Hamburg-Süd – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Mon, 06 Sep 2021 22:46:55 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg Hamburg-Süd – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Hamburg: Die ‚Cap San Lorenzo‘ verursachte “Bombenstimmung” im Hafen https://sand.blackblogs.org/2021/09/06/hamburg-die-cap-san-lorenzo-verursachte-bombenstimmung-im-hafen/ Mon, 06 Sep 2021 22:46:55 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2450 Continue reading ]]> Nicht nur von Atomtransporten, die u.a. über den Hamburger Hafen und/oder das Hamburger Stadtgebiet erfolgen, geht ein großes Gefahrenpotential aus. Auch die Beförderung von nichtradioaktiven Gefahrgütern kann ein hohes Risiko beinhalten.
Welches hohes Gefahrenpotential bei diesen Transporten bestehen kann wurde vor kurzem im Hafen von Hamburg deutlich:
 
Nach Angaben der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH machte am 14.07.21 um 09:16 Uhr im Hamburger Hafen am Eurogate-Terminal, Liegeplatz 1/2, das Containerschiff ‚Cap San Lorenzo‘ (IMO-Nr.: 9622227, MMSI: 219096000, Rufzeichen: OXOF2, Flagge: Denmark [DK], Baujahr 2013, Länge: 333 Meter) der Reederei Hamburg-Süd fest. – Diesen verließ die ‚Cap San Lorenzo‘ demnach am 14.07.21 bereits um 20:12 Uhr.
 
=> Brisant: Die ‚Cap San Lorenzo‘ hatte u.a. 1000 Tonnen Ammoniumnitrat, das auch als Sprengstoff verwendet wird, an Bord. Im Hamburger Hafen besteht jedoch eine strikte Begrenzung der Ladungsmenge auf maximal 500 Tonnen Ammoniumnitrat, die ein Schiff geladen haben darf. Deshalb wurde von der Wasserschutzpolizei angeordnet, den Hamburger Hafen unverzüglich zu verlassen. – Die etwa 40 Container mit je 25 Tonnen Ammoniumnitrat wurden anschließend im Hafen von Bremerhaven von der ‘Cap San Lorenzo’ gelöscht, das Containerschiff kehrte daraufhin in den Hafen von Hamburg zurück.

Mit der ‘Cap San Lorenzo’ erfolgten auch Transporte von radioaktiven Gütern in den Hafen von Hamburg.
 
In den Medien ist dazu u.a. berichtet worden:
Es ist wie eine schwimmende Gefahr mitten in Hamburg: Das Container-Schiff ‘Cap San Lorenzo’ der Reederei Hamburg Süd hat doppelt so viel Ammoniumnitrat geladen als erlaubt – eine hochexplosive Substanz, die im vergangenen Jahr 2020 in Beirut zu einer katastrophalen Explosion mit 190 Toten und mehr als 6000 Verletzten führte. Aus diesem Grund mußte die ’Cap San Lorenzo’ den Hamburger Hafen sofort verlassen.
Wenn das Schiff Niedersächsisches Gewässer erreicht, dann sind 1000 Tonnen wieder erlaubt, sagte ein Sprecher der Polizei.
Die gefährliche Chemikalie ist anschließend am Donnerstag (15.07.21) in Bremerhaven von dem Containerschiff abgeladen worden. Das bestätigte die Reederei Hamburg Süd. In Bremerhaven gibt es nach Angaben des Häfenressorts keine Mengenbeschränkung für dieses Gefahrgut. Die etwa 40 Container mit je 25 Tonnen Ammoniumnitrat sollten auf ein Schiff nach Südamerika verladen werden, sagte ein Sprecher in Bremen.
Die ‘Cap San Lorenzo’ lief noch am Donnerstagnachmittag (15.07.21) ohne ihre gefährliche Fracht wieder Richtung Hamburg aus.
Wie es dazu kommen konnte, daß die ‘Cap San Lorenzo’ die doppelte Menge an Ammoniumnitrat als zulässig im Transit über den Hafen von Hamburg befördern sollte ist noch ungeklärt. Von einem Sprecher der Reederei Hamburg-Süd wurde dazu lediglich ausgesagt, daß intern aufgearbeitet werde, wie die ‘Cap San Lorenzo’ diese Fracht nach Hamburg bringen konnte. Das war demnach tatsächlich ein Versehen…
 
 
Laut der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH traf am 16.07.21 um 01:54 Uhr das Containerschiff ‚Cap San Lorenzo‘ am Eurogate-Terminal, Liegeplatz 1/2, erneut ein. – Den Liegeplatz verließ die ‚Cap San Lorenzo‘ demzufolge am 17.07.21 um 15:58 Uhr.
 
