Unikai – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org Gruppe Hamburg Sat, 27 Apr 2019 23:41:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 https://sand.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/64/2015/03/cropped-Logo-bunt_1-32x32.jpg Unikai – Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke https://sand.blackblogs.org 32 32 Irreführende Meldung über das angebliche Aus für Atomtransporte durch Hamburg https://sand.blackblogs.org/2019/04/05/irrefuehrende-meldung-ueber-das-angebliche-aus-fuer-atomtransporte-durch-hamburg/ Fri, 05 Apr 2019 21:31:01 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=2015 Continue reading ]]> Pressemitteilung v. 05.04.2019 des Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“

Das Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ kritisiert irreführende Meldungen über das angebliche Aus für Atomtransporte durch Hamburg. „Hafenunternehmen verzichten auf Atomumschlag“ war am 2. April 2019 in Reaktion auf eine Pressemitteilung der Hamburger Wirtschaftsbehörde in mehreren Medien zu lesen. Tatsächlich ist jedoch kaum ein Rückgang von Atomtransporten durch den Hamburger Hafen zu erwarten. Denn der größte Teil der Atomtransporte, die über den Hamburger Hafen laufen, fällt gar nicht unter die Vereinbarung zum freiwilligen Verzicht. Das Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ fordert statt freiwilliger Selbstverpflichtungen einzelner Unternehmen die Entwidmung des Hamburger Hafens für sämtliche Atomtransporte und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.


Zwei Unternehmen, Hapag Lloyd und die HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG), hatten bereits vergangenes Jahr ihren Verzicht auf den Umschlag von Kernbrennstoffen in Hamburg erklärt. Doch die Umsetzung lässt auf sich warten. So führte die HHLA den jüngsten Brennelemente-Transport am 30. März 2019 durch – ein Jahr nach der Verzichtserklärung!

Neu ist, dass nun auch Eurogate auf diese Transporte verzichten will. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, weil der Hafenbetreiber zuvor tatsächlich Kernbrennstoff umgeschlagen hat. Unklar ist aber auch hier, wann der Verzicht umgesetzt wird. Zumal Eurogate ab dem 18. März 2017 Atomtransporte der russischen Reedereien NSC und ASPOL übernommen hatte, die zuvor am Burchardkai der HHLA umgeschlagen wurden.

Zudem ist fraglich, ob die Verzichtserklärung von Eurogate ein Ergebnis der Politik des Hamburger Senats ist. Schließlich hat beispielsweise die Reederei ACL nach Erkenntnissen des Bündnisses seit dem 1. Februar 2015 ohne Gespräche mit dem Senat auf Kernbrennstoff-Transporte verzichtet; seit dem 15. Juli 2017 auch auf alle Atomtransporte – möglicherweise aufgrund des Brandes des ACL-Atomfrachters Atlantic Cartier 2013 im Hafen und der zahlreichen Protestaktionen von Atomkraftgegner*innen.

2018 kamen immer noch 19 Schiffe mit atomaren Kernbrennstoffen nach Hamburg (4 mal zur HHLA, 15 mal zu Eurogate). Für die sonstigen radioaktiven Stoffe kamen 86 mal die Schiffe in den Hamburger Hafen (57 mal HHLA, 29 mal u.a. Süd-West Terminal und Eurogate). Als die ACL noch im Geschäft mit Kernbrennstoffen war, gab es 2014 49 Schiffsankünfte. Darüber hinaus gehen weitere Atomtransporte über das Hamburger
Stadtgebiet, die den Hafen nicht betreffen.

Die Verzichtserklärung, für die der Hamburger Senat und die Grünen sich selbst feiern, ist in vieler Hinsicht somit heiße Luft.

Warum die Hamburger Wirtschaftsbehörde auch den Betreiber des Süd-West-Terminal C. Steinweg in ihrer Mitteilung erwähnt, erschließt sich nicht. Das Unternehmen hat nie Kernbrennstoffe umgeschlagen. Es schlägt Uranerzkonzentrat – auch Yellow Cake genannt – aus Namibia um. Das ist der Rohstoff, der weltweit zur Herstellung von Brennelementen – oder auch Atombomben – benötigt wird.

Uranerzkonzentrat fällt genauso wenig wie das für die Urananreicherungsanlage Gronau bestimmte, giftige und extrem gefährliche Uranhexafluorid (UF6) unter die im Atomgesetz definierten Kernbrennstoffe und ist somit kein Gegenstand der Verzichtserklärung. Transporte von Uranhexafluorid und Uranerzkonzentrate machen aber mit ca. 80 Prozent die überwiegende Anzahl von Atomtransporten durch den
Hafen von Hamburg aus.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, weshalb der Hamburger Senat nicht mit den Reedereien OOCL und MACS ins Gespräch gekommen ist. Beide Reedereien führen Atomtransporte über Hamburg durch. OOCL wie auch Hapag-Lloyd schlagen bei HHLA um, MACS am Süd-West-Terminal von C. Steinweg. Der Umschlag wird voraussichtlich weiter gehen, und darüber will man beim Hamburger Senat offensichtlich nicht mit den
Hafenunternehmen sprechen.

Das Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ wird weiter mit Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen gegen sämtliche Atomtransporte kämpfen, die der weltweiten Versorgung von Atomanlagen dienen. Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!

 

Weitere Informationen

Website des Bündnisses: http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/

Auswertungen zu den Atomtransporten durch Hamburg:
https://sand.blackblogs.org/dokumente/auswertungen/

http://urantransport.de/

 

Aussschlaggebend wohl die Pressemitteilung der „Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation“: www.hamburg.de/bwvi/2019-04-02-bwvi-kernbrennstoffe/

Hier Links zu einigen irreführenden Meldungen:

www.mopo.de/gruene-setzen-sich-durch-hafen-giganten-bilden-anti-atom-front

www.welt.de/HafenHamburg-Unternehmen-verzichten-auf-Atom-Umschlag

www.hamburg.de/hamburger-hafenunternehmen-verzichten-auf-atom-umschlag/

www.abendblatt.de/Hamburger-Hafenunternehmen-verzichten-auf-Atom-Umschlag

www.taz.de/Hamburger Hafen wird atomfrei

Die Taz schreibt dann am 8.4.19 einen neuen Artikel in dem sie die Sachlage besser beschreibt: Wirkungslose Selbstverpflichtung – Doch noch Atom im Hamburger Hafen

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Atomfrachtschiff „Link Star“ in HH – Brennelemente in Lingen – AKW Finnland https://sand.blackblogs.org/2019/03/29/atomfrachtschiff-link-star-in-hh-brennelemente-in-lingen-akw-finnland/ Fri, 29 Mar 2019 23:58:02 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1996 Continue reading ]]> Das Atomfrachtschiff die „Link Star“ ein Schiff der „Godby Shipping AB“ ist in Hamburg. Diese hat in der Vergangenheit u.a. Brennelemente nach Finnland / Rauma ins AKW Olkiluoto vom Unikai (HHLA) gebracht. twitter/urantransport

Nun könnte der Transport aus Lingen der immer im ersten quartal im Jahr gestartet war wider anstehen.
atomfrachtschiffe/fahrtroute-hamburg-raumafinnland-godby-shipping-ab/
 

 

Obwohl die HHLA vor ca. 1 Jahr erklärte darauf verzichten zu wollen
führten sie weiterhin solche Transporte durch. Ihre Begründung war, das
noch bestehende Verpflichtungen durchgeführt würden.
2018.02.19_HHLA_Verzichtserkl._Kernbrennstoffe.pdf
2018.07.02_HH_HHLA-bekräftigt-Verzicht-auf-Atomtransporte.png
 
Am Freitag nachmittag oder Samstag früh könnten die LKWs aus der Brennelemente Fabrik in Lingen losfahren und dann am Unikai am morgen des 30.3. verladen werden. (Änderungen im Zeitplan aber immer möglich)…

Am Donnerstag Mittag den 28.03.19 wurden 4 LKWs bei der Brennelemente Fabrik ANF in Lingen gesichtet.

 

 

Am Vormittag des 29.03. standen die blauen Zugmaschinen sowie zwei Anhänger abgekoppelt vor der Halle weiterhin auf dem Gelände der Atomfabrik.

Das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ der Reederei Godby Shipping AB legte am 29.03.19 gegen 03:25 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 3/4, an.

  • Die ‘Link Star’ legte zuvor am 28.03.19 gegen 05:50 Uhr (MEZ) im Hafen von Rostock mit dem Fahrtziel Hamburg ab.
  • Die ‘Link Star’ befand sich am 28.03.19 gegen 13:30 Uhr (MEZ) am Eingang des Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in Kiel-Holtenau.
  • Die ‘Link Star’ befand sich am 28.03.19 gegen 17:40 Uhr (MEZ) im NOK in Höhe von Rendsburg.
  • Die ‘Link Star’ befand sich am 28.03.19 gegen 20:15 Uhr (MEZ) im NOK vor der Eisenbahnhochbrücke in Hochdonn mit Fahrtrichtung Brunsbüttel (Ausgang NOK).
  • Die ‘Link Star’ befand sich am 28.03.19 gegen 22:00 Uhr (MEZ) am Ausgang des NOK in Brunsbüttel.
  • Die ‘Link Star’ erreichte am 29.03.19 gegen 02:10 Uhr (MEZ) das Hafengebiet von Hamburg.

