Actions in solidarity – Parkbank Solidarity https://parkbanksolidarity.blackblogs.org Solidarität mit den Dreien von der Parkbank Sat, 18 Mar 2023 10:33:38 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/1002/2019/07/cropped-PBSideIcon-32x32.jpg Actions in solidarity – Parkbank Solidarity https://parkbanksolidarity.blackblogs.org 32 32 (L) Feuer für die Feinde der Freiheit https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/l-feuer-fuer-die-feinde-der-freiheit/ Fri, 17 Mar 2023 10:24:28 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1669 Continue reading ]]>

Wir haben in der Nacht auf den 15.03.23, dem Internationalen Tag gegen die Polizei und ihre Gewalt, mit Feuer die Bullenwache in der Weißenfelser Straße angegriffen. Unsere Brandsätze trafen die auf dem Hof geparkten Streifenwagen.

Wir erinnern an den 36jährigen der am 7.9.2022 in seiner Wohnung in Leipzig- Paunsdorf von Bullen erschossen wurde. Und wir erinnern uns an Johnson, der 38jährig am 3.1.2023 in Gewahrsam der Polizei Braunschweig ermordet wurde. Angehörige berichteten, dass Johnson vor seinem Tod geschlagen wurde und sein Leichnam Spuren körperlicher Misshandlung zeigte.

Die Polizei ist und bleibt ein legitimes Angriffsziel. Tagtäglich setzt sie die herrschenden Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse mit menschenverachtender Gewalt in die Tat um.
In der sogenannten „Waffenverbotszone“ die seit 2018 besteht und „gefährlichem Ort“, dem Gebiet um die Eisenbahnstrasse im Leipziger Osten, haben die Cops ganz verdachtsunabhängig die Befugnis, Personenkontrollen und -durchsuchungen zu machen. Sie schikanieren und demütigen mit Racial Profiling und rassistisch motivierten Kontrollen, die vor allem BiPoc, Migrant_innen und marginalisierte Menschen treffen.
Die Waffenverbotszone soll nach dem Willen des sächsischen Inneministers Schuster nicht eher aufgehoben werden, bevor es eine neue Bullenwache gibt. Diese ist an der Ecke Eisenbahnstrasse, Herrmann-Liebmann-Strasse spätestens Mitte 2023 für Bullen und Ordnungsamt geplant. Das gilt es zu verhindern!
Ebenfalls werden in Leipzig weiterhin Polizist_innen ausgebildet. Überlegungen, die Fachschulen in Leipzig und Chemnitz schrittweise zu schliessen und die Ausbildung in Schneeberg zu konzentrieren, sind seit letztem Dezember vom Tisch.
Zudem soll das „Abhörzentrum Ost“ auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in der Dübener Landstraße in 2024 den Betrieb aufnehmen. Das „Gemeinsame Kompetenz- und Dienstleistungszentrum auf dem Gebiet der polizeilichen Telekommunikationsüberwachung“ (GKDZ) ist ein gemeinsames Rechenzentrum der Polizeien der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Die Landespolizeien sollen dort Anfragen stellen können, das GKDZ fordert die Daten dann bei den Telekommunikationsunternehmen an und leitet sie weiter. Laut Presseberichten sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, nun hängt es an Lieferengpässen für die benötigte Hardware. Aktuell gesucht wird im Internet noch nach Sachbearbeiter/-in Administrator Speichertechnik (w/m/d). Insgesamt steht eine Summe von rund 70 Millionen Euro für das Projekt im Raum, allerdings ist der Finanzplan seit 2019 als Verschlusssache eingestuft 🙂
Gegenüber der Bereitsschaftsbullen entsteht das neue Polizeirevier Nord, in dem ab Ende des Jahres 250 Bullen arbeiten werden.
Auch sachsenweit wird bei der Polizei aufgerüstet: In einem Zeitraum von zwei Jahren gibt es für schlappe 120 Millionen € neue Hubschrauber, Dienstautos und IT-Forensik, dazu kommen 2200 neue Gewehre. Das LKA Dresden bekommt ein neues Laborgebäude für 60 Millionen. Nach Aussagen der Bullen steht Sachsen damit im Bundesvergleich „schon gut bis sehr gut“ da.
Darüber hinaus setzt das Bundesland verstärkt auf den Einsatz von Fachleuten für Gesichtserkennung (Super-Recognizer). Nach einem Pilotprojekt in Chemnitz sollen nun Bullen in Leipzig und Dresden auf ihre Fähigkeiten, sich Gesichter einzuprägen und wiederzuerkennen, getestet werden. So sollen Personen entweder live oder im Nachhinein auf Videsos aus einer Menschenmenge heraus aufgespürt werden, laut Aussage der Bullen sogar wenn diese halb verdeckt oder vermummt sind.

