UAA – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Tue, 20 Aug 2024 21:21:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg UAA – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Hamburg: Atomtransporte über den CTA im Jahr 2023 https://sand.blackblogs.org/2024/08/20/hamburg-atomtransporte-ueber-den-cta-im-jahr-2023/ Tue, 20 Aug 2024 21:21:19 +0000 https://sand.blackblogs.org/?p=2898 Continue reading ]]> Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen gehen eine Vielzahl von Atomtransporten. Hamburg ist eine Drehscheibe zur Versorgung der AKWs im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem ätzende und giftige Uranhexafluorid, unbestrahlte Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder über das Hamburger Stadtgebiet auf dem Straßenweg transportiert.

“Kernbrennstoff-Transporte” werden zur Zeit(!) über den Hamburger Hafen nicht mehr durchgeführt (Aufgrund des sogenannten „freiwilligen Verzichts“ der Hamburger Hafenbetriebe auf den Umschlag von “Kernbrennstoffen”). – Dies ist aber nur ein Teil der Wahrheit, denn laut Aussagen des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen (“Atomtransporte durch Hamburg”) Seitens der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft werden im Hafen von Hamburg weiterhin nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) und Uranerzkonzentrat (UN 2912), verharmlosend deklariert als “sonstige radioaktive Stoffe”, umgeschlagen.

Zur Zeit werden über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen die meisten Atomtransporte durchgeführt:  

> Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL (Orient Overseas Container Line) liefern dort nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) und gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) aus dem Hafen von Montreal/Kanada an. > Auf dem Rückweg befördern sie UF6 Heels, dies sind ungereinigte Behälter die noch Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten, und vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) in den Hafen von  Montreal/Kanada.

Hintergrund     – Nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) wird in zylinderförmigen Behältern (in Längsrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) aus dem HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) überwiegend auf dem Schienenweg, aber auch mit Sattelzügen auf dem Straßenweg, in europäische Uran-Anreicherungsanlagen (UAA) in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich befördert. Das in den Uran-Anreicherungsanlagen hergestellte angereicherte Uranhexafluorid (UN 2977) wird auf dem Straßenweg mit Sattelzügen zu den Brennelement-Fabriken, z.B. der ANF in Lingen, der Westinghouse Electric Sweden in Västeras/Schweden transportiert. Dort wird das angereicherte Uranhexafluorid zu angereichertem Urandioxid verarbeitet mit dem neue Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt werden.  

UF6-Heels sind zylinderförmige Behälter (in Längsrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) die noch Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten. Nach der Entladung des Uranhexafluorid in den europäischen Uran-Anreicherungsanlagen (UAA) in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich werden sie ungereinigt über den CTA im Hamburger Hafen zu dem Hersteller des Uranhexafluorid zurück transportiert. (Anmerkung: Der Begriff UF6-Heels wird auch für zylinderförmige Behälter (in Querrichtung z.B. auf einem 20’-Flatrack positioniert) verwendet, die noch Reststoffe von angereichertem Uranhexafluorid (UN 2977) enthalten.)  

Uranhexafluorid (UF6) ist eine stark korrosive, extrem giftige und radioaktive Verbindung, die für die Urananreicherung eingesetzt wird. Bereits mit Luftfeuchtigkeit und erst recht mit Wasser, reagiert UF6 unter Zersetzung. Infolgedessen wird u.a. stark ätzende und giftige Flußsäure (HF) gebildet, die sogar Glas auflösen kann. Bei einer Freisetzung von UF6, z.B. durch einen Unfall, kann die von der chemischen Reaktion gebildete Schadstoffwolke Haut, Augen und Atemwege schwer verätzen. Dadurch entsteht akute Lebensgefahr für Menschen und Tieren auch in größerer Entfernung.  

Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) (UN 2912) wird auf dem Schienenweg aus dem Hamburger Hafen zur Orano-Uranfabrik (Ex-AREVA) bei Narbonne-Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend in Tricastin/Pierrelatte in Südfrankreich nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) herzustellen. Das nicht angereicherte Uranhexafluorid (UF6) wird anschließend in die europäischen Uran-Anreicherungsanlagen in Gronau/Deutschland, Almelo/Niederlande und Tricastin/Frankreich befördert. Das in den Uran-Anreicherungsanlagen hergestellte angereicherte Uranhexafluorid (UN 2977) wird auf dem Straßenweg mit Sattelzügen zu den Brennelement-Fabriken, z.B. der ANF in Lingen, der Westinghouse Electric Sweden in Västeras/Schweden transportiert. Dort wird das angereicherte Uranhexafluorid zu angereichertem Urandioxid verarbeitet mit dem neue Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt werden. Weshalb Uranerzkonzentrat aus dem Hamburger Hafen nach Montreal/Kanada transportiert wurde erschließt uns bisher nicht und können wir so nicht beurteilen.