Die ‘Link Star’ befand sich am 29.03.19 gegen 11:34 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 3/4, angelegt. – Letzte AIS-Positionsdaten (AIS: Automatic Identification System) von dem Schiff.
 
29.03.19, um 19:29 Uhr (MEZ): der AIS-Kontakt zu dem Schiff ist seit 7 Stunden 55 Minuten abgerissen. – Keine aktuellen AIS-Positionsdaten auf marinetraffic oder vesselfinder.

Die ‘Link Star’ befindet sich nach Augenzeugenberichten weiterhin im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 3/4, festgemacht (19:00 Uhr) in einer Warteposition: In der Vergangenheit wurde der Liegepatz 5/6 am Unikai für den Umschlag der Atomfrachten genutzt.

  • Die ‘Link Star’ befand sich am 30.03.19 gegen 06:51 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 3/4, angelegt.
  • Die ‚Link Star‘ legte am 30.03.19 um 06:57 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg vom Unikai, Liegeplatz 3/4, ab.
  • Die ‚Link Star‘ legte am 30.03.19 um 07:03 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 5/6, an.
  • Die ‚Link Star‘ befand sich am 30.03.19 um 07:06 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 5/6, bereits festgemacht.

Die ‚Link Star‘ legte am 30.03.19 um 08:57 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg vom Unikai, Liegeplatz 5/6, mit dem offensichtlichen Fahrtziel Rauma/Finnland ab. 

 twitter.com/urantransport/

=> Nach Angaben der finnischen Reederei Godby Shipping AB mit Stand vom 30.03.19 hat das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ folgenden Fahrplan:
Rauma 25.03.19 => Rostock 27.03.19 bis 28.03.19 =>  Hamburg 30.03.19 =>  Rauma 01.04.19 bis 02.04.19 => Rostock 05.04.19
 
=> Von der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH wurde die Ankunft des Ro/Ro Frachtschiffes ‘Link Star’ im Hafen von Hamburg bislang nicht bekannt gegeben(!).

 Nach Medienberichten soll dieses der letzte Kernbrennstoff Transport durch die HHLA gewesen sein: NDR. Die sonstigen Atomtransporte werden aber durch die HHLA weiterhin abgewickelt.

 

Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf marinetraffic:
http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:4733/mmsi:230191000/vessel:LINK%20STAR 
 
Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf vesselfinder:
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=8805602 

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Hamburg: Atomtransporte durch Hamburg – Drucksache 21/13484 – Auswertung der Anlagen 1 und 2 https://sand.blackblogs.org/2018/09/29/hamburg-atomtransporte-durch-hamburg-drucksache-2113484-auswertung-der-anlagen-1-und-2/ Sat, 29 Sep 2018 19:20:12 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1869 Continue reading ]]> Zwischenzeitlich ist eine Auswertung der Angaben des Hamburger Senats erfolgt die weitere vom Senat nicht beantwortete Angaben ergänzt:

2018.06.26_HH_SAND_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-13484 Anlage1 (Auswertung)

2018.06.26_HH_SAND_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-13484 Anlage2 (Auswertung)

Am 18.06.18 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXI) Drucksache 21/13484 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 26.06.18 geantwortet hat.

Zuvor hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) am 16.03.18 in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXX) gestellt, auf die der Hamburger Senat am 23.03.18 (Drucksache 21/12376) antwortete.

Von den Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft wird in der aktuellen Kleinen Anfrage (Drucksache 21/13484) zu den Atomtransporten durch Hamburg einleitend festgestellt:

“Im Koalitionsvertrag 2015 zwischen GRÜNEN und SPD halten die Koalitionspartner fest, auf den freiwilligen Verzicht von Atomfracht-Umschlag durch die Hafenwirtschaft zu setzen. Fast drei Jahre lang hat der Senat auf Anfragen aus unserer Fraktion nur ausweichend auf Ergebnisse der mit Umschlagsunternehmen sowie Reedereien zum Thema Selbstverzicht auf Atomtransporte beziehungsweise -umschlag stattgefundenen Gespräche geantwortet. Mitte April teilten nun Hapag-Lloyd und die HHLA, zwei führende Firmen der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft in Hamburg, mit, künftig freiwillig darauf verzichten zu wollen, Kernbrennstoffe im Hamburger Hafen umzuschlagen. Wirtschaftssenator Horch teilte, wie das Senatskollegium seit Langem auf unsere Anfragen hin, erneut mit, dass Gespräche mit weiteren Hafenunternehmen geplant seien.

Manfred Braasch, Geschäftsführer des Landesverbands Hamburg des BUND wurde in der Zeitung „Die Welt“ wie folgt zitiert: „Der Anfang ist gemacht. Wir hoffen, dass Wirtschaftssenator Horch nun bis spätestens Ende des Jahres auch die privaten Umschlagsunternehmen wie etwa Eurogate oder C. Steinweg auf seine Seite ziehen kann. Ansonsten muss eine tragfähige gesetzliche Regelung her, die alle Atomtransporte über den Hamburger Hafen verbietet.“

Es steht also weiterhin die Frage im Raum, ob Hamburgs Hafen nach der im Mai 2014 in der Bürgerschaft abgelehnten Teilentwidmung für Atomtransporte (vergleiche Bürgerschafts-Drs. 20/11317) ein Drehkreuz im internationalen Atomgeschäft – unter anderem zur Versorgung von AKWs – bleibt?

Haben vorletztes Jahr mindestens rund 175 Atomtransporte stattgefunden, so sind 2017 79 bekannte Kernbrennstoff- und 104 sogenannte sonstige Atomtransporte durch die Stadt gegangen. Es gibt also keine sinkende Zahl dieser gefährlichen Frachten und das trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke nach der Katastrophe von 2011 im japanischen Fukushima und der bis heute ungelösten dauerhaften Lagerung hoch radioaktiver Abfälle.

Uranoxide, das extrem giftige und ätzende Uranhexafluorid, unbestrahlte (neue) Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden weiterhin im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert, statistisch mehrfach pro Woche.

Dabei ist die Anzahl der festgestellten sicherheitsrelevanten Mängel glücklicherweise von rund 80 in 2016 auf 20 in 2017 wieder auf das Maß der Vorjahre zurückgegangen. Dabei handelt es sich nach Auskunft des Senats zum größten Teil erneut um falsch deklarierte Zinnschlacken. Die vom Senat in Drs. 21/9289 getroffene Einschätzung, eine Intensivierung der Kontrollen der Wasserschutzpolizei im Bereich lasse a la long sorgfältigere Deklaration der Güter durch die Versender und Reduzierung der Beanstandungen erwarten, harrt aber weiterer Beobachtung.

Zwar gibt der Senat nach § 1 der Verschlusssachenanweisung für die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg (HmbVSA) vom 1. Dezember 1982 im Voraus keine Auskunft zu Kernbrennstofftransporten, da Informationen über zukünftige Kernbrennstofftransporte aus Sicherheitsgründen bundesweit als „Verschlusssache/nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft sind, aber wenigstens Angaben zu bereits durchgeführten Transporten und zu der Umweltbehörde vorliegenden gültigen Genehmigungen für den Transport radioaktiver Stoffe sind aus den seit Jahren immer wieder aus der Fraktion DIE LINKE gestellten diversen Anfragen, zuletzt der in der zweiten Märzhälfte beantworteten Drs. 21/12376, für die interessierte Öffentlichkeit ablesbar.

Um weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der Atomtransporte zumindest durch Hamburgs Hafen verfügbar zu machen, werden aus der Fraktion DIE LINKE hier zum nunmehr 31. Mal dem Senat umfassend Fragen zum Themenkomplex gestellt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat, bezogen auf Transporte von Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen in und aus dem Hamburger Hafen sowie durch das Hamburger Stadtgebiet ab dem 19.03.2018 bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung dieser Schriftlichen Kleinen Anfrage”

 

In der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXI), Drucksache 21/13484, wird vom Hamburger Senat u.a. ausgesagt:

“Zu den meldepflichtigen Kernbrennstofftransporten für den Zeitraum vom 19. März 2018 bis zum 19. Juni 2018 siehe Anlage 1, zur Legende siehe Anlage 5. Daten über die im Gefahrgut-Informationssystem der Polizei (GEGIS) gemeldeten Transporte liegen nur für die jeweils letzten drei Monate vor. Die Transportvorgänge mit sonstigen radioaktiven Stoffen für den Zeitraum vom 19. März 2018 bis zum 19. Juni 2018 sind in Anlage 2 zusammengefasst. Die Dauer des Umschlags sowie die Namen und Adressen der Absender und der Empfänger werden in GEGIS nicht erfasst.”

