Aktionen – Wald Statt Asphalt Danni Bleibt https://waldstattasphalt.blackblogs.org Der Blog der Waldbesetzung gegen die A49. Kämpf mit uns für eine befreite Welt! Wed, 02 Nov 2022 17:39:29 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.7.1 Baumhaus Zine (englisch) https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2022/06/20/baumhaus-zine-englisch/ Mon, 20 Jun 2022 15:57:52 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2195 Es gibt ein neues Zine zum Thema Baumhäuser bauen (auf englisch):
https://archive.org/details/treesarefriends ]]>
Erfolg vor Gericht – Kriminalisierung der Sponti gegen Räumung des #DanniBleibt in Würzburg abgewendet https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2022/06/20/erfolg-vor-gericht-kriminalisierung-der-sponti-gegen-raeumung-des-dannibleibt-in-wuerzburg-abgewendet/ Mon, 20 Jun 2022 15:53:20 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2193 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Am 28.11.2020 hatten Menschen in Würzburg in Solidarität mit den Protesten im Dannenröder Wald gegen die dortige Zerstörung des Waldes zum Bau eines weiteren Highways in Richtung Klimakatastrophe mehrere Bäume im Ringpark besetzt und durch Verlesen von Statements und Musik die vorbeischlendernden Passant*innen auf die Situation aufmerksam gemacht. In der Woche zuvor wurden im Danni mehrere Baumhausdörfer durch randalierende Polizeigangs zerstört und Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Soliaktion in Würzburg erreichte den Tag über viele Leute und auf Bestreben der Polizei stellte sich ein Teilnehmer als Gesprächspartner zur Verfügung.
Dieser wurde im Handumdrehen als Versammlungsleiter bezeichnet und Personalien aufgenommen.
Aufgrund der vielen mitgebrachten Materialien wurde nicht vor Ort, sondern erst im Nachhinein durch einen Bußgeldbescheid die Spontanität der Versammlung in Frage gestellt. Plötzlich seien mitgebrachte Banner, ein Lautsprecher, Musikinstrumente und eine Drohne sowie eine versandte Pressemitteilung deutliche Indizien einer langen Vorbereitung der Aktion. Dass Aktivist*innen innerhalb von 12 Stunden zu so einer Mobilisierung in der Lage seien, könne die Stadt nicht annehmen und werte die Versammlung nicht als Spontanversammlung sondern Eilversammlung inklusive Verstoß wegen Nicht-Anzeigen der Versammlung bei Ordnungsamt oder Polizei. Deshalb sollte der Versammlungsleiter ein Bußgeld in Höhe von 250€ sowie 25€ Verwaltungsaufwand bezahlen. Dieser ließ sich so eine Repression nicht gefallen und erhielt deutliche Unterstützung von der Roten Hilfe Würzburg und des Danni Ermittlungsausschusses. Auch die Linke Würzburg verurteilte die Repression und erklärte sich prompt bereit, die möglicherweise auftretenden Kosten
zu begleichen. Zusammen mit einer Anwältin legte der Betroffene Widerspruch bei der Stadt ein, beantragte Akteneinsicht und forderte eine Klärung der Rechtmäßigkeit vor dem Amtsgericht.

Mittlerweile waren übrigens über 1,5 Jahre seit der Sponti vergangen, die Wut auf die Behörden aufgrund dieser unverhältnismäßigen Verfolgung eines Demonstrierenden blieb jedoch bei allen Beteiligten vorhanden, es bildete sich eine Soli-Gruppe, die den Prozess aktiv mitverfolgte und auch am Tag der Verhandlung zur Unterstützung vor dem Gericht erschien.

Die Verhandlung verlief wie zu erwarten: Der Richter stellte direkt zu Beginn klar, dass für ihn vor allem die zwei Optionen Einstellung oder Freispruch zur Debatte stünden. Sowohl die Anwältin als auch der Angeklagte legten noch einmal deutlich die Ungeplantheit der Aktion und Spontanität der Organisation von allen Materialien dar, während der als Zeuge berufene Polizist sich vor allem durch Unvorbereitetheit und Gedächtnislücken auszeichnete. Nach dieser Vernehmung bot der Richter wiederholt die Einstellung des Verfahrens an, welche der Angeklagte trotz Wunsch einer Klärung der Rechtslage mit einem Freispruch nach kurzer Beratung mit seiner Anwältin annahm.