Produzent des nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) sowie des Uranerzkonzentrat (UN 2912) ist offensichtlich die Cameco Corporation in Kanada, die mehrere Uran-Minen in Saskatchewan/Kanada betreibt und zudem in Port Hope/Kanada über die einzige Konversionsanlage in Kanada (laut Aussage der Cameco Corporation) zur Herstellung von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) verfügt.

Folgende Fragestellung ergab sich dabei:     => Wie häufig befördern Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL auf der Route Montreal – Hamburg – Montreal diese radioaktiven Gefahrgüter?  

Um diese Frage beantworten zu können erfolgten umfangreiche Recherchen und Auswertungen für das vergangene Jahr 2023. Datenquellen waren u.a. die Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” sowie Segellisten über die Schiffsankünfte/-abfahrten im Hamburger Hafen in 2023.      

Auswertungen und Ergebnisse

Im Jahr 2023 trafen 52 Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus Montreal/Kanada kommend (Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)”) am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) ein. Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)“ Rotation: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA

> Davon beförderten 16 Schiffe (31%) nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) oder gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) aus Montreal/Kanada. > Auf dem Rückweg beförderten 20 Schiffe (38%) UF6 Heels (UN 2978) und/oder vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) nach Montreal/Kanada.

Auswertungen und Ergebnisse im Detail

https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2024/08/2024.08_HH-SAND_2023-Atomtransporte-ueber-den-CTA-Segellisten.pdf

https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2024/08/2024.08_HH-SAND_2023-Atomtransporte-ueber-den-CTA-Anfragen.pdf

Containerschiff ‚Montreal Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9253741)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 4 Transporte mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 3 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚OOCL Montreal‘ (Reederei OOCL, IMO 9253739)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 10 – davon aus Montreal/Kanada 2 Transporte mit UF6 und 2 Transporte mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels und 3 Transporte von UF6 Heels und Uranerzkonzentrat    

Containerschiff ‚Toronto Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9253727)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 2 Transporte mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Quebec Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9294836)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 11 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit UF6 und 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 5 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Ontario Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9290816)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 5 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit Uranerzkonzentrat, – nach Montreal/Kanada 3 Transporte von UF6 Heels    

Containerschiff ‚Mississauga Express‘ (Reederei Hapag-Lloyd, IMO 9165358)   > Anzahl der Schiffsankünfte/-abfahrten am CTA im Jahr 2023: 4 – davon aus Montreal/Kanada 1 Transport mit UF6, – nach Montreal/Kanada 2 Transporte von UF6 Heels      

Ausblick 2024   > Im Zeitraum vom 01.01.24 bis zum 07.06.24 beförderten 10 Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus Montreal/Kanada kommend (Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)”) nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) oder gelegentlich Uranerzkonzentrat (UN 2912) zum HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). > In diesem Zeitraum beförderten 9 Schiffe dieser beiden Reedereien auf dem Rückweg UF6 Heels (UN 2978) und/oder vereinzelt auch Uranerzkonzentrat (UN 2912) nach Montreal/Kanada.        

Anmerkungen  

Die ‚Mississauga Express‘ der Reederei Hapag-Lloyd wurde im Zeitraum von März 2023 bis Juli 2023 auf dem Canadian Gateway Express 2 (GEX 2) eingesetzt. (GEX 2: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA). Die ‚Mississauga Express‘ wurde am 07.08.23 zum Abwracken auf den Strand in Aliaga/Türkei gefahren.

Die ’Ontario Express’ der Reederei Hapag-Lloyd wird seit Juli 2023 auf dem Canadian Gateway Express 2 (GEX 2) eingesetzt. (GEX 2: Montreal/CA => Southampton/GB => Antwerpen/BE => Hamburg/DE => Montreal/CA).    Der Service „Canadian Gateway Express 2 (GEX 2)” der Reederei OOCL (Orient Overseas Container Line) wird von der Reederei Hapag-Lloyd als “St. Lawrence Cont. Service-Route 2 (AT2)“ bezeichnet.      

