Malvesie – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Mon, 29 Jun 2020 16:57:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg Malvesie – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Atomtransporte aus St.Petersburg/Russland über Hafen von Antwerpen/Belgien? https://sand.blackblogs.org/2020/06/29/atomtransporte-aus-st-petersburg-russland-ueber-hafen-von-antwerpen-belgien/ Mon, 29 Jun 2020 16:57:56 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2235 Continue reading ]]> Antwerpen: Atomtransporte aus St.Petersburg/Russland über die C. Steinweg im Hafen von Antwerpen/Belgien?

2020.04.21_SAND_Seetransporte StPetersburg – Antwerpen

Rückblick: Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg/Russland in den Hafen von Hamburg

Nach Angaben des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen “Atomtransporte durch Hamburg” der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft erfolgten bis Ende 2015 zahlreiche Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg/Russland auf dem Seeweg in den Hafen von Hamburg.

Laut Aussagen des Eisenbahn-Bundesamt (EBA) kam das Uranerzkonzentrat ursprünglich nicht aus Russland, sondern aus Kasachstan und/oder Usbekistan.

Umgeschlagen wurden die Container mit dem Uranerzkonzentrat im Hamburger Hafen hauptsächlich auf dem Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG, im geringeren Umfang auch auf dem HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB), für den späteren Weitertransport auf der Schiene: Zur Orano-Uranfabrik (Ex-AREVA) von Narbonne Malvési in Südfrankreich, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen.

=> Im Jahr 2014 wurden 11 Transporte mit Uranerzkonzentrat aus dem Hafen von St.Petersburg, ausschließlich mit Küstenmotorschiffen der russischen Reederei ASPOL Baltic Corporation, in den Hafen von Hamburg durchgeführt. 8 Transporte erfolgten über den Süd-West Terminal (SWT), 3 Transporte über den HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB). – Dabei wurden insgesamt rund 2762 Tonnen (Bruttomasse) Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) befördert.

=> Im Jahr 2015 wurden 9 Transporte mit Uranerzkonzentrat aus dem Hafen von St.Petersburg, ausschließlich mit Küstenmotorschiffen der russischen Reederei ASPOL Baltic Corporation, in den Hafen von Hamburg durchgeführt. 6 Transporte erfolgten über den Süd-West Terminal (SWT), 3 Transporte über den HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB). – Dabei wurden insgesamt rund 1559 Tonnen (Bruttomasse) Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) befördert.

– Am 26.11.13 wurde zuletzt mit dem Frachter ‘Mikhail Lomonosov’ der russischen Reederei Northern Shipping Company (NSC) ein Transport von rund 128 Tonnen Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg in den Hafen von Hamburg zum HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) durchgeführt. (Hamburger Bürgerschaft, Drs. 20/10795)

– Am 20.08.15 wurde zuletzt mit dem Küstenmotorschiff ‘Mikhail Dudin’ der russischen Reederei ASPOL Baltic Corporation ein Transport von rund 128 Tonnen Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg in den Hafen von Hamburg zum HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) durchgeführt. (Hamburger Bürgerschaft, Drs. 21/2132)

– Am 13.11.15 wurde zuletzt mit dem Küstenmotorschiff ‘Baltiyskiy 202’ der russischen Reederei ASPOL Baltic Corporation ein Transport von rund 146 Tonnen Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg in den Hafen von Hamburg zum Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG durchgeführt. (Hamburger Bürgerschaft, Drs. 21/3338)

Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg/Russland in den Hamburger Hafen Ende 2015 eingestellt

In den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 erfolgten nach Angaben des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen “Atomtransporte durch Hamburg” keine Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg auf dem Seeweg in den Hamburger Hafen. – Auch aus den Angaben des Eisenbahn-Bundesamt (EBA) in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte” im Bundestag (Drs. 19/5231) zu den Uranerzkonzentrat-Transporten aus Kasachstan und/oder Usbekistan (über Russland) auf dem Schienenweg über das Bundesgebiet nach Frankreich im Zeitraum ab dem 01.01.14 bis zum 26.09.18 geht hervor: In den Jahren 2016, 2017 und 2018 (bis zum 26.09.18) wurden keine derartigen Transporte auf der Schiene durchgeführt.

Warum die Transporte mit Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus dem Hafen von St.Petersburg auf dem Seeweg in den Hafen von Hamburg Ende 2015 eingestellt wurden ist hier nicht bekannt. – Über einen anderen deutschen Seehafen wurden sie stattdessen offensichtlich nicht durchgeführt, wie aus den Angaben des Eisenbahn-Bundesamt (EBA) entnommen werden kann. – Erfolgen diese Uranerzkonzentrat-Transporte seitdem aus dem Hafen von St.Petersburg über den Hafen von Antwerpen/Belgien?

