Der Kampf für eine lebenswerte Zukunft gegen die verantwortungslose fossil-nukleare Industrie ist weiter notwendig.
Wir haben schon viel erreicht, aber noch lange nicht genug. In Hamburg konnten die Atomtransporte mit Kernbrennstoffen (z.B. Brennelemente) über den Hafen gestoppt werden, bundesweit wurden alle stromerzeugenden AKWs stillgelegt und das Endlager in Gorleben wurde verhindert.
Aber das System begünstigt immer noch Ausbeutung und Umweltzerstörung deshalb haben wir auch die Herrschenden im Blick.
Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima – schon vergessen?
(Achtung – ein Super-GAU kann jederzeit wieder passieren)
Die drei bekantesten Atomunfälle sind nur die Spitze der Weltweit stattgefundenen Atomunfälle in zivilen Atomanlagen.
Der Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg in den USA am 28. März 1979 war ein Ernster Unfall, bei dem es im Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Three Mile Island zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf etwa ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder geschmolzen ist.
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl der Super-GAU ereignete sich am 26. April 1986 im Reaktor-Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Zwei Explosionen zerstörten den Reaktorblock 4. Durch die radioaktive Wolke wurden große Mengen radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre freigesetzt und verseuchte große Teile Russlands, Weißrusslands und der Ukraine. Über der ganze Nordhalbkugel, insbesondere über Europa wurden radioaktive Stoffe verbreitet. Die Bevölkerung in der Region um Tschornobyl zahlte mit dem Preis der Gesundheit für das Versagen. Vieles wurde vertuscht, was jedoch bekannt ist: Allein 93.000 Menschen sind in Folge der Katastrophe an Krebs gestorben oder werden daran sterben. Ganze Landstriche wurden verseucht und für Generationen unbewohnbar gemacht.
Am 11. März 2011 ereignete sich im Pazifik ein Seebeben, in dessen Folge ein Tsunami die Ostküste Japans traf. Dieser löste eine Unfallserie im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi mit Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken aus. Dabei kam es zu erheblichen Freisetzungen von Radionukliden in die Umwelt. Große Teile der japanischen Landesfläche wurde rund um Fukushima Daiichi kontaminiert. Mehr als 22.000 Menschen verloren durch Erdbeben und Tsunami ihr Leben, hunderttausende mussten aufgrund der radioaktiven Verseuchung evakuiert werden. Die Wucht der Tsunami-Welle ließ die Kühlung der Atomreaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ausfallen. Die Brennelemente im Reaktor erhitzten sich zunehmend, es kam zu Wasserstoffexplosionen. In den Blöcken 1,2 und 3 kam es zu Kernschmelzen. Schließlich kam es in den drei Reaktoren zu Explosionen; große Mengen radioaktiver Strahlung traten aus. Das führte zur größten radioaktiven Verseuchung der Ozeane in der Geschichte der Menschheit. Der Super-GAU hat Böden, Luft, Nahrungsmittel und Trinkwasser kontaminiert und die gesamte Bevölkerung der Region erhöhten Strahlenwerten ausgesetzt. Bis zu 1.600 Menschen verloren ihr Leben aufgrund der Evakuierungsmaßnahmen. Auf der offiziellen Website der Präfektur Fukushima waren bis Juni 2018 insgesamt 2.238 Todesfälle aufgrund der Katastrophe verzeichnet, wobei nicht alle aufgrund von Strahlen evakuiert wurden. Insbesondere ältere Menschen verstarben infolge der Zwangsumsiedlung, während andere aus Verzweiflung über ihre veränderte Lebenssituation Suizid begingen.
Die Atomkatastrophen machen noch einmal deutlich, wie unkontrollierbar die Auswirkungen von atomaren Katastrophen, auch über die ursprünglich betroffene Region hinaus, sind. Insbesondere Wind, Regen, Flüsse und Meere können die Verseuchung noch tausende Kilometer weit tragen. Die Atomkatastrophen in Fukushima, Tschernobyl und Harrisburg waren und sind keine Naturkatastrophen, sondern jedes ein Verbrechen.
Atomausstieg?!
(Nicht hier – unbegrenzter Weiterbetrieb der Atomanlagen wie Lingen und Gronau)
Zwar wurden alle in Deutschland in Betrieb gegangenen „Leistungsreaktoren“ (AKWs) wieder stillgelegt aber die Atomindustrie ist weiter in Deutschland aktiv. Die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau hat genauso wie die Brennelementefabrik in Lingen eine unbefristete Betriebsgenehmigung. In Gronau wird in Anreicherungsschritten das zur Brennelementfertigung benötigte Uranhexafluorid (UF6) hergestellt. Weiter angereichert könnte es dann auch zur atomwaffenfähigen Material werden. In Lingen werden aus angereichertem UF6 Brennelemente gefertigt. Bald soll dieses auch mit russischer Beteiligung (trotz Ukrainekrieg) geschehen. Dafür wurden schon die Maschinen dafür angeliefert und getestet.
Außerdem gibt es noch einige Forschungsreaktoren wie dem in Garching bei München wo mit hoch angereichertem Atommaterial experimentiert wird. Ebenso ist Deutschland weiterhin Transitland für zahlreiche Atomtransporte zur Versorgung von AKWs (in Hamburg z.B. die Brennelementtransporte aus Schweden nach Frankreich).
Atom + Gas = grün?
(Nein – EU betreibt durch die Taxonomie Greenwashing)
Die Taxonomie ist ein Klassifikationssystem, das private Investitionen in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten lenken und so den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen soll. Der Vorschlag, fossiles Gas und riskante Atomkraft grün zu labeln, stammt direkt aus der Feder der EU-Kommission. Die sogenannte EU-Taxonomie sollte Anleger:innen eine klare Einordnung nachhaltiger Finanzprodukte ermöglichen und damit die Geldströme in zukunftsfähige, klimafreundliche Sektoren lenken. Doch statt wie vorgesehen die europäischen Klimaziele zu unterstützen, verkommt die Taxonomie zu einem Greenwashing-Instrument für die Gas- und Atomindustrie. Ein solches grünes EU-Label kommt eigentlich zur richtigen Zeit: Immer mehr Menschen interessieren sich für grüne Anlagemöglichkeiten. Fonds und andere Anlagemöglichkeiten schießen wie Pilze aus dem Boden, die sich selbst Etikettierungen wie „nachhaltig“, „grün“, „ökologisch“ oder „impact investment“ geben. Das Problem ist: Keiner dieser Begriffe ist geschützt oder genau definiert. Zu unterscheiden, ob ein Investment grün ist oder nur grün scheint, ist bislang schier unmöglich. Doch in der praktischen Umsetzung hat sich die ursprünglich gute Idee einer EU-Taxonomie mittlerweile zu einem handfesten Ärgernis entwickelt. Die EU-Kommission betreibt mit der Aufnahme von fossilem Gas und riskanter Atomenergie in die EU-Taxonomie nicht nur Verbrauchertäuschung und bremst die europäische Energiewende aus. Sie verstößt mit dem Delegierten Rechtsakt zu Gas und Atom auch gegen Unionsrecht und das Pariser Klimaschutzabkommen. (https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/eu-taxonomie-klage)
Fahren Atomtransporte durch Hamburg?
(Ja – UF6 + Uranerzkonzentrat über den Hafen und Brennelemente auf der Straße)
Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen gehen eine Vielzahl von Atomtransporten. Hamburg ist eine Drehscheibe zur Versorgung der AKWs im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem ätzende und giftige Uranhexafluorid, unbestrahlte Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder über das Hamburger Stadtgebiet auf dem Straßenweg transportiert.“Kernbrennstoff-Transporte” werden zur Zeit(!) über den Hamburger Hafen nicht mehr durchgeführt (Aufgrund des sogenannten „freiwilligen Verzichts“ der Hamburger Hafenbetriebe auf den Umschlag von “Kernbrennstoffen”). – Dies ist aber nur ein Teil der Wahrheit, denn laut Aussagen des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen (“Atomtransporte durch Hamburg”) in der Hamburger Bürgerschaft werden im Hafen von Hamburg weiterhin nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) und Uranerzkonzentrat (UN 2912), verharmlosend deklariert als “sonstige radioaktive Stoffe”, umgeschlagen.
Noch nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) wird im Hamburger Hafen über den Containerterminal Altenwerder (CTA) der HHLA umgeschlagen. Durch Containerschiffe der Reedereien Hapag Lloyd und der OOCL, werden Atomtransporte aus Kanada importiert.