Atomausstieg? Nicht in Hamburg! – Hamburg ist weiterhin am Atomgeschäft beteiligt!

> Nicht angereichertes Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) wird weiterhin im Hamburger Hafen über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) durch Containerschiffe der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL aus dem Hafen von Montreal/Kanada angeliefert. Nach dessen Anreicherung und Verarbeitung zu Urandioxid werden daraus neue Brennelemente für internationale AKW (z.B. in Finnland, Frankreich, Groß Britannien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien) hergestellt!

> An der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft) und der Reederei Hapag-Lloyd ist die Stadt Hamburg beteiligt. Somit ist sie mitverantwortlich für den Weiterbetrieb von Atomanlagen für den internationalen Markt wie Gronau (Uran-Anreicherungsanlage) und Lingen (Brennelementefabrik) auch nach dem sogenannten „Atomausstieg“ in Deutschland!

UnsereForderung: Alle UF6-Transporte über den Hamburger Hafen sofort stoppen!

Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

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Atomtransporte durch den Hafen in Hamburg: Auswertung https://sand.blackblogs.org/2020/06/29/atomtransporte-durch-den-hafen-in-hamburg-auswertung/ Mon, 29 Jun 2020 17:55:19 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2238 Continue reading ]]> Atomtransporte durch den Hafen in Hamburg

Drucksache 22/130 – Auswertung der Anlagen 1 und 2

2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage2 (Auswertung)

2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage1 (Auswertung)

Zwischenzeitlich ist eine Auswertung der Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 22/130 “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVIII) in der Anlage 1 (“Genehmigungspflichtige Kernbrennstoff-Transporte Hamburg 21.01.2020 -27.04.2020”) und in der Anlage 2 (“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe vom 21. Januar 2020 bis zum 27. April 2020”) zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg erfolgt. (Corona bedingt erst jetzt auf unserer Webseite)

Auffälligkeiten (in aller Kürze)

> Nach den Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 22/130 (Atomtransporte durch Hamburg (XXXVIII)) erfolgten im Zeitraum vom 21.01.20 bis zum 27.04.20 keine „Kernbrennstoff-Transporte“ über den Hafen von Hamburg

> Nach den Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 21/19760 (Atomtransporte durch Hamburg (XXXVII)) erfolgten im Zeitraum vom 16.10.19 bis zum 20.01.20 keine „Kernbrennstoff-Transporte“ über den Hafen von Hamburg

> Zuletzt erfolgten nach den Angaben des Hamburger Senats (Drucksache 21/18649) am 22.09.19 „Kernbrennstoff-Transporte“ über den Hafen von Hamburg (Eurogate) nach Süd-Korea. Dabei wurde angereichertes UF6 (UN 2977) befördert

(Kernbrennstoff-Transporte mit dem LKW über das Hamburger Stadtgebiet wurden weiterhin durchgeführt sind bei unserer Auswertung aber nicht aufgeführt.)

 

> Demzufolge erfolgten im Zeitraum vom 21.01.20 bis zum 27.04.20 keine Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus Walvis Bay/Namibia zur C. Steinweg im Hamburger Hafen (Drucksache 22/130)

> Demzufolge erfolgten im Zeitraum vom 17.10.19 bis zum 20.01 20 keine Transporte von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus Walvis Bay/Namibia zur C. Steinweg im Hamburger Hafen (Drucksache 21/19760)

> Zuletzt erfolgte nach den Angaben des Hamburger Senats (Drucksache 21/18649) am 07.10.19 ein Transport von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus Walvis Bay/Namibia in den Hafen von Hamburg (C. Steinweg).

 

> “Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe” laut der Drucksache 22/130 (Atomtransporte durch Hamburg (XXXVIII)) im Zeitraum vom 21.01.20 bis zum 27.04.20 über den Hamburger Hafen waren hauptsächlich Transporte von nicht angereichertem UF6 (UN 2978) aus Montreal/Kanada in europäische Urananreicherungs-Anlagen (UAA), bzw. der Rücktransport von entleerten UF6-Behältern mit Reststoffen (“UF6 Heels”) aus europäischen Urananreicherungs-Anlagen nach Montreal/Kanada

 

hier die Auswertungen:

– Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlaqe1 (Auswertung) als PDF-Datei: 2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage1 (Auswertung)

– Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlaqe2 (Auswertung) als PDF-Datei: 2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage2 (Auswertung)

Am 23.04.20 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVIII) Drucksache 22/130 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 30.04.20 geantwortet hat.