 

Transit-Transport von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) im November 2016 aus dem Hafen von St.Petersburg/Russland über den Hafen von Hamburg nach Antwerpen/Belgien

Ein Indiz für Uranerzkonzentrat-Transporte aus St.Petersburg auf dem Seeweg in den Hafen von Antwerpen: Nach Aussage des Hamburger Senats in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (Drs. 21/6924) wurden am 19.11.16 mit dem Frachter ‘Mikhail Lomonosov’ der russischen Reederei Northern Shipping Company (NSC) aus St.Petersburg kommend rund 421 Tonnen Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) über den Hamburger Hafen, HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB), im Transit in den Hafen von Antwerpen befördert. – Wo die radioaktive Fracht im Hafen von Antwerpen gelöscht wurde läßt sich hier nicht mehr feststellen.

(Mit Frachtschiffen der Reederei Northern Shipping Company (NSC) erfolgten bis zum Juni 2019 zahlreiche “Kernbrennstoff-Transporte” (angereichertes UF6, angereichertes Urandioxid und neue Brennelemente) aus St.Petersburg in den Hamburger Hafen zum Eurogate Terminal, bzw. zuvor zum HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB).)  

 

Frachtschiffe der Reederei Northern Shipping Company (NSC) laufen aus St.Petersburg/Russland kommend überwiegend die C. Steinweg Belgium NV im Hafen von Antwerpen/Belgien an

Am 22.03.19 wurde von der Reederei Northern Shipping Company (NSC) in deren Fahrplan “Service: St.Petersburg – Continent” zu der Reiseroute des Frachters ‘Mikhail Lomonosov’ gemeldet: “Port: St. Petersburg, ETD 17.03.2019” nach “Port: Antwerp, ETA 23.03.2019” mit dem Zusatz für den Anlegeplatz im Hafen in Antwerpen: “Terminal: C.Stenweg Antwerp NV (berth 125-131) / Operation: Discharging”

Hier liegt offensichtlich eine Ungenauigkeit in den Angaben der Reederei NSC vor: Eine “C.Stenweg Antwerp NV“ gibt es nach Recherchen im Netz nicht, wohl aber eine “C. Steinweg Belgium NV”. – Und: Die ‘Mikhail Lomonosov’ legte nach den damaligen Infos auf marinetraffic aus St.Petersburg kommend im Hafen von Antwerpen am Terminal der C. Steinweg Belgium NV am Hafenbecken „Albertdok“ an.

Des weiteren: “Operation: Discharging”: Das Schiff sollte am Terminal der C. Steinweg Belgium NV lediglich Ladung löschen, jedoch keine neue an Bord nehmen. – Für Löschen und Laden von Fracht in einem Hafen verwendet die Reederei NSC in deren Fahrplänen die Abkürzung “Disch/loading”, wird lediglich neue Fracht an Bord genommen die Abkürzung “Loading”.

 

Dies war Auslöser, die Schiffsbewegungen der Reederei NSC zwischen St.Petersburg und Antwerpen ab März 2019 bis April 2020 u.a. auf marinetraffic zu verfolgen. Die in diesem Zeitraum durchgeführten Recherchen führten zu folgenden Ergebnissen: Schiffe der Reederei Northern Shipping Company (NSC) laufen aus St.Petersburg kommend überwiegend im Hafen von Antwerpen den Terminal der C. Steinweg Belgium NV an.

=> Im Zeitraum vom 23.03.19 bis zum 18.04.20 legten aus St.Petersburg kommend 28 Frachter der Reederei NSC am Terminal der C. Steinweg Belgium NV in Antwerpen an.

(Im Zeitraum vom 23.03.19 bis zum 18.04.20 kamen aus St.Petersburg in den Hafen von Antwerpen insgesamt 34 Frachtschiffe der Reederei NSC, davon haben lediglich 6 nicht bei der C. Steinweg Belgium NV festgemacht.)

Die Frachtschiffe der Reederei NSC machten im Hafen von Antwerpen bei der C. Steinweg Belgium NV am Hafenbecken „Albertdok“ (bei der dortigen Straße Vrieskaai) und/oder im Hafen von Antwerpen an Kaianlagen des Hafenbeckens „Vrasenedok“ fest. – An den Anlegeplätzen im Hafenbecken „Vrasenedok“ befinden sich die Firmengelände der „Hazopweg Haven 1227“ (westlicher Anlegeplatz) und der „Citrovita Terminal NV“ (östlicher Anlegeplatz).