Bullen organisieren sich bundesweit in rechten Netzwerken und Chatgruppen. Ein wesentliches Element der rechten Ideologie ist neben Rassismus die Misogynie, die tief in den patriarchalen Strukturen der Gesellschaft verwurzelt ist. Eine interne Kommission die 2021 Chatnachrichten aus dem Polizeirevier Frankfurt auswertete, stellt „eliminatorischen Frauenhass, verbunden mit gewaltsexuellen Perversionen“ fest. Aber auch alle anderen Apekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie Verachtung gegen Menschen mit Behinderungen oder Obdachlose werden immer wieder sichtbar.
Es gab in den letzten Jahren viele Berichte zu den Machenschaften des NSU 2.0, der Morddrohungen und Vergewaltigungsphantasien an vor allem migrantisierte FLINTA* verschickte. Exemplarisch sei hier das Beispiel der Anwältin Seda Başay-Yıldız herausgegriffen, die im NSU-Prozess die Familie des ersten NSU-Mordopfers Enver Şimşek als Nebenkläger vertrat.
2018 wurden zu ihrer Person in der Bullenwache Frankfurt mehrere Computerabfragen gemacht. Ihre Privatadresse war nur dort zugänglich, ausserdem wurden Namen und Geburtsdaten ihres Ehemannes, ihrer Eltern und ihrer Tochter abgefragt.
Wenige Stunden später wurde das erste Fax an ihre Kanzlei versandt, in dem sie und ihre Tochter mit dem Tod bedroht und rassistisch beleidigt werden. Das zweite Fax einige Monate später bezog sich auf die Suspendierung einiger Frankfurter Bullen. Polizeiabfragen zu den Betroffenen des NSU 2.0 gab es in mehreren Städten, wie Berlin, Hamburg, Wiesbaden usw. Es liegt nahe, das ihre Daten in Polizei- und Nazikreisen kursieren, die Grenzen sind fließend.

Sexualisierte Gewalt wird durch die Polizei regelmäßig als Mittel zur Einschüchterung und Erniedrigung eingesetzt. Bullen selbst begehen sexualisierte Übergriffe und Vergewaltigungen, sie demütigen und beleidigen sexistisch. Fast immer können sie mit Straffreiheit für ihre ausgeübte Gewalt rechnen, zementiert sie doch die patriarchale Ordnung und das cis-männliche Gewaltmonopol. Es gibt zahllose Fälle sexistischer Polizeigewalt, wobei das Gros der Übergriffe unsichtbar bleibt. Sie treffen vor allem BiPoc und LGBTIQ+, also Menschen die sowieso den meisten Diskriminierungen ausgesetzt sind.
Für Betroffene sexualisierter Gewalt, die in diesem Kontext eine Anzeige machen wollen, kann der Kontakt mit der Polizei retraumatisierend wirken. Die Reaktionen reichen von nicht ernst nehmen, beleidigen, ausgelacht werden, verharmlosen, den Betroffenen selber die Schuld geben, wegschicken usw. In Mecklenburg-Vorpommern z.B. verschafften sich Bullen in mehreren Fällen die Telefonnummern von Jugendlichen, die selbst von sexualisierter Gewalt betroffen waren, um sie erneut zu belästigen und zu bedrohen. Für die große Mehrheit der Menschen kommt der Gang zur Polizei für eine Strafanzeige ohnehin nicht in Frage, wenn sie potentiell rassistischer Polizeigewalt ausgesetzt oder von Abschiebung bedroht sind.

