Einen Monat lag gab es in ganz MV Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Lesungen, Filmabende und hoffentlich viele Diskussionen über die Ideen und Konzepte der kurdischen Freiheitsbewegung.
Zum Abschluss des Festival kommt das DJane Team von Tour-de-farce in die STRAZE und feiert mit uns ein rauschendes Fest.
Lasst uns tanzen als wäre es unsere Revolution!
Sa. 4.12.
Einlass: 22 Uhr
Spendenempfehlung: 10€
Spendet trotzdem gerne an den Heyva Sor a Kurdistanê e. V.
Inmitten des Krieges in Syrien entstand das ökologische Frauendorf Jinwar in Rojava, in dem Frauen gemeinschaftlich und selbstbestimmt ein sicheres Leben führen. 2016 wurde das Dorf-Aufbaukomitee, an dem von Beginn an verschiedene Frauengruppen, Initiativen und Organisationen sowie Internationalist*innen beteiligt waren, gegründet. Der »Ort der Frauen«, was Jinwar auf Kurdisch heißt, verkörpert die Ideen der Revolution und ist Teil des Widerstandes und des Kampfes um eine Veränderung und Befreiung der Gesellschaft. Die Menschen leben hier eine Alternative zu einem sich durch Machtstrukturen und Kriege immer wieder selbst reproduzierenden und zerstörerischen kapitalistisch patriarchalen System. »Wir sehen JINWAR als einen Teil der Revolution in Rojava (Nordsyrien), wir bauen das Dorf auf den gleichen Werten, wie Demokratie, Ökologie und Frauenbefreiung, auf.«
Di, 09.11. ~ 19.30 Uhr Einlass ~ 20 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ Straze
Was sind Frauen jenseits patriarchaler Zurichtungen? Was ist Freiheit? Wie kann ein freies Leben aussehen? Und wie können wir freie Beziehungen aufbauen?
Genau diese Fragen stellt sich die Jineolojî – nicht nur, um das Wesen der Frau zu ergründen, sondern um ausgehend von der Frau die Menschen, die Gesellschaft, das Universum zu verstehen und uns die Grundlage für eine gesellschaftliche Veränderung, ein Leben in Freiheit zu geben.
Mit diesem Workshop möchten wir mit euch gemeinsam unsere inhaltlichen Auseinandersetzungen diskutieren und euch die Möglichkeit geben, die Jineolojî besser kennenzulernen und sie weiter zu denken. Vielleicht kann dieser Workshop ein paar eurer Fragen beantworten oder euch dabei helfen,
sie neue zu formulieren.
Do, 02.12. ~ 17.30 Uhr Einlass ~ 18 Uhr Beginn ~ Wismar ~ TIKOzigalpa
Fr, 03.12. ~ 17.30 Uhr Einlass ~ 18 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ IKUWO
So, 05.12. ~ 17.30 Uhr Einlass ~ 18 Uhr Beginn ~ Rostock ~ Nobell
Angesichts einer angeschlagenen Wirtschaft und einbrechender Zustimmungswerte setzt der türkische Präsident Erdogan einmal mehr auf Krieg. Seit knapp sechs Jahren wütet in Nordkurdistan ein regelrechter türkischer Staatsterrorismus gegen die kurdische Gesellschaft und ihre politischen Institutionen, vor allem gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP). Erdogan hat sich die Unterwerfung nicht nur der kurdischen, sondern aller demokratischen oppositionellen Kräfte innerhalb der Türkei auf die Fahnen geschrieben. Die türkische Expansions- und Besatzungspolitik hat jedoch längst die türkischen Grenzen überschritten und wütet auch in Südkurdistan (Nordirak) und Rojava (Nordsyrien).
