. 

 

Wir fordern die Pizzaria „Pizza Express Waren/Müritz auf diese Veranstaltung abzusagen, ansonsten müsse sie mit unangenehmen Aktionen rechnen. 

 

Auf Facebook könnt ihr eure Meinung zu dieser Veranstaltung kundtun und eine schlechte Bewertung abgegeben. Einfach auf Pizza Express Waren/Müritz klicken.

 

Sollte die Pizzaria die Veranstaltung bis zum 31.3.2016 nicht öffentlich abgesagt haben, so werden wir am 1.April vor ihren Türen stehen und die Veranstaltung mit allen Mitteln verhindern. 

 

Kommt auch ihr am 1. April nach Waren Müritz um 17 Uhr ist Treff am Brunnen auf dem Markt. 

Ronny Loepke, organisiert den Stammtisch.
Ronny Loepke, organisiert den Stammtisch.
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Waren (Müritz): Zivilgesellschaftliche Protest gegen Aufmarsch Autonomer Nationalisten https://indyhro.blackblogs.org/2015/08/23/waren-muritz-zivilgesellschaftliche-protest-gegen-aufmarsch-autonomer-nationalisten/ Sun, 23 Aug 2015 09:29:50 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=208 Continue reading Waren (Müritz): Zivilgesellschaftliche Protest gegen Aufmarsch Autonomer Nationalisten]]> Ungefähr 80 Neonazis nahmen gestern an einer so genannten „antikapitalistischen Demonstration“ im mecklenburgischen Urlaubsort Waren (Müritz) teil. Der Großteil der Teilnehmer_innen stammte aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Versammlung wurde vor allem von „Autonomen Nationalisten“ und „Freien Kräften“ frequentiert. Angemeldet hatte den Aufzug allerdings die lokale NPD.

Als Redner traten Norman Runge und Doris Zutt (beide NPD) sowie Chris Knaak und Michael Zeise aus dem sachsen-anhaltinischen Weißenfels für das „freie“ und autonom-nationalistisches Spektrum auf.

 Zivilgesellschaftliche Initiativen protestierten am Rande des Aufmarsches, zeigten Transparenten und pfiffen die Redner_innen der Neonazis aus. Des Weiteren beteiligten sich einige wenige Einwohner_innen an einer Aktion des kirchlichen Initiativkreises „Willkommen Flüchtlinge“.  Bei diesem „stillen Protest“ sollten bunte Handtüchern entlang der Marschroute der Neonazis Fenstern und Balkonen angebracht werden. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Zu nennenswerten Zwischenfällen ist bisher nichts bekannt.

Fotos: https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157655304398344

Collage
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Schmierereien mit dem Feuerlöscher – Farbanschlag auf das Haus einer Rechtsextremistin https://indyhro.blackblogs.org/2015/07/21/schmierereien-mit-dem-feuerloscher-farbanschlag-auf-das-haus-einer-rechtsextremistin/ Tue, 21 Jul 2015 14:54:53 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=205 Continue reading Schmierereien mit dem Feuerlöscher – Farbanschlag auf das Haus einer Rechtsextremistin]]> Mit schwarzer Flüssigkeit haben Unbekannte das Haus einer Warener Rechtsextremistin attackiert – und das nicht einfach nur mit einem Farbbeutel.

 

Unbekannte haben auf das Haus der Warener NPD-Stadtvertreterin Doris Zutt einen Farbanschlag verübt. Das Gebäude in der Mozartstraße ist großflächig mit orangener Farbe und einer noch unbekannten dunklen Flüssigkeit überzogen, teilte eine Polizeisprecherin mit. Nach ersten Ermittlungen wurden die Flüssigkeiten mit einem Wurfgeschoss und mit einem Feuerlöscher auf das Haus gefeuert. Proben der verwendeten Substanzen werden derzeit von der Kriminaltechnik ausgewertet. Die Polizei geht aber nicht von einem Brandanschlag aus.

Ein Anwohner hatte in der Nacht zum Mittwoch gegen 1.30 Uhr einen lauten Knall gehört und die Polizei alarmiert. Wie die Polizei weiter informierte, habe der Zeuge drei Personen weglaufen sehen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine politisch motivierte Straftat könne nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit.