Wir senden mit unserer Aktion „Gegen die Feinde der Freiheit“ solidarische Grüße an die Anarchist_innen von der Parkbank aus Hamburg. Einer von ihnen sitzt seit Januar wieder hinter Gittern und die Gefährtin wurde kürzlich zu 20 Monaten Knast auf 4 Jahre Bewährung verurteilt. Die Knaststrafe des Dritten steht auch noch an. Mehr Infos: https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/
Außerdem viel Kraft an die Gefährt_innen aus Berlin, die am 15.02.23 für zwei Tage in Gewahrsam genommen wurden mit dem Vorwurf der „Verabredung zu einem Verbrechen“. Beide müssen sich seitdem zweimal wöchentlich auf der Bullenwache melden und beiden wurde inzwischen DNA abgenommen.
Eine der letzten Umarmungen an Alfredo, der sich seit dem 20.10.2022 in Italien im Hungerstreik befindet und dem Tode nahe steht.

Bildet Banden
Feuer und Flamme der Repression

Nieder mit der Polizei!
Patriarchat zerschlagen!

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[HH] Bullenwache mit Farbe verschönert https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/hh-bullenwache-mit-farbe-verschoenert/ Sat, 25 Feb 2023 11:35:46 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1660 Continue reading ]]> Wir haben in der Nacht vom 22. auf den 23.2.23 die Bullenwache in Rissen mit Farbe verschönert!

Solidarische Grüße an Lina, die seit über 2,5 Jahren in U-Haft sitzt. In diesem Frühjahr soll der Prozess gegen sie und weitere Angeklagte zu Ende gehen. Bereitet euch darauf vor! Alle zur TAG X- Demo nach Leipzig!

Solidarische Grüße gehen auch an die anarchistischen Gefährt*innen von der Parkbank, von denen einer jetzt in Hamburg Billwerder seine Reststrafe absitzt.

Und wir schicken solidarische Grüße nach Italien, wo der anarchistische Gefangene mit seinem Hungerstreik gegen das Isolationshaftregime kämpft.

Am 18.3. raus auf die Straße: Hamburg, 17.30 Uhr, Valentinskamp (Gängeviertel)

Solidarität gegen ihre Repression!

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Solidarität mit den Dreien von Parkbank – Soligrüße in den Knast! https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/solidaritaet-mit-den-dreien-von-parkbank-soligruesse-in-den-knast/ Mon, 06 Feb 2023 08:43:28 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1632 Continue reading ]]>

Feuerwerk für die Drei von der Parkbank

Mal wieder hat der Staat einen von uns verurteilt und weggesperrt. Doch wir lassen unsere Gefährt*innen nicht allein – Solidarität mit den Dreien von der Parkbank! Doch nicht nur sie, sondern auch alle anderen Gefangenen brauchen unsere Unterstützung und unsere Solidarität! Um diese auszudrücken, sind wir am Abend des 05.02. zum Knast Billwerder gefahren und haben die Gefangenen mit einem Feuerwerk gegrüßt. Ihr seid nicht allein! In unseren Gedanken und Herzen sind wir bei Euch!

Freiheit für alle Gefangenen!

Kraft und Liebe für die Drei von der Parkbank!

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[LE] Ein Feuerchen für die L34! https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/le-ein-feuerchen-fuer-die-l34/ Fri, 06 Nov 2020 15:57:59 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1554 Continue reading ]]>

[LE] Ein Feuerchen für die L34!