 

Die Polizei hat bei den Atomtransporten erneut Mängel festgestellt, wie vom Hamburger Senat in der Kleinen Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXI), Drucksache 21/13484, berichtet wird

“Zu Daten über die bei Kontrollen festgestellten Mängel im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter für den Zeitraum vom 17. März 2018 bis zum 19. Juni 2018 siehe Anlage 3.

In diesem Zeitraum wurden durch die Polizei 274 Kontrollen im Zusammenhang mit dem Transport radioaktiver Güter auf Schiffen, auf der Straße und im Schienenverkehr durchgeführt. Davon verliefen 264 Kontrollen ohne Beanstandungen, zehn Kontrollen im Zusammenhang mit dem Verkehrsträger Schiff führten zu acht Mängeln formaler und zwei Mängeln sicherheitsrelevanter Art. Im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und dem Schienenverkehr wurde kein Mangel im Zuständigkeitsbereich der Polizei Hamburg festgestellt.”

 

Umschlagsgenehmigung nach § 7 StrlSchV “Genehmigungsbedürftiger Umgang mit radioaktiven Stoffen” für den CTB im Hafen von Hamburg verlängert

DIE LINKE: “Insgesamt sechs Hamburger Betriebe haben eine Umschlagsgenehmigung nach § 7 StrlSchV: die drei zur HHLA gehörenden Terminals CTB, CTT und CTA, der Unikai, den die HHLA und die Grimaldi- Reedereigruppe gemeinsam betreiben, EUROGATE sowie das Hafenunternehmen C. Steinweg. Davon lief die Genehmigung des Containerterminal Burchardkai zum 31. Mai 2018 aus (vergleiche Drs. 21/12376). Hat der Betrieb erneut eine verlangt beziehungsweise erhalten?”

Antwort des Hamburger Senat:  “Dem Betrieb” HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH (CTB) “ist auf Antrag eine neue Genehmigung erteilt worden.”

 

Straßentransporte von angereichertem Uranhexafluorid (UF6) aus europäischen Urananreicherungs-Anlagen (UAA) über das Stadtgebiet von Hamburg in die Brennelementfabrik in Västeras/Schweden

DIE LINKE: “Von Initiativen wird berichtet, dass über die BAB 1 Straßen-Transporte, zum Beispiel von und zum schwedischen Västeras über das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg gehen. Sind diese Transporte dem Senat beziehungsweise der Landespolizei bekannt? Wenn nein, ist es dem Senat möglich, sich (siehe Bremen) über solche Transporte in Kenntnis setzen zu lassen?”

Antwort des Hamburger Senat: “Aufgrund bestehender Meldeverpflichtungen nach dem Atomgesetz beziehungsweise daraufhin erteilter Transportgenehmigungen liegen der Polizei ausschließlich Daten zu Transporten von Kernbrennstoffen oder Großquellen vor.”

Anmerkung: Bei den Straßentransporten von angereichertem Uranhexafluorid (UF6) aus europäischen Urananreicherungs-Anlagen (UAA) über das Stadtgebiet von Hamburg in die Brennelementfabrik der Westinghouse Electric Sweden AB in Västeras/Schweden handelt es sich zweifelsfrei um sogenannte “Kernbrennstoff-Transporte”, wie aus den Listen der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” („Gültige Beförderungsgenehmigungen nach § 4 Atomgesetz bzw. §§ 16 und 18 StrlSchV“) des zuständigen Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) hervorgeht.

Hamburg-UF6-aus-Europaeischen-UAA-ueber-Hamburg-nach-Vaesteras-Schweden

2018.07.02_HH_SAND_Transporte von angereichtem UF6 aus den UAA über Hamburg nach Västeras Schweden

 

Sogenannter Selbstverzicht der Reederei Hapag-Lloyd und der HHLA auf “Kernbrennstofftransporte” und deren Umschlag im Hamburger Hafen

DIE LINKE: “Aus diversen Drucksachen. zum Thema Atomtransporte geht hervor, dass die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) seit Beginn der Legislaturperiode im Frühjahr 2015 mit Vertretern von mindestens vier Umschlagsunternehmen sowie Reedereien das Thema Selbstverzicht auf Atomtransporte beziehungsweise -umschlag besprochen habe. Mit Hapag-Lloyd und der HHLA, zwei führenden Firmen der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft in Hamburg, wollen nun zwei künftig freiwillig darauf verzichten, Kernbrennstoffe im Hamburger Hafen umzuschlagen. -Sieht der Senat darin eine Erklärung mit Signalwirkung?”

Antwort des Hamburger Senat: “Die Erklärung bezieht sich auf zwei für den Hamburger Hafen bedeutsame Unternehmen. Der Senat strebt an, dass sich weitere Hafenunternehmen anschließen.”

DIE LINKE: “Sind dem Senat etwaige Verlagerungen von Kernbrennstofftransporten an andere Kaikanten nach der Ankündigung der HHLA bekannt? – Wenn ja, welche und durch wen?”

Antwort des Hamburger Senat: “Zur Beantwortung dieser Frage ist aufgrund der normalen Schwankungsbreite der Nutzung von verschiedenen Umschlagsbetrieben ein längerer Beobachtungszeitraum (gegebenenfalls von mindestens einem Jahr) erforderlich. Insofern liegen dem Senat dazu noch keine Erkenntnisse vor.”

DIE LINKE: “Der freiwillige Umschlagsverzicht soll nur Kernbrennstoffe umfassen. Darunter fallen unter anderem fertige Brennstäbe und die zu ihrer Herstellung nötigen Stoffe Uranoxid und Uranhexafluorid (UF6). Handelt es sich dabei nur um angereichertes UF6 und fällt unangereichertes nicht unter die Selbstverpflichtung? Wie erklärt der Senat dies gegebenenfalls, reagieren beide doch mit Wasser zu Flusssäure?”

Antwort des Hamburger Senat: “Der freiwillige Verzicht bezieht sich auf den Umschlag von Kernbrennstoffen im Sinne von § 2 Absatz 1 Atomgesetz in Hamburg.”

DIE LINKE: “Vor dem Hintergrund des freiwilligen Verzichts von Hapag-Lloyd und der HHLA: Bis wann will der Hamburger Senat die „freiwillige Selbstbeschränkung“ aus dem Koalitionsvertrag für Atomtransporte auf den gesamten Hafen ausgedehnt haben?”

Antwort des Hamburger Senat: “Eine Beschränkung für den gesamten Hafen ist nicht geplant, zumal nur eine begrenzte Zahl von Hafenunternehmen Kernbrennstoffe umschlägt. Der Senat verfolgt das Ziel, bei den relevanten Unternehmen auf einen Verzicht auf den Umschlag und den seeseitigen Transport von Kernbrennstoffen hinzuwirken. Einen festen Zeitplan hierfür gibt es nicht.”

 

Umschlag radioaktiver Frachten von RoRo/Containerschiffen (ConRo) der Reederei ACL am Unikai in Hamburg

DIE LINKE: “Aus Initiativkreisen wird berichtet, die ATLANTIC CONTAINER LINE (ACL), Teil der Reederei-Gruppe Grimaldi und als Atomfrachttransporteur im Hamburger Hafen vor Jahren mit dem Brand auf dem Frachter „Atlantic Cartier“ ins Gerede gekommen, würde am O’Swaldkai keine strahlende Fracht mehr umschlagen und es wird vermutet, die Frachten seien nach Antwerpen abgewandert. Kann der Senat dies bestätigen und ist dies gegebenenfalls eine Folge von Verhandlungen mit ACL beziehungsweise der Muttergruppe?”

Antwort des Hamburger Senat: “Dies ist dem Senat nicht bekannt.”

 

C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG hat sich zu einem zukünftigen freiwilligen Umschlagsverzicht von radioaktiver Frachten bislang nicht geäußert

DIE LINKE: “Hat sich die Firma Steinweg gegenüber dem Senat zu einem zukünftigen freiwilligen Umschlagsverzicht geäußert? – Wenn nein, welche Restriktionen sieht der Senat betreffend der weiteren Umsetzung des Willens der ihn tragenden Fraktionen aus dem Koalitionsvertrag von 2015?”

Antwort des Hamburger Senat: “Die Firma C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG hat sich bislang nicht geäußert. Im Übrigen zielt der Senat auf eine freiwillige Beteiligung von Hafenunternehmen ab. Weitere Restriktionen sieht der Senat nicht.”