Nicht angereichertes Uranhexafluorid wird für die Urananreicherung benötigt. – Das angereicherte Uranhexafluorid wird anschließend für die Produktion von Uranoxid-Brennelementen zum Einsatz in den AKWs verwendet. Das Vorprodukt Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird ebenfalls noch aus Namibia und Kanada über den Hamburger Hafen umgeschlagen. Neben Kasachstan dem größten Förderland von Uran die bis vor einigen Jahren auch über Hamburg erfolgten sind auf Platz 2 und drei Namibia und Kanada.
Ausführliche Auswertung hier auf unserer Webseite: https://sand.blackblogs.org/dokumente/auswertungen/
Endlagersuche – ohne Ende?
(Atomendlager sind technisch nicht vorstellbar)
Ein Endlager ist eine Lagerstätte, in der radioaktive Abfälle über sehr lange Zeiträume „endgültig“ und abgesichert aufbewahrt werden sollen. Aufgrund der teils tausende von Jahren beanspruchenden Halbwertszeiten mancher Radionuklide wird von diesen Endlagern in für menschliches Ermessen nicht absehbaren Zeithorizonten eine Gefahr ausgehen. Daher müssen besondere Standortvoraussetzungen erfüllt sein und Vorkehrungen getroffen werden, dass z.B. Menschen auch vieler künftiger Generationen mit der Radioaktivität nicht in Kontakt geraten. Für diesen langen Zeitraum sollen Mensch und Umwelt vor der gefährlichen Strahlung geschützt werden. Für den hochradioaktiven Atommüll wird noch ein Endlager-Standort gesucht. Das Standortauswahlgesetz, das die Endlagersuche regelt, schreibt vor, dass es der Standort sein muss, der die bestmögliche Sicherheit für eine Million Jahre gewährleistet. Dieses ist aber technisch nicht möglich, somit muss das am wenigsten schlecht geeignetes Endlager gesucht werden. Bisher gab es in Deutschland drei Versuche ein Endlager zu bauen. Eines, in Morsleben, stürzt nach und nach ein, ein anderes, die Asse, läuft langsam mit Wasser voll und das dritte, Gorleben, wurde gerade noch rechtzeitig gestoppt. Die für Endlagerung zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat vor kurzem bekannt gegeben, das es mit einem „Endlager“ in dieser Hälfte des 21ten Jahrhunderts leider doch nichts wird. Kaum Transparenz, kaum echte Beteiligung, kaum Fortschritt.
Der sichere Umgang mit den hochgefährlichen Atomabfällen wird uns mindestens eine Million Jahre beschäftigen. Seit 2017 läuft die neue bundesweite Endlagersuche und sollte bis 2031 abgeschlossen sein. Auch Jahre nach dem „Neustart“ der Suche sind wir nur einen kleinen Schritt weiter: Etwa die Hälfte Deutschlands gilt als nicht geeignet. Gleichzeitig werden die Mängel des Verfahrens immer deutlicher: Es fehlt an der Offenlegung wichtiger geologischer Daten und Beteiligung auf Augenhöhe für Betroffene ist nicht vorgesehen. Im Sommer 2024 wurde von offizieller Seite bekannt gemacht, dass ein Standort für ein Endlager im Idealfall frühestens in 50 Jahren gefunden sein könnte, wenn nichts schiefgeht. Dabei geht es nur um die reine Standortentscheidung, nicht jedoch um die praktische Umsetzung eines Endlagers „Selbst bei einem idealen Projektverlauf ist davon auszugehen, dass das Verfahren nicht vor dem Jahr 2074 abgeschlossen werden kann“. Noch immer ist die Suche nach einem Atommülllager also ungelöst und wird auch nicht absehbar lösbar sein.
AKW + Atombombe = Katastrophe!
(Die friedliche und militärische Nutzung der Atomenergie bedingen einander)
Die Atomkraft zur Energiegewinnung und zur Bombenproduktion sind zwei untrennbare Seiten einer Medaille. Fast alle Länder, die kleine und große Reaktoren vorantreiben, unterhalten auch Atomwaffenprogramme und bauen Atom-U-Boote oder stecken bereits in einem umfangreichen Atomprogramm. Für sie geht es also vornehmlich um den Wissenserhalt und die Querfinanzierung ihrer Militärprogramme. Die Atomlobby versucht seit über 70 Jahren neue Wundertechniken herbeizureden, liefern konnten sie bisher nichts. Auch für die Zukunft sieht das nicht anders aus: Atomkraft bleibt unrentabel, ungerecht und gefährlich. Die Klimakrise fordert uns auf allen Ebenen, wir sollten uns daher nicht noch eine Atomkrise schaffen
Strahlende Zukunft – mit neuen AKWs!
(jeder Atomreaktor bedeutet erhebliche Strahlengefahr)
In jedem Atomkraftwerk kann jederzeit ein Unfall mit verheerenden Folgen geschehen. Absolute Sicherheit gibt es nicht. Atomkraftwerke sind niemals sicher. Dies zeigt eine lange Liste von schweren Unfällen und Störfällen überall auf der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage noch dadurch verschärft, dass es nicht völlig unwahrscheinlich ist, dass AKWs das Ziel von Terrorist*innen werden. Und gegen gezielte Terroranschläge ist kein Atomkraftwerk gerüstet. Auch Erdbeben können für die AKWs zur Bedrohung werden. Ein häufig unterschätztes Problem der Atomkraft ist der Uranabbau: Hoher Ressourcenverbrauch, Schädigung von Mensch und Umwelt sind seine Folgen. Aber auch der Normalbetrieb birgt Gefahren: So geben AKW, Atommüll-Zwischenlager sowie Atommülltransporte radioaktive Strahlen ab, die Krebs verursachen und das Erbgut schädigen können. (https://www.bund.net/themen/atomkraft/gefahren/)
SMR, EPR, KKW, AKW – was das ist?
(Kommt zu unserem Tisch oder unserer Webseite, wir erklären es euch)
Dies sind Abkürzungen:
SMR Small Modular Reactors (deutsch „kleine modulare Reaktoren“; auch als „Miniatomkraftwerk“ bezeichnet). Für SMRs gibt es verschiedene Entwürfe, von verkleinerten Versionen bestehender Kernreaktordesigns bis hin zu neuen Entwürfen der vierten Kernkraftwerks-Generation. Es wurden sowohl thermische als auch schnelle Neutronenreaktoren vorgeschlagen. Weltweit wurden 2017 von verschiedensten Firmen rund 60 SMR-Konzepte entwickelt, wobei die ersten diesbezüglichen Ideen und Entwürfe auf die 1950er-Jahre zurückgehen. Eine weile wurden sie stark beworben, das meiste ist aber wider eingestellt worden.
EPR European Pressurized Reactor oder European Pressurized Water Reactor (Europäischer Druckwasserreaktor). Er ist eine Baureihe von Kernkraftwerken mit Druckwasserreaktoren, die von den französischen Unternehmen Framatome (zwischen 2001 und 2017 Teil des Areva-Konzerns) und Électricité de France (EDF) sowie dem deutschen Unternehmen Siemens (Nuklearsparte seit 2001 mit Framatome fusioniert) entwickelt wurde. Zwei erste EPR 2018/19 in China in Taishan ans Netz. Der 2005 begonnene EPR-Reaktor im Olkiluoto (Finnland) April 2023 in Betrieb. Der 2007 in Flamanville (Frankreich) begonnene EPR ist im Sommer 2024 (statt wie geplant 2012) in Betrieb gegangen. Verzögerungen, Kostensteigerung und Mängel traten bei den Reaktoren immer wider auf.
KKW/ AKW Ein Kernkraftwerk oder Atomkraftwerk ist ein Wärmekraftwerk, in dem mittels kontrollierter Kernspaltung Strom erzeugt erzeugt wird. In Kernkraftwerken findet eine meist gesteuerte Kettenreaktion statt. Neutronen spalten einige Isotope der Elemente Uran oder Plutonium. Die Bindungsenergie pro Nukleon ist in den Spaltprodukten größer als vorher im spaltbaren Kern. Diese Energiedifferenz wird bei der Kernspaltung – hauptsächlich als Bewegungsenergie der Spaltprodukte – freigesetzt. Die Spaltprodukte werden von den Hüllen der Brennelemente und vom Wasser im Reaktorbecken abgebremst. Dabei entsteht Wärme, die Wasserdampf erzeugt. Heutzutage KKW eher von Befürwortenden genannt, AKW von gegner*innen.
