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Keyword: ‘Der Marxismus und die Sowjetunion’

Annonce: Der chinesische Kapitalismus 1. Teil von den Anfängen bis 1978

16. November 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Der chinesische Kapitalismus 1. Teil von den Anfängen bis 1978“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Einleitung

Unsere zwei Broschüren über den chinesischen Kapitalismus unterscheiden sich in einer wesentlichen Frage von den geistigen Ergüssen sowohl des ideologischen Personals der Bourgeoisie als auch des größten Teils der kleinbürgerlichen politischen Linken: In ihr wird die „Kommunistische“ Partei Chinas („K“PCh) von Anfang an als eine politische Charaktermaske des Kapitals analysiert und beschrieben. In den 1920er Jahren agierte diese noch als total von Moskau abhängige Kraft, die den Interessen des sowjetischen Staatskapitalismus verpflichtet war. Auf Geheiß des Kremls flirtete sie mal mit der chinesischen Bourgeoisie, mal vertrat sie einen extremen staatskapitalistischen Putschismus. Doch die „K“PCh konnte sich schließlich vom Gängelband Moskaus lösen und wurde immer stärker zur politischen Charaktermaske des sich entwickelnden chinesischen Nationalkapitals – zuerst in seiner staatskapitalistischen Form (1949-1978) und dann als Organisatorin der Transformation zum Privatkapitalismus. Mehr…

Vortrag bei der Literatrurmesse

9. November 2015 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den Vortrag, der auf der Literaturmesse im Rahmen der Vorstellung der Broschüren „Schriften zum Klassenkampf“ in Nürnberg, den 31. Oktober 2015 gehalten wurde.

Air_FranceAir-France-Manager flieht vor den wütenden MitarbeiterInnen. 2. Dez. 2015. AFP
Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert. Bisher sind vier Ausgaben erschienen.
Der Klassenkampf im Kapitalismus wird zwischen den EigentümerInnen der Produktionsmittel und dem eigentumslosen Proletariat geführt. Beim kapitalistischen Eigentum an den Produktionsmitteln kann zwischen Privateigentum und institutionellem Eigentum (z. B. das von Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Staaten) unterschieden werden. Es ist innerhalb der kleinbürgerlichen politischen Linken weit verbreitet, den Kapitalismus auf Privatunternehmen zu reduzieren. Aber auch wenn der Staat die Mehrheit der Produktionsmittel besaß, wie in der Sowjetunion, in der DDR, in China bis 1978 oder auf dem heutigen Kuba bis heute besitzt, reden wir von Kapitalismus, von Staatskapitalismus. Wir reden also Klartext gegenüber dem Parteichinesisch aller Schattierungen, das die staatskapitalistischen Regimes als Sozialismus beziehungsweise als „bürokratisch deformierte ArbeiterInnenstaaten“ verklärt. Im Staatskapitalismus war und ist der Staat der Eigentümer der wichtigsten Produktionsmittel, das eigentumslose Proletariat vermietet die Arbeitskraft ähnlich wie im Privatkapitalismus an den staatlichen Produktionsmittelbesitzer. Den Klassenkämpfen im staatskapitalistischen Osteuropa und den in von der BRD friedlich annektierten Ostdeutschland, beschreiben wir ausführlicher in Schriften zum Klassenkampf II. Mehr…

Hoch die antinationale Solidarität!

12. Februar 2015 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier „Hoch die antinationale Solidarität“ als den letzten Teil unseres Textes „Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats“. Den vorletzten Teil des Textes „Der IS, der Imperialismus und der kurdische Nationalismus III“ könnt ihr hier bei der „Gruppe Sozialer Widerstand“ nachlesen.