 
Fahrplan der ‚Cap San Lorenzo‘
 
Hafen: PARANAGUA / Ankunft (LT): 2021-06-18 00:37 / Abfahrt (LT): 2021-06-19 02:21 / Time in Port: 1 d
Hafen: SANTOS / Ankunft (LT): 2021-06-19 16:54 / Abfahrt (LT): 2021-06-21 13:03 / Time in Port: 1 d 
Hafen: MAASVLAKTE – ROTTERDAM / Ankunft (LT): 2021-07-07 22:26 / Abfahrt (LT): 2021-07-09 09:52 / Time in Port: 1 d
Hafen: THAMES / Ankunft (LT): 2021-07-11 22:04 / Abfahrt (LT): 2021-07-13 06:18 / Time in Port: 1 d 
Hafen: HAMBURG / Ankunft (LT): 2021-07-14 08:17 / Abfahrt (LT): 2021-07-14 21:05 / Time in Port: 12 h, 48 m 
Hafen: BREMERHAVEN / Ankunft (LT): 2021-07-15 09:01 / Abfahrt (LT): 2021-07-15 14:32 / Time in Port: 5 h, 31 m 
Hafen: HAMBURG / Ankunft (LT): 2021-07-16 00:45 / Abfahrt (LT): 2021-07-17 16:58 / Time in Port: 1 d
Hafen: ANTWERP / Ankunft (LT): 2021-07-18 19:33 / Abfahrt (LT): 2021-07-20 16:57 / Time in Port: 1 d   
Hafen: BUENOS AIRES / Ankunft (LT): 2021-08-08 09:42 / Abfahrt (LT): 2021-08-10 11:15 / Time in Port: 2 d
 
LT = Local Time = Ortszeit
 
( https://www.myshiptracking.com/de/vessels/cap-san-lorenzo-mmsi-219096000-imo-9622227 )
 
 
Hintergrund-Info: “Ammoniumnitrat”
 
Laut wikipedia ist Ammoniumnitrat Hauptbestandteil vieler Düngemittel (Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung, Mehrnährstoffdünger („Blaukorn“), Kalkammonsalpeter (Nitramoncal, Markenname der Chemie Linz, intern NAC)). Außerdem wird es für Sprengstoffe genutzt. Ammoniumnitrat ist beispielsweise in den Sprengmitteln ANC, Donarit und Kinepak enthalten.
Obwohl es als brandfördernd gilt und beim Erhitzen explodieren kann, gehört Ammoniumnitrat nicht zu den eigentlich explosionsgefährlichen Stoffen im Sinne des Sprengstoffgesetzes. Gleichwohl wird der Umgang mit ihm in der Bundesrepublik Deutschland durch das Sprengstoffgesetz geregelt, und so darf Ammoniumnitrat wegen seiner möglichen Gefährlichkeit in Düngemitteln inzwischen nur noch gemischt mit harmlosen Stoffen wie Kalk verwendet werden.
 
Ammoniumnitrat hat die chemische Formel NH4NO3, die Gefahrenzahl 5.1 (für entzündend wirkende Stoffe) und die UN-Nummer 1942 (UN 1942), für das Gefahrgut besteht der Tunnelcode “E”.
 
 
 
Mit der ‘Cap San Lorenzo’ erfolgten auch Transporte von radioaktiven Gütern in den Hafen von Hamburg
 
Dem Containerschiff ‘Cap San Lorenzo’ der Reederei Hamburg-Süd lassen sich in der Vergangenheit mehrere Transporte von radioaktiven Frachten aus dem Hafen von Santos/Brasilien in den Hamburger Hafen zuordnen, wie aus den Antworten des Hamburger Senats auf die Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE “Atomtransporte durch Hamburg” (Anlagen 2) hervorgeht:
 
=> Ankunft: 23.05.2014 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: HHLA-CTB # Beförderter Stoff: Uranerzkonzentrat U3O8 # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 158375 kg
=> Ankunft: 29.11.2015 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Belgien/Antwerpen # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Burchardkai HHLA-CTB (Hafentransit) # Beförderter Stoff: Co-60 # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2913 # Beförderte Bruttomasse: 21300 kg
=> Ankunft: 11.06.2017 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Altenwerder HHLA-CTA # Beförderter Stoff: Uranerzkonzentrat U238 # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 42200 kg
=> Ankunft: 01.10.2017 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Altenwerder HHLA-CTA # Beförderter Stoff: Uran- und Thoriumerze # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 21150 kg
=> Ankunft: 23.01.2018 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Burchardkai HHLA-CTB # Beförderter Stoff: Uran- und Thoriumerze # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 42300 kg
=> Ankunft: 23.01.2018 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Burchardkai HHLA-CTB # Beförderter Stoff: Uran- und Thoriumerze # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 35109 kg
=> Ankunft: 06.10.2018 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Eurogate Liegeplatz 1/2 # Beförderter Stoff: Tantalum Concentrate # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 21150 kg
=> Ankunft: 27.01.2019 # Ladehafen: Santos/Brasilien # Löschhafen: Hamburg # Anlegeplatz im Hamburger Hafen: Eurogate Liegeplatz 2/3 # Beförderter Stoff: Tantalum Concentrate # Klasse / UN-Nummer: 7 / 2912 # Beförderte Bruttomasse: 42300 kg

 
Am 19.08.21 haben die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (43) Drucksache 22/5506 gestellt, auf die der Hamburger Senat bislang* noch nicht geantwortet hat. Aus der Antwort des Hamburger Senats in der Anlage 2 (“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe”) auf die Kleine Anfrage wird ersichtlich werden, ob mit der ‘Cap San Lorenzo’ am 14.07.21 zudem auch radioaktive Fracht in den Hamburger Hafen befördert worden ist.