]]>Wir haben viel erreicht…
in Hamburg konnten die Atomtransporte mit Kernbrennstoffen (z.B.
angereichertes UF6 und Brennelemente) über den Hafen gestoppt
werden, bundesweit wurden alle AKWs stillgelegt und das Endlager in
Gorleben wurde verhindert.
…wir kämpfen weiter, denn
Atomkraft ist nicht klimaneutral und hilft
nicht im Kampf gegen den Klimawandel
zu schmutzig und zu gefährlich
2023.09_HH_UF6-verbannen-A5.pdf
UF6 ist eine stark korrosive, extrem giftige und radioaktive Verbindung, die in der Urananreicherung eingesetzt wird. Bereits durch Luftfeuchtigkeit, erst recht mit Wasser, reagiert UF6 unter Zersetzung. Dadurch wird u.a. stark ätzende und giftige Flusssäure (HF) gebildet, die sogar Glas auflösen kann. Die sich aus der chemischen Reaktion bildende Schadstoffwolke, kann Haut, Augen und Atemwege verätzen. Bei einem Unfall mit UF6 besteht je nach Freisetzungsmenge noch in zwei Kilometern Entfernung akute Lebensgefahr für Menschen.
Bei den oben genannten Unternehmen ist die Stadt Hamburg mit beteiligt. Somit ist sie mitverantwortlich für den Weiterbetrieb von Atomanlagen für den internationalen Markt wie Gronau (Uran-Anreicherungsanlage) und Lingen (Brennelementefabrik) auch nach dem „Atomausstieg“ in Deutschland.
Alle Atomanlagen stilllegen, weltweit !
Alle Endlager verhindern, einen sicheren Ort gibt es nicht !
Wir wollen eine Welt, in der der Mensch im Vordergrund von Denken und Handeln steht und nicht die machtpolitische und ökonomische/kapitalistische Rationalität.
Das System basiert auf Ausbeutung und Umweltzerstörung – deshalb haben wir die herrschenden Verhältnisse im Blick. Machen wir deutlich, für unsere Utopie – eine lebenswerte Zukunft – kämpfen wir zusammen.
Gemeinsam gegen fossile Energien, Atomenergie, die herrschenden Verhältnisse und die Ausbeutung von Mensch und Natur!
Systemwandel nicht Klimawandel! System Change not Climate Change!
Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe (SAND)
https://sand.blackblogs.org
Meßstelle für Arbeits- und UmweltSchutz (MAUS)
https://mausbremen.blackblogs.org
Fukushima mahnt!
(11. März 2011 – kein Ende!)
Demo Sa. 11. März 2023, 13 Uhr, Hamburg, Holzdamm 57 am Hbf.
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!
(die „friedliche“ und militärische Nutzung der Atomenergie)
Die Atomkatastrophe in Fukushima war und ist keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen. Wir vergessen nicht das Leid der Menschen, die von den Katastrophen betroffen sind. In unserem Kampf um ein menschenwürdiges Leben reicht es nicht nur einzelne Symptome der herrschenden Verhältnisse (wie z.B. Unterdrückung, Ausbeutung, Atomtechnologie, Klimakatastrophe, —) isoliert zu kurieren, sondern die gemeinsamen Ursachen (u.a. die machtpolischen und ökonomischen / kapitalistischen Verhältnisse) studieren, angreifen und verändern! Das werden wir nicht ausschließlich erreichen durch Analysen, Argumente, Appelle oder juristische Prozesse, sondern da müssen wir schon selbst Hand anlegen!
– Da war doch was. Wenn wir uns recht erinnern fliegen die Dinger immer wieder in die Luft (Fukushima, Tschernobyl, Harrisburg… und welches kommt als nächstes?).
Auf Ausstiegsdaten können wir uns nicht verlassen. „Atomausstiege“ hatten wir schon mehrfach. Sie wurden immer wieder gebrochen, da müssen wir schon selbst aktiv werden und bleiben! Das gilt auch für den Kohleausstieg 2030/38, der noch weit weg ist. Den letzten Atomausstieg haben sie wenige Monate vor dem eigentlichen Termin wieder gekippt…
Mit der Technik von gestern…
Das „jüngste“ deutsche Atomkraftwerk ist Neckarwestheim 2. Es ging noch vor der deutschen Wiedervereinigung ans Netz. Das Alter hat bereits deutliche Spuren hinterlassen. Mehrere hundert Rohrleitungen im Herzen der Anlage (Dampferzeuger) mussten bereits auf Grund von Rissbefunden verschlossen werden. – Der Reaktordruckbehälter sowie die Dampferzeuger in einem Atomkraftwerk lassen sich bei einer Versprödung nicht austauschen. Eine Katastrophe wie in Fukushima, ist auch bei uns nicht ausgeschlossen – allemal, weil die Reaktoren immer älter werden und Sicherheitsprüfungen und Nachrüstungen in den letzten Jahren nicht mehr im vollem Umfang stattgefunden haben.
Die Probleme von morgen schaffen…
Und dann gibt es doch noch ein Problem mit dem Atommüll. Seit einem halben Jahrhundert wird ein sog. Endlager gesucht, aber nicht gefunden. Bisher gab es in Deutschland drei Versuche ein Endlager zu bauen: – Morsleben stürzt nach und nach ein. – Die Asse läuft langsam mit Wasser voll. – Gorleben wurde gerade noch rechtzeitig gestoppt.
Die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat nun bekannt gegeben, dass es mit einem „Endlager“ in dieser Hälfte des 21ten Jahrhunderts leider doch nichts wird. Aktuell steht vor allem Methodenentwicklung im Mittelpunkt -aha…
Ein sicheres Endlager ist technisch und physikalisch gar nicht vorstellbar!
Ach ja, das Uran für den Weiterbetrieb der Atomanlagen kommt nicht aus Deutschland. Uran wird ausnahmslos importiert. Über den Hamburger Hafen sind dabei die Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL an Seetransporten von Uranhexafluorid aus Kanada beteiligt. Die Reederei MACS transportiert Yellow Cake (wird zur Herstellung von Uranhexafluorid benötigt) aus Namibia nach Hamburg. Uran kommt aber auch aus Russland nach deutschland (hoppla). Unter anderem Atom-Transporte aus Russland durch Schiffe in und aus dem Hafen konnten wir in Hamburg schon vor einigen Jahren durch Öffentlichkeitsarbeit und Protestaktionen vor Ort stoppen. Dies führte bislang auch zu dem sogennanten freiwilligen Selbstverzicht auf „Kernbrennstofftransporte“ und deren Umschlag im Hamburger Hafen Seitens der Hamburger Hafenbetriebe.
Mithin: Alles was gegen den Betrieb von Atomanlagen vor dem russischen Angriff auf die Ukraine galt, stimmt weiterhin, nur scheint die Halbwertszeit dieses Wissens doch sehr begrenzt zu sein. Es ist nicht so leicht aktuell mit Argumenten gegen den Tunnelblick vieler angesichts von Krieg und Klimakrise anzukommen – aber bei Panik hilft oft erst mal durchatmen, kurz nachdenken und dann erst handeln. Es gibt keine friedliche Nutzung der Atomenergie, es wird immer wieder kriegerisch genutzt. Der Übergang zur militärischen Nutzung ist offen. Oft versteckt letztere sich hinter dem Interesse zur Modernisierung und Ausbau von AKW.
Wenn Du was tun willst komm zur Demo am Samstag den 11.03.23 um 13 Uhr.
Treffpunkt ist am Hauptbahnhof, Holzdamm 57 (hinter dem Ohnsorg Theater). Von der Atomtransporte-Rederei OOCL geht es vorbei an Hapag-Lloyd zum japanischen Generalkonsulat und zur Abschlusskundgebung am Rathaus.
Beteiligt euch gerne auch an unseren regelmäßigen Treffen der Hamburger Anti-Atom-Initiativen:
[email protected]
Vergessen wir das Leid von Fukushima nicht. Stoppen wir diese unnötigen, gefährlichen Atomtransporte und somit auch die Atomkraftwerke sowie die Atomanlagen zu deren notwendigen Versorgung! Atomenergie und Gas sind nicht grün und nachhaltig! Sie werden das Klima nicht retten.
Keine Atomtransporte durch Hamburg und anderswo! Don‘t nuke the climate!
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/
https://sand.blackblogs.org https://www.umweltgewerkschaft.org
https://mausbremen.blackblogs.org/ https://www.bund-hamburg.de/
Die Sache ist doch ganz einfach mit der Energiekriese. Wenn es nach CDU, FDP und AFD geht, dann braucht mensch einfach nur die AKWs länger laufen lassen, und alles ist in Butter, vollkommener Unsinn eine solche Premium Technik grundlos aufzugeben.