Zuvor hatten die Abgeordneten Stephan Jersch und Norbert Hackbusch (DIE LINKE) am 16.01.20 in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVII) gestellt, auf die der Hamburger Senat am 24.01.20 (Drucksache 21/19760) antwortete.

 

Von den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft wird in der aktuellen Kleinen Anfrage (Drucksache 22/130) zu den Atomtransporten durch Hamburg in der Einleitung mitgeteilt:

“Laut Senatsauskünften (zuletzt in der Drs. 21/19760) sind 2019 schon wieder circa 140 Atomtransporte, darunter 76 mit Kernbrennstoffen, nachweisbar durch unsere Stadt gegangen. Und das trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke vor Jahren und der Verkündung des freiwilligen Verzichts auf den Umschlag von Kernbrennstoffen im Hamburger Hafen durch die letzten dabei tätigen Unternehmen am 2. April des letzten Jahres.

Diese Zahl zeigt immer noch: Hamburgs Hafen ist nach der im Mai 2014 in der Bürgerschaft abgelehnten Teilentwidmung für Atomtransporte (vergleiche Bürgerschafts-Drs. 20/11317) also weiterhin ein Drehkreuz im internationalen Atomgeschäft, unter anderem zur Versorgung von AKWs.

Uranoxide, das extrem giftige und ätzende Uranhexafluorid, unbestrahlte (neue) Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden weiterhin umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert, statistisch mehrfach pro Woche.

Zwar gibt der Senat nach § 1 der Verschlusssachenanweisung für die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg (HmbVSA) vom 1. Dezember 1982 im Voraus keine Auskunft zu Kernbrennstofftransporten, da Informationen über zukünftige Kernbrennstofftransporte aus Sicherheitsgründen bundesweit als „Verschlusssache/nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft sind; aber wenigstens Angaben zu bereits durchgeführten Transporten und zu der Umweltbehörde vorliegenden gültigen Genehmigungen für den Transport radioaktiver Stoffe sind aus den seit einem Jahrzehnt immer wieder aus der Fraktion DIE LINKE gestellten diversen Anfragen, zuletzt in der Mitte Januar beantworteten Drs. 21/19760, für die interessierte Öffentlichkeit ablesbar.

Um weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der Atomtransporte zumindest durch Hamburgs Hafen öffentlich verfügbar zu machen, werden aus der Fraktion DIE LINKE hier zum nunmehr 40. Mal dem Senat umfassend Fragen zum Themenkomplex gestellt.

Wir fragen den Senat: bezogen auf Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hamburger Hafen sowie durch das Hamburger Stadtgebiet ab dem 16.10.2019 bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage:”

In der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVIII), Drucksache 22/130, wird vom Hamburger Senat u.a. ausgeführt:

“Zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten für den Zeitraum vom 21. Januar 2020 bis zum 27. April 2020 siehe Anlage 1, zur Legende siehe Anlage 5.

Daten über die im Gefahrgutinformationssystem der Polizei (GEGIS) gemeldeten Transporte liegen nur für die jeweils letzten drei Monate vor. Die Transportvorgänge mit sonstigen radioaktiven Stoffen für den Zeitraum vom 21. Januar 2020 bis zum 27. April 2020 sind in Anlage 2 zusammengefasst. Die Dauer des Umschlags sowie die Namen und Adressen der Absender und der Empfänger werden in GEGIS nicht erfasst.

Für den Zeitraum vom 16. Oktober 2019 bis zum 20. Januar 2020 siehe Drs. 21/19760.”