Letztlich blieb die Frage also ungeklärt, ob der Entschluss zu einer Versammlung am Vorabend bei ungeklärter Ausführung am folgenden Morgen schon einzig als Eilversammlung gelten muss oder weiterhin als Spontandemonstration gewertet werden kann. Hätte keine*r der Versammlungsteilnehmer*innen jedoch mit der Polizei gesprochen, wäre wohl diese Anklage nie zustande gekommen (wobei andere Formen der direkteren und späteren Repression wahrscheinlich gewesen wären). Ein Anruf bei der Polizei am Freitag Abend oder Samstag Morgen hätten laut Gericht als besserer Weg zur offiziellen Bekanntgabe der Versammlung Repression vor Gericht aufgrund des Versammlungsrechts verhindert. Letztlich wurde das Verfahren vom Richter eingestellt und jegliche Kosten vom Staat übernommen. Dies ist das bestmögliche Ergebnis neben einem Freispruch und wird als voller Erfolg für den vom Staat Verfolgten betrachtet. Wenn ihr Post von den Behörden bekommt: Lasst euch beraten, wägt eure Handlungsmöglichkeiten gut ab, überlegt wie ihr eventuelle Kosten solidarisch begleichen könnt und legt im Zweifel ruhig Einspruch ein!

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Unsere Solidarität gegen ihre Repression! – Prozesstermine https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/12/07/unsere-solidaritaet-gegen-ihre-repression-prozesstermine/ Tue, 07 Dec 2021 15:18:27 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2097 Continue reading ]]> Unsere Solidarität gegen ihre Repression! – Prozesstermine

Im Zuge der Danni-Räumung im Herbst 2020 und den Monaten drum herum wurden einige Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Menschen, die gegen die A49 aktiv waren eingeleitet. Zurzeit trudeln einige Ladungen vor Gericht ein. Wir rufen dazu auf, uns nicht einschüchtern zu lassen, Prozesse solidarisch, bunt und widerständig zu begleiten und gestalten und denen zeigen, was wir von ihrer Repression halten.
Gerichte sind zum Essen da!

Termine der Verhandlungen gibt es auf Prozesstermine und in der rechten Spalte bei den aktuellen Terminen.
Falls du Geld hast, hilf den von Repression betroffenen und unterstütze die Antirepressionsarbeit mit einer Geld-Spende.

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Adbustings zum Jahrestag der Inhaftierung von ELLA https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/12/07/2090/ Tue, 07 Dec 2021 14:40:16 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2090 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde auf indymedia gesichtet und von https://web.archive.org/de.indymedia.org/node/161306 kopiert und die Veröffentlichung nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.
 

In Berlin machen Adbustings auf die Inhaftierung von Klimaaktivist*in ELLA aufmerksam, welche heute vor einem Jahr im Zuge der Proteste gegen die A49 im Dannenröder Wald festgenommen wurde.
Cops ermitteln nun gegen Adbuster*innen wegen „Erschleichen von Leistung“.

 

Aktion:
Anlässig des Jahrestags von Ellas Inhaftierung (26.11.20) finden überregional Aktionen statt, um die Öffentlichkeit an diese staatliche Ungerechtigkeit zu erinnern.
„Dass Menschen und Lebewesen durch Umweltzerstörung und Klimawandel fliehen und sterben müssen ist nicht hinnehmbar. Genausowenig, dass Menschen wegen praktischem Umweltschutz hinter Gittern sitzen.“ empört sich „Olchi“ von den „Knastratten“.
Die autonome Kleingruppe brachte mehrere Plakate hinter berliner Werbekästen an. Mit den Aufschriften…

 

„FREIHEIT FÜR ELLA. Obwohl die Lügen des hessischen SEK durch Videos eindeutig widerlegt wurden, sitzt Klimaaktivist*in ELLA seit einem Jahr im Gefängnis.“

 

und

„#FreeElla. Ein Treffer wäre verdient gewesen, doch den gab es leider nicht. Wegen Lügen des hessischen SEK sitzt Klimaaktivist*in Ella seit einem Jahr im Gefängnis.“

 

…will die Gruppe auf das Lügenwerk der hessischen Polizei und Staatsanwaltschaft aufmerksam machen und das sich darauf stützende Urteil von Richter Süß angreifen. Ein QR-Code auf den Plakaten verlinkt zum neulich erschienen Dokumentarfilm gegen die Lügen von Polizei und Justiz:

https://freethemall.blackblogs.org/ella-ein-dokufilm-gegen-die-lugen-von…

 

