Tschernobyl – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Wed, 12 Mar 2025 00:55:15 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg Tschernobyl – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Fukushima mahnt! https://sand.blackblogs.org/2025/02/27/fukushima-mahnt-2/ Thu, 27 Feb 2025 01:46:24 +0000 https://sand.blackblogs.org/?p=2988 Continue reading ]]>
FUKUSHIMA MAHNT!

Demo Sa. 15.03.2025 – 14 Uhr
Am 11. März 2011 geschah der dreifache GAU in dem Atomkraftwerk Fukushima.

Die Bilder der explodierten Reaktorblöcke, die damals um die Welt gingen erfüllen uns immer noch mit Fassungslosigkeit.
Wir hatten davor gewarnt, aber es war nach Tschernobyl wieder passiert.
Und nun wird wieder von den ewig Gestrigen nach der unverantwortlichen Atomkraft gestrebt.
Trotz der unglaublichen Gefahren, die schon wieder vergessen scheinen.
Auch die Suche nach der Endlagerung, des Millionen Jahre strahlenden Mülls, ist keinen Schritt weiter. Eine sichere Endlagerung ist technisch und wissenschaftlich nicht vorstellbar.

Atomkraft kann das Klima nicht retten. Atomenergie ist nicht grün und nachhaltig.
Wir fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!
Keine Atomtransporte durch Hamburg und anderswo!

Demonstration am Samstag 15.03.2025 um 14 Uhr in Hamburg.
Start am Hauptbahnhof/ Spitalerstraße über die Mönckebergstraße zum Rathaus.
rote Flora Plakatwand
https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2025/02/FUKUSHIMA-MAHNT-flyer-A5.pdf

https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2025/02/FUKUSHIMA-MAHNT-flyer-A5-2.pdf

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AKW-Brokdorf Redebeitrag auf der Tschernobyl-Gedenk-Veranstaltung am 24.04.2022 https://sand.blackblogs.org/2022/05/22/akw-brokdorf-redebeitrag-auf-der-tschernobyl-gedenk-veranstaltung-am-24-04-2022/ Sun, 22 May 2022 22:55:52 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2580 Continue reading ]]> Redebeitrag: Veranstaltung vor dem AKW-Brokdorf, am 24.04.2022

Ich muß schon sagen, wenn ich heute hier vor dieser lebensbedrohlichen und gesundheitsbedrohlichen Anlage – dem AKW-Brokdorf – stehe, ergreift mich ein sehr mulmiges Gefühl.
Aber es ist auch ein Hinweis auf fast 50 Jahre Widerstand.
– 1972 wurde die Planung eines AKW – hier auf der Wiese – bekannt.
– am 25.10.76 wurde die erste antomrechtliche Teilgenehmigung durch die Landesregierung Kiel erteilt.
Der Widerstand gegen Bau und Betrieb des AKW begann.
„kein AKW in Brokdorf und auch nicht anderswo !“
– 26.10.76 Baubeginn.
„der Bauplatz muß wieder zur Wiese werden !“
etwa zehn Jahre später:
– 08.10.86 ging das AKW ans Netz,
wenige Monate nach dem Super GAU in Tschernobyl (26.04.86).
(damalige Eigentümer Preussen Elektra und HEW, heute Preussen Elektra GmbH (80%)
und Vattenfall (20%))
„sofortige Stilllegung des AKW-Brokdorf“
– 05.03.2007 Inbetriebnahme des Standort-Zwischenlagers (genehmigt am 28.11.2003).
Nach dem super-GAU in Fukushima (11.03.2011) beschloß die Merkel-Regierung (trotz
kurz vorher angeordneter Laufzeitverlängerung) alle AKWs in Deutschland bis ende 2022
stillzulegen.
31.12.2021 – 35 Jahre nach Betriebsbeginn – Stilllegung des AKW-Brokdorf (ebenfalls
Grohnde und Grundremmingen) und bis ende 2022 sollen die letzten 3 noch laufenden
AKWs (Isar-2, Emsland, Nekarwestheim II) stillgelegt werden.
das ist ein großer Erfolg unseres unermüdlichen, vielfältigen Widerstandes:
100 000de Menschen waren daran beteiligt:
wissenschaftliche Argumente, Veranstaltungen, Demonstrationen, Mahnwachen, juristische Prozesse, Platzbesetzungen, Sabotage-Aktionen, Mastsprengung, …
Dieser Widerstand hat vielen von uns ihr Leben entscheidend mit geprägt.
Aber der Kampf gegen Atomtechnologie, gegen die sogenannte „friedliche“ wie militärische Nutzung, ist noch lange nicht zu ende.