Transport von angereichertem Uran aus Russland in die Brennelement-Fabrik in Lingen im März 2020 erfolgte nicht über den Hafen oder das Stadtgebiet von Hamburg

Rückblick: Aus den Angaben des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in der Liste der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” (“

Gültige Beförderungsgenehmigungen nach

§ 4 Atomgesetz bzw. §§ 27 und 29 StrlSchG ”) mit Stand vom 03.04.20 ging hervor:

Am 16.03.20 erfolgte ein Transport von „unbestrahltem Uran” aus den Atomanlagen der “PJSC Mashinostroitelny zavod (PJSC)” in “Elektrostal/RUS” in die Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen. Das BfE hatte dafür 8 Seetransporte, Umschlag und Straßentransporte genehmigt (Transportgenehmigung-Nummer: 7691). Diese Transportgenehmigung war am 11.10.19 erteilt worden und ist bis zum 22.08.21 gültig.

Recherchen zu diesem Atomtransporte führten zu dem Resultat, daß dieser offensichtlich (auch) nicht über den Hamburger Hafen durchgeführt wurden. – Dies wird in der Antwort des Hamburger Senats in der aktuellen Kleinen Anfrage auch bestätigt. – Nicht bekannt ist bislang, über welchen norddeutschen Hafen dieser Atomtransport erfolgte.

Anmerkung: Nach der Transportgenehmigung-Nummer 7691 erfolgten zuvor am 16./17./18.12.19 Transporte von „unbestrahltem Uran” aus den Atomanlagen der “PJSC Mashinostroitelny zavod (PJSC)” in “Elektrostal/RUS” in die Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen. Auch diese wurden laut Aussage des Hamburger Senats (Drucksache 21/19760) weder über den Hamburger Hafen noch über das Stadtgebiet durchgeführt.

DIE LINKE: “Am 16.03.20 erfolgte laut dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) ein Kernbrennstofftransport von „unbestrahltem Uran“ aus der „PJSC Mashinostroitelny zavod“ in „Elektrostal/ RUS“ in die Brennelementfabrik „Advanced Nuclear Fuels GmbH“ in Lingen. Das BASE hatte dafür Seetransporte, Umschlag und Straßentransporte genehmigt (Genehmigungsnummer 7691). Da das BASE nur den Eintritt in deutsches Hoheitsgebiet angibt:

Welche Informationen sind dem Senat über den Transport bekannt? – Ist dieser Transport über Hamburger Gebiet befördert worden? – Wenn ja: Welche Verkehrsträger wurden genutzt (Schiff, Straße) beziehungsweise welcher Umschlagsort (zum Beispiel EURO-GATE)? -Falls per Schiff: mit welchem Frachter?”

Antwort des Hamburger Senat: “Der in der Fragestellung genannte Transport erfolgte nicht über Hamburger Gebiet. Dem Senat liegen dazu keine weiteren Erkenntnisse vor.”

Die Polizei hat bei den Atomtransporten diesmal nur wenige Mängel festgestellt, wie vom Hamburger Senat in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVIII), Drucksache 22/130, mitgeteilt wird

 

“Daten über die bei Kontrollen festgestellten Mängel im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter für den Zeitraum vom 20. Januar 2020 bis zum 26. April 2020 (einschließlich) sind in der Anlage 3 zusammengestellt.

In diesem Zeitraum wurden durch die Polizei 215 Kontrollen im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter auf Schiffen, auf der Straße und im Schienenverkehr durchgeführt. Davon verliefen 214 Kontrollen ohne Beanstandungen. Eine Kontrolle im Zusammenhang mit dem Beförderungsmittel Schiff führte zu einem formalen Mangel. Im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr wurde im Zuständigkeitsbereich der Polizei Hamburg kein Mangel im angegebenen Zeitraum festgestellt. Im Schienenverkehr wurde in dem angegebenen Zeitraum ebenfalls kein Mangel durch die Polizei Hamburg festgestellt.”

 

Umschlagsgenehmigung nach § 7 StrlSchV (“Genehmigungsbedürftiger Umgang mit radioaktiven Stoffen”) für den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) läuft am 31.08.20 aus

DIE LINKE: “Insgesamt sechs Hamburger Betriebe haben eine Umschlagsgenehmigung nach § 7 StrlSchV: die drei zur HHLA gehörenden Terminals CTB, CTT und CTA, EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, das Hafenunternehmen C. Steinweg GmbH & Co. KG sowie der UNIKAI, den die HHLA und die Grimaldi-Reedereigruppe gemeinsam betreiben.