Hintergrund:
„Es war ein abschreckendes Urteil nach einer langen Untersuchungshaft: Die immer noch „unbekannte Person Nr. 1“ wurde vom Amtsgericht Alsfeld zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das dramatische Gerichtsverfahren basierte dabei komplett auf Erfindungen. Mehrere SEK-Polizisten tischten eine frei erfundene Story zu den Abläufen bei der Räumung der Waldbesetzung gegen die A49 im Herbst 2020 auf. Sie phantasierten von Fußtritten und Kniestößen, Lebensgefahr, Todesangst und Verletzungen. Geschwärzte Atteste mit gar nicht zum Tattag passenden Daten wurden als Beweise akzeptiert, Widersprüche zwischen Aussagen am Tag selbst und den konstruierten Vorwürfen Tage oder Wochen später zu Missverständnissen umetikettiert. Es war völlig klar: Mit „Ella“, die wie unbekannte Person (UP1) genannt wird, war ein Zufallsopfer gefunden, um die ganze Bewegung zu diskreditieren und abzuschrecken. Offenbar war den Lobbyist*innen einer Weiter-so-Autogesellschaft und der autoritär-politischen Justiz ein Schlag gegen Verkehrswende-Aktive wichtig, da diese durch die Besetzung des Dannenröder Waldes deutlich gestärkt wurden. Der Alsfelder Richter Süß machte sich zum Handlanger und willigen Vollstrecker. Paradox: Er schwächte die Verteidigung von Ella durch die Ablehnung von zwei der drei vorgesehenen Verteidiger*innen mit dem absurden Argument, diese seien kritisch gegenüber dem Autobahnbau eingestellt. Er selbst gehört einer Partei an, die auf regionaler und überregionaler Ebene offen für den Autobahnbau eintritt – doch für ihn galt die erfundene Regel politischer Neutralität nicht.“

Quelle:

https://freethemall.blackblogs.org/

 



Erschleichen von Leistung?!
Während dem Aufhängen der Plakate wurden die „Knastratten“ von Zivicops in Schöneberg gestört. Es wurden Personalien aufgenommen und die Gruppe wurde aufgrund fehlender Straftat (nix geklaut, nix kaputt gemacht) mitsamt Plakaten wieder von der Maßnahme entlassen. Als ein paar Straßen weiter die selben Zivicops erneut auftauchten und wiederholt beim Aufhängen störten, wurden die Plakate diesesmal eingezogen und nach Rücksprache mit dem Chef-Bulle wurde eine Anzeige wegen Erschleichen von Leistung konstruiert.
Nachdem die Bullen in Vergangenheit mit Ermittlungsverfahren (wegen Sachbeschädigung, schweren Diebstahls, Störpropaganda) und Hausdurchsuchungen gegen Adbuster*innen nur vergeblich vorgegangen ist, haben sie sich nun einen neuen Tatvorwurf aus den Fingern gezogen. Es bleibt spannend wie lächerlich sich die Cops auch dieses mal vor Gericht machen werden…

 


 

Eingesperrt ist 1, doch es betrifft uns alle!!!

 

Freiheit für Ella,

 

 

Freiheit für Alle!

 

 

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Aktionen gegen Knast und Strafe in Gießen anlässlich des Jahrestags von Ellas Verhaftung https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/12/07/aktionen-gegen-knast-und-strafe-in-giessen-anlaesslich-des-jahrestags-von-ellas-verhaftung/ Tue, 07 Dec 2021 14:30:14 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2087 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde auf dem Blog der Haftunterstützung Hessen gesichtet und von https://freethemall.blackblogs.org/aktionen-gegen-knast-und-strafe-in-giesen-anlasslich-des-jahrestags-von-ellas-verhaftung/ kopiert und die Veröffentlichung nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Gefängnisstrafe
Sie wurden zerstört
daher haben sie zerstört
dafür werden sie noch mehr zerstört
Gerhard Dunkl

großes Banner vor dem Landgericht Gießen

Gefängnisse sind grausam:

• Jede vierte Person im Knast ist mindestens einmal im Monat in Gewalt verwickelt.
• 9m² ist die gesetzlich festgelegte Größe einer Einzelzelle, bei Mehrfachunterbringung 7m² pro Person
• Gefangene verbringen oft bis zu 23 Stunden am Tag in einer 9m Zelle
• Knapp 10% der Menschen in Haft (Momentaufnahme) verbüßen Ersatzfreiheitsstrafen, also Menschen, die im Knast landen, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen können. Da geht z.B. um Schwarzfahren, Fahren ohne Führerschein, kleinere Körperverletzungen oder Diebstähle. Das trifft nur Arme. Wer bis dahin noch nicht im völligen sozialen Abseits lebt, kommt im Gefängnis in entsprechende Kreise
• Die häufigste Todesursache im Gefängnis ist Suizid – die Suizidrate in deutschen Knästen ist mehr als 10mal so hoch wie unter dem Rest der Bevölkerung