Öh, werden jetzt einige sagen – da war doch was. Wenn ich mich recht erinnere fliegen die Dinger regelmäßig in die Luft (Fukushima,Tschernobyl, Harrisburg,… und welches kommt als nächstes?).
Mit der Technik von gestern…
Im „jüngsten“ deutschen Atomkraftwerk Neckarwestheim 2, das noch vor der Wiedervereinigung ans Netz ging, hat das Alter bereits deutliche Spuren hinterlassen. Mehrere Hundert Rohrleitungen im Herzen der Anlage
(Dampferzeuger) mussten bereits auf Grund von Rissbefunden verschlossen werden (googelt das mal ).
Die Probleme von morgen schaffen…
Und dann gab es doch noch ein Problem mit dem Atommüll, für den seit einem halben Jahrhundert ein sog. Endlager gesucht – aber nicht gefunden wird. Bisher gab es in Deutschland drei Versuche ein Endlager zu bauen.
Eines, in Morsleben, stürzt nach und nach ein, ein anderes, die Asse, läuft langsam mit Wasser voll und das dritte, Gorleben, wurde gerade noch rechtzeitig gestoppt. Die für Endlagerung zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat vor wenigen Wochen bekannt gegeben, das es mit einem „Endlager“ in dieser Hälfte des 21ten Jahrhunderts leider doch nichts wird, und aktuell vor allem Methodenentwicklung im Mittelpunkt steht – aha. … die Probleme von morgen schaffen.
Ach ja, das das Uran für den Weiterbetrieb nicht aus Deutschland kommt, sondern zum größten Teil aus Russland importiert wird (hoppla) sagen die Herren Lindner und Merz dann doch lieber nicht, und die AFD dürfte damit ohnehin keine Probleme haben.
Mithin: Alles was gegen den Betrieb von Atomanlagen vor dem Russischen Angriff auf die Ukraine galt, stimmt weiterhin, nur scheint die Halbwertszeit dieses Wissen doch sehr begrenzt zu sein. Nicht so leicht aktuell mit Argumenten gegen den Tunnelblick Vieler angesichts von Krieg und Klimakrise anzukommen – aber bei Panik hilft oft erst mal durchatmen, kurz nachdenken und dann erst handeln. Wenn Du für die nun anstehenden Debatten Argumente brauchst findest Du sie z.B. hier: https://www.100-gute-gruende.de/
Wenn Du was tun willst komm doch zum Plenum der Hamburger Anti-Atom-Initiativen, die nächsten sind am Mo. 12.12.22 19°° rote Flora und am Mo. 16.1.23 19°° rote Flora. Kontakt auch über kontakt(at)atomtransporte-hamburg-stoppen.de
bis dahin:
Don´t nuke the climate
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/
und https://sand.blackblogs.org/
Zwischenzeitlich ist von uns eine Auswertung der Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 21/16768 “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIV) in der Anlage 1 (“Genehmigungspflichtige Kernbrennstoff-Transporte Hamburg 05.01.2019 –04.04.2019”) und der Anlage 2 (“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe vom 05. Januar 2019 bis zum 04. April 2019”) zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg erfolgt.
=> Die Ergebnisse der Recherchen befinden sich zur Information hier auf unserer Webseite:
2019.04.12_HH_SAND_Drs21-16768_Atomtransporte durch Hamburg Anlage1 (Auswertung)
2019.04.12_HH_SAND_Drs21-16768_Atomtransporte durch Hamburg Anlage2 (Auswertung)
Am 04.04.19 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIV) Drucksache 21/16768 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 12.04.19 geantwortet hat.
Zuvor hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) am 03.01.19 in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIII) gestellt, auf die der Hamburger Senat am 11.01.19 (Drucksache 21/15632) antwortete.
Von den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft wird in der aktuellen Kleinen Anfrage (Drucksache 21/16768) zu den Atomtransporten durch Hamburg einleitend mitgeteilt:
“Am 2. April hat der Senat den freiwilligen Verzicht auf den Umschlag von Kernbrennstoffen im Hamburger Hafen durch nun vier Unternehmen als Erfolg seiner Politik verkündet. Aber es hat vier Jahre gedauert von der Absichtserklärung im Koalitionsvertrag bis zu dieser Mitteilung.
2018 sind laut Senatsauskünften 80 Kernbrennstofftransporte und 99 sonstige Atomtransporten nachweisbar durch unsere Stadt gegangen, also nicht weniger als in den beiden Jahren zuvor. Und das trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke vor Jahren, einem Energiesenator aus den Reihen der GRÜNEN und der Ankündigung eines freiwilligen Umschlagverzichts im Hafen im Koalitionsvertrag 2015 und – für Kernbrennstoffe – durch die städtische HHLA. Dabei ist die Anzahl der seitens der für Umweltvergehen zuständigen Wasserschutzpolizei festgestellten sicherheitsrelevanten Mängel glücklicherweise weiter rapide zurückgegangen.
Hamburgs Hafen ist nach der im Mai 2014 in der Bürgerschaft abgelehnten Teilentwidmung für Atomtransporte (vergleiche Bürgerschaftdrs. 20/11317) also weiterhin ein Drehkreuz im internationalen Atomgeschäft, unter anderem zur Versorgung von AKW.
Uranoxide, das extrem giftige und ätzende Uranhexafluorid, unbestrahlte (neue) Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden weiterhin umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert, statistisch mehrfach pro Woche.
Zwar gibt der Senat nach § 1 der Verschlusssachenanweisung für die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg (HmbVSA) vom 1. Dezember 1982 im Voraus keine Auskunft zu Kernbrennstofftransporten, da Informationen über zukünftige Kernbrennstofftransporte aus Sicherheitsgründen bundesweit als „Verschlusssache/nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft sind; aber wenigstens Angaben zu bereits durchgeführten Transporten und zu der Umweltbehörde vorliegenden gültigen Genehmigungen für den Transport radioaktiver Stoffe sind aus den seit Jahren immer wieder aus der Fraktion DIE LINKE gestellten diversen Anfragen, zuletzt in der Anfang Januar beantworteten Drs. 21/15632, für die interessierte Öffentlichkeit ablesbar.
Um weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der Atomtransporte zumindest durch Hamburgs Hafen öffentlich verfügbar zu machen, werden aus der Fraktion DIE LINKE hier zum nunmehr 34. Mal dem Senat umfassend Fragen zum Themenkomplex gestellt.
Wir fragen also den Senat bezogen auf Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hamburger Hafen sowie durch das Hamburger Stadtgebiet ab dem 05.01.2019 bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage”
Vorbemerkung des Hamburger Senats In der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIV), Drucksache 21/16768
“Der Transport von Kernbrennstoffen ist durch das Atomgesetz auf bundesgesetzlicher Ebene geregelt. Ein landesrechtliches Verbot des Umschlags von Kernbrennstoffen im Hamburger Hafen wäre rechtswidrig. Daher war es erklärte Absicht des Senats, bei relevanten Unternehmen darauf hinzuwirken, im Wege der Selbstbeschränkung auf den Umschlag und seeseitigen Transport derartiger Stoffe im und durch den Hamburger Hafen zu verzichten.
Mit der Zielsetzung, dass sie auf den Umschlag von Kernbrennstoffen im Hamburger Hafen im Sinne des Atomgesetzes verzichten, hat die zuständige Behörde Gespräche mit den Unternehmen HHLA, Hapag-Lloyd, EUROGATE und C. Steinweg (Süd-West-
Terminal) geführt. Mit allen Unternehmen gab es einen konstruktiven Dialog zu dem Thema. Das Ziel der Gespräche, ein freiwilliger Verzicht auf die Transporte, ist erreicht worden.
Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt”
In der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIV), Drucksache 21/16768, wird vom Hamburger Senat u.a. ausgeführt:
“Zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten für den Zeitraum vom 5. Januar 2019 bis zum 4. April 2019 siehe Anlage 1, zur Legende siehe Anlage 5.
Daten über die im Gefahrgut-Informations-System der Polizei (GEGIS) gemeldeten Transporte liegen nur für die jeweils letzten drei Monate vor. Die Transportvorgänge mit sonstigen radioaktiven Stoffen für den Zeitraum vom 5. Januar 2019 bis zum 4. April 2019 sind in Anlage 2 zusammengefasst. Die Dauer des Umschlags sowie die Namen und Adressen der Absender und der Empfänger werden in GEGIS nicht erfasst.”