nur einige Hinweise:
– Atommüll aus der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sollen ins Zwischenlager des
AKW-Brokdorf gebracht werden,
– noch viele ungelöste Probleme beim Rückbau von AKWs,
– sichere Atommüll-Endlagerung bisher vollkommen ungeklärt/undenkbar,
– die Uran-Anreicherungsanlage in Gronau (die zweitgrößte der Welt) und die Brennelemente Fabrik in Lingen haben unbefristete Betriebsgenehmigungen und sind von dem sogenannten Atomausstiegsvertrag nicht betroffen, sie produzieren für den internationalen Markt.
Urananreicherung ist ein Schlüssel zur Atombombe. Deutschland sichert sich mit der
Fabrik in Gronau und von ETC in Jülich (Enrichment Technologie Company) den Status
einer stillen Atommacht.
Und nicht vergessen, Atomkraft zur Energiegewinnung und zur Bombenproduktion sind
zwei untrennbare Seiten einer Medaille.
22.01.2021 Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags (AWV). Den AWV haben (Stand
28.12.2021) 86 Staaten unterzeichnet. Die deutsche Regierung weigert sich bisher.
– Die Atombomben aus Büchel, die im „Ernstfall“ von der Bundeswehr eingesetzt werden
sollen, müssen bedingungslos abgezogen werden, die nukleae Teilhabe in der NATO
aufgekündigt werden.
– etwa 25% des in Westeuropa genutzten angereicherten Uran kommt aus Russland.
Kürzlich wurden Brennelemente aus Russland per Flugzeug nach Rumänien gebracht.
– Weltweit sind neue AKWs in Planung und werden gebaut.
– eine neue Generation von klein-AKWs, auch schwimmende Reaktoren, sind gerade in
Entwicklung und sollen industriell produziert werden können.
– die EU-Kommission klassifiziert und fördert im Rahmen ihrer New Green Deal-Politik die Energieproduktion in Atomkraftwerken und in Gaskraftwerken als nachhaltig (sogenannte EU-Taxonomie). Die neue Bundesregierung mit den Grünen lehnt zwar in ihrer Stellungnahme zur EU-Taxonomie ab, Atomkraftwerke als nachhaltig zu bezeichnen, beteiligt sich aber am Greenwashing, indem Gaskraftwerke als Übergangstechnologie als nachhaltig gefördert werden sollen.
usw.,usw., …
zu einem sehr aktuellen Thema, mit dem wir (Meßstelle für Arbeits- und Umwelt Schutz-
Bremen, Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke – Hamburg) uns gerade auseinandersetzen müssen, will ich kurz noch etwas sagen:

