CTA – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Tue, 20 Aug 2024 21:21:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg CTA – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Hamburg: Atomtransporte über den CTA im Jahr 2023 https://sand.blackblogs.org/2024/08/20/hamburg-atomtransporte-ueber-den-cta-im-jahr-2023/ Tue, 20 Aug 2024 21:21:19 +0000 https://sand.blackblogs.org/?p=2898 Continue reading ]]> Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen gehen eine Vielzahl von Atomtransporten. Hamburg ist eine Drehscheibe zur Versorgung der AKWs im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem ätzende und giftige Uranhexafluorid, unbestrahlte Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder über das Hamburger Stadtgebiet auf dem Straßenweg transportiert.

“Kernbrennstoff-Transporte” werden zur Zeit(!) über den Hamburger Hafen nicht mehr durchgeführt (Aufgrund des sogenannten „freiwilligen Verzichts“ der Hamburger Hafenbetriebe auf den Umschlag von “Kernbrennstoffen”). – Dies ist aber nur ein Teil der Wahrheit, denn laut Aussagen des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen (“Atomtransporte durch Hamburg”) Seitens der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft werden im Hafen von Hamburg weiterhin nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) und Uranerzkonzentrat (UN 2912), verharmlosend deklariert als “sonstige radioaktive Stoffe”, umgeschlagen.

Zur Zeit werden über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen die meisten Atomtransporte durchgeführt:  

> Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL (Orient Overseas Container Line) liefern dort nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) und gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) aus dem Hafen von Montreal/Kanada an. > Auf dem Rückweg befördern sie UF6 Heels, dies sind ungereinigte Behälter die noch Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten, und vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) in den Hafen von  Montreal/Kanada.

Hintergrund     – Nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) wird in zylinderförmigen Behältern (in Längsrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) aus dem HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) überwiegend auf dem Schienenweg, aber auch mit Sattelzügen auf dem Straßenweg, in europäische Uran-Anreicherungsanlagen (UAA) in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich befördert. Das in den Uran-Anreicherungsanlagen hergestellte angereicherte Uranhexafluorid (UN 2977) wird auf dem Straßenweg mit Sattelzügen zu den Brennelement-Fabriken, z.B. der ANF in Lingen, der Westinghouse Electric Sweden in Västeras/Schweden transportiert. Dort wird das angereicherte Uranhexafluorid zu angereichertem Urandioxid verarbeitet mit dem neue Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt werden.  

UF6-Heels sind zylinderförmige Behälter (in Längsrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) die noch Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten. Nach der Entladung des Uranhexafluorid in den europäischen Uran-Anreicherungsanlagen (UAA) in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich werden sie ungereinigt über den CTA im Hamburger Hafen zu dem Hersteller des Uranhexafluorid zurück transportiert. (Anmerkung: Der Begriff UF6-Heels wird auch für zylinderförmige Behälter (in Querrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) verwendet, die noch Reststoffe von angereichertem Uranhexafluorid (UN 2977) enthalten.)  

Uranhexafluorid (UF6) ist eine stark korrosive, extrem giftige und radioaktive Verbindung, die für die Urananreicherung eingesetzt wird. Bereits mit Luftfeuchtigkeit und erst recht mit Wasser, reagiert UF6 unter Zersetzung. Infolgedessen wird u.a. stark ätzende und giftige Flußsäure (HF) gebildet, die sogar Glas auflösen kann. Bei einer Freisetzung von UF6, z.B. durch einen Unfall, kann die von der chemischen Reaktion gebildete Schadstoffwolke Haut, Augen und Atemwege schwer verätzen. Dadurch entsteht akute Lebensgefahr für Menschen und Tieren auch in größerer Entfernung.  

Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) (UN 2912) wird auf dem Schienenweg aus dem Hamburger Hafen zur Orano-Uranfabrik (Ex-AREVA) bei Narbonne-Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend in Tricastin/Pierrelatte in Südfrankreich nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) herzustellen. Das nicht angereicherte Uranhexafluorid (UF6) wird anschließend in die europäischen Uran-Anreicherungsanlagen in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich befördert. Das in den Uran-Anreicherungsanlagen hergestellte angereicherte Uranhexafluorid (UN 2977) wird auf dem Straßenweg mit Sattelzügen zu den Brennelement-Fabriken, z.B. der ANF in Lingen, der Westinghouse Electric Sweden in Västeras/Schweden transportiert. Dort wird das angereicherte Uranhexafluorid zu angereichertem Urandioxid verarbeitet mit dem neue Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt werden. Weshalb Uranerzkonzentrat aus dem Hamburger Hafen nach Montreal/Kanada transportiert wurde erschließt uns bisher nicht und können wir so nicht beurteilen.

Produzent des nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) sowie des Uranerzkonzentrat (UN 2912) ist offensichtlich die Cameco Corporation in Kanada, die mehrere Uran-Minen in Saskatchewan/Kanada betreibt und zudem in Port Hope/Kanada über die einzige Konversionsanlage in Kanada (laut Aussage der Cameco Corporation) zur Herstellung von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) verfügt.

Folgende Fragestellung ergab sich dabei:     => Wie häufig befördern Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL auf der Route Montreal – Hamburg – Montreal diese radioaktiven Gefahrgüter?  

Um diese Frage beantworten zu können erfolgten umfangreiche Recherchen und Auswertungen für das vergangene Jahr 2023. Datenquellen waren u.a. die Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” sowie Segellisten über die Schiffsankünfte/-abfahrten im Hamburger Hafen in 2023.      

Auswertungen und Ergebnisse

Im Jahr 2023 trafen 52 Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus Montreal/Kanada kommend (Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)”) am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) ein. Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)“ Rotation: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA

> Davon beförderten 16 Schiffe (31%) nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) oder gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) aus Montreal/Kanada. > Auf dem Rückweg beförderten 20 Schiffe (38%) UF6 Heels (UN 2978) und/oder vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) nach Montreal/Kanada.

Auswertungen und Ergebnisse im Detail

https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2024/08/2024.08_HH-SAND_2023-Atomtransporte-ueber-den-CTA-Segellisten.pdf

https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2024/08/2024.08_HH-SAND_2023-Atomtransporte-ueber-den-CTA-Anfragen.pdf

Containerschiff ‚Montreal Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9253741)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 4 Transporte mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 3 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚OOCL Montreal‘ (Reederei OOCL, IMO 9253739)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 10 – davon aus Montreal/Kanada 2 Transporte mit UF6 und 2 Transporte mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels und 3 Transporte von UF6 Heels und Uranerzkonzentrat    

Containerschiff ‚Toronto Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9253727)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 2 Transporte mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Quebec Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9294836)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 5 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Ontario Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9290816)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 5 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 3 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Mississauga Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9165358)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 4 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit UF6, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels      

Ausblick 2024   > Im Zeitraum vom 01.01.24 bis zum 07.06.24 beförderten 10 Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus Montreal/Kanada kommend (Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)”) nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) oder gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) zum HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). > In diesem Zeitraum beförderten 9 Schiffe dieser beiden Reedereien auf dem Rückweg UF6 Heels (UN 2978) und/oder vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) nach Montreal/Kanada.        

Anmerkungen  

Die ‚Mississauga Express‘ der Reederei Hapag-Lloyd wurde im Zeitraum von März 2023 bis Juli 2023 auf dem Canadian Gateway Express 2 (GEX 2) eingesetzt. (GEX 2: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA). Die ‚Mississauga Express‘ wurde am 07.08.23 zum Abwracken auf den Strand in Aliaga/Türkei gefahren.

Die ’Ontario Express’ der Reederei Hapag-Lloyd wird seit Juli 2023 auf dem Canadian Gateway Express 2 (GEX 2) eingesetzt. (GEX 2: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA).    Der Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)” der Reederei OOCL (Orient Overseas Container Line) wird von der Reederei Hapag-Lloyd als “St. Lawrence Cont. Service-Route 2 (AT2)“ bezeichnet.      