 

Diese Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXI), Drucksache 21/13484, in der Hamburger Bürgerschaft und deren Beantwortung vom 26.06.18 befindet sich nachlesbar im Internet auch unter

https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/62848/.pdf

 

=> Zwischenzeitlich ist eine Auswertung der Angaben des Hamburger Senats in der Drucksache 21/13484 “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXI) in der Anlage 1 (“Genehmigungspflichtige Kernbrennstoff-Transporte Hamburg 19.03.2018-19.06.2018”) und der Anlage 2 (“Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe vom 19. März 2018 bis zum 19. Juni 2018”) zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg erfolgt.

=> Die Ergebnisse der Recherchen befinden sich hier zur Information:

2018.06.26_HH_SAND_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-13484 Anlage1 (Auswertung)

2018.06.26_HH_SAND_Atomtransporte durch Hamburg Drs21-13484 Anlage2 (Auswertung)

 

 

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Atomtransport aus Spanien am 29.06.18 in das AKW Gundremmingen https://sand.blackblogs.org/2018/07/26/atomtransport-aus-spanien-am-29-06-18-in-das-akw-gundremmingen/ Thu, 26 Jul 2018 01:54:13 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1832 Continue reading ]]> Hamburg: Atomtransport aus Spanien mit dem Atomfrachtschiff ‘Link Star’ am 29.06.18 in das AKW Gundremmingen

Ein Atomtransport aus Spanien erfolgte nachweislich am 29.06.18:
– Dabei wurden aus der Brennelementfabrik der Enusa Industrias Avanzadas S.A. in Madrid/Spanien neue Brennelemente (“unbestr. BE”) in das AKW Gundremmingen befördert.
Dieser Atomtransport erfolgte aus der Brennelementfabrik der Enusa Industrias Avanzadas S.A. in Madrid/Spanien auf dem Seeweg offensichtlich über den Hafen von Santander/Spanien (Abfahrt: 25.06.18) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB mit Sitz in Mariehamn/Finnland in den Hamburger Hafen zum Unikai (UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Dessauer Straße 10, Schuppen 48), wo das Schiff am 29.06.18 eintraf. – Vom Unikai im Hamburger Hafen aus ging der Atomtransport anschließend weiter mittels Lkw auf der Straße in das AKW Gundremmingen.

Dazu wurde bereits hier berichtet: https://sand.blackblogs.org/2018/06/30/hhla-atomtransport-aus-spanien-mit-dem-frachter-link-star/

Durch die Bekantmachung des Atomtransportes veröffentlichte die HHLA eine Bestätigung das ihr Verzicht noch gültig ist, aber noch vereinbarte Transporte durchgeführt würden

=> Aus den Angaben des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in der Liste der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” (“Gültige Beförderungsgenehmigungen nach § 4 Atomgesetz bzw. §§ 16 und 18 StrlSchV”) mit Stand vom 11.07.18 geht dazu hervor:

– BfE: Am 29.06.18 erfolgte ein Transport von „unbestr. BE“ (neue Brennelemente) aus der Brennelementfabrik der Enusa Industrias Avanzadas S.A. in Madrid/Spanien in das AKW Gundremmingen . Das BfE hat dafür 8 Seetransporte, Umschlag und Straßentransporte genehmigt (Transportgenehmigung-Nummer: 7613). Diese Transportgenehmigung war am 15.03.18 erteilt worden und ist bis zum 20.10.18 gültig.

Hinweis: Aus amtlicher Sicht ist das Transportdatum der erster Tag des Transportes oder der Tag des Erreichens des deutschen Hoheitsgebietes.

Nach der Transportgenehmigung-Nummer 7613 des BfE erfolgte bereits zuvor
– am 15.06.18 ein Atomtransport von „unbestr. BE“ in das AKW Gundremmingen: Dieser wurde aus der Brennelementfabrik der Enusa Industrias Avanzadas S.A. in Madrid/Spanien auf dem Seeweg offensichtlich über den Hafen von Santander/Spanien (Abfahrt: 11.06.18) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB mit Sitz in Mariehamn/Finnland in den Hamburger Hafen zum Unikai (UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Dessauer Straße 10, Schuppen 48) durchgeführt, wo das Schiff am 15.06.18 eintraf. – Vom Unikai im Hamburger Hafen aus ging der Atomtransport anschließend weiter auf der Straße in das AKW Gundremmingen.

(Laut den Angaben des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in der Liste der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” (“Gültige Beförderungsgenehmigungen nach § 4 Atomgesetz bzw. §§ 16 und 18 StrlSchV”) mit Stand vom 11.07.18 gab es am 29.06.18 keinen “Kernbrennstoff-Transport” aus der Bundesrepublik nach Finnland.)

Zusammenfassung

=> Von der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH wurde die Ankunft des Ro/Ro Frachtschiffes ‘Link Star’ am 29.06.18 im Hafen von Hamburg erneut nicht bekannt gegeben.

=> Das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ der finnischen Reederei Godby Shipping AB hatte nach Angaben im Netz am 25.06.18 um 18:08 Uhr (UTC) im Hafen von Santander/Spanien mit dem Fahrtziel Hamburg abgelegt.

=> Nach Angaben mit Stand vom 26.06.18 hatte der Frachter ‘Link Star’ der finnischen Reederei Godby Shipping AB folgenden Fahrplan: Santander 25.06.18 => Hamburg 29.06.18 => Rauma 03.07.18 => Rostock 06.07.18

=> Nach den Infos im Web war die ‘Link Star’ am 29.06.18 um 01:11 Uhr (MESZ) (Fahrtroute über die Biskaya, den Ärmelkanal und die Nordsee) auf der Elbe in Höhe von Cuxhaven mit Fahrtrichtung elbaufwärts.

=> Der Frachter war anschließend, laut den Daten, am 29.06.18 um 02:18 Uhr (MESZ) auf der Elbe in Höhe von Brunsbüttel, südlich des Eingangs zum Nord-Ostsee-Kanal (NOK), mit Kurs auf den Hafen von Hamburg.

=> Die ‚Link Star‘ legte aus Santander/Spanien kommend am 29.06.18 um 06:01 Uhr (MESZ) im Hafen von Hamburg, im Hansahafen am Unikai Liegeplatz 5/6, an.

=> Von AktivistInnen konnte der Atomtransport aus Spanien über den Unikai im Hamburger Hafen beobachtet und dokumentiert werden:
“ROBIN WOOD-Aktivist*innen haben heute” (29.06.18) “im Hamburger Hafen einen Urantransport beobachtet und mit Fotos dokumentiert. Das Schiff „Link Star“ der finnischen Reederei Godby Shipping AB legte am frühen Morgen um 6:00 Uhr am O‘Swaldkai der Firma UNIKAI an, einer Tochterfirma der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG). Ein LKW mit radioaktiver Kennzeichnung (Gefahrgutklasse 7) des auf Atomtransporte spezialisierten Unternehmens ETSA verließ das Schiff um 7:10 Uhr.
Die Umweltschützer*innen gehen davon aus, dass es sich bei der Ladung um Brennelemente aus Spanien für ein Atomkraftwerk handelt. Bereits am 15. Juni 2018 erfolgte mit der „Link Star“ ein Transport von Brennelementen zum AKW Gundremmingen, wie das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) bestätigte. Laut BfE sind insgesamt acht derartige Transporte geplant.”
Ausführliches dazu unter
https://www.robinwood.de/pressemitteilungen/atomtransporte-der-hhla-%C3%BCber-den-hamburger-hafen-laufen-offenbar-weiter
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/2018/06/link-star-neuer-atomtransport-bei-hhla-in-hamburg/

=> Den Unikai, Liegeplatz 5/6, im Hamburger Hafen am Hansahafen verließ die ‘Link Star’ am 29.06.18 um 08:07 Uhr (MESZ) mit dem Fahrtziel Rauma/Finnland.

=> Die ‚Link Star‘ legte nach Angaben im Web am 01.07.18 um 18:12 Uhr (UTC) aus Hamburg kommend (Fahrtroute via NOK) im Hafen von Rauma/Finnland am Bottnischen Meerbusen (Bothnia Gulf) an. (Der Bottnische Meerbusen ist der nördliche Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland.)

Die Zeitangabe UTC (UTC = Universal Time Coordinated) ist die heute gültige koordinierte Weltzeit. D.h.: MEZ (Mittel Europäische Zeit) plus eine Stunde, bzw. MESZ (Mittel Europäische Sommerzeit) plus zwei Stunden.

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Atomtransporte stoppen – aber mit System https://sand.blackblogs.org/2018/04/07/atomtransporte-stoppen-aber-mit-system/ Sat, 07 Apr 2018 02:12:53 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1750 Continue reading ]]> Hamburgs Hafen: Eine internationale Drehscheibe für Umschlag radioaktiver Stoffe

Von uns ein Beitrag in der Zeitschrift „Waterkant„.