Atomtransporte über Bremische und Hamburger Häfen
In den Jahren bis 2013 gab es in Bremen und auch in Hamburg eine breite Kampagne mit
Aktionen, Demonstrationen, Unterschriften-Sammlung und Anfragen an die Bürgerschaft
für einen endgültigen Stopp von Atomtransporten durch Bremen, Hamburg und anderswo.
Damals gab es durchschnittlich jeden 4. Tag bzw. 2. Tag einen Atomtransport über die
Häfen von Bremen bzw. Hamburg. Bremen und Hamburg waren als internationale Drehscheibe für Atomtransporte bekannt.
Die Politik fürchtete weitere Transport-Einschränkungen, insbesondere für Rüstungsgüter.
Dieser gesellschaftliche Druck wirkte bis ins Parlament. Die Bremer Bürgerschaft untersagte am 25.01.2012 immerhin den Umschlag und Export von „Kernbrennstoffen“ über die Bremischen Häfen ( angereicherte radioaktive Stoffe, u.a. Brennelemente, angereichertes Uranhexafluorid ).
Im Juni 2013 wurde ein Normenkontrollantrag der CDU gegen das Transport-Verbot von
dem Bremer Staatsgerichtshof abgewiesen. Faktisch wurden die Kernbrennstofftransporte über Bremen danach eingestellt.
In Hamburg erreichte der politische Druck auf die Landesregierung – besonders 2013
nach dem Brand auf dem Atomfrachter „Atlantic Cartier“ im Hamburger Hafen – neue Qualitäten. So vereinbarten 2018 HHLA ( Hamburger Hafen und Logistik AG ) und Hamburger Senat ( Wirtschaftsbehörde ) einen freiwilligen Verzicht auf Transporte von „Kernbrennstoffen“ über die Häfen, dem sich 2019 alle relevanten Hafen-Atomtransporteure in Hamburg anschlossen. Die Praxis zeigt aber, dass dennoch, trotz anhaltender Proteste der Anti-Atombewegung, bis heute „Kernbrennstoffe“ weiterhin über Autobahnen und Straßen (auch mitten durch Hamburg) transportiert werden.
Atomtransporte, die nicht zur Kategorie „Kernbrennstoffe“ zählen, werden auch weiterhin über die Häfen transportiert.
Am 07.12.2021 hat das Bundesverfassungsgericht das Umschlag- und Exportverbot für
„Kernbrennstoffe“ über Bremische Häfen (nach etwa 10 Jahren) im Bremischen Hafenbetriebsgesetz für nichtig erklärt. Bremen soll mit dem Verbot rechtswidrig in die Regelungskompetenz des Bundes eingegriffen haben.
Geklagt hatten drei Atom-Konzerne gegen das Umschlag- und Exportverbot in Bremischen Häfen:
– die Brennelement-Fabrik in Lingen,
– die Gesellschaft für Nuklear- Service mbH aus Essen,
– sowie ein Atom-Transporteur aus Hanau.
Es ist nicht auszuschließen, dass das Land Bremen wieder zu einer Drehscheibe im internationalen Atomhandel werden soll.

was tun ?
Das alles ist Ausdruck einer Politik für die kapitalistische Normaliät, die die
Zerstörung der Lebensgrundlagen auf der Erde weiter rasant schnell vorantreibt.
Unser Kampf – z.B. auch gegen globale Probleme wie: Hunger und Elend,
Erderwärmung, Artensterben, Verseuchung von Böden, Flüssen und Meeren,
… und gegen Destruktivkräfte wie Atomkraft – geht weiter. Ohne internationale Zusammenarbeit werden die globalen Probleme nicht zu lösen sein.
Wenn das „Recht“ und „Gesetz“ sein soll, was unser Leben zerstört, dann haben wir ein Recht, dieses „Recht“ und „Gesetz“ zu brechen.
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
In unserem Kampf um ein menschenwürdiges Leben nicht nur einzelne Symptome der herrschenden Verhältnisse isoliert kurieren, sondern die gemeinsamen Ursachen (u.a. die kapitalistischen/machtpolitischen/ökonomischen Verhältnisse) studieren, angreifen und verändern.
Aber das werden wir nicht ausschließlich erreichen durch Analysen, Argumente, Appelle, juristische Prozesse, Demonstrationen, Wahlen, … sondern
da müssen wir schon selbst Hand anlegen – gemeinsam, international !
Letztendlich werden wir im Kampf um „ein menschenwürdiges Leben für
Alle“ nur Erfolg haben, wenn wir es schaffen, die kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse zu überwinden !
Laßt uns gemeinsam für eine Gesellschaft kämpfen, in der der Mensch im Mittelpunkt von Denken und Handeln steht und nicht die kapitalistische Rationalität (mit Profitorientierung, alles – körperliche Fähigkeiten, Wissen, Körper/Organe, gesellschtliche Aufgaben/Einrichtungen … – zur Ware machen, … Wer nichts zu verkaufen hat, hat kein Lebensrecht) !