In der Nacht vom 3. auf den 4. November haben wir in Schleußig einen Transporter der Firma „Instone Real Estate“ in Flammen auf gehen lassen. Wir haben uns von Wut und Trauer über die Räumung der Liebig34, als eines der letzten besetzten und vorallem anarcha-queer-feministischen Projekte, befeuern lassen.

Instone Real Estate steht bundesweit (zum Beispiel Frankfurt am Main) und speziell in Leipzig für die Aufwertung der Stadt. Sie bauen Wohnungen für die gut-situierte Mittel- bis Oberschicht und sind somit ein zentraler Baustein der Verdränung in Leipzig.

Unsere Solidarität gilt den Dreien von der Parkbank, die am 5.11. wahrscheinlich das Urteil im Prozess um versuchte Brandstiftung erwartet! Wie auch immer dieses aussehen wird, wir haben euch nicht vergessen und bleiben an eurer Seite!

Liebig34 rächen!
Freiheit für die drei von der Parkbank!

Für die Anarchie!

PS.: Bei dem Brand wurde ein Wagen beschädigt, der in der Nähe des Transporters stand. Da dieser allerdings ein komplett irrsinniger, moderner Zweisitzer der Marke BMW war, haben wir diesen Schaden gerne mit in Kauf genommen. Fahrzeugbrand ist Umweltschutz!

Quelle: Indymedia
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Gegen Knäste, Autobahnen und ihre Profiteur*innen! (HH) https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/gegen-knaeste-autobahnen-und-ihre-profiteurinnen-hh/ Fri, 06 Nov 2020 15:52:51 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1547 Continue reading ]]>

Gegen Knäste, Autobahnen und ihre Profiteur*innen! (HH)

In der Nacht zwischen dem 3. und 4.11 haben wir eine Karre von STRABAG an der Sievekingsallee mit Feuer zerstört um unsere Wut gegen eines der größten Bauunternehmen Europas zum Ausdruck zu bringen.

Es gibt viele Gründe die STRABAG zu hassen und anzugreifen.
Die STRABAG bietet verschiedenste Baudienstleistungen an und ist darin eine der führenden und größten Kräfte in Europa.

Zum Beispiel finden wir auch in Hamburg an jeder Ecke deren Logo, welches uns daran erinnert, dass ein weiterer Büroklotz oder ein weiteres Luxushotel erbaut werden soll. Immer weiter werden wir hier erstickt von Gebäuden, die die Stadt nur noch anziehender für Finanzhaie und Wirtschaftsboss*innen machen und damit die Stadt immer mehr in eine Stadt der Reichen verwandeln.

Das Unternehmen ist weiterhin in den Bau der A49 verwickelt und somit mitverantwortlich für die geplante Rodung des Dannenröder Waldes, also der Zerstörung von Lebensräumen und der Natur.

Der Dannenröder Wald wird seit dem 01. Oktober 2019 besetzt, die Besetzer*innen wollen verhindern, dass der etwa 300 Jahre alte Wald einer neuen Autobahn weichen muss. Zuletzt waren Menschen dort auch in die Offensive gegangen und hatten Patrouillen der Bullen aus dem Wald heraus angegriffen.

An anderer Stelle profitiert die Tochterfirma Züblin zum Beispiel von Knästen, sie planen und errichten die Mauern, in denen unter anderem Menschen eingesperrt werden, die sich gegen diese ganze Scheiße stellen. In diesem Sinne, Solidarität mit den Mitstreiter*innen des Dannis und den Dreien von der Parkbank!

Am Donnerstag (05.11.) wird die Urteilsverkündung im Prozess gegen die drei Anarchist*innen im Parkbank-Prozess erwartet. Wir rufen dazu auf Solidarität zu zeigen und weitere Angriffe durchzuführen.

Gegen die Zerstörung aller Lebensräume!
Solidarität mit den Gefangenen!
Freiheit für alle!