Nach mehreren völkerrechtswidrigen Besatzungsoperationen in Rojava, sei es die Annektierung des nordsyrischen Kantons Efrîn 2018 oder die Besetzung von Girê Spî (Tall Abyad) und Serê Kanîyê (Ras al-Ain) im Oktober 2019, hat die Türkei seit Anfang des Jahres nun auch ihre aggressive Kriegsstrategie auf Südkurdistan intensiviert. Auch dieser aktuelle Völkerrechtsbruch der Türkei in Südkurdistan erregt praktisch keine Aufmerksamkeit.
Daher reiste Anfang Juni die internationale „Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan“ nach Südkurdistan. Ihr Ziel war es die Auswirkungen dieses Krieges zu dokumentieren und international zu thematisieren, den betroffenen Menschen, deren Dörfer zerstört worden sind, durch Beistand Solidarität zu leisten sowie in Gesprächen mit politischen Kräften zivilgesellschaftliche Friedensinitiative zu stärken, um Wege zum Frieden zu ermöglichen.
Auf der Diskussionsveranstaltung wollen wir über die türkische Besatzung in Kurdistan und die geopolitischen Hintergründe sprechen. Wie ist die aktuelle Situation vor Ort? Warum sind Errungenschaften der KurdInnen immer wieder Angriffen ausgesetzt? Was für eine Strategie verfolgt der türkische Staat in Kurdistan? Neben dieser politischen Einordnung wird eine Teilnehmerin der Delegation über ihre Erfahrungen vor Ort und die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt berichten.
Di, 30.11. ~ Einlass 18.30 Uhr ~ Beginn 19 Uhr ~ Schwerin ~ Komplex
Mi, 01.02. ~ Einlass 18.30 Uhr ~ Beginn 19 Uhr ~ Rostock ~ Peter Weiss Haus *
Do, 02.12. ~ Einlass 18.30 Uhr ~ Beginn 19 Uhr ~ Neubrandenburg ~ AJZ
* Bitte beachtet das im Peter Weiss Haus aufgrund der aktuellen Corona Lage bei Veranstaltungen nur tagesaktuelle Tests vom Testzentrum oder Apotheke akzeptiert werden.
Mo, 29.11. ~ 19.30 Uhr Einlass ~ 20 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ Straze
Di, 30.11. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Neubrandenburg ~ AJZ
Mi, 01.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Ribnitz-Damgarten ~ AJZ Kita
Mi, 01.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Stralsund ~ Schutt X Asche
Do, 02.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Schwerin ~ Komplex
Fr, 03.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Wismar ~ TIKOzigalpa
Sa, 04.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Rostock ~ JAZBitte beachtet das im JAZ aufgrund der aktuellen Corona Lage bei Veranstaltungen nur tagesaktuelle Tests vom Testzentrum oder Apotheke akzeptiert werden.
Mo, 29.11. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Schwerin ~ Komplex
Mo, 29.11. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Neubrandenburg ~ AJZ
Di, 30.11. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Rostock ~ JAZ
Di, 30.11. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Wismar ~ TIKOzigalpa
Mi, 01.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Gadebusch ~ Museums Anlage
Mi, 01.12. ~ 19.30 Uhr Einlass ~ 20 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ STRAZE
Do, 02.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Stralsund ~ Schutt X Asche
Do, 02.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Ribnitz-Damgarten ~ AJZ KitaBitte beachtet das im JAZ aufgrund der aktuellen Corona Lage bei Veranstaltungen nur tagesaktuelle Tests vom Testzentrum oder Apotheke akzeptiert werden.
Jineolojî ist eine alternative Wissenschaft, die die Wahrheit über Frauen und Gesellschaft erforscht, die Verbindung zwischen Macht, Unterdrückung und Wissenschaft und der männlichen Hegemonie in den positivistischen Wissenschaften und in der Geschichte kritisiert. Die Geschichte ist die Grundlage für das Verständnis unserer Gegenwart. Aber die herrschende Mentalität hat immer versucht, die Geschichte der Frauen und der unterdrückten Völker zu verbergen und zu zerstören. Jineolojî wird daher Mythologie, Religion, Philosophie und Wissenschaft neu interpretieren, um die Wahrheit über Frauen und Gesellschaft zu finden, und somit neue Wege zur Befreiung der Frauen zu schaffen.