Auch Küstenmotorschiffe der russischen Reederei ASPOL Baltic Corporation scheinen keinen Unbekannten bei der C. Steinweg Belgium NV im Hafen von Antwerpen zu sein: Am 24.01.20 legte dort aus St.Petersburg kommend die ‘Mikhail Dudin’ der Reederei ASPOL Baltic Corporation an. (Eine systematische Untersuchung der Schiffsbewegungen der Reederei ASPOL Baltic Corporation zwischen St.Petersburg und Antwerpen ist bislang nicht erfolgt.)

 

Die C. Steinweg Group

Die C. Steinweg Belgium NV in Antwerpen gehört zu der C. Steinweg Group, die nach Infos im Netz ihren Hauptsitz in Rotterdam/Niederlande hat. Ein weiteres Unternehmen der C. Steinweg Group ist die für Atomtransporte im Hafen von Hamburg bekannte C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG: Container mit Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) werden schon seit mehreren Jahren mit Frachtern der Reederei MACS aus Walvis Bay/Namibia kommend auf dem Süd-West Terminal (SWT) in Hamburg für den Weitertransport auf der Schiene umgeschlagen. Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird anschließend auf dem Schienenweg aus dem Hamburger Hafen über den Rangierbahnhof Maschen im Süden von Hamburg zur Orano-Uranfabrik (Ex-AREVA) von Narbonne Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen.

 

Die C. Steinweg Belgium NV in Antwerpen/Belgien

Auf ihrer Website gibt die C. Steinweg Belgium NV bekannt (nur in englischer Sprache):

“C. Steinweg Belgium NV is part of the worldwide C. Steinweg Group with head office in Rotterdam. Our company has been offering forwarding and warehousing services since 1847 and gradually expanded into stevedoring and other logistical services. With a growing network of European offices, we started up the Antwerp branch in 1965, in order to further develop our activities of forwarding, warehousing and stevedoring. Ideally located in the heart of the port of Antwerp, our expertise guarantees an effective approach to the trade, making sure that your cargo is in good hands. We focus on personal relationships with our clients and suppliers, with the everlasting effort to update our services by means of modern technology. C. Steinweg Belgium NV offers a large range of services in various activities, commodities and quantities. A major part of this is performed by our own qualified staff and at our own installations, quays and warehouses situated around the Albert dock.”

Die C. Steinweg Belgium NV hat in Antwerpen folgende Anschrift:

C. Steinweg Belgium NV
Haven 73
B-2030 Antwerp Belgium
Phone:    +32-3/545.75.45
Fax:    +32-3/542.67.10
E-mail:    antwerp@be.steinweg.com
Website: https://antwerp.steinweg.com/en/

Ausführliche Daten der Recherchen zu den Schiffsbewegungen der Reederei NSC zwischen St.Petersburg und Antwerpen ab März 2019 bis April 2020 befinden sich zur Information noch einmal hier: 2020.04.21_SAND_Seetransporte StPetersburg – Antwerpen

 

Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und der dazugehörigen Infrasrtuktur!

 

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Uranerzkonzentrat vorbei an der Weltklimakonferenz in Bonn im Nov.2017 https://sand.blackblogs.org/2017/11/04/uranerzkonzentrat-vorbei-an-der-weltklimakonferenz-in-bonn-im-nov-17/ https://sand.blackblogs.org/2017/11/04/uranerzkonzentrat-vorbei-an-der-weltklimakonferenz-in-bonn-im-nov-17/#comments Sat, 04 Nov 2017 01:52:19 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1589 Continue reading ]]> Hamburg: Uranerzkonzentrat-Transport aus Namibia über den Hamburger Hafen
 
Am 02.11.17 befand sich im Zeitraum zwischen mindestens 16:50 Uhr (MEZ) und 18:45 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) ein u.a. mit radioaktiver Fracht (6 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake) beladener Güterzug mit bereits vorgespannter roter Elektrolok der DB.

Der Zug der mit seiner Nuklearfracht nun von Hamburg Richtung Frankreich unterwegs ist, wird vermutlich am frühen Morgen des Samstages 4.11. Bonn erreichen. In Bonn findet die 23. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen statt (COP23). Ein Überblick der Proteste bei Ende_Gelände. Dort findet auch die Aktion „dont nuke the klimate“ statt. Bericht des Transportes auch auf urantransport.de

Update: #Urantransport ist um 4.44 Uhr (4.11.17) durch Bonn-Beuel gefahren (twitter)

Die Containertragwagen mit den sechs Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) Containern kamen zuvor höchstwahrscheinlich, von einer dieselangetriebenen Rangierlok gezogen, aus dem Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG und wurden dann weiter in Richtung des Hafenbahnhof Hamburg-Süd befördert. Dort wurden offensichtlich weitere Güterwagen angekoppelt.
 