Gefängnisse bekämpfen keine Kriminalität:
• Etwa 55 % der aus Haft entlassenen Menschen werden innerhalb von vier Jahren nach Entlassung erneut in für das gleiche Delikt verurteilt, unter Jugendlichen sogar bis zu 65%

• Die Mehrheit der Menschen in Haft hat einen in materieller oder emotionaler Hinsicht besonders belasteten Sozialisierungshintergrund. Es werden nicht grundsätzlich Menschen eingesperrt, die vergleichbare Voraussetzungen wie alle anderen hatten und sich „einfach nur gegen das Recht entschieden haben“. Das Gefängnis spiegelt vielmehr gesellschaftliche Ungleichheit – und verstärkt diese.
• Ca. 4.000 Personen sitzen zur Zeit allein in Deutschland unschuldig im Gefängnis (nicht mitgerechnet die, bei denen Strafhöhe u.ä. auf falschen Annahmen beruhen)

Tür vom Landgericht Gießen “zugemauert”

 Das Ziel:
• Gefängnisse abschaffen
• die Freilassung aller Gefangenen
• ein Ende der Strafjustiz
• Verantwortungsübernahme für zwischenmenschliche Konflikte,
zwischenmenschliche Konflikte wieder zu den Betroffenen zurückgeben

Transpi an den Mauern der JVA Gießen “Freiheit für Alle!”

Bis dahin … Sofort-Maßnahmen:

• Abschaffung aller Strafparagraphen, die keine Gewalttaten gegenüber Menschen beinhalten. Delikte an Sacheigentum oder Symbolen der Staatlichkeit, Drogenkonsum, rein verbale Angriffe und Störungen der öffentlichen Ordnung machen (je nach Zählweise) 74,7 bis 92,7 Prozent aller Strafparagraphen aus.
• Sofortige Freilassung aller Menschen, die wegen nicht gewaltförmigen Straftaten verurteilt sind.
• Abschaffung des geschlossenen Vollzugs auch für alle Menschen, die zwar wegen Gewalttaten verurteilt sind, deren Gewalttaten sich von ihrer Logik her aber nicht wiederholen können.
hatten und sich „einfach nur gegen das Recht entschieden haben“.
• Sicherung eines individuellen Mindesteinkommens, um Gewalttaten aus Verarmung auszuschließen. Eine gute Sozialpolitik ist innerhalb des bestehenden Herrschaftssystems die beste Verhinderungspolitik von Gewalt- und Straftaten. Statt Geld für Herrschaftsabsicherung auszugeben, sollte dieses bereitgestellt werden, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
• Beendigung aller staatlichen Gewaltmaßnahmen, d.h. ein Verbot von Krieg, Knüppel- und Gaseinsatz seitens der Polizei sowie jeglicher demütigenden Behandlung oder Haftbedingungen bei Polizei und Gefängnissen.
• Aufklärung hinsichtlich der Entwicklungen bei Straftaten insgesamt und in Abhängigkeit von autoritärer Politik im speziellen. Die tatsächlichen Zahlen sollten regelmäßig veröffentlicht werden.

Würden die Gesetze Straftaten verhindern, wären die Gefängnisse leer.

Mehr Infos unter: www.welt-ohne.strafe.siehe.website

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Transpiaktion in der Forensik, Vitos in Gießen https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/12/07/transpiaktion-in-der-forensik-vitos-in-giessen/ Tue, 07 Dec 2021 14:24:10 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=2085 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde auf dem Blog der Haftunterstützung Hessen gesichtet und von https://freethemall.blackblogs.org/transpiaktion-in-der-forensik-vitos-in-giesen/ kopiert und die Veröffentlichung nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Transpiaktion in der Forensik. Gießen Vitos Licherstr.

Heute am 26.11 möchten wir im Rahmen des Aktionstages“ Free Ella“ Freiheit für alle Gefangengen auch auf die Mauern der Forensiken, Zwangs-und Angstanstalten hinweisen.