Welche von den derzeitig gültigen Umschlagsgenehmigungen laufen gegebenenfalls in diesem Jahr und wann aus? – Haben die gegebenenfalls” … “genannten Betriebe erneut eine Umschlagsgenehmigung verlangt beziehungsweise schon erhalten?”

Antwort des Hamburger Senat: “Die Genehmigung von CTA läuft am 31. August 2020 aus, eine erneute Umschlagsgenehmigung wurde weder verlangt noch erteilt.”

Über den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen erfolgten mit Containerschiffen der Reedereien Hapag-Lloyd und OOCL in den letzten Monaten fast ausschließlich Transporte von nicht angereichertem UF6 (UN 2978) aus Montreal/Kanada, bzw. der Rücktransport von entleerten UF6-Behältern mit Reststoffen (“UF6 Heels”) nach Montreal/Kanada. (Näheres dazu in der Auswertung der Drucksache 22/130, Anlage 2,“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe”.)

Falls die Umschlagsgenehmigung vom CTA am 31.08.20 tatsächlich ausläuft: Über welchen Hafen werden diese Atomtransporte dann durchgeführt? – Oder erfolgt eine Rückverlegung zum HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) im Hafen von Hamburg?

Bei der hamburgischen Genehmigungsbehörde (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz) hat es keine neue Antragstellung/Genehmigung auf Zulassung zur Beförderung „sonstiger radioaktiver Stoffe“ gegeben

DIE LINKE: “Bezogen auf zukünftige Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hafen Hamburg sowie durch das Hamburger Stadtgebiet fragen wir, soweit Meldungen vorliegen: Hat es seit Januar bei der hamburgischen Genehmigungsbehörde (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz) weitere Antragstellungen/Genehmigungen auf Zulassung zur Beförderung „sonstiger radioaktiver Stoffe“ gegeben beziehungsweise sind Zulassungen entfallen?

Wenn ja, bitte die Unternehmen auflisten.”

Antwort des Hamburger Senat: “Nein.” 

Sogenannter Selbstverzicht auf “Kernbrennstofftransporte” und deren Umschlag im Hamburger Hafen

DIE LINKE: “In der Antwort auf die Frage 17. in der Drs. 21/19760, ob bis maximal 2021 noch Verträge zum Umschlag von Kernbrennstoffen zwischen Hamburger Hafenumschlagsunternehmen und Reedereien/Transporteuren laufen, teilte der Senat mit: „Die in diesem Zusammenhang relevanten Hafenunternehmen haben erklärt, auf den Umschlag von Kernbrennstoffen im Hamburger Hafen freiwillig zu verzichten. Ihre Geschäftsverträge unterliegen den Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen. Im Übrigen liegen keine neuen Erkenntnisse vor.“ Liegen mittlerweile selbige vor beziehungsweise bemühte sich der Senat und wenn ja wie, um Erkenntnisgewinn in dieser schon im Koalitionsvertrag von 2015 aufgeworfenen Frage?”

Antwort des Hamburger Senat: “Die Sachlage ist unverändert.”

 

Die Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVIII), Drucksache 22/130, in der Hamburger Bürgerschaft und deren Beantwortung vom 30.04.20 befindet sich auch im Netz unter: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/70261/atomtransporte_durch_hamburg.pdf

=> Die Ergebnisse der Recherchen befinden sich hier noch mal zur Information:

– Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlaqe1 (Auswertung) als PDF-Datei: 2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage1 (Auswertung)

– Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlaqe2 (Auswertung) als PDF-Datei: 2020.04.30_HH_SAND_Drs.22-130_Atomtransporte durch Hamburg Drs22-130 Anlage2 (Auswertung)

 

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16x UF6 startet in Hamburg per Zug 17.11.16 https://sand.blackblogs.org/2016/11/18/1241/ https://sand.blackblogs.org/2016/11/18/1241/#comments Fri, 18 Nov 2016 00:36:56 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1241 Continue reading ]]> Uranhexaflouried Zugtransport von Hamburg nach Gronau:
Start von Hafenbahnhof HH Süd 17.11. 18:15 Uhr VIDEO; Durchfahrt Bahnhof Steinfurt-Borghorst 18.11. 15:05 Uhr; Ankunft UAA Urenco in Gronau am 18.11.2016.

