• Unter Projekte findet Ihr die Kampagne "Die Antifaschistische Aktion aufbauen!"

    Für eine ernstzunehmende revolutionäre Linke halten wir derartige Konzepte für unbedingt notwendig.

Bericht: NOG20-Proteste

– 70 – 80.000 Menschen auf der Straße bei „Grenzenlose Solidarität statt G20“
– 12.000+ Menschen auf der Straße bei antikapitalistischer Demonstration
– Erfolgreiche Blockaden der Anreiserouten für Gipfelteilnehmer
– Erfolgreiche Blockade des Hafens
– Militante Aktionen

Die Protestformen und Aktionen waren vielfältig, aussagekräftig und schlagfertig. Die aussagekräftigen und vielfältigen Aktionen werden aber von den schlagfertigen überschattet. Eine große Gruppe von Aktivist_Innen verschiedenster Nationalitäten und politischer Strömungen hat es geschafft, das Schanzenviertel über sechs Stunden dem Einfluss des Staates und seiner Repressionsorgane zu entziehen. Unvorstellbar bei einer derartigen Bullenpräsenz, wie sie während des G20-Gipfels beobachtet werden konnte.
Über sechs Stunden wurde den Bullen die Hegemonialherrschaft über die Straßen des Viertels entzogen.
Es war von vornherein klar, dass gekämpft werden würde. Allein der Austragungsort des Gipfels war eine Kampfansage von Staates Seiten, eine Provokation, nein, eine Herausforderung. Bei dieser Herausforderung stellte sich nicht die Frage, ob kämpfen oder nicht kämpfen. Die Frage war nur, in welchem Ausmaß dies möglich gewesen ist.
Dass ein Sondereinsatzkommando notwendig sein wird, um das Schanzenviertel wieder unter die Kontrolle der Herrschenden zu bringen, ahnte im Vorfeld aber niemand.

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Aktionen Freitag Nacht den Herrschenden eine Botschaft gesendet haben, die bei ihnen ankommt, egal wie sehr die bürgerliche Presse versucht, das Ganze umzudeuten und als sinnlosen Krawall abzutun. Es mag auf den ersten Blick sinnlos erscheinen, aber Tatsache ist: Das Gewaltmonopol des Staates wurde auf kleinem Raum über sechs Stunden umgekehrt. Eine militante, radikale Linke gibt es noch.
Eine Linke, die sich weder durch Repression einschüchtern lässt, noch vor dem Klassenfeind zu Kreuze kriecht und um politische Partizipation bettelt.

Eine Linke, die nicht aufgibt, wenn die Bullen eine Demonstration wie die „Welcome to Hell“ brutal auflöst und Tote in Kauf nimmt (glücklicherweise nicht passiert, jedoch mussten Aktivist_Innen unserer Gruppe mit ansehen, wie hunderte Menschen unter Tränengaseinsatz und prügelnden Bullen von einer Deichmauer 3-4 Meter in die Tiefe befördert wurden).

Eine Linke, die dann konsequent zurückschlägt und sich nichts von den uniformtragenden Schoßhunden der Herrschenden gefallen lässt.

Die Genoss_Innen der Arbeitsgruppe Antifaschismus Ingolstadt distanzieren sich von keiner der angewandten Aktionsformen und schon gar nicht von einzelnen Aktivist_Innen!
Mehr noch, unsere Solidarität gilt all jenen, die jetzt der Repression des Staates gegenüberstehen!

Dazu gilt es noch zu sagen, dass Freitag Nacht auch viele Betrunkene und/oder Idioten unterwegs waren, denen nichts ferner liegt als ein politischer Anspruch. Demolierte Scheiben von kleinen Kiezläden und brennende Autos, die Arbeiter_Innen gehören, haben nichts mit politischem, militantem Aktionismus zu tun, stellen somit auch keine für  uns legitimen Aktionsformen dar. Die Wut und den Hass, den viele auf die herrschenden Verhältnisse verspüren, können wir jedoch nachvollziehen. Militanz sollte nicht um ihrer selbst Willen walten. Ziel und Wirkung revolutionärer Gewalt bitte nicht aus dem Auge verlieren. 😉