Quelle: Indymedia
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Brandgutachters Auto brennt in Schönebeck – Solidarität mit den Drei von der Parkbank https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/brandgutachters-auto-brennt-in-schoenebeck-solidaritaet-mit-den-drei-von-der-parkbank/ Fri, 06 Nov 2020 15:51:00 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1545 Continue reading ]]>

Brandgutachters Auto brennt in Schönebeck – Solidarität mit den Drei von der Parkbank

Liebe Drei von der Parkbank,
wir senden Euch mit einer Aktion gegen den ehemaligen Brandgutachter in dem Parkbankprozess Sebastian “Armes Deutschland” Herrgesell solidarische Grüße in den Gerichtssaal und hinter die Knastmauern . Wir haben letzte Nacht in Schönebeck an der Elbe seinen Firmenwagen angezündet.

Dass wir uns Herrgesells Firma als Anschlagsziel ausgesucht haben hat verschiedene Gründe: Er selbst war als Gutachter in dem Parkbankprozess bestellt, wurde allerdings nach dem Bekanntmachen seiner menschenfeindlichen Ansichten durch die Verteidigung als Zeuge nicht gehört. Er und die Mitarbeiter*innen seiner Firma sind eng mit den Bullen verbunden. Bestellt wurde er offenbar auch, weil durch die enge Verflechtung zwischen ihm und den Bullen zu erwarten war, dass er mit seinem „Gutachten“ deren Theorien abnicken würde (mehr unter parkbanksolidarity.blackblogs.org).

Liebe Parkbankdrei, nach einem monatelangen Prozess sollt ihr heute verurteilt werden. Wir wollen euch sagen dass uns eure Nicht-Kooperation und euer Schweigen gegenüber den Repressionsbehörden viel bedeutet. Es hat uns in der langen Zeit seit eurer Verhaftung im Juli 2019 immer wieder Kraft gegeben. Auch für uns ist klar: Weder schuldig noch unschuldig!
Und für den Fall dass die Repression auch nach einem Urteilsspruch gegen euch nicht endet, versichern wir schon mal dass auch wir einen langen Atem haben. Unsere Solidarität ist euch gewiss.

Bis alle frei sind!

P.S. Gegen den Staat und seine Justiz, Gegen Deutschland und seine Fans!

Quelle: Indymedia, 5.11.2020
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[B] Kein Urteil ohne uns! Anschlag auf Bundespolizei für die 3 von der Parkbank https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/b-kein-urteil-ohne-uns-anschlag-auf-bundespolizei-fuer-die-3-von-der-parkbank/ Fri, 06 Nov 2020 15:44:08 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1542 Continue reading ]]>

[B] Kein Urteil ohne uns! Anschlag auf Bundespolizei für die 3 von der Parkbank

In Hamburg soll heute der Prozess gegen die drei der geplanten Brandstiftung angeklagten Gefährt*innen (parkbanksolidarity.blackblogs.org) mit einem Urteilsspruch beendet werden. Für nun fast 15 Monate werden zwei von ihnen im Knast und eine in überwachter „Freiheit“ in Geiselhaft des Staates gehalten. Geiseln für den immer währenden Glauben der Autoritäten, durch ein Exempel an Wenigen, die Erziehung Aller erreichen zu können. Insofern sehen auch wir uns mit den Gefährt*innen in Hamburg auf der Anklagebank und während Gericht und Staatsanwaltschaft noch den Schlaf der Selbstgerechten schliefen, haben wir unsere Kompliz*innenschaft in die Tat umgesetzt.