* Bei Erstellung dieses Berichtes, nun ist eine Antwort gegeben.
Am 14.7. wird kein Atomtransport aufgelistet, am 30.07.21 ist aber ein Transport mit Uran- und Thoriumerze aus Santos/Brasilien angegeben. An welchem Anlageplatz dieser umgeschlagen wurde und welches Schiff daran beteiligt war müssen unsere recherschen noch ergeben. Der Senat schweigt sich dazu aus.

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 
 
Pressespiegel
 
mopo.de
14.07.2021 / 18:24
 
Wegen explosiver Ladung: Frachter muss Hamburger Hafen verlassen
 
Der Frachter „Cap San Lorenzo“ der Reederei Hamburg Süd muss den Hamburger Hafen verlassen. Der Grund: Das Schiff hat das Doppelte der erlaubten Menge Ammoniumnitrat geladen – ein hochexplosiver Stoff.
 
Ammoniumnitrat, ein weißes geruchloses Salz, wird für Düngemittel und Sprengstoff eingesetzt und war in den vergangen Jahrzehnten bereits für zahlreiche verheerende Explosionen verantwortlich. Jüngstes Beispiel: die Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut, bei der mehr als 190 Menschen ums Leben kamen.
 
1000 Tonnen Ammoniumnitrat: Frachter muss Hamburger Hafen verlassen
 
Aus diesem Grund gilt im Hamburger Hafen eine strikte Begrenzung der Ladungsmenge: 500 Tonnen Ammoniumnitrat sind das Maximum, das ein Schiff geladen haben darf. Wie die Hamburger Polizei der MOPO bestätigte, habe die „Cap San Lorenzo“ jedoch 1000 Tonnen Ammoniumnitrat an Bord und müsse den Hafen demnach verlassen. Zunächst hatte das „Hamburger Abendblatt“ über den Vorfall berichtet.
 
„Wenn das Schiff Niedersächsisches Gewässer erreicht, dann sind 1000 Tonnen wieder erlaubt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Nach MOPO-Informationen wird das 330 Meter lange Containerschiff gegen 20.30 Uhr auslaufen müssen. (alu/mp)
 
( https://www.mopo.de/hamburg/wegen-explosiver-schiffsladung-frachter-muss-hamburger-hafen-verlassen/ )
 
 
 
24hamburg.de
„Cap San Lorenzo“
Explosive Ladung an Bord: Frachter muss Hamburger Hafen sofort verlassen
15.07.2021 aktualisiert: 06:32
 
Das Container-Schiff „Cap San Lorenzo“ muss den Hamburger Hafen verlassen. Der Grund: Es hat doppelt so viel Ammoniumnitrat geladen als erlaubt – eine hochexplosive Substanz.
 
Hamburg – Es ist wie eine schwimmende Gefahr mitten in Hamburg: Das Container-Schiff „Cap San Lorenzo“ der Reederei Hamburg Süd hat doppelt so viel Ammoniumnitrat geladen als erlaubt – eine hochexplosive Substanz, die im vergangenen Jahr in Beirut zu einer katastrophalen Explosion mit 190 Toten und mehr als 6.000 Verletzten führte.
 
Schiff:     Cap San Lorenzo
Reederei:    Hamburg Süd
Baujahr:    2013
Gesamtlänge:     333 m
Breite:    48 m
 
Insgesamt befinden sich an Bord des Frachters etwa 1000 Tonnen Ammoniumnitrat. Der chemische Stoff gilt als so gefährlich, dass im Hamburger Hafen eine maximale Obergrenze von 500 Tonnen gilt – halb so viel wie an Bord des Schiffs entdeckt.
1000 Tonnen explosive Ladung an Bord: Container-Schiff muss Hamburger Hafen verlassen
 
Aus diesem Grund muss die „Cap San Lorenzo“ den Hamburger Hafen sofort verlassen. Ein Vorgang, der seinesgleichen sucht. Nach Informationen der Mopo soll das 330 Meter lange Containerschiff gegen 20:30 Uhr auslaufen müssen. „Wenn das Schiff niedersächsisches Gewässer erreicht, dann sind 1000 Tonnen wieder erlaubt“, sagte ein Sprecher der Polizei.
 
Der Frachter soll sich seit Mittwochmorgen, 14. Juli 2021, im Hamburger Hafen befinden. Das Schiff startete am Dienstag, 13. Juli aus Großbritannien.
 
Ammoniumnitrat ist ein Salz, das unter anderem für die Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoffen benutzt wird.
 
( https://www.24hamburg.de/hamburg/explosive-ladung-an-bord-frachter-muss-hamburger-hafen-sofort-verlassen-90861847.html )
 
 
ndr.de
Zu viel Ammoniumnitrat: Frachter musste Hafen verlassen
Stand: 15.07.2021 17:42 Uhr
 
Wegen zu viel Ammoniumnitrat an Bord musste ein Frachter der Reederei Hamburg Süd den Hamburger Hafen am Mittwochabend unverzüglich verlassen. Das Gefahrengut wurde in Bremerhaven abgeladen.
 
Die „Cap San Lorenzo“ habe mit rund 1.000 Tonnen des für die Düngemittel- und Sprengstoffherstellung verwendeten Stoffes das Doppelte der in Hamburg erlaubten Menge geladen, sagte eine Polizeisprecher am Mittwoch. Das 333 Meter lange Schiff musste deshalb noch am Abend auslaufen.
 