antionalina solidarty

Auch in Nürnberg solidarisierte sich ein großer Teil der kleinbürgerlichen politischen Linken mit dem kurdischen Nationalismus und damit indirekt mit dem westlichen Imperialismus. Für den 1. November 2014 rief der kleinbürgerlich-internationalistische Lautsprecher des kurdischen Nationalismus in dieser Stadt zu einer Solidaritätsdemonstration auf. Dabei wurde der kurdische Nationalismus in Nordsyrien wieder mal idealisiert und ideologisiert. Diese Idealisierung und Ideologisierung haben wir schon weiter oben hart kritisiert. Schauen wir uns hier an, wie viele kleinbürgerliche politische Linke Nürnbergs mit dem Imperialismus in einem Bett lagen – aber offiziell nicht zur Paarung bereit waren.
So schrieben die linken KleinbürgerInnen Nürnbergs über das Verhältnis aus Imperialismus und kurdischen Nationalismus: „In deutschen Medien wurde die Meldung verbreitet, die YPG/YPJ erbitten die Unterstützung der Türkei durch Bodentruppen. Dies ist falsch! Die KurdInnen fordern von der Türkei ausschließlich eine Ende der Zusammenarbeit mit dem IS und einen freien Zugang für KämpferInnen und Waffen nach Kobane. Die türkische Regierung bekämpft den kurdischen Aufbau einer freien, geschlechtergerechten und demokratischen Gesellschaft seit jeher. Die kurdische Selbstverwaltung in Rojava wäre durch einen Einmarsch der türkischen Streitkräfte stark gefährdet.
Während die Menschen zu Hunderttausenden vor dem Terror fliehen müssen, erklärt die türkische Regierung die YPJ/YPG zu einer vergleichbar großen “terroristischen Gefahr“, während die deutsche Regierung durch ihr Handeln dieser Position der türkischen Regierung Rückendeckung gibt. Die CDU/SPD Bundesregierung äußert sich nicht und liefert weiterhin Waffen in die Türkei, die damit wieder den beginnenden kurdischen Widerstand in der Türkei bekämpft. Ebenso beliefert die BRD Waffen an weitere IS-Unterstützer wie Saudi Arabien und Katar. Gleichzeitig hält die deutsche Regierung am PKK-Verbot fest und kriminalisiert weiterhin jegliches Engagement für den kurdischen Freiheitskampf. Dabei waren es die KämpferInnen der YPG/YPJ und PKK, die den IS im Irak maßgeblich aufgehalten und tausende ezîdischen KurdInnen in Şengal gerettet haben. Mit der widerwärtigen Gleichsetzung von IS und den kurdischen Organisationen offenbaren Ankara wie Berlin ihre wahren Interessen im Nahen Osten. Alle Lippenbekenntnisse den KurdInnen gegenüber, gegen den IS-Terror praktische Hilfe zu leisten, sind nichts als Lügen-Märchen. Die deutsche Regierung verfolgt allein wirtschaftspolitische Interessen und steht in geopolitischen Fragen an der Seite ihres NATO-Bündnispartners Türkei. Mehr…

Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats

4. Januar 2015 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den ersten Teil einer Reihe von Texten unter der gemeinsamen Überschrift „Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats“. Im zweiten Teil wollen wir das imperialistische Gerangel und die Zusammenarbeit zwischen den demokratischen Großmächten, ihren Verbündeten in der arabischen Welt, der IS-Terromilliz und der kurdische NationalistInnen untersuchen. Der dritte Teil besteht aus einer vernichtenden Kritik am Internationalismus der kleinbürgerlichen politischen Linken in Westeuropa und in Nordamerika und unserer sozialrevolutionär-antinationalen Position zur Kurdischen Frage.

Kinder mit �calanbilder
Kinder halten bei einer Demonstration im Libanon Bilder von Öcalan, 2012 AFP/Getty

Der kurdische Nationalismus

Bevor wir uns den kurdischen Nationalismus in der Türkei, sowie im Nordirak und in Nordsyrien als eine besondere Form des Nationalismus ansehen, werden wir dessen allgemeine Form analysieren und kritisieren. Diese Herangehensweise empfiehlt sich auch deshalb, weil der kurdische Linksnationalismus entgegen den Behauptungen seines linksbürgerlichen Lautsprechers in Deutschland ein ganz normaler Nationalismus ist.
Die Nation ist nicht älter als der Kapitalismus. Ihre ersten Ansätze entstanden in der Übergangszeit zwischen Feudalismus und Kapitalismus mit dem Absolutismus, der Ideologie und Praxis eines starken Zentralstaates gegen die feudalen Lokalmächte. Der entstehende Zentralstaat stärkte auch das Handelskapital, was zur weiteren Entwicklung einheitliche Maße, Gewichte, Zölle und Geldeinheiten brauchte. Auch unterstützten einige MonarchInnen mehr oder weniger die Entwicklung des Kapitalismus. Doch ab einem bestimmten Entwicklungsmoment behinderte der feudale Zentralstaat die weitere kapitalistische Entwicklung. Holland erkämpfte sich zum Beispiel im Konflikt mit Spanien (1581-1621) die nationale Unabhängigkeit. Der Kampf um nationale Selbstbestimmung der holländischen Bourgeoisie war zugleich der Kampf um die erste vollständig handelskapitalistische Nation in Europa. Die nationale Ideologie formte aus den holländischen Bourgeois, KleinbürgerInnen und LohnarbeiterInnen eine scheinbare Schicksalsgemeinschaft, die holländische Nation. Als Teil der spanischen Monarchie waren die HolländerInnen nicht mehr als eine Sprach- und Religionsgemeinschaft, der Unabhängigkeitskrieg formierte sie zur Nation, diesem wahren Schein und dieser scheinbaren Wahrheit einer Schicksalsgemeinschaft aus Oben und Unten, AusbeuterInnen und Ausgebeuteten, UnterdrückerInnen und Unterdrückten. Indem der holländische Unabhängigkeitskampf die erste kapitalistische Nation hervorbrachte, die auf Ausbeutung und Unterdrückung beruhte, war er selbstverständlich objektiv sozialreaktionär. Wenn die bürgerliche Ideologie und auch viele MarxistInnen den ersten nationalen Unabhängigkeitskrieg in der Geschichte als „fortschrittlich“ anpreisen, dann müssen wir SozialrevolutionärInnen nach dem Klassencharakter dieses „Fortschrittes“ fragen. Dass Kapitalismus und Bourgeoisie ursprünglich mal revolutionär gewesen sein sollen, ist ein marxistischer Geschichtsmythos, den unser nachmarxistischer und nachanarchistischer Kommunismus unbarmherzig zerstören muss. Genauso sieht es mit Nation und nationaler Befreiung aus. Der nationale Befreiungskrieg, den die holländische Bourgeoisie mit dem Ergebnis einer ersten kapitalistischen Nation in Europa führte, war durch und durch sozialreaktionär. Der Kolonialismus und die Ausbeutung des Proletariats durch die holländische Bourgeoisie waren die Folgen dieser Herausbildung der Nation der Niederlande. Mehr…