Militante Praxis verteidigen

Als im Juli letzten Jahres die Handschellen klickten befanden sich die Bullen noch in dem Glauben, endlich einen relevanten Schlag gegen die militanten Gruppen in Hamburg und vielleicht sogar darüber hinaus gelandet zu haben. Sie waren sich dessen so sicher, dass sie ihre Freude und ihre Akten sogleich mit der Presse teilen wollten. Mittlerweile ist es auf Seiten unserer Feinde in dieser Hinsicht jedoch recht still geworden, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sie es mal wieder selbst vor ihrem eigenen Gericht nicht schaffen konnten die anfängliche Deutungshoheit beizubehalten.
Mit der juristischen Ebene wollen wir uns hier – ohne die dort geleistete Arbeit herunterzuspielen – jedoch nicht weiter beschäftigen, es würde uns auch der nötige Einblick fehlen. Stattdessen wollen wir davon reden, warum zu unseren Ansprüchen an Solidarität – neben Essenziellem wie der emotionalen, sozialen und finanziellen Unterstützung der Betroffenen – auch das Durchführen direkter Aktionen gehört.
So sehr sich die Justiz auch bemühen mag, ihre Strafprozesse als etwas darzustellen in dem es ausschließlich um die persönliche Schuld von Individuen gehe, der politische Gehalt ihrer Entscheidungen lässt sich nicht erst bei §129-Verfahren nur schwer verstecken. Wie die militante oder illegalisierte Aktion einem politischen oder sozialen Konflikt entspringt, so bildet natürlich auch die Reaktion des Staates diese Konflikte ab. Warum sollte unsere Solidarität hinter diesen Tatsachen zurückbleiben? Es muss klar sein, dass bei jeder Verhaftung, jeder zerschlagenen Demonstration, bei jeder Observation und Diffamierungskampagne letztendlich die Frage im Raum steht, ob es dem Staat damit gelingt die antagonistischen Ideen und Aktionen zurückzudrängen oder eben nicht. Da wir nicht vorhaben klein bei zu geben, werden wir unser Möglichstes tun, die staatlichen Zersetzungsversuche ins Leere laufen zu lassen.

— Wir verteidigen die angeklagte Tat und unsere Ideen – politisch, öffentlich, praktisch —
Ob Elbchaussee, Waldbesetzung oder brennende Vonovia-Autos: Es gibt nichts zu bereuen oder zu entschuldigen. Eine Aktion wird nicht dadurch schlecht, dass sie misslingt oder die Bullen später versuchen Leute dafür in den Knast zu stecken. Die Anlässe und Notwendigkeit militanter Praxis bleiben unverändert und so werden wir sie auch weiterhin propagieren. Sollte Kritik an Aktionen notwendig sein, richtet sich diese an die kämpfende Bewegung und gefälligst nicht an Presse oder Bürgertum.

— Die Gefangenen und Illegalen sind Teil unserer Kämpfe —
Die Meisten von uns, die sich entschieden haben, militante Praxis als Teil einer emanzipatorischen Bewegung zu denken, dürften sich früher oder später damit auseinandergesetzt haben, dass Knast eine mögliche Folge dieser Entscheidung sein könnte. Manche von uns müssen das vielleicht noch tun. Egal aber ob die auf der ersten Demo geworfene Flasche etwas besser als erwartet getroffen hat, oder Genossinnen der ehemals bewaffneten Gruppen seit Jahrzehnten in der Illegalität leben: Wir vergessen unsere Leute nicht!
Die Ernsthaftigkeit unser aller Unterfangen vorausgesetzt, verliert kein Mensch seine Widerständigkeit am Knasttor. Die Gefangenen kämpfen weiter, an einem anderen Ort und unter beschisseneren Umständen. Welchen Grund haben wir hier draußen, nicht weiter mit ihnen zu kämpfen?

— Die geführten Kämpfe werden fortgesetzt und bestenfalls zugespitzt —
Die Bullen razzen Buch- und Infoläden wegen Plakaten oder Zeitschriften? Ein guter Anlass diese nochmal nachzudrucken und ausgiebig zu verteilen. Im Hambacher Forst werden Menschen für ihren Protest gegen Konzern- und Parteiinteressen in U-Haft gesteckt? Zeit, in das frei gewordene Baumhaus zu ziehen oder in der eigenen Stadt zu schauen, ob nicht der ein oder andere demolierte Firmenwagen zum wirtschaftlichen Schaden beitragen kann.