Ladung wurde in Bremerhaven abgeladen
 
Die gefährliche Chemikalie ist am Donnerstag in Bremerhaven von dem Containerschiff abgeladen worden. Das bestätigte die Reederei Hamburg Süd. Es werde intern aufgearbeitet, wie die „Cap San Lorenzo“ diese Fracht nach Hamburg bringen konnte, sagte ein Redereisprecher: „Das war tatsächlich ein Versehen.“ In Bremerhaven gibt es nach Angaben des Häfenressorts keine Mengenbeschränkung für dieses Gefahrgut. Die etwa 40 Container mit je 25 Tonnen Ammoniumnitrat sollten auf ein Schiff nach Südamerika verladen werden, sagte ein Sprecher in Bremen.
 
Ammoniumnitrat gilt als hochgefährlich
 
Die „Cap San Lorenzo“ sollte noch am Donnerstagnachmittag ohne ihre gefährliche Fracht wieder Richtung Hamburg auslaufen. Ammoniumnitrat gilt als hochgefährlich und Auslöser der Explosionskatastrophe im vergangenen Jahr im Hafen von Beirut, bei der weite Teile der libanesischen Hauptstadt verwüstet worden waren.
 
( https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Zu-viel-Ammoniumnitrat-Frachter-musste-Hafen-verlassen,hafen1710.html )
 
 
 
sueddeutsche.de
15. Juli 2021, 13:24 Uhr
Schifffahrt – Hamburg:Gefahrgut Ammoniumnitrat in Bremerhaven umgeladen
 
Bremerhaven/Hamburg (dpa) – Etwa 1000 Tonnen der gefährlichen Chemikalie Ammoniumnitrat sind am Donnerstag in Bremerhaven von dem Containerschiff „Cap San Lorenzo“ abgeladen worden. Das bestätigte die Reederei Hamburg Süd. Der 333 Meter lange Frachter hatte am Vortag zunächst Hamburg angelaufen, war aber von der Wasserschutzpolizei aus dem Hafen gewiesen worden. Von dem Stoff, aus dem Düngemittel oder Sprengstoff produziert werden kann, dürfen in Hamburg höchstens 500 Tonnen umgeschlagen werden.
 
Es werde intern aufgearbeitet, wie die „Cap San Lorenzo“ diese Fracht nach Hamburg bringen konnte, sagte ein Redereisprecher. „Das war tatsächlich ein Versehen.“ In Bremerhaven gibt es nach Angaben des Häfenressorts keine Mengenbeschränkung für dieses Gefahrgut. Die etwa 40 Container mit je 25 Tonnen Ammoniumnitrat sollten auf ein Schiff nach Südamerika verladen werden, sagte ein Sprecher in Bremen. Die „Cap San Lorenzo“ sollte noch am Donnerstagnachmittag ohne ihre gefährliche Fracht wieder Richtung Hamburg auslaufen.
 
Eine seit Jahren unsachgemäß gelagerte Menge von Ammoniumnitrat gilt als Auslöser der Explosionskatastrophe 2020 im Hafen von Beirut. Sie verwüstete weite Teile der libanesischen Hauptstadt.
 
( https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schifffahrt-hamburg-gefahrgut-ammoniumnitrat-in-bremerhaven-umgeladen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210714-99-384772 )
 

]]>
Atomtransporte stoppen – aber mit System https://sand.blackblogs.org/2018/04/07/atomtransporte-stoppen-aber-mit-system/ Sat, 07 Apr 2018 02:12:53 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1750 Continue reading ]]> Hamburgs Hafen: Eine internationale Drehscheibe für Umschlag radioaktiver Stoffe

Von uns ein Beitrag in der Zeitschrift „Waterkant„.

Hier unser Artikel als pdf: 2018-März_Waterkant-01-33_Atomtransporte

Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke (Gruppe Hamburg)

WATERKANT [ ISSN 1611-1583 ]
im 33. Jahrgang Zeitschrift fuer
Umwelt + Mensch + Arbeit in der Nordseeregion

herausgegeben vom »Foerderkreis WATERKANT« e. V.
(als gemeinnuetzig anerkannt) Sitz: D-48282 Emsdetten

Über den Hamburger Hafen wirdregelmäßig radioaktives Material für Atomkraftwerke in alle Welt und aus aller Welttransportiert, es werden aber auch Waffen und Munition weltweit verschifft, zudem wurde mitdem Kohlekraftwerk Moorburg von Vattenfall im Hafen eine CO 2 -Schleuder neu in Betrieb genommen (1). Hiergegen gibt es vielfältigen
Widerstand: Ein Überblick über den Umfangder Uran-Versorgungstransporte für die
internationale Atomindustrie.