Daher haben wir heute Morgen um 4 Uhr ein Transparent an der Mauer der Forensik platziert. Darauf zu sehen ein Mensch, der durch ein Loch in der Mauer kommt, mit einem Schild in der Hand “diese Mauern müssen weg“

Es braucht nicht viel, um in einem Fleck, der fernab von weitreichenden Gedanken ist, als außergewöhnlich zu gelten. Und von der Außergewöhnlichkeit ist es nur ein kleiner Schritt, ein Zufall, eine Begebenheit, um bis ans Lebensende als SpinnerInnen zu gelten.

Und so deklariert es unsere normopathische Gesellschaft als rechtens, diese Menschen zu stigmatisieren und wegzusperren.

Andersartigkeit gehört in die Gesellschaft hinein, Ausgrenzung ist asozial und dient nur der Aufrechterhaltung der Illusion, die eigenen Abgründe jederzeit unter Kontrolle zu haben.

Daher müssen diese Mauern weg.

„Nichts ist subjektiver als eine Objektivität, die gegen die eigene Subjektivität blind ist“ (Laing)

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Der Seehausener Forst ist besetzt! https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/05/01/der-seehausener-forst-ist-besetzt/ Sat, 01 May 2021 10:29:46 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=1965 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Gefunden unter: https://moni.blackblogs.org/

In der Altmark, die Teil des größten noch autobahnfreien Raumes Deutschlands ist, soll die A14 fertig gebaut werden. Dafür soll durch den Seehausener Forst eine Schneise geschlagen werden.

In Zeiten der globalen Klimakrise ist es nicht tragbar, dass der Staat weiterhin auf zerstörerische Automobil Infrastruktur setzt.

Wir wollen nicht, dass ein weiterer Wald für eine weitere scheiss Autobahn platt gemacht wird . Während die Industrie und Wirtschaft profitieren, werden Umwelt und Lebensräume aller Lebewesen zerstört.

Da die Regierung offensichtlich die Bedürfnisse von Menschen, Tieren und der Natur ignoriert, wollen wir die Rodung des Waldes und den Bau der Autobahn verhindern.

Dabei geht es uns um mehr, als nur eine Verkehrswende. Wir wollen keinen grünen Kapitalismus, der weiterhin auf die Vernichtung von Lebensräumen und Ausbeutung von Lebewesen und Natur, insbesondere im globalen Süden, setzt. Solange dieses koloniale und patriarchale System existiert, werden wir auf die Bäume klettern und Wälder besetzen, um zerstörerische Großbauprojekte wie die A14 zu verhindern.

Wir sind nur ein Teil des Widerstandes und solidarisch mit allen Menschen die mit allen Methoden gegen alle Autobahnen und das dahinter stehende System kämpfen.

Wir sind solidarisch mit allen, die gegen Unterdrückung und die Zerstörung kämpfen.

Wir wollen einen Freiraum schaffen, in welchem wir anstreben unterdrückende Denkmuster und Verhaltensweisen zu reflektieren und zu verlernen, wo alle vorbeikommen und sein können, und die Besetzung unterstützen können.

Keine Machos. Keine Faschos. Keine Cops.

Für eine Welt ohne Hierarchien. Für Selbstbestimmung. Für ein gutes Leben für alle.

Moni bleibt!

Blog: https://moni.blackblogs.org
Twitter: @bleibtmoni
Indymedia: https://de.indymedia.org/node/147164

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Klimagerechtigkeit bleibt Handarbeit! WASEL angegriffen https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/29/klimagerechtigkeit-bleibt-handarbeit-wasel-angegriffen/ https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/29/klimagerechtigkeit-bleibt-handarbeit-wasel-angegriffen/#comments Fri, 29 Jan 2021 19:24:59 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=1869 Continue reading ]]> Disclaimer: Diesen Beitrag haben wir von de.indymedia.org kopiert und die Veröffentlichung wurde nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Wir haben am 23. Januar 2021 in den frühen Abendstunden ein Firmenfahrzeug der WASEL GmbH in der Sonnenstraße in Wuppertal entglast und die Reifen zerstochen.

WASEL? Da war doch was!

Die WASEL GmbH hat ihren Hauptsitz in Bergheim bei Köln und beschäftigt über 400 Mitarbeiter*innen an elf Standorten im Rhein- und Ruhrgebiet. Auftraggeber*innen kommen aus der Industrie, Petrochemie und anderen Wirtschaftsbereichen. In der Schwerlastlogistik ebenso wie im Kran-Business gehört der LIEBHERR-Werkshändler WASEL mit 60 Zugmaschinen mit über 100 Aufliegern und 150 Mobil-, Gitter- und Raupenkrane weltweit zu den 30 größten Unternehmen. Laut eigener Aussage belegt WASEL mit über 400 Turmdrehkranen den dritten Platz in der Sparte „Turmdrehkrane“ auf dem Globus.