Auch in zwei weiteren Fällen muss der Staatsschutz in Waren tätig werden. So wurden an einem Haus am Tiefwarensee und in einem Keller im Birkenweg Hakenkreuz-Schmierereien entdeckt.

Der Farbanschlag auf das Haus in der Mozartstraße soll mit einem Feuerlöscher und Wurfgeschossen verübt worden sein.
Der Farbanschlag auf das Haus in der Mozartstraße soll mit einem Feuerlöscher und Wurfgeschossen verübt worden sein.
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Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 https://indyhro.blackblogs.org/2015/06/15/nazi-als-jugendtrainer-beim-sv-waren-09/ Mon, 15 Jun 2015 11:04:57 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=202 Continue reading Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09]]> Der SV Waren 09 und sein Naziproblem Beim SV Waren hat der Jugendtrainer Rene Domröse die E3 Jugend in der Saison 2013/2014 trainiert. Es ist davon auszugehen, dass er auch dieses Jahr wieder die Vereinsjugend unter seine Fittiche genommen hat. Es ist ebenfalls nicht auszuschließen, dass er schon vor der Saison 2013/14 in dem Verein aktiv war. Sieht man sich den Trainer etwas genauer an, sollte schnell klar werden, dass es sich bei Rene Domröse um einen Neonazi handelt, der aus seinen Weltansichten keinen Hehl macht und diese auch freizügig weiterverbreitet. So lässt er sich beispielsweise samt Kameraden, in szenetypischen T-Shirts fotografieren.

Damit aber noch nicht genug! Auf einem der Bilder die zum Teil von seiner eigenen Facebookseite aber auch von denen seiner Freunde stammen, posiert er mit dem Hitlergruß. Rene Domröse trägt auf dem Foto ein Shirt mit der Aufschrift Crew 38. Es handelt sich bei der Crew 38 um eine interne Unterstützergruppe der Hammerskins.

 

In seiner Position als Trainer beim SV Waren 09 trainiert er Jugendliche im Fußball, hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf deren Entwicklung und deren zukünftige politische sowie soziale Verortung. Auf seinem Facebookprofil ( https://www.facebook.com/resie.ganzanders ) sind unter anderem auch Fotos von Kleidungsstücken zu finden, die ganz klar der rechten Szene zugeordnet werden können.

 

So gibt es dort ein Bild eines Kleidungsstücks, mit der Aufschrift „Kraft durch Freude“. Die Nationalsozialistische Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF), diente unter dem NS-Regime dem Zweck, die Freizeit des deutschen Volkes zu gestalten, zu überwachen und gleichzuschalten. Sportliche Betätigung war ein nicht unwesentlicher Teil der KdF um ideologischen Zusammenhalt zu fördern und nicht zuletzt die Kriegsbereitschaft des deutschen Volkes aufrecht zu erhalten. Somit ist es nicht gerade verwunderlich, dass sich ein neonazistischer Jugendtrainer damit identifiziert.

Die politische Ausrichtung von Rene Domröse und seinen Freunden, macht keinesfalls vor dem Sport halt. So präsentiert Rene Domröse zusammen mit seinen Kameraden diverse Fußballpokale und Urkunden vor einer Kaiserreichsfahne. Außerdem auf dem Foto zu sehen: eine CD der Neonazi Band „Wolfsrudel“ mit dem Albumtitel „Freiheit für das deutsche Land“. Die Tonträger der Band Wolfsrudel wurden zum Teil von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.
Gerade ehrenamtliches Engagement wird von Neonazis gezielt genutzt um ihre Ideologie in Vereine hinein zu tragen und Nachwuchs für ihre faschistische Bewegung zu rekrutieren.

 

Es ist weiterhin anzunehmen, dass es sich bei Rene Domröse nur um die Spitze des Eisberges im SV Waren handelt, schließlich posieren mit ihm zusammen auch andere zwielichtige Gestalten mit den Pokalen und NS-Symboliken. In der Satzung des Landesfußballverbandes heißt es: „Der LFV M.-V. ist parteipolitisch und religiös neutral. Er tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen.“ Beim SV Waren 09 fehlt eine solche Formulierung in ihrer Satzung, was es Neonazis noch leichter macht bei ihnen Fuß zu fassen.
Wie der SV Waren 09 über einen so langen Zeitraum nicht erkennen konnte, dass Rene Domröse ein gefestigter Neonazi ist, obwohl dieser öffentlich im Internet seine Ansichten zur Schau stellt ist bezeichnend. Gerade in einer Stadt wie Waren, welche über Jahre hinweg fast permanent in den Medien wegen ihrer Naziprobleme auftaucht, sollte sich der ansässige Sportverein doch klar gegen Neonazis positionieren und einen untragbaren Jugendtrainer schnellstmöglich rauswerfen!