Fast jeden zweiten Tag findet in Hamburg ein Atomtransport statt. Als einziger bundesdeutscher Hafen dient er dazu, radioaktive Stoffe aus allen Ebenen der nuklearen Brennstoffkette zu transportieren. So werden beispielsweise Uranoxide, das extrem giftige Uranhexafluorid (UF 6), Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzungder Atomtechnologie im Hafen umgeschlagen und / oder durch das Stadtgebiet transportiert. Das bedeutet, dass regelmäßig eine Vielzahl von Atomtransporten durch die Stadt und dieHafenareale gefahren werden. Allein im vergangenen Jahr (2) wurden im Hamburger Hafen etwa 300 Tonnen Kernbrennstoffe wie neue Brennelemente, angereichertes UF 6 und Uran-Pellets umgeschlagen; die Gesamtmenge der durch Hamburg beförderten Kernbrennstoffe (einschließlich Lkw-Transporten) betrug mehr als 780 Tonnen (in den Jahren zuvor lagen diese
Werte jeweils zwischen 600 und 800 Tonnen). Sonstige radioaktive Stoffe wie Uranerzkonzentrat und nicht angereichertes UF6 schlugen im gleichen Zeitraum mit mehr als 8034 Tonnen (Bruttomasse) zu Buche.

….

Der Kapitalismus macht keine Fehler, er ist der Fehler.

]]>
05.02.18 Transport mit Yellow Cake aus Namibia über Hamburg https://sand.blackblogs.org/2018/02/05/05-02-18-transport-mit-yellow-cake-aus-namibia-ueber-hamburg/ Mon, 05 Feb 2018 23:49:08 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1684 Continue reading ]]> Das Jahr startet mit Yewllow Cake aus Namibia am 05.02.2018 mit ca. 360 Tonnen (Bruttomasse)!
Um 16:45 Uhr überquerte der Zug von dem Süd-West Terminal der Firma C.
Steinweg den Veddler Damm.
Es wurden 18 Container mit Uranerzkonzentrat (Yewllow Cake) gesichtet.

Reihenfolge in HH je Wagon:

  • freier Platz (X), blauer Container, blauer Container;
  • braun mit Aufschrift „tex“, roter Container „HAMBURG SÜD“, X;
  • Container blau, Container blau;
  • blauer Container, X ; roter „CAI“, Container blau;
  • blau, blau;
  • Container dunkelblau „seaco“, Container blau;
  • blau, blau;
  • freier Platz (X), blau, blau, Container blau.

Zusammenfassend 18 Container: 14 blau, 2x rot, 1x braun, 1x dunkelblau.
 

Am 2/3.2.18 war das Schiff die „Bright Sky“ der Reederei MACS in
Hamburg und hatte vermutlich die Atom-Fracht aus Namibia an Bord. Nun
wird es voraussichtlich nach Narbonne in Süd Frankreich per Zug
geschickt.
 

Weitere Sichtungen des Atomtransportes:

  • Durchfahrt durch Buchholz war um 23:58 Uhr am 5.2.2018.
  • Köln-Gremberghofen 7.2.2018: Zug mit weiß/grüner Französischen Log um 3:57Uhr abgefahren. Nach Log die 18 Container 4 Wagen mit Stahlblech 6 Tankwagen … am
    Schluss Tankwagen
  • Am 7.2.2018 ist um 7.02 Uhr in Schweich ein Transport mit Uranerzkonzentrat beim durchfahren beobachtet worden.
  • Der Transport wurde um 7.55 Uhr in Nittel nochmals gesichte. (Video) Durchfahrt in Richtung Grenze bei Perl. Bericht vom „Volksfreund“ aus Trier.

 

Hier noch mal eine Ausfürliche Beschreibung aus Hamburg:

Hamburg: Uranerzkonzentrat-Transport aus Namibia über den Hamburger Hafen am 05.02.18

Am 05.02.18 gegen 16:45 Uhr (MEZ) rollte ein mit radioaktiver Fracht (18 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake) beladener Güterzug, von einer roten dieselangetriebenen Rangierlok (Baureihe 295) der DB  gezogen, über den unbeschrankten Bahnübergang der Straße Veddeler Damm im Hamburger Hafen in Richtung des Hafenbahnhof Hamburg-Süd. Der Zug kam zuvor von dem Gelände des Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Gegen 16:50 Uhr (MEZ) rangierte der mit dem Uranerzkonzentrat beladene Güterzug im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd, von der roten Rangierlok (Baureihe 295) der DB angetrieben, in Höhe der Gleisausfahrt des Süd-West Terminal (SWT). Dort wurden wahrscheinlich weitere Güterwaggons angekoppelt.

Gegen 17:20 Uhr (MEZ) befand sich der u.a. mit der radioaktiven Fracht beladene Güterzug auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd nahe der Straße Niedernfelder Ufer in der Nähe der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Richtung Hamburg-Wilhelmsburg), bereits ohne vorgespannte Lokomotive.

Beschreibung des Zuges aus dem Süd-West Terminal (SWT) kommend im Hamburger Hafen

> Zugbeschreibung:

  • 1 x rote dieselangetriebene Rangierlok der DB (Baureihe 295)
  • 18 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) auf Containertragwagen:
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: ähnlich Sgns) mit 1 x Lücke (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: ähnlich Sgns) mit 1 x brauner Container “tex” (vorne), 1 x roter Container “HAMBURG SÜD” (mittig), 1 x Lücke (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggmrs)  mit 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x Lücke (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggmrs)  mit 1 x roter Container “CAI” (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggmrs)  mit 1 x blauer Container “seaco” (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggmrs)  mit 1 x Lücke (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)

Anmerkung: Lücke = nicht beladene Position auf dem betreffenden Containertragwagen

Beschreibung der Container:

An allen 18 20-Fuß Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren Feld weiß. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ oder für „spaltbar“ (“fissile”) angebracht.

Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird auf dem Schienenweg über Maschen, Buchholz/Nordheide, Bremen, Münster, Köln, Trier und wahrscheinlich weiter über Perl-Apach (Grenze) und Voippy, Dijon, Valence, Montpellier und Narbonne zur AREVA Uranfabrik von Narbonne Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen

 

Uranerzkonzentrat-Transport mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ (IMO-Nr.: 9465435, MMSI: 538090453, Rufzeichen: V7ZQ6, Flagge: Marshall Islands, Baujahr 2013, Länge: 200 Meter) der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvis Bay/Namibia kommend zuvor am 02.02.18 in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Der Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ der Reederei MACS wurde nach Angaben (Stand: 01.02.18) am 02.02.18 im Hamburger Hafen erwartet. – Die ‘Bright Sky’ befand sich demzufolge zuvor am 13.01.18 im Hafen von Walvis Bay/Namibia und anschließend am 30.01.18 im Hafen von Rotterdam/Niederlande. – Den Hafen von Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Bright Sky’ dann am 01.02.18 mit dem Fahrtziel Hamburg.
Im Hamburger Hafen legte die ‘Bright Sky’, ohne vorangegangenem dortigen Zwischenstop, am 02.02.18 gegen 20:08 Uhr (MEZ) am Süd-Westterminal (SWT) am Südwesthafen an.

Die ‘Bright Sky’ verließ am 03.02.18 den Hamburger Hafen mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien.
 
 

=> Aus mehreren Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” geht hervor, daß über “Namibia/Walvis Bay” bereits zahlreiche Seetransporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) mit der Gefahrenzahl 70 und der UN-Nummer 2912 in den Hamburger Hafen erfolgt sind.

=> Mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) wurden über den Hafen von Walvis Bay/Namibia bereits zuvor in den Hafen von Hamburg am 02.12.14, 06.08.15, 14.01.16, 05.04.16, 19.06.16, 01.12.16, 21.02.17, 13.05.17, 30.07.17 und am 26.10.17 Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) durchgeführt.

]]>
2017: 6ter Transport aus Namibia startet aus Hamburg am 20 April https://sand.blackblogs.org/2017/04/20/2017-6ter-transport-aus-namibia-startet-aus-hamburg-am-20-april/ https://sand.blackblogs.org/2017/04/20/2017-6ter-transport-aus-namibia-startet-aus-hamburg-am-20-april/#comments Thu, 20 Apr 2017 21:57:25 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1401 Continue reading ]]> Uranerzkonzentrat-Transport am 20.04.17 gegen 17:55 Uhr aus Hamburg gestartet.

Am 20.04.17 gegen 17:55 Uhr (MESZ) verließ der Güterzug, u.a. mit den 6 Containern Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladen, den Hafenbahnhof Hamburg-Süd von einer roten Elektrolok der DB (Baureihe: 185) gezogen in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg.

 Video

2017.04.20 HH-Hafenbahnhof-Süd Uranerzkonzentrat

Zugbeschreibung:

  • 1 x rote Elektrolok der DB (Lok-Nummer: 185 074-2)
  • 1 x Containertragwagen mit 1 x blauer Container “CATU”, 1 x blauer Container “CATU”, 1 x brauner Container “TRITON”
  • 1 x Containertragwagen mit 1 x brauner Container “TRITON”, 1 x brauner Container “TRITON”, 1 x blauer Container “CATU”
  • mehrere mit Containern beladene Containertragwagen … 

An allen 6 Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren Feld weiß. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ oder für „spaltbar“ angebracht.

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Mehrzweckfrachter ‘Green Mountain’ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvis Bay/Namibia kommend zuvor am 13.04.17 in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Weiterfahrt durch Buchholz:
21.04.2017, 0:30 Uhr: Uranzug fährt langsam durch den Bahnhof, Uran am Ende:

  • rote Lok
  • 8-10 braune Haubenwagen „Transwagon“
  • Container „TWA“
  • DB Cargo Container
  • leere Waggons(mit Metallstreben senkrecht)
  • Kesselwagen grau „VTG“ UN Nummer: 63-2023
  • Kesselwagen weiß mit orangem Streifen, UN Nummer: 23-1063
  • dunkler Container“ermewa“ UN Nummer: 268-1005
  • 6x Uranerzkonzentrat, 2x blau „CATU“, 3x braun „TRITON“, 1x blau“CATU“ UN Nummer: 2912
  • 3x leere Waggons(mit Metallstreben senkrecht)

22.04.17; 4:19 Uhr: Abfahrt aus Köln-Gremberg

22.04.17; 7:36 Uhr: morgens ist der Uranzug durch Schweich-Trier gefahren. Video

Die Transporte aus Namibia haben seit der Regierungsbeteiligung der Grünen im Jahr 2016 gegenüber 2014 (noch ohne Grüne) um 47,5 % zugelegt. In 2015 erfolgten 10 Transporte, nun 2017 erfolgten mit diesem Transport schon 6 Transporte von Uranerzkonzentrat über den Süd-West Terminal der Firma C.Steinweg durch die Rederei MACS (Maritime Carrier Shipping).