Vortrag von Diskussionsveranstaltung

16. September 2013 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den Vortrag, der bei der Veranstaltung „Wir haben keine Wahl – Wir müssen kämpfen! gehalten wurde.

Justitzpalast
Brennender Justizpalast. 15. Juli 1927 Wien

Wir haben keine Wahl – Wir müssen kämpfen

Bevor wir uns über die Bedeutung von Wahlen im demokratischen Kapitalismus Gedanken machen, müssen wir uns erst die Ausbeutung des Proletariats durch Kapital und Politik ansehen.

Kapitalvermehrung und Politik

Die meisten Produkte, welche im Kapitalismus hergestellt werden, sind für den Austausch mit Geld produziert worden, sie sind also Waren. Der Preis einer Ware ist der Geldausdruck seines Wertes. Der Wert einer Ware ist seine durchschnittliche gesellschaftlich notwendige Herstellungszeit. Außer vom Wert wird der Preis einer Ware auch durch die Marktgesetze, also das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, bestimmt.

Was ist Kapital? Kapital ist Geld, das von seinen EigentümerInnen in die verschiedensten Operationen und Prozesse investiert wird, was das Geld vermehrt. Kapital ist also sich vermehrendes Geld. Mit der Entwicklung des Industriekapitalismus ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde zunehmend die ganze Produktion von Gebrauchsgütern nur zum Mittel, um das Kapital, also vermehrtes Geld, noch mehr zu vermehren. Wie vermehren die IndustriekapitalistInnen ihr Kapital? Das gesamte Industrie-, Landwirtschafts-, Handels- und Bankkapital vermehrt sich in erster Linie durch die Ausbeutung des Proletariats. Das moderne Proletariat bilden im Kapitalismus alle jene Menschen, die keine Produktionsmittel besitzen und auch sonst über kein größeres Geldkapital verfügen und keine privilegierte Stellung im kapitalistischen Produktionsprozess oder im bürgerlichen Staatsapparat einnehmen. ProletarierInnen sind also Menschen, welche dazu gezwungen sind, ihre Arbeitskraft an das Kapital, das KleinbürgerInnentum oder den Staat zu vermieten. An dieser Stelle interessiert uns nur die Ausbeutung des Proletariats durch das Kapital. KapitalistInnen sind Menschen, die nicht selbst arbeiten, sondern andere Menschen arbeiten lassen, um ihr Kapital zu vermehren. Sie verwandeln dabei ihr Geldkapital in produktives Kapital, das heißt sie kaufen Produktionsmittel (sachliches produktives Kapital) und mieten die Arbeitskräfte (menschliches produktives Kapital) an. Der Mietpreis der Arbeitskraft ist der Lohn. Vom Lohn kaufen sich die ArbeiterInnen ihre lebensnotwendigen Waren und Dienstleistungen. Mehr…

Annonce: Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)

8. August 2012 Keine Kommentare

Unsere zweite Broschüre der Trilogie über die Sowjetunion ist da. Die Broschüre „Schriften zur russischen Revolution (1917-1921)“ von Soziale Befreiung (Hg.) (ca. 113 Seiten) hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Klassenkämpfe in Sowjetrussland (1917-1921)