Gleiche Art der Container am 2.11.17 wie hier: Yellow Cake 17.7.17 Hafenbahnhof Hamburg Süd

Kurz vor 18:45 Uhr Uhr (MEZ) hatte sich der Güterzug, u.a. mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladen, auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd nahe der Straße Niedernfelder Ufer in der Nähe der Ausfahrt Richtung Hamburg-Wilhelmsburg in Bewegung gesetzt.
 
Gegen 18:45 Uhr (MEZ) verließ der Güterzug mit den Containertragwagen und den darauf befindlichen sechs Uranerzkonzentrat-Containern sowie u.a. mit weiteren Containern beladenen Güterwagen den Hafenbahnhof Hamburg-Süd, von der roten Elektrolok der DB gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg.

Zugbeschreibung an der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen:

  • 1 x rote Elektrolok der DB
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen mit 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mitte), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen mit 1 x roter Container „CAI“ (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (mitte), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • mehrere u.a. mit Containern beladene Containertragwagen

Beschreibung der Container:

An allen 6 Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren Feld weiß. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ oder für „spaltbar“ angebracht.

Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird auf dem Schienenweg über Maschen, Buchholz/Nordheide, und wahrscheinlich weiter über Bremen, Münster, Köln, Bonn, Voippy, Dijon, Valence, Montpellier und Narbonne zur AREVA Uranfabrik von Narbonne Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen. Fahrplan

Beim Abtransport des Uranerzkonzentrates (Yellow Cake) auf dem Schienenweg aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd wurde keine uniformierte Polizei zur Transportsicherung gesehen.

 

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde zum weiteren Fahrtverlauf bislang berichtet:
> 03.11.17, 00:07 Uhr Durchfahrt durch Buchholz.
> Rote Lok, dann 6 Container Yellow Cake. 3x blau, 1x rot (Aufschrift „CAI“), 2x blau.
> Danach Kesselwagen: funkle, VTG, weiße mit gelbem Strich (Propan), u.a. Gefahrenzahl 33 (UN Nummer), viele leere Waggons, Haubenwagen, Schüttgutwagen…
> Die Durchfahrt erfolgte im gemütlichen Tempo.

 

Uranerzkonzentrat-Transport mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ (IMO-Nr.: 9465435, MMSI: 538090453, Rufzeichen: V7ZQ6, Flagge: Marshall Islands, Baujahr 2013, Länge: 200 Meter) der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvis Bay/Namibia kommend zuvor am 26.10.17 in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Der Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ der Reederei MACS wurde am 26.10.17 im Hamburger Hafen erwartet. – Die ‘Bright Sky’ befand sich demzufolge zuvor am 05.10.17 im Hafen von Walvis Bay/Namibia und anschließend am 23.10.17 im Hafen von Rotterdam/Niederlande. – Den Hafen von Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Bright Sky’ dann am 25.10.17 mit dem Fahrtziel Hamburg.
Im Hamburger Hafen legte die ‘Bright Sky’ laut Infos, ohne vorangegangenen dortigem Zwischenstop, am 26.10.17 gegen 11:55 Uhr (MESZ) am Süd-West Terminal (SWT) am Südwesthafen der C. Steinweg GmbH & Co. KG an.

Die ‘Bright Sky’ verließ am 28.10.17 den Hamburger Hafen mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien.
 
 
=>  Der Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ hatte bereits am 26.10.17 (Do.) im Hamburger Hafen am Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG festgemacht, der Abtransport der sechs Container mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) auf dem Schienenweg erfolgte erst am 02.11.17 (Do.) . – Die radioaktive Fracht wurde folglich 7 Tage auf dem Firmengelände der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG am Süd-Westterminal (SWT) im Hafen von Hamburg “zwischengelagert”.

=> Aus mehreren Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” geht hervor, daß über “Namibia/Walvis Bay” bereits zahlreiche Seetransporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) mit der Gefahrenzahl 70 und der UN-Nummer 2912 in den Hamburger Hafen erfolgt sind.

=> Mit dem Mehrzweckfrachter ‘Bright Sky’ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) wurden über den Hafen von Walvis Bay/Namibia bereits zuvor in den Hafen von Hamburg am 02.12.14, 06.08.15, 14.01.16, 05.04.16, 19.06.16, 01.12.16, 21.02.17, 13.05.17 und am 31.07.17 Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) durchgeführt.

 

Bericht über diesen Transport auch hier

Infos zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg gibt es im Internet auch z.B. unter:
www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de
www.urantransport.de

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