Durch die Befreiung der Frauen zielt sie auf die Befreiung der gesamten Gesellschaft um die Entwicklung eines freien und gemeinschaftlichen Lebens zu ermöglichen. Die praktische Arbeit der Jineolojî wird in acht Handlungsfeldern entwickelt: Demographie, Ökologie, Ökonomie, Bildung, Geschichte, Politik, Gesundheit, sowie Ethik und Ästhetik.
Jineolojî ist das Ergebnis der eigenen Erfahrung des Kampfes und der Geschichte der Frauen in Kurdistan, sowie der Recherche und der Erfahrung vieler verschiedener weltweiten Bewegungen wie jener des Feminismus. Jineolojî begann mit Diskussionen in den Bergen Kurdistans und wurde nach und nach auf die Gesellschaft ausgedehnt. Heutzutage ist Jineolojî durch Komitees in den vier Teilen Kurdistans und Europas organisiert. Der Ort, an dem Jineolojî mehr in die Praxis umgesetzt wurde, ist Rojava, wo in ganz Nord- und Ostsyrien Forschungs- und Ausbildungszentren, Fakultäten und Institute gegründet wurden. In Nord- und Ostsyrien spielt die Jineolojî seit Beginn der Frauenrevolution eine große Rolle, sowohl in der Selbstverteidigung als auch im revolutionären Aufbauprozess der neuen Gesellschaft, z.b. durch den demokratischen Gesellschaftsvertrag der Völker Nord- und Ostsyriens. Aber auch Weltweit steht die Jineolojî in Kontakt mit feministischen Frauenbewegungen. Sie steht in einem offenen Dialog, um unter einem gemeinsamen Verständnis und Wissen zusammenzukommen und der Widerstand gegen das Patriarchat als globalen Kampf mit vielen verschiedenen Facetten wahrzunehmen.
Mi, 01.12. ~ 17.30 Uhr Einlass ~ 18 Uhr Beginn ~ Neubrandenburg ~ AJZ
Sa, 04.12. ~ 17.30 Uhr Einlass ~ 18 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ IKUWO
In Nord- und Ostsyrien wird seit 2011 ein basisdemokratisches Projekt aufgebaut, welches sich ideologisch auf die kurdische Freiheitsbewegung bezieht. Leitidee dieser ist das Konzept des Demokratischen Konföderalismus, welcher auf Geschlechtergleichheit, Basisdemokratie und Ökologie setzt. Der gesellschaftliche Transformationsprozess wird auch als Frauenrevolution bezeichnet. Doch was macht diese aus? Das Herausgeberinnenkollektiv führte Interviews mit Frauen, die diese Frage aus ihrer Perspektive beantworten und die Umsetzung der Frauenrevolution in die Praxis beschreiben. Zentral in ihren Erzählungen ist der gelebte Widerstand, nicht nur gegen militärische Angriffe auf die Region, sondern auch gegen patriarchale Strukturen in der Gesellschaft. Sie berichten von der Organisation in Räten, dem Aufbau einer alternativen Ökonomie und warum es dafür autonome, feministische Organisierung braucht. Neben einer historischen Einordnung der kurdischen Frauenbewegung und ihren ideologischen Bezugspunkten zeigt das Buch die Bedeutung feministischer Organisierung für eine globale Perspektive auf gesellschaftlichen Wandel.
Buchbestellung über folgende Adresse: [email protected]
Di, 30.11. ~ 19.30 Uhr Einlass ~ 20 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ Straze
Mi, 01.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Schwerin ~ Komplex
Do, 02.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Rostock ~ Peter Weiss Haus
Bitte beachtet das im Peter Weiss Haus aufgrund der aktuellen Corona Lage bei Veranstaltungen nur tagesaktuelle Tests vom Testzentrum oder Apotheke akzeptiert werden.