Die Polizei hat bei den Atomtransporten wieder Mängel festgestellt, wie vom Hamburger Senat in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIV), Drucksache 21/16768, bekannt gegeben wird
“Daten über die bei Kontrollen festgestellten Mängel im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter für den Zeitraum vom 7. Januar 2019 bis zum 4. April 2019 sind in der Anlage 3 zusammengestellt.
In diesem Zeitraum wurden durch die Polizei 71 Kontrollen im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter auf Schiffen, auf der Straße und im Schienenverkehr durchgeführt. Davon verliefen 66 Kontrollen ohne Beanstandungen, bei fünf Kontrollen im Zusammenhang mit dem Verkehrsträger Schiff wurden Mängel sicherheitsrelevanter Art festgestellt. Im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und dem Schienenverkehr wurde kein Mangel im Zuständigkeitsbereich der Polizei Hamburg festgestellt.”
Besonderes Vorkommnis: Riss im unteren Längsträger eines Uranerzkonzentrat-Containers – Beförderungsverbot ausgesprochen
Aus der Anlage 3 geht u.a. hervor: Datum der Kontrolle: 11.03.2019 / Art des sicherheitsrelevanten Mangels: Riss im unteren Längsträger der CTU (CTU: Container Transport Unit) / Verkehrsträger: Schiff / Beförderungsverbot: 11.03.2019, 08.45 Uhr / Beförderungsverbot aufgehoben: nein / Maßnahmen zur Mängelbeseitigung: Spezialcontainer aus dem Ausland wurde angefordert; Lieferung ist noch nicht erfolgt; der defekte Container wird für den Weitertransport in den avisierten Spezialcontainer gestellt
Der beschädigte Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wurde offensichtlich zuvor über den Hafen von Walvis Bay/Namibia mit dem Mehrzweckfrachter ‘Golden Karoo’ am 10.03.19 in den Hafen von Hamburg zum Süd-West Terminal (SWT), der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG befördert.
Gültige Umschlagsgenehmigung für radioaktive Stoffe nach § 7 StrlSchV für sechs Hamburger Betriebe
DIE LINKE: „Insgesamt sechs Hamburger Betriebe haben eine Umschlagsgenehmigung nach § 7 StrlSchV : die drei zur HHLA gehörenden Terminals CTB, CTT und CTA, der Unikai, den die HHLA und die Grimaldi-Reedereigruppe gemeinsam betreiben, EUROGATE sowie das Hafenunternehmen C. Steinweg. Welche von den derzeitig gültigen Umschlagsgenehmigungen laufen gegebenenfalls in diesem Jahr und wann aus? Haben die gegebenenfalls” “genannten Betriebe erneut eine Umschlagsgenehmigung verlangt beziehungsweise schon erhalten?“
Antwort des Hamburger Senat: „Keine.“
DIE LINKE: “Bezogen auf zukünftige Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hafen Hamburg sowie durch das Hamburger Stadtgebiet fragen wir, soweit Meldungen vorliegen:
Hat es seit Mitte Januar bei der hamburgischen Genehmigungsbehörde (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz) weitere Antragstellungen/ Genehmigungen auf Zulassung zur Beförderung „sonstiger radioaktiver Stoffe“ gegeben? Wenn ja, bitte die Unternehmen auflisten.”
Antwort des Hamburger Senat: “Nein.”
Sogenannter Selbstverzicht auf “Kernbrennstofftransporte” und deren Umschlag im Hamburger Hafen
DIE LINKE: “Aus diversen Drucksachen zum Thema Atomtransporte geht hervor, dass die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) seit Beginn der Legislaturperiode im Frühjahr 2015 mit Vertretern von mindestens vier Umschlagsunternehmen sowie Reedereien das Thema Selbstverzicht auf Atomtransporte beziehungsweise -umschlag besprochen hat.
Auf die Frage, ob weitere Gespräche zu freiwilligem Selbstverzicht stattgefunden haben beziehungsweise Termine vereinbart sind, antwortete der Senat im Rahmen dieser Anfragereihe bisher mehrmals wie folgt: „Die zuständige Behörde befindet sich im kontinuierlichen Austausch mit der Hafenwirtschaft. Es sind weitere Termine vorgesehen. Aus Vertraulichkeitsgründen können die Gesprächspartnerinnen und -partner nicht genannt werden… Der Senat strebt an, dass sich weitere Hafenunternehmen anschließen.“ Dazu steht die zuständige Behörde wohl auch „weiterhin in Kontakt zu den relevanten Hafenunternehmen“.
Hat die zuständige Behörde bei ihrem kontinuierlichen Austausch mit der Hafenwirtschaft über die nun als erfolgreich beendeten Gespräche mit C. Steinweg und EUROGATE hinaus weitere Gespräche mit zum Beispiel Reedereien zum Themenkomplex atomarer Umschlag geführt?”
Antwort des Hamburger Senat: “Es ist insgesamt mit vier Unternehmen gesprochen worden, im Übrigen siehe Drs. 21/13484.”
DIE LINKE: “Welche Einschätzung bezüglich der Entwidmung des Hafens für den Umschlag von Kernbrennstoffen, damit der freiwillige Verzicht auch gesichert werden kann, hat der Senat derzeit?”
Antwort des Hamburger Senat: “Siehe Vorbemerkung.”
DIE LINKE: “Sind dem Senat etwaige Verlagerungen von Kernbrennstofftransporten zu EUROGATE, Steinweg-Terminal oder Unikai beziehungsweise an andere Kaikanten nach der Ankündigung der HHLA bekannt, nachdem mit der überwiegend städtischen HHLA ein „für den Hamburger Hafen bedeutsame(s) Unternehmen“ (Drs. 21/13484) zur Jahresmitte 2018 bekannt gab, freiwillig darauf verzichten zu wollen, Kernbrennstoffe umzuschlagen? Wenn ja, welche und durch wen?”
Antwort des Hamburger Senat: “Nein.”
DIE LINKE: “Wie lange laufen gegebenenfalls noch die Altverträge der HHLA mit welchen Atomtransporteuren (Reedereien und Andere)? Wie langfristig laufen gegebenenfalls zum Beispiel die Verträge mit der Rederei „Godby Shipping AB“ noch?”
Antwort des Hamburger Senat: “Als börsennotierte Aktiengesellschaft beantwortet die HHLA die Fragen aller ihrer Aktionäre aus aktienrechtlichen Gründen einheitlich auf der jährlichen Hauptversammlung.”
Die Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXIII), Drucksache 21/16768, in der Hamburger Bürgerschaft und deren Beantwortung vom 12.04.19 befindet sich auch auf der Seite der Bürgerschaft unter
https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/66320/atomtransporte_durch_hamburg_xvi.pdf
=> Die Container mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) werden mit Mehrzweckfrachtern, die seit Januar 2016 ausschließlich von der Hamburger Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co. (MACS) betrieben wurden, aus Walvis Bay/Namibia auf dem Seeweg über Vigo/Spanien und Rotterdam/Niederlande in den Hamburger Hafen zum Süd-West Terminal (Anlegeplatz: Südwesthafen oder Steinwerder Hafen) befördert und dort für den Weitertransport auf dem Schienenweg umgeschlagen. Der Betreiber des Süd-West Terminals ist die Hamburger Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.
=> Für die Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) aus Walvis Bay/Namibia in den Hamburger Hafen zum Süd-West Terminal der Hamburger Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG werden von der Hamburger Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co. (MACS) seit Januar 2016 folgende Mehrzweckfrachter (in alphabetischer Reihenfolge) unregelmäßig eingesetzt:
=> Der Weitertransport des Uranerzkonzentrates (Yellow Cake) erfolgt vom Süd-West Terminal im Hamburger Hafen über den Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) auf der Schiene mit Containertragwagen in Güterzügen, die längere Aufenthalte in Güterbahnhöfen haben, über Maschen, Osnabrück, Münster, Hamm, Köln, Trier und Woippy nach Narbonne in Frankreich zur Urankonversionsanlage. In Narbonne und Malvesille in Frankreich wird aus dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) in zwei Produktionsschritten Uranhexafluorid (UF6) hergestellt. Dieses wird anschließend in einer Urananreicherungs-Anlage (UAA), z.B. der in Gronau, für die Brennelementproduktion angereichert.