Keinen Platz für Neonazis in der Jugendarbeit und in Sportvereinen!

Sportfreunde Paul Breitner

Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 1
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 1
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 2
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 2
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 3
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 3
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 4
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 4
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 5
Nazi als Jugendtrainer beim SV Waren 09 5

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Was los in Waren-Müritz? https://indyhro.blackblogs.org/2015/03/12/was-los-in-waren-muritz/ Thu, 12 Mar 2015 11:25:00 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=195 Continue reading Was los in Waren-Müritz?]]> Seit einiger Zeit ist es Still geworden in Waren-Müritz! Ob die nationalen Sozialisten Müritz (NSM) was größeres Planen ist nicht bekannt aber Vorstellbar. Waren ist in den letzten Jahren zu einer Hochburg rechter Aktivitäten geworden, dass wird wohl daran liegen das sich dort kein Widerstand bildet. Der Stadtbekannte Neonazi Chris-Henry Knaak hat es mit seine 22 Jahren schon geschafft die Führung in Waren-Müritz zu übernehmen und stößt Doris Zutt damit von ihren Thron. Doris Zutt ist in der Öffentlichkeit zwar immer dabei aber wenn man genau hinschaut sieht man das Chris Knaak jedem anweisungen gibt.

 

Anscheinend hat Chris nicht alle unter Kontrolle, so ist auf der Internetseite der Kameradschaft nur ein Artikel aus dem Monat September zu sehen, und wird nicht mehr Aktuallisiert, ob es ein Streit gab ist nicht bekannt oder ob sich sogar einige Mitglieder abgesagt haben und nicht unter der Führung von Chris Knaak „arbeiten“ wollen. 

Auf der Facebookseite von Chris Knaak wird trotzdem fleißig gepostet so postete er am 13.Februar ein Video indem Sie mit Fackeln durch die Stadt liefen.

Letztes Jahr liesen die Neonazis nichts aus und machten fast täglich Aktionen, doch diesen Jahr ist es sehr ruhig. Sie machten bisher nur Mahnwachen oder nahmen am Bürgerprotest teil. Unsere Vermutung ist einfach das Sie etwas größeres Planen und deswegen die Füße still halten.

Wir werden schauen wie es weiter geht und hoffen auf Unterstützung von Außerhalb. In Waren gibt es nicht viele die sich gegen Rechts stellen, unsere Überlegung war es auch mal ein Antifa-Spaziergang durch Waren zumachen doch leider Traut sich keiner diesen Anzumelden, vielleicht liest es hier Jemand und meldet einen an damit wir gemeinsam zeigen können das Waren keine NS-Zone ist sondern Bunt statt Braun. 

 

Auf Facebook findet Ihr ihn unter dem Namen Chris H. Knaak

Chris Knaak Führungskraft in Waren-Müritz
Chris Knaak Führungskraft in Waren-Müritz
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[M-V] 100:8 – Neonazi-Kundgebung in Waren floppt https://indyhro.blackblogs.org/2014/08/30/m-v-1008-neonazi-kundgebung-in-waren-floppt/ Sat, 30 Aug 2014 18:28:38 +0000 http://indyhro.blackblogs.org/?p=190 Continue reading [M-V] 100:8 – Neonazi-Kundgebung in Waren floppt]]> Aufgeschreckt durch eine Demonstration am vergangenen Samstag, bei der 90 Teilnehmer*innen des AJUCAs (Alternatives Jugendcamp) in der Müritz-Stadt gegen rechte Strukturen und für linke Freiräume auf die Straße gegangen sind, sahen sich Neonazis offenbar dazu gezwungen, ihre „Hood“ gegen linke Einflüsse zu verteidigen. Ihre heutige Kundgebung „Keine linken Dinger in unserer Stadt“ hätte unspektakulärer aber kaum sein können: Gerade einmal 8 Neonazis, 2 Fahnen und 1 Transpi fanden den Weg zum Kundgebungsort am Warener Hafen, wo sie von 100 Gegendemonstrant*innen bereits lautstark erwartet wurden.