Mit »Soziologie der Freiheit«, dem dritten Band und Herzstück des »Manifests der demokratischen Zivilisation«, legt Abdullah Öcalan den Kern seiner politischen Philosophie dar: Jegliche Befreiung lässt sich nur von der Gesellschaft her denken, und die demokratische Gesellschaft muss wegen ihrer vielfachen existentiellen Bedrohung durch Sexismus, Militarismus, Industrialismus, Umweltzerstörung und Klassenspaltung gegen Staat und Macht verteidigt werden. Dazu bedarf es gleichermaßen der Politik wie der Moral.
Der Autor wendet sich den originellsten Denkern der Linken zu und debattiert in bemerkenswerter Bandbreite Themen wie Existenz, Freiheit, Philosophie, Anarchismus, Natur und Ökologie. Dabei entwickelt er eine radikale und sehr weitreichende Definition von Demokratie, ausgehend von seiner zentralen These, dass immer und überall parallel zu jeder herrschenden Zivilisation die ›demokratische Zivilisation‹ existiert, die sich im Widerstreit mit (kapitalistischer) Herrschaft, Patriarchat und Nationalstaat befindet.
Öcalan sprengt in seiner Analyse und Konzeption sowohl den Rahmen des ›Wissenschaftlichen Sozialismus‹ wie auch den der westlichen Soziologie und plädiert schließlich für eine Sozialwissenschaft aus der gesellschaftlichen Praxis: die Soziologie der Freiheit.
»Öcalan zeigt eine außergewöhnliche Sensibilität für die sich verändernden Muster des Kampfs. Dies ist von Bedeutung, denn obgleich er in Isolationshaft gefangen ist, findet seine Argumentation in vielfacher Form in den gegenwärtigen Debatten ein starkes Echo. Die ›Soziologie der Freiheit‹ ist keineswegs nur ein für den kurdischen Kampf bedeutsames Buch, sondern es handelt sich um einen wichtigen Beitrag zu gegenwärtigen Debatten über Kapitalismus, Patriarchat, Ökologie und Staat.« – John Holloway (aus dem Vorwort)
Mi, 01.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Wismar ~ TIKOzigalpa
Do, 02.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Greifswald ~ IKUWO
Fr, 03.12. ~ 18.30 Uhr Einlass ~ 19 Uhr Beginn ~ Rostock ~ Newcomer Cafe
Die Ausstellung bringt den Besucher*innen die Region Rojava und ihre Revolution näher und erklärt die Grundsätze des demokratischen Konföderalismus in Nord- und Ostsyrien. Im Zentrum stehen, dem Titel entsprechend, die Strukturen der dortigen Frauenbewegung und die Rolle der Frau beim Aufbau der Kommunen, der Ökonomie, der Bildung und der Selbstverteidigung. „Die Entwicklungen in der Region werden oftmals als ‚Frühling der Völker‘ bezeichnet. Uns geht es darum, dass dies auch zum ‚Frühling der Frauen‘ wird“, wird Ilham Ahmed, Ko-Vorsitzende des Kongresses für ein Demokratisches Syrien, auf der Eingangstafel zitiert.
Die Besucher*innen erhalten Einblick in den Kampf um ein Leben ohne Unterdrückung des Assad-Regimes, des IS, durch türkische Besatzung wie in Afrin und ebenso gegen patriarchale Strukturen in der eigenen Gesellschaft. In den Kampf für eine humanistische Gesellschaft der Vielfalt, in der alle ethnischen und religiösen Gruppen ihren Platz haben.
05.11. – 25.11.
Montag bis Freitag: 15 – 19 Uhr und Samstag 12 – 16 Uhr, Eintritt frei
Neben dem Verschenkeladen – Friedrichstraße 9 , Schwerin29.11. – 05.12.
täglich von 16 – 20 Uhr, Eintritt frei
AJZ – Neubrandenburg, Seestraße 12