Atomausstieg? Nicht in Hamburg! – Hamburg ist weiterhin am Atomgeschäft beteiligt!

> Nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) wird weiterhin im Hamburger Hafen über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) durch Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus dem Hafen von Montreal/Kanada angeliefert. Nach dessen Anreicherung und Verarbeitung zu Urandioxid werden daraus neue Brennelemente für internationale AKW (z.B. in Finnland, Frankreich, Groß Britannien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien) hergestellt!

> An der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft) und der Reederei Hapag-Lloyd ist die Stadt Hamburg beteiligt. Somit ist sie mitverantwortlich für den Weiterbetrieb von Atomanlagen für den internationalen Markt wie Gronau (Uran-Anreicherungsanlage) und Lingen (Brennelementefabrik) auch nach dem sogenannten „Atomausstieg“ in Deutschland!

UnsereForderung: Alle UF6-Transporte über den Hamburger Hafen sofort stoppen!

Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

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Schiffs-Havarie auf der Elbe in Hamburg – radioaktive Fracht an Bord? https://sand.blackblogs.org/2021/02/17/schiffs-havarie-auf-der-elbe-in-hamburg-radioaktive-fracht-an-bord/ Wed, 17 Feb 2021 23:59:59 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2325 Continue reading ]]> Hamburg: Maschinenausfall bei der ‘Montreal Express’ führte am 27.01.21 im Hamburger Hafen offensichtlich zum Abbruch der Fahrt nach Montreal.

Hatte die ‘Montreal Express’ während der Havarie im Hamburger Hafen radioaktive Fracht an Bord?
Führte der Test “B20”-Treibstoff zu nutzen zum Maschinenausfall im Hamburger Hafen?
 

Das Bild zeigen den Verlauf der Havarie der .‘Montreal Express’ am 27.1.21 in Hamburg

Mit dem Containerschiff ‘Montreal Express’ der Reederei Hapag-Lloyd erfolgten zahlreiche Transporte von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) über den Hafen von Montreal/Kanada in den Hafen von Hamburg, gelegentlich wurde dabei auch Uranerzkonzentrat “Yellow Cake” (UN 2912) befördert.
Auf dem Seeweg aus Hamburg nach Montreal beförderte die ‘Montreal Express’ mehrfach “UF6-Heels”. Dies sind zylinderförmige Behälter, die noch Reststoffe an nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten. Auch radioaktive Isotope, wie Cobalt-60, wurden mit der ‘Montreal Express’ auf diesem Wege transportiert.

=> Offen bleibt daher die Frage, ob die ‘Montreal Express’ während der Havarie im Hamburger Hafen radioaktive Fracht an Bord hatte.
 
Zusammenfassung der Ereignisse:
 
Das Containerschiff ‘Montreal Express’ (IMO-Nr.: 9253741, MMSI: 310750000, Rufzeichen: ZCET4, Flagge: Bermuda [BM], Baujahr: 2003, Länge: 294 Meter) der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hatte nach Angaben der HHLA am 27.01.21 um 06:45 Uhr vom HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen mit dem Reiseziel Montreal/Kanada abgelegt.
Weit gekommen war die ‘Montreal Express’ auf dem Weg nach Montreal nicht: Gegen 07:54 Uhr stoppte das Schiff auf der Elbe nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder.Mit Hilfe von Schleppern wurde das Containerschiff anschließend rückwärts in Richtung des Airbuswerkes gezogen und machte dort gegen 08:39 Uhr am südlichen Elbufer (entgegengesetzt der Fahrtrichtung) an einer Reihe Dalben fest. – Erst rund 39 Stunden später, am 28.01.21 gegen 23:34 Uhr, nahm die ‘Montreal Express’ wieder Fahrt auf und setzte die Reise nach Montreal fort.
 
Die Havarie der ‘Montreal Express’ im Hamburger Hafen wurde offensichtlich durch einen Maschinenausfall verursacht. Zudem riß bei dem Anhalten des Schiffes eine Ankerkette, der Anker versank auf den Boden der Fahrrinne (er wurde später gehoben).
 