Hier unser Artikel als pdf: 2018-März_Waterkant-01-33_Atomtransporte

Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke (Gruppe Hamburg)

WATERKANT [ ISSN 1611-1583 ]
im 33. Jahrgang Zeitschrift fuer
Umwelt + Mensch + Arbeit in der Nordseeregion

herausgegeben vom »Foerderkreis WATERKANT« e. V.
(als gemeinnuetzig anerkannt) Sitz: D-48282 Emsdetten

Über den Hamburger Hafen wirdregelmäßig radioaktives Material für Atomkraftwerke in alle Welt und aus aller Welttransportiert, es werden aber auch Waffen und Munition weltweit verschifft, zudem wurde mitdem Kohlekraftwerk Moorburg von Vattenfall im Hafen eine CO 2 -Schleuder neu in Betrieb genommen (1). Hiergegen gibt es vielfältigen
Widerstand: Ein Überblick über den Umfangder Uran-Versorgungstransporte für die
internationale Atomindustrie.

Fast jeden zweiten Tag findet in Hamburg ein Atomtransport statt. Als einziger bundesdeutscher Hafen dient er dazu, radioaktive Stoffe aus allen Ebenen der nuklearen Brennstoffkette zu transportieren. So werden beispielsweise Uranoxide, das extrem giftige Uranhexafluorid (UF 6), Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzungder Atomtechnologie im Hafen umgeschlagen und / oder durch das Stadtgebiet transportiert. Das bedeutet, dass regelmäßig eine Vielzahl von Atomtransporten durch die Stadt und dieHafenareale gefahren werden. Allein im vergangenen Jahr (2) wurden im Hamburger Hafen etwa 300 Tonnen Kernbrennstoffe wie neue Brennelemente, angereichertes UF 6 und Uran-Pellets umgeschlagen; die Gesamtmenge der durch Hamburg beförderten Kernbrennstoffe (einschließlich Lkw-Transporten) betrug mehr als 780 Tonnen (in den Jahren zuvor lagen diese
Werte jeweils zwischen 600 und 800 Tonnen). Sonstige radioaktive Stoffe wie Uranerzkonzentrat und nicht angereichertes UF6 schlugen im gleichen Zeitraum mit mehr als 8034 Tonnen (Bruttomasse) zu Buche.

….

Der Kapitalismus macht keine Fehler, er ist der Fehler.

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Uranerzkonzentrat aus Namibia über den Hamburger Hafen am 01.03.18 https://sand.blackblogs.org/2018/03/07/uranerzkonzentrat-aus-namibia-ueber-den-hamburger-hafen-am-01-03-18/ Wed, 07 Mar 2018 01:03:19 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1725 Continue reading ]]> Am 01.03.18 befand sich gegen 16:40 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd ein u.a. mit radioaktiver Fracht (7 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake, auf zwei Containertragwagen) beladener Güterzug noch ohne vorgespannte Lok.

Die beiden Containertragwagen mit den sieben Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) Containern kamen zuvor höchstwahrscheinlich, von einer dieselangetriebenen Rangierlok gezogen, aus dem Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG und wurde dann weiter in Richtung des Hafenbahnhof Hamburg-Süd befördert. – Dort wurden offensichtlich weitere Güterwagen angekoppelt.
 
Gegen 16:45 Uhr (MEZ) traf aus Richtung Hamburg-Wilhelmsburg kommend eine rote Elektrolok (Lok-Nummer: 193 306, Typ: “Vectron”) der DB auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd ein, diese wurde anschließend dem u.a. mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladenen Güterzug vorgespannt.
 
Gegen 18:35 Uhr Uhr (MEZ) hatte sich der Güterzug, u.a. mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladen, auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd nahe der Straße Niedernfelder Ufer in der Nähe der Ausfahrt Richtung Hamburg-Wilhelmsburg in Bewegung gesetzt.
 
Gegen 18:37 Uhr (MEZ) verließ der Güterzug mit den beiden Containertragwagen und den darauf befindlichen sieben Uranerzkonzentrat-Containern, sowie u.a. beladenen Containertragwagen und mehreren vierachsigen Schiebewandwaggons, den Hafenbahnhof Hamburg-Süd, von der roten Elektrolok (Lok-Nummer: 193 306, Typ: “Vectron”) der DB gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg. – Bei der Abfahrt fuhr die E-Lok mit dem hinterem angehobenen Einholmstromabnehmer aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd.

Beschreibung des Zuges an der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen

Zugbeschreibung:

  • 1 x rote Elektrolok (Lok-Nummer: 193 306, Typ: “Vectron”) der DB
  • 1 x vierachsiger Containertragwagen (Typ: ähnlich Sgns) mit 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (vorne), 1 x roter Container “CAI” (mittig), 1 x brauner Container “TRITON” (hinten)
  • 1 x sechsachsiger Gelenk-Containertragwagen (Typ: ähnlich Sggmrs) mit 1 x roter Container “CAI” (vorne), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo), 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) und 1 x blauer Container (ohne erkennbares Logo) (hinten)
  • mehrere mit Containern beladene Containertragwagen und vierachsige Schiebewandwaggons 

 

Beschreibung der Container

An allen sieben Containern befanden sich Gefahrensymbole für Radioaktivität: Das Gefahrensymbol in Form einer Raute war im oberen Feld gelb mit dem Symbol für radioaktive Strahlung, im unteren Feld weiß. – Darunter befanden sich orangefarbene rechteckige Aufkleber mit der UN-Nummer 2912 in schwarzer Schrift. Die UN-Nummer 2912 steht für Uranerzkonzentrat (Yellow Cake), oder nicht angereichertes Urandioxid. – An den Containern waren keine Gefahrensymbole für „umweltgefährdend“ oder für „spaltbar“ (“fissile”)  angebracht.

Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird auf dem Schienenweg über Maschen, Buchholz/Nordheide, und wahrscheinlich weiter über Bremen, Münster, Köln, Voippy, Dijon, Valence, Montpellier und Narbonne zur AREVA Uranfabrik von Narbonne Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen.

Beim Abtransport des Uranerzkonzentrates (Yellow Cake) auf dem Schienenweg aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd wurde keine uniformierte Polizei zur Transportsicherung gesichtet.

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde zum weiteren Fahrtverlauf bislang berichtet:

  • Der Zug durchfuhr Buchholz um am 01.03.18 um 23:55 Uhr
    Zuerst die 7 Atom-Container, danach Schüttwagons, Haubenwagen, einige leere, Haubenwagen, leere, weiße Kesselwagen mit gelbem Strich.
  • 17:34 in Hagen Vorhalle abgefahren https://twitter.com/urantransport/status/969615341088276480
  •  Ankunft in Köln-Gremberghofen mit Atom-Container um 19:40 Uhr. Dann neu zusammen gestellt mit Französischer #Lok (grün/weiß) um 4:04 rausgefahren. Richtung Bonn, Trier
  • 3.2.2018 um 6h42 Uhr Schweich:  der Uranzug aus Hamburg fuhr nach Narbonne zur Firma „orano“  bei Trier durch – Video

 
 
Uranerzkonzentrat-Transport mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘

Dieser Uranerzkonzentrat-Transport erfolgte höchstwahrscheinlich mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ (IMO-Nr.: 9231092, MMSI: 538090070, Rufzeichen: V7EH4, Flagge: Marshall Islands, Baujahr: 2001, Länge: 193 Meter) der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) aus dem Hafen von Walvis Bay/Namibia kommend zuvor am 28.02.18 in den Hamburger Hafen zum Südwesthafen, Süd-West Terminal (SWT) der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG.

Der Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ der Reederei MACS wurde nach Reedereiangaben (Stand: 01.03.18) am 28.03.18 im Hamburger Hafen erwartet. – Die ‘Red Cedar‘ befand sich demzufolge zuvor am 03.02.18 im Hafen von Walvis Bay/Namibia und anschließend am 23.02.18 im Hafen von Rotterdam/Niederlande. – Den Hafen von Rotterdam/Niederlande verließ die ‘Red Cedar‘ dann am 27.02.18 mit dem Fahrtziel Hamburg.

Im Hamburger Hafen legte ‘Red Cedar‘, ohne vorangegangenen dortigen Zwischenstop, am 28.02.18 gegen 13:06 Uhr (MEZ) am Süd-Westterminal (SWT) am Südwesthafen an.

Nach Angaben (Stand: 02.03.18) der „C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG“, dem Betreiber des Süd-West Terminals im Hamburger Hafen, legte die ‘Red Cedar’ am 28.02.18 um 13:42 Uhr (MEZ) am “Liegepatz 63C” (Südwesthafen) an. Das aus „Südafrika/Namibia“ kommende Frachtschiff sollte am Süd-West Terminal demzufolge nicht nur Ladung löschen, sondern auch neue an Bord nehmen. – „Umschlagsart: Löschen/Laden“.

Die ‘Red Cedar‘ verließ am 01.03.18 den Süd-Westterminal (SWT) am Südwesthafen im Hamburger Hafen mit dem Fahrtziel Antwerpen/Belgien.