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Zum Mord an der Antifaschistin Heather Heyer

Der Anschlag auf eine antifaschistische Gegendemonstration zur „Unite the Right rally“ am vergangenen Samstag, der für Heather tödlich endete, zeigt erneut, wie entschlossen und gefährlich weite Teile der Rechten sind und immer waren. Während das für den Großteil der bürgerlichen Gesellschaft erschreckend  und als Terroranschlag eines „sehr extremen extrem Rechten“ wirken mag, ruft es bei Menschen, die sich mit dem Faschismus als Ideologie seit Längerem auseinandersetzen, und aktiven Antifaschist_innen Wut und Trauer hervor, aber keine Verwunderung.

Gewalt von Rechts ist eine Gesetzmäßigkeit, kein Einzelfall!

Die Ideologie der Mörder Heathers basiert auf der sozialdarwinistischen „Idee“ des Rechts des Stärkeren und auf dem biologischen Determinismus, also natürlicher genetischer Überlegenheit bestimmter Bevölkerungsgruppen, die sich bereits in Vormachtstellungen befinden. Diese schließt die Behauptung der vermeintlich Stärkeren gegen die vermeintlich Schwächeren mit ein, sprich unter anderem die physische Auseinandersetzung. Die „Stärkeren“ brüsten sich anschließend mit „Ehre durch Blut“. Sie errechnen sich ihren eigenen Wert -sozusagen- durch „Kerben im Schlagholz“. Welche beispielsweise unter anderem ein Aufstiegskriterium in der Hierarchie einer modernen Nazistruktur, also einer Gruppe organisierter, aktiver Neonazis, sein können. In der Geschichte sah das wie folgt aus. Während des deutschen Faschismus war es gern gesehen, wenn Jungs sich prügelten, um ihre Meinungsverschiedenheiten zu klären. Das zeugte nicht von einer Unfähigkeit der Konfliktlösung, sondern eben der Behauptung gegenüber den Schwächeren. Im Bund deutscher Mädels war das nicht gern gesehen, Frauen galten/gelten ja prinzipiell als schwach. Aber zum faschistischen Frauenbild und patriarchalen Verhältnissen im Faschismus und dem Kapitalismus -und des Kampfes dagegen- an anderer Stelle mehr.

Europäisches Vorbild?

Was jedoch Verwunderung hervorruft, ist, dass die amerikanische Rechte -laut eigener Behauptung (siehe Video)- nach europäischem Vorbld versucht, sämtliche faschistischen Kräfte zusammenzuführen und damit einen relativen „Erfolg“ erzielt. Die weiteren Geschehnisse und Entwicklungen der radikalen Rechten in Amerika gilt es zu beobachten. Unsere Solidarität gilt den Antifas vor Ort, die sich Tag für Tag damit konfrontiert sehen.

Dieses Video gibt einen kurzen Einblick in die Szene amerikanischer FaschistInnen und gibt die Geschehnisse rund um Heathers Ermordung wieder.

Außerdem fällt das Statement Donald Trumps ebenfalls wenig überraschend aus. Ein Vertreter der Exekutive eines bürgerlich-kapitalistischen Staates, der gleichzeitig Teil der besitzenden Klasse ist, diskreditiert linken, fortschrittlichen, antifaschistischen Protest unter Verwendung der Extremismustheorie; Eckhard Jesse wäre stolz auf ihn. Durch die Gleichsetzung von Rechts und Links mit Formulierungen wie „Gewalt auf vielen Seiten“ werden fundamentale Unterschiede zwischen FaschistInnen und denjenigen, die sie bekämpfen, geleugnet. Die zueinander antagonistischen Bewegungen werden auf einen vermeintlichen gemeinsamen Nenner reduziert: Gewalt. Das würde Sinn machen, wenn mensch voraussetzt, dass Gewalt stets gleich ist, egal in welchem Ausmaß, aus welchen Beweggründen und mit welcher inhaltlichen Grundlage, sofern es sich um politische Gewalt handelt. Dies ist aber nicht der Fall. Bei der Extremismustheorie handelt es sich lediglich um ein Werkzeug der herrschenden Klasse, fortschrittliche Bewegungen mit antikapitalistischen und revolutionären Ansprüchen zu delegitimieren. Dies wiederum festigt die derzeitigen Verhältnisse und zwingt linksradikale Sozialbewegungen in die Defensive. Zudem werden durch Äußerungen aus extremismustheorethischer Perspektive faschistische Gewalttaten relativiert, wie der Mord an der Aktivistin..