August 2016 – Hambacher Tagebau

Mit Hilfe zweier WASEL Mobilkrane, mit 400 Tonnen und 500 Tonnen Tragkraft, wird am sog. Bagger R259 in der Sohle 4 des Tagebau Hambach ein neues 100 Tonnen schweres Schaufelrad, das im RWE-Technikzentrum in Frechen gebaut wurde, montiert.

September 2018 – Hambacher Wald

Am 13. September beginnt mit der Hambi Räumung einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte NRW’s. Um die Aktivisti von ihren Baumhäusern zu räumen, setzt die Polizei von Firmen bereitgestellte Hebebühnen und weitere technische Geräte ein. Nach öffentlicher Kritik und Interventionen beschließen mindestens drei Hebebühnen-Vermieter (darunter Gerke, Hundrup und Cramer) nicht mehr mitzumachen und ziehen ihre Arbeitsbühnen von der Räumung ab. Die WASEL GmbH, die die Räumung ebenfalls mit einem Kran unterstützt, gehört nicht dazu.
Anfang Oktober 2018 werden auf dem Firmengelände von WASEL in Düsseldorf mehrere Brandsätze platziert. Laut Presse zündet nur ein Brandsatz. Nach Schätzungen der Feuerwehr beträgt der Schaden am Fahrgestell des Krans etwa 10.000 Euro.
Im Bekenner*innenschreiben zu der Aktion heißt es: „Die Firma Wasel wurde gestern Nacht angegriffen, mit sechs Brandsätzen auf sechs Fahrzeuge, weil sie RWE ihre Maschinen zur Verfügung stellen, weil sie es möglich machen, dass die Bullen den Wald räumen, weil sie ein Teil des Systems sind, dass wir so hassen. (…) Der Wald wird vielleicht fallen, aber wir werden es nicht. Der Kampf gegen Autorität und den Mord an unserer Umwelt ist nicht vorbei. Es gab Menschen vor uns und es wird Menschen geben, die kämpfen, wenn wir nicht mehr sind. Solange unser Drang nach Freiheit nicht erfüllt wird werden die, die die uns die Freiheit nehmen nicht in Sicherheit sein.“

November 2019

Beim Lieferantentag der RWE Power AG wird WASEL als „Lieferant des Jahres 2019“ ausgezeichnet und die gemeinsame Partnerschaft um zehn Jahre verlängert.
„Aufgrund der sehr partnerschaftlichen Zusammenarbeit und des hohen Wertbeitrages der Dienstleistungen und Gerätemietgestellungen für unsere Betriebe, haben wir uns entschlossen, mit der Fa. WASEL eine langfristige Zusammenarbeit für die nächsten zehn Jahre zu vereinbaren. Hiermit schaffen wir Planungssicherheit sowohl für unsere Betriebe, unseren Partnern als auch für die Region. […] seit nun mehr fast 50 Jahren ist WASEL für RWE tätig. Dies seit vielen Jahrzehnten an 7 Tagen/Woche und rund um die Uhr sowie es unser Betrieb erforderlich macht. Dies ist eine beeindruckende Historie einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit.“ (Paulo Lopez, Leiter Einkauf Tagebautechnik bei der RWE Power AG)

September 2020

Zusammen mit der Firma K+F Kranbau und Fördertechnik aus Inden-Pier wird im Tagebau Fortuna des Rheinischen Braunkohlereviers ein Teilstück der sog. Kohlebandbrücke „N10“ demontiert, abtransportiert und durch eine Neukonstruktion ersetzt. WASEL ist für die Kran- und Transportleistungen zuständig und setzt für die Remontage zwei Mobilkrane ein.

Firmen wie WASEL verdienen gut an der Umweltkatastrophe und der Zerstörung unserer Lebensgrundlage.
Gründe genug sie anzugreifen!

In Solidarität mit den Kämpfen um den Osterholz Wald an der Wuppertaler Stadtgrenze und um den Stadtwald in Flensburg, den Kämpfen gegen das A49 Projekt, den ZAD’s in Frankreich, Belgien und Polen, den Besetzer*innen des Hambi und den Menschen, die gegen die Zerstörung der Dörfer und den Braunkohletagebau im Rheinischen Braunkohlerevier kämpfen.

