Zu sehen: Jannik Scheel mit dem Zeichen der “Identitären Bewegung”

Nun hat die AfD Wilhelmshaven wie bereits angekündigt auf ihrer Facebookseite “AfD Kreisverband Wilhelmshaven Stadt” zu einem “Jugenddialog” eingeladen, der diesen Freitag, den 06.12.19, im Parteibüro in der Werftstraße 92 ab 17:00 Uhr für ein Publikum im Alter von 14-22 Jahren stattfinden soll. [2]

Zwar heuchelt die AfD WHV, auch kritische Menschen sollten den “Jugenddialog” besuchen, doch davon ist dringend abzuraten. 

Jannik Scheel radikalisiert sich seit einigen Monaten zusehends und vertritt, wie in unserem ausgelagerten Artikel nachzulesen, nicht nur die extremsten Positionen der AfD, sondern ergreift darüber hinaus auch Partei für rechtsextreme und vom Verfassungsschutz überwachte Organisationen.

Es darf keine Gelegenheit für die AfD geben, unter jungen Menschen in Wilhelmshaven Nationalismus, Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und Klimaleugnung ohne Gegenwind zu verbreiten!

Deshalb rufen wir alle Antifaschist*innen in und um Wilhelmshaven dazu auf, den angedachten “Jugenddialog” zu stören!

Wir treffen uns am 06.12.19 um 16:45 Uhr vor der Banter Kirche um dann gemeinsam zum Parteibüro der AfD WHV zu gehen und unseren Protest zum Ausdruck zu bringen.

Nationalismus ist keine Alternative!

Wir freuen uns darüber, dass sich Genoss*innen aus Oldenburg am Freitag, den 06.12.19 um 15:15 Uhr beim Oldenburger Hauptbahnhof treffen, um dann gemeinsam anzureisen!

Quellen:

[1]: https://wihelmshavenwandert.blackblogs.org/2019/07/23/afd-whv-wahlt-rechtsextremen-zum-jugendkoordinator/

[2]: https://www.facebook.com/pg/kannmeer/posts/

Aufruf geteilt von Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus

“Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus – Für eine solidarische Gesellschaft!

Zur Europawahl am 26. Mai 2019 wollen nationalistische und faschistische Parteien den Rechtsruck in Europa weiter vorantreiben. Wir alle sind daher gefragt, den Vormarsch der Nationalist*innen zu verhindern!

Was uns eint, ist der Widerstand gegen diese Entwicklung. Wenn Menschenverachtung und Rassismus gesellschaftsfähig werden, AfD und Co. mühsam erkämpfte Erfolge im Kampf gegen Armut, Ungleichheit, Unterdrückung, Umweltzerstörung und Klimawandel angreifen, halten wir dagegen. Rassismus ist keine Antwort auf soziale Probleme, schreitet ein wann und wo ihr ihn bemerkt! Fordern wir eine progressive Geschlechterpolitik ein, die die Selbstbestimmung von Frauen* sowie Geschlechterdiversität fördert – die kleinbürgerliche Kernfamilie als alleiniges Modell hat einfach ausgedient!

Der Rechtsruck in Politik und Gesellschaft macht sich besonders in der Bekämpfung linken Widerstandes durch den zunehmend autoritären Staat und seine Institutionen bemerkbar. Das zeigt sich nicht nur mit der Verschärfung der Polizeigesetze neuerdings auch in Niedersachsen. Wir erinnern auch an die Kriminalisierung der kurdischen Bewegung u.a. durch die Hausdurchsuchung des Alhambra vor einem Jahr, am 23.5.18. Offizieller Anlass war eine Fahne mit kurdischer Symbolik, die bei der autonomen 1.Mai-Demo, wenige Wochen zuvor, zu sehen war. Deswegen machen wir, wie letztes Jahr, nochmal deutlich: Wir lassen uns nicht einschüchtern und werden weiterhin die kurdische Bewegung für eine freie, geschlechtergerechte und ökologische Gesellschaft und deren Widerstand gegen ihre Feinde, vor allem die faschistische Regierung Erdoğans in der Türkei, unterstützen!

In diesen Zeiten eines massiven Rechtsrucks in Deutschland und vielen anderen Ländern in Europa, der nationalen Alleingänge und Abschottungen ist es wichtiger denn je, dass wir uns für eine solidarische Gesellschaft einsetzen. Überall und grenzenlos.

Bringt eure Freund*innen und Nachbar*innen mit und lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen!

Zusammenschluss ‚Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus‘“

Der Wahlkampf um die Position der Oberbürgermeister*in in Wilhelmshaven neigt sich dem Ende zu und auch die AfD will nochmal kurz vor der Wahl politisches Potential erzeugen und versuchen, die Notlage geflüchteter Menschen schamlos für ihre Zwecke auszunutzen.

Das Lokal „Sassie’s Eck“ bietet sich dafür wiederholt an und stellt entsprechende Räumlichkeiten für einen Infoabend unter dem Motto „Zuzugstopp durchsetzen! Jährlich 10 Millionen € sind zuviel! Alternatives Wirtschaftskonzept!“ [1] zu Verfügung.

Zu diesem Themenpool sollen Christopher Emden, Mitglied des niedersächsischen Landtages für die AfD, Hansjörg Müller, im Bundestag über die Landesliste der AfD Bayern, sowie natürlich auch Jaroslaw Poljak, Oberbürgermeisterkandidat der AfD in Wilhelmshaven, sprechen.

Letzterer, der als Entscheider im BaMF arbeitet [2], hatte bereits auf mehreren Veranstaltungen und Postings auf Facebook und YouTube das Thema Zuzugstopp behandelt, eine fremdenfeindliche Haltung demonstriert und konnte bisher im Wahlkampf nicht wirklich positiv auffallen.

Mit diesem „Dauerbrenner“ der AfD – rassistische Hetze – soll also nun noch einmal mit Unterstützung von Außen das ansonsten inhaltsarme Wahlprogramm Poljaks kompensiert werden.

Dem sollte kein Raum geboten werden! Wir rufen daher zum antifaschistischen Protest am Freitag den 10.05.19 um 18.00 Uhr vor dem „Sassie’s Eck“ auf.

Lasst die menschenfeindliche Politik der AfD nicht unkommentiert!

[1]: https://www.facebook.com/events/359015024716312/

[2]:http://antifatreff.blogsport.de/2019/04/23/offener-brief-zur-afd-mitgliedschaft-eines-mitarbeiters-des-bamf/