=> Auswertung der Angaben des Hamburger Senats zu den Transporten von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) aus Walvis Bay/Namibia in den Hamburger Hafen zum Süd-West Terminal der Hamburger Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG in den Jahren 2014 bis 2016 ist hier zusammengefasst: https://sand.blackblogs.org/2017/04/13/atomtransporte-aus-walvis-bay-namibia-ueber-den-hafen-von-hamburg-x/#more-1396
Die Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co. (MACS) hat in Hamburg folgende Adresse:
MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co.
Grosse Elbstrasse 138
22767 Hamburg
phone: +49 40 376 73 01
( http://www.macship.com/ )
Die Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG hat in Hamburg folgende Adresse:
C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG
Am Kamerunkai 5
D-20457 Hamburg
Tel.: +49 (040) 78950-0
( http://www.csteinweg.de/de_index.htm )
( http://hamburg.steinweg.com/en/ )
]]>=> Die Ergebnisse der Recherchen befinden sich zur Information hier:
2016.12.06_SAND_HH_Drs.21-6924_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-6924 Anlage1 (Auswertung)
2016.12.06_SAND_HH_Drs.21-6924_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-6924 Anlage2 (Auswertung)
Am 30.11.16 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXV) gestellt, auf die der Hamburger Senat am 06.12.16 (Drucksache 21/6924) geantwortet hat.
Zuvor hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) am 25.08.16 in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXIV) gestellt, auf die der Hamburger Senat am 02.09.16 (Drucksache 21/5719) antwortete.
Von den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft wird in der aktuellen Kleinen Anfrage (Drucksache 21/6924) zu den Atomtransporten durch Hamburg einleitend berichtet:
“Bis heute ist die dauerhafte Lagerung hoch radioaktiver Abfälle ungelöst. Im Juli 2016 hat nach zweijähriger Arbeit die Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ihren Abschlussbericht zur Novellierung des Standortauswahlgesetzes und zu den geo/wissenschaftlichen Kriterien der (unterirdischen) Lagerung vorgelegt. Die Umsetzung dieser Empfehlungen im Bundestag und Bundesrat steht noch aus. Gesetz und Ergebnisse der Kommissionen sind von großen Teilen der Anti-Atom-Bewegung abgelehnt und kritisiert worden.
Hamburgs Hafen bleibt nach der im Mai 2014 in der Bürgerschaft abgelehnten Teilentwidmung für Atomtransporte (vergleiche Drs. 20/11317) weiterhin ein Drehkreuz im internationalen Atomgeschäft – unter anderem zur Versorgung der AKWs. Der Senat teilte in der vorletzten Drucksache zum Thema (21/4565) mit, dass nach rechtlicher Prüfung von Hamburger Seite keine Möglichkeit bestehe, Transporte von radioaktiven Stoffen generell zu untersagen.
Trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke nach der Katastrophe von 2011 im japanischen Fukushima gibt es absehbar also wohl keine sinkende Zahl dieser gefährlichen Frachten. Mehrfach pro Woche finden weiterhin Transporte radioaktiver Stoffe durch Hamburg statt. Haben letztes Jahr schon wieder mindestens rund 160 Transporte stattgefunden, darunter unter anderem zwei Transporte mit Mischoxidbrennelementen (MOX), so sind dieses Jahr schon wieder weit mehr als 120 durch die Stadt gegangen. Uranoxide, das extrem giftige und ätzende Uranhexafluorid, unbestrahlte (neue) Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert.
Über die Ankündigung im Koalitionsvertrag des sogenannten rot-grünen Senates hinaus, auf freiwilligen Verzicht von Atomfrachtbehandlung durch die Hafenwirtschaft zu setzen, hat der Senat in der Drs. 21/5719 ausgeführt, dass die zuständige Behörde „bis Ende des Jahres Gespräche mit allen Beteiligten“ bezüglich des freiwilligen Verzichts auf den seeseitigen Transport und Umschlag von atomaren Stoffen aufnehmen wird.
Zwar gibt der Senat nach § 1 der Verschlusssachenanweisung für die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg (HmbVSA) vom 1. Dezember 1982 im Voraus keine Auskunft zu Kernbrennstofftransporten, da Informationen über zukünftige Kernbrennstofftransporte aus Sicherheitsgründen bundesweit als „Verschlusssache/nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft sind, aber wenigstens Angaben zu bereits durchgeführten Transporten sind aus den seit Jahren immer wieder aus der Fraktion DIE LINKE gestellten diversen Anfragen, zuletzt der Drs. 21/5719 im August, für die interessierte Öffentlichkeit ablesbar.
Die Vorgänge im Hafen und auf der Elbe werden laufend von Anti-Atom-Aktivisten/-innen, beobachtet. Um allerdings weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der Atomtransporte zumindest durch Hamburgs Hafen verfügbar zu machen, werden aus der Fraktion DIE LINKE hier zum 25. Mal dem Senat umfassend Fragen zum Themenkomplex gestellt.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat, bezogen auf Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hamburger Hafen sowie durch das Hamburger Stadtgebiet ab dem 25.08.2016 bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage:”
In der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXV), Drucksache 21/6924, wird vom Hamburger Senat u.a. ausgesagt:
“Die Angaben zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten für den Zeitraum vom 25. August 2016 bis zum 1. Dezember 2016 sind in der Anlage 1 zusammengestellt (zur Legende siehe Anlage 6).”
“Daten über die im Gefahrgut-Informations-System der Polizei (GEGIS) gemeldeten Transporte liegen nur für die jeweils letzten drei Monate vor. Die Transportvorgänge mit sonstigen radioaktiven Stoffen für den Zeitraum vom 1. September 2016 bis zum
1. Dezember 2016 sind in Anlage 2 zusammengefasst. Die Dauer des Umschlags sowie die Namen und Adressen der Absender und der Empfänger werden im Gefahrgut-Informations-System GEGIS nicht erfasst.”
“Darüber hinaus hat die Wasserschutzpolizei bei Kontrollen Sendungen von sogenannten Zinnschlacken in Containern mit Löschhafen Hamburg sowie ein nicht ordnungsgemäß deklariertes Messgerät festgestellt. Bei den Zinnschlacken handelt es sich aufgrund der überschrittenen Klassifizierungsgrenzwerte um gefährliche Güter der Klasse 7 im Sinne der Gefahrguttransportvorschriften (sonstige radioaktive Stoffe, Klasse 7/UN2910), bei dem Messgerät um sonstige radioaktive Stoffe der Klasse 7/UN2910 und UN/2911. Diese festgestellten Transporte erreichten den Hamburger Hafen vom Abgangsort, ohne als Gefahrgut deklariert zu sein. Aus diesem Grund sind zu diesen Transporten keine Daten im GEGIS eingetragen. Die Sendungen wurden unter Einhaltung aller gefahrgutrechtlichen Vorschriften zum Empfänger weiterbefördert. Diese sind in der Anlage 3 aufgeführt.”
Die Polizei hat bei den Atomtransporten zahlreiche Mängel festgestellt, wie der Hamburger Senat in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXV), Drucksache 21/6924, zugibt:
“Daten über bei Kontrollen festgestellte Mängel im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter für den Zeitraum vom 30. August 2016 bis zum 1. Dezember 2016 sind in der Anlage 4 zusammengestellt. In diesem Zeitraum wurden durch die Polizei 143 Kontrollen im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter auf Schiffen, auf der Straße und im Schienenverkehr durchgeführt. Davon verliefen 84 Kontrollen ohne Beanstandungen, 58 Kontrollen im Zusammenhang mit dem Verkehrsträger Schiff führten zu 51 Mängeln formaler und 20 Mängeln sicherheitsrelevanter Art. Im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr wurde bei einer Kontrolle ein formaler und ein sicherheitsrelevanter Mangel festgestellt. Im Schienenverkehr im Zuständigkeitsbereich der Polizei Hamburg wurden keine Mängel festgestellt.”
“Ein großer Anteil von als sicherheitsrelevant eingestuften Mängeln ist auf die Beförderung von sogenannten Zinnschlacken und einem nicht ordnungsgemäß deklariertem Messgerät zurückzuführen (sieben von 21 insgesamt festgestellten sicherheitsrelevanten Mängeln); siehe auch Antwort zu 1. bis 11.”
Der rot-grüne Hamburger Senat hält sich hinsichtlich eines freiwilligen Verzichts auf den Transport und Umschlag von radioaktiven Frachten über den Hamburger Hafen mit konkreten Angaben zum aktuellen Sachstand zurück
DIE LINKE: “In der Antwort auf die Drs. 21/5719 hat der Senat ausgeführt, dass „die zuständige Behörde bis Ende des Jahres Gespräche mit allen Beteiligten führen“ wird bezüglich des freiwilligen Verzichts auf den seeseitigen Transport und Umschlag von atomaren Stoffen. Gibt es Anfang Dezember 2016 einen neuen Sachstand? Haben diese Gespräche mittlerweile stattgefunden beziehungsweise sind Termine vereinbart? Wenn ja, wann mit wem? Wenn nein, warum nicht?”