Die Boulevard-Zeitung Bild schrieb zu dem Vorkommnis unter der Überschrift “Containerschiff Montreal Express havariert – Notbremsung vor Blankenese!” am 02.02.21 u.a.: “Das 294-m-Containerschiff „Montreal Express“ (4402 Boxen) von Hapag-Lloyd hatte gerade das HHLA-Terminal Altenwerder verlassen, als plötzlich die Maschine ausfiel. Der Käpt‘n meldete Black Out und ließ sofort beide Notanker werfen. Aber eine Ankerkette riss! Der 50 000-Tonnen-Koloss trieb im Strom, nur von einem Anker gehalten. Und wie Cowboys Rinder per Lasso einfangen, nahmen drei weitere Schlepper, die zufällig noch in der Nähe waren, den Havaristen sofort auf den Haken und zogen ihn an den sicheren Liegeplatz an den Pfählen vorm Airbus-Werk.”

Zu der Havarie der ‘Montreal Express’ im Hamburger Hafen am 27.01.21 gibt es eine weitere Quelle (maritimebulletin.net), welche die Angaben in der Boulevard-Zeitung Bild am 02.02.21 im wesentlichen bestätigt
 
 
Die ‚Montreal Express‘ am CTA im Hamburger Hafen
 
Nach Angaben der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) legte die ‚Montreal Express‘ am 26.01.21 um 09:00 Uhr im Hamburger Hafen am CTA an. – Löschbeginn war am 26.01.21 um 09:25  Uhr, Löschende am 26.01.21 um 23:05 Uhr. – Ladebeginn war am  26.01.21 um 12:25 Uhr, Landeende am 27.01.21 um 06:25 Uhr. – Anschließend legte die ‚Montreal Express‘ am 27.01.21 um 06:45 Uhr vom CTA ab.

Weit gekommen war die ‘Montreal Express’ auf dem Weg nach Montreal nicht: Gegen 07:54 Uhr stoppte das Schiff auf der Elbe nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder.Mit Hilfe von Schleppern wurde das Containerschiff anschließend rückwärts in Richtung des Airbuswerkes gezogen und machte dort gegen 08:39 Uhr am südlichen Elbufer (entgegengesetzt der Fahrtrichtung) an einer Reihe Dalben fest. – Erst rund 39 Stunden später, am 28.01.21 gegen 23:34 Uhr, nahm die ‘Montreal Express’ wieder Fahrt auf und setzte die Reise nach Montreal fort.