Zwei mit nicht angereichertem Uranhexafluorid beladene Flatracks (UN-Nummer: 2978) auf den Containertragwagen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) 17.11.2016

Zwei mit nicht angereichertem Uranhexafluorid beladene Flatracks (UN-Nummer: 2978) auf den Containertragwagen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) 17.11.2016

Am 17.11.16 befand sich im Zeitraum zwischen mindestens 16:10 Uhr (MEZ) und 18:10 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) ein u.a. mit radioaktiver Fracht (16 x 20-Fuß Flatracks mit je vier grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6) (UN-Nummer: 2978) beladener Güterzug mit bereits vorgespannter roter Elektrolok der DB. – Dahinter befanden sich zahlreiche mit Containern beladene Containertragwagen. – Container mit Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) wurden hingegen NICHT gesichtet.

Die 20-Fuß Flatracks auf den Containertragwagen waren mit den Gefahrensymbolen für “radioaktiv’’” und “ätzend” gekennzeichnet und trugen zum Teil sichtbar die UN-Nummer 2978 für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6).

Am 17.11.16 gegen 18:15 Uhr (MEZ) verließ der Güterzug mit dem nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6) den Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd), von der roten Elektrolok der DB gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg. – Bei der Abfahrt fuhr die rote E-Lok der DB mit den Güterwagen mit einem vorderen angehobenen Einholmstromabnehmer aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd.

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Mit nicht angereichertem Uranhexafluorid beladenen Güterzug direkt hinter der E-Lok auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) im Hamburger Hafen 17.11.2016

Mit nicht angereichertem Uranhexafluorid beladenen Güterzug direkt hinter der E-Lok auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) im Hamburger Hafen 17.11.2016

Zugbeschreibung:
> – 1 x rote Elektrolok der DB (Baureihe 145 oder 152 ?)
> – 1 x Containertragwagen mit blauem 20-Fuß Flatrack mit einem grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6)
> – 1 x Containertragwagen mit braunem 20-Fuß Flatrack mit einem grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6)
> – 7 x Containertragwagen mit blauem 20-Fuß Flatrack mit einem grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6)
> – 1 x Containertragwagen mit braunem 20-Fuß Flatrack mit einem grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6)
> – 6 x Containertragwagen mit blauem 20-Fuß Flatrack mit einem grauweißen zylindrischen in Längsrichtung angeordneten Transportbehältern für nicht angereicherten Uranhexafluorid (UF6)

> – zahlreiche mit Containern beladene Containertragwagen am Zugende

Der Zug ist am 18.11.2016 gegen 15:05 Uhr im Bahnhof Steinfurt-Borghorst gesehen worden, das liegt auf der Bahnstrecke zwischen Münster und Gronau. Auf der Bahnstrecke fahren (fast alle) Atomzüge zur Firma Urenco (Uran-Anreicherungs-Anlage UAA) oder von dort.
Strecke Münster Gronau
Anzahl Waggons: 6
Anzahl Behälter: 16 (je 1 pro 20-Fuß Flatrack)
Anzahl „blauer 20-Fuß Flatracks“: 14
Anzahl „roter (brauner?) 20-Fuß Flatracks“: 2 (der 7. und der 15. von
den 16) Umgekehrte Reihenvolge vom Start in Hamburg.

UF6-Transport mit dem Ro/Ro-Containerschiff ‘Atlantic Cartier’ ?
>Die ‚Atlantic Cartier‘ legte aus Baltimore/USA (28.10.16), Norfolk/USA (30.10.16), Halifax/Kanada (01.11.16), Liverpool/GB (09.11.16), Antwerpen/Belgien (11.11.16) fahrend und aus Göteborg/Schweden (14.11.16) kommend am 16.11.16 um 07:42 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg, im Hansahafen am Unikai Liegeplatz 5/6, an.
>Die ‚Atlantic Cartier‘ legte am 16.11.16 um 17:49 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg, im Hansahafen vom Unikai, Liegeplatz 5/6, mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien, ab.

Der Transport wurde in Hamburg von der Wasserschutzpolizei „begleitet“ und hat Beobachter*innen kontrolliert. An verschiedenen Orten und Zeiten wurde zu diesem Transport beobachtet.

Infos auch hier: http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/2016/11/17-11-mit-uf6-beladener-uranzug-verlaesst-hamburg/

http://blog.eichhoernchen.fr/post/UF6-Zug-von-Hamburg-zur-Urananreicherungsanlage-Gronau

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