1. Klassenkämpfe im zaristischen Russland
2. Die Februarrevolution
3. Von der Februar- zur Oktoberrevolution
4. Die staatskapitalistische Reaktion gegen die proletarische Selbstorganisation
5. Kronstadt und die Dekadenz des Parteimarxismus

Der BürgerInnen- und imperialistische Interventionskrieg (1918-1921)

1. Die damalige und die heutige sozialrevolutionäre Sicht
2. Staatskapitalistische Reaktion gegen privatkapitalistische Reaktion
3. Bolschewistische Parteidiktatur und BürgerInnenkrieg
4. „Kriegskommunismus“
5. Sowjetrussischer Imperialismus in der Ukraine
6. Sowjetrussischer Imperialismus in Georgien

Die „Kommunistische“ Internationale gegen das Weltproletariat

1. Die „Kommunistische“ Internationale als Teil der globalen Sozialreaktion
2. Moskau gegen die „Ultralinken“
3. Die „K“PD im Jahre 1923

Einleitung

Die Herangehensweise von SozialrevolutionärInnen gegenüber den proletarischen Klassenkämpfen der Vergangenheit sollte unserer Meinung nach von der Maxime geleitet sein, dass hinterher mensch immer schlauer ist, aber mensch hinterher auch schlauer sein sollte. Diese grundsätzliche Haltung verhindert sowohl besserwisserische Arroganz gegenüber vergangenen Klassenkämpfen, als auch ein konservatives Nachplappern von damaligen sozialrevolutionären Positionen, die früher die fortschrittlichsten waren, aber heute trotzdem im Lichte der Erfahrungen nachfolgender Generationen proletarischer AktivistInnen kritisch überprüft werden müssen. Von dieser Haltung lassen wir uns auch bei der Analyse der russischen Revolution (1917-1921) leiten. Mehr…

Institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung und proletarischer Klassenkampf

15. April 2012 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen einen Auszug aus der Broschüre Drei Kräfte gegen das Proletariat: Der Staat, die Nazis und der Antifaschismus. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.
Streikende koreanische Arbeiter

Institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung und proletarischer Klassenkampf

Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung („ArbeiterInnenparteien“ und Gewerkschaften) ist die Hauptkraft des Antifaschismus. Sie ist in die Demokratie integriert und versucht auch große Teile des Proletariats in diese Staatsform zu integrieren. Der historische Faschismus hat in den Ländern, in den er zur Staatsform wurde, die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung zerschlagen. Doch das Proletariat kämpfte auch im Faschismus und verlässt auch in der Demokratie nicht selten den legalen Rahmen der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung.
Alle Schichten der Klasse der LohnarbeiterInnen werden von Kapital und Staat ausgebeutet. Ohne proletarischen Widerstand würde sich die kapitalistische Tendenz zur Überausbeutung der ArbeiterInnenklasse ungehemmt durchsetzen. Bei ungehemmter Überausbeutung würde das Kapital die ArbeiterInnenklasse sich aber buchstäblich totarbeiten lassen. Das ist keine Übertreibung. Erinnert sei nur an die Überausbeutung zu Beginn der Industrialisierung. Diese ungehemmte Tendenz des Kapitals zur Erhöhung der Mehrwertrate gefährdet den Kapitalismus selbst. Zum einen, weil er durch die Überausbeutung der ArbeiterInnenklasse die Hauptquelle seiner Existenz vergiftet, aber auch weil das massenhafte Elend zur Massenrebellion der Verelendeten treibt. Doch die einzelnen Kapitalien sind durch die wahrhaft mörderische Konkurrenz dazu gezwungen kurzfristig so viel Mehrarbeit wie möglich aus der ArbeiterInnenklasse herauszupumpen, sie können nicht langfristig handeln. Deshalb gehört es zu den Aufgaben des Sozialstaates als ideeller Gesamtkapitalist im Interesse einer optimalen Ausbeutung des Proletariats deren Überausbeutung ein wenig einzuschränken.
Die ArbeiterInnenklasse ist also aus objektiven Gründen zum subjektiven Klassenkampf gezwungen um ihre erweiterte Reproduktion gegen die grenzenlosen Bedürfnisse der Kapitalvermehrung durchzusetzen. Das Proletariat ist also nicht nur ein kleinbürgerliches Marktsubjekt und im Produktionsprozess als variables produktives Kapital ein Ausbeutungsobjekt, nein, es war schon von Anfang an, mal stärker und mal schwächer, ein aktives und militantes Subjekt, dass für seine menschlichen Bedürfnisse gegen die eigene Kapitalisierung/Proletarisierung kämpfte. Mehr…

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