In Lützerath, einem kleinen Dorf im Bereich des Tagebau Garzweiler II, macht RWE ernst und hat mit Unterstützung der Theo Lücker GmbH & Co. KG aus Viersen damit begonnen die ersten Häuser abzureißen. Der Ort soll für die Braunkohle, die unter ihm liegt weichen. Dagegen regt sich massiver Widerstand.

Hingegen ist die erste Schlacht um den Maulbacher und den Dannenröder Wald, sowie den Herrenwald geschlagen, Barrios und Baumhäuser wurden brutal geräumt und der Wald gerodet. Der Kampf ist damit aber lange noch nicht vorbei. Die vereinzelten offensiven Momente müssen zu einer Welle werden, die die nötige Kraft entfaltet, das morbide A49 Projekt zu zerschlagen und der Klimagerechtigkeitsbewegung einen Schub in die Offensive zu verpassen.

Alle Dörfer bleiben! Danni lebt! Osterholz bleibt!

Unsere Antwort auf die globale soziale Frage ist Klimagerechtigkeit und radikale Solidarität.
System change, not climate change!

Profiteur*innen der Umweltzerstörung angreifen!

Gegen die Zerstörung aller Lebensräume!
Solidarität mit den Gefangenen!
Freiheit für alle!

Für die soziale Revolution!

Quelle: https://de.indymedia.org/node/136764

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https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/29/klimagerechtigkeit-bleibt-handarbeit-wasel-angegriffen/feed/ 2
Grünen Büro eingeworfen https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/24/gruenen-buero-eingeworfen/ Sun, 24 Jan 2021 16:10:02 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=1862 Continue reading ]]> Disclaimer: Diesen Beitrag haben wir von de.indymedia.org kopiert und die Veröffentlichung wurde nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

DANNENRÖDER FORST: DIE GRÜNEN HAND IN HAND MIT UMWELTZERSTÖRER STRABAG Der Dannenröder Forst in Hessen soll der Autobahn A49 weichen und gerodet werden. In den vergangenen Monaten verteidigten Besetzer*innen den Wald gegen die Bagger und Maschinen von STRABAG und Co. Der Staat machte sich mal wieder zum Handlanger von Kapitalinteressen und kam mit Gewalt und Repression, um die Verteidiger*innen einzuschüchtern und ihren Widerstand zu brechen.

Dabei haben die Grünen keine unwesentliche Rolle gespielt. Die Partei versteckt sich hinter einem neuen, frischen Image, der sich an Fridays for Future und andere Klimabewegte anbiedern will. Aber gleichzeitig machen sie Handschläge mit Monopolisten und Umweltfeinden wie STRABAG. Auch in Berlin ist klar, dass die Grünen sich auf schmutzige Deals einlassen und die Verdrängung von  Unterdrückten aus der Stadt weiter vorantreiben. Organisierungen von Unten gegen den Ausverkauf der Stadt werden vereinnahmt: Eigentliche Verdränger und Profiteure der Gentrifizierung kleben sich einen Sticker gegen Verdrängung an die polierten Fenster ihrer hippen Start-Up Unternehmen und entwerten Kampfbegriffe.  Die Grüne Partei erfüllt seit jeher perfekt ihre Funktion als Spalterin, vom Frankfurter Häuserkampf, der Startbahn West, der Friedens- und Anti-Atom Bewegung, bis zur Wegbereiterin einer smarten Gentrifizierung, ist sie jederzeit bereit den Finger am Abzug der ihr unterstellten Sicherheitskräfte zu krümmen.Eine widerständige Stadt und ein widerständiger Wald lassen sich nicht auf fadenscheinige Kompromisse ein. Wir wissen im Danni, in Berlin und international, dass auch die Grünen uns verraten haben. Diese Partei will regieren um jeden Preis. Rot-Grün beim Abholzen des Hambi in NRW, Schwarz-Grün beim Abholzen des Danni in Hessen. Rot-Rot-Grün beim Abholzen kollektiver Räume in Berlin. Ausschließlich Grün beim Unterwandern von Bizim Kiez in Kreuzberg.  Am 22.01.21 haben wir das Wahlkreibüro von Marianne Burkert-Eulitz in der Wrangelstraße entglast, während sie „über Widersprüche und klimapolitische Notwendigkeit einer urbanen Verkehrswende im Workshop der #GrünenKlimakonferenz“ diskutierte. Damit keine Unklarheiten über die Motive dieser Steinwürfe aufkommen, haben wir das Büro zusätzlich mit unseren erklärenden Plakaten beklebt.  Ermuntert haben uns ähnliche Abwertungen von Grünen Büros bundesweit. Kaputte Scheiben – gut für den Wrangelkiez, gut für alle Unregiebaren.    