In Hamburg werden am 8. Juli 2019 drei Gefährt*innen von den Bullen festgenommen weil sie vorgehabt haben sollen, mehrere Brandanschläge zum Jahrestag des G20 zu verüben? Wir dachten uns da in etwa Folgendes…

Brandanschlag auf die Bundespolizei am Flughafen Tegel

In wenigen Tagen ist der Flughafen Berlin Tegel für den normalen Personenverkehr offiziell Geschichte. Überall konnten wir in den letzten Wochen wehmütige Erzählungen von den schönen Erinnerungen lesen, die viele Berliner*innen mit diesem Flughafen verbänden. Erinnerungen deren Ursprung die korrekte Hautfarbe und der entsprechende Pass sein dürften. Für alle, die diese Welt mit weniger privilegierten Voraussetzungen ausgestattet hat, werden andere Erfahrungen mit Tegel verbunden sein. Im besten Fall beschränken sie sich auf die Visage des Bundesbullen, der die Echtheit des eigenen Reisepasses aus nur zufällig rassistischen Gründen anzweifelt, in viel zu vielen Fällen jedoch war der Blick auf Tegel der Letzte aus dem Abschiebeflieger. Und wie Tegel so ist auch jeder andere deutsche Flughafen eine in Beton und Asphalt gegossene Bastion des Europäischen Grenzregimes. Kein ankommender internationaler Flug ohne einen hauptamtlichen Abschieber von BKA oder Bundespolizei mit polizeilichem Bauchgefühl und suchendem Blick nach schwarzen Haaren oder dunkler Haut.
Polizeiliches Bauchgefühl dürfte es auch gewesen sein als sie sich entschieden wie hoch der Zaun sein sollte, der ihre Wache außerhalb des Rollfeldes schützt. Nun, er war nicht hoch genug.
In Gedanken bei den drei Hamburger Gefährt*innen platzierten wir mehrere Brandsätze unter den vor ihrem Gebäude geparkten Wägen. Das resultierende Feuer zerstörte nach Presseberichten 5 ihrer Dienstautos, von denen nicht alle als solche gekennzeichnet waren. Dass zusätzlich anscheinend noch zwei private Karren der Schweine angebrannt wurden, freut uns – gemein wie wir sind – natürlich besonders.

Freiheit und Glück für die gefangenen Gefährt*innen!

autonome gruppen

Quelle: Indymedia
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(HH) Immo-Karre von Gladigau angezündet https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/hh-immo-karre-von-gladigau-angezuendet/ Fri, 06 Nov 2020 15:41:20 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1539 Continue reading ]]> (HH) Immo-Karre von Gladigau angezündet

Weil wir die voran schreitende Aufwertung und die damit einhergehende Verödung unserer Lebensräume hassen, setzten wir vergangene Nacht ein Auto der Immobilienschweine Gladigau in Altona in Brand. Gladigau ist einer der größten Akteure im Immobilienbusiness in Hamburg und Schleswig-Holstein. Mit mehreren tausend Immobilen spielen sie im täglichen Spiel der Vermarktung und Verwaltung von Lebensraum eine maßgebliche Rolle. Besonders stolz sind sie darauf, jetzt auch im prestigeträchtigen und geleckten Quartier der Hafencity einen Fuß in der Tür zu haben. Dort verwalten sie mehrere Gebäude. Uns ist aufgefallen, dass sie auf ihrer Website damit werben, dass sie ihre Immobilien, zu denen auch mehrere Veranstaltungsräume gehören, mit dem Satz „ihre politische Ausrichtung wird mit äußerster Diskretion behandelt“ bewerben. Welchen Parteien es in diesen Zeiten wichtig ist, dass ihre politische Ausrichtung mit Diskretion behandelt wird, sollte klar sein. Vielleicht lohnt sich eine weitere Auseinandersetzung und Nachforschung mit und von Gladigau. Vielleicht fragen wir mal eine_n ihrer 74 ausnahmslos weißen Mitarbeiter_innen. Dass wir die Nacht zum 5.11. auserkoren haben, ist natürlich kein Zufall.