In diesem Sinne Freund*innen, Genoss*innen:
gemeinsam vorwärts und nicht vergessen die Solidarität !

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Atomtransport am Tschernobyl Jahrestag 2019 von Hamburg https://sand.blackblogs.org/2019/04/27/atomtransport-am-tschernobyl-jahrestag-2019-von-hamburg/ Sat, 27 Apr 2019 21:47:04 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2024 Continue reading ]]> Einen Tag vor dem 33. Tschernobyl Jahrestages ist ganz klar widerlegt, dass das aus für Atomtransporte über Hamburg, der Anfang April gemeldet wurde, leider nicht stimmt.

Diese sonstigen radioaktiven Stoffe wie Uranerzkonzentrat finden weiterhin statt.  Vom Bündnis gegen die Atomtransporte in Hamburg wurde dieses bereits dagelegt: Irrefuehrende-Meldung-über-das-angebliche-aus-für-Atomtransporte-durch-Hamburg

Ein Atomtransport mit 25 Containern Uranerzkonzentrat startete am 26.04.2019 am Tschernobyl Jahrestages um 4:55 Uhr von Maschen aus.

Hier unsere Zusammenfassung des Transportes von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) der am 25.04.19 aus Hamburg startete.

=> Transport von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) aus Namibia über den Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG im Hamburger Hafen
 
Am 25.04.19 gegen 18:35 Uhr (MESZ) hatte sich der Güterzug mit den vier Containertragwagen und den darauf befindlichen 15 Uranerzkonzentrat-Containern sowie mehreren Kesselwagen und beladenen Containertragwagen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd, von der roten Elektrolok (Lok-Nummer: 145 073-3) der DB gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg in Bewegung gesetzt.

Zugbeschreibung an der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen:

  • 1 x rote Elektrolok (Lok-Nummer: 145 073-3) der DB
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen mit 1 x roter Container “CAI” (vorne), 1 x blauer Container “seaco” (mittig), 1 x brauner Container “TRITON” (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen mit 1 x blauer Container “seaco” (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x roter Container “CAI”, 1 x brauner Container (mit kleinem runden blauen Logo) (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen mit 1 x roter Container “CAI” (vorne), 1 x hellblauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x blauer Container “seaco”, 1 x blauer Container “seaco” (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen mit 1 x hellblauer Container (ohne erkennbares Logo) (vorne), 1 x brauner Container “TRITON”, 1 x blauer Container “seaco”, 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • u.a. mehrere Kesselwagen und mit Containern beladene Containertragwagen 

Das Schiff ‘Red Cedar’ der Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) (IMO-Nr.: 9231092, MMSI: 538090070, Rufzeichen: V7EH4, Flagge: Marshall Islands, Baujahr 2001, Länge: 192,9 Meter), hatte vor Ostern die Fracht wohl auf dem Hafengelände der C. Steinweg versteckt und die Ostercontainer wurden nun entdeckt und auf die Reise geschickt.

=> Transport von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) aus Australien über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen?
 
Die am 25.04.19 in Maschen südlich von Hamburg gesichteten 10 Uranerzkonzentrat-Container kamen wahrscheinlich(!) ursprünglich aus Australien:
 
Die 10 Container mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), die am 25.04.19 in Maschen zusätzlich gesichtet wurden, waren wahrscheinlich(!) mit dem Containerschiff ‘Shanghai Express’ (IMO-Nr.: 9501368, MMSI: 218427000, Rufzeichen: DJBF2, Flagge: Deutschland [DE], Baujahr: 2013, Länge: 367 Meter) der Reederei Hapag-Lloyd aus Singapur (englisch: Singapore) kommend zuvor am 24.04.19 in den Hafen von Hamburg zum HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) befördert worden.
 
Die ‘Shanghai Express’ befand sich laut Infos am 30.03.19 in Singapore, über Colombo/Sri Lanka und den Sueskanal fahrend traf das Containerschiff am 21.04.19 im Hafen von Rotterdam/Niederlande ein. Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Shanghai Express’ mit dem Reiseziel Hamburg.
 