 

=> Aus mehreren Kleinen Anfragen der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft “Atomtransporte durch Hamburg” geht hervor, daß über “Namibia/Walvis Bay” bereits zahlreiche Seetransporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) mit der Gefahrenzahl 70 und der UN-Nummer 2912 in den Hamburger Hafen erfolgt sind.

=> Mit dem Mehrzweckfrachter ‘Red Cedar‘ der Hamburger Reederei Maritime Carrier Shipping (MACS) wurden über den Hafen von Walvis Bay/Namibia bereits zuvor in den Hafen von Hamburg am 13.11.13, 27.03.15, 06.01.17, 30.03.17 und 03.12.17  Transporte von Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) durchgeführt.
 
 
Foto: Ein verkleinertes Foto von dem u.a. mit Uranerzkonzentrat beladenen Güterzug, als dieser sich am 01.03.18 gegen 16:50 Uhr (MEZ) auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd im Hamburger Hafen befand und zeigt die sieben mit Uranerzkonzentrat beladenen Container auf den beiden Containertragwagen direkt hinter der E-Lok.
 
Quellenangaben:
Infos zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg gibt es im Internet z.B. unter https://sand.blackblogs.org/, http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/

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Gelber Tod auf Schienen… https://sand.blackblogs.org/2018/03/03/gelber-tod-auf-schienen/ Sat, 03 Mar 2018 06:00:56 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1715 Continue reading ]]> Urantransporte stoppen! – Streckenaktionstag am 24.02.2018!

Am Sa. 24. Februar hatten verschiedene Gruppen zu Aktionen aufgerugen.

SAND beteiligte sich mit zwei Mahnwachen an den Ausgängen der S-Bahn in Veddel, unterstützt von u.a. Gegenstrom.

Weitere Aktionen von denen wir jetzt wissen fanden in Wilhelmsburg, Buchholz, Münster, Köln, Bonn, und bei der Region Trierer-Koblanz  statt.

Auf der Urantransporte Seite eine Bildgalerie: http://urantransport.de/aktionstage/streckenaktionstag-2018/

Hier einige Presseberichte:

„Hallo Nidersachsen“ bei minute 9:07 zur Mahnwache in Buchholz https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Hallo-Niedersachsen,hallonds42798.html

Radio RDL berichtet über die Räumung der Waldbesetzung in Bure und den
Aktionstag gegen Urantransporten.

http://antiatomnetz-trier.de/2018/02/pressemitteilung-erfolgreiche-protestaktionen-gegen-atomtransporte-klaeren-bevoelkerung-auf-und-nehmen-politik-in-die-pflicht/

Video Aktionstag https://www.youtube.com/watch?v=TiYcNsJEQd8  in Münster: 

aus Treir:

link der Aktion am Trier Hbf. Berich von SWR

Ankündigung im Buchholzer Wochenblatt

http://www.wochenspiegellive.de/trier/artikel/antiatomnetz-ruft-zum-protest-gegen-urantransporte-auf-51593/

Bericht aus Wilhelmsburg   https://www.robinwood.de/pressemitteilungen/stoppen-sie-atomtransporte-durch-hamburg]

https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2018/02/Proteste-gegen-Uranhttps://youtu.be/Sn_5uxjH6-8transporte-in-mehreren-Bundeslaendern-207213http://focus.ddnss.de/nachrichten/proteste-gegen-urantransporte-in-mehreren-bundeslandernhttp://die-webzeitung.de/ludwigsburg/2018/02/25/proteste-gegen-urantransporte-in-mehreren-bundeslaendern/

https://www.volksfreund.de/region/trier/demonstration-gegen-urantransporte-in-trier_aid-7570013.

Bericht über die Mahnwache in Wilhelmsburg. RoWo: https://www.robinwood.de/blog/stra%C3%9Fentheater-gegen-atomtod

http://focus.ddnss.de/nachrichten/proteste-gegen-urantransporte-in-mehreren-bundeslandern

 

Atomkraft? In die Knie zwingen!

Uns reicht es schon lange, doch ein Ausstieg ist nicht in Sicht und die Atomindustrie fährt fort, die Erde zu verseuchen. Uran wird abgebaut, umgewandelt, angereichert, in Brennelemente gepresst, zu Atomkraftwerken transportiert und in hochradiaktiven Müll verwandelt. Täglich fährt die tödliche Fracht um die Welt, um Atomanlagen mit dem nötigen Brennstoff zu versorgen. Die Transporte sind Lebensader und zugleich Achillesferse der Atomindustrie. Diese Tranporte müssen wir angreifen, um die Atomindustrie in die Knie zu zwingen.
Deshalb haben wir zu einem Streckenaktionstag aufgerufen!

Wir wollen auf den Transport von Uranerzkonzentrat, (auch bekannt als „Yellow Cake“) aufmerksam machen, das regelmäßig im Hamburger Hafen verladen wird und dann per Bahn bis Narbonne im Süden Frankreichs fährt, inklusive radioaktiver Strahlung und entsprechender Gefährdung. [Uranerzkonzentrat ist eine Art gelbes Pulver, das aus den Uranminen kommt und in Narbonne in Uranhexaflourid (sehr giftiges Zeug) umgewandelt wird, damit es in Gronau z.B. für Brennelemente angereichert werden kann.]
Mit gelbem Pulver machen wir sichtbar,

was sich auf unseren Schienen (und Straßen) abspielt und was da durch Bahnhöfe und Ortschaften rollt. Proteste finden in Kiel, Veddel (HH), Wilhelmsburg (HH), Buchholz, Münster, Köln, Bonn, Trier entlang der Transportstrecke an den Bahnhöfen statt. Das Uranerzkonzentrat fährt über Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Hagen, Köln, Bonn, Koblenz und Trier, danach über Metz und Woippy bis Narbonne. Schaut nach, wo es in eurer Nähe vorbeikommt und werdet aktiv. Seid kreativ, geht an die Strecke – gemeinsam können wir diese Tranporte stoppen!

Warum Uranerzkonzenrat?

Wir wollen am Beginn der Atomspirale ansetzen und möglichst früh den Produktionsprozess stören. Atomausstieg bedeutet Uranabbau stoppen! Uranerzkonzentrat ist der Stoff, der beim Auswaschen von uranhaltigem Gestein in den Abbaugebieten produziert wird. Der Abbau von Uran geht einher mit großen Umweltzerstörungen und eklatanten Menschenrechtsverletzungen. Reiche Länder versorgen sich auf Kosten der anderen mit Energie. Das Uranerzkonzentrat kommt auf Schiffen z.B. aus Namibia, Usbekistan, Kasachstan oder Russland nach Hamburg.

Der HH Hafen ist internationaler Umschlagplatz und Drehscheibe der Atomindustrie. (Dabei sind teils Akteure involviert, die schon am Kolonialhandel beteiligt waren, wie z.B. die Reederei MACS.)

Das muss aufhören! Wenn Menschen sich gegen die Transporte wehren und sie immer schwieriger werden, kommen irgendwann keine Schiffe mehr mit Uran und dann wird es auch nicht mehr abgebaut. Damit alle Atomanlagen stilllgelegt werden.
Atomtransporte verhindern heißt die Atomanlagen stilllegen.

Und genau das ist unser Ziel.

Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen! Für die sofortige Entwidmung (Sperrung) aller Häfen und Städte für Atomtransporte!

Für eine solidarische Gesellschaft, gegen die menschenfeindlichen kapitalistischen Verhältnisse!

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Atomfrachtschiff ‚Link Star‘ erneut bei der HHLA am 23.02.18 https://sand.blackblogs.org/2018/02/24/atomfrachtschiff-link-star-erneut-bei-der-hhla-am-23-02-18/ Sat, 24 Feb 2018 02:50:35 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1707 Continue reading ]]> Hamburg: Die ‚Link Star‘ hat am 23.02.18 gegen 17:20 Uhr im Hamburger Hafen am Unikai der HHLA festgemacht.

Hier wurde / wird vorraussichtlich erneut heimlich ein Brennelemente Transport aus der Brennelementefabrik in Lingen in das finnische AKW Olkiluoto gebracht wie zuletzt am 21.01.2018. Zuvor wurden mehrere Transporte in dieser Art für das neubau AKW in Finnland (EPR) durchgeführt welcher nach massiver Kostenexplosion und Bauzeitverzögerung mit zahlreichen Mängeln demnächst in den heißen Probebetrieb gehen soll.

Das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB hat nach aktuellen Angaben auf marinetraffic vom 23.02.18 aus Rostock kommend im Hamburger Hafen am 23.02.18 gegen 17:20 Uhr (MEZ) am Unikai, Liegeplatz 5/6, festgemacht. – Das Schiff ist via NOK auf dem Weg nach Rauma/Finnland weitergefahren.