 
Fahrtverlauf der ‚Montreal Express‘ aus dem Hafen von Hamburg nach Infos im Netz
 
Die ‚Montreal Express‘ legte am 27.01.21 um 06:44 Uhr vom CTA (HHLA Containerterminal Altenwerder) an der Süderelbe mit dem Fahrtziel Montreal/Kanada ab (0,3 Knoten Fahrt, Kurs 98 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:04 Uhr  im Köhlbrand, in Höhe der Einfahrt zur Rethe (4,7 Knoten Fahrt, Kurs 354 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:09 Uhr  im Köhlbrand, kurz hinter der Köhlbrandbrücke (7,2 Knoten Fahrt, Kurs 1 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:14 Uhr im Köhlbrand, vor dem Ausgang in die Elbe, fährt anschließend in die Elbe ein (8,9 Knoten Fahrt, Kurs 325 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:19 Uhr auf der Elbe in Hamburg, in Höhe des Athabaskakai (HHLA Containerterminal Burchardkai), fährt weiter elbabwärts (8,3 Knoten Fahrt, Kurs 272 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:44 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder (4,2 Knoten Fahrt, Kurs 299 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:49 Uhr auf der Elbe nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, geht mit der Fahrt herunter (2,7 Knoten Fahrt, Kurs 284 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:54 Uhr auf der Elbe nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, hat fast gestoppt (0,3 Knoten Fahrt, Kurs 275 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 07:59 Uhr auf der Elbe nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, beginnt achteraus(!) zu fahren (2,2 Knoten Fahrt, Kurs 290 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 08:14 Uhr auf der Elbe wieder in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder (1,7 Knoten Fahrt, Kurs 290 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 08:29 Uhr  auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, hat fast gestoppt (0,3 Knoten Fahrt, Kurs 250 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 08:39 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, hat gestoppt (0,1 Knoten Fahrt, Kurs 269 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
27.01.21 um 19:27 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, liegt dort ohne Fahrt zu machen (0,0 Knoten Fahrt, Kurs 264 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
Die ‚Montreal Express‘ befand sich am 27.01.21 um 19:57 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, liegt dort weiterhin ohne Fahrt zu machen (0,0 Knoten Fahrt, Kurs 264 Grad) / marinetraffic: „Status: Stopped“ / auf marinetraffic wird gemeldet: „Destination: MONTREAL [CA]“ „ETA: 2021-02-04 07:00 LT (UTC-5)“
Die ‚Montreal Express‘ befand sich am 28.01.21 um 19:28 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, liegt dort weiterhin ohne Fahrt zu machen (0,0 Knoten Fahrt, Kurs 264 Grad) / marinetraffic: „Status: Moored“ / auf marinetraffic wird gemeldet: „Destination: MONTREAL [CA]“ „ETA: 2021-02-04 07:00 LT (UTC-5)“ / auf vesselfinder wird bestätigt: „Status: Moored“ / „Destination: Montreal“, „ETA: Feb 4, 12:00“ Uhr (UTC)
28.01.21 um 23:34 Uhr auf der Elbe in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder, nimmt wieder Fahrt auf (1,4 Knoten Fahrt, Kurs 319 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
29.01.21 um 03:09 Uhr auf der Elbe in Höhe der Einfahrt zum NOK in Brunsbüttel (9,3 Knoten Fahrt, Kurs 272 Grad) / Datenquelle: vesselfinder
29.01.21 um 10:56 Uhr in der Nordsee, ca. 44 Seemeilen südwestlich der Insel Amrum (7,7 Knoten Fahrt, Kurs 298 Grad) / auf marinetraffic wird gemeldet: „Destination: MONTREAL [CA]“ „ETA: 2021-02-04 07:00 LT (UTC-5)“
 
Alle Zeitangaben in MEZ (Mitteleuropäische Zeit, UTC+1).
 

Wir erwarten Antworten!

deshalb: Fragen in der nächsten Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” stellt die Linke an den Hamburger Senat:
 
> Weshalb wurde die Fahrt der ‚Montreal Express‘ am 27.01.21 vom CTA kommend, mit dem Fahrtziel Montreal/Kanada, nordnordwestlich des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder abgebrochen? – Das Schiff lag entgegengesetzt(!) der Fahrtrichtung für rund 39 Stunden am südlichen Elbufer in Höhe des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder an einer Reihe Dalben auf Reede, erst dann wurde die Fahrt fortgesetzt.
 
> Sind die Angaben in der Boulevard-Zeitung “Bild” unter der Überschrift “Containerschiff Montreal Express havariert – Notbremsung vor Blankenese!” vom 02.02.21 zutreffend, daß die Havarie der ‘Montreal Express’ im Hamburger Hafen durch einen Maschinenausfall verursacht wurde? Ist es demzufolge auch zutreffend, daß bei dem Anhalten des Schiffes eine Ankerkette gerissen war und der Anker daraufhin auf den Boden der Fahrrinne versank und später gehoben wurde, um das Hindernis für tiefliegende Frachter zu beseitigen?  – Falls nein: Welcher Verlauf der Havarie ist richtig?
 