=> Aus mehreren Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” geht hervor, daß über “Namibia/Walvis Bay” bereits zahlreiche Seetransporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) mit der Gefahrenzahl 70 und der UN-Nummer 2912 in den Hamburger Hafen erfolgt sind.

=> Mit dem Mehrzweckfrachter ‘Green Mountain’ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) wurden über den Hafen von Walvis Bay/Namibia bereits zuvor in den Hafen von Hamburg am 14.08.14, 28.01.15 und am 03.08.16 Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) durchgeführt.

atomtransporte-aus-walvis-bay-namibia-ueber-den-hafen-von-hamburg-x/

]]>
https://sand.blackblogs.org/2017/04/20/2017-6ter-transport-aus-namibia-startet-aus-hamburg-am-20-april/feed/ 1
Hamburg: Zug mit Uranerzkonzentrat rollt am 19.10.15 gegen 18:30 Uhr von Hafenbahnhof Hamburg-Süd Richtung Maschen https://sand.blackblogs.org/2015/10/19/hamburg-zug-mit-uranerzkonzentrat-rollt-am-19-10-15-gegen-1830-uhr-von-hafenbahnhof-hamburg-sued-richtung-maschen/ Mon, 19 Oct 2015 23:30:04 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=724 Continue reading ]]> 2015.10.19_Uranerzkonzentrat_HH-Süd_Vicente

Am 19.10.15, gegen 16:25 Uhr (MESZ): Güterzug mit roter Rangierdiesellok und u.a. einem vierachsigen Containertragwagen mit drei 20- Fuß Containern Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) verläßt das Gelände des Südwest-Terminals (SWT) im Hamburger Hafen.

19.10.15, gegen 16:45 Uhr (MESZ): Güterzug mit der Diesellok und den drei Uranerzkonzentrat-Containern beendet das Rangieren auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd in Höhe der Schienenausfahrt vom SWT im Hamburger Hafen
19.10.15, gegen 17:00 Uhr (MESZ): Güterzug nun ohne Lok und u.a. den drei Uranerzkonzentrat-Containern befindet sich auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd vor der Ausfahrt Richtung HH-Wilhelmsburg und Maschen
19.10.15, gegen 17:50 Uhr (MESZ): rote E-Lok der DB (Lok-Nummer: 189 011-0) trifft aus Richtung HH-Wilhelmsburg auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd ein
19.10.15, gegen 18:10 Uhr (MESZ): rote E-Lok (Lok-Nummer: 189 011-0) wird vor dem vierachsigen Containertragwagen mit drei 20- Fuß Containern Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), sowie weiteren Güterwagen angekoppelt

19.10.15, gegen 18:25 Uhr (MESZ): der Güterzug mit der roten E-Lok und u.a. den drei Uranerzkonzentrat-Containern hat sich in Bewegung gesetzt
19.10.15, gegen 18:30 Uhr (MESZ): der Güterzug mit der roten E-Lok der DB (Lok-Nummer: 189 011-0) und u.a. den drei Uranerzkonzentrat-Containern passiert die Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen und fährt Richtung HH-Wilhelmsburg und Maschen

HIER EIN VIDEO VOM START

Zugbeschreibung:
– rote E-Lok der DB (Lok-Nummer: 189 011-0)
– 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: ähnlich Sgns) mit 1 x blauer Container “CATU” (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mittig), und 1 x blauer Container “CATU” (hinten)
– mehrere vierachsige beladene Flachwagen, mehrere vierachsige Schiebewandwaggons, mehrere mit Containern beladene Containertragwagen, Kesselwagen am Zugende

Beschreibung der Container:
– alle drei 20- Fuß Container in blauer Farbe, der vordere und der hintere Container trug die weißen Buchstaben “CATU”, der mittlere ohne erkennbares Logo
– alle drei 20- Fuß Container hatten ein Gefahrensymbol für “Radioaktivität” mittig angebracht, darunter ein orangefarbener, rechteckiger Aufkleber UN-Nr. 2912 (steht für Uranerzkonzentrat, Yellow Cake), darunter ein Gefahrensymbol für “Umweltgefährdend”

In Buchholz fuhr der Atom-Zug am 20.10. um 0:45 Uhr durch.
Die 3 blauen Urancontainer waren in der Mitte des Zuges. Am Anfang Kesselwagen, Holzstämme, andere Container, 3 x Atomare, andere…

In Köln: 3 blaue Container auf einer Platform hinter der Lok,
Ankuppeln: 5:29, Abfahrt: 5:40.
Rote DB Lok 185 039-5; UN: 2912 Label: Radioaktiv, umweltgefährdend, Containernummern:  1. Container CLGU 60012822GL  –  3. Container: 6003732

Durch Koblenz-Lützel fuhr der Zug um 6.53 Uhr.

Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wurde höchstwahrscheinlich mit dem Frachtschiff ‘Vicente’ über den Hafen von Walvis Bay/Namibia in den Hamburger Hafen vom Südwest-Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG befördert.

Die Container gehen voraussichtlich nach Süd-Frankreich zur Atomanlage bei Narbonne.

]]>
Erneut im September Urantransport https://sand.blackblogs.org/2015/09/17/erneut-im-september-urantransport/ Thu, 17 Sep 2015 22:51:36 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=712 Continue reading ]]> Am 17.9.15 startete aus Hamburg um 16:33 Uhr wider ein Urantransport per Zug nach Narbonne in Frankreich.