Aktueller Stand der Dinge:

Die ‚Link Star‘ legte am 23.02.18 gegen 17:20 Uhr (MEZ) aus Rostock kommend (Fahrtroute über den NOK) im Hafen von Hamburg am Unikai, Liegeplatz 5/6, an / auf marinetraffic wird gemeldet: „Destination: HAMBURG [DE]“, „ATA: 2018-02-23 16:28 LT (UTC+1)“

Die ‚Link Star‘ legte am 23.02.18 um 23:59 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg vom Unikai Liegeplatz 5/6 mit dem Fahrtziel Rauma/Finnland ab
24.02.18, um 04:25 Uhr (MEZ): in Brunsbüttel in den westlichen NOK-Schleusen
mit Fahrtrichtung Rendsburg und Kiel
angelegt
24.02.18, um 09:16 Uhr (MEZ): im NOK in Höhe von Rendsburg (Osterrönfeld), kurz hinter der Eisenbahnhochbrücke
=> Aus mehreren Aufnahmen einer Webcam am NOK in Rendsburg am 24.02.18 um 09:15 Uhr (MEZ) ging hervor: Die ‚Link Star‘ beförderte bei der Fahrt aus Hamburg nach Rauma/Finnland keine Ladung an Deck
24.02.18, um 11:50 Uhr (MEZ): am Ausgang des NOK in Kiel-Holtenau, die ‘Link Star’ befand sich in den südlichen Schleusen mit Fahrtrichtung Kieler Förde und Ostsee festgemacht
=> Aus mehreren Aufnahmen einer Webcam am NOK in Kiel-Holtenau an den südlichen Kanalschleusen am 24.02.18 zwischen 12:02 Uhr (MEZ) und 12:29 Uhr (MEZ) ging hervor: Die ‚Link Star‘ beförderte bei der Fahrt aus Hamburg nach Rauma/Finnland keine Ladung an Deck
24.02.18, um 13:12 Uhr (MEZ): ca. 1,5 Seemeilen südöstlich des Leuchtturm Bülk am Westufer der Kieler Förde / auf marinetraffic wurde gemeldet: „Destination: RAU VIA NOK“, „ETA: 2018-02-27 05:00 (UTC)“

Rückblick:

Nach Angaben aus dem finnischen mit Stand 24.02.18 hat der Frachter ‘Link Star’ folgenden Fahrplan: Rauma 27.02.18 => Kotka 01.03.18 => Amsterdam 05.03.18 => Santander 08.03.18 => Rauma 14.03.18 => Rostock 16.03.18

=> Die Ankunft der ‘Link Star’ am 23.02.18 im Hafen von Hamburg am Unikai wurde und wird derzeit weder von der finnischen Reederei Godby Shipping AB noch von der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH mit Stand vom 23.02.18 gemeldet.

 

Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf marinetraffic: http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:4733/mmsi:230191000/vessel:LINK%20STAR

 Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf vesselfinder: https://www.vesselfinder.com/de/?imo=8805602 

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Hamburg: Atomtransport mit der ‘Link Star’ am 21.01.18 in das finnische AKW Olkiluoto https://sand.blackblogs.org/2018/02/22/hamburg-atomtransport-mit-der-link-star-am-21-01-18-in-das-finnische-akw-olkiluoto/ Thu, 22 Feb 2018 00:14:01 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1701 Continue reading ]]> Atomtransport aus Lingen mit dem Atomfrachtschiff ‘Link Star’ am 21.01.18 in das finnische AKW Olkiluoto über Hamburg.
 
Ein weiterer Atomtransport nach Finnland erfolgte nachweislich am 21.01.18:
– Dabei wurden aus der Brennelementfabrik in Lingen neue Brennelemente (“unbestr. BE”) in das AKW Olkiluoto in Finnland befördert

2018.01.20: Hamburg, HHLA Unika, Link-Star, Atomtransport, Foto Jerom Gerull

Dieser Atomtransport erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen (Abfahrt: 21.01.18) auf dem Straßenweg in den Hamburger Hafen zum Unikai (UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Dessauer Straße 10, Schuppen 48), wo die radioaktive Fracht am 21.01.18 (nach 03:30 Uhr (MEZ)) für den Seetransport umgeschlagen wurde. – Der Transport auf dem Seeweg nach Finnland wurde offensichtlich mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB mit Sitz in Mariehamn/Finnland am 21.01.18 aus dem Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, wo das Schiff am 24.01.18 eintraf, durchgeführt. – Von dort aus ging der Atomtransport dann weiter in das finnische AKW Olkiluoto.
 
 
=> Aus den Angaben des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in der Liste der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” (“Gültige Beförderungsgenehmigungen nach § 4 Atomgesetz bzw. §§ 16 und 18 StrlSchV”) mit Stand vom 12.02.18 geht dazu hervor:
 
BfE: Am 21.01.18 erfolgte ein Transport von „unbestr. BE“ (neue Brennelemente) aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen in das AKW Olkiluoto in Finnland (“Empfänger: Teollisuuden Voima Oy”, “Bestimmungsort: Olkiluoto/FIN”). Das BfE hat dafür 30 Straßentransporte, Umschlag und Seetransporte genehmigt (Transportgenehmigung-Nummer: 7578 (+1.Ä.)). Diese Transportgenehmigung war am 07.08.17 erteilt worden und ist bis zum 31.08.18 gültig.
 
Hinweis: Aus amtlicher Sicht ist das Transportdatum der erster Tag des Transportes oder der Tag des Erreichens des deutschen Hoheitsgebietes.
 
 
Nach der Transportgenehmigung-Nummer 7578 (+1.Ä.) des BfE erfolgte bereits zuvor

  • am 07.10.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
  • am 20.10.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
  • am 18.11.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
  • am 10.12.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
  • am 17.12.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto

Aus der Brennelementfabrik der ANF in Lingen wurden zuvor Atomtransporte von neuen (“unbestrahlten”) Brennelementen am 05.02.16, am 14.01.17, 07.10.17, 20.10.17, 18.11.17, 10.12.17 und am 17.12.17 über den Unikai im Hafen von Hamburg mit dem Ro/Ro Frachtschiff  ‘Link Star’ der finnischen Reederei Godby Shipping AB in das AKW Olkiluoto in Finnland durchgeführt. (Fahrtroute Hamburg-Rauma FIN)
 
 
 
Zusammenfassung
 
=> Weder von der finnischen Reederei Godby Shipping AB noch von der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH wurde die Ankunft des Ro/Ro Frachtschiffes ‘Link Star’ im Hafen von Hamburg bekannt gegeben(!).
 
 => Das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB hatte nach Angaben im Web aus Santander/Spanien kommend am 20.01.18 um 23:38 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Hansahafen am Unikai, Liegeplatz 5/6, angelegt.
 
=> Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde dazu berichtet:
Am 20.01.18 um 23:35 Uhr legte die ‘Link Star’ aus Santander/Spanien kommend am Unikai der HHLA am Liegeplatz 5 an.
Um 23:40 Uhr öffnete sich die hintere Heckklappe und Schiffsbesatzung und Terminalarbeiter waren beschäftigt.
Um 23:55 Uhr kommt die Wasserschutzpolizei mit dem Boot ‘WS23’ an den Anleger gefahren und zwei Polizist*innen klettern auf den Anleger und  betreten das Schiff.
Am 21.01.18 um 00:04 Uhr verlassen sie das Schiff wieder und fahren kurz darauf wieder weg.
Um 01:12 Uhr kommt ein Auto des Zoll, und 2 Zollbeamt*innen betreten die Link Star. Sie verlassen das Schiff erst um 01:40 Uhr wieder. Danach wird ab und an ein Besatzungsmitglied gesehen der das Schiff in Augenschein nimmt, und auf Deck auf und ab läuft.
Um 03:30 Uhr wird die Beobachtung eingestellt.
 
=> Den Unikai, Liegeplatz 5/6, im Hamburger Hafen am Hansahafen verließ die ‘Link Star’ am 21.01.18 um 09:31 Uhr (MEZ) mit dem Fahrtziel Rauma/Finnland.
 
=> Der Frachter war anschließend, laut den Daten im Internet, am 21.01.18 um 14:49 Uhr (MEZ) in Brunsbüttel am Eingang des Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den westlichen Schleusen mit Fahrtrichtung Rendsburg und Kiel.
 
=> Nach Infos war die ‘Link Star’ am 21.01.18 um 20:47 Uhr (MEZ) im NOK in Höhe von Rendsburg (Osterrönfeld), in Höhe der dortigen Eisenbahnhochbrücke.
 
=> Die ‘Link Star’ befand sich nach den Daten am 21.01.18 um 23:29 Uhr Uhr (MEZ) am Ausgang des NOK in Kiel-Holtenau in den südlichen Schleusen mit Fahrtrichtung Kieler Förde.
 
=> Die ‚Link Star‘ legte demzufolge am 24.01.18 um 04:51 Uhr (UTC) aus Hamburg kommend im Hafen von Rauma/Finnland am Bottnischen Meerbusen (Bothnia Gulf) an. (Der Bottnische Meerbusen ist der nördliche Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland.)
 