> Hatte die ‘Montreal Express’ während der Havarie im Hamburger Hafen radioaktive Fracht an Bord? – Falls ja: Welche radioaktive Stoffe wurden befördert und und in welcher Menge? – Bitte um Auflistung der radioaktiven Güter in : Absender / Empfänger / Gefahrgut-Klasse / UN-Nummer / richtiger technischer Name / Stoffbezeichnung / Verpackung / Bruttomasse / max. Aktivität

 

Hamburg: Führte der “B20”-Treibstoff zum Maschinenausfall der ‘Montreal Express’ am 27.01.21 im Hamburger Hafen?

2020 wurde die ‘Montreal Express’ in Rotterdam erstmals mit dem so genannten “B20”-Treibstoff betankt
 
Von der Reederei Hapag-Lloyd wurde bereits am 03.02.20 unter der Überschrift “Hapag-Lloyd will CO2-Ausstoß mit Biotreibstoff senken” berichtet: “Um die CO2-Emissionen im Schiffsbetrieb zu reduzieren, wurde in Rotterdam ein Schiff mit einem neuen, umweltfreundlicheren Biotreibstoff betankt. Die Montreal Express fährt erstmals mit dem so genannten B20-Treibstoff, der zu 80 Prozent aus schwefelarmen Treibstoff und zu 20 Prozent aus einem Biokraftstoff auf Basis von Altspeiseölen und –fetten besteht. Diese wurden zuvor in der Gastronomie verwendet.”
 
“Mit dem Test”, so die Mitteilung von Hapag-Lloyd weiter, “geht Hapag-Lloyd einen weiteren Schritt in Richtung mehr Klimaschutz. Bis Ende dieses Jahres wollen wir unsere spezifischen CO2-Emissionen im Vergleich zum Referenzjahr 2008 um 50 Prozent gesenkt haben. Biokraftstoffe wie B20 können uns helfen, dieses Ziel zu erreichen. Denn der Treibstoff ist nicht nur schwefelarm, sondern stößt bei der Verbrennung auch weniger klimaschädliches CO2 aus, erklärt Jörg Erdmann, Senior Director Sustainability Management.”
 
“Den Testlauf mit der Montreal Express, die im St. Lawrence Coordinated Service 2 (AT 2) zwischen Europa und Kanada fährt, möchte Hapag-Lloyd nutzen, um Erfahrungen und Informationen über die Eigenschaften des Treibstoffs in der Praxis zu sammeln”, wird von Hapag-Lloyd weiter ausgeführt. “Wir prüfen, ob der Anteil an Biotreibstoff keine nachteiligen Effekte auf das Material und die Brennstoffaufbereitung an Bord des Schiffes hat. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnten künftig weitere Schiffe aus der Hapag-Lloyd Flotte mit dem B20-Treibstoff fahren, ergänzt Jan Christensen, Senior Director Purchasing & Supply bei Hapag-Lloyd.”
 
 
=> War die Beimischung von Altspeiseölen und -fetten, die sonst anderweitig kostenpflichtig entsorgt werden müssten, zum Treibstoff ursächlich für den Maschinenausfall der ‘Montreal Express’ am 27.01.21 im Hamburger Hafen? – Vielleicht kann der Hamburger Senat darüber auch Auskunft geben. 
 

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Uranerzkonzentrat aus Namibia und Singapur über den Hamburger Hafen am 08.11.18 https://sand.blackblogs.org/2018/11/16/uranerzkonzentrat-aus-namibia-und-singapur-ueber-den-hamburger-hafen-am-08-11-18/ Fri, 16 Nov 2018 00:15:53 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1906 Continue reading ]]> Am 08.11.18 befand sich im Zeitraum zwischen mindestens 16:20 Uhr (MEZ) und 18:45 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd ein u.a. mit radioaktiver Fracht (11 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake) beladener Güterzug.

Die drei Containertragwagen mit den insgesamt 11 Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) Containern kamen zuvor höchstwahrscheinlich, von einer dieselangetriebenen Rangierlok gezogen, aus dem Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG und wurden dann weiter in Richtung des Hafenbahnhof Hamburg-Süd befördert. – Dort wurden offensichtlich weitere Güterwagen angekoppelt.

