Die Demonstration begann um 13 Uhr auf dem Heidi-Kabel-Platz am Hauptbahnhof. Die Route führte über die Mönckebergstraße, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, zum Rathausmarkt wo Abschlussreden und Musik spielte. Es beteiligten sich ca. 70 Menschen.
Die Demonstration lief unter dem Motto:
„Fukushima mahnt! 11. März und kein Ende!
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit! („friedliche“ und militärische Nutzung der Atomenergie.“
„Wir vergessen nicht das Leid der Menschen, die von den Katastrophen betroffen sind.“
„Die Atomkatastrophe in Fukushima war und ist keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen.“
Deutsche Firmen und die deutsche Regierung sind weiter am europäischen und weltweiten Atomgeschäft beteiligt. In Hamburg sind die Firmen Hapag Lloyd, OOCL, MACS, HHLA und auch die Deutsche Bahn beteiligt.
Hamburg ist weiterhin internationale Drehscheibe für Atomtransporte. Über die Straßen und den Hafen fahren eine Vielzahl von Atomtransporten wie u.a. das gefährliche Uranhexafluorid.
Der Aufruf zur Demo „Fukushima mahnt!“ war folgender:
https://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/2024/01/09-03-2024-fukushima-mahnt-demo-in-hh/, https://sand.blackblogs.org/2024/02/23/sa-09-03-2024-fukushima-mahnt-demo-in-hamburg/
Wir von SAND beobachten die über Hamburg laufenden Atomtransporte, informieren und protestieren dagegen und fordern
„die sofortige Entwidmung des Hamburger Hafens für alle Atomtransporte“.
Wir unterstützen die Anfragen zu den Atomtransporten in Hamburg von von Stephan Jersch und Norbert Hackbusch (die Linke) in der Hamburger Bürgerschaft die nun vor dem Fukushima Jahrestag die über 50ste Anfrage an den Senat gestellt haben. https://sand.blackblogs.org/dokumente/hamburger-senat/
Weitere Berichte u.a. hier:
Fukushima mahnt!
(11. März 2011 – kein Ende!)
Demo Sa. 11. März 2023, 13 Uhr, Hamburg, Holzdamm 57 am Hbf.
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!
(die „friedliche“ und militärische Nutzung der Atomenergie)
Die Atomkatastrophe in Fukushima war und ist keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen. Wir vergessen nicht das Leid der Menschen, die von den Katastrophen betroffen sind. In unserem Kampf um ein menschenwürdiges Leben reicht es nicht nur einzelne Symptome der herrschenden Verhältnisse (wie z.B. Unterdrückung, Ausbeutung, Atomtechnologie, Klimakatastrophe, —) isoliert zu kurieren, sondern die gemeinsamen Ursachen (u.a. die machtpolischen und ökonomischen / kapitalistischen Verhältnisse) studieren, angreifen und verändern! Das werden wir nicht ausschließlich erreichen durch Analysen, Argumente, Appelle oder juristische Prozesse, sondern da müssen wir schon selbst Hand anlegen!
– Da war doch was. Wenn wir uns recht erinnern fliegen die Dinger immer wieder in die Luft (Fukushima, Tschernobyl, Harrisburg… und welches kommt als nächstes?).
Auf Ausstiegsdaten können wir uns nicht verlassen. „Atomausstiege“ hatten wir schon mehrfach. Sie wurden immer wieder gebrochen, da müssen wir schon selbst aktiv werden und bleiben! Das gilt auch für den Kohleausstieg 2030/38, der noch weit weg ist. Den letzten Atomausstieg haben sie wenige Monate vor dem eigentlichen Termin wieder gekippt…
Mit der Technik von gestern…
Das „jüngste“ deutsche Atomkraftwerk ist Neckarwestheim 2. Es ging noch vor der deutschen Wiedervereinigung ans Netz. Das Alter hat bereits deutliche Spuren hinterlassen. Mehrere hundert Rohrleitungen im Herzen der Anlage (Dampferzeuger) mussten bereits auf Grund von Rissbefunden verschlossen werden. – Der Reaktordruckbehälter sowie die Dampferzeuger in einem Atomkraftwerk lassen sich bei einer Versprödung nicht austauschen. Eine Katastrophe wie in Fukushima, ist auch bei uns nicht ausgeschlossen – allemal, weil die Reaktoren immer älter werden und Sicherheitsprüfungen und Nachrüstungen in den letzten Jahren nicht mehr im vollem Umfang stattgefunden haben.