Freiheit für die Drei von der Parkbank. Freiheit für alle Gefangenen. Brennende Autos gegen die Stadt der Reichen.

Quelle: Indymedia
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Freiheit für die drei von der Parkbank! | Soli-Demo am 05.11.2020 in Leipzig https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/freiheit-fuer-die-drei-von-der-parkbank-soli-demo-am-05-11-2020-in-leipzig/ Fri, 06 Nov 2020 15:30:03 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1528 Continue reading ]]> [LE] Freiheit für die drei von der Parkbank! | Soli-Demo heute (Donnerstag, 05.11.2020) 20.00 Uhr Hildebrandpark

Nun ist es so weit, nach über einem Jahr U-haft und Überwachung sind die drei anarchistischen Gefährt*innen in Hamburg verurteilt worden.

Alle drei wurden zu Hafstrafen von bis zu 22 Monaten verurteilt. Auch wenn die vermuteten Strafen zu Beginn des Verfahrens deutlich höher angesetzt waren, gibt es nur wenig Grund zu feiern: Die zwei, die bis jetzt in U-Haft saßen, dürfen erstmal wieder raus. Die dritte Person wird aber, wahrscheinlich bald hinter Gitter müssen.

Wir wollen die Gefährt*innen nich allein lassen und uns deshalb wütend, entschlossen und lautstark die Straße nehmen.

Wir verachten diesen Staat und scheißen auf seine Gesetze!
Wir glauben nicht an „Schuld“ oder „Unschuld“ – Prinzip eines Staates.

Wir kämpfen für die Freiheit. Deshalb: Freiheit für alle Gefangenen!

Achtet bitte auf die Corona-Regeln und kommt mit Maske zur Demo!

 

Quelle: Indymedia
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[FFM] ThyssenKrupp-Auto zerstört – Kriegsmaschinerie angreifen #RiseUp4Rojava https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/ffm-thyssenkrupp-auto-zerstoert-kriegsmaschinerie-angreifen-riseup4rojava/ Fri, 06 Nov 2020 15:25:18 +0000 http://parkbanksolidarity.blackblogs.org/?p=1523 Continue reading ]]> [FFM] ThyssenKrupp-Auto zerstört – Kriegsmaschinerie angreifen #RiseUp4Rojava

Im Frankfurter Stadtteil Nordweststadt haben wir ein Firmenauto des Rüstungskonzerns ThyssenKrupp entglast, zerstochen und mit dem Slogan „Waffenexporte stoppen!“ besprüht. Wir stellen uns damit in den Rahmen der Aktionswoche von RiseUp4Rojava, dessen Motto des heutigen 2. November „Kriegsmaschinerie angreifen“ lautet.

Waffenexporte, Geldzahlungen, Tourismusreisen, politische Unterstützung für die faschistische Türkei und den Diktator Erdogan müssen sofort eingestellt werden!
Ein Krieg gegen die Revolution in Kurdistan ist ein Krieg gegen uns alle. Und Deutschland unterstützt und profitiert massiv davon – es ist unsere Verantwortung, diese dreckige Zusammenarbeit mit dem türkischen Faschismus zu unterbinden.
Wenn bald die Türkei wieder Rojava angreifen sollte, müssen wir die Revolution verteidigen.

Hoch die internationale Solidarität!

PS: Liebe Grüße an die Genoss*innen von der Parkbank. Wir werden bei der Urteilsverkündung am 5. November fest an euch denken!

 

Quelle: Indymedia, 2.11.2020
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