In Buchholz wurden dann 27 Atom-Container gesichtet. Die weiteren 16 Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) kamen wolmöglich aus Singapur in den Hamburger Hafen.

Gegen 16:20 Uhr (MEZ) befand sich der u.a. mit der radioaktiven Fracht beladene Güterzug bereits auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd nahe der Straße Niedernfelder Ufer in der Nähe der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Richtung Hamburg-Wilhelmsburg) ohne Rangierlok.

Gegen 16:30 Uhr (MEZ) wurde auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd eine rote Elektrolok (Baureihe 187) der DB dem u.a. mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladenen Güterzug vorgespannt.

Gegen 18:45 Uhr Uhr (MEZ) setzte sich der Güterzug, u.a. mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladen, auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd nahe der Straße Niedernfelder Ufer in der Nähe der Ausfahrt Richtung Hamburg-Wilhelmsburg in Bewegung.

Gegen 18:47 Uhr (MEZ) verließ der Güterzug mit den drei Containertragwagen und den darauf befindlichen 11 Uranerzkonzentrat-Containern sowie mehreren beladenen Rungenwagen und beladenen Containertragwagen den Hafenbahnhof Hamburg-Süd, von der roten Elektrolok (Baureihe 187) der DB gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg. – Bei der Abfahrt fuhr die Elektrolok mit dem vorderen Einholmstromabnehmer aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd.

Beschreibung des Zuges an der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen

Zugbeschreibung:

  •  1 x rote Elektrolok (Baureihe 187) der DB
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggrs) mit 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (vorne), 1 x brauner Container (mit horizontalem gelben Logo), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x blauer Container “SEACO” (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggrs) mit 1 x brauner Container “tex” (vorne), 1 x brauner Container “TRITON”, 1 x blauer Container “SEACO”, 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggrs) mit 1 x nicht beladene Position (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x blauer Container “SEACO” (hinten)
  • u.a. mehrere beladene Rungenwagen und beladene Containertragwagen

Beschreibung der Container

An allen 11 Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren Feld weiß. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ oder für „spaltbar“ (“fissile”)  angebracht.

Während des Aufenthalts des Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) Transportes auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd wurde keine uniformierte Polizei zur Transportsicherung gesichtet.

Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird auf dem Schienenweg über Maschen, Buchholz/Nordheide, Bremen, Münster, Köln und wahrscheinlich weiter über Trier, Perl-Apach (Grenze) und Voippy, Dijon, Valence, Montpellier und Narbonne zur ORANO (ex AREVA) Uranfabrik von Narbonne-Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen.

 

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde zum weiteren Fahrtverlauf bislang berichtet:

> 09.11.18: Langsam durchfuhren 27 Container mit Atommaterial (Yellow Cake) durch Buchholz in der Nordheide. Am Freitag 09.11.18 um 00:10 Uhr fuhr der Zug durch den Bahnhof. Nach den Atomcontainern waren ebenfalls Waggons mit Holz beladen dabei sowie graue mit Plane bedeckte Wagen mit der Aufschrift Cargo und Flachwagen mit Metall beladen dabei. 11 von den 27 Containern starteten am Hafenbahnhof Hamburg Süd.
> 10.11.18: Heute 03:59 Uhr Ausfahrt aus Köln-Gremberghofen. Nach roter Lok Container angehängt: 1 x blau, 1 x braun mit horizontalem gelben Logo, 1 x blau, 1 x blau “SEACO” hinten, 1 x braun “tex” vorne, 1 x braun “TRITON”, 1 x blau “SEACO”, 1 x blau, 2 x blau, 1 x blau “SEACO” hinten, jeweils mit Radioaktiv-Kennzeichnung und UN 2912.
 
 
 
 
Kamen die weiteren 16 Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) aus Singapur in den Hamburger Hafen?
 