Hamburger Senat: “Im Dezember 2016 hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) mit Vertretern eines Umschlagsunternehmens sowie einer Reederei das Thema Selbstverzicht besprochen. Weitere Gespräche werden folgen.”
Infos zu den Atomtransporten über den Hamburger Hafen und das Stadtgebiet von Hamburg gibt es im Web u.a. unter
https://sand.blackblogs.org/
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/
https://aabhh.noblogs.org/
Es hat nun doch kein Urantransport gegeben.
Intensive Beobachtungen haben nun ergeben dass der Atomfrachter „Green Mountain“ wohl kein Uranerzkonzentrat geladen hatte. Es legte am 17.3. um 22:40 Uhr am Süd-West Terminal (SWT) an, und transportiert rägelmäßig Uranerzkonzentrat.
Am SWT wird regelmäßig Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) umgeschlagen.
Hier die Zusammenstellung der letzten Transporte.
Der letzte Transport erfolgte am 29.02.2016 Bericht hier.
Mit Video der Überquerung des Veddler Damm.
Nachster Transport möglicherweise um den 5.4.16 mit der „Bright Sky“.
Wir gingen mit einem Zug-Transport am Mo. 21.03.2016 von der Firma C. Steinweg nach Malvési in Süd Frankreich aus. Dieser Transport hat nun aber nach beobachtungen nicht stattgefunden.
Mo. 21.03.2016 es war ab dem Vormittag bis zum Abend kein Urancontainer zu entdecken. Die Ordnungskräfte ließen sich auch nicht blicken.
Sie hatten wohl wie die Feuerwehr nur wenige hundert Meter entfernt am Ellernholzdamm mit ein Chemieunfall ab 9 Uhr zu kämpfen. Es vermischten sich zum Glück in einer Halle Schwefelsäure mit Salpetersäure die Giftige Gase bildeten. Dazu sollte die Bevölkerung die Türen und Fenster geschlossen halten, u.a. Steinwerder, kleiner Grasbrook, Wilhelmsburg, Hafencitty… Berichte Mopo, Faz, Abendblatt, Ndr. Dieses zeigt wider einmal, Unfälle passieren immer wider, leider nicht immer so glimpflich wie wohl jetzt.
Sa. 19.03.16 standen Flachwagen zum Transport von Containern auf dem Gelände aber es war ruhig.
18.03.2016, bis ca. 12 Uhr waren die Löscharbeiten beendet und es konnten keine Uranerzcontainer gesichtet werden. Es gab aber eine Beobachtungslücke, die Polizei beobachtete dieses bis ca. 5 Uhr morgens. Film-Schwenk über den SWT.
Die Löscharbeiten begannen um 23:25 Uhr.
Die Polizei führte Personalienkontrolle um ca. 23 Uhr bei beobachtenden
Menschen durch, da dort regelmäßig Uranerz umgeschlagen wird.
17.03.2016: Das Schiff die „Green Mountain“ ist gegen 22:15 Uhr am Süd-West Terminal (SWT) angekommen. Ein Polizeischiff ist dabei anwesend.
Die ‘Green Mountain’ befand sich am 26.02.16 im Hafen von Walvis Bay/Namibia und hatte anschließend am 15.03.16 im Hafen von Rotterdam/Niederlande angelaufen.
Weiterer Verlauf der „Green Mountain“:
=> Die ‘Green Mountain’ der Reederei MACS legte, aus Rotterdam/Niederlande kommend, am 17.03.16 gegen 22:30 Uhr (MEZ), ohne vorhergehenden Zwischenstop im Hamburger Hafen, am Süd-West Terminal (SWT) am Südwesthafen an
=> Die ‘Green Mountain’ begann am 18.03.16 gegen 23:06 Uhr (MEZ) vom Süd-West Terminal (SWT) am Südwesthafen abzulegen
=> Die ‚Green Mountain‘ legte am 19.03.16 gegen 01:53 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen am Kalikai (K+S Transport) an der Rethe, westlich der Rethehubbrücke, an
=> Die ‚Green Mountain‘ legte am 19.03.16 um 13:05 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen vom Kalikai (K+S Transport) an der Rethe, westlich der Rethehubbrücke, mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien ab
Die Rederei MACS transportiert regelmäßig Uranerzkonzentrat von Namibia nach Hamburg zum SWT, hier die eingesetzten Schiffe.
]]>“Hamburgs Hafen bleibt nach seiner am 7. Mai 2014 in der Bürgerschaft abgelehnten Teilentwidmung für Atomtransporte (vergleiche Drs. 20/11317) weiterhin ein Drehkreuz internationaler Atomtransporte. Daran hat sich durch die Ankündigung im Koalitionsvertrag des sogenannten rot-grünen Senates, auf freiwilligen Verzicht von Atomfrachtbehandlung durch die Hafenwirtschaft zu setzen, auch unter dem grünen Umwelt- und Energiesenator nichts geändert.
Mehrfach pro Woche finden also weiterhin Transporte radioaktiver Stoffe durch Hamburg statt. Waren 2014 mehr als 220 Kernbrenn- und sonstige Atomarstofftransporte durch Hamburg gegangen, so haben bis Anfang August dieses Jahres schon wieder mindestens rund 100 Transporte stattgefunden. Nachdem im letzten Jahr einer über den Hafen lief, sind es dies Jahr unter anderem schon zwei Transporte mit Mischoxidbrennelementen (MOX).
Bestrahlte und unbestrahlte Brennstab(teile) sowie Uranhexafluorid machen weiterhin einen Großteil aller Kernbrennstofftransporte über Hamburger Gebiet aus.
Trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima gibt es absehbar also keine sinkende Zahl dieser gefährlichen Frachten.
Zwar gibt der Senat nach § 1 der Verschlusssachenanweisung für die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg (HmbVSA) vom 1. Dezember 1982 im Voraus keine Auskunft zu Kernbrennstofftransporten, da Informationen über zukünftige Kernbrennstofftransporte aus Sicherheitsgründen bundesweit als Verschlusssache/nur für den Dienstgebrauch eingestuft sind, aber wenigstens Angaben zu bereits durchgeführten Transporten sind aus den seit Jahren immer wieder aus der Fraktion DIE LINKE gestellten diversen
Anfragen, zuletzt der Drs. 21/1237 im August 2015, für die interessierte Öffentlichkeit ablesbar.
Zwar werden die Vorgänge im Hafen und auf der Elbe laufend beobachtet. Um allerdings weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der Atomtransporte zumindest durch Hamburgs Hafen verfügbar zu machen, stellen wir hier zum 21. Mal dem Senat umfassend Fragen zum Themenkomplex.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat, bezogen auf Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hamburger Hafen sowie durch das Hamburger Stadtgebiet ab dem 7.08.2015 bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage” …
In der Kleinen Anfrage Drucksache 21/2132 wird vom Hamburger Senat u.a. ausgesagt:
“Die Angaben zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten für den Zeitraum vom 7. August 2015 bis zum 6. November 2015 sind in Anlage 1 zusammengestellt (zur Legende siehe Anlage 5). Für meldepflichtige Kernbrennstofftransporte werden Angaben zur Anzahl der Versandstücke pro Transport von der zuständigen Behörde nicht erfasst und ausgewertet.”
“Daten über die im Gefahrgut-Informations-System der Polizei (GEGIS) gemeldeten Transporte liegen nur für die jeweils letzten drei Monate vor. Die Transportvorgänge mit sonstigen radioaktiven Stoffen für den Zeitraum vom 7. August 2015 bis zum 6. November 2015 sind in der Anlage 2 zusammengefasst. Die Dauer des Umschlags, die Namen und Adressen der Absender und Empfänger werden im Gefahrgut- Informations-System GEGIS nicht erfasst.”
=> Zwischenzeitlich ist eine Auswertung der Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 21/2132 “Atomtransporte durch Hamburg” (XXI) in der Anlage 1 (“Genehmigungspflichtige Kernbrennstoff-Transporte Hamburg 07.08.2015 – 06.11.2015”) und der Anlage 2 (“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe vom 7. August 2015 bis zum 6. November 2015”) zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg erfolgt.