 

Hintergrund: Antifa-Demo und Naziaktivitäten

 

Am vergangenen Samstag demonstrierten 90 Teilnehmer*innen des in Lärz stattfindenden AJUCAs in Waren gegen Naziaktivitäten und für linke Freiräume, verteilten Flyer und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus. Hintergrund war eine Neonaziaktion wenige Tage zuvor, bei der im Rahmen des Todestages Rudolf Hess‘ nicht nur Kreuze aufgestellt wurden, die an den Hitler-Stellvertreter erinnern sollten, sondern auch ein Denkmal für die Opfer des Faschismus geschändet wurde.

 

Immer wieder fallen die Warener Neonazis durch ihren positiven Bezug zum Nationalsozialismus auf – erst im April zelebrierten sie beispielsweise den Geburtstag Adolf Hitlers – und auch generell sind Neonazis momentan an kaum einem anderen Ort Mecklenburg-Vorpommerns so aktiv wie in der Stadt an der Müritz. Während es im restlichen Bundesland gegenwärtig außergewöhnlich ruhig ist – vermutlich auch, weil lokale Kader Strukturen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bei den Vorbereitungen zu deren Landtagswahlen unterstützen –, sind in Waren kontinuierlich kleinere und größere Neonaziaktivitäten zu beobachten: Demonstrationen, rechte Graffiti, Einschüchterungsversuche. Wie sich heute allerdings wieder zeigte, steht dieser hohen Aktionsdichte allerdings ein vergleichsweise kleiner Kreis an Aktiven gegenüber.

 

 

8 Neonazis, 2 Fahnen, 1 Transpi – und eine altersschwache Musikbox…

 

Bereits zwei Tage nach der Antifa-Demo am vergangenen Wochenende kündigte der Warener Neonazi Chris Henry Knaak, neben der NPD-Stadtvertreterin Doris Zutt Schlüsselfigur der lokalen Szene, eine Kundgebung unter dem Motto „Keine linken Dinger in unserer Stadt“ an. Ganz puristisch ging es ausnahmsweise nicht etwa um „linke Gewalt“, „Chaoten“ oder sonstige rechte Phantastereien, sondern ganz einfach um den Umstand, dass es – aus Sicht der Neonazis – überhaupt linke Menschen wagen, in Waren Position gegen rechts zu beziehen. So schrieb Knaak am 25. August auf einem seiner unzähligen Facebook-Profile: „Liebe Bürger der Stadt Waren, Unterstützer und Freunde, am letzten Sonnabend demonstrierten Linksextreme in Waren. Das wollen wir nicht einfach hinnehmen. […] Zeigt Flagge gegen, linke in unserer Stadt.“

 

Der Aufforderung, zahlreich zu erscheinen, um „ein Zeichen gegen links“ zu setzen, folgten dann heute jedoch nur 8 AktivistInnen (Bilder 001, 002, 003); einige wenige weitere UnterstützerInnen begrüßten die Neonazis zwar im Vorbeigehen per Handschlag, dem Trauerspiel beizuwohnen, dazu fehlte ihnen aber offenbar die Lust. So kam es dann, dass lediglich die etwa 100 Gegendemonstrant*innen und weitere Tourist*innen, die sich dem linken Protest anschlossen, die Reden der Neonazis hörten – sofern diese nicht ohnehin durch Sprechgesänge, Musikbeschallung und Pfeifkonzerte übertönt wurden.

 

Nicht gerade durch Eloquenz bestechend, forderte Chris Henry Knaak Stadt und Behörden auf, Doris Zutt als NPD-Stadtvertreterin zukünftig im Vorfeld über jede geplante und bekannte linke Aktivität zu unterrichten und linke Ordnungswidrigkeiten (Aufkleber) hart zu ahnden, während selbige kurz darauf über die altersschwache Musikbox, die kaum größer und lauter war als jedes handelsübliche Kofferradio, die übliche Leier anstimmte und etwas von „Systempresse“ schwadronierte (Bild 008).

 

Unterstützt wurden die beiden dabei unter anderem vom NPD-Kandidaten für Teterow (Landkreis Rostock) Adrian Wasner und Christoph Thews, der ebenso wie am vergangenen Wochenende vor „Zutt’s Patriotentreff“ auch heute wieder trotz sommerlicher Temperaturen und strahlenden Sonnenscheins mit Handschuhen unterwegs war.