Die 16 Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), die am 09.11.18 in Buchholz/Nordheide zusätzlich gesichtet wurden, waren möglicherweise(!) mit dem Containerschiff ‘Seaspan Hudson’ (IMO-Nr.: 9630418, MMSI: 477699600, Rufzeichen: VRNY4, Flagge: Hong Kong [HK], Baujahr: 2015, Länge: 337 Meter) der Reederei Seaspan Corporation aus Singapur (englisch: Singapore) kommend zuvor am 05.11.18 in den Hafen von Hamburg zum HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) befördert worden. – Das Containerschiff ‘Seaspan Hudson’ ist zur Zeit von der Reederei Yang Ming Marine Transport Corporation (Yang Ming) für deren Transportdienste gechartert.
 
Die Seaspan Hudson’ legte laut Info der Hapag-Lloyd in Singapore am 14.10.18 ab, über Colombo/Sri Lanka und den Sueskanal fahrend traf das Containerschiff am 03.11.18 im Hafen von Rotterdam/Niederlande ein. Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Seaspan Hudson’ am 04.11.18 mit dem Reiseziel Hamburg.
Die ‘Seaspan Hudson’ legte am 05.11.18 um 18:55 Uhr im Hamburger Hafen am CTA der HHLA an. – Löschbeginn war am 05.11.18 um 19:10 Uhr, Löschende war am 06.11.18 um 21:15 Uhr. – Ladebeginn war am 06.11.18 um 01:30 Uhr, Ladeende am 07.11.18 um 06:40 Uhr. – Die ‘Seaspan Hudson’ legte demzufolge am 07.11.18 um 09:30 Uhr vom CTA ab.
 
Das Containerschiff ‘Seaspan Hudson’ verkehrt zur Zeit auf dem “Far East Loop 5 (FE5)” mit den Anlaufhäfen u.a. Singapore > Colombo/Sri Lanka > Sueskanal > Rotterdam/Niederlande > Hamburg.
 

 
Uranerzkonzentrat-Transport der 11 Container mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ (IMO-Nr.: 9231092, MMSI: 538090070, Rufzeichen: V7EH4, Flagge: Marshall Islands, Baujahr: 2001, Länge: 193 Meter) der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvis Bay/Namibia kommend zuvor am 06.11.18 in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Der Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ der Reederei MACS wurde (Stand: 08.11.18) am 05.11.18 im Hamburger Hafen erwartet. – Die ‘Red Cedar‘ befand sich demzufolge zuvor am 15.10.18 im Hafen von Walvis Bay/Namibia und anschließend am 03.11.18 im Hafen von Rotterdam/Niederlande. – Den Hafen von Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Red Cedar‘ dann am 04.11.18 mit dem Fahrtziel Hamburg.

Im Hamburger Hafen legte die ‘Red Cedar‘, nach vorangegangenen Zwischenstop bei der HaBeMa Futtermittel GmbH & Co. KG am Reiherstieg, am 06.11.18 gegen 18:09 Uhr (MEZ) am Süd-West Terminal (SWT) am Südwesthafen an.

Stand: 08.11.18, bei der „C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG“, dem Betreiber des Süd-West Terminals im Hamburger Hafen, legte die ‘Red Cedar’ am 06.11.18 um 18:24 Uhr (MEZ) am “Liegepatz 63C” (Südwesthafen) an. Das aus „Südafrika/Namibia“ kommende Frachtschiff sollte am Süd-West Terminal demzufolge nicht nur Ladung löschen, sondern auch neue an Bord nehmen. – „Umschlagsart: Löschen/Laden“.

Die ‘Red Cedar‘ verließ am 07.11.18 den Süd-West Terminal (SWT) am Südwesthafen im Hamburger Hafen mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien.

=> Aus mehreren Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” geht hervor, daß über “Namibia/Walvis Bay” bereits zahlreiche Seetransporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) mit der Gefahrenzahl 70 und der UN-Nummer 2912 in den Hamburger Hafen erfolgt sind.

=> Mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) wurden über den Hafen von Walvis Bay/Namibia bereits zuvor in den Hafen von Hamburg am 13.11.13, 27.03.15, 06.01.17, 30.03.17, 03.12.17 und 28.02.18 Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) durchgeführt.

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