Quelle: https://de.indymedia.org/node/135486

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ZAD D’Arlon: Aufruf der Bedrohung der Räumung zu widerstehen https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/21/zabliere-aufruf-der-bedrohung-der-raeumung-zu-widerstehen/ https://waldstattasphalt.blackblogs.org/2021/01/21/zabliere-aufruf-der-bedrohung-der-raeumung-zu-widerstehen/#comments Thu, 21 Jan 2021 00:10:29 +0000 http://waldstattasphalt.blackblogs.org/?p=1855 Continue reading ]]> Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Der Kampf um die Dannenröder Waldbesetzung ist für den Moment in einer Ruhephase, die Räumung des Bahnhofwaldes in Flensburg konnte gerade noch verhindert werden und im Rheinland werden Dörfer für die Kohle zerstört. Denn auch in einer Pandemie schlafen Staat und Kapital nicht, weder in Deutschland noch sonst wo. Auch im Nachbarland Belgien gibt es Widerstand gegen dieses zerstörerisches System, seit 2019 in Form der Zabliere, einer Waldbesetzung gegen Büros und Parkplätze. Bereits am Anfang fand sich auf dem Facebook-Account vom Hambacher Forst ein Video desbezüglich. Jetzt ist die Besetzung bedroht, im folgenden der Aufruf der Besetzung sie jetzt und heute zu verteidigen, angesichts der Bedrohung der Räumung am 26. Januar 2021.

Aufruf der Bedrohung der Räumung zu widerstehen

Seit über einem Jahr wurde ein Stück Land vor dem Beton geschützt. Die ehemalige Sandgrube Schoppach in der früher wilde Tiere und Pflanzen lebten, ist durch das Unternehmen PME bedroht, welches dort Parkplätze und Büros bauen möchte und dies seit dem Kauf des Grundstücks von der Gemeinde durch den Verein IDELUX-AIVE.

Eine Menschen entschließen sich damals in den Wald zu ziehen und ihn vor dieser Bedrohung zu schützen und folgten damit einem verzweifelten Aufruf von Anwohner*innen auf der Suche nach Aufmerksamkeit für ihren Kampf. Dieses Jahr gab es die Möglichkeit dem Kampf für das Klima eine neue Wendung hin zu einer ökologischen und sozialen Welt zu geben, mit den Kreiselbesetzungen der Gelbwesten und den Zadisten in den Bäumen, wo sie den Gesang der Vögel hören konnten.
Während eines Jahres und dem Winter gelang es weder durch polizeiliche und mafiöse Drohungen, noch den Lügen von Gegner*innen die Bewohner*innen der Zabliere einzuschüchtern. Aus dieser Dynamik des Widerstandes sind direkte (Verteidigungs-)Aktionen, ein Foto und ein Gedichtebuch, ein Film, eine freie Universität, Freundschaften und eine ganze Reihe anderer Dinge entstanden, die sich nicht in Worte fassen lassen, wenn mensch sie nicht gelebt hat.
Ein politisch-polizeilicher Druck der Arlon am 29. November 2019 in einen Belagerungszustand versetzt hat, zeigte bereits welche repressiven Mittel sie bereit sind einzusetzen. Die Ereignisse vom 13. Januar in Brüssel beweisen uns, dass die organisierte und gewalttätige Verteidigung der alten Welt einem Krieg gleicht. Doch sie sind keine blutrünstigen Verrückten, sondern Menschen mit Verstand denen klar ist, dass ihnen zur Verteidigung ihrer Ideologie alle Mittel recht sind.
Dieses Stückchen Wald wird von dieser kriminellen Bande bedroht, die sich holen will, was ihnen angeblich gehört. Doch stellen wir uns dem entgegen: Für das Leben und die Demokratie!
Schützen wir dieses besondere Stück Natur!

Mehr Infos auf: https://zabliere.noblogs.org/

Zadisten: frz. Zadistes: Menschen die auf einer ZAD leben
ZAD: frz. Zone à defendre: zu verteidigende Zone, ein Gebiet welches besetzt und gegen ein meist industrielles Großprojekt verteidigt wird
Zabliere: Mischung aus ZAD und Sabliere (frz. Sandgrube), die Zad bei Arlon

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