..Heather Heyer

Wir sehen uns nicht in der Position, irgendetwas über Heather als Person zu schreiben, jedoch verlinken wir für diejenigen, die sich für den Menschen hinter den Schlagzeilen interessieren, folgenden Artikel:

http://www.huffingtonpost.com/entry/mother-of-charlottesville-victim-heather-heyer-im-proud-of-what-she-did_us_59907c45e4b09071f69a79

In Wut, Trauer und in Gedanken bei ihrer Familie und Freund_innen.

 

 

 

Kein Vergeben, kein Vergessen!

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Debatte: Antifaschismus III

… Die Antifaschistische Aktion aufbauen!

Beitrag zur Debatte „Die Antifaschistische Aktion aufbauen!“

Der Aufbau einer flächendeckenden bundesweiten „Aktion“ muss mehrere Komponenten beinhalten, um erfolgreich sein zu können.

1. Es muss möglich sein, in die Kämpfe als noch unbeteiligte Person eingreifen und somit teilhaben zu können.
Die Schwelle für eine Beteiligung muss möglichst niedrig sein. Sogenannte „Offene Antifa Treffen“, Antifa Cafés, Tresen, Aktionskneipen und ähnliches, die sich bundesweit immer mehr in letzter Zeit ausbreiten, sind ein guter Schritt in die richtige Richtung.

2. Antifa muss weiter als Kampf ums Ganze betont werden – eben nicht nur gegen Nazis.

3. Mit Punkt 2 hängt auch zusammen, dass sich antifaschistische Arbeit, die es ernst meint, sich niemals auf den Staat stützen darf, da wir nur als selbstorganisierte, selbstermächtigte Individuen, die miteinander in Kontakt treten, in der Lage sind, eine befreite Gesellschaft zu erkämpfen.
Dieser bürgerliche Staat, wie er aktuell noch existiert, hat an einer befreiten Gesellschaft ohne Kapitalismus und Klassen allein aus reiner Selbsterhaltung kein Interesse.

4. Wie im Punkt 3 erwähnt, müssen wir erst miteinander in Kontakt treten, um als organisierte Masse handeln zu können. Daher ist es absolut und fundamental wichtig, dass wir nicht nur unsere hermetisch abgeschlossenen Szenekreise informieren, sondern auch und erst recht die sogenannte „Außenwelt“. Genauso wichtig ist es, mit anderen Gruppen spektren- und strömungsübergreifend in Debatte zu treten, denn nur im Diskurs können unsere Kämpfe auch theoretisch und inhaltlich an Wirkung gewinnen und sich verbreitern und bleiben somit nicht isolierte Kampagne oder Aktion.

Fortsetzung folgt – Marcos Juros

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Debatte: Antifaschismus (Militanz)

Oftmals in Antifa-Gruppen lang debattiert, jedoch meist ohne jeglichen weiteren politischen Nutzen und fast nie öffentlich: Die Militanzdebatte.

Was ist Militanz?

Militanz ist vielseitig und reicht von der handfesten Konfrontation über künstlerische Wandbilder bis zum Bekanntmachen lokaler Nazikader. Was sämtliche militante Aktionsformen jedoch gemeinsam haben, ist, dass sich meist außerhalb eines rechtlichen Spielrahmens bewegt wird.

Der rechtliche Spielrahmen ist von dem bürgerlich-kapitalistischen Staat vorgegeben. Unser Widerstand gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse kann nicht einschließen, uns den Handlungsrahmen von denjenigen diktieren zu lassen, zu denen wir uns gegensätzlich positionieren und die aus antagonistischer Gesetzmäßigkeit entgegen der Interessen aller Erwerbstätigen und der unseren als Antifaschist_Innen handeln. Würden wir uns lediglich in diesem Spielrahmen aufhalten, so würden wir uns den Verhältnissen anpassen, konform gehen und unsere Unversöhnlichkeit mit den Ausbeutungsverhältnissen aufgeben. Die Aktionsformen variieren je nach Handlungsfeld, Notwendigkeit und Nutzen.