 
Die Zeitangabe UTC (UTC = Universal Time Coordinated) ist die heute gültige koordinierte Weltzeit. D.h.: MEZ (Mittel Europäische Zeit) plus eine Stunde, bzw. MESZ (Mittel Europäische Sommerzeit) plus zwei Stunden.
 
 


 
Informaionen auf unserer Webseite https://sand.blackblogs.org/ 

sowie auf http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/ 
 
Liste der Genehmigungen für ‘Kernbrennstoff-Transporte’ des BfE:
http://www.bfe.bund.de/SharedDocs/Downloads/BfE/DE/fachinfo/ne/transportgenehmigungen.html
 
 
UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH:
http://unikai.de/index.php/de/start-oben-de
 
Website der finnischen Reederei Godby Shipping AB:
https://www.godbyshipping.fi/en 
 
 
Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf marinetraffic:
http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:4733/mmsi:230191000/vessel:LINK%20STAR 
 
 Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf vesselfinder:
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=8805602 
 
 
 
 
 

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Bestätigt: Atomtransport aus Lingen am 17.12.17 in das finnische AKW Olkiluoto https://sand.blackblogs.org/2018/01/16/bestaetigt-atomtransport-aus-lingen-am-17-12-17-in-das-finnische-akw-olkiluoto/ Tue, 16 Jan 2018 23:47:09 +0000 http://sand.blackblogs.org/?p=1678 Continue reading ]]> Hamburg: Atomtransport aus Lingen mit dem Frachter ‘Link Star’ am 17.12.17 in das finnische AKW Olkiluoto

Ein erneuter Atomtransport nach Finnland erfolgte nachweislich am 17.12.17:
– Dabei wurden aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen neue Brennelemente (“unbestr. BE”) in das AKW Olkiluoto in Finnland befördert
 
Wir berichteten bereits nach Sichtung von 5 LKWs die auf die ‘Link Star’ fuhren:
https://sand.blackblogs.org/2017/12/18/die-link-star-am-17-12-17-erneut-am-unikai-und-transportierte-5-lkws-mit-brennelementen/

Der Atomtransport erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen (Abfahrt: 17.12.17) auf dem Straßenweg in den Hamburger Hafen zum Unikai (UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Dessauer Straße 10, Schuppen 48), wo die radioaktive Fracht am 17.12.17 für den Seetransport umgeschlagen wurde. – Der Transport auf dem Seeweg nach Finnland wurde mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB mit Sitz in Mariehamn/Finnland am 17.12.17 aus dem Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, wo das Schiff am 20.12.17 eintraf, durchgeführt. – Von dort aus ging der Atomtransport dann weiter in das finnische AKW Olkiluoto.
Die Verladung der Brennelemente am Unikai im Hafen von Hamburg auf das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ wurde vor Ort gesichtet und dokumentiert.
 
 
=> Aus den Angaben des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in der Liste der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoffe” (“Gültige Beförderungsgenehmigungen nach § 4 Atomgesetz bzw. §§ 16 und 18 StrlSchV”) mit Stand vom 09.01.18 geht dazu hervor:
 
BfE: Am 17.12.17 erfolgte ein Transport von „unbestr. BE“ (neue Brennelemente) aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen in das AKW Olkiluoto in Finnland (“Empfänger: Teollisuuden Voima Oy”, “Bestimmungsort: Olkiluoto/FIN”). Das BfE hat dafür 30 Straßentransporte, Umschlag und Seetransporte genehmigt (Transportgenehmigung-Nummer: 7578 (+1.Ä.)). Diese Transportgenehmigung war am 07.08.17 erteilt worden und ist bis zum 31.08.18 gültig.
 
Hinweis: Aus amtlicher Sicht ist das Transportdatum der erster Tag des Transportes oder der Tag des Erreichens des deutschen Hoheitsgebietes.
 
 
Nach der Transportgenehmigung-Nummer 7578 (+1.Ä.) des BfE erfolgte bereits zuvor
– am 07.10.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
– am 20.10.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
– am 18.11.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
– am 10.12.17 ein Atomtransport von“unbestr. BE“ (neue Brennelemente): Dieser erfolgte aus der Brennelementfabrik der Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) in Lingen über den Hafen von Hamburg (Unikai, Liegeplatz 5/6) mit dem Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den Hafen von Rauma/Finnland, von dort aus weiter in das finnische AKW Olkiluoto
 
Aus der Brennelementfabrik der ANF in Lingen wurden zuvor Atomtransporte von neuen (“unbestrahlten”) Brennelementen am 05.02.16, am 14.01.17, 07.10.17, 20.10.17, 18.11.17 und am 10.12.17 über den Unikai im Hafen von Hamburg mit dem Ro/Ro Frachtschiff  ‘Link Star’ der finnischen Reederei Godby Shipping AB in das AKW Olkiluoto in Finnland durchgeführt.

 
 
Zusammenfassung
 
=> Weder von der finnischen Reederei Godby Shipping AB noch von der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH wurde die Ankunft des Ro/Ro Frachtschiffes ‘Link Star’ im Hafen von Hamburg bekannt gegeben(!).
 
 => Das Ro/Ro Frachtschiff ‘Link Star’ (IMO-Nr.: 8805602, MMSI: 230191000, Rufzeichen: OIXX, Flagge: Finnland, Baujahr: 1989, Länge: 107 Meter) der finnischen Reederei Godby Shipping AB hatte nach Angaben im Internet aus Rostock (Fahrtroute via NOK)kommend am 17.12.17 um 20:02 Uhr (MEZ) im Hafen von Hamburg am Hansahafen am Unikai, Liegeplatz 5/6, angelegt.
 
=> Von vor Ort wurde über den Atomtransport berichtet: Das Atomfrachtschiff  ‘Link Star’ war am 17.12.17 in Hamburg. 5 LKWs mit radioaktiver Fracht wurden befördert.
Das Schiff erreichte den Unikai (Liegeplatz 5/6) rückwärts fahrend gegen 20:00 Uhr. Zuvor beobachtete die Wasserschutzpolizei per Boot den Hafenbereich und hielt am gegenüberliegendem Ufer an. Nachdem die Rampe am Heck heruntergelassen wurde fuhren die ersten zwei Lastwagen, die an der Kaimauer kurz warteten, rückwärts an Bord. An dem Sattelschlepper waren die Gefahrensymbole „Radioaktiv“ und „Fissile“ (spaltbar) sowie die UN Nummer 3325 zu erkennen. Bis ca. 20:27 Uhr erreichten die ersten drei LKWs das Schiff. Danach fuhren der vierte LKW um 20:35 und der fünfte und letzte LKW um 20:41 Uhr an  Bord. Danach verließen die einweisenden Personen den beladenen Atomfrachter und die Rampengeländer wurden eingeklappt. Gegen 22:00 Uhr verließ die ‘Link Star’ den Unikai / O’Swaldkai (betrieben von der HHLA und Grimaldi).
 
=> Den Unikai, Liegeplatz 5/6, im Hamburger Hafen am Hansahafen verließ die ‘Link Star’ am 17.12.17 um 22:04 Uhr (MEZ) mit dem Fahrtziel Rauma/Finnland.
=> Der Frachter war anschließend, laut den Daten am 18.12.17 um 03:22 Uhr (MEZ) in Brunsbüttel am Eingang des Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in den westlichen Schleusen mit Fahrtrichtung Rendsburg und Kiel.
=> Nach den Infos war die ‘Link Star’ am 18.12.17 um 09:17 Uhr (MEZ) im NOK in Höhe von Rendsburg (Osterrönfeld), in Höhe der dortigen Eisenbahnhochbrücke.
=> Die ‘Link Star’ befand sich nach den Daten am 18.12..17 um 11:42 Uhr Uhr (MEZ) am Ausgang des NOK in Kiel-Holtenau in den südlichen Schleusen mit Fahrtrichtung Kieler Förde.
=> Die ‚Link Star‘ legte demzufolge am 20.12.17 um 19:26 Uhr (UTC) aus Hamburg kommend im Hafen von Rauma/Finnland am Bottnischen Meerbusen (Bothnia Gulf) an. (Der Bottnische Meerbusen ist der nördliche Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland.)
 
 
 
Die Zeitangabe UTC (UTC = Universal Time Coordinated) ist die heute gültige koordinierte Weltzeit. D.h.: MEZ (Mittel Europäische Zeit) plus eine Stunde, bzw. MESZ (Mittel Europäische Sommerzeit) plus zwei Stunden.
 
 
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Weitere Infos auch unter:
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/  
 

Liste der Genehmigungen für ‘Kernbrennstoff-Transporte’ des BfE:
http://www.bfe.bund.de/SharedDocs/Downloads/BfE/DE/fachinfo/ne/transportgenehmigungen.html
 
 
Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf marinetraffic:
http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:4733/mmsi:230191000/vessel:LINK%20STAR 
 
 Aktuelle Positionsdaten der ‘Link Star’ auf vesselfinder:
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=8805602 
 

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