=> Die Ergebnisse der Recherchen sind zur Information hier:
2015.11.13_SAND_HH_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-2132 Anlage1 (Auswertung)
2015.11.13_SAND_HH_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-2132 Anlage2 (Auswertung)
]]>Trotzdem werden sie unserer einschätzung wie üblich nach Süd-Frankreich mit dem Zug über Maschen, Buchholz, Osnabrück, Köln und Trier weiter transportiert.
Video vom Start aus Hamburg hier
Bilder hier und hier (aus Hamburg)
10.06.15, 7.00 Uhr durchfahrt durch Koblenz
10.06.15, 5.55 Uhr start aus Köln
09.06.15, 0.44 Uhr durchfahrt durch Buchholz
09.06.15 Maschen Start 0.28 Uhr
es ist ein langer Zug, fast am Ende die Atomcontainer.
Lock ältere Baureihe mit Nummer 155 245-4
1x Flachwagen mit Rohren in Längsrichtung
2x Planwagen blassgrün glänzende Plane
1x Waggon mit Blechwänden blaugrau
1x Tankwagen dunkel
1x Tankwagen hell
2x leuchtend orange mit gelber Schrift „Inter Bulk“ und rundes Logo
2x Blechwagen rostbraun mit Holzstämmen
4x Rungenwagen mit Stammholz
4-6 Blechwagen ohne Dach mit Holzstämmen (gleiche Waggonart und Ladung)
6x Kesselwagen leuchtend orange mit roter Schrift „Max Bögl“
1x Propangaskesselwagen weiß mit orangener Bauchbinde
1x Flachwagen
10x blaue Container UN 2912 und Radioaktiv III Zeichen
mit weißer Schrift CATU (4ter ohne Schrift)
3x Tankwagen rostbraun
08.06.2015 18:25 Uhr
Start des zusammengestellte Güterzug mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), von der Elektrolok (Lok-Nummer: 152 095-6) gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg und dem Rangierbahnhof Maschen, im Süden von Hamburg. – Bei der Abfahrt fuhr die E-Lok mit den Güterwagen mit hinten(!) angehobenen Einholmstromabnehmer aus dem Güterbahnhof Hamburg-Süd. – Dies war auffällig: Denn Elektroloks fahren bei der DB eigentlich mit ihrem vorderen(!) Stromabnehmer, wenn sie z.B. Gefahrgüter befördern, die sich direkt hinter der Lok befinden. – Und dies war hier zweifelfrei der Fall.
Zugzusammensetzung bei dem Hafenbahnhof Hamburg Süd:
Rote E-Lock: DB Lock mit Nr. 152 095-6 (Strohmabnehmer hinten oben)
10 Container alle Blau mit UN Nummer 2912 und Radioaktivitätskennzeichnung (ohne Umweltgefährdend):
1x mit Schrift CATU
Lücke
2x mit Schrift CATU
Lücke
1x ohne Schrift
2x mit Schrift CATU
Lücke
3x mit Schrift CATU
Lücke
1x mit Schrift CATU
Lücke bedeutet Waggonende oder einen lehren Platz auf dem Waggon.
Genaue Zugbeschreibung:
> – 1 x verkehrsrote Elektrolok der DB (Lok-Nummer: 152 095-6)
> – 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: Sgns) mit 1 x blauer Container „CATU“ (vorne) und 1 x blauer Container „CATU“ (hinten)
> – 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: Sgns) mit 1 x blauer Container „CATU“ (vorne) und 1 x blauer Container ohne erkennbare Aufschrift (hinten)
> – 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: Sggmrs) mit 2 x blauer Container „CATU“ (vorne) und 1 x blauer Container „CATU“ (ganz hinten),
> – 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: Sggmrs) mit 2 x blauer Container „CATU“ (vorne) und 1 x blauer Container „CATU“ (ganz hinten),
> dahinter 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: Sggmrs) mit 2 x roter Container „OPOR“ (vorne), 1 x blauer Container „GESEACO“ und 1 x roter Container „OPOR“ (hinten), alle ohne Gefahrgutkennzeichnungen
> dahinter weitere Container, Tankcontainer, unbeladene Transportwaggons für Pkw sowie Kesselwagen
genaue Beschreibung der Container:
10 x 20-Fuß Container, alle in blauer Farbe und alle, bis auf den vierten Container (dieser ohne erkennbare Aufschrift), mit den weißen Buchstaben „CATU“ von oben nach unten beschriftet. Diese Container waren augenscheinlich nicht sonderlich alt.
An den 10 blauen Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren weißen Feld befand sich die Aufschrift „RADIOACTIVE III”, also „radioaktiv“. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren jedoch keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ und/oder für “fissle”/“spaltbar“ angebracht.
Die Container-Nummern (von vorne nach hinten) konnten identifiziert werden:
1. Containertragwagen (vierachsig)
1. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600436 4 (auf dem Wagen vorne)
2. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600364 5 (auf dem Wagen hinten)
2. Containertragwagen (vierachsig)
3. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600001 3 (auf dem Wagen vorne)
4. Container: blau, ohne Aufschrift, Nummer: CCGU 700023 4 (auf dem Wagen hinten)
3. Containertragwagen (sechsachsigen Gelenk-Containertragwagen)
5. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600163 7 (auf dem Wagen ganz vorne)
6. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600177 1 (auf dem Wagen vorne)
7. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600449 3 (auf dem Wagen ganz hinten)
4. Containertragwagen (sechsachsigen Gelenk-Containertragwagen)
8. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600073 3 (auf dem Wagen ganz vorne)
9. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600209 0 (auf dem Wagen vorne)
10. Container: blau, “CATU”, Nummer: CCGU 600062 5 (auf dem Wagen ganz hinten)
Der Abtransport des des langen Zuges mit Uran auf dem Schienenweg aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd wurde erneut von der Polizei gesichert, die mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war.
08.06.15 ca. 16.30 Uhr
Gegen 16:30 Uhr (MESZ) befand sich der u.a. mit der radioaktiven Fracht beladene Güterzug auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd, nahe der Straße Niedernfelder Ufer, in der Nähe der Ausfahrt des Hafenbahnhof (Richtung Hamburg-Wilhelmsburg).
Aus Richtung Hamburg-Wilhelmsburg kommend, traf gegen 16:45 Uhr (MESZ) eine rote Elektrolok der DB (Lok-Nummer: 152 095-6) auf dem Güterbahnhof Hamburg-Süd ein und wurde dort gegen 16:55 Uhr (MESZ) an den u.a. mit Uranerzkonzentrat beladenen Güterzug vorne angekoppelt.
08.06.15 ca. 15.45 Uhr
Der Zug verließ zuvor sehr wahrscheinlich den Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG in Richtung des Güterbahnhofs Hamburg-Süd, wo er anschließend in Höhe der Gleiszufahrt zum Süd-West Terminal rangierte und an einen dort stehenden Güterzug mit mehreren Containern und Tankcontainern angekoppelt wurde.
– Von der roten dieselangetriebenen Rangierlok (Lok-Nummer: 295 021-0) gezogen, fuhr gegen 16:10 Uhr (MESZ) der u.a. mit der radioaktiven Fracht beladene Güterzug auf dem Güterbahnhof Hamburg-Süd (Hafenbahnhof Hamburg-Süd) in Richtung der Ausfahrt des Hafenbahnhof (Richtung Hamburg-Wilhelmsburg), wo die Rangierlok anschließend offensichtlich abgekoppelt wurde.
05.06.15, 06:07 Uhr
Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Frachter Blue Master II’ (Länge: 199,0 Meter) der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvisbay/Namibia kommend in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal der C. Steinweg.
– Die ‚Blue Master II‘ befand sich zuvor am 14.05.15 in Walvisbay/Namibia. – Über Vigo/Spanien und Rotterdam/Niederlande fahrend legte die ‚Blue Master II‘ am 04.06.15 um 20:16 Uhr im Hafen von Hamburg zunächst im Reiherstieg am östlichen Kai, nördlich der Schleuse unter der Straße Hohe Schaar, an. Dort befindet sich nach Internetangaben u.a. das Firmengelände der HaBeMa Futtermittel GmbH & Co. KG. – Die ‚Blue Master II‘ legte dort am 05.06.15 um 04:43 Uhr wieder ab.
– Die ‚Blue Master II‘ legte anschließend am 05.06.15 gegen 06:07 Uhr im Hafen von der Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG im Südwesthafen an. – Der Frachter legte daraufhin am 06.06.15 gegen 00:07 Uhr (MESZ) im Südwesthafen am Süd-West Terminal mit dem Reiseziel Eemshaven/Niederlande wieder ab.