Die physische Konfrontation mit Neonazis sehen wir als Notwendigkeit aufgrund des Nutzens, der aus derselben hervorgeht. Es geht darum, FaschistInnen die Bühne zu nehmen, ihnen die Möglichkeit zu nehmen, sich frei zu bewegen und ihre Strukturen aufzubauen. Auf diese Weise werden pogromartige Übergriffe auf Minderheiten nach Möglichkeit verhindert, da der Handlungsrahmen der NazistInnen massiv eingeschränkt wird. Ein organisierter Neonazi belächelt eine „Lichterkette gegen Rechts“. Das Lachen vergeht ihm/ihr aber in dem Moment, in dem er/sie sich mit der Konsequenz seines/ihres Handelns konfrontiert sieht. Da es momentan, entgegen all ihrer Versuche, für FaschistInnen nur bedingt möglich ist, sich in eine Opferrolle zu begeben, wird sich an diesem Handlungsmuster auch so schnell nichts ändern und der Nutzen bleibt ausgeglichen mit der Notwendigkeit.

Jedoch sieht sich militante antifaschistische Praxis auch mit einem anderen Problem konfrontiert, dem Rechtsruck. Die Möglichkeit der Opferrolle bietet sich RechtspopulistInnen im Gegensatz zu Nazis zu genüge. Sie sehen sich bedroht durch „linksextremistischen Terrrorismus“, wenn Einzelpersonen ihre Wut zum Beispiel an Werbematerial der jeweiligen Partei auslassen. Dass diese Parteien indirekt verantwortlich sind für feige Übergriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten (789 Anschläge 2015!) wird oftmals außer Acht gelassen. Die Relativierung solcher Angriffe und die Betitelung dessen als natürliche Reaktion auf die etablierte Politik macht sie zu geistigen BrandstifterInnen. Aufgrund der „demokratischen Legitimation“ derartiger Parteien sind sie bei jeglicher praktischen Kritik bereits in der defensiven Opferrolle. Da die demokratische Legitimation im bürgerlichen Parlamentarismus ihnen eine permanente Bühne bietet, ist es schwierig, diese Bühne anzugreifen und gleichzeitig in einem positiven Licht zu erscheinen. Gedeckt von Meinungsfreiheit ist diese Bühne fast unangreifbar. Rassismus bleibt weiterhin keine Meinung! Daher ist die wahrscheinlich effektivste Alternative zum Rechtsruck, ein inhaltliches Gegengewicht aufzubauen, parallel zu militanter Praxis. Das inhaltliche Gegengewicht beinhaltet Erklärungen militanter Praxis und stabiler gesellschaftlicher Alternativen zu Rassismus, Sexismus und Faschismus, sowie Analysen der eben genannten Unterdrückungsmechanismen.

 

Im fortschrittlichen Kampf gegen Barbarei, Ausbeutung und Faschismus ist jedes Mittel legitim.

Wir lassen uns die Mittel weiterhin nicht diktieren!

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Debatte: Antifaschismus

(enthält möglicherweise Meinungen von Einzelpersonen/Gruppen)

Die Antifaschistische Aktion aufbauen?…

Die Antifaschistische Aktion war eine Organisation des Widerstandes gegen den aufstrebenden Nationalsozialismus in den 30er Jahren. In den 90er Jahren gründeten sich erneut antifaschistische Initiativen unter dem selben Namen. Gruppen wie die Göttinger „Autonome Antifa (M)“ oder die „Antifaschistische Aktion Berlin“ sind die bekanntesten Beispiele. Der Kampf, den die Genoss_Innen damals führten, ist weiterhin aktuell und muss weiter geführt werden. Der Faschismus hat sich zwar in seinem Auftreten verändert, jedoch nicht in seinem Wesen. Rechte Politik bedeutet immer noch Gewalt, Ausgrenzung und, im schlimmsten Fall, Tod. Entweder durch Feuer, das Wasser des Mittelmeers oder die Kugeln aus den Pistolenläufen des NSU.