Die Probleme von morgen schaffen…
Und dann gibt es doch noch ein Problem mit dem Atommüll. Seit einem halben Jahrhundert wird ein sog. Endlager gesucht, aber nicht gefunden. Bisher gab es in Deutschland drei Versuche ein Endlager zu bauen: – Morsleben stürzt nach und nach ein. – Die Asse läuft langsam mit Wasser voll. – Gorleben wurde gerade noch rechtzeitig gestoppt.
Die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat nun bekannt gegeben, dass es mit einem „Endlager“ in dieser Hälfte des 21ten Jahrhunderts leider doch nichts wird. Aktuell steht vor allem Methodenentwicklung im Mittelpunkt -aha…
Ein sicheres Endlager ist technisch und physikalisch gar nicht vorstellbar!
Ach ja, das Uran für den Weiterbetrieb der Atomanlagen kommt nicht aus Deutschland. Uran wird ausnahmslos importiert. Über den Hamburger Hafen sind dabei die Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL an Seetransporten von Uranhexafluorid aus Kanada beteiligt. Die Reederei MACS transportiert Yellow Cake (wird zur Herstellung von Uranhexafluorid benötigt) aus Namibia nach Hamburg. Uran kommt aber auch aus Russland nach deutschland (hoppla). Unter anderem Atom-Transporte aus Russland durch Schiffe in und aus dem Hafen konnten wir in Hamburg schon vor einigen Jahren durch Öffentlichkeitsarbeit und Protestaktionen vor Ort stoppen. Dies führte bislang auch zu dem sogennanten freiwilligen Selbstverzicht auf „Kernbrennstofftransporte“ und deren Umschlag im Hamburger Hafen Seitens der Hamburger Hafenbetriebe.
Mithin: Alles was gegen den Betrieb von Atomanlagen vor dem russischen Angriff auf die Ukraine galt, stimmt weiterhin, nur scheint die Halbwertszeit dieses Wissens doch sehr begrenzt zu sein. Es ist nicht so leicht aktuell mit Argumenten gegen den Tunnelblick vieler angesichts von Krieg und Klimakrise anzukommen – aber bei Panik hilft oft erst mal durchatmen, kurz nachdenken und dann erst handeln. Es gibt keine friedliche Nutzung der Atomenergie, es wird immer wieder kriegerisch genutzt. Der Übergang zur militärischen Nutzung ist offen. Oft versteckt letztere sich hinter dem Interesse zur Modernisierung und Ausbau von AKW.
Wenn Du was tun willst komm zur Demo am Samstag den 11.03.23 um 13 Uhr.
Treffpunkt ist am Hauptbahnhof, Holzdamm 57 (hinter dem Ohnsorg Theater). Von der Atomtransporte-Rederei OOCL geht es vorbei an Hapag-Lloyd zum japanischen Generalkonsulat und zur Abschlusskundgebung am Rathaus.
Beteiligt euch gerne auch an unseren regelmäßigen Treffen der Hamburger Anti-Atom-Initiativen:
[email protected]
Vergessen wir das Leid von Fukushima nicht. Stoppen wir diese unnötigen, gefährlichen Atomtransporte und somit auch die Atomkraftwerke sowie die Atomanlagen zu deren notwendigen Versorgung! Atomenergie und Gas sind nicht grün und nachhaltig! Sie werden das Klima nicht retten.