 

So richtig wussten die Neonazis dann auch nichts mit der Situation anzufangen. Nach einigen weiteren Liedern, noch mehr Gähnen und endlosem Rumstehen packten sie bereits zwei Stunden vor dem offiziellen Ende wieder zusammen und traten den Rückzug an. Ganz vorbei war der Tag damit jedoch noch nicht.

 

 

Das Nachspiel: Von „Mahnwachen“, Kanthölzern und eingeredeten Erfolgen

 

Vielleicht, um den eigenen Misserfolg doch noch ein wenig aufpolieren zu können, entschieden sich die Neonazis im Nachgang für eine weitere Aktion: Sie nennen es Mahnwache, andere würden dazu „2 Nazis – 1 Transpi – Kein Publikum“ an der Schnellstraße vor „Zutt’s Patriotentreff sagen. Allein waren die beiden indessen nicht – und wofür sich Warener Neonazikader, im Gegensatz zu einer Kundgebung am Hafen, wirklich begeistern lassen, wurde wenig später deutlich: Mit Kanthölzern bewaffnet, postierten sich mehr als die 8 zuvor an der Kundgebung teilnehmenden Neonazis versteckt rund um den „Patriotentreff“ und zeigten vorbeikommenden Antifaschist*innen den Hitlergruß (Bild 004).

 

Erwartungsgemäß versuchen die Neonazis im Nachgang trotzdem, den Tag als Erfolg für sich zu verkaufen, und liefern die treffendste Einschätzung dabei selbst; so schreibt Knaak „Wir sehen die Kundgebung als Erfolg viele Urlauber sind stehen geblieben und haben uns zugehört.“ – abgesehen davon, dass stehengebliebene Tourist*innen sich dem linken Protest angeschlossen haben, haben die Neonazis heute keine Menschen aus Waren erreicht.

 

Uns bleibt zu sagen: War schön in Waren, wir kommen gern wieder!

Bild 001 – Auch die NPD Kandidaten Adrian Wasner (links mit Bauch) und Tino Salden (rechts mit Fahne) hinter dem Transparent der „NS Müritz“.
Bild 002 - Chris Knaak (Mikro) sucht noch eine Begabung, reden ist es nicht.
Bild 002 – Chris Knaak (Mikro) sucht noch eine Begabung, reden ist es nicht.
Bild 003 - Rede von Doris Zutt ...irgendwas mit Adorno.
Bild 003 – Rede von Doris Zutt …irgendwas mit Adorno.
Bild 004 - Die Tourismusstadt Waren verabschiedet ihre Gäste
Bild 004 – Die Tourismusstadt Waren verabschiedet ihre Gäste
Bild 005 - Aus der Traum für die acht Neonazis am Hafen – Zahlreiche linke Dinger waren gekommen um Hallo zu sagen
Bild 005 – Aus der Traum für die acht Neonazis am Hafen – Zahlreiche linke Dinger waren gekommen um Hallo zu sagen
Bild 006 – Die „NS Müritz“ sind aktuell einer der aktivsten Kameradschaften in M-V – doch dahinter steht nichts weiter als die Handvoll AktivistInnen der Warener NPD
Bild 007 – Warener Volkssturm: Christoph Thews (Kantholz), Thomas Hanisch (Handtelefon) kommen aus dem ehemaligen „Patriotentreff“
Bild 008 - Trainspotting?
Bild 008 – Trainspotting?
Bild 009 - Wieder zu haben, Doris Zutt (mittig)
Bild 009 – Wieder zu haben, Doris Zutt (mittig)
Bild 010 - zahlreiche VertreterInnen von Parteien und Verbänden aus Waren positionierten sich gegen die Kundgebung der selbsternannten Nationalen Sozialisten
Bild 010 – zahlreiche VertreterInnen von Parteien und Verbänden aus Waren positionierten sich gegen die Kundgebung der selbsternannten Nationalen Sozialisten
Bild 011 - Nach der gefloppten Kundgebung ging NPD-Kandidat Knaak aufs Dach
Bild 011 – Nach der gefloppten Kundgebung ging NPD-Kandidat Knaak aufs Dach
Bild 012
Bild 012

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