Die ‘Shanghai Express’ legte nach Angaben am 24.04.19 um 11:45 Uhr im Hamburger Hafen am CTA der HHLA an. – Löschbeginn war am 24.04.19 um 13:20 Uhr, Löschende war am 25.04.19 um 23:15 Uhr. – Ladebeginn war am 24.04.19 um 14:30 Uhr, Ladeende am 26.04.19 um 02:00 Uhr. – Die ‘Shanghai Express’ legte demzufolge am 26.04.19 um 03:15 Uhr vom CTA ab.
 
Das Containerschiff ‘Shanghai Express’ verkehrt zur Zeit auf dem “Far East Loop 5 (FE5)” mit den Anlaufhäfen u.a. Singapore > Colombo/Sri Lanka > Sueskanal > Rotterdam/Niederlande > Hamburg.

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Auf twitter/urantransport wurde zum Verlauf folgendes gemeldet:

  • Atomtransport mit 25 Containern Uranerzkonzentrat starten aus Maschen am Tschernobyl Jahrestag 26.04.19 um 4:55 Uhr. Zuerst 15 x Uran von C. Steinweg, dann 10 von HHLA (?).
    Der Zug war nicht sehr lang (350m?). Rote Lock Baureihe 152. Nach den Atom Containern geschlossene dunkle Wagen, Kesselwagen/ Tankwagen (einer „Alfred Talka“(?)) und Container…
  • 26.04. 0:35 Uhr: Atomcontainer stehen noch am Tschernobyl Jahrestag auf dem Rangierbahnhof in Maschen.
  • 25.04. ca. 21:40h 15 Atom Container vom Süd-West Terminal wurden mit 9-10 Uran Boxen von vermutlich Altenwerder der HHLA in Maschen zusammen gekoppelt. Atomtransport aber noch ohne Abhollock.
  • Weitere min. 9 Atom Container in Maschen gesichtet. Also wohl 24 Uranerzkonzentrat Boxen auf dem Weg Richtung Köln nach Narbonne. Dieses YellowCake kam wohl von der HHLA aus Hamburg.
  • Atomtransport gegen 19:20h in Maschen angekommen. Weiterfahrt gegen Mitternacht über Buchholz, Bremen, Muenster erwartet. Herkunft vermutlich aus Namibia, Umschlag Hamburg, Ziel Frankreich.
  • Uran startet 18:35h vom Hafenbahnhof HH Süd Richtung Wilhelmsburg und Maschen
  • Urantransport aus Hamburg: 15 Container mit Uranerzkonzentrat auf dem Hafenbahnhof in HH. Einen Tag vor dem Tschernobyl Jahrestages ist klar, das aus für Atomtransporte, der gemeldet wurde, ist klar widerlegt. www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de … Das Uran soll nach Frankreich.

Die üblichen Zeiten des Atomtransportes sind nach dem Start in Hamburg nicht beibehalten worden. Deshalb ist der genaue Fahrtverlauf gerade nicht genau bekannt. In der Vergangenheit war der Streckenverlauf über Buchholz, Rotenburg, Münster, Hagen-Vorhalle, Köln, Bonn, Koblenz, Trier nach Frankreich. Weiterfahrt dann durch das Rhone-Tal nach Narbonne in Süd Frankreich wo er dann in die Konversionanlage in Malvési gebracht wird.

Ein Bericht auch auf blog.eichhoernchen/Ein-Atomtransport-zum-TschernobylJahrestag

Wir setzen uns weiterhin für die vollständige Endwidmung des Hamburger Hafens für alle Atomtransporte ein! Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und der herrschenden Klasse – weltweit!

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Atomtransporte: Hamburg weiterhin internationale Drehscheibe https://sand.blackblogs.org/2018/04/17/atomtransporte-hamburg-weiterhin-internationale-drehscheibe/ https://sand.blackblogs.org/2018/04/17/atomtransporte-hamburg-weiterhin-internationale-drehscheibe/#comments Tue, 17 Apr 2018 22:59:13 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1764 Continue reading ]]> Hamburger Hafen, internationale Drehscheibe für Atomtransporte – trotz eingeschränkten Verzicht auf Kernbrennstoff-Transporte

Unser Protest zeigt ersten Erfolg – unser Widerstand geht weiter!