Konseuqenter antifaschistischer Widerstand bleibt solange notwendig, wie die Ursachen des Faschismus bestehen. Allein die klassenlose Gesellschaft, also die Beseitigung des Ausbeutungsverhältnisses des Kapitalismus, bringt die Menschen in die Position, sich schlussendlich von Mechanismen wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Sexismus zu lösen.
Aus diesem Grund sehen wir die Notwendigkeit eines revolutionären Anspruchs in den antifaschistischen Organisationen, um nachhaltig eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der internationalen Arbeiter_Innenklasse zu erstreiten und Faschismus in allen seinen Formen auf theoretischer und praktischer Ebene zu begegnen.
Wir machen uns nicht die Illusion, dass der revolutionäre Prozess bereits im Gange ist oder dass dieser zu Krisenzeiten in westlichen Industrienationen beginnen wird, wie Karl Marx zur Zeit der industriellen Revolution schrieb. Der revolutionäre Prozess ist lang, frustrierend und keine historische Gesetzmäßigkeit!
Es liegt an den Lohnabhängigen der Welt, diesen Prozess in Gang zu bringen, in Bewegung zu halten und zu einem positiven Ende zu führen.
Ohne einen revolutionären Anspruch fehlt der antifaschistischen Bewegung die notwendige theoretische Grundlage, dem Faschismus entgegenzutreten und gesellschaftsfähig zu werden.
Betrachten wir jedoch den revolutionären Anspruch, den wir haben, so wird uns klar, dass dieser nicht innerhalb einer Subkultur bzw. einer „Szene“ bestehen kann. Es müssen Diskurse mit eigener Handschrift besetzt und so transparent wie möglich dazu gearbeitet werden.
Die Menschen in unserem Umfeld müssen wieder sehen können, was wir tun, was wir wollen und vor allem müssen unsere Beweggründe erkennbar sein.
Raus aus den autonomen Zentren und hin zu den Berufsschulen,
Fach-/Berufsoberschulen und den Betrieben. Mit der Agitation der letztendlich Betroffenen des Kapialismus verabschieden wir uns vom gegenseitigen Politisieren in einer Blase der Weltfremde und unreflektiertem, selbstgerechtem Aktionismus.
Um jedoch glaubwürdig und geschlossen auftreten zu können, fehlt es der antifaschistischen Linken in Deutschland an einer Plattform, die groß genug wäre, um eine konkrete Anlaufstelle zu bieten. Die AA/BO(Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation) als Versuch, die
antifaschistische Linke strömungsübergreifend und vor allem überregional zu organisieren scheiterte. Einer der größten Kritikpunkte: sexistische Strukturen innerhalb der Organisation.
Da seitdem in den meisten Antifa-Gruppen ein notwendiger Strukturwandel diesbezüglich und in anderen Punkten stattfand, nicht zuletzt herbeigeführt durch zahlreiche Fantifa(Frauen&Lesben/Feministische Antifa)-Gruppen, besteht – aus unserer Sicht – die Möglichkeit einer erneuten überregionalen Organisation revolutionärer antifaschistischer Kräfte.

Für die soziale Revolution und konsequenten Antifaschismus!

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  • Auf diesem Blog wird für Personen(gruppen) die geschlechterneutrale Schreibweise mit Unterstrich ( _ ) verwendet, die das gesamte Spektrum möglicher Geschlechtsidentitäten abdecken soll.

    Für Personen(gruppen) die aus ideologischen Gründen die Existenz anderer Geschlechtsidentitäten ablehnen, wie beispielsweise Nazis, oder zumindest davon auszugehen ist, dass dies der Fall ist wird die Schreibweise des Binnen-I verwendet die lediglich die Geschlechter Mann und Frau abdeckt.

    Wenn auf diesem Blog Texte von anderen Gruppen oder Einzelpersonen veröffentlicht werden, nehmen wir keine Änderungen vor und überlassen auch das Gendern den Autor_Innen.

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