Kommentare zu: Neue Broschüre: Der Marxismus und die Sowjetunion https://swiderstand.blackblogs.org/2012/10/14/46/ Für die soziale, antipolitische und antinationale Selbstorganisation des Proletariats! Mon, 23 Sep 2024 19:46:19 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Von: Stefan Wehmeier https://swiderstand.blackblogs.org/2012/10/14/46/#comment-10 Sat, 20 Oct 2012 09:34:47 +0000 http://swiderstand.blogsport.de/2012/10/14/46/#comment-10 Der Marxist verwechselt nicht nur Marktwirtschaft und Kapitalismus, sondern kann auch nicht zwischen unverdienten und verdienten Knappheitsgewinnen unterscheiden.

Kapitalismus heißt, dass alle Sachkapitalien (Produktionsmittel) aufgrund der Rentabilitätshürde des Urzinses, der aus der parasitären – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion des herkömmlichen Geldes (Zinsgeld) resultiert, strukturell knapp sind und somit stets einen unverdienten Knappheitsgewinn, den Sachkapitalzins, abwerfen.

Wird die Rentabilitätshürde durch eine staatliche Liquiditätsgebühr auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) kompensiert, werden Geldersparnisse auch ohne Urzins in neue Sachkapitalien – und damit in Arbeitsplätze – investiert, bis sich die Sachkapitalien soweit vermehrt haben, dass alle unverdienten Knappheitsgewinne auf Kosten der Mehrarbeit anderer durch vollkommene marktwirtschaftliche Konkurrenz (monopolfreie Marktwirtschaft) verschwinden. Das Recht auf den vollen Arbeitsertrag und eine natürliche Vollbeschäftigung sind damit verwirklicht.

Es gibt keine andere Möglichkeit, den Kapitalzins (“Mehrwert”) auf Null zu regeln; schon gar nicht durch eine Verstaatlichung der Produktionsmittel.

Eine monopolfreie Marktwirtschaft (Freiwirtschaft), in der allein die beiden entscheidenden Monopole (Zins-)Geld und Boden eliminiert sind, bedeutet hingegen nicht, das verdiente Knappheitsgewinne aufgrund eigener, technologischer Innovation ebenfalls verschwinden. Sie bleiben als der eigentliche Antrieb unternehmerischen Handelns erhalten und können nicht länger durch unverdiente Knappheitsgewinne von “großen Investoren” geschmälert werden, sodass die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) nicht nur die gerechteste, sondern auch die denkbar innovativste Wirtschaftsform darstellt:

http://www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf

Warum ist diese einzige Möglichkeit des zivilisierten Zusammenlebens bis heute nicht verwirklicht? Fragen Sie die “heilige katholische Kirche”:

http://www.deweles.de/files/himmel_auf_erden.pdf

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Von: earendil https://swiderstand.blackblogs.org/2012/10/14/46/#comment-9 Thu, 18 Oct 2012 15:47:53 +0000 http://swiderstand.blogsport.de/2012/10/14/46/#comment-9 Macht man es sich mit dem Begriff „Staatskapitalismus“ nicht ein wenig zu einfach? Sicher kann man viele kaitalistische Elemente in der SU finden: Lohnarbeit, Ausbeutung, herrschende Klasse usw. Allerdings war der Zweck der Ökonomie eben nicht die Kapitalverwertung, was doch ein ganz wesentlicher Punkt ist. Und ob man ohne nennenswertes Privateigentum von Produktionsmitteln überhaupt von Kapitalismus sprechen kann, mithin „Staatskapitalismus“ nicht einfach ein Widerspruch in sich ist, erscheint mir auch fraglich. Eine Klassengesellschaft war die SU auf jeden Fall, aber eine kapitalistische?

Ja klar, schon deshalb, weil die Planer_innen das ja ganz bewusst selbst gemacht haben.

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Von: Stefan Wehmeier https://swiderstand.blackblogs.org/2012/10/14/46/#comment-8 Wed, 17 Oct 2012 21:15:52 +0000 http://swiderstand.blogsport.de/2012/10/14/46/#comment-8 Warum ist die Ausbeutungstheorie von Karl Marx ebenfalls als „Zinsentschuldigungstheorie“ zu bezeichnen? Weil Marx den Zins gar nicht verantwortlich macht, sondern mit einem gigantischen Wortschwall, der an Unwissenschaftlichkeit und inneren Widersprüchen kaum zu überbieten ist, versucht, eine Ausbeutung der Arbeiter durch die Unternehmer aus deren Besitz an den Produktionsmitteln (Sachkapitalien) abzuleiten. Damit stellte Marx für alle, die bereit waren, an diesen Unsinn zu glauben, die Realität auf den Kopf. Die aus seinem grundlegenden Denkfehler abgeleitete Konsequenz, dass die Ausbeutung nur durch Verstaatlichung der Produktionsmittel und Planwirtschaft zu überwinden wäre, hat bis heute mehr Schaden angerichtet, als die Verwüstungen des Nationalsozialismus! Dabei ist letzterer ganz offensichtlich menschenverachtend, während viele Naive noch heute glauben, der marxistische Sozialismus sei eine „Alternative zum Kapitalismus“, wobei sie Marktwirtschaft und Privatkapitalismus verwechseln und nicht wissen, warum der „real existierende Sozialismus“ niemals etwas anderes sein kann als Staatskapitalismus, die schlimmste Form der Ausbeutung und das Ende jeder persönlichen Freiheit.

http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html

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