Artiekel und Bericht hier

Video vom Hafenbahnhof Hamburg-Süd des Startes

Bildergalerie vom Süd-West Terminal, C.Steinweg, Hafenbahnhof HH-Süd, Maschen

3 Container der Rederei MACS kamen am 16.9. mit dem Atomfrachtschiff „Golden Karoo“ aus Namibia in Hamburg an und wurden bei C. Steinweg verladen.

]]>
Atomtransporte mit Hamburg-Süd https://sand.blackblogs.org/2015/03/25/atomtransporte-mit-hamburg-sued/ Wed, 25 Mar 2015 23:25:27 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=197 Continue reading ]]> Hamburg: Atomtransporte mit Containerschiffen der Reederei Hamburg-Süd über den Hafen von Hamburg

 

Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen gehen eine Vielzahl von Atomtransporten. Hamburg ist eine Drehscheibe zur Versorgung der AKWs im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem giftige Uranhexafluorid, unbestrahlte Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert.

Aus den Angaben des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen u.a. “Atomtransporte durch Hamburg“ (Drucksachen 20/9883, 20/10795, 20/11730, 20/12701, 20/13644, 20/14621) geht hervor, daß über den Hafen von Hamburg Atomtransporte durchgeführt wurden, die offensichtlich mit Containerschiffen der Hamburger Reederei Hamburg-Süd erfolgten:

=> 09.02.2015: Transport von 10.440 kg Kobalt-60 (Co-60) aus dem Hafen von Hamburg nach Santos/Brasilien mit dem ContainerschiffCap San Raphael’ (IMO-Nr.: 9622253, MMSI: 636092548, Rufzeichen: D5FJ2, Flagge: Liberia (LR), Baujahr: 2014) der Reederei Hamburg-Süd

=> 30.11.2014: Transport von 19.000 kg Thorium-232 (Th-232) aus Santos/Brasilien in den Hamburger Hafen mit dem ContainerschiffCap San Augustin‘ (IMO-Nr.: 9622239, MMSI: 218552000, Rufzeichen: DACG, Flagge: Deutschland (DE), Baujahr: 2013) der Reederei Hamburg-Süd

=> 20.07.2014: Transport von 19.350,00 kg Uranerzkonzentrat (U3O8) aus Santos/Brasilien in den Hamburger Hafen mit dem ContainerschiffCap San Marco‘ (IMO-Nr.: 9622215, MMSI: 253346000, Rufzeichen: LXCQ, Flagge: Luxembourg (LU), Baujahr: 2013) der Reederei Hamburg-Süd

=> 23.05.2014: Transport von 158.374,70 kg Uranerzkonzentrat (U3O8) aus Santos/Brasilien in den Hamburger Hafen mit dem ContainerschiffCap San Lorenzo’ (IMO-Nr.: 9622227, MMSI: 253126000, Rufzeichen: LXSQ, Flagge: Luxembourg (LU), Baujahr: 2013) der Reederei Hamburg-Süd

=> 11.11.2013: Transport von 125.612,00 kg Uranerzkonzentrat (U3O8) aus dem Hafen von Hamburg nach Buenos Aires/Argentinien mit dem ContainerschiffSanta Teresa’ (IMO-Nr.: 9430375, MMSI: 636092317, Rufzeichen: D5AH6, Flagge: Liberia (LR), Baujahr: 2011) der Reederei Hamburg-Süd


Einige Daten der Recherchen zu den Atomtransporten mit Containerschiffen der Reederei Hamburg-Süd über den Hafen von Hamburg befinden sich hier:

2015.03.25_SAND_HH_Drs.20-9883,10795,11730,12701,13644,14621_Atomtransporte der Reederei Hamburg-Süd über Hamburg (Auswertung)

 

Atomtransporte mit Containerschiffen der Reederei Hamburg-Süd über den Hafen von Bremerhaven

 

=> Vom 31.01.07 bis zum 21.06.09 wurden, nach Angaben des Bremer Senats in der Drucksache 17/1486 vom 19.10.10 „Atomtransporte durch das Land Bremen“, 15 Transporte von Uranerzkonzentraten aus Australien über den dortigen Hafen von Adelaide, bzw. Darwin, nachweislich mit Containerschiffen der Hamburger Reederei Hamburg-Süd in den Hafen von Bremerhaven (Stromkaje) und anschließend per Bahn zur Comurhex in Narbonne/Frankreich durchgeführt. – Dabei wurden rund 3000 Tonnen Uranerzkonzentrat auf dem Seeweg transportiert.

=> Diese Transporte von Uranerzkonzentraten erfolgten nachweislich mit den Containerschiffen ‚Cap Saray‘, ‚Cap Beatrice‘, ‚Cap Melville‘, ‚Cap Flinders‘, ‚Cap van Diemen‘, ‚Cap Campbell‘, ‚Cap Castillo‘ und ‚Cap Delgado‘ der Reederei Hamburg-Süd aus Australien auf dem Seeweg nach Bremerhaven.

Infos dazu gibt’s im Netz unter:

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sand/SAND-Dateien/Atomtransporte_Bremerhaven_Hapag-Lloyd.html

]]>