Keine Atomtransporte durch Hamburg und anderswo! Don‘t nuke the climate!
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/
https://sand.blackblogs.org https://www.umweltgewerkschaft.org
https://mausbremen.blackblogs.org/ https://www.bund-hamburg.de/
In Fukushima kam es vor elf Jahren nach einem Erdbeben und anschließendem Tsunami, von einer Größe die sich vorher keine Verantwortlichen vorstellen konnten, zu mehreren Kernschmelzen in dem Atomkraftwerk. Erhebliche Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt. Nur dadurch dass der Wind nach dem Atomunfall meistens aufs Meer wehte, blieb Japan von einer noch größeren Verseuchung verschont. Die Evakuierung blieb somit auf einen Umkreis von ca. 20km begrenzt. Die Evakuierung von Tokio und dem Nordteil der Hauptinsel Japans die vom Premierminister angedacht wurde, musste nicht durchgeführt werden.
Krieg ist immer eine Katastrophe und ist mit unendlichem Leid verbunden.
Atombomben sind für den Krieg geschaffen, Atomkraftwerke dafür entstanden. Aber in einem Krieg – wie z.B. aktuell in einem Krieg Russland gegen die Ukraine – sind Atomkraftwerke besonders verwundbar. Sie sind hoch Komplex und bei Störungen sehr schwer unter Kontrolle zu halten. Selbst abgeschaltete AKWs bleiben tickende Zeitbomben. Die Gefahren die von Atomanlagen ausgehen werden dieser Tage wider mehr als deutlich. Die Angst von einem Atomkrieg wächst und könnte selbst nur durch Missverständnisse ausgelöst werden (Umgang mit der Angst). Die humanitären Folgen von Krieg und Flucht sind enorm, kommt noch ein atomarer Störfall hinzu können sich die Folgen auf ganz Europa ausweiten.
Die Atomkatastrophe von Fukushima war keine Naturkatastrophe sondern ein Verbrechen, und von von Menschen zu verantworten.
Krieg ist nicht zufällig sondern Menschenverachtend.
Atomenergie ist nicht nachhaltig und nicht grün!
– Die Förderung von Atomkraft durch die EU mit der Taxonomie darf nicht erfolgen!
– Der UN-Atomwaffenverbotsvertrags muss gestärkt werden. Deutschland sollte sich sofort für das Ende aller Atomwaffen einsetzen und dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten!
– Atomwaffen-Verbot Jetzt!
Vergessen wir die Opfer nicht!
– Solidarität mit den Menschen die von Krieg, Flucht, Vertreibung, Klimakatastrophen, Atomkatastrophen… betroffen sind!
Das haben wir gemeinsam als Anti-Atom Bewegung erreicht!
Ein langer und schwerer Kampf, nun endlich Stilllegung – und das ist gut so!
Das AKW Brokdorf war somit von 1986 – 2021 im „Leistungsbetrieb“ somit 35 Jahre. Eine viel zu lange Zeit und die Hinterlassenschaften in Form von Atommüll wird noch Jahrhunderte die Menschheit und Umwelt belasten. Eine Endloslagerung ist bis jetzt nicht gefunden und eine unschadhafte Lösung auch nicht vorstellbar.
Deshalb: der Kampf geht weiter!
Für echten Klimaschutz stehen wir zusammen gegen die fossilen Energien und die Nutzung der Atomenergie! Wir werden uns gegen das Greenwashing von Atomenergie und Gas einsetzen!
Ende des Jahres 2021 werden ebenfalls die AKWs in Grohnde und Gundremmingen C abgeschaltet. 2022 sollen dann auch die letzten AKWs in Deutschland Isar 2, Emsland und Neckarwestheim II abgeschaltet werden. Die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen sollen aber noch unbegrenzt weiter laufen. Jeder weiterer Tag ist einer zu viel.
Wir fordern:
Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und der herrschenden Verhältnisse – weltweit!
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