Der Bundeskongress 2022 der DFG-VK in Duisburg: Wir waren dabei. Auf dem Programm standen die Verleihung des Ludwig-Baumann-Preis, eine Rede von Maurice Conrad (Fridays for future), 3%-Punkte weniger Anteil an der Kohle fĂŒr Basisgruppen, „Rasse“ aus der Satzung streichen und zum ersten Mal seit Langem ist wer aus Berlin im BSK: Das war der Buko 2022. Wer es genauer wissen will, findet in diesem Bericht mehr Infos.
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Das nÀchste U35-Treffen im Netz steht an. Am Montag, dem 2. Mai 2022 um 19 Uhr ist es so weit. Das Treffen findet auf Jitsi statt. Wenn ihr mitmachen wollt, aber nicht auf dem U35-Mail-Verteiler seid, meldet euch bitte bei [email protected]. Wir schicken euch dann den Link.
Der Tag der Bundeswehr findet 2022 zum ersten Mal in Berlin statt! Damit es auch das letzte Mal bleibt, dass die MilitĂ€rs unsere Stadt mit ihrer albernen Propaganda-Show heimsuchen, starten wir jetzt schon mal die Proteste. Erster Schritt: Ein Skillshare-Workshop-Wochenende fĂŒr kreativ-Protest. Ein Veranstaltungsbericht.
Am Dienstag, den 15.03.22 waren wir mit der DFG-VK Geld werfen auf Bundis am Bundeswehrladen. Nach der Aktion am Bundeswehrladen waren wir FrĂŒhstĂŒcken. Dabei kam raus, dass aus der amab alle teilnehmenden Personen, die von einem Ă€lteren Herren als junge Frauen gelesen wurden, dumme sexistische SprĂŒche abbekommen hatten. Deshalb haben wir von der amab beschlossen, dass wir das Problem mit Sexismus ansprechen wollen. Da wir denken, dass Sexismus kein Problem von Einzelpersonen ist, die sich irgendwie daneben benehmen, sondern Teil der Verbandskultur ist, richten wir uns mit dem Text an euch alle. Wir fordern euch auf, in euch zu gehen, und euch zu fragen, ob ihr alle Mitglieder gleichermaĂen als politische Akteur*innen seht und adressiert.
Das Skillsharing-Wochenende soll eine lehrreiche und schöne Veranstaltung fĂŒr alle sein. Achtet deshalb auf die Grenzen anderer und passt aufeinander auf.
Das Programm fĂŒrs Skillsharing zu Kreativprotest gegen MilitĂ€r und AufrĂŒstung mit Blick auf den Tag der Bundeswehr steht!
Wir haben uns entschlossen, einen alten Text aus der Zivilcourage (1/2017) erneut zu veröffentlichen: „Kritische Bemerkungen einer jungen Frau in einer von alten MĂ€nnern dominierten Organisation“ von Lena Sachs. Den Inhalt des Textes hat Lena auch als Festrede beim Geburtstags-Buko anlĂ€sslich der 125-Jahr-Feier der DFG-VK vorgetragen. Sie sagt und schreibt, dass ihr „sehr negativ“ aufgefallen sei, dass die DFG-VK sehr mĂ€nnerdominiert ist. Sie sagt, dies ein Grund dafĂŒr ist, warum sie trotz Mitgliedschaft Distanz zum Verband wahre und lieber anderweitig aktiv sei. Deshalb hat sie eine „formelle oder informelle Machtabgabe“ und RĂŒcktritte derjenigen Typen gefordert, die schon Ewigkeiten Posten innehaben.
Die aktuellen AufrĂŒstungsplĂ€ne der Bundesregierung sind werden die MilitĂ€rausgaben auf ein Niveau bringen, dass selbst im Kalten Krieg nicht erreicht wurde. Wenn wie von Kanzler*in Scholz angekĂŒndigt, der MilitĂ€retat tatsĂ€chlich die von der Nato geforderten 2% des BIP âweit hinter sich lĂ€sstâ, wird dies die Bundesrepublik auf Platz drei der weltweiten MilitĂ€rausgaben gleich hinter USA und China katapultieren.
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Heute wird im Bundeskabinett die 100 Milliarden Sonderverschuldung fĂŒr die AufrĂŒstung der Bundeswehr beschlossen. Deshalb haben wir gestern schon mal symbolisch die Bundeswehr mit Geld zugeworfen.
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Wir durften tatsĂ€chlich sprechen! Auf der groĂen Demo vor 30.000 Leuten. Unsere Rede hieĂ „Aufstand statt AufrĂŒstung!“ In der Rede haben wir die Bundeswehr als Nazi-Prepper, die am Tag X alle im Publikum erschieĂen wollen, verunglimpft und die Abschaffung der Bundeswehr gefordert. Und wir haben gesagt, das wir statt schicker Kampagnen mit irgendwelchen Minimalforderungen KapazitĂ€ten fĂŒr eine Soziale Verteidigung aufbauen mĂŒssen. Die anschlieĂende Irriation im Publikum hats in den Tagesspargel geschafft und heute im Auswertungstreffen hierĂ es: „Ja… eure Rede war ja… mal was anderes.“ War also ein super Tag.
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