Der Verzicht von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) auf Transporte von Kernbrennstoffen ist ein erster wichtiger Schritt. Die Gesamtmenge der Kernbrenstoffe 2017, die über den Hamburger Hafen ging betrug 367 Tonnen. Als Kernbrennstoffe gelten unbenutze Brennelemente, angereichertes Uranhexafluorid und Uran-Pellets.
Über die von der HHLA betiebenen Häfen (Unikai, Altenwerder CTA, Athabaskakai CTB) wurden 2017 über 180 Tonnen Kernbrennstoffe (49%) umgeschlagen und weitere 61 Tonnen Kernbrennstoffe (18%) im Transit abgewickelt.
Die restlichen 125 Tonnen Kernbrennstoffe (34%) wurden im Eurogate umgeschlagen. [*1]

Auch wenn nun die HHLA auf Kernbrennstoffe verzichten will, haben sie am „Unikai“ noch schnell Brennelemente für das neu gebaute AKW in Finnland umgeschlagen. [*1A] [*2]
Der Verzicht soll sich aber nicht auf die sonstigen radioaktiven Stoffe, die dem Zweck nach zur Verarbeitung zu Kernbrennstoffen (Vorprodukte) dienen, beziehen. Nach Auswertung der Drucksachen des Hamburger Senates wurden 2017 im Hamburger Hafen 7.756 Tonnen dieser sonstigen radioaktiven Stoffe transportiert. Dazu gehört das hoch giftige Uranhexafluoried (nicht angereichert) mit 3.741 Tonnen und Uranerzkonzentrat mit 3.918 Tonnen (entspricht ca. 200 Container). [*3]
Es finden aber auch über die Straßen im Hamburger Gebiet weitere Atom-Versorgungstransporte statt. So betrug die Gesamtmenge der Kernbrennstoffe 2017, die über das Hamburger Stadtgebiet abgewickelt wurden, über 850 Tonnen. Die sonstigen radioaktiven Stoffe machten 2017 insgesamt über 8.100 Tonnen aus.

Hier wird wieder einmal die Sicherheit der Bevölkerung durch den rot-grünen Senat machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Die nun ausgeschlossenen Stoffe machen nur einen Bruchteil der Atom-Versorgungstransporte aus.

„Wenn der politische Wille vorhanden wäre, wäre eine vollständige Sperrung möglich. Aber eine Sperrung werden wir nicht nur erreichen durch Analysen, Argumente, Appelle, juristische Prozesse, sondern da müssen wir schon selbst Hand anlegen.“

Somit rufen wir auch zu der Demonstration zum Tschernobyl Jahrestag in Brokdorf, am So. 22.04.18, um 12 Uhr, auf. [*4]

Diese Transporte müssen immer im Zusammenhang mit ihrer Funktion, den Betrieb von Atomkraftwerken zu gewährleisten, gesehen werden.

Atomtransporte stoppen heißt – die Atomanlagen stilllegen, und das ist genau unser Ziel.

Wir setzten uns für den sofortigen und endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie und den dazugehörigen Infrastrukturen ein, und zwar weltweit!

Der Hamburger Senat heuchelt, wenn er behauptet, dass dieser freiwillige Verzicht ein großer Schritt sei. Hapag-Lloyd transportierte bislang sowieso keine Kernbrennstoffe. Sie beliefert aber u.a. die einzige deutsche Urananreicherungsanlage in Gronau mit hochgiftigem Uranhexafluorid (UF6), welches dort angereichert wird. Ebenfalls wird Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) transportiert.
Und mit C.Steinweg über einen Verzicht von Kernbrennstoffen zu reden macht wenig Sinn. Sie schlagen Uranerzkonzentrat von Schiffen der Maritime Carrier Shipping Rederei (MACS) um. Dieses ist kein Kernbrennstoff im Sinne des Atomgesetzes, aber das Uranerzkonzentrat dient zur Herstellung der Kernbrennstoffe.
Auch rechtliche Bedenken gegen ein Verbot von Atomtransporten sind nur vorgeschoben. Eine vom Bremer Senat beauftragte Kanzlei hielt dem entgegen, „dass einer Teilentwidmung der Häfen grundsätzlich keine rechtlichen Hindernisse entgegen stünden.“ [*5]

Diese Atomtansporte nur sicherer zu machen halten wir für unzureichend, denn auch mit den sichersten Transporten wären z.B. die Katastrophen in Tschernobyl oder in Fukushima nicht verhindert worden. Deshalb müssen alle Atomtransporte gestoppt werden!

Für die vollständige Entwidmung aller Häfen und Städte für Atomtransporte!
Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

 

Wir recherchieren, beobachten und protestieren seit langem intensiv zu den Atomtransporten durch den Hambuger Hafen. Für Hintergrund-Gespräche stehen wir auch gerne zu Verfügung:

https://sand.blackblogs.org/
sand(at)nadir.org

 

[*1] https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2018/04/2017_HH_SAND_Atomtransporte-%C3%BCber-den-Hamburger-Hafen-2017-Anlagen1-Kernbrennstoffe-Auswertung.pdf

[*1A] HHLA-Verzicht-noch-kleiner-als-gedacht

[*2] Mehrnals wurden vom Senat über den HHLA betriebenem Unikai neue Brennelemente in das neu errichtete AKW Olkiluoto in Finnland geliefert, zuletzt am 23.2.18. Dieser Europäischer Druckwasser-Reaktor (EPR) soll nun dieses Jahr nach zahlreichen Baumängeln Kostenexplosion und Zeitverzögerungen in Betrieb gehen und wurde mehrmals von der einzigen deutschen Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) mit dem tödlichen Brennstoff beliefert.
https://sand.blackblogs.org/category/atom-transporte/unikai/

[*3] https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2018/04/2017_HH_SAND_Atomtransporte-%C3%BCber-den-Hamburger-Hafen-2017-Anlagen2-sonstige-radioaktive-Stoffe-Auswertung.pdf

[*4] https://akw-brokdorf-abschalten.de/

[*5] https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/07/2012.01.16_HB_Drs.18-197_Antrag-u.-Bericht_Hafenbetriebsgesetz.pdf

2018.02.19_HHLA_Verzichtserkl_Kernbrenstoffe_geschwaerzt

2018.01.29_Hapag-Lloyd_Verzichtserkl_Kernbrennstoffe_geschwaerzt

Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke (Gruppe Hamburg)

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kleine Auswahl an ersten Pressemeldungen zu dem Verzicht der Krenbrennstoffe (ein teil der Atomtransporte) in Hamburg

http://www.t-online.de/nachrichten/id_83585396/hhla-und-hapag-lloyd-verzichten-auf-atom-umschlag.html

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/hafenkonzern-und-hapag-llyod-verzichten-auf-atom-umschlag-in-hamburg-6088048

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hafenunternehmen-verzichten-auf-Atom-Umschlag,atomtransporte120.html

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article175346366/Wirtschaft-Firmen-verzichten-auf-Atomtransporte-ueber-Hamburger-Hafen.html

https://www.mopo.de/hamburg/hhla-und-hapag-loyd-keine-atomumschlaege-mehr-im-hamburger-hafen-29998746

https://www.shz.de/regionales/hamburg/hhla-und-hapag-lloyd-stoppen-umschlag-von-atombrennstoffen-id19550026.html

https://www.abendblatt.de/hamburg/article213978763/Atomtransporte-im-Hafen-stehen-vor-dem-Aus.html

https://www.bild.de/regional/hamburg/atommuelltransport/hhla-und-hapag-loyd-verzichten-auf-atom-umschlag-55356814.bild.html

 

 

 

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https://sand.blackblogs.org/2018/04/17/atomtransporte-hamburg-weiterhin-internationale